Blutmagie und das Gesetz

Das blieb dahingestellt. Vielleicht war es auch aus anderen Gründen nicht möglich. Als Chris nun sah, dass der Bannkreis fertig war, sah er zu Vivian und nickte. Sie alle waren unsicher, was sie nun tun sollten, aber Chris meinte: „Wir müssen es versuchen!“ Vivian sagte: „Ich will, dass du zu mir kommst!“ Das Wesen drehte sich zu ihr und antwortete: „Nein, das ist mir zu schwer.“ Sie sahen das Ding etwas verstört an, als sie das dritte Auge öffnete und es verschwand. Alle schienen sich nun zu fragen, was los war. „Was… ist denn nur passiert?“
Ronan blickte sich um. „Geht es allen gut?“ Sie schienen nicht zu begreifen, was nun los war. „Haben… wir es vertrieben?“, fragte Malik und sah sich um.

Es war ihm zu schwer? Auch Bella war gerade wirklich irritiert. Es war ein Chaoswesen ... ihre Wünsche waren falsch gestellt worden. Sie hätten ihn VIELLEICHT in die Falle locken können, hätte Vivian gesagt, sie will nicht, das er zu ihr kommt. Nun das war auch nur eine weitere Theorie. Was Bella gerade viel mehr Sorgen machte war, das dieses Wesen nun so plötzlich verschwunden war.
"Das wäre doch wohl zu einfach, meint ihr nicht?"
Sie jedenfalls blieb auf der Hut. Sie wollte diesem Wesen nicht in eine Falle gehen, wenn sie da nicht längst drin steckten. Es hatte drei Augen geöffnet ... Konnte es damit etwas bewirken? Da zeigte es sich wieder. Sie musste unbedingt mehr Konzentration auf bringen und nicht Stunden lang weiter lernen, wenn es nichts brachte und irgendwann nichts mehr hängen blieb. Bella sah auf den Boden, während die Anderen sich im Raum um sahen. Das konnte noch nicht alles gewesen sein.

Varus kam nun auch wieder zurück. Er kam durch ein Portal und gähnte übertrieben gespielt. „Wirklich. Das waren wirklich langweilige Wünsche.“ Die Studenten glotzten ihn einfach nur an. Er setzte sich auf seinen Tisch, der hier rumstand und blickte in die Runde.
„Was ist passiert?“
„Wieso sagt ihr es mir nicht?“
Laura kam auf ihn zu. „Es ist einfach verschwunden. Wo ist es hin?“ Varus grinste. „Ihr habt ihm drei Wünsche genannt, oder nicht?“ Sie nickten. „Dann ist er jetzt nicht länger an diesen Ort gebunden.“ Schockiertes Schweigen. „Was?!“, fragte Joy nun. „Wir haben es da rausgelassen?!“ Sie meinte die Welt. Varus nickte. „Jepp. Kein Glanzstück, würde ich behaupten.“
„Sie haben uns überhaupt keine Informationen gegeben! Wie hätten wir das Ding fangen sollen? Das ist ihre Schuld!“, sagte Ronan nun. „Welchen Sinn hat die ganze Übung, wenn sie uns nichts beibringen?“ Varus sah ihn einfach nur hochmütig an. „Welchen Sinn? Na, vielleicht den, dass ihr euren Ausbilder nicht verärgert!“ Joy sah auf den Boden. „Was machen wir denn jetzt?“ Ronan verschränkte die Arme.

Bella wollte gar nicht auf sehen. Sie war wirklich geknickt, das sie vergessen hatte, was es mit den Wunschmeistern auf sich hatte. Als Varus nun darüber sprach, erschien es ihr nicht einfach nur logisch, sondern sie erinnerte sich zumindest an Bruchstücke. Dieses Wesen zog nun da draußen herum, um Unheil zu stiften und sie war mit daran schuld. Sie hob den Blick, der nun entschlossen und kein Stück mehr peinlich berührt war. Sie war Detektiv gewesen. Hatte sie da aufgegeben, wenn es schwer wurde? Niemals.
"Wir müssen ihn finden und ihn bannen,"
beschloss sie. Varus erntete einen Blick, der ihm deutlich sagte, das sie mit ihm noch nicht fertig war, aber vor allen Anderen hier, würde sie das sicher jetzt nicht klären. Varus würde wohl keine Kreatur da raus lassen, die all zu gefährlich wäre. Schließlich sollten sie die Menschen vor Wesen solcher Art beschützen und sie ihnen nicht ausliefern.

Der Unmut in der Gruppe war deutlich spürbar und Varus sah zu Isabella. Er war nicht wirklich böse auf sie, aber… nun eben auf die ganze Gruppe und sie war Teil der Klasse und er wollte sie eben einfach nicht bevormunden.
„Es gibt doch sicher einen Aufspürzauber für solche Kreaturen. Das Bannen... unter uns ist kein Bannstrahler, aber... wenn wir sie als Verstärkung mit nehmen?“
Varus zuckte die Schultern und fragte: „Und? Könnt ihr Aufspürungszauber? Könnt ihr etwas aufspüren, von dem ihr nichts habt, als nur eine Erinnerung? Ich glaube nicht.“
Ronan sah zu Varus. „Sie sind wirklich nicht zu retten. Warum müssen sie nur so sein? Wir wollten doch nur eine Entschuldigung von ihnen.“ Sandra stimmte ihm nickend zu und auch Vivian verschränkte die Arme. „Er hat Recht. Sie sind manchmal ehrlich unausstehlich.“ Varus zuckte die Schultern. „Es könnte mir nicht egaler sein, was ihr von mir denkt.“ Das stimmte nicht, aber das mussten die ja nicht wissen.
„bevor ihr nun aber weiter hier herumlamentiert und euch selbst bemitleidet, könntet ihr mal mit konstruktiven Vorschlägen um die Ecke kommen. Je länger ihr braucht, um so mehr kann er da draußen anstellen.“
Chris war die ganze Zeit ruhig und schließlich sah er auf. „Ihr meint also, es ist möglich, dass wir es immer noch selbst schaffen können?“ Varus grinste überheblich. „Möglich? Ja. Wahrscheinlich?“ Er wiegte die Hand hin und her. „Nein.“ Chris grinste nun seinerseits und Varus sah ihn merkwürdig an.
„Versuch macht klug, wie?“, sagte er und schließlich deutete er mit dem Finger auf Varus. „Ich wünscht, sie würden sterben!“ Varus‘ Augen weiteten sich.
„Dein Wunsch soll erfüllt werden.“, tönte es aus der Stille. Eben wollte Varus irgendwelche Schilde hochreißen, als der Wunschmeister aus dem nichts und bewaffnet auf Varus zuflog. Chris öffnete ein Portal und der Wunschmeister landete direkt im Bannkreis, wo es nämlich aus einem zweiten Portal wieder herauskam.
„Neeeein!!!“ Laura, die nun dort stand und auch Vivian und Stan kanalisierten die Magie hinein und sie alle benutzten nicht die Armbänder von Varus, der dem ganzen nun zusah. „Helft ihnen!“, rief Chris und sie alle bannten den Wunschmeister lange genug. Dann verrauchte der Wunschmeister zu Asche und der ganze Spuk war vorbei. Es war sehr anstrengend gewesen, aber sie hatten es geschafft.
Varus sah seine Studenten an und Chris klopfte sich den imaginären Staub von der Kleidung und grinste. Ihr lieber Mr. Adams konnte offenbar nicht glauben, was gerade passiert war. Hatte sich der Bengel gerade seinen Tod gewünscht?

Sie musste einsehen, das Varus recht hatte. Keiner in der Gruppe könnte einen solchen Zauber wirken. Sie als aller letztes. Ihr Blick haftete noch immer an Varus, als er sprach. Sie alle wirkten betroffen. Wie ein einziges Häufchen Elend, standen sie da, und mussten sich vor ihrem Mentor rechtfertigen. Als dann aber das Thema "wir wollten doch nur" aufkam, wurde es selbst Bella zu blöde. Sie sah die Anderen an, als wollte sie fragen, ob es wirklich deren Ernst war. Chris war es schließlich, der auf eine Idee gekommen zu sein schien. Bella hörte, was er sagte und ein leises "Nein"
verließ ihre Lippen. Chris Wunsch sollte offensichtlich in Erfüllung gehen. Ein Chaoswesen wollte Tot und Verderben bringen. Das dieser Wunsch es anlocken würde, war mehr als offensichtlich. Es erschien und wurde sofort von Chris ind en Bannkreis geschickt. Bella sah zu Varus, ob ihm auch nichts geschehen war und dann zum Bannkreis, um die Magie zu kanalisieren. Dieses Wesen musste hier weg und das war die Chance. Als es weg war, drehte sich Bella zu Chris.
"Sag mal gehts noch? Warum ausgerechnet ER?"
Es war offensichtlich, das Bella damit gar nicht zufrieden war.
"Hätte es nicht auch ein Anderer von uns getan?"

Chris verstand nicht, was Bella von ihm wollte. „Ähh, nein?!“, sagte er ungläubig zu ihr. „ER hat uns im Stich und allein gelassen?“ Die anderen stimmten da voll und ganz zu. Selbst Laura nickte und sogar Joy meinte nun: „Außerdem kann sich der Herr ja gegen alles verteidigen und weiß ja auch so viel und wir wären viel zu dumm, als dass wir uns dagegen hätten wehren können.“ Sie musterte Bella. „Mag ja sein, dass du ihn liebst, aber du könntest ruhig zu uns halten. Er hat auch dich hier ahnungslos zurückgelassen.“
Alle verschränkten nun die Arme, als hätte es ein geheimes Zeichen gegeben, was nicht der Fall war. Varus erhob sich von seinem Tisch und ging auf die Menschen zu, de eben den Wunschmeister einfach gebannt und pulverisiert hatten. Sie erwarteten nun den Anschiss des Jahrhunderts und Varus sagte lediglich: „Bravo.“ Er blieb vor ihnen stehen und musterte sie alle. Er holte einmal tief Luft, neigte den Oberkörper nach vorne und sagte: „Ich bitte um Entschuldigung.“
Er fand, dass er ihnen das schuldig war. Sie glotzten ihn an, wie die Kuh wenn’s blitzte. NIE hätten sie erwartet, dass er Wort halten würde.

Das sie natürlich recht hatten, war ihr bewusst. Fassungslos sah sie zu Varus. War denen denn nicht bewusst, das er im Notfall eingegriffen hätte?
"Aber ... ihr habt recht ... ich weiß. Es tut mir leid. Natürlich halte ich zu euch, aber einen solchen Wunsch aus zu sprechen ... Es hat mich ... es tut mir leid Leute."
Sie sah nun auch zu Varus. Er schien sie jeden Moment alle zusammen zu falten, doch das blieb dann eher aus. Statt dessen blieb nun selbst Bella vollkommen verdattert da stehen und beäugte ihren Liebsten. Er verneigte sich und entschuldigte sich. Als sie sich davon erholt hatte, lächelte sie. Sie hatte gewusst, das er kein Versprechen bricht.
"Sind wir dann nun alle zufrieden?"
fragte Bella ganz entspannt. Sie wollte ja keinen weiteren Ärger heraufbeschwören.

Joy hakte ihren Arm um Bellas Nacken und nahm sie gespielt in den Schwitzkasten. „Du bist halt verknallt!“ Sie war nicht böse und Stan räusperte sich. Er trat wieder vor und sagte: „Also dann. Eine Woche nett sein und eine kleine Fragestunde?“
Varus richtete sich auf und seufzte. „Ich sollte in Zukunft mehr Vertrauen in eure Fähigkeiten und Ideen haben. Sonst schaufle ich mir nur mein eigenes Grab.“ Er nickte resignierend und alle holten ihre Stühle von der Seite, als er sich wieder auf seinen Tisch setzte. „Also schön. Fragt.“ Und nach der Stunde würde er Dean zusammenfalten, bis er nur noch einen Quadratzentimeter groß war. Varus wusste, dass Bella ihn nichts fragen brauchte, sie wusste alles über ihn. Nun vielleicht nicht ganz alles. Sie wusste zum Beispiel nicht, wer immer in die Mitte des Käseklotzes biss, wenn er gerade ganz frisch aufgemacht worden war, und er weigerte sich beharrlich es zuzugeben, geschwiege denn überhaupt zu antworten.
„Oh, ich, ich!“, meldete sich Joy und Varus nickte ihr zu. „Wie lange sind sie schon auf der Erde?“ Varus überraschte die Frage nicht. Er musste überlegen. „Phu… ich bin nicht sicher. Wenn man die letzten 1000 Jahre bedenkt, in denen ich tot war… insgesamt vielleicht 3 Jahrtausende?“ DAS hingegen schien die Studenten zu überraschen.
„Ernsthaft?“ Varus sah sie unzufrieden an. „Ich sagte ich bin nicht sicher, wie lange genau.“ „Sie waren tot?!“, fragte Askjel. „Mehr oder weniger. Die Toten kommen normalerweise nicht zurück, also wird es eher so was, wie „beinahe tot“ gewesen sein.“

Bella spielte mit.
"Ahh du er ... würgst ... mich ... irghs,"
meinte sie und ließ sich etwas hängen. Schließloch war der Spaß vorbei und Varus musste seine Schulden wohl oder übel bezahlen, oder besser ... seine Strafe antreten. Bella wusste genau, das er es war, der in den Käse biss, nur hatte sie ihn bisher nie erwischt, doch der tag würde kommen. Jetzt durften sich die Anderen erst mal austoben. Sie selbst lehnte sich zurück, schnappte sich ihre Unterlagen und sah sie durch. Schließlich gab es viel zu lernen. Wirklich konzentrieren konnte sie sich allerdings nicht. Sie hörte das Staunen der Anderen und war sich ziemlich sicher, das da noch mehr solche Fragen kämen, die Varus beantworten müsste. Was die Kinder wohl gerade machten? Sicher waren sie in der Schule. Zoey wuchs so schnell und auch Zyra wurde langsam zu einer bildhübschen jungen Frau. Hoffentlich blieb sie wenigstens von alle dem hier verschont. Nun Bella wünschte es sich für Varus, aber auch für sich selbst. Wie er da saß ... Dieser wundervolle Engel war einfach unglaublich. Wenn er da war, war die Welt in Ordnung für sie. da kam auch schon die nächste Frage.
"Und wie waren die anderen Jahrhunderte so? Wie kam es denn zu dem fast Tod?"

Ja. Bella schien sich zurückhalten zu wollen. Varus betrachtete sie kurz und lächelte ein bisschen. Mark fragte, wie die anderen Jahrhunderte so waren und wie es zu dem beinahe Tod gekommen war und Varus sah zu ihm. Er machte eine dramatische Pause und sagte dann: „Die Pfeile des Lichts haben mich lebendig begraben.“ Die Studenten sahen ihn ungläubig an. Varus streckte sich und schien begeistert über diesen Schachzug. Er fügte an: „Zu deren Verteidigung: Ich war nicht immer so nett wie heute. Und die waren bei weitem nicht so tolerant.“ Ronan schüttelte leicht den Kopf. „Nett.“, sagte er leise und stieß die Luft aus, was einem Lachen gleichkam. Eigentlich brannten den Menschen so viele Fragen auf der Seele. „Jesus.“, sagte Stan nun. Varus sah ihn an. „Natürlich…“ Er seufzte leise. „Ja, es gab jemanden, der so hieß, nein, er war nicht Gottes Sohn, weil es keinen Gott gibt und nein, er war auch nicht tot. Und nein, ICH hatte meine Finger nicht im Spiel.“ Stan nickte bedächtig.
„Wie kam es dazu?“, fragte Ronan nun. Er deutete auf seinen Rücken. „Wer war das?“ Varus musterte ihn einen Moment. Er hatte schon an der Feier gefragt und auch da hatte Varus schon nicht besonders glücklich reagiert. Er seufzte und sagte: „Astaroth.“ Joy verschluckte sich fast. „Was?!“ Varus sah sie an. „Aber sie haben ihn, als ihren Freund vorgestellt.“ „Ja. Ist er auch.“ Ronan sah ihn merkwürdig an. „Aber… wieso?“
Varus schloss kurz die Augen und sah zur Decke. Es sah irgendwie niedlich aus, wie er dort saß. Die Hände links und rechts auf der Tischplatte, während die Beine nach unten hingen. „Nun… es war nicht seine Wahl gewesen.“ „Wessen Wahl war es dann?“, frage Vivian. „Meine.“, sagte er nun nach einer weiteren Pause. „Wieso?“, fragte Laura schockiert und ganz leise. „Ich wollte ein Mensch sein. Und für ein Wesen wie mich gibt es zwei Möglichkeiten auf dieser Welt zu weilen. Entweder, die Gemeinschaft gestattet es… oder man verliert seinen Funken. Ich wollte auf die Erde und meinem Wunsch war entsprochen worden. Man schlug mir die Flügel ab und ließ mich auf der Welt wandeln, wie ich es gewollt hatte.“ Laura kamen die Tränen. Varus stimme hatte eine dunklere Farbe angenommen und er senkte den Blick. „Das ist schrecklich…“, sagte Joy entsetzt. „Ja…“, sagte Varus nun. „Ich habe es sehr lange bereut.“ Dann sah er zu Bella. „Jetzt nicht mehr.“
Auch Joy sah zu Bella und machte ein ganz leises „Awww.“

Bella hielt sich auch weiterhin zurück und hörte zu, doch dann kam ausgerechnet diese Frage auf. Sie sah betroffen zu Varus. In ihren Augen sammelten sich Tränen. Sie kannte die Geschichte komplett. Sie wusste, das er es sich nicht wirklich ausgesucht hatte, sondern damit überrumpelt worden war. Als er dann aber sagte, er habe es lange bereut, sie dann an sah und erklärte, es sei nun nicht mehr so, lächelte sie glücklich. Das ganze müsste mal aufgelockert werden, dachte sie jedenfalls. Leider kam schon wieder eine andere Frage dazwischen.
"Was war das schlimmste, was Menschen dir angetan haben?"
Bella sah zu Laura. Sie nahm das auch sehr mit. Keiner hier konnte sich ausmalen, was ihr liebster Engel bisher durchgemacht hatte.

Wo kamen denn nur solche Fragen her? Varus sah zu Chris, der das gefragt hatte. Sein Blick sagte: „Wirklich?“ Joy boxte Chris in die Seite. „So was fragt man doch nicht!“ Aber Chris sah sie nur an. „Wieso?“ Varus senkte den Blick und überlegte. Das schlimmste, was Menschen ihm angetan hatten? Eigentlich gab es da nicht wirklich was zu überlegen. „Ich glaubte damals, ehe man mich begrub, dass sie meine Tochter getötet hätten.“ Ja, das war wohl das Schlimmste Gefühl gewesen. Noch schlimmer als zurückgewiesen worden zu sein. Und dann fragte Chris noch hinterher: „Und sie?“ Varus sah ihn an. „Sie sagten, sie waren nicht so nett. Was war das schlimmste, was sie getan haben?“ DAS überraschte ihn nun wirklich. Ronan stellte sich nun vor die Gruppe: „Wir sollten nicht so persönlich werden.“ Und dann sagte er: „Und wir sollten diese Büchse besser nicht öffnen.“ Chris musterte Ronan. „Ich will es aber wissen!“
Varus hatte SO viele schlimme Dinge getan, aber das Schlimmste, was er getan hatte, wollte er lieber nicht aussprechen. Er wartete noch ab, ehe er antworten würde. Er hatte es schließlich versprochen.

Bella wusste, das Zyras Tod das Schlimmste für ihn gewesen war. Nun lebte sie bei ihnen und nur wegen eines Abkommens, welches Varus hoffentlich nicht bereuen würde. Sie stand nun aber auch auf, als Chris fragte, was das Schlimmste war, was Varus getan hatte.
"Weißt du Chris, um das zu hinterfragen, müsstest du seine ganze Geschichte kennen, nicht nur Bruchstücke. Wenn er dir nun sagt, was das Schlimmste war, was er je getan hat, müsstest du mit einer Antwort rechnen, die dich vielleicht bis in deine schlimmsten Alpträume verfolgt. Ich meine ... du weißt, das die Pfeile des Lichts ihn begraben haben ... lebendig. Was glaubst du wohl, warum? Sicher nicht, weil er so ein Engel war. Kannst du dir vorstellen, was es in ihm ausgelöst haben muss, als er auf die Erde kam und Menschen ihn verrieten? Lass das bitte sein Geheimnis bleiben ... das weiß nicht mal ich. Dafür ... habe ich allerdings eine ganz andere Frage."
Sie drehte sich nu wieder zu Varus und zeigte mit dem Finger auf ihn.
"Bist du es, der den frischen Käseklotz direkt nach dem Einkaufen immer anbeißt und in den Kühlschrank zurück legt?"
Und wehe er würde sie nun anlügen.

Ella hatte vollkommen Recht und auch Ronan wollte gerne wissen, wie weit Varus gehen würde, aber er wollte diese Tür nicht aufstoßen. Wenn sie es wissen würden, so würden sie ihn mit anderen Augen ansehen oder sich vor ihm fürchten und das konnte keiner hier wollen.
„Tausend Jahre lebendig begraben…“, sagte Laura nun fassungslos. Sie schüttelte den Kopf. „Was immer es war… es wurde zur genüge bestraft.“ Das würden wohl alle so finden. Die Stimmung war im Eimer, aber nun stellte Bella ihre Frage. Varus glotzte sie verdattert an und nun legte sich liechtes Rot auf seine Wangen, während ihn alle gebannt anschauten. Er sah schräg nach oben und murmelte dann leise: „Ja…“ Es war kaum zu hören und auf Nachfrage sagte er nun lauter und energischer: „Ja!“ Sandra fragte nun irgendwie schockiert darüber: „Wie…so?“
„Weil es so guttut!“, rechtfertigte er sich. „Ein perfekter Käse. Er lädt doch förmlich dazu ein einfach reinzubeißen!“
Die ganze Klasse fing nun an zu lachen und die düsteren Fragen über Varus waren vergessen. DAS war ja wohl unglaublich! Varus schien das ziemlich peinlich zu sein und Bella hatte sich einen Stein im Brett bei ihren Kameraden verdient. SO ein privates lustiges Detail hätte wohl niemand geglaubt zu erfahren.

Wenigstens hatte Bella es geschafft, die Stimmung auf zu lockern. Es war schön, das sie lachen konnten und das auch Varus, trotzdem er sich so hartnäckig geweigert hatte das zu zu geben, nun endlich doch bejahte, das er den Käse anknabberte.
"Ach ... is ja n Ding. So eine große Maus hatte ich wirklich nicht erwartet,"
lächelte sie nun liebevoll. Ja, sie liebte ihn, obwohl er so viel schlimmes getan hatte. Sie brachte Verständnis für ihn auf, wo andere das Handtuch warfen.
"Oh es gibt viel interessantere Geheimnisse um ihn, die eher neuer Natur sind,"
grinste Bella die Anderen an.
"Wie haben sie Bella eigentlich kennen gelernt und wann haben sie gemerkt, das sie sich i sie verliebt haben?"
kam dann auch die nächste Frage, die hoffentlich die letzte wäre.
"Wird es denn auch noch kleine Adamskinder geben?"

Varus Blick schrie förmlich: Untersteh dich!, als sie so plauderte, dass es noch viel mehr interessantes zu wissen gab. Dann aber kamen die anderen Fragen und Varus schüttelte leicht den Kopf. Das war die längste Unterrichtsstunde seines Lebens. „Sie hat mich im Wald von Vernon aufgelesen, als mich eine Bande Jugendlicher versehentlich aus meinem Grab geschreckt hatten. Sie hielt mich für geistig umnachtet und hat sich um mich gekümmert. Und wir haben schon zwei Kinder.“ Große Runde Augen in der Menge. „Adoptiert.“ Nun das erklärte es wohl. Isabella war nun nicht besonders alt. Joy grinste und Varus fragte nun etwas unleidlich: „Wars das nun?“ Doch nun wurde er mit Fragen über die Geschichtliche Ereignisse und Begebenheiten ausgefragt und schließlich fragte Laura: „Welche Farbe hatten sie?“ Varus sah sie fragend an. „Was? Wer?“ Laura sah ihn immer noch mit feuchten Augen an. „Ihre Flügel.“ Konnten die vielleicht mal aufhören darauf rumzureiten? Er stieß die Luft aus. „Weiß.“ Irgendwie hatte sie das erwartet. „Schneeweiß.“, gab er nun zu verstehen. Sie senkte den Blick und nickte. „Es tut mir leid, dass das geschehen ist. Sie alle hatten die Narben gesehen. „Kann man es… nicht heilen?“, fragte Sandra nun. „Nein.“, erklärte er direkt und ohne Umschweife. Varus sah auf die Uhr. „So das reicht nun auch. Die Stunde ist um. Wir sehen uns morgen. Und ich habe jetzt noch ein interessantes Gespräch mit Meister Specter.“ Ein überaus düsterer Ausdruck trat auf sein Gesicht.

Ja, sie hatten schon zwei und das ein drittes unterwegs war, ahnten sie ja nicht mal. Varus wurde mit Fragen regelrecht zugeschüttet, die er geduldig beantwortete. Bella hielt sich zurück. Sie hatte ihren Spaß gehabt. Außerdem wollte sie ihn nicht auch noch bis auf die Knochen blamieren. Auch sie war erschüttert darüber, das man ihm die Flügel so brutal abgeschnitten ... oder gerissen hatte. Sie mied jegliches Gespräch darüber, allein weil sie wusste, das es auch ihn mit nahm. Die Stunde war vorbei. Was hatten sie heute gelernt? Mit Einfallsreichtum konnte man durchaus einen Wunschmeister erledigen. Bella hatte sich Notizen zu der Sache gemacht. Schließlich hatte sie viel zu lernen und das hier war wirklich lehrreich gewesen. Das Varus nun Dean auch noch behelligen wollte, gefiel ihr nicht, aber sie fand, er hatte ein Recht darauf zu erfahren, was das sollte. Schließlich hatten alle, was sie wollten und Bella richtete sich schon auf noch mehr Fragen ein. Jetzt war erst mal Pause. Vielleicht auch Feierabend? Nun vermutlich wartete noch genug Lernstoff auf sie.

Varus jedenfalls platzte einfach bei Dean rein. Er schien förmlich in Flammen zu stehen. Dean sah zu ihm auf und lächelte. „Ah. Heute bist du also zur Arbeit erschienen?“ Varus ging zu ihm und stützte sich auf dem Schreibtisch auf. „Tickst du noch richtig? Findest du es lustig, die Rekruten gegen mich aufzubringen?“ Dean sah ihm fest entgegen. „Ich habe sie nicht gegen dich aufgebracht. Ich habe ihnen lediglich gesagt, dass ein Lehrer zu seinem Job kommen sollte.“ Varus funkelte ihn an. „Was gestern passiert ist war eure Schuld!“ Dean erhob sich nun. „Ach? DU hast einfach nicht aufhören wollen, dich zu besaufen! Das war deine eigene Schuld, Varus! Wir hatten dir die Flasche wegnehmen wollen, aber du konntest nicht hören!“
„Und weißt du wieso? Weil meine Rettungsaktion mich in meine Heimat gebracht hat!“
Dean wollte was erwidern, aber er machte den Mund nur auf und dann gleich wieder zu.
„Ja da guckst du, hu? Hast du schon mal vor dem Gericht in der Sphäre der Ordnung gestanden? Nein? Glückwunsch! Ist nämlich scheiße! Vielleicht wollte ich einfach nur vergessen, welche Strafe man mir aufgebürdet hat!“ Dean setzte sich wieder. Aber eher, weil er sich wohl erst mal setzen musste. Er hatte ja keine Ahnung gehabt. Varus musterte ihn noch ein bisschen und gab dann einen sehr unzufriedenen Laut von sich. Er verschränkte die Arme und sah zur Seite. Dean musterte ihn. „Und… was ist die Strafe?“ Varus sah auf ihn herab, wie auf einen besonders hässlichen Ausschlag. „Meine Freiheit.“ „Varus.“ „Nein, weißt du was. Vergiss es. Das ist nicht deine Schuld. Dennoch… Sieh in Zukunft davon ab, denen solche Flausen ins Ohr zu setzten! Ich musste mich entschuldigen, hunderte Fragen beantworten und zu allem Überfluss eine Woche lang nett zu denen sein! Deinetwegen!“ Er musterte Dean. „Hör auf mich so anzuschauen!“ „Aber…“ Varus wandte sich ab. Er warf die Hände in die Luft.

Die anderen gingen mit Bella zum nächsten Unterricht. Es war wieder ziemlich theoretisch und im Gegensatz zu Varus‘ Lehrstunden, war es immer recht langweilig. Askjel gähnte. Joy beugte sich zu Bella rüber und fragte: „Hast du das alles gewusst?“

Noch langweiliger ging es einfach nicht. Die Stunden, die sie nicht bei Varus hatten, waren meist sehr trocken. Bella gab sich alle Mühe nicht nur körperlich, sondern auch geistig dabei zu sein. Es fiel einem Schwer, wenn der Unterricht eher so zäh von statten ging, wie eine Einsatzbesprechung, die ein 100 Jähriger ab hielt. Sie hörte Joy, wie sie ihre Frage stellte. Bella nickte.
"Ja ... und noch mehr, aber darüber werde ich nicht sprechen."
Sie erinnerte sich daran, wie sie ihn zum ersten Mal in diesem goldenen Glanz gesehen hatte, wie sie diese unglaubliche Macht gespürt hatte, die sie zu erdrücken drohte. Sie würde nie vergessen, wie schön er gewesen war und wie sehr ihr Herz sich nach ihm sehnte, wenn er nicht bei ihr war.
"Er hat viel durch gemacht."
Sie schrieb erneut auf, was sie für wichtig hielt. Zwischendurch versicherte sie Joy, das Varus, trotzdem er schreckliches getan hatte, nicht mehr so war und das es Gründe gab, die dazu geführt hatten. Auch diese Stunde ging vorbei und die nächste sollte beginnen.

Nun ja. So schleppte sich der Tag also hin und schließlich kamen Varus und Bella wieder nach Hause. Die Kinder waren schon da. Zyra war in der Schule gefragt worden, ob Troy und Maria nicht mal vorbei kommen durften und auch Lucian hatte sich angeschossen. Nachdem Varus ihr ja auch schon das mit dem Ball zugesichert hatte, spräche wohl nichts dagegen. Dennoch. Ihr Vater hatte gestern einen grauenvollen Tag gehabt und ihre Mutter auch. Und als er heute von der Arbeit kam, machte er auch nicht unbedingt den gutgelauntesten Eindruck. Vielleicht fragte sie lieber ihre Mom.
Varus setzte sich auf das Sofa und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Er schloss die Augen und schien entspannen zu wollen. Er hatte nicht mit Zoey gerechnet, die auf das Sofa und ihn gleich mit drauf sprang. Sie passte immer auf, nicht ihr Knie irgendwo hin zu rammen und Varus erschrak sich trotzdem halb zu Tode. „Äffchen!“, stieß er aus und sie lachte glockenklar. Er musste dennoch lächeln.

Endlich wieder zu Hause. Bella machte sich gleich daran, ihre Notizen ins Arbeitszimmer zu bringen, wo sie auch schon von Zyra abgefangen wurde.
"Hallo Mom. Ihr seht so ... gestresst aus. Habt ihr einen harten Tag gehabt?"
Bella nahm Zyra kurz in die Arme und drückte sie.
"Naja ... du fragst wegen deinem Vater, nicht? Er hatte einen nicht so schönen Tag. Was ist los? Möchtest du was?"
Bella sah Zyra fragend an. Schließlich ging das Mädchen doch sonst direkt zu ihrem Vater wenn sie was wollte.
"Oh ... das ist nicht so schön. Also ... Troy, Maria und Lucian würden gern zu besuch kommen, wenn es denn in Ordnung ist. Darf ich ihnen zu sagen?"
Bella seufzte.
"Heute?"e
"Nein ... Morgen."
Wenigstens nahm Zyra Rücksicht. Bella nickte.
"Also gut. Morgen sieht es sicher schon wieder ganz anders aus. Ich sag es ihm, dann bist du aus dem Schussfeld."
Zyra lächelte glücklich und umarmte ihre Mutter mit einem fröhlichen Danke auf den Lippen. Jetzt musste man das ganze nur noch Varus bei bringen. Zyra sah ihre Mutter noch einmal ein wenig Nachdenklich an.
"Wie wäre es, wenn wir noch etwas Zeit miteinander verbringen. Also die ganze Familie. Wir könnten ind en Park gehen, oder eine Pizza essen gehen. Vielleicht hat er dann auch wieder bessere Laune?"
Bella legte ihre Sachen auf den Tisch und sah ihre Tochter an.
"Das ist eigentlich eine gar nicht so schlechte Idee. Komm ... Überreden wir deinen Vater."
Genau das taten sie auch, nachdem Bella Zoey ebenfalls gründlich begrüßt hatte. Die ganze Familie, zu der auch Sebastian zählte, machte sich auf den Weg. Pizza essen waren sie schon lange nicht mehr gewesen und Zyra wusste inzwischen, wo man die Beste der Stadt bekam.

Ja Sebastian auch. Nämlich zuhause. Er hatte sich das letzte Mal schon beschwert, dass er das hundert Mal besser könnte. Varus hatte direkt zugestimmt, als seine Töchter ihn gefragt hatten. Bella hatte nur gelächelt und aufheiternd genickt. Auch er war direkt aufgesprungen und hatte Zoey einfach auf den Armen zur Garderobe getragen.
Zugegeben. L.A. war abends nicht besonders sicher, aber was sollte ihnen schon passieren? Bella war Polizistin und ein Lichtpfeil und Varus ein überweltliches Wesen. Von Astaroth ganz zu schweigen. Gerade hatten sie die Pizzeria verlassen und waren auf dem Weg zum Wagen. Sebastian machte einen angefressenen Eindruck und Varus seufzte: „Jaaa, du machst die beste Pizza, Sebastian.“ „Ich weiß“, sagte er nur. Zoey nahm Sebastian an die Hand und hüpfte neben ihm her. Sebastian sah auf sie herab und lächelte.
Sebastian blieb mit einem Mal wie angewurzelt stehen. Varus lief in ihn hinein und sagte: „Was… pass doch auf!“ Er sah an Sebastian vorbei und dieser starrte auf den Parkplatz. Der nun leer war. „Ich hab das Auto hier abgestellt.“ Varus stemmte die Hände in die Hüfte. „Ja, dachte ich auch.“
Hatten die ihnen echt das Auto geklaut?!

Es war noch wirklich schön, denn wann hatten sie schon groß Zeit zusammen was zu unternehmen. Meist waren sie zu müde, und die Kinder manchmal sogar schon im Bett, wenn sie Heim kamen oder es ging aus anderen Gründen nicht. Sebastian war natürlich angefressen. Bella schob sich zu ihm.
"Es geht nicht darum, das die Pizza da besser wäre. Wir alle lieben dein Essen, egal was du machst. Niemand kann dir das Wasser reichen Sebastian. Es geht darum, gemeinsam Zeit zu verbringen und das nicht immer nur Zuhause. Wir müssen doch auch ein paar schöne Erinnerungen aufbauen, die wir später unseren Nachkommen erzählen können. Es ist so ein ... Familiending."
Wenigstens erklären wollte sie es ihm. Sie blieb zurück um wieder bei Varus zu laufen, als der auch glatt in Sebastian rein rannte. Der Parkplatz war leer, als habe hier nie ein Auto gestanden.
"Was zum ... Oh diese ..."
Bella schnaufte genervt. Das war doch jetzt ein schlechter Scherz.
"Hat irgendwer was wichtiges da drin vergessen?"
Sie zückte ihr Handy um direkt auf dem Revier an zu rufen.

Durfte doch wirklich nicht angehen! Sebastian sah finsterer als die Nacht aus und selbst Varus sagte nun: „Ähm… Sebastian? Das ist … halb so wild.“ Zoey verstand es noch gar nicht richtig und fragte dann. „Wo ist denn das Auto?“ Varus sagte nichts und Sebastian kochte vor Wut. Bella spürte seine schwarze Aura und auch Zyra fühlte sich plötzlich ein bisschen komisch. Varus fauchte: „Sebastian! Reiß dich zusammen!“
Zoey zupfte an Sebastian und fragte: „Ist denn das Auto jetzt weg? Dino war da drinnen und hat gewartet.“ Och, nicht doch. Varus klappte der Mund auf und Sebastian kniete sich herab. Er legte Zoey die Hände auf die Schultern und sagte: „Ich hole Dino zurück. Versprochen.“ Varus konnte nicht glauben, was hier passierte. Sebastian schien nicht wegen des Autos so angepisst, sondern wegen Zoeys Lieblingskuscheltier. Ein kleiner pinker Langhals. Sie nahm ihn wirklich überall mit hin.
Zoey nickte. Sie sah Sebastian in die wunderschönen grauen Seelenspiegel und schien dann entschlossen: „Ich helf dir suchen! Er möchte bestimmt wieder nach Hause!“ Ooch. Sie war so herzallerliebst. Varus sagte nun: „Wir suchen ihn alle.“
Sebastian sah Varus an. Er WUSSTE genau, wo diese Verbrecher waren, wenn er sich konzentrierte. „Die Entführer-“ Varus schnitt ihm das Wort ab: „werden ganz normal von der Polizei verhaftet.“ Sebastian sah ihn übellaunig an und Varus Blick schien zu sagen: Komm schon. Ein Kuscheltier! Hätten sie nun eines seiner Kinder entführt, aber das?