Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


2 verfasser

    Ein Sprung in die Vergangenheit

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    Ein Sprung in die Vergangenheit - Seite 4 Empty Re: Ein Sprung in die Vergangenheit

    Beitrag  Eilidh Fr Apr 11, 2014 11:17 pm

    Diana sah Bluthund an. "Danke." Sie wusste noch immer nicht, was sie von ihm halten sollte. Er half ihr, half den Kindern ... das alles verdeckt, ohne das Edward etwas davon mit bekam. Sie war ihm zum ersten mal wirklich sehr dankbar. Später wurde sie zu Edward gerufen. Er schien zu glauben, Bluthund und sie haben Geheimnisse. Eigentlich hatte sie keinen hunger, aber würde sie nun nichts essen, wäre Edward beleidigt. "Wir verheimlichen gar nicht. Er ist euer Bluthund Herr und ich bin lediglich eine eurer Sklavinen. keiner der Wächter hat das bedürfnis sich mit mir zusammen zu tun. Ihr wisst sehr wohl, das ich denke ihr seid zu hart für die Kinder. Sie sind ebn körperlich nicht für harte Arbeit geschaffen. Ihre Knochen sind zu weich udn wenn sie nicht wenigstens ein oder zwei Tage Pause haben, werden sie bald alle wegen Überanstrengung bei mir landen. Einige werden der harten Arbeit ween bald einen Buckel haben und den Rücken nicht mehr begradigen können. Ihr betreibtr doch kein Straflager Sir Edward." Er war kein Sir, trug den Titel nicht, doch wusste Diana, das es ihm schmeichelte. "Und das Dämonenblut ... ihr treibt ihn zur Erschöpfung. Wie soll er am nächsten tag noch arbeiten, wenn ihr ihn Abends noch fordert? Er wird euch bald zusammen brechen und dann habt ihr einen Jungen der nur noch vor sich hin sabbert. Würdees denn nicht reichen, wenn ihr ihn nur einmal die Woche am Mittag trainiert? Vielleicht so, das ie Kidner an zwei tagen nicht arbeiten müssen und sich erholen können, so das der Junge sich am nächsten Tag ebenfalls von den Strapazen erholen kann? Ich werde selbst mit den Kindern sprechen. ich lege meine Hand für sie ins Feuer, das keines von ihnen euch Schwierigkeiten machen wird. Sicher werden sie euch dankbar sein und eure Kunden sehen nicht nur kleine erschöpfte haufen,d ie von der Arbeit fertig sind. Gerade bei den Mädchen. Welcher Kunde will Mädchen mit Hornhaut von der Arbeit an den Händen?" Es waren alles ihre bedenken und ihre Vorschläge, bei denen sie sich zwar auf dünnem Eis bewegte, aber auch wusste, das sie vernünftig waren.

    Eilidh wurde wach, als Kazel gebracht wurde. Ihre großen Augen betrachteten Bluthund, der doch recht sanft mit Kazel um ging. Er war fix udn fertig und Eilidh legte gleich ihren Arm um ihn. Sie kontne sich vorstellen, wie fertig der arme war. Sie würde ihn bestimmt nicht im Stich lassen. Sacht streichlte sie ihn. Am Morgen wurden sie nicht hinaus getrieben. Keiner von ihnen wusste, warum. Es sollte sich bald auf klären. Eilidh sah Kazel an, lächelte und gab ihm etwas Wasser. Schließlich musste er wieder auf die Beine kommen. Er war so erschöpft. "Was haben sie dir nur an getan?"

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    Beitrag  Kazel Fr Apr 11, 2014 11:49 pm

    Edwar betrachtete Diana und sagte dann als er sein Besteck nieder legte: „Diana. Ich finde einen Tag frei zu machen ist schon mehr als sich die Kinder je erträumen würden. Findest du nicht, du übertreibst etwas?“ Er nahm sein Besteck wieder in die Hand. „Ich vertraue auf deine Einschätzungen, aber treib es nicht zu weit. Was diesen kleinen Teufel betrifft, lasse ich nicht mit mir verhandeln. Wenn er zusammen bricht, kann er sich ausruhen, wenn nicht stählt das einen Willen. Du kannst froh sein, dass ich ihn nicht mehr verprügeln lasse, ist das nichts?“ Edward lächelte, als habe er einen Scherz gemacht. Was für ein Widerling!

    Kazel setzte sich hin und rieb sich die Augen. Seine Muskeln schmerzten und er war alles andere als gestärkt. Er blickte zu Eilidh und sagte dann langsam: „Ich… ist nicht so wichtig.“ Er wollte scheinbar nicht darüber reden. Warum? Nun das wusste wohl nur er selbst. Vielleicht schämte er sich deswegen oder vielleicht war es zu schlimm um sich daran zu erinnern. Wer konnte das schon wissen? Kazel erhob sich wackelig und ging zur Tür. Er sah hinaus, aber da draußen tat sich absolut nichts. „Was ist los? Warum kommt niemand?“, fragte er mehr sich selbst, als jemanden hier im Raum. Er machte die Tür auf und trat hinaus in das Sonnenlicht. Es schmerzte beinahe in den Augen und Kazel hielt sich die Hand über die Stirn, um seine Augen vor dem Licht zu schützen. Niemand zu sehen. Nicht mal der Bluthund. Komisch.
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    Beitrag  Eilidh Fr Apr 11, 2014 11:58 pm

    Widerling war wohl noch geschmeichelt. Sie sah ihn an, legte das besteck zur Seite und lies das bisschen,w as sie noch auf dem teller hatte, stehen. "Ja ... ihr überfordert sie und macht eure "Ware" wertlos. Wären es Erwachsene, wäre es wohl die richtige entscheidung. Da wir uns aber alle eurem Willen zu fügen haben und ihr meinen rat ignoriert, werdet ihr sehen, was ihr euch da heran züchtet. Er wird euer Tot sein." Damit schien das Gespräch beendet zu sein. Wie sehr sie Edwart hasste. "Braucht ihr mich noch?" Sie wollte nur noch hinaus.

    nach dem Gespräch ging sie zurück in ihre Praxis. Ihr stand es nicht zu, zu den Kindern zu gehen, aber sie würde die Kinder heute eh noch einmal sehen, uim die letzten Flecken nun zu beseitigen, die die Kinder noch auf wiesen. Also wartete sie ind er praxis auf Bluthund. Sie wusste genau, würde sie nun nach ihm suchen, würde sie sich eine Strafe einfangen, die sich gewaschen hätte. Ihm musste sie ja auch die Verbände wechseln. Natürlich spürte sie sofort die Anwesenheit des Spions. So trat sie zu Wolf heran packte ein paar Sachen zusammen und flüsterte, "Sei vorsichtig mit dem was du sagst. Wir werden belauscht und beobachtet. Ich sage dir, wann du wieder normal sein darfst." Dann lauter, so das dieser Mistkerl es auch verstand. "So. Bereit noch einmal an die Leiche zu gehen? ich möchte dir heute die Organe erklären."
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 12, 2014 12:13 am

    Edwards lächeln starb, als sie ihm erklärte, dass Kazel sein Tod sein würde. Er sah sie an und betrachtete wie sie sich erhob. Er tat es ihr gleich und als sie gehen wollte packte er sie und riss sie zu sich herum. „Wie war das?“, fauchte er sie an. Er scheuerte ihr eine. Aber nur als Warnung. Ohne sie wirklich zu verletzen. „Pass auf was du sagst und tust. Ich kann dich ganz leicht ersetzen. Sollte ich feststellen, dass du und diese Brut sich in irgend einer Form verbünden. Oder sollte mir diese kleine Mistkröte auch nur ein einziges Mal etwas antun, schwöre ich dir, bringe ich alle Kinder um.“ Oder würde sie umbringen lassen. Er ließ sie los und ließ sie dann auch gehen. Ein wenig zittrig setzte er sich nun hin und aß zu Ende. Der Appetit war ihm jedoch vergangen.

    Wolf nickte unauffällig, als sie das sagte und dann nickte er offensichtlich, als sie ihm erklärte, was sie nun vor hatte. Er hatte wohl gesehen, dass Dianas Wange rötlich schimmerte. Er folgte ihr und ließ sich alles genau erklären. Sie brachte ihm bei, wie man Organe behandeln konnte, ohne dass man denjenigen Aufschneiden musste aber auch, wo man einen Schnitt setzte, wenn es wirklich sein musste. Sie verbrachten so die Zeit, bis Bluthund zu ihnen kommen würde. Er schien für Edward so das Mädchen für alles zu sein. Er war ständig in seinem Auftrag unterwegs und offenbar das Bindeglied, zwischen Sklaven und Edward. Wolf lächelte, als er sah, wie er gerade auf das Gelände ritt. Er WAR ihnen eine Große Hilfe, auch wenn Wolf das erst sehr spät verstanden hatte, war dieser Mann auf IHRER Seite… irgendwie… Nun ja. Er könnte auch Edward einfach den Garaus machen. Aber dann wurde er nicht mehr bezahlt. Wolf verstand den Mann nicht.
    Die Tür ging auf und sie hörten, wie seine Schweren Stiefel die Dielen zum Knarren brachten. Er hatte seine beschlagene Lederrüstung an und dann hörten sie, wie er sich auf ein Bett setzte. Ungewöhnlich. Das tat er sonst nie.
    „Dia!“, rief er nach ihr und Wolf sah zu ihr hoch. Er sah nun irgendwie fast ein wenig verwundert aus. Gemeinsam gingen sie hinaus und Bluthund sah zu ihnen herüber. Er musterte sie und sagte dann: „Ich brauche deine Hilfe.“ Er lehnte sich ein Stück zurück und die beiden Ärzte sahen, wie ein Pfeil aus seinem Körper ragte. Er hatte ihn nicht entfernt oder abgebrochen, damit er nichts kaputt machte. Er fing schon an die Riemen seiner Rüstung aufzumachen, seine Bewegungen waren schnell trotz der Wunden an seinen Händen. Offenbar glaubte er, dass sie sich besser beeilen sollten.
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    Beitrag  Eilidh Sa Apr 12, 2014 5:17 am

    Die Ohrfeige hatte gesessen. "Dann tut es. Gebt mir endlich meine Freiheit wieder, egal ob ihr mich tötet oder nicht. Ihr werdet keinen Arzt finden, der auch nur annähernd so gut ist wie ich und das wisst ihr auch. Ich brauche mich nicht mit den Kindern zu verbünden. Der Junge ist anders al die Andren." mehr sagte sie dazu nicht mehr. Sie hielt sich die Wange, die sehr schmerzte, doch vor dem Jungen wllte sie es nicht zeigen. Wolf sollte nicht sehen, wie sehr sie litt. Diana versuchte nicht zu weinen. Es wäre doch eh unsinnig. Meist tat sie das nur dann, wenn sie Nachts im Bett lag und allein war.

    Der Tag ging recht schnell rum und Wolf lernte viel. Er kontne sich Dinge gut merken und schien wirklich interesse daran zu haben, was hier vor sich ging. "Wie du siehst, gibt es viele Dinge die zu beachten sind." Als sie die schweren Schritte des Bluthundes hörte, glitzerten für einen Moment ihre Augen. Dann aber sah sie auf. Was zu Henker ... er brauchte ihre Hilfe? Sofort eilten sie aus dem Kühlraum heraus. Er saß auf dem Bett. "Großer Himmel ... wie hast du dir den denn ein gefangen?" Sie klang sehr besorgt. Der Pfeil konnte nicht einfach raus geschoben werden. jemand musste ihn aus dem Hinterhalt abgefeuert haben. Der Pfeil würde steckte an der linken Seite und war schräg eingedrungen." Wir können ihn nicht durch schieben. Ich werde dich operieren müssen. Du wirst die nächsten tage für ihn nicht zur Verfügung stehn, wenn du überleben willst," stellte sie nun wirklich ernsthaft besorgt fest. Das würde die erste OP für Wolf werden, an einem lebenden Menschen.
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 12, 2014 5:38 am

    Und Wolf war auch ganz blass deswegen. Er betrachtete den großen Mann, den er immer gefürchtet hatte. Er schien schmerzen zu haben, denn seine Atmung ging hin und wieder stoßweise. Wolf mahnte sich selbst. Na klar hatte er Schmerzen, da steckte ein verdammter Pfeil in seinem Bauch. Wolf wusste nicht so wirklich was er tun sollte. Er beschloss Tücher zu holen. Saubere und auch Wasser. Verbände fehlten auch nicht. Alles legte er auf den Tisch neben dem Bett. Dann, während Diana mit Bluthund sprach und ihm erklärte, dass er außer Gefecht sein würdestreckte Wolf die Hände nach der Rüstung aus. Er würde erst das Rückenteil abmachen müssen. „Wozu hast du dieses Ding, wenn es dich nicht schützt?“, fragte Wolf leise und Bluthund war überrascht über diese Frage. „Einen Mann mit einer Rüstung, kann man nur mit durchschlagenden Stichen verletzen.“ Er löste die letzte Schnalle und stöhnte. Er hielt den vorderen Teil der Rüstung fest, während Wolf das Rückenteil abnahm. „Oder man schlägt ihm den Kopf ab.“, fügte er gepresst an. Wolf erstarrte einen Augenblick, als er den Rücken betrachtete. Ja… Ganz offensichtlich war er einer von ihnen gewesen. Tiefe Narben zeichneten sich ab und Wolf konnte nicht begreifen, wie Menschen so grausam sein konnten. An der Seite lief schon sein Blut hervor, was aber von Tüchern aufgefangen wurde. Bluthund nahm sein Messer und schälte die Federkiele des Pfeils ab und zog dan vorsichtig und mit angehaltener Luft die Lederrüstung nach vorne weg. Der Stiel des Pfeils passte nun ungehindert durch das von der Spitze verursachte Loch und als der Pfeil frei war, ließ Bluthund die Rüstung einfach nur fallen. Er gab ein Ächzen von sich und betrachtete die Eintrittsstelle. Das Blut was hervor lief, hielt sich noch in Grenzen, aber Dia hatte Recht. Er würde das nicht einfach so aussitzen können. Sie würde ihn außer Gefecht setzen und Edward würde wütend sein. Bluthund griff neben sich und legte das Bündel auf seinen Schoß. Es waren Pfeile, die Federkiele glichen denen, die er abgeschnitten hatte. Offenbar waren es die gleichen Pfeile. Er betrachtete nur kurz den Pfeil, denn er hatte ihn auf dem Heimritt lange genug angeschaut.
    „Du musst ihn durchschieben.“, verkündete er schließlich und zeigte ihr das gute Stück. Nicht nur, dass die flache Pfeilspitze messerscharfe Widerhaken hatte, nein auch am Stiel waren an zwei stellen, je vier kleine Haken, die mit einer Art Scharnier befestigt waren. Wenn man den Pfeil also nach hinten zog, klappten diese auf und waren sogar ziemlich lang. Bluthund betrachtete den Mechanismus noch einmal und sagte dann: „Der Schaft ist stabil er ist aus einem leichten festen Metall…“ Er sah zu Dia und dann wieder auf den Pfeil. Anschließend fragte er: „Hast du… Wasser?“ Er hatte tierischen Durst und war nicht dazu gekommen zu trinken.
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    Beitrag  Eilidh Sa Apr 12, 2014 5:48 am

    So einfach, wie er sich das vorstellte, würde es nichtw erden. Wolf half Bluthund mit der Rüstung. Der Pfeil hatte sauber die Rüstung durchtrennt, was an sich schon wirklich von starker Durchschlagskraft zeugte. "Hol ihm bitte Wasser Wolf," bat Diana ihn, setzte sich dann direkt vor Bluthund udn sah ihn ernst an. "Das geht nicht. Wenn ich ihn durchschiebe, wirst du nie wieder laufen können. Das beeutet, das du für ihn wertlos bist. Er MUSS ein paar Tage ohne dich aus kommen. Es wird nicht anders gehen. Was will er mit einem Mann, der nicht laufen kann? Es gibt keine andere Möglichkeit. oder vertraust du mir nicht?!" Irgendwie lag da etwas verletztes in ihrem Blick. Er müsste doch wissen, das sie alles in ihrer Macht stehende tat, um ihm zu helfen. "ich werde dich nicht einfach so weg sterben lassen, aber wir müssen JETZT handeln, ehe es zu spät ist. Sei vernünftig. ich kann dich so nicht raus lassen und der Pfeil ... er kann nicht raus gedrückt werden. Zerstöre ich deine Wirbelsäule, so zerstöre ich auch die nerven darin udn da bedeutet, das du nie wieder laufen, aufstehen oder rennen kannst. Das bedeutet ein leben als Krüppel, auf die Pflege anderer angewisen." Das könnte er unmöglich wollen. Diana würde ihn nicht sterben lassen. Dieses Mal war der Blick flehend, aber warm.
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 12, 2014 5:57 am

    Bluthund verstand nicht, was sie so aus der Fassung brachte und dann diese Frage… „Ich vertraue niemandem.“ Er sah dabei auf dem Boden, dann fügte er an: „Aber ich vertraue deinen Fähigkeiten.“ Offenbar wurde der sonst so starke und scheinbar über allem stehende Mann schon oft verraten oder verletzt, wenn er absolut niemandem mehr vertraute. „Mach es, wie du es für richtig hältst.“ Er sah sie nun wieder an. „Du bist die Ärztin.“ Wolf war erleichtert, dass er sich nicht quer stellte. Bluthund verstand das Gefasel nicht, was sie da von sich gab, von wegen, er könnte nicht mehr laufen und so. Aber er glaubte ihr, dass sie doch mehr Ahnung von alledem hatte als er. Er war froh, dass er den Pfeil so gelassen hatte, wie er war. Wolf gab ihm Wasser. Er hatte gleich eine Karaffe und ein Glas gebracht, dass er nachschenken könnte. Er trank alles aus und holte dann tiefer Luft als bisher.
    „Fang an.“, sagte Bluthund gerade steckte sich den mit Leder umwickelten Griff seines Dolches wischen die Zähne. Bisher hatte das immer gut geklappt. Bisher hatte sie aber auch nur oberflächliche Wunden behandelt. Schnitte oder Knochen gerichtet. Niemals so tiefe Verletzungen.
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    Beitrag  Eilidh Sa Apr 12, 2014 6:47 am

    Er widersprach nicht, was Diana erleichterte. So. Er vertraute also niemandem? Wie schade, aber was einen die Erfahrung lehrte, war eben doch was anderes, als wenn man jemandem sagte, er könneihm vertrauen. Diana nickte. "Ich verstehe. Ich muss mir dein Vertrauen wohl erst verdienen." Sie sah ihn an, legte sacht eine Hand auf die seine, al er den Stock mit dem Leder drum herum in den Mund steckte. "Nein ... heute wird es so leider nicht gehen." Sie reichte ihm einen Lappen, auf den sie ebn eine wiederliche Flüssigkeit geträufelt hatte. "Leg das vor deine Nase. Es wird die Schmerzen lindern. Zähle nun rückwärts von 100 an. ich weiß, das Zeug richt furchtbar, aber es hilft." Oh und wie es half. Als Bluthund begann zu zählen, gab Diana Wolf ein zeichen sich hinter ihn zu stellen. Schnell merkte Bluthund, das es Schwumrig um ihn wurde, doch um sich zu wehren, fehlte ihm nun deutlich die Kraft. "Entschuldige ... Du musst schlafen, wenn ich das da entfernen soll," erklärte Diana und presste ihm das Tuch auf die Nase, damit er den Geruch einatmete. Einige Sekunden später, fiel er einfach nach hinten udn war weg. Sofort begann Diana mit der OP: "Ich habe dir gezeigt, wie du den Blutdruck misst. Das wirst du jetzt tun. Er wird langsamer sein, als sonst, weil er schläft. Du kannst mit jetzt zu sehen, wie man solche Pfeile entfernt." Sie begann das Hemd auf zu schneiden udn anschließend den ersten feinen Schnitt zu setzen. Tücher hatte sie bereit liegen. Natürlich blutete es wie verrückt und Diana ... nun sie versuchte zu vermeiden, das er zu viel Blut verlor, indem sie doch tatsächlich irgendwie die Blutung stoppte. Der Pfeil steckte tief drin und hatte nur knapp die Niere verfehlt. Sie schnitt vorsichtig drum herum udn schaffte es schließlich, den Pfeil zu entfernen. "Das jetzt, wird seehr wichtig sein, damit dein Patient überlebt," erklärte sie wärend sie weiter arbeitete. "Die kleinen Adern schließen sich schnell, aber die großen, musst du zusammen nähen. Gerade die Aterie udn vene sind wichtig. Du hast ja gesehen, das sie zum und vom Herz weg führen." Jeder Stichd er Nadel saß. Es waren komische Nadeln, die sie gebrauchte. Viel kürzer udn eher Sichelförmig. So kam man eben besser durch das Fleisch und konnte die einzelnen Schichten nähen. Wolf durfte das alles mit an sehen und musste auf den Blutdruck achten. Nachdem alles fert war, verband Diana den Hünen. Gemeisam zogen sie die Blutverschmierte Decke unter ihm weg und legten eine neue saubere über ihn. Das Tuch mit dem Chloroform, entfernte sie nun auch, denn er sollte ja auch wieder wach werden. Diana sah die ganze Zeit nach ihm, blieb bei ihm sitzen udn ließ Wolf sich ausruhen. Die Op war auch für einen Lehrling recht aufregend. Die Medizin steckte noch in den Kinderschuhen, doch was sie bisher erreichten, war wesentlich mehr, als alles, was es zuvor gegeben hatte. Ein neuer Krug Wasser stand bereits bereit für Bluthund. Diana saß die ganze Zeit bei ihm, achtete auf ihn. Sie musste schließlich nach ihrem Patienten sehen. Solange sie den Spion nicht spürte, hielt sie sogar seine Hand.
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 12, 2014 7:07 am

    Bluthund verstand nicht so wirklich, was sie nun wieder vor hatte. Er würde es nicht brauchen? Hielt sie ihn für so einen harten Knochen? Er nahm den Dolch aus dem Mund und sah sie nur fragend an, dann gab sie ihm das Tuch. Es war ihm so was von egal, wie das Zeug roch, aber er konnte sich auch nicht vorstellen, wie das Gebräu ihm helfen sollte, den Pfeil aus dem Leib zu bekommen. Es brannte in der Nase und seine Augen wollten tränen, aber er unterdrückte das erfolgreich. Er zweifelte an ihrer Methode und er sah zu, wie Wolf hinter ihn trat. Er fühlte sich unwohl dabei und zu allem Überfluss merkte er nun, wie ihm irgendwie schummrig wurde. Er ließ das Tuch sinken und blinzelte irgendwie so, als würde er todmüde sein. Nun drückte Dia selbst das Tuch in sein Gesicht. Er packte ihr Handgelenk und wollte sie weg ziehen, aber seine Kraft war nahezu vollständig verschwunden. Sein Letzter Gedanke war, dass er sterben würde und dann wurde alles in tiefes Schwarz gehüllt.
    Wolf tat, was Diana verlangte. Er überprüfte seinen Puls und stellte fest, dass er ziemlich langsam war. Er hatte viel Blut verloren und alles war eingesaut. Aber sie hatten es wohl geschafft, oder? Bluthund lag ruhig da. Verbunden und weiß wie die Wand. Es würde Tage dauern, ehe er wieder vollkommen fit war. An Aufstehen, war gar nicht zu denken. Wolf räumte auf, während Diana bei ihm sitzen blieb und scheinbar seine Körperfunktionen überprüfte. Denn Wolf glaubte, immer wenn sie seine Hand nahm, fühlte sie seinen Puls. Wolf stellte Wasser hin und überlegte, was er noch tun könnte. Er fing an die Instrumente sauber zu machen und sagte dann zu Diana: „Diana! Da Hinten kommt der Kleine. Was ist denn jetzt wieder?“ Wolf stutzte. „Er ist ganz allein. Nein Moment Eilidh folgt ihm.“

    Kazel hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Er trat hinaus und lief über das Gelände. Keine Wache zu sehen. Nur an den Eingängen auf das Gelände patrouillierten sie auf und ab. Kazel hatte beschlossen, Diana zu besuchen und ging gerade Wegs auf die Tür zu. Dass Eilidh ihm folgte, bemerkte er gar nicht. Als er eintrat blickte er zu Diana. Im gleichen Moment spürte Diana, wie Bluthunds Hand nur kurz zuckte und dann sein Atem still war.
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    Beitrag  Eilidh Sa Apr 12, 2014 7:56 am

    Alles ging soweit gut, nur das Bluthund deutlich zu viel Blut verloren hatte. Keiner konnte ihm Blut geben, denn zu oft war es vor gekommen, da Menschen dabei gestorben waren. Nun das lag, wie Diana inzwischen wusste, an den verschiedenen Blutgruppen. Ihr fehlten die Möglichkeiten, heraus zu finden, welcher Bluthund angehörte. Sie machte sich wirklich große Sorgen um ihn. Er war der Einzige, der auf die Kinder noch ein bisschen achtete. Das er selber einer von ihnen gewesen war, hatte Diana sehr überrascht. Eben so, das er Wolf beschützt und auch Kazel nicht sofort verraten hatte. Besorgt sah sie ihn an, fühlte ab und zu seinen Puls und dann ... Wolf bemerkte Kazel udn Eilidh, die gerade auf dem Weg hier her waren. In dem Moment, da Kazel eintrat, hörte Bluthund auf zu atmen. Diana geriet augenblicklich in helle Aufregung. Nun ... nicht direkt. Sie blieb ruhig, aber denn noch wurde es hektisch. "Wolf los komm her!" Sofort begann sie mit der Herzmassage. Sie überlegte Fieberhaft, was sie tun könnte. Er wollte einfach nicht wieder atmen. "Kazel ... ich weiiß du hasst ihn, aber bitte ... versetzte ihm genau heir einen schlag, wenn ich das Komando gebe." Verzweifelt sah sie ihn an. Die Herzmasage musste sein, aber mit dem Stromschlag würde es sicher besser gehen. Sie hatte mal gesehen, wie jemand, der eben gestorben war, von einem kleinen Blitz getroffen worden war und der Mann wieder zu atmen begann. Das musste mit dem herzen und seinem Schlag zu tun haben. Vielleicht war es so eine Art ... Wecker. Sie massierte weiter udn meinte dann: "Alle weg von ihm. Kazel jetzt."
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 12, 2014 3:23 pm

    Wolf hatte keine Ahnung, was plötzlich los war, hatte er selbst ja nicht mitbekommen, das Bluthund aufgehört hatte zu atmen. Dennoch. Fieberhaft suchte er nach einer Lösung. Er kam zu Diana, sah ihr dabei zu, wie sie auf seinem Brustkorb herum drückte, als wolle sie ihm alle Knochen brechen! Was machte sie da?! Wolf hatte die Augen wiet geöffnet betrachtete den Bluthund und Dianas panisches Gesicht. Dann sah er zu Kazel, der wie angewurzelt im Raum stand. Sie sagte ihm, was er zu tun hatte und Kazel kam ein Stück näher. Er hatte verstanden, was sie von ihm wollteund betrachtete den leblosen Körper des Mannes, vor dem er sich so fürchtete. Er sah auf den Verband und den roten Lebenssaft, der auf dem Stoff abgebildet war. Dann vernahm er den Befehl Dianas.
    Dieser Mann war dafür verantwortlich, dass er von seiner Mutter verschleppt und diese hingerichtet worden war. Und nicht nur dass… Er war es auch, der ihn jedes Mal zu seinen Peinigern schleifte und wieder zurück brachte. Kazel schien den Moment ja regelrecht zu genießen. Ganz leise sagte er schließlich auf Dianas Aussage hin. „Nein…“
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    Beitrag  Eilidh Sa Apr 12, 2014 6:28 pm

    Langsam verzweifelte Diana wirklich. "Kazel ... er hat dich gerettet und die Anderen auch. Dank ihm habt ihr nun einen tag frei, an dem ihr euch ausruhen dürft." Eilidh machte große Augenm. Sie evrstand irgendwie gar nichts. "Egal was er dir getan hat ... er hat versucht euch allen zu helfen. Wenn er nicht mehr da ist ... werdet ihr alle es um so schwerer haben, also entscheide dich, ob du ihm helfen willst und dafür eines Tages deine Rache bekommst, oder ob du ihn sterben lässt und dafür niemals den wahren Mörder deiner Mutter zur Rechenschaft ziehen kannst!" Sie war wirklich aufgebracht. Wieder begann sie Bluthund eine Herzmasage zu verpassen und ihn von Mund zu Mund zu beatmen.
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 12, 2014 9:47 pm

    „Gerettet!?“, fauchte Kazel. „ER hat mich erst hier her gebracht! Er hat zugesehen, wie meine Mutter getötet wurde! Er hat nichts als den Tod verdient!“ Er sagte das, als Diana gerade beatmete. „Es ist NICHT egal!“ Er wollte gerade aus dem Raum rennen, doch Wolf stellte sich ihm in den Weg. Er war zornig und gab Kazel eine Backpfeife. Es erschreckte Kazel mehr als dass es ihn schmerzte und er sah verunsichert zu Wolf auf, der zornig auf ihn herab blickte.
    „Löst man die Dinge bei dir so? Hat dir deine Mutter beigebracht, Menschen im Stich zu lassen? NIEMAND hat den Tod verdient! Merk dir das. Sonst stellst du dich auf die Gleiche Stufe, wie die! Und jetzt rette diesem Mann das Leben, den… das ist es, was…“ Er schluckte den Satz herunter. „Kazel… Bitte, wenn schon nicht für ihn, dann wenigstens für uns.“
    Kazel sah Wolf mit riesigen Augen an, sah zu Eilid, die den Tränen nahe war und dann zu Diana, die nahezu verzweifelte. Er senkte den Blick und dann sah er zu Bluthund, für den es wohl ede Sekunde zu spät sein könnte. Quälend langsam ging er zu ihm herüber und dann legte er ihm die Hand, auf die Breite Brust. Er wartete auf das Signal und versuchte seine Macht zu konzentrieren. Wolf betete, dass Kazel ihn jetzt nicht umbringen würde.
    Immer wieder verpasste Kazel seinem Peiniger Stromstöße, wenn Diana es verlangte. Sie ihr dabei zu, wie sie ihn beatmete und dann ganz plötzlich, fing der Tote wieder an zu atmen. Kazel konnte es nicht glauben und Wolf setzte sich, weil er … nun sich erst mal setzen musste.
    Kazel blickte auf Bluthund herab und in seinem sonst eher ängstlichen Blick spiegelte sich etwas anderes wider. Kazel dachte an Dianas Worte: Er würde ihnen allen überlegen sein. Wortlos zog er sich von dem nun zwar atmenden, aber immer noch bewusstlosen Mann zurück und sah ihn mit diesem Merkwürdigen Blick an. Kazel spürte den brennenden Hass in seiner Brust, er ärgerte sich, dass sie es geschafft hatten, den Mann zurück ins Leben zu überführen. Er beendete seine Ausführungen jedenfalls: „Meine Mutter hatte diese Chance auch nicht…“, kalt…. Eiskalt und doch so voller Hass, dass die Stimme zu einem Dämon passte. Er lief an Diana und Wolf und auch EIlidh vorbei. Er hatte Tränen in den Augenwinkeln und rannte hinaus. Er wusste nicht wohin er rannte, nur dass er einfach weg wollte.

    Edward kam irgendwann in die Praxis und sah seinen Hund dort liegen. Er wusste offenbar noch gar nichts von dem Unglück. Ungläubig sah er auf ihn herab und dann zu Diana: „Was habt ihr gemacht?!“ Dann schien er sich zu beruhigen und korrigierte sich. „Ich meine, was ist passiert?“ Offenbar wusste niemand, was nun wirklich passiert war und unbefriedigt blickte der Herr auf seinen Diener. „Wann ist er wieder so weit in Ordnung?“ Als auch diese Antwort unbefriedigend ausfiel, drehte er sich zum gehen und sagte: „Wir werden sehen.“ Dann verschwand er wieder.

    Der Bluthund wachte nur halb auf. Er hatte viel Blut verloren und so entschwand er immer wieder der Realität. Er spürte nichts und erst am Abend machte er ganz zögerlich die Augen auf. Er wusste nicht genau was passeiert war, nur dass er noch am Leben war und schmerzen im Bauch hatte. Er versuchte nachzudenken. Auch seine Wunden an den Armen schmerzten noch immer, aber nicht mehr so stark. Wo befand er sich? Dias Praxis? Welcher Tag war heute. Er beschloss diese Gedanken erst mal nicht zu Ende zu spinnen.
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    Beitrag  Eilidh So Apr 13, 2014 12:40 am

    Diana sah sehr wohl, welchen Schmerz Kazel damit verband, diesen Mann zu retten. Sein Hass war enorm. Wie konnte ein Kind in dem Alter schon so sehr hassen? Immer wieder sah sie zu Kazel, sah diesen blick, diesen Hass in seinen Augen. Wie schwer es ihn getroffen hatte. Eines Tages würde er Edward töten, davon war sie überzeugt. Sie sprach nicht, nur das nötigste, denn sie musste sich konzentrieren. Kazel würde nie verstehen, warum Bluthund das hier tat. Ja, er bekam Geld dafür und ja, das Töten mochte ihm Spaß machen, aber … er war, zumindest redete sie sich das ein, hier, damit die Kinder nicht mehr litten, als es ohnehin schon der Fall war. Ihm hatten sie es zu verdanken, das sie wenigstens einen Tag frei bekamen, das es ihnen möglich war, sich untereinander zu helfen, zögerte immer wieder irgendwelche Dinge heraus, die schon längst den einen oder Anderen das Leben gekostet hätten. Es war schrecklich für die Kinder und sie erkannten nicht, was er für sie tat, weil er es unter dem Deckmantel der Grausamkeit tat. Diana selbst hatte erst die Augen geöffnet, als Wolf ihr sagte was geschehen war. „Nachdem Bluthund endlich wieder atmete, sah sie zu Kazel. „Danke ...“ Er wollte das nicht hören und sie verstand ihn nur all zu gut. Eilidh hatte da gestanden mit Tränen in den Augen, jedoch nicht wegen Bluthund, sondern weil sie nicht wollte, das sich ihre einzigen wirklichen Freunde stritten. Wolf wies Kazel zurecht, doch er war so voller Hass und Wut, das er einfach fort lief. Eilidh rannte ihm nach. Sie konnte sich vorstellen, wie es war, eine Mutter zu verlieren. Sie selbst war ja auch eine Waise, die sich hatte durch kämpfen müssen. Die Frau, bei der sie aufgewachsen war, hatte sie aus dem Haus geschmissen, damit sie Betteln ging. Eine Weile tat sie es, doch dann, hatte sie das maß voll und rannte weg, um auf der Straße zu leben. Ihre Eltern kannte sie nicht. Das alles war unwichtig. Sie lief Kazel nach, um ihn zu trösten. Die Strafe war ihr in diesem Moment ehrlich völlig egal.

    Diana erklärte Wolf, was sie gemacht hatte, als sie wie wild auf den Brustkorb des Mannes gedrückt hatte. Natürlich kam Edward gerade herein. Er roch scheinbar, das sein Bluthund schlecht zurecht war. „Er wurde angeschossen. Ich musste ihn operieren. Er war tot, doch wir konnten ihn retten. Er braucht viel Ruhe und muss sich erst mal schonen. Mindestens drei Wochen.“ Da sie ja wusste, wie Edward war, nannte sie einen längeren Zeitraum. Er könnte in spätestens zwei vermutlich wieder los ziehen, aber Edward war ein ungeduldiger Mann. „Es war eine tiefe Wunde und er hat viel Blut verloren.“ Edward wollte natürlich seinen Kopf durchsetzen. Sie kannte ihn gut genug, das er ihm nicht viel zeit geben würde wieder auf die Beine zu kommen. Als er gegangen war, blieb sie wieder bei Bluthund. „Ich bin sehr stolz auf dich Wolf. Du hast die richtige Einstellung. Kazel … er sitzt so voller Schmerz und Hass … Er wird es nie verstehen. Er tat es nur euch zu liebe.“ Sie ahnte, was aus ihm werden würde, würde er den Hass weiter in sich rein fressen.

    Am Abend schlug Bluthund endlich die Augen auf. Liebevoll lächelte Diana ihn an. „Hey … Du hast es überstanden. Bleib liegen und versuche nicht auf zu stehen. Die Wunde ist zu frisch und muss erst heilen. Du hast uns heute Morgen einen tüchtigen Schrecken ein gejagt.“ Sie sprach leise, denn er brauchte noch immer viel Ruhe und keine Aufregung. Wolf war gerade dabei, Buchstaben zu lernen. Er musste als Arzt schließlich lesen und schreiben können, eben so wie er Griechisch und Latein lernen musste.
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    Beitrag  Kazel So Apr 13, 2014 12:56 am

    Kazel stieß Eilidh nicht von sich, sondern verschob seinen Hass nun in Verzweiflung. Sie tröstete ihn und er weinte, während er sich von ihr Festhalten ließ. Er sagte immer wieder, wie sehr er seine Mutter vermisste und dass er nie sein könne wie Wolf. Dass er niemals seinen Platz einnehmen könne und dass er ein ganz schlechter Kerl war. Er wusste natürlich selbst, dass man Menschen nicht einfach sterben lassen durfte, wenn es in der eigenen Macht stand sie zu retten. Aber Bluthund… ihn hatte er förmlich sterben sehen wollen und irgendwie machte ihm das Angst. Schließlich hatte seine Mutter ihm andere Dinge beigebracht. Wolf hatte Recht, das war es gewesen, was sie gewollt hätte, wäre sie dabei gewesen. Aber es war so verdammt schwer. Wie konnte man einem Mann das Leben retten, der das eigene zerstört hatte? Er blickte auf seine Hände. Er hätte nicht zögern dürfen.

    Wolf sah Eilidh und Kazel nach, dann sah er auf den Boden, als Edward herein kam und der kurze Dialog statt fand. Er durfte sich selbstredend nicht einmischen. Erst als er weg war lobte Diana ihn und er nickte nur. Er hatte diese Einstellung seit jeher vertreten. Niemand durfte ein anderes Leben nehmen. Doch auch Wolf wusste noch nicht, dass er gegen diesen Grundsatz einst verstoßen würde. Er verbrachte den Tag damit zu lernen.

    Bluthund sah am Abend irgendwann mit halbgeschlossenen Augen zu Dia auf, die ihn anlächslte und ihm erklärte, dass er sie erschreckt habe. Stöhnend hob er den Arm leicht an und befühlte den Verband, der die Wunde bedeckte. Er fühlte sich beschissen. Schlimmer als an dem Tag, wo Kazel ihn erwischt hatte. Er öffnete die Augen ein Stück weiter und sagte dann leise: „Du hast es geschafft.“ Er erinnerte sich an den Pfeil und er erinnerte sich daran, dass er befürchtet hatte, er würde das Ding niemals aus sich herausbekommen. Aber sie hatte es offensichtlich geschafft. Bluthund atmete langgezogen aus. Er bezog ihre Aussage darauf, dass er verwundet gewesen war, nicht dass er gestorben war. Woher sollte er das auch wissen. „
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    Beitrag  Eilidh So Apr 13, 2014 1:11 am

    Eilidh tröstete Kazel, versicherte ihm immer wieder, das er gar kein schlechter Kerl sei und sehr wohl den Platz Wolfs einnehmen konnte und es eigentlich auch schon getan hatte. Das wichtigste aber war, das sie ihm sagte, das er Wolf als sein Vorbild sehen sollte, ihn aber nicht immitieren sollte,d enn jeder hatte doch sein eigenes Päckchen zu tragen und wie würde es denn aus sehen, würden heir zwei Wolfs herum laufen. "Du bist nicht Wolf," flüsterte sie. "Du bist Kazel ... ich bin Eilidh." Was sie meinte war eben,d as sie alle einen anderen Charakter, andere Erlebnisse und Träume hatten. Das hatte sie heir gelernt udn Diana hatte es auch mal zu ihr gesagt, als sie ein älteres Mädchen immitieren woltle. "Deine Mama wäre bestimmt ganz stolz auf dich gewesen." Ja, das wäre sie. Hätte sie allerdings gewusst, wohin ihn das bringen würde ... Eilidh blieb bei Kazel, machte ihm Mut. "Eines Tages wirst du es so gut beherrschen, dass allein dein Name Angst und Schrecken für diese Leute sein wird." Oh sie ahnte ja gar nicht, wie recht sie damit hatte. "Diana steht auf unserer Seite. Sie wird Gründe haben Bluthund zu verteidigen." Immerhin fand sie den Sport bei ihm auch nicht so schlimm. "Eines Tages Kazel ... eines Tages werden sie sich alle Wünschen, dich niemals hier her verschleppt und uns sowas an getan zu haben."

    Diana ließ Wolf in ruhe lernen. Das alles war Schock genug gewesen und mehr Aufregung, brauchte sie nun nicht. Sie saß bei Bluthund und begann zu erklären, das er schon kurz tot war, aber dank Kazel gerettet wurde. Das der Junge sich gesträubt hatte, erzählte sie ihm nicht. "Bluthund ... ich möchte dich so nicht nennen. Sagst du mir deinen richtigen Namen? Bitte." Bluthund hieß er für jeden hier, aber sie wollte seinen wirklichen namen wissen. Er musste doch noch wissen, wie er hieß. Kurz stand sie auf, um einen Becher Tee für ihn zu zu bereiten. Bluthudn sah nicht gut aus. Er musste sich unbedingt erholen. Er kontne von Glück sagen, eine so fähige Ärztin da zu haben.
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    Beitrag  Kazel So Apr 13, 2014 1:42 am

    Kazel verstand nicht ganz, was sie da sagte. Sie prophezeite ihm, dass er Angst und Schrecken verbreiten würde, nur, weil man seinen Namen kannte, aber das wollte er gar nicht. Er wollte nicht, dass man ihn fürchtete, nur… das man ihn in Ruhe ließ. Das war doch schon alles. Was brachte es ihm, wenn sich alle fürchteten und was meinte sie, dass sie es bereuen würden ihn hier her gebracht zu haben? Wusste sie etwas, was er nicht wusste? Vermutlich nicht. Er hatte aber gerade auch gar keine Lust, darüber nachzudenken. Tatsächlich und das wusste weder Eilidh noch Kazel, würde es hier nur einen geben, der es primär bereuen würde, ihn hier her bringen zu lassen.

    Bluthund hörte Dia zu. So er war also kurz tot gewesen, ja? Nun er schloss die Augen und erklärte dann: „Dann… fürchte ich, schläft niemand bei den Engeln… Danach kommt absolut gar nichts.“ Wolf sah auf, ließ es aber bleiben, einen Kommentar dazu zu geben. Er richtete seine Aufmerksamkeit lieber wieder auf die Buchstaben vor sich.
    Bluthund war nicht überrascht, dass sie ihn nach seinem richtigen Namen fragte. Ehrlich überraschte es ihn sogar, dass sie nicht viel eher gefragt hatte.
    „Vincent Clegan.“ Wolf fiel der Stift aus der Hand und er drehte sich zu ihm um.
    „Clegan?!“, entfuhr es ihm und er schlug sich die Hand vor den Mund. Er wollte diesen Mann auf keinen Fall aufregen, schließlich wollte er nicht, dass er starb. Er beschloss wieder den Mund zu halten. Es war jedoch allgemein Bekannt, dass das Geschlecht der Clegans damals mit dem Tod des älteren und dem Verschwinden des jüngeren Bruders ausgestorben war. Sie waren damals hohe Persönlichkeiten und der Alte Sadon Clegan ging bei Hofe ein und aus. Bluthund war von so hohem Adel, dass er den Herrn ganz locker nicht einfach nur hinter Gitter bringen könnte, sondern ihm einfach so derbe in den Arsch treten könnte, dass er ihm die Zehennägel abkauen könnte, ohne dass man den Lord Clegan dafür bestrafen konnte. Was war los mit ihm?! Warum… Warum war er hier!? Woher Wolf von dieser Geschichte wusste, lag daran, dass er früher Mundschenk war und sich die Hohen Herren oft über das Schicksal der Familie unterhalten hatte.
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    Beitrag  Eilidh So Apr 13, 2014 1:55 am

    Was Eilidh Kazel gerade vermittelte, war eher kindliches Gerede. Sie träumte natürlich davon, eines Tages gerettet zu werden und das entweder von Kazel, Wolf oder dem Lord. Der typische Traum eines Mädchens. Sie wollte nicht unbedingt eine Prinzessin sein, aber ihren Helden wollte sie schon. Sie drückte sich an Kazel und hielt ihn umarmt. „Ich hab dich lieb Kazel. Du wirst eines Tages von hier weg gehen und wirst mich und die Anderen retten. Ich glaube fest an dich und egal, was passiert, ich werde dich nie aufgeben.“ Was sie sich da zurecht legte, würde irgendwann einmal eine harte Prüfung für sie werden.

    Diana sah auf, als Wolf so reagierte, schien dann erst zu begreifen, was er da gesagt hatte und starrte ihn an. „Du? Was zum … Sie wusste gar nicht, wie sie sich nun verhalten sollte. Er könnte den Idioten Edward locker hinter Gitter bringen, sie alle damit retten, doch warum tat er das dann nicht? Völlig überrumpelt starrte sie ihn an. „Warum?“ Er würde vermutlich wissen, was sie meinte. Nämlich eben, warum er dann seinen Titel nicht einforderte, eben so wie sein Land und das alles. „Du könntest uns alle retten … warum tust du es nicht?“ Nun … vielleicht konnte er seine Herkunft nicht nachweisen. Sie betrachtete Vincent, wusste aber nicht, was sie noch dazu sagen sollte. Der Spion war glücklicher Weise nicht da, so das sie NOCH offen reden konnten.
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    Beitrag  Kazel So Apr 13, 2014 2:12 am

    Wolf bemerkte, dass auch Diana Bescheid wusste. Er verhielt sich ganz ruhig. Ihr Patient war eben erst aufgewacht und deshalb wollte er ihn auch nicht unnötig mit Fragen löchern. Das wäre einfach nicht richtig. Dennoch, Diana schlüpfte die Frage doch über die Lippen. Bluthund… Nein Vincent musste dann doch kurz lächeln, als er die Augen wieder schloss. Etwas, was sie noch nie bei ihm gesehen hatte. Auch Wolf nicht.
    „Und wer würde mir glauben?“, fragte er. Er atmete tief aein und wieder aus. Dann öffnete er die Augen: „Außerdem ist das nichts für mich. Ich habe kein Interesse dem König in den Arsch zu kriechen.“ Er schien das ernst zu meinen und schließlich fügte er an: „Außerdem, sehe ich nun wirklich nicht wie ein Adliger aus. Mein Name ist Bluthund.“ Offenbar hatte er sich längst damit abgefunden. Aber Wolf fand, dass es ungerecht war. Das er seinen Titel einforden sollte, dass… Großer Gott! Er könnte sie alle frei kaufen! Und Edward… ihn könnte er mit einem Fingerschnipp beseitigen! Was war los mit dem Mann?! Warum tat er es nicht?! Nur weil ihm keiner glauben würde?! Hatte er es denn schon versucht? Wolf war ratlos.

    Auch Kazel drückte sich an Eilidh und lauchte ihren Worten. Sie beruhigte ihn. Sie war Balsam und er mochte sie sehr. „Ich hab dich auch lieb. Und ja: Ich werde uns befreien!“ Auf die eine… oder die andere Art. Aber er würde es tun! Jawohl!
    Die anderen Kinder hatten sich zusammengesetzt und waren immer noch am Grübeln, warum sie heute nicht raus gehen mussten. Kazel sah zu ihnen hinüber und sagte dann: „Der Bluthund ist verwundet und ist fast gestorben. Deshalb.“ Das stimmte zwar nicht, aber Kezel glaubte, dass es der Grund war. Woher hätte er auch von dem Gespräch wissen sollen?
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    Beitrag  Eilidh So Apr 13, 2014 6:47 am

    Diana wusste so gar nicht, wie sie sich nun verhalten sollte. "Hast du es denn nicht wenigstens mal versucht? Gibt es denn nichts, womit du es beweisen könntest?" Noch immer stand ihr der Schreck ins Gesicht geschrieben. Wolf wusste es also auch von der Geschichte. Er war ohnehin nicht auf den Kopf gefallen. Er war intelligent, gutmütig und der Liebling aller Kinder hier. Diana senkte ein wenig den Blick. „Ich finde Vincent viel schöner, als Bluthund.“ Ihre Stimme war nahezu nur ein Flüstern. Es war niemand da, der lauschte, etwas weiter tragen konnte, aber denn noch schien sie es ein wenig zu berühren.

    Eilidh blieb bei Kazel. Überhaupt war sie bei ihm sehr anhänglich. Sie mochte ihn so gern und wollte einfach nicht von seiner Seite weichen. Die anderen Kinder lauschten den Worten Kazels. Hieß das, sie hatten nun endlich mal eine Pause? Das wäre wohl nur zu schön. Einige legten sich schlafen, andere machten Sport, wieder andere dösten nur vor sich hin. Immerhin gelang es allen eine Beschäftigung zu finden, während Eilidh sich wieder an Kazel kuschelte und wie eine zweite Haut an ihm klebte.
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    Beitrag  Kazel So Apr 13, 2014 10:27 am

    Bluthund öffnete die Augen wieder und sah Dia an. Seine Sicht war leicht verschwommen und er blinzelte. Er schien nach Worten zu suchen, fand aber keine und schwieg. Ob er es versucht hatte? Er hatte seinen Bruder getötet, als hätte ihn irgendwas zurück zu diesen Leuten getrieben. Er war doch absichtlich weggegangen, wieso sollte er es also darauf anlegen erneut dort hin zurückzukehren? Er schwieg weiterhin und schien zu dem Thema nichts mehr sagen zu wollen. Dann jedoch sagte Dia etwas, was ihn erneut aufhorchen ließ. Sie fand seinen eigentlichen Namen schöner als den jetztigen. Nun legte Bluthund nicht viel Wert auf Schönheit, aber wie sie es sagte, kratzte es irgendwie ein wenig an seiner Gleichgültigkeit. Er sah wieder weg von ihr. Auch dazu fiel ihm nichts ein. Er hatte das Gefühl sein Hirn würde weich werden und er hatte Schmerzen, die ihn andauert vom Denken abhielten.
    „Ich bin wer ich bin. Ich werde nicht zurück gehen.“ Damit schien das wohl sein letztes Wort dazu. Obwohl das eigentlich ganz schön dumm war. Klar hatte er einen Familienring und er ähnelte seinem Vater wirklich sehr. Auch wusste er Dinge über die Familie, die niemand wusste. Kannte jeden geheimen Gang der Residenz, aber das wies ihn noch lange nicht aus.

    Kazel drückte Eilidh an sich, als sie so mit ihm kuschelte und irgendwann machte er die Augen zu. Er hatte sich beruhigt. Er schien wieder der alte zu sein, auch wenn es ihn innerlich ärgerte, dass er diesem Mann das Leben gerettet hatte, so wusste er auch, dass es gut war. Solange er seine Menschlichkeit behielt, würden sie ihn nicht brechen können, so dachte er. Und das würde auch noch eine ganze Weile so bleiben. Noch viel länger, als man glauben konnte. Doch irgendwann würde es einen verhängnisvollen Tag geben, an dem Kazel diesen Grundsatz verlieren würde und an diesem Tag würden sie ihn auch brechen.
    „Eilidh? Wir blieben immer zusammen, oder?“ Er flüsterte es so leise, weil er ja wusste, dass er ihren echten Namen nicht sagen durfte. „Schlaf gut.“
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    Beitrag  Eilidh So Apr 13, 2014 10:59 am

    Diana ließ ihn. Sie würde ihm nicht gegen an reden, aber ihn auch in Zukunft nie wieder mit Bluthund ansprechen. „Der Name passt einfach viel besser. Er klingt einfach .. viel schöner.“ Oh ja, das tat er. Sie sah wohl, das er Schmerzen hatte. „Wolf? Bring mir bitte die Melissekugeln. Zwei sollten reichen.“ Wolf tat natürlich, worum sie ihn bat. „Hier. Nimm die. Sie werden den Schmerz ein wenig stillen.“ Sie reichte Vincent die Kügelchen und ein Glas Wasser. „Keine Sorg. Sie schläfern dich nicht ein. Sie sollen dir nur die Schmerzen lindern,“ erklärte sie. Sie dachte über seine Worte nach. Vielleicht war es besser so und vielleicht würde er doch eines Tages mal darüber nachdenken, wieder zurück zu gehen.

    Eilidh schmiegte sich noch enger an Kazel. „Ja, wir bleiben immer zusammen. Du wirst mich nicht allein zurück lassen,“ nuschelte sie vor sich hin. Sie war müde und wollte einfach nur bei Kazel schlafen. Das er eines Tages dieses Versprechen selbst brechen würde, sie einfach vergessen und ihm egal werden würde, konnte sie ja nicht ahnen, doch an diesem Tage, würde er ihr das herz so sehr brechen, wie niemand sonst es könnte.
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    Beitrag  Kazel So Apr 13, 2014 12:18 pm

    Bluthund sah Dia wieder an, als sie sagte, der Name würde besser passen, weil er schöner klingen würde. Er zog die Brauen zusammen, schluckte, was auch immer sie ihm gab und sagte dann fast ein wenig schläfrig: „Wenn er schöner klingt, wie kann er dann besser passen?“ Der Bluthund sah dabei zur Seite. Irgendwas hatte sich in seiner Stimme verändert. Er klang immernoch zynisch und irgendwie doch gleichgültig, aber da war etwas anderes. Er war außerdem schon wieder ziemlich erschöpft. Er sah noch einmal an sich herab und begutachtete den Verband. Er hatte glück gehabt. Und da fiel ihm etwas ein, was Dia gesagt hatte.
    „Der Junge hat mein Leben verlängert… Wieso?“, fragte er. „Er sollte mich hassen…“ Kazle hatte mal gesagt, dass er ihn nicht töten wollte, aber Bluthund hatte ihm gesagt, dass er diese Einstellung bald ablegen würde. Aber ihn retten? Das ergab keinen Sinn.
    Wieder schweiften seine Gedanken zu seiner Herkunft, dann jedoch schlief er ein. Er war vollkommen fertig.

    Ähnlich ging es Kazel. Die vielen Stromstöße hatten an seiner Ausdauer gezehrt, wenn auch nur leicht. Er war schlichtweg müde. Sonst nichts.
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    Beitrag  Eilidh Mo Apr 14, 2014 2:38 am

    Einige Jahre später.
    Eildh und Kazel waren inzwischen vierzehn geworden. Sie lagen noch immer zusammen auf dem Bett und kuschelten sich aneinander. Eilidh war wirklich hübsch geworden. Noch immer war sie zierlich und hatte nahezu dieses liebliche Püppchengesicht. Bisher hatten sie es erfolgreich vermeiden können, getrennt zu werden, doch es wurde nicht leichter, denn nun gingen sie langsam auf das Erwachsenenalter zu. Irgendwann würde der Tag kommen, an dem Eilidh oder Kazel allein zurück bleiben würde. Vielleicht war das Schicksal aber auch gnädig und würde sie wenigstens zum selben Herren, mit unterschiedlichen Aufgaben kommen. Auch heute lagen sie zusammen gekuschelt da. Es war Sonntag und sie konnten sich ein wenig ausruhen. Das war der einzige Tag in der Woche, auf den sie sich wirklich freuen konnten.

    Wolf war inzwischen ein wirklich guter Arzt und half Diana, oder vertrat sie manchmal, wenn sie schlecht zurecht war. Diana hatte inzwischen sehr viel nach gedacht. Sie hatte immer wieder mal mit Vincent gesprochen, den sie auch nur noch so ansprach. Sie hatte ihm damals gesagt, das Schönheit nicht immer äußerlicher Natur sein musste. Da es auch schöne Menschen gab, deren Charakter hässlich war. Sie hatte inzwischen verstanden, oder glaubte zu verstehen, warum er die Kinder so behandelte. Sie durften ihn nicht mögen. Sie mussten ihn hassen, damit er bleiben konnte, denn ein Wächter, den die Kinder mochten, wäre für Edward unbrauchbar. Gerade war sie dabei, einem der Erwachsenen Sklaven, einen verband ab zu machen. „Sieht wunderbar aus. Wolf? Was meinst du? Können wir ihn ab lassen?“

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