Azazel So Dez 07, 2014 4:21 am
Rei verschwand gleich, wie Azazel feststellte. Er saß gerade zusammen mit Kaname und Silver am Tisch. Die beiden hatten ihm das Pokerspiel beigebracht und nun spielten sie schon den ganzen Tag. Azazel hatte herumgemosert, dass er nie raus durfte und dass er ständig beobachtet wurde und so hatte Kaname das Spiel vorgeschlagen. Er hatte schnell Gefallen daran gefunden. Sie spielten nicht um Geld, aber sie hatten die Chips aus einem Koffer zum Spielen und Azazel hatte die beiden schon ziemlich abgezockt.
Kanata war gerade mit Shiori in der Küche und hing seinen Gedanken nach. Es war ein wirklich schöner Tag gewesen, aber er hatte nicht wirklich Freude gehabt. Dauernd dachte er an Ariel und es schmerzte ihn sehr. Er überlegte, wie er sie zurück holen konnte, aber ihm fiel absolut nichts ein, was er tun konnte, wenn sie sich nicht freiwillig zeigte. Er konnte noch mal Satinav befragen, aber… sie würde sich eh nur wieder zurückziehen.
Er wartete bis das Essen fertig war und erklärte sich bereit, Yuki und Byakuya etwas herunter zu bringen.
Unten machte Byakuya eben die Augen wieder auf. Yuki schlief auf seinem Bett und es brachte ihn zum lächeln. Aber nur kurz. Er hatte nun so viel geschlafen, dass er gar nicht mehr einschlafen konnte und nun hellwach war. Er versuchte sich zu erinnern, was losgewesen war und spürte gleich den Kopfschmerz zurückkehren. Sein ganzer Körper schmerzte, aber es fühlte sich schon etwas besser an. Die Heilsalbe Kanatas, war wirklich… sehr gut. Er schloss kurz die Augen und öffnete sie dann wieder, als auch schon Kanata herunter kam und essen brachte. Hervorragend, denn Byakuya hatte wirklich Hunger. Er wollte sich aufsetzten, aber Kanata sagte: „Halt, halt, halt. Ich weiß, du bist stark, Byakuya, aber überanstreng dich nicht.“ Er stellte das Essen auf dem Tablett ab und machte vorsichtig die Lehne des Bettes hoch. „So ist es besser. Ich hab dir schon alles klein geschnitten.“ Er sah zu Yuki und lächelte leicht, während Bayakuya auf seinen Schoß sah. „Kanata?“
„Hm?“
„Ich erinnere mich an nichts.“
„Und was genau meinst du mit nichts?“
„Wir waren in den Bergen und dann wurden wir angegriffen. Kaname und ich… Ich wurde gepackt und dann…“ Er verzog das Gesicht. „Ich erinnere mich nicht.“
Kanata sah ihn eine Weile an und sagte dann: „Mach dir keine Sorgen. Du hast gegen Dämonen gekämpft. Gegen Lysandael, wie Kaname sagte.“ Byakuya sah ihn überrascht an und erinnerte sich, dass er so etwas gesagt hatte. „Ja… du… hast Recht.“ Bilder schossen durch seinen Kopf. „Lysandael… Sie ist entkommen und da waren Berge von Dämonenleichen. Und dann…“ Er schloss die Augen. „Ein Eisdämon.“ Kanata legte ihm die Hand auf die Schulter. „Bleib ruhig, Byakuya. Die Erinnerungen werden zurückkommen. Wichtig ist, dass du dich ausruhst. Du schwebst nicht mehr in Lebensgefahr, aber deine Verletzungen sind schwer und brauchen Zeit. Reg dich nicht unnötig auf. Es ist wirklich alles in Ordnung, mein Freund.“
Kanata verabschiedete sich und ging hoch.