Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


2 verfasser

    Blutmagie und das Gesetz

    Isabella
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 5:16 am

    Bella merkte durchaus, das etwas mit varus vor sich ging und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als das er endlich seinen Frieden fände, doch sie ließ ihn nicht gleich unterschreiben. 
    "Himmel ... du bist ein ... Dämon und kennst dich doch wohl mit Verträgen aus!"
    Sie sah entschuldigend zu Charls. Ihr gefiel das nicht. Der Kerl war ihr ein wenig zu nett und dazu zu begeistert von Varus Macht. Sie witterte da eben so einen Haken. Schöne Worte konnte doch jeder ein bringen. 
    "Du wirst doch wohl wissen, das man sich Verträge erst genau durch liest und vor allem das Kleingedruckte. Lies sie durch und finde den oder die Haken,"
    meinte Bella. Sie wollte nicht, das er in irgendwas rein gezogen wurde, was ihn am Ende vielleicht zerstörte. Diesen Befehl gab sie ihm unabsichtlich. Im Nachhinein war sie aber froh, ihm das gesagt zu haben. Er war gezwungen ihrem Wort zu gehorchen und auch wenn sie ihn körperlich nicht schützen konnte, so würde sie es eben auf diese Art tun.
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 5:27 am

    Specter schüttelte erneut den Kopf. Varus Augen leuchteten ganz kurz und er nahm den Vertrag in die Hand. Er las ihn in Windeseile durch und dann blinzelte er sah zu Bella auf. Es… gibt keinen.“ Charles lächelte. Er sah zu ihm und meinte: „Aber es steht auch nicht drin, was genau ich für sie tun soll.“ Charles legte das Kinn auf die gefalteten Hände. „Das werde ich dir erst mitteilen, wenn du unterzeichnet hast.“ Varus legte den Vertrag weg. „Nein.“ „Ihr beide macht es euch aber auch schwer.“ Specter war nun auch aufgestanden. Er musterte Bella, hatte sie wirklich SO wenig Vertrauen in ihn? „Also schön, ich kann dir sagen, um was es geht, aber ich möchte vorher wissen, wie weit dieses Band zwischen euch beiden reicht.“ Varus knirschte leicht mit den Zähnen. „Es… ist unanfechtbar.“, sagte er rund heraus. Eine große Schwäche zu offenbaren… Varus sah zu Isabella und ihr musste klar werden, was Varus nicht auffiel. Denn mit dieser Aussage, hatte er seine Achillesferse offenbart, aber offensichtlich traute er ihr zu, ihn zu schützen. Er traute ihr zu, sich nicht benutzen zu lassen und das wiederum zeugte von etwas, was er sonst niemandem entgegen brachte: Vertrauen.
    „Ich will es sehen. Was würdest du nie tun?“ Varus sah ihn etwas überrascht an. „Eh?“, machte Varus und Charles schien sich etwas besonders heimtückisches auszudenken. Dann hatte er eine Idee. „Oh ja. Ich hab es. Ich will dass du einen Handstand machst und sagst, dass der Orden der Pfeile des Lichts die beste Idee in der Geschichte der Menschheit ist.“ Varus sah ihn vollkommen verdattert an. „Was? Auf keinen Fall!“ Specter schmunzelte und sah zu Bella und auch Charles sah zu Bella. Schließlich sah auch Varus zu Bella undCharls sagte: „Na gut, denn Handstand darfst du weg lassen.“ Er lächelte wirklich nett.
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 5:34 am

    Nein ... sie hatte gar kein Vertrauen mehr in irgend wen, wenn es um Varus oder Zoey ging. Sie bedeuteten ihr viel und durch sie war Bella verletzlich. Varus meinte, es gab keinen Haken, also glaubte sie ihm. Sie wollte ihn nicht befehligen. Das wäre nicht richtig, aber für seine Sicherheit würde sie es gern tun. Was Specter und Charls nun von ihm verlangten, war ja wohl echt das ... ging ja gar nicht. Als Beide sie an sahen, hob sie abwehrend die Hände. 
    "Oh nein. So was werde ich ihm bestimmt nicht an tun. Das ist nicht fair und lustig ist es auch nicht. Überlegt euch was anderes." 
    Ausserdem hatte sie es Varus versprochen.
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 5:47 am

    Nun endlich schien es selbst Charles zu doof zu werden. Er seufzte. „Wie du willst…“ Wie aus dem Nichts hatte er eine Pistole in der Hand und schoss auf Isabella. Er war nicht überrascht, dass Varus den Schuss aufhielt. Sein Blutschild schützte sie. „Was…?“, fragte er, hatte aber keine Zeit die Frage zu Ende zu stellen. Direkt flog gleißende Energie gegen Bella und Varus hatte keine andere Wahl, als sich zu bewegen. Er hatte die Hände nach vorne gestreckt, um sie mittels eines Schildes zu beschützen, welches jetzt funkelt vor ihrem Blickfeld schwebte, aber alsbald wieder in sich zusammen fiel und wie tausend hauchdünne Glasscherben m Boden zerschellte.. Er fletschte die Zähne und seine Augen glühten blutrot vor Zorn.
    „Ihr habt mir keine Wahl gelassen, aber ich bin überzeugt.“ Varus hatte die Zähne noch immer zusammengebissen, entspannte sich aber nun ganz leicht. „Also schön. Der Plan ist, die Welt zu retten. Wir wissen noch nicht ganz genau, was geschehen wird, aber wir glauben, dass es eine große Raum-Zeit-Krümmung geben wird, die unsere Welt so wie sie ist vollkommen verändern, wenn nicht gar zerstören wird.“ Varus senkte den Blick und ballte die Fäuste. Er sagte kälter als der Tod: „Wenn noch mal jemand Hand an meine Isabella legt, wird diese Hand den Besitzer wechseln!“ Erneut hatte er es gesagt, ohne es zu bemerken.
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 5:56 am

    Bella war wirklich erschrocken und konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Varus es tat. Gut, gegen den zweiten Angriff hätte sie nichts machen können, selbst wenn sie es gewollt hätte. Eben wollte sie ihn fragen, ob er in Ordnung war, als da wieder diese Worte waren, die sie im tiefsten Innern berührten und wieder sah sie ihn an, als habe er eben das Unglaublichste der Welt preis gegeben. Ach was bildete sie sich da nur ein. War doch völliger quatsch. Er war ein Dämon, der vermutlich noch Äonen überdauern würde, während sie, ein Mensch, in seiner Zeitmessung sehr bald den Löffel ab geben würde. Nein .. da war nicht mehr als ... Ja wohl so was wie Freundschaft zwischen ihnen. Sie leugnete es und würde es weiter hin tun. Unmöglich. 
    "Gehts dir gut? Hast du was abbekommen?" 
    wollte sie erst mal wissen und kam hinter ihm vor, um ihn genauer unter die Lupe zu nehmen. Da war nichts, was sie erleichterte. Dann sah sie Charls und Specter böse an. 
    "Warum? Dieses Band ... war niemals mit Absicht gebunden. Wenn ich ihm einen Befehl gebe, tut er was ich sage."
    Das sie ihm ihren Willen nicht aufzwingen wollte, behielt sie lieber für sich. Wenn Varus nun unterschreiben würde, würde sie es ihm gleich tun. Immerhin verdienten sie hier auch besser als bei der Polizei. Denn noch fand sie die Methoden dieser Organisation eher als unterirdisch.
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 6:40 am

    Die Methoden der Organisation waren nur auf ihre und Varus‘ Sturheit zurückzuführen. Immerhin ging es um das Ende der Welt, nicht wahr? Es ergab keinen Sinn noch weiter darüber zu diskutieren oder nachzudenken. Specter reichte Varus den Stift und dann gab er auch Isabella einen. Er sagte nichts dazu und als nun endlich beide unterzeichnet hatten, war das Ganze auch endlich gegessen. Varus sah auf seine Unterschrift hinab und sie verschwand im Papier. „Der Vertrag ist bindend und weder wir noch du können sich dagegen wenden. Wetten?, dachte Varus nur. „Habe ich nicht vor.“ Charles grinste. „Das will ich doch hoffen. Böse Zungen behaupten, du würdest dich nie ändern, aber ich glaube an dich Varus. Und ich glaube daran, dass wir das Unheil abwenden können.“ Varus war dennoch unzufrieden darüber, wie das hier gelaufen war. Charles scheuchte sie nun hinaus und sagte: „Ich werde es euch wissen lassen, wenn ich euch brauche. Bis dahin könnt ihr euch von euren Kollegen verabschieden oder was auch immer.“ Specter ging mit ihnen hinaus. Er sagte: „Ich überlasse es euch, ob ihr weiter im Department bleiben wollt.“ Letztlich waren dort auch ihre Freunde…
    Sie gingen wieder aus dem Gebäude und nun war Varus auch klar, wo der Teleport gewesen war. Es gab nicht nur einen sondern drei. Am Haupteingang. Am Fahrstuhl und direkt noch mal zu Helans Büro. Er war geschützt, wie Fort Nox. Vermutlich zu Recht. Varus dachte sich, dass er sicherlich ein begehrtes Ziel für Angriffe war. Ob er nicht auch ein Gefangener war? In einem Goldenen Käfig? Varus schüttelte leicht den Kopf.
    Sie gingen also in ihr Haus und dort saß Sebastian mit Zoey und spielte ein Brettspiel mit ihr. Verdutzt blieb Varus stehen, während die Kleine nun angelaufen kam und ihre Eltern umarmte. Sie sagte: „Sebastian ist ein ganz toller Spielgefährte!“ Er hatte wohl einfach alles gemacht, was sie wollte. Oder? Er erhob sich nun. „Ich habe noch Pflichten.“
    „Nein. Du musst aufpassen, wir beide sind…müde.“ Oh und wie er müde war. Sebastian sah seinen Meister an und schließlich hielt Varus sich die Hand auf die Stirn. Es war zu viel. Er hatte einfach zu viel getan heute. Und warum ihn seine Magie verließ konnte er sich auch nicht erklären. Als sei er ein Ventil. Er merkte nicht mal, wie er kurz vor dem Sofa zusammen klappte. Er fand sich auf dem Boden wieder und Zoey sagte: „Aber Papa! Du musst dich doch AUF das Sofa setzen.“ Sie kicherte und Sebastian half ihm sich hinzulegen. Sebastian kniete nun neben ihm und sagte: „Sollen wir… noch mal versuchen, was heute Nacht nicht gelungen ist?“ Varus hatte den Handrücken auf der Stirn liegen und sagte nur schläfrig: „Ja gleich…“ Er hatte sich nur vor den beiden Lichtpfeilen, wohl keine Blöße geben wollen…
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 6:55 am

    Das wars dann also erst mal. Bella und Varus verließen das Gebäude. Das es mehrere Teleporte waren, hatte sie nicht wissen können, geschweige denn merken. Sie war nur froh, das sie endlich Heim durften. Schließlich kamen sie auch dort an. Varus sah so fertig aus. Er musste sich dringend ausruhen. Sebastian half ihm, während Bella sich um Zoey kümmerte. Die Kleine war so süß. Bellla war wirklich sehr müde, aber wenn sie den ganzen Tag lang schlief, würde sie Nachts herum geistern und Zoey hatte nichts von ihr. Schlimm genug das Varus so schlecht zurecht war, da musste sie das nicht auch noch sein. Wenn du möchtest, können wir etwas spielen oder einen Film schauen oder ... irgendwas machen, was dir Spaß macht,"
    schlug Bella vor. Varus brauchte die Ruhe dringend und so lang sie hier war, musste er sich nicht um sie sorgen.
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 7:53 am

    Sebastian sah besorgt auf ihn herab und schließlich sagte er: „Ich glaube nicht… das wir länger warten sollten.“ Varus winkte ab und Sebastian blieb still, dennoch kniete er weiter besorgt neben ihm. Er schien fast mehr zu leiden, als Varus selbst. Zoey nahm Bella an die hand und meinte dann: „Dann gehen wir in den Garten.“ Sie hatte durchaus begriffen, dass es ihrem Papa wohl nicht gut ging und wollte ihn nicht stören. Sie war so ein liebes und schlaues Kind, das war doch nicht zu fassen.
    Varus selbst sagte nichts weiter und irgendwann quengelte Sebastian: „Meister… bitte. Ich kann es sehen. Ich sehe doch, wie sie… aus euch heraus strömt!“ Varus öffnete die Augen einen Spalt. „Astaroth…“ Dieser horchte auf. Varus Stimme klang irgendwie Dunkler, aber nicht unnatürlich dunkel. „Glaubst du, ich will, dass man mich hasst?“ Das verstörte Astaroth nun ziemlich und dann senkte er den Blick. Er sah hinaus in den Garten, wo die Lady Isabella mit dem Menschenkind spielte. Sie drehte sie gerade glücklich um sich selbst und auch Varus wendete den Blick dort hin. „Ich glaube…“, sagte Astaroth nun leise: „Niemand möchte gehasst werden.“ Er sah auf seinen Herrn und dieser lächelte nun: „Hilf mir nach unten, ja?“
    Und so geschah es. Sie gingen nach unten ins Labor, das wieder hergerichtet war. Varus legte sich auf den Tisch und Sebastian schloss die Tür, die er dann auch versiegelte.

    Am Abend erst kam Varus wieder nach oben. Bella wusste nicht, was er getrieben hatte, aber sie war vollkommen fertig von dem Tag und der vorangegangenen Nacht, während Varus wie das blühende Leben aussah. Er suchte nach ihr und Fand sie zusammengerollt in einem Sessel wieder. Sie hatte wohl noch gelesen und war darüber eingeschlafen. „Herrje…“ Dieses Mal deckte er sie nicht einfach zu. Er hatte gerade auch wirklich gute Laune. Er nahm sie einfach hoch auf die Arme und schaffte sie die Treppe hoch. Ihm fiel auf, dass er noch nie in ihrem Zimmer gewesen war. Er öffnete die Tür mit nur einem Blick und trat ein. Ein ganz normales kleines Zimmer. Moment… hatte ER das größere Zimmer? Egal. Er legte sie ins Bett und deckte sie dann zu. Er saß an ihrem Bett und betrachtete sie. Nein… es wäre nicht richtig, sie für dieses Band weiterhin verantwortlich zu machen. Sie hatte es nicht wissen können und er fand wirklich, dass er es schlechter hätte treffen können. Er lächelte auf sie herab und schloss dann die Augen. Aus einem ihm unerfindlichen Grund dachte er gerade an den Moment des Kusses und als ihm das bewusst wurde, sprang er auf ging aus dem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Unbeabsichtigt. Er sprang hinunter ins Wohnzimmer und setzte sich auf Sofa, wo er den Fernseher anmachte. Scheiße! Was war denn das?!
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 8:07 am

    Bella ließ sich von Zoey in den Garten schleifen, woe sie den ganzen Tag verbrachten. Am Abend brachte sie Zoey ins Bett, las ihr noch etwas vor, bis sie eingeschlafen war und ging dann runter. Das Buch, was sie angefangen hatte zu lesen, war nicht so spannend, wie sie es erwartet hatte. Allerdings konnte sie sich darauf auch nicht mehr konzentrieren. Ihr brannten die Augen und nach wenigen Minuten, als sie die Sätze schon drei mal gelesen hatte um sie zu begreifen, war sie eingeschlafen. Sie merkte nicht, wie Varus sie hoch brachte, wie er sie zudeckte, neben ihr saß und lächelte. Allerdings schreckte sie direkt hoch, als die Tür so heftig knallte. Sie hörte jemanden die Treppe runter eilen. Hoffentlich war Zoey nicht aufgewacht ... Moment ... wie war sie denn hier her gekommen? Sebastian? Wohl kaum. Sie beschloss auf zu stehen, auch wenn sie müde war und nach Varus zu sehen. Allerdings zog sie sich erst mal die Klamotten aus, es wurde langsam zur Gewohnheit in den Straßenklamotten ein zu schlafen, und zog sich Nachtzeug an. Anschließend schlüpfte sie in ihre Hausschuhe, öffnete leise die Tür und machte sich auf den Weg nach unten. Im Wohnzimmer lief der Fernseher. Varus saß auf dem Sofa, sichtlich auf den Bildschirm konzentriert. 
    "Hey,"
    lächelte Bella.
    "Du siehst viel besser aus. Gehts wieder?"
    Sie bereute wirklich, das sie ihn Nachts da unten gestört hatte. Ihre Angst ihn zu verlieren, war enorm gewesen. Sie setzte sich zu ihm, zog sich eine Wolldecke über die Beine und wartete auf seine Antwort. Ein Gähnen konnte sie sich dabei allerdings auch nicht verkneifen. Lange würde sie sicher nicht hier unten bleiben. Ihr kleines Zimmerchen wartete auf sie. 
    "Ehe ichs vergesse ... Wir haben doch noch ein Zimmer frei. Ich würde es gern für Sebastian einrichten. Wenn er leben soll wie wir, braucht er auch ein Zimmer."
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 8:22 am

    Varus nickte auf ihre Aussage: „J-ja! Alles bestens!“ Shit! Shit! Shit! Er spürte regelrecht, wie seine Wangen brannten, aber Bella kuschelte sich schon zusammen und schien es nicht zu sehen, da es auch recht dunkel im Zimmer war. Sie sagte das mit Sebastians Zimmer und er meinte: „Da wird er sich sicher freuen! Wolltest du nicht schlafen? Ich hab dich extra hochgetragen.“ Warum hatte er das jetzt gesagt? Er spürte, wie sein Herz kräftig in seiner Brust schlug. Wieso? WIESO?! Er schielte zu Bella rüber. War sie überhaupt noch wach? War sie. Oh man, konnte doch wirklich mal nicht wahr sein. Er konnte doch nicht nur wegen ihr so aufgewühlt sein und irgendwie machte es ihn zornig. So viel Wut… andauernd SO viel Wut… War das wirklich gesund? War es nicht auch unnötig? Was konnte sie dafür. Er seufzte… Sie verunsicherte und verwirrte ihn. Oder war es eher die Tatsache, dass er mal nicht fürchten musste gejagt zu werden, die solche Belanglosigkeiten in den Hintergrund schoben? Zoey stand oben an der Treppe und rieb sich die Äugelein. Sie hatte ihren Teddy an der Hand und schließlich stieg sie langsam die Treppe runter. Verschlafen wie sie war, verfehlte sie natürlich eine Stufe. Sie rutschte, quiekte und kicherte dann. Varus hatte die Augen weit geöffnet, die auch leicht schimmerten und beide Eltern eilten zur Treppe. Zoey hing da in der Luft und rötliche Schlieren umgaben sie, die sie zu fangen versuchte. Sie wäre Kopfüber die Treppe runtergesaust, aber Varus hatte sie beschützt. Oh nein… Jetzt würde es Fragen geben…
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 8:32 am

    Bella mummelte sich in die Decke. das sie Varus verunsicherte, war hr nicht bewusst. Als er meinte, er habe sie extra nach oben getragen, sah sie ihn wirklich erstaunt an. 
    "Hast du? Das .... danke Varus. Das weiß ich sehr zu schätzen."
    Auch das er mit dem Zimmer für Sebastian einverstanden war, freute sie irgendwie schon. Sie selbst hatte das kleinste Zimmer genommen. Durch ihren Job hatte sie nie viel Platz benötigt. Zum Schlafen reichte es alle male. Zoey hatte das größte bekommen, weil Kinder viel Platz brauchten. Varus hatte das zweitgrößte bekommen und Sebastian bekäme ebenfalls ein größeres, als Bella es hatte. Das war für sie aber vollkommen ok. 
    "Ich bin Hundemüde, aber ... als die Tür so zu geknallt ist wurde ich wach und ich wollte sicher gehen, das es euch allen gut geht. Ich bleib nicht lange. Nur ein paar Minuten."
    Noch einmal gähnte sie, ehe sie Zoey oben auf der Treppe hörte. Im nächsten Moment quiekte sie auf, lachte dann aber. Bella war ind em Moment hellwach. Sie eilte mit Varus zur Treppe, wo ihre kleine über einer Art Blutnebel schwebte. Der Schreck hatte gesessen, aber nun ... Sie hielt Zoey die Arme entgegen und fing sie auf. 
    "Alles gut mein Schatz. Was ist denn los? Warum schläfst du denn nicht?"
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 8:37 am

    Zoey sah zurück zu dem Nebel, der… nun aber verschwunden war. Sie legte den Kopf schräg: „Hast du gesehen? Ich bin geflogen!“ Varus sagte ungehalten: „Ja! Beinahe auf die Nase!“ Sie sah ihn mit großen Augen an. „Warum bist du nicht im Bett?“, widerholte er nun die Frage von Bella. Zoey sagte: Ich… ich hab was knallen hören und dann… meine Zimmertür war zu. Ich hab den Fernseher gehört und wollte nur fragen,… ob … Ich noch kuscheln kommen kann!“ Tränen kullerten ihre Augen hinab, weil Varus so ungehalten gewesen war. Er hatte einen halben Herzinfarkt bekommen! Er legte sich die Hand auf die Stirn und drehte sich weg. Was sollten sie denn jetzt machen? Vielleicht konnten sie es ihr am nächsten Morgen als Traum verkaufen. Wohl nicht. Sie war doch viel zu schlau! War doch wirklich nicht zu fassen…
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 8:45 am

    Ach je. Die Kleine Maus war völlig durch den Wind. Nicht nur das sie ihr nun die Sache mit dem Fliegen erklären müssten, nun weinte sie auch noch. 
    "Oh Schatz. Das war ein großer Schreck. Papa meint es nicht so. Er hat sich eben so erschrocken, wie ich. Sicher kannst du noch ein wenig kuscheln."
    Sie nahm die Kleine mit rüber ins Wohnzimmer und setzte sich dort auf das Sofe, dabei winkelte sie die beine zur Seite weg an. Zoey durfte auf Bellas Schoß sitzen, so das sie sich auch an Varus Schulter ankuscheln könnte.Wie sollten sie das dem Kind erklären? Sie küsste die Kleine auf die Stirn. 
    "Kleines ... ruf das nächste Mal nach uns. Dann kommt einer von uns hoch und holt dich. Wir wollen doch nicht, das dir was passiert. Du hattest einen wirklich lieben und guten Schutzengel, der dich da aufgefangen hat. Weißt du, jedes Kind hat einen solchen Schutzengel, aber wenn sie anderen von ihnen erzählen, oder das sie einen haben fliegen lassen, kommen sie nicht mehr zurück. Vergiss das nicht."
    Vielleicht zog das. Kinder in ihrem Alter glaubten auch an den Weihnachtsmann, warum also nicht auch an so etwas.
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 8:59 am

    Genau. Außerdem würde ihr das eh keiner abnehmen. Varus saß da nun mit Bella und Zoey, die versuchte zu begreifen, dass ein Engel ihr geholfen hatte. Varus sah nur auf seinen Schoß und als sich nun Zoeys fragendes Kindergesicht, vor sein Blickfeld schob, schreckte er fast hoch. „Papa? Bist du böse mit mir?“ Er sah sie an und schließlich stieß er die Luft aus. „Wie kommst du denn darauf?“ Dass sie ihn Papa nannte, störte ihn nicht mal mehr. Ja, eigentlich war es doch schon so, als seien sie eine Familie… Sie war glücklich und kuschelte sich an beide heran. Allerdings lief jetzt nur noch Erwachsenenkram im Fernseher und so schlief sie sehr schnell ein. Varus trug sie nach oben und brachte sie mit Bella zusammen ins Bett. Einen Moment sah er noch auf sie herab und dann als er sich zum Gehen wandte, traf er Bellas Blick mit seinem. Er erstarrte. Erneut brnnten seine Lippen förmlich.
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 9:09 am

    Er konnte doch so lieb sein, so freundlich. Warum musste er dann immer so brummig sein? Anders herum ... er war nicht mehr so ... anstrengend wie am Anfang. Zoey schlief recht schnell ein. Sie warteten noch einen Moment, ehe sie das Mädchen zusammen herauf brachten um sie hin zu legen. Sie war so niedlich ... wie ein Engelchen. Bella bereute es kein Stück, das sie dieses Kind aufgenommen hatte. Sie liebte Zoey wie ihr eigenes Kind. Schließlich wollten sie beide gerade hinaus, als sich ihre Blicke trafen. Bella starrte ihn eben so an, wie er sie. Sie spürte, wie ihr Herz klopfte, wie verunsichert sie selbst in diesem Moment war. Was war denn jetzt los?
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 11:29 am

    Varus spürte ebenfalls, wie sein Herz anfing zu schlagen. Bellas Augen fesselten. Diese wunderschönen Augen, die eine so schöne Seele wiederspiegelten. So schön… Er konnte sich kaum rühren und so, wie er im Moment empfand… Das mussten ihre Gefühle sein oder nicht? Was der gute Varus nicht wusste: All die Gefühle, die er auf das Band schob, hatten rein gar nichts, mit Isabella zu tun. Zumindest nicht in dem Maße, wie er es ihr zuschob. Denn all die Gefühle, die er ihrem Herzen zuschrieb, waren doch seine eigenen, denn ob er es wollte oder nicht, ob er es wusste oder nicht… Er war glücklich, wenn sie es war. Und zwar, weil er sie einfach gerne glücklich sah. Er spürte, wie sein Körper ihn verriet, er wollte sich nach vorne Beugen. Er wollte dieses Gefühl ihrer Lippen auf den seinen spüren, obwohl es doch die Knechtschaft besiegelt hatte. Und dann, als sie nur noch eine Hand breit voneinander entfernt waren, schloss er die Augen, machte einen Schritt zurück und sah sie dann vollkommen erschrocken dann. Dann zornig und schließlich rauschte er mit einem merkwürdigen Geräusch aus dem Zimmer. WAS hatte sie mit ihm gemacht!? Sie konnte ihn doch unmöglich in eine Art Bann gezogen haben! Er lief ins Wohnzimmer, lief hin und her und ging dann in den Keller. Dort ließ er einen zornigen Schrei los, dass Sebastian erschrocken in die Ecke flüchtete. Er lief auch dort auf und ab. Fegte die ganzen Chemikalien, Proben und was auch immer vom Tisch, was Sebastian leidvoll betrachtete. Wozu hatte er aufgeräumt? Die Kellertür war nicht verschlossen. Aber zum Glück wachte Zoey nicht auf.
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 9:24 pm

    Bella war wie gefesselt. Sie wollte ihn ... wollte ihn bei sich haben, ihn nie wieder gehen lassen ... sie wollte, das er sie küsste und so wich sie auch kein Stück zurück, als er sich zu ihr vor beugte. Diese Augen .. diese wunderschönen Augen. Selbst die in Schlangenform hatte sie als schön, nicht als schrecklich empfunden. Dieses verlangen für ihn da zu sein, ihn bei sich zu wissen ... Es war so unglaublich stark, doch dann .. als er die Augen schloss, sein Blick sich änderte, fiel es von ihr ab, als habe er sie in seinen Bann gezogen und diesen wieder aufgehoben. So war es natürlich nicht. Es war nur der Schreck, das er plötzlich wieder so anders war. Bella sperrte ihre Gefühle weg, wie sie es schon eine Weile tat, denn sie empfand doch nur Freundschaft für ihn. Von wegen. Bella wollte es sich nicht eingestehen und so schob sie das ganze auf den Bann, den er anderen mit einem Blick auferlegte. Auch sie machte es sauer, aber wollte sie ihm jetzt nach rennen und ihm den Kopf waschen? Ja ....wollte sie, weil es sie wirklich störte, was er da gerade ab gezogen hatte. Sie verließ das Zimmer von Zoey, ließ die Tür aber einen Spalt offen und lief die Treppen runter. Von dort durchquerte sie das Wohnzimmer, hörte dabei das springen von Glas und wusste, er war in seinem Keller. Ab nach unten. Sie riss die Tür auf, sah das Chaos und rief: 
    "Sag mal was ist denn in dich gefahren?! Was sollte das denn gerade und das hier? Denkst du auch mal an den armen Sebastian der das hier alles überhaupt erst wieder hin gebogen hat? Warum legst du diesen Bann auf mich?!"
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 10:11 pm

    Varus fuhr zu Bella herum. Wie konnte sie es wagen, hier einzudringen?! Sie blaffte ihn an und im ersten Moment verstand er nicht mal, was sie sagte, dann aber fügten sich die Worte zusammen. Einen Bann?! War sie nicht ganz dicht? Er funkelte sie mordlustig an. Hatte sie vergessen, dass sie gegen ihn fas gänzlich immun war? Seit sie das Band teilten… Was bedeutete das im Umkehrschluss? Richtig. Sie empfand für ihn, als stünde sie unter einem Zauberbann. Sie empfand für ihn, als würde sie wirklich… Irgendwie machte es ihn nur noch wütender. Sebastian wollte einfach im Boden versinken und versuchte die ganze Zeit so viel Abstand zu Varus zu haben, wie es ihm möglich war. Varus ging mit langen Schritten auf Bella zu und packte beide ihre Oberarme. Damit aber nicht genug, er drückte sie gegen die Wand, und diese dann sogar hoch. Es war nicht unbedingt angenehm. Sicher würde sie Blaue flecken bekommen. Sie konnte sich ja nicht mal im Ansatz vorstellen oder erklären, was ihn SO wütend machte.
    Er hatte die Zähne gefletscht und sah sie einfach nur zornig an. Er war leicht außer Atem und hatte Mühe Luft zu holen. Bella selbst konnte natürlich nichts für seinen Gemütszustand, aber Varus stand vollkommen neben sich und der Grund war einfach: Ihm wurde klar, dass die Gefühle die er hegte echt sein könnten und DAS war etwas, was er sich all die Jahre und Jahrhunderte verboten hatte, denn SIE waren die Wurzel allen Übels, wie er fand. Aber Bella… sie hatte sich einfach durch die Mauer hindurch geschlichen. Und nun wäre es genau, wie einst. Seine verletzlichste Stelle lag offen vor ihr und Varus war nicht nur zornig darüber… nein. Er hatte schreckliche Angst.
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 10:24 pm

    So wie er jetzt vor ging, war es wirklich mehr als nur unangenehm. Sie starrte mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht in Varus Augen. Was sie las war Angst, die die Wut noch übertraf. Wovor aber könnte er denn bitte Angst haben? 
    "Au du tust mir weh Varus!"
    Sie wollte ihm keinen Befehl aufzwingen. Sie wollte ihm nicht ins Gesicht sagen, das sie Macht über ihn hatte, das er ihren Befehlen folgen müsste. 
    "Bitte Varus ... ich verstehe nicht was in dich gefahren ist. Was hab ich dir getan, das du nun so wütend auf mich bist?"
    Warum hatte er den Bann auf sie gelegt, wenn er anschließend so wütend war? Hatte er nicht funktioniert, wie er sollte? Sie hatte tatsächlich vergessen, das sie so gut wie Immun gegen ihn war. War sie schon gewesen, ehe er das Band mit ihr teilte. Der Bann hatte sich immer anders auf sie ausgewirkt, als bei Anderen. Allein deshalb glaubte sie ja, das er es getan hatte. 
    "Varus bitte ... es tut weh. Warum sprichst du nicht einfach mit mir darüber?"
    Sie hatte keine Angst vor ihm. Er würde ihr nichts tun, auch wenn er sie gerade schmerzhaft fest hielt. Sie glaubte an ihn, vertraute ihm, obwohl sie wusste, was er wirklich war.
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 10:32 pm

    Er konnte ihr ja auch gar nichts. Was sie getan hatte?! Sie existierte! Seine Brauen zogen sich – wär hätte es glauben können – noch weiter zusammen und noch tiefer. Er funkelte sie von unten hinauf an und sein Blick war mehr als nur böse. Seine Augen fingen an die rötliche Farbe anzunehmen, die sie immer annahmen, wenn er bösartige Magie wirkte. Er wirkte aber keine Magie. Er war schlicht und ergreifend zornig.
    „Wie kannst du es wagen?“, fragte er nun und seine Stimme klang so schwarz und dunkel, wie noch nie. „WIE KANNST DU ES WAGEN?!“ Er warf sie durch den ganzen Raum, aber sein Blutschild fing sie federleicht auf. Er lief langsam wieder auf sie zu. „Du weißt dass du gegen meinen Bann immun bist!“ Dass sie das vergessen hatte, konnte er ja nicht wissen. Sebastian glaubte, der Tag des Jüngsten Gerichts sei angebrochen, denn der ganze Raum wurde immer dunkler. Sie wusste ja nicht mal was sie „gewagt“ hatte. Dunkelrote Funken und Blitze zuckten Varus von den Händen zu den Unterarmen hinauf. „WER hat dich in meinen Weg geschickt?“, fragte er nun ruhig und doch sprach so viel Zorn aus seiner Stimme.
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 10:54 pm

    Bella verstand gar nichts mehr. Er schleuderte sie durch den Raum, fing sie aber zugleich mit dem Blutschild wieder auf. Es verwirrte sie zusehends und er begriff scheinbar nicht, das sie es schlicht vergessen hatte. Sie war viel zu geschockt, als das sie das jetzt selbst begreifen konnte. Als sie ihn an sah, konnte er in ihren Augen wohl lesen, WIE verletzt sie war. Immer hatte sie ihn in Schutz genommen, ihm bei gestanden und nun tat er so etwas. Er konnte ihr nichts tun und auch Zoey nicht, weil sie es ihm befohlen hatte, aber ... es tat mehr weh, als der Griff, den er eben noch an ihre Oberarme gelegt hatte. Woher sollte sie das denn bitte wissen. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Das war ewig nicht passiert, aber sie schluchzte nicht, sondern versuchte das ganze zu verbergen, es runter zu schlucken. Schließlich stand sie auf, ging an ihm vorbei und antwortete ihm mit erstickter Stimme: 
    "Du selbst warst es."
    Dann verließ sie den Keller und ging hinauf. Sie wollte jetzt im Moment nur von ihm weg, bis er sich vielleicht beruhigt hätte. Noch immer war sie vollkommen verwirrt. Sie hatte ja keine Ahnung, was sie ihm angetan haben könnte, das er so reagiert hatte.
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 11:14 pm

    Er selbst war es? Was sollte das denn für eine Antwort sein?! WIE sollte er es aus einem Grab aus bewerkstelligt haben, sie… Der ganze Gedanke war absurd und lächerlich! Er war so was von wütend und konnte nicht fassen, dass sie nun einfach ging! Der Keller war nun eher ein Verließ. Es war so dunkel, die Luft so schwer und drückend und Bella hatte es gerade rechtzeitig geschafft, nicht auch noch von dieser Dunkelheit niedergestreckt zu werden, aber Sebastian, keuchte nun: „M-meist…er…“ Er sah zu ihm. Er lag am Boden und schien nach Luft zu ringen. Seine Augen waren blutunterlaufen und Varus erschrak etwas darüber. Alleine seine magische Aura, die eben eingesetzt hatte, ließ den Armen fast vergehen. Varus zügelte sich, aber das änderte weder was an seinem Zorn, noch an seiner Angst oder an der ganzen Lage. Er ließ die Magie abklingen und setzte sich auf die Bare. Sebastian rappelte sich auf und musterte seinen Herrn. Wie konnte er ihm wohl helfen?
    Varus stützte die Stirn auf seine Handfläche und saß da nun einfach. „Meister?“, fragte Sebastian leise. „Was habt ihr?“ Er sah nicht auf und antwortete auch gar nicht direkt. Aber irgendwann sagte er: „Angst…“ Sebastian sah ihn vollkommen schockiert an. WAS?! SEIN Meister sollte ANGST haben? Vor diesem Mädchen?! War doch wohl echt nicht zu fassen! Er kniete sich vor ihn. „Soll ich sie beseitigen?“ Varus lächelte grimmig. „Das wäre nicht sehr förderlich für deine Existenz.“ Sebastian legte den Kopf schief. „Ich finde einen Weg, euch zu befreien, Meister…“ Varus glaubte weder daran, noch war er sich sicher, ob er überhaupt befreit werden wollte. Er legte sich auf die Bare und starrte an die Decke. Sie hatte geweint und Varus Herz schmerzte. Er schloss die Augen. Das hier… war schlimmer, als der Sarg.

    Sebastian schlich sich hinauf in Bellas Zimmer. Diese Frau hielt seinen Meister an der kurzen Leine. Und selbst wenn Varus ihn töten würde, wer würde ihm helfen. Er würde diese Frau von ihrem Dasein befreien, damit der Meister wieder frei war! Menschen waren schwach und verletzlich. Er würde sie einfach zerquetschen können. Aber das Blutnebelschild, würde es verhindern. Er musste also genau zielen und punktgenau das Schild durchstoßen. Würde ihm das gelingen, wäre sein Meister endlich frei und konnte mit ihm kommen…
    Sebastian konzentrierte sich. Er nahm beide Hände nach vorn und eine Sense erschien in seinen Händen. Sie war pechschwarz und er füllte sie mit seiner Energie. Es musste sehr schnell gehen, sonst würde Varus ihn pulverisieren, bevor er das Schild durchstoßen hätte und dann würde er weiter in ihrem Bann gefangen bleiben. Sebastian holte aus. Kurz zögerte er noch, aber dann fuhr die Sense herab. Sie traf auf Bellas Schild und ein Impuls ging von diesem aus. Schwarze Energie drückte gegen das Schild und verursachte ein Gewirr aus Blitzartigen Energien aus rot und schwarz. Sebastian hatte die Zähne gefletscht und drückte gegen die Kraft von Varus an. Das Schild sah aus, als würde es risse bekommen und schon im nächsten Augenblick stand Varus im Zimmer und sagte: „Höllenpein zerreiße dich!“ Sebastian presste die Zähne aufeinander und drückte einen gedämpften Schrei durch die Zähne, ließ aber nicht von Bella ab und Varus tiefrot glühende Augen sprühten vor Zorn. Er streckte die Hand nach Sebastian aus und im Selben Moment, wie er ihn telekinetisch anhob zerbarst seine Sense in Tausende Teile, die sich ins Nichts auflösten. Er hielt ihn in der Luft und sich ihm die Luft abzudrücken.
    „Brenne…“ An Sebastians Kleidung züngelten nun purpurrote Flammen hinauf und noch imemr weigerte sich dieser zu schreien.
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 11:26 pm

    Bella war rauf in ihr Zimmer gegangen. Sie hatte sich aufs Bett geworfen, ihr Gesicht ins Kissen gedrückt und ließ einfach die Tränen fließen. Sie weinte leise, denn sie wollte keine Schwäche zeigen. Sie bemerkte nicht einmal,d as Sebastian herein kam und sie töten wollte. Erst als Varus sprach, bemerkte sie, das jemand im Zimmer war. Erschrocken fuhr sie herum, sah was da vor sich ging und schließlich, wie er Sebastian in Flammen auf gehen ließ. Erschrocken sah sie das Bild. 
    "NICHT!" 
    rief sie auf. Das konnte er nicht tun. 
    "Tu das bitte nicht Varus,"
    bat sie ihn mit Tränenerstickter Stimme. 
    "Er hat es für dich getan ... nicht weil er Leid sehen wollte."
    Sie sah zu Sebastian,. Ein Dämon kannte vermutlich nicht viel anderes, als Leid und Schmerz zu bringen und doch hatte Bella Mitleid mit ihm. 
    "Er liebt dich ... wie ein Freund es eben tut und für den Anderen ein steht."
    Wieder flossen Tränen, die sie nicht zurück halten konnte. Begriff er denn nicht, das sie alle ihn auf eine besondere Weise liebten? Am offenkundigsten war es wohl bei Zoey, aber auch Sebastian liebte ihn auf seine ganz eigene Art.
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    Beitrag  Varus Di Dez 03, 2019 11:32 pm

    Oh ja und wie Sebastian seinen Meister liebte. Bella veranlasste, dass Varus ihn fallen ließ. Das Feuer erlosch und es hatte nicht mal sehr viel Schaden angerichtet. Auch die Höllenpein ließ nach und Sebastian lag auf dem Boden. Varus starrte auf ihn herab und dann ging sein Blick ganz langsam zu Bella. Was? Er liebte ihn? Wie konnte sie es wagen immer noch von LIEBE zu reden! Erneut stach es in seiner Brust. „Liebe…“, sagte er. Er ließ die Arme sinken. „Niemand liebt mich.“, sagte er nun und es war gut so. Liebe war doch für all das hier erst verantwortlich…
    Er sah zu Sebastian. „Aus meinen Augen, ehe ich dich vernichte… Wage es nie wieder auch nur einen Finger an sie zu legen!“ Er klang so schrecklich böse und kalt. Sebastian ließ es sich nicht zwei Mal sagen und suchte das Weite. Varus wollte das Zimmer nun einfach wieder verlassen und drehte sich von Bella weg.
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    Beitrag  Isabella Di Dez 03, 2019 11:41 pm

    Aber Bella sprang aus ihrem Bett, legte die Hand auf seine Schulter und drehte ihn zu sich herum. 
    "Das ist nicht wahr ... und das weißt du auch. Ist es das? Hast du Angst davor geliebt zu werden? Warst du deshalb so wütend auf mich?"
    Sie wusste sonst keinen Grund. Es hatte so heftig zwischen ihnen geknistert, das die Luft quasi elektrisch geladen war. Sollte sie es sich nun eingestehen? Sollte sie ihm gestehen, was sie empfand?
    "Keiner kann was  für seine Gefühle. Sie entwickeln sich einfach so, ohne das man etwas dagegen unternehmen kann. Ich weiß es klingt paradox, wo man eigentlich vor jemandem wie dir Angst haben sollte, aber ... wenn ich mal Angst vor dir habe, verschwindet sie auch ganz schnell wieder. Es liegt nicht and em Band, oder das Wissen, das du mir deshalb nichts an tun kannst. Du hast mich schon vorher beschützt Varus. Du hast mir das leben mehrfach gerettet, ehe dieses band da war. Ich habe dich sehr lieb. So lieb, das ich dich nicht mehr aus meinem Leben weg denken kann, dich nicht einmal für deinen Wutausbruch hassen kann. Du hast mein Leben versüßt allein mit deiner Anwesenheit, auch wenn es manchmal anstrengend ist, aber du bist für mich da und ich für dich. Du gibst mir Halt, gibst mir das Gefühl nicht allein zu sein ... und gibst mir eine Familie, die ich vorher nie hatte."

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