Varus Mi Nov 06, 2019 9:18 pm
Sie stellte ihm Essen und Tee hin und Varus nahm das zur Kenntnis. Anschließend beschäftigte sie sich mit ihrem Computer und dann legte sie sich auf das Sofa, wo er ebenfalls immer noch saß. Sie machte den Fernseher an und innerhalb kürzester Zeit war sie eingeschlafen. Varus schaute auf sie hinab. Sie sah friedlich aus und als ob sie sich keiner Schuld bewusst wäre. War sie ja auch nicht. Sie hatte keine Ahnung. Sie würde diese Ketten nicht absichtlich gegen ihn verwenden, so viel war klar. Aber sie würde es tun, auch wenn es unabsichtlich geschah. Varus erhob sich. Er hatte viel vor heute Nacht.
Er ging in sein Zimmer und schloss ab. Er ließ den Schlüssel stecken und schuf ein Portal. Er hatte einige Informationen von den Gang-Opfern erhalten und kannte sich nun gut in der Unterwelt aus. Praktisch, wenn man aus dem Blut derer lesen konnte, die man aussaugte.
Er musste nur ein paasendes und verrückt genuges Opfer finden… nur.
Nach einer Weile war er zumindest schon mal an einer der Adressen, die ihm geläufig waren. Ein “Tatortreiniger”. Er klopfte an. Der kerl öffnete die Tür. “Ja?”, fragte er mit einer Unschuldsmiene. Im Hintergrund sah Varus einige Bilder von Kindern und ihm und seiner Frau. Varus machte ein langes Gesicht und sagte: “Uhm… In der Adresse vertan.” Er ging und fluchte leise. Also weiter. Er brauchte jemanden, der zur Tatzeit alleine war.
Er suchte die halbe Nacht und schließlich stand er vor einem schäbigen Bretterverschlag. Er verschaffte sich zutritt und stellte fest, dass es in diesem Verschlag eine Luke in den Boden gab. Sie war offen. Er musste vorsichtig sein. Der kerl war offensichtlich da und wach. Er sah hinab und stieg die Leiter hinab. an einer der Sprossen spürte er, wie sich etwas in seinen Finger stach. Er betrachtete ihn und stellte dann fest: “Gift…” Sein Körper verweigerte ihm den Dienst und er rutschte oder besser fiel die Leiter hinab und schlug auf dem Boden auf. Hatte da was in seinem Körper geknackt? Die Lichter gingen aus. Er hatte nicht mal irgendwas dagegen tun können, so schnell war es gegangen.
Varus kam zu sich. Er war an einen Tisch gefesselt und grelles Licht blendete ihn. Er stöhnte leise. “Oh, endlich wach?” Varus sah an sich herab. Der Kerl hatte ihm zumindest noch nichts angetan oder? “Sag mir… Was willst du von mir und meinen geschätzten Kollegen?” Varus sah den kerl nicht mal an, der neben ihm stand und sagte nur: “So fühlt sich das also an…” Er hatte unzählige Individuen in seinem Labor untersucht und verändert. “Wer bist du?” Der Mann spritzte ihm irgendwas in die Vene und Varus spürte deutlich, wie es seinem Körper schadete. Wie es brannte und mit jedem Herzschlag schlimmer wurde. Er fletschte die Zähne, aber grinste leicht dabei. Er gab ein Geräusch von sich und sprach dann: “DU folterst mich?” Es klang ungläubig, aber auch einen Hauch belustigt.” “Ich hatte erwartet, dass du schreien würdest. ich kann dir noch viel schlimmere Dinge antun.” Lieber nicht. Darauf hatte Varus nun wirklich keine Lust.
“Ich bin hier, weil ich etwas von dir brauche.”, sgate Varus, worauf ihn der Mann erklärte, dass er durchaus wisse, dass er erst bei all den anderen war. “Was ist es wohl, dass du also brauchst?” “Nun, du bist ein grausamer Wissenschaftler. Und du hast einen exzellenten Körperbau.” “Vielen Dank.” Er grinste. “Unter anderen Umständen, hätten wir Verbündete sein können.”, sagte Varus weiter. “Aber zum einen bin ich gerade ziemlich sauer und zum anderen will ich einfach meine Ruhe. Deshalb habe ich dich ausersehen, den 72-fachen Mord auf deine Kappe zu nehmen. Der Kerl lachte. “Ist das so? Und warum sollte ich das tun? Dir fehlen gerade irgendwie die Möglichkeiten. Weiß überhaupt irgendwer, dass du hier bist? Weiß jemand, welche Schmerzen du gerade erleidest?” Erneut fand eine Injektion seine Vene und Varus zog die Brauen zusammen. Er war irgendwie leicht benebelt. Und jetzt beschloss er, dass es genug war. “Dann werde ich dich eben zwingen.”
Varus riss die Fesseln einfach durch und kurz darauf lief das Flüssigkeitsgemisch der Injektionen aus der Stichwunde der Nadel, ehe der Blutfluss dort dann auch stoppte. “Du glaubst, du bist Gott. Ich verrate dir kleiner Mensch, dass du weit weniger bist, als ein Monster…” Der Kerl hatte das eben gesehene nicht so Recht verstanden und sah Varus an, wie versteinert. “Was… was bist du? Bitte!Ich tue was du sagst! Aber, was bist du? Wie ist das möglich?” Hm. Er hätte wirklich sein Lehrling werden können. Wäre aber zu auffällig, nicht?
“Was ich bin fragst du? Ich fürchte, das würde dein Verstand nicht begreifen.” Varus packte den Mann und drückte ihn mit schwung gegen die Wand. Er flüsterte ihm Dinge ins Ohr und der Blick des Mannes wurde lethargisch. Er nickte immer wieder. Schließlich ließ Varus in sacht zu Boden gleiten. Seine Arbeit hier war beendet. Jetzt musste er nur Spuren legen. Lucy war noch lange nicht mit den ganzen Leichen durch. Und einige lagen außerdem beim FBI. Varus zupfte dem Mann Haare raus, brach ihm zwei Nägel ab und entnahm ihm mit einer Spitze ein bisschen Blut. Erst schuf er ein Portal ins Revier. Er wusste Lucy war nicht da und so kam er direkt im Leichenraum raus. Er platzierte die gefälschten Indizien und schließlich ging er zum Hauptgebäude des FBI. Er war gegenüber und sah in einen leeren Raum. Er löste sich in Schatten auf und fand sich in eben jenem Raum wieder. Er strich sich über den Körper und hatte nun einen piekfeinen Anzug an. Er ging aus dem Zimmer und lief durch die Gänge. Das Leichenschauhaus war ausgeschildert. Wie praktisch. Mittels Illusion hatte er sein Aussehen leicht verändert und als er nun an den ersten beiden vorbei gelaufen war erschien nun auch ein Schild auf seiner Brust, dass ihn auswies. Schnell platzierte er auch hier die Beweise, ehe er schleunigst ein Portal schuf und in seinem Zimmer raus kam. Geschafft. So viel Magie hatte er eingesetzt. Aber das war schon in Ordnung.
Allerdings war nun auch schon wieder morgen.