Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Wälder und Wiesen - Hi no Kuni

    Yamato Sakura
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 2:50 am

    Das konnte jetzt nicht sein Ernst sein, oder? Stur sah sie in die Ferne, bis sich Asako sich vor sie setzte. Er sah sie an und setzte wieder dieses gekünstelte Lächeln auf, als er mit ihr sprach.
    "Du brauchst dich vor mir nicht verstellen. Ein Lächeln bedeutet mir von niemandem etwas, ob es falsch ist oder nicht spielt dabei auch kleine Rolle."
    Sie sah wieder hinaus in die Ferne. Wo war er denn nur?
    "Laut denen bin ich kein Mensch. Du solltest dich von mir fern halten und zu deinen Freunden gehen. Ich bin gern allein."
    Sie wartete, doch Asako schien wirklich nicht die Absicht zu haben, ohne sie zu gehen. Nach einer Weile sah sie ihn an und stellte fest:
    "Du meinst das wirklich ernst, hm? Wenn du mich dann endlich in Ruhe lässt ..."
    Sie stand auf und sprang einfach vom Dach runter. Es wirkte fast so als schwebe sie hinunter.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 2:56 am

    Asako sah ihr nach, als sie heruntersprang und lächelte immer noch. Es machte keinen Unterschied, ob er lächelte oder nicht, denn auch wenn es etwas Einstudiertes war, so machte er es doch aus dem selben Grund, aus dem alle anderen auch lächelten. Nämlich um seine Mitmenschen aufzuheitern.
    Er folgte ihr auf dem selben weg und landete eben so federleicht wie sie.
    „Du bist auf der Suche nach jemandem… oder nach etwas? Ich möchte dir dabei helfen.“ Nun ob sie sich darauf einließ oder nicht, spielte keine Rolle, denn er selbst würde sich kaum davon abbringen lassen. Er ging mit ihr zu ihrer Unterkunft, wo die anderen schon warteten. Es lagen dort sechs Furons und Asako ging zu einem von ihnen. Auf den anderen deutete er für das Mädchen drauf. „Ich heiße übrigens Shiroya Asako und du?“
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 3:15 am

    Es machte sie nicht glücklicher und auch nicht unglücklicher. Sein Lächeln war unecht und das gab ihr eher das Gefühl belogen und betrogen zu werden.
    "Ich komme klar. Wenn ich ihn nicht finde, findet er mich."
    Gemeinsam gingen sie in diese Unterkunft, wo die Anderen auch schon waren. Zyra betrachtete sie alle argwöhnisch. Niemandem konnte man trauen. Sie alle wollten ihr nur das Leben schwer machen, also würde sie die Anderen einfach im Auge behalten. Sie sah auf den Futon, den Asako ihr zu wies. Er glaubte doch nicht ernsthaft, das sie hier mit denen zusammen schlafen würde oder? Er würde nur wieder nerven und sie verfolgen, wenn sie nicht wenigstens so tat, als ob, also setzte sie sich wenigstens.
    "Die nennen mich Yurai,"
    antworte sie. Nur um endlich Ruhe zu haben, legte sie sich nun hin, schloß die Augen und hoffte, die würden alle sehr schnell einschlafen. Nicht das sie abhauen wollte. Die Gelegenheit mit denen ein Stück weit zu reisen, dadurch auch Problemen aus dem Weg zu gehen, würde sie nicht verschenken. Sie wollte nur nicht mit ihnen in einem Raum sein. Allein war sie besser dran.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 3:26 am

    Asako zumindest WAR zufrieden. Aber eigentlich war das ja nicht das Hauptaugenmerk, auf das er wert legte. Er wollte ja … war auch egal. Die Nacht verging jedenfalls ereignislos und so konnten sie am nächsten Tag weiterreisen. Asako hatte hier wenig Möglichkeiten, den Erreger zu analysieren und würde das in der nächsten großen Stadt machen. Da die Krankheit die Lunge angriff, ging Asako aber stark davon aus, dass es entweder durch die Luft oder durch Wasserdampf übertragen wurde. Er gab also Anweisungen zum Schutze der Dörfler.
    Sie reisten weitere zwei Tage, wo sie auch auf keine Schwierigkeiten stießen und erreichten endlich die Stadt. Jun sagte gleich, dass sie direkt zum Herrenhaus konnten, denn dort wäre ihr Freund, der für ihren Schutz garantieren könnte. Also taten sie das auch.
    Sakura war ein wenig verkleidet und sie würde erst, wenn sie unbedingt musste, ihren Namen nennen sollen. Denn wer wusste schon, ob Sakagi nicht längst auch hier oben seine Machenschaften vorantrieb. Was Zyra jedenfalls auffiel, war dass die Präsenz ihres Meisters stetig zugenommen hatte, aber… sie war schwach. Oder eher anders. Sie konnte sich jedenfalls nicht erklären, woran es liegen mochte.
    Jun wurde von ihrem Freund in Empfang genommen und der Hausherr bestand darauf, die Reisegesellschaft kennenzulernen, weshalb sie auch am Abend zum Essen eingeladen waren. Asako bestand auch dieses Mal darauf, dass Yurai mitkäme, was eigentlich auch ganz in ihrem Sinne sein dürfte, denn die Präsenz ihres Meisters kam von diesem Gebäude.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 3:36 am

    zyra hielt sich von allen so weit fern. Selbst auf Sakuras freundliche Versuche sie auf zu nehmen, reagierte sie Wortkarg. Während der reise lag sie auf dem Dach der Kutsche, ging neben dem Pferd her oder suchte sich andere Möglichkeiten, allein zu sein. Sie spürte Varus Präsenz stärker werden, aber sie war nicht die selbe, wie zuvor. Vorfreude breitete sich in ihr aus. Endlich würde sie ihn finden und dann wäre sie auch diese Leute hier los. Eigentlich .. sie hatten ihr nichts getan, hatten ihr sogar am Tag die Kutsche angeboten, doch sie hatte sich nur vermummt. Schließlich musste sie das sonst auch tun. Die Stadt in der sie waren, schien nicht gerade klein zu sein. Die Alte in der Kutsche, wies den Weg. Zyra spürte die Ungeduld in sich wachsen, doch nach außen hin, war sie die Ruhe selbst. Endlich kamen sie an diesem Herrenhaus an. Die Präsenz Varus, war hier viel stärker und schien auch direkt aus dem Haus zu kommen. Dieses Mal lehnte sie nicht ab, mit ins Haus zu gehen. Alles was sie wollte, war nun endlich wieder bei Varus zu sein.

    Sakura hatte sich eher Bäuerlich verkleidet. Das Haar war geflochten zu zwei Zöpfen und sie wirkte wie ein ganz normales junges Mädchen. Fürs Erste würde sie schweigen. Die Anderen würden das Sprechen übernehmen. Besser niemand wusste, wer sie wirklich war.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 3:48 am

    Der Hausherr empfing die seltsame Reisegemeinde und er machte einen äußerst netten Eindruck. Er schien allein zu sein. Oder seine Frau war schon gestorben. Er schien auch keine Kinder zu haben… War ja aber auch egal.
    „Willkommen! Es ist schön euch kennen zu lernen. Shen hat mir bereits berichtet, dass seine gute Freundin Jun von euch begleitet wird. Ich möchte mich auch in seinem Namen noch mal für eure Eskorte bedanken.“
    „Wir haben zu danken, dass ihr uns hier in eurem Hause Unterkunft gewährt.“, erklärte Tatsumi grinsend und war ganz hin und weg von dem freundlichen Mann. Vielleicht hatten sie ja endlich mal Glück? Der Hausherr musterte Asako irgendwie gründlicher, als die Damen und auch Tatsumi schien eher seiner Aufmerksamkeit zu entsprechen.
    „Das ist doch selbstverständlich. Kommt bitte mit.“ Jun fiel dabei ein, dass sie mal von Shen gehört hatte, dass der Hausherr kein Interesse an Frauen hatte, aber das tat ja eigentlich auch nichts zur Sache nicht? Schließlich liefen sie über einen Flur, wo ihnen jemand entgegenkam, der Handtücher vor sich hertrug. Nun er kam eher gerade um die Ecke und rannte direkt in den Hausherren.
    Handtücher flogen durch die Luft und der Diener landete auf seinem Allerwertesten. Kurz schien er verwirrt, ehe er sich auf die Knie begab und die Handtücher einsammelte. „Es tut mir außerordentlich leid, Herr!“, sagte er dabei unterwürfig und dieser sagte: „Räum das einfach auf.“
    „Ja Herr!“
    Das schwarze Haar, die blasse Haut, die Stimme, die den stärksten Mann oder die raffinierteste Frau verführen könnte und ganz klar diese Präsenz… Dieser Mann, der da eben vor ihr auf dem Boden kniete, war ganz klar ihr Meister. Und zwar in seiner ganz natürlichen und echten Form. Was sie aber auch sehen konnte, war die lange Narbe und die kahlgeschorene Stelle an der linken Kopfseite.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 4:01 am

    Zyra wollte nur noch ihren Meister wieder sehen, was sie schließlich auch tat. Normaler Weise hätte sie sich gewiss nicht anmerken lassen, dass sie ihren Meister gefunden hatte, doch nun stand sie da, starrte ungläubig auf den Diener, der da eben die Handtücher versuchte wieder zusammen zu legen und scheinbar nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein schien. Der große Varus ... als Diener ... für einen ... für so einen Knilch? Sie konnte einfach den Blick nicht abwenden und schließlich ließ sie sich dazu herab, die Handtücher mit auf zu heben. Das war keine Arbeit für ihren Herren. Letztlich warf sie ihm einen angewiderten Blick zu.
    "Gut das mein Meister sich zu so etwas nie herab lassen würde,"
    meinte sie in dem sarkastischsten Ton, der ihr eben nur ein fiel.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 4:08 am

    Verstört sah der vermeintliche Diener die Dame vor sich nun an. Sie konnte direkt in seine so traumhaften Schlangenaugen blicken und Asako schien doch überrascht. Warum half sie diesem Diener, wo sie sonst nur nach einigem Betteln überhaupt einen Finger krumm machte? Wieso sprach sie den Mann an, wenn sie sich sonst IMMER zurückhielt? Er sah die lange Narbe an dem Kopf des Mannes, mit den sonderbaren Augen und zählte schließlich eins und eins zusammen. Aber er behielt alles für sich. Sie klärte den Mann auf, dass ihr Meister niemals Handtücher durch die Gegen tragen würde und schließlich sagte Haku – der Hausherr: „Nun? Können wir?“ Er deutete auf die Tür, in den Speisesaal und sagte weiterhin: „Fürchtet euch nicht vor seinen Augen, sie mögen gruselig wirken, aber Hebimaru macht seine Arbeit wirklich gut und macht auch keine Schwierigkeiten.“
    Wenn er nur wüsste…
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 4:15 am

    Volltreffer. Diese Augen waren unverkennbar. Das war er. Nichts verriet ihn mehr, als diese Augen. Zyra hatte ihm geholfen, auch wenn das hieß, sie hatte sich selbst verraten.
    "Hebimaru .. aha. Welch ein häufig vorkommender Name,"
    bohrte Zyra weiter.
    "Seine Augen sind nicht gruseliger, als die einer Schlange."
    Was war denn mit ihm los? Normaler Weise müsste er gleich vor Zorn platzen. Niemand wagte es, ihn sich Untertan zu machen, ohne eine heftige Strafe fürchten zu müssen.
    "Seit wann beschäftigen sie ihn?"
    wollte Zyra wissen. Schließlich stimmte doch wohl was nicht mit ihm. Er benahm sich, als kenne er sie nicht einmal.

    Sakura stand da und sah diese Augen .. Schlangenaugen. Wie verzaubert haftete ihr Blick an diesen außergewöhnlichen Augen.
    "Vor diesen Augen? Sie sind schön ... ungewöhnlich und schön. Ich habe keine Angst vor ihm."
    Sie hatte ja so gar keine Ahnung, auf was sie da gestoßen waren.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 4:27 am

    Nein hatte sie nicht und würde sie es wissen, wäre sie ganz sicher schockiert. „Nun, ich gab ihm den Namen aus offensichtlichen Gründen.“, antwortete Haku und blieb noch einmal stehen. „Steh auf!“, sagte er nun und „Hebimaru“ tat es, ohne zu murren. Hebimaru selbst hatte auf Sakuras Bekundung nicht wirklich reagiert. Er hatte nur den Blick gesenkt. Haku streckte die Hand aus und der Mann stellte sich zu ihm, wo ihm Haku leicht das Gesicht zur Seite drehte. Er hatte ihm dabei vorsichtig die Fingerspitzen an den Kiefer gelegt. Nun deutete er auf die Narbe am Kopf.
    „Wie unschwer zu erkennen ist, hatte er eine üble Kopfverletzung. Ich habe ihn am Fuße eines Wasserfalls gefunden. Sein Kopf war nicht das einzige, was verletzt war. Wir haben sehr lange gedacht, dass er es nicht schafft. Sein Körper war regelrecht zerschmettert. Aber er hat eine ganz erstaunliche Regenerationskraft. Das Ganze ist gerade Mal vier Monate her.
    „Warum ist die Stelle dann immer noch ausrasiert?“, fragte Tatsumi nun und Hakus Blick wurde irgendwie bedauernd. „Ich weiß nicht. Es sieht so aus, als wäre es eine Art Zwang von ihm, sich die Haare dort immer wieder abzurasieren. Er kann sich auch an nichts erinnern, wie er meint. Keinen Namen, keine Familie… Nichts.“
    Hebimaru senkte den Blick nun leicht beschämt zu Boden. Als wäre es seine Schuld. Asako bedauerte den jungen Mann und hatte schon sein nächstes Hilfebedürftiges Opfer auserkoren. Dieser Mann war ganz klar die Person, die Yurai gesucht hatte.
    Haku jedenfalls legte nun beide Hände auf die Schultern des Mannes und sagte: „Das wird schon wieder.“
    Das musste jedenfalls der Grund sein, warum Varus nicht nach Zyra gesucht hatte. Sie waren irgendwie getrennt worden und dann musste er hier oben… Wie war er nur hierhergekommen?
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 4:42 am

    Sakura bedauerte den armen mann Namens Hebimaru sehr. Es tat ihr unglaublich leid, was mit ihm geschehen war, was man ihr deutlich ansehen konnte. Am liebsten hätte sie ihn jetzt in die Arme genommen und ihm gesagt, es sei nicht seine Schuld und es würde alles wieder gut werden.

    Zyra dagegen spürte den eisigen Schauer, der ihr eben über den Körper lief. Er erkannte sie nicht. Sein Körper hatte zerschmettert am Fuße eines Wasserfalls gelegen ... am Ufer ... Was zur Hölle war passiert und wie war er dort hin gekommen? Das war der Grund, das er nicht nach ihr gesucht hatte. Er hatte sein Gedächtnis verloren. Zyra fühlte sich plötzlich vollkommen allein gelassen. Was sollte sie denn nun machen? Sie konnte ihn doch nicht einfach hier lassen und als Diener arbeiten lassen. Sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber sie litt gerade Höllenqualen. Varus würde dieses haus zerlegen, wenn er sein Gedächtnis wieder bekäme. Niemals, nicht mal aus Dankbarkeit, wenn er die überhaupt irgendwem gegenüber empfand, würde er sich als Diener her geben. Es tat ihr so sehr weh, diesen starken unbändigen Mann da als kriechenden Diener zu sehen. Am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt. Wie sollte sie ihn aber wieder zur Vernunft bringen? Ihr musste was einfallen. Sie würde hier nicht ohne ihn weg gehen. Er rasierte sich diese Narbe immer wieder frei ... warum?
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 4:50 am

    Tja das war wohl eine Frage, die sie nicht so leicht beantwortet bekommen würde. Haku jedenfalls ließ seinen Diener nun weiter arbeiten und Asako beobachtete das ganze. Wieso sagte Yurai denn nicht, dass sie ihn kannte? Was stimmte mit den beiden nicht? Sie hatte etwas zu verbergen. Es lag nun nicht in Asakos Interesse sie bloßzustellen oder zu verraten und deshalb schwieg er auch einfach. Die anderen schienen ja nichts zu bemerken.
    Zyras Meister schnappte sich nun also seine Handtücher und verkrümelte sich schnellstmöglich. Ihm war durchaus aufgefallen, das Sakura ihn bedauernd angesehen hatte, aber natürlich hatte er dazu nichts gesagt.
    Später bekamen die Reisenden ein Zimmer zugewiesen und zwar jeder eins. Das war wirklich der Pure Luxus und irgendwie schien hier noch niemand zu ahnen, wer Sakura war. Das alles hier war doch mehr als merkwürdig oder? Hatten sie überhaupt irgendwelche weiblichen Personen hier gesehen? Nicht dass nicht jeder seinen Eigenarten nachgehen durfte, aber seltsam war es doch. Zyra betrat eben ihr Zimmer, als Hebimaru noch dabei war, ihr Futon neu zurechtzulegen. Er sah überrascht auf und sagte schnell: „Verzeiht, ich… lasse euch sofort allen.“ Normalerweise fürchteten sich andere vor ihm. Das war doch seltsam. Warum diese beiden Frauen nicht?
    Es konnte einem aber auch wirklich die Tränen in die Augen treiben, wie… schwach und zerbrechlich seine Stimme klang. Wie sie so gar nicht nach Varus ihrem großartigen Meister klang… Es war, als habe er einen äußerst schwächlichen und mitleiderregenden Zwillingsbruder…
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 5:01 am

    Sakura fand es an sich hier sehr angenehm, doch Zyra ... sie misstraute allem und jedem. Warum sie nichts sagte, war einfach. Sie wollte ihren Meister nicht bloß stellen, doch würde sie ihn als ihren älteren Bruder aus geben, wenn es nicht anders ginge, um ihn von hier fort zu bringen. Weit weg, irgendwo hin, wo sie seine Erinnerung wieder wach rufen könnte. Jetzt musste sie erst einmal zusehen, wie es weiter gehen würde. Sie kam in ihr Zimmer, wo Hebimaru gerade noch dabei war, das Futon zu beziehen. Wie er sich vor ihr entschuldigte ... es war schockierend und machte sie irgendwie wütend. Sie zog die Augenbrauen zusammen, schloß die Augen und sprach mit scharfer, aber ruhiger Stimme.
    "Hör auf. Ich mach das selber. Setz dich. Das ist erbärmlich und deiner nicht würdig. Du bist kein Diener und schon gar kein Speichellecker."
    Sie kam auf ihn zu, nahm seine Hand und führte ihn zu einem Stuhl, wo er sich setzen sollte. Sie selbst hockte sich vor ihn, wie sie es immer tat. Vielleicht würde das ja was bringen?
    "Ich habe dich lange gesucht. Jetzt habe ich dich endlich gefunden und werde dich nicht so weiter machen lassen. Morgen ... wenn die Anderen ab reisen ... wirst du mit uns gehen. Ich werde nicht zulassen, das jemand meinen Meister für seine niederen Bedürfnisse benutzt."
    Wie gern hätte sie jetzt seine Hand geküsst, doch sie ließ es. Er war ohnehin verwirrt und wer wusste schon, wie er darauf reagieren würde. Vermutlich war alles, was sie gesagt hatte, zu viel gewesen.
    "ich habe dich nicht verraten und das werde ich auch niemals tun."
    Sie legte ihre Stirn an seinen Handrücken.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 5:11 am

    Der arme Kerl wusste ja gar nicht wie ihm geschah. „Ich wollte euch…“ nicht verärgern… Aber da nahm sie schon seine Hand und setzte ihn auf einen Stuhl. Er sah sie verwirrt und mit riesigen Augen an. Sie erklärte ihm, dass sie ihn gesucht hatte und sie kniete vor ihm. Er kniff die Augen zusammen und hielt sich die freie Hand an die Stirn. Er hatte mit einem Mal Kopfschmerzen. Dieses Bild, wie sie zu ihm aufsah, ihren Kopf nun an seinen Handrücken legte. Seine Hand zuckte leicht und dabei diese Worte. Ich habe dich nicht verraten…
    „Uhng!“, machte er, stand so schwungvoll auf, dass er den Stuhl umwarf, selbst aber stand und sich aus ihrem Griff wand. Vollkommen verstört und erschrocken sah er auf sie herab und rannte aus dem Zimmer. Sie hatte seinen Blick gesehen und es war die blanke Furcht gewesen. Jetzt rannte er über den Flur und gerade, als Sakura rauskam, um nach dem Rechten zu sehen, rannte er in sie hinein und riss sie mit sich um. Er sah sie erschrocken an, aber sie sah auch, die Tränen auf seinen Wangen, die er zuvor vergossen hatte.
    Asako hatte das ganze Mitangesehen. Er war nicht umsonst ein Meisterspion gewesen. Er hatte sein Chakra restlos unterdrückt und er sah auch, dass Yurai kein Byakugan besaß. „Dachte ich mir doch.“, sagte er nur und musterte Yurai
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 5:39 am

    Zyra sah ihn an, sah die Furcht in seinen Augen. Es schmerzte so sehr, wie er vor ihr floh. Er löste die größten Ängste in ihr aus, als er so schrecklich erschrocken davon rannte. Zyra selbst sank in sich zusammen, jetzt, wo sie ganz allein war und ließ ihrer Furcht freien Lauf, in Form von bitteren Tränen. Was konnte sie denn nur tun?

    Sakura hatte gerade ihr Zimmer verlassen und war auf den Weg zu Mais Zimmer, als ein völlig aufgelöster Hebimaru um die Ecke gerannt kam und sie umriss. Es presste ihr die Luft aus den Lungen, doch dann sah sie diese verwirrten, traurigen Augen und die Tränen. Sakura konnte nicht anders. Sie hob die Hand und wischte ihm ganz sanft die Tränen weg. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, während ihre Augen die Freundlichkeit pur zu sein schienen.
    "Nicht schlimm. Alles in Ordnung. Würdest du mir bitte auf helfen?"
    Er musste erst mal wieder auf andere Gedanken kommen und vor allem beruhigen. Offenbar hatte ihn irgendwas sehr mit genommen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 5:52 am

    Ja. Und was das war, konnte sich kein Mensch vorstellen und es würde für Zyra das allerschwerste sein, was sie jemals durchstehen müsste, denn ihr Meister…. Hatte sie vergessen. Hebimaru merkte, wie sie die salzigen Tränen von seinen Wangen wischte und sah nun eher erschrocken, als traurig aus. Ja vielleicht sogar ein wenig beschämt. Er kniete so halb auf ihr und nun lehnte er sich zurück, um ihr aufzuhelfen. „T-tut mir leid.“, sagte er und wischte sich nun selbst mit den Hemdärmeln seine Tränen weg. „Hab… ich euch wehgetan?“ Er sah wieder auf den Boden. Es war, als würde er sich seiner Augen wegen schämen.
    Sakura war nur viel kleiner und konnte sie deshalb trotzdem sehen. Er machte einen Schritt zurück und verbeugte sich nun tief. „Ich… wollte euch nicht stören. Vergebt mir.“ Er schloss die Augen nun ganz und nur er selbst hätte sagen können, was in seinem Kopf vor sich ging.

    Asako trat aus den Schatten und setzte sich lautlos neben Yurai, ehe er sagte: „Wer ist er?“ Er wollte es nicht wissen, um sich einen Vorteil zu verschaffen, sondern nur, aus Neugier. Wenn er mehr Informationen hätte, würde er vielleiht besser helfen können. Erst mal wollte er wissen, ob sie es ihm sagen würde, ehe er seine Hilfe anbieten würde.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 6:05 am

    Sakura ließ sich auf helfen. Als Hebimaru nun so, mit gesenktem Haupt, vor ihr stand, legte sie sacht ihre Hände an seine Wangen, um sein Haupt etwas an zu heben. So MUSSTE er sie ansehen.
    "verstecke sie nicht vor mir. Sie sind wunderschön. Es geht mir gut. Es gibt nichts, was ich dir vergeben könnte, denn du hast nichts falsch gemacht. Es war nur ein Unfall."
    Ihre Augen strahlten sanft und passten so gut zu dem eben so sanften Lächeln.
    "Du warst erschrocken. Wenn wir, oder einer von uns, dir Angst gemacht hat, tut es mir sehr leid. Das lag sicher nicht in unserer Absicht."
    Sie ließ ihn wieder los und stand nun wieder sittsam und brav vor ihm.
    "Warum ... rasierst du dir diese Narbe immer wieder frei?"
    fragte sie nun neugierig.

    Zyra hatte Asako nicht bemerkt. Sie war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als das sie auf der Hut hätte sein können. Sie war verloren, wenn er sich nicht an sie erinnern würde. So schrak sie auf und sprang direkt in eine tadellose Verteidigungsposition. Asako. Er war ein Ninja, da war sie sich absolut sicher. Sie sah ihn wütend an.
    "Du hast mich beobachtet? Das geht dich nichts an.- Wenn ich wollte, das du weißt, was in meinem Leben vor sich geht, hätte ich dir meine Geschichte vermutlich schon erzählt!"
    Es war nicht mal wirklich Wut die da aus ihr sprach, sondern Angst und Schmerz. Varus erinnerte sich nicht an sie. Er hatte getan, als sei sie ihm völlig unbekannt. Tränen standen ihr in den Augen, die sie krampfhaft zu unterdrücken versuchte.
    "Er ist der einzige Mensch ... der mich je so akzeptiert hat, wie ich bin!"
    platzte es aus ihr heraus.
    "Und nun weiß er nicht mal, WER ich bin!"
    Tränen kullerten über ihr Gesicht, die sie sofort weg wischte. Diese Schmach wollte sie sich nicht geben.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 6:30 am

    Asako sah sie Mitleidlos an. Sein blick war ganz neutral, als er nun zu ihr sprach: „Du nanntest ihn Meister und hast ihm versprochen ihn niemals zu verraten. Das akzeptiere ich als Antwort.“ Er erhob sich und stellte sich vor sie, jetzt wo sie auch stand. „Du hast nicht gesagt, wer du bist. Du hast ihn nicht beim Namen genannt… Woher soll er wissen wer du bist? Oder wer er ist? Er hat offensichtlich sein Gedächtnis verloren. Oder ist in einem Gen-Jutsu gefangen.“ Gen-Jutsus waren illusionäre Jutsus, die den Geist manipulierten oder vernebelten. Da Asako nicht wusste, wen er da eigentlich vor sich hatte, konnte er auch nicht wissen, dass so gut wie NIEMAND ihren Meister in einem solchen Jutsu einfangen konnte, weil er einfach wusste, wie er sich daraus befreien konnte.
    „Ich bin ein Iryonin. WENN es kein Gen-Jutsu ist, bin ich wohl am besten dazu geeignet, euch zu helfen.“ Auch das sagte er ganz sachlich und nüchtern.

    Hebimaru sah Sakura nun an, wo sie ihm die Hände an die Wangen legte. Seine Pupillen waren leicht geweitet und das grüngelb seiner Iris funkelte wunderschön. Sie fragte ihn nach der ausrasierten Stelle und augenblicklich legte er seine Hand darauf. Er zuckte jedoch mit den Schultern. Er konnte es nicht wirklich erklären, er hatte einfach das Bedürfnis, ganz so als würde sein Unterbewusstsein handeln. „Ich weiß nicht.“, sagte er.
    Im Grunde genommen sah er irgendwie ein wenig ängstlich aus, aber er versuchte sich zusammenzureißen. Offensichtlich wollte ihm diese Person hier nichts tun.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 6:54 am

    Zyra wollte kein Mitleid. Sie wollte Varus zurück und sie würde ihn zurück bekommen, egal wie. Bisher waren sie immer allein klar gekommen. Sie würde Varus niemals verraten. Eher würde sie sich töten lassen.
    "Niemand kann ihn in einem Gen-Jutsu gefangen halten. Er würde sich einfach daraus befreien."
    Das musste ihm reichen. Er musste nicht wissen, wer ihr Meister war.
    "Ja, er ist mein Meister. Es hätte ihm wohl kaum geholfen, hätte ich ihn beim Namen genannt."
    Wie sollte er das auch verstehen. Sie vertraute niemandem und das würde so bleiben. Einzig Varus war es, dem sie vertraute.

    Sakura lächelte auch weiter hin. Sie mochte Hebimaru. Natürlich wollte sie ihm nichts böses.
    "Vor mir musst du keine Angst haben. ich werde dir sicher nichts tun. Kann ich dir bei deiner Arbeit ein wenig helfen?"
    Sie konnte nicht wirklich viel helfen, aber sie würde gern etwas mehr Zeit mit Hebimaru verbringen. Vielleicht erfuhr sie dann auch, ob er hier glücklich war. Solche Angst, wie er sie hatte, da stimmte doch was nicht. Diese Augen ... sie hypnotisierten Sakura fast. Nein ... sie konnte ihn nicht allein lassen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 7:03 am

    „Menschen, die ihr Gedächtnis verlieren, erinnern sich manchmal, wenn sie etwas Vertrautes sehen, hören, riechen oder schmecken.“ Ja oder fühlen. „Das beinhaltet auch Namen. Aber genug davon. Offensichtlich gibt es etwas, was du verbergen willst und ich werde nicht fragen.“ Wie könnte er, wo er doch selbst seine Vergangenheit hütete. Er ging zur Tür. Wollte er sie doch erstmal alleine lassen. Sie vertraute ihm nicht und damit musste er sich abfinden. Er blieb jedoch noch mal stehen und sagte, ohne sie anzusehen. „Isolation kann ein Schild sein.“, er sagte es leise und irgendwie sehr sanft. „Aber sie kann einen auch zerstören.“ Ja, das hatte er am eigenen leib gespürt. All die Jahre, bei seinem Lehrer… Die Isolation hatte ihn gefügig und zu einem willigen Werkzeug gemacht. Bis zu jenem Tag, an dem er ihn verloren und Shiori gefunden hatte.

    „M-mir helfen?“ Er war doch nur ein einfacher Hausdiener und sie ein Gast. Würde das nicht den Hausherren verärgern? Aber auf der anderen Seite… Er überlegte scheinbar krampfhaft und sah kurz zurück zu der Ecke, um die er gekommen war. Diese Frau… Yurai. Sie hatte ihn an etwas erinnert. An etwas, an das er sich nicht erinnern wollte. Er fragte stattdessen. „Kann ich irgendwas für euch tun? Braucht ihr etwas?“ Bloß weg von dieser anderen Frau. Dann machte er lieber irgendwas, womit er in Sakuras Nähe bleiben konnte.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 7:15 am

    Zyra sah Asako an. Ja, sie verbarg vieles vor ihm. Sie verbarg ein Leben voller Schmerz, Leid, Hass und jeder Menge anderer Dinge, die sie nur für Varus getan hatte.
    "Sie ist alles ... was mich am Leben erhalten hat,"
    antwortete Zyra nun eben so leise, aber bestimmt.
    "Zerstört ... hätten mich die Menschen ... wäre er nicht gewesen."
    Hatte sie zu viel gesagt? Sie wusste es nicht, aber sie konnte niemandem vertrauen. Es war besser niemandem zu vertrauen. Vertrauen wurde nur gebrochen, mit Füßen getreten und letztlich ... wurde man verletzt. Asako versuchte ihr zu helfen, das hatte sie schon verstanden. Leider hatte sie nur zu einem einzigen Menschen vertrauen und ausgerechnet der erinnerte sich nicht mehr an sie.

    Sakura lächelte auch weiterhin.
    "Ich brauche sicher einiges, aber erst einmal ... würdest du mich herum führen? Ich würde gern wissen, wo ich hier bin und wo ich hin darf und wo nicht."
    So könnte er ihr die Räume erklären, würde auf andere Gedanken kommen und Sakura könnte ihn ein wenig kennen lernen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 7:29 am

    Asako ging. Aber er begab sich nicht in sein Zimmer, sondern verfolgte Sakura und den seltsamen Bediensteten des Hauses, der weit mehr zu sein schien, als er sich vorstellen konnte.

    Hebimaru sah Sakura kurz an und sagte dann: „Wie… ihr wünscht.“ Er ging also mit ihr durch das Haus. Er zeigte ihr die Diensträume und erklärte ihr, wo er welche Arbeiten verrichtete. Zusammen mit den anderen bediensteten. Er schien dabei sogar nun etwas aufzutauen. Er grüßte seine Kollegen, die jedoch weniger erfreut schienen ihn zu sehen. „Ich glaube, sie fürchten meine Augen.“, sagte er schließlich ein wenig entschuldigend lächelnd. Aber die Wahrheit war eine andere. Schließlich wurde es spät.
    Irgendwann kam ein Bediensteter zu ihm und fragte: „Hey, kannst du uns helfen?“ Hebimaru schien erstaunt und verwirrt, aber dann nickte er eifrig. „Na klar!“ Scheinbar hatte ihn bisher noch nie jemand gefragt, ob er jemandem helfen könne und für ihn war es, als sei heute ein Glückstag! Die Wahrheit, war eine andere. Der Bedienstete sagte zu Sakura: „Verzeiht, es ist spät. Ihr solltet euch zur Ruhe begeben.“ Hebimaru verabschiedete sich höflich und lächelte ihr am Ende sogar zu. Und was für ein schönes Lächeln er haben konnte. Sie war ein guter Mensch, wie er glaubte. Er ging also mit seinem Kameraden mit und der führte ihn zum Haupttor. Dort standen schon ein paar andere. Einer der drei sah hartnäckig auf den Boden und wagte nicht aufzusehen.
    „Der Mechanismus klemmt und wir kommen nicht an. Du bist viel geschickter als wir.“, sagte der, der ihn hergebracht hatte. Hebimaru nickte und lächelte wieder, dann sprang er geschmeidig, wie eine Katze hinauf. Einer der drei unten hielt scheinbar den Mechanismus, damit das Tor nicht herab fiel, während er oben war. Hebimaru untersuchte den oberen Mechanismus, konnte aber beim besten Willen nichts feststellen, was da klemmen könnte. „Ich kann nichts erkennen.“, rief er hinab und blickte zu den anderen. Ein anderer rief: „Kannst du versuchen, die Blockade zu lösen?“
    Welche Blockade, fragte er sich und griff nun hinein. Der der auf den Boden geschaut hatte sagte nun leise: „Das können wir nicht tun!“
    „Schnautze!“, sagte der am Hebel und ließ nun einfach los. Das Tor krachte herunter und riss Hebimaru mit nach unten. Das an sich wäre nicht schlimm gewesen, aber er hatte die Hand im Mechanismus gehabt und das Ende vom Lied war simpel. Er hatte sich die Hand eingequetscht und der Druck der Zahnräder und Bolzen hatte sie regelrecht zerquetscht. Er hatte schier alle Knochen darin brechen spüren und als er unten aufkam schrie er herzzerreißend auf.
    Der junge Mann, der das ganze eigentlich nicht gewollt hatte, schrie ebenfalls erschrocken auf und nahm beide Hände vor den Mund. Hebimarus Hand blutete stark und war ganz klar nicht mehr zu gebrauchen.
    Er selbst kauerte nun unten und vergoss heiße Tränen, während er Schmerzlaute von sich gab.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 7:54 am

    Zyra sah Asako nach, wie er verschwand. Allein blieb sie zurück, sah sich im Zimmer um. Was für ein sonderbarer Hausherr und welch sonderbares Haus. Das alles hier war so verlogen, wie etwas nur sein konnte. Sie wollte nicht unbedingt hier drinnen bleiben. Draußen war es viel besser. Vor allem konnte sie sich dort viel besser verteidigen. Da sie nun aber zu Gast war, wollte sie nicht unbedingt gleich Ärger anzetteln und so wartete sie noch eine Weile, ehe sie sich im Dunkeln nach Draußen begab. varus war irgendwo hier draußen und sie wollte sicher gehen, das es ihm auch wirklich gut ginge.

    Sakura ließ sich alles zeigen. Sie fand Hebimaru sehr nett. Letztlich schien er auf zu tauen. Die anderen Bediensteten, waren nicht sonderlich vertrauen erweckend. Sie wirkten eher ... verhalten, sogar eher abwertend und eifersüchtig auf Sakura, als Hebimaru sie grüßte.
    "Wenn sie angst wegen deiner Augen haben, sind sie dumm."
    Nach einer Weile, es war schon spät, kam einer der Bediensteten zu Hebimaru und fragte nach Hilfe. Sofort erklärte er sich bereit zu helfen, was Sakura sehr freute. Er war ein guter Mensch, egal wie seine Augen aus sahen.
    "Dann gehe ich nun in mein Gemach und werde mich zur Ruhe begeben. Gute Nacht ... Hebimaru,"
    lächelte sie liebevoll. Als er sie nun anlächelte, glaubte sie ein Feuerwerk der Freude explodiere in ihrem Herzen. So ein wunderschönes Lächeln ... Dabei hatte sie geglaubt, Asakos Lächeln könne man nicht übertreffen.

    Zyra war draußen. Sie sondierte die Gegend und fand, wonach sie gesucht hatte. Varus war mit ein paar Leuten am Tor. Sie blieb ausser Sicht, aber nahe genug dran, um einschreiten zu können, sollte etwas geschehen. Leider geschah auch etwas. Etwas das Zyras Zorn ausbrechen ließ und keine Gnade finden lassen würde. Als sie den Krach und das Schreien hörte, sprang sie auf. Noch ehe sie selbst dort an kam, flogen die ersten Kunais. Eigentlich sollten sie die Kerle da töten, doch sie landeten dich neben ihren Köpfen an der Wand oder neben ihren Füßen am Boden. Zyra kochte vor Wut. Sie hatten ihren geliebten Meister ausgenutzt und verletzt. Den ersten den sie zu packen bekam, rammte sie den Ellebogen in den Hals, drehte sich dabei, um einem anderen Diener das Kunai in die Schulter zu jagen. Jeder von diesen Kerlen bekam sein Fett weg. Wäre sie nicht zu Gast ... sie hätte nicht gefackelt, diese Menschen hier alle samt zu töten. Das Kunai zog sich aus der Schulter des Dieners, nur um dem nächsten in den Oberschenkel zu schneiden. So machte sie weiter, bis alle ihre Strafe hatten und sie sich endlich schützend vor Varus postierte. Dieser jammerte vor sich hin. Das war sie nicht von ihm gewohnt.
    "Verschwindet und wenn ihr ihm noch einmal zu nahe kommt ... wird mein Gesicht das letzte sein, was ihr seht, bevor ihr in die Hölle fahrt!"
    spie sie regelrecht aus, als sie die verletzten Kerle da anblaffte.

    Sakura hörte das Schreien, das knallen und das Jammern. Bei allen Göttern ... was war denn nur geschehen? Sie riss die Tür auf und rannte hinaus. Sie folgte dem qualvollen Geschrei. Sicher würde sie von ihren Wächtern aufgehalten werden, aber sie erkannte die Stimme und musste einfach zu ihm.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 23, 2018 8:11 am

    Hebimaru lag am Boden und versuchte sich irgendwie zu beruhigen, aber es tat so weh. Sakura rannte direkt raus und Asako folgte ihr. Doch es war schon zu spät. Yurai hatte sich der Bediensteten bereits angenommen und sie wimmerten nun ebenfalls vor sich hin, während sie schützend vor Hebimaru stand. Der gequält zu ihr aufsah und dann die Augen schloss. Er hielt sich mit der unverletzten Hand, wieder den Kopf und schrie noch einmal mitleiderregend auf.
    Asako kam mit Sakura zusammen an. Auch Haku kam heraus und wollte wohl wissen, was hier los war. Das Bild hätte nicht seltsamer anmuten können. „Was… ist denn hier los?“
    „Diese Verrückte!“, rief einer, der sich die blutende Schulter hielt. „Sie kam raus, wie eine Angestochene und hat uns angegriffen, nachdem Hebimaru gestürzt ist! Er hat uns beim Tor helfen wollen. Es war ein Unfall!“
    Der Leidtragende kauerte auf dem Boden und weinte einfach nur vor sich hin. Er rollte sich auf den Rücken und schien … Nun, dass er Schmerzen hatte, war unübersehbar, aber es schien nicht nur die Hand zu sein, die ihm Qualen bereitete. Asako betrachtete das ganze kurz und sagte dann: „Lass mich helfen!“ Sie ließ ihn nach sehr kurzem Zögern und widerwillig vorbei.

    Er kniete sich hinab und wollte ihn eben beruhigen, als er Asakos Hals packte. DAS war unerwartet. Hebimarus Blick war so voller Zorn und Hass, dass es Asako wirklich erschreckte. Er knirschte mit den Zähnen und hielt sein Handgelenk fest. Der Kerl drückte ihm regelrecht die Luft ab und Asako wollte ihm nicht noch mehr wehtun. Wenn er ein Meister einer Kunoichi war, so würde er entsprechende Techniken beherrschen. Ein Schmerzlaut und ein komisches Röcheln drang aus Asakos Kehle und er versuchte sich zu befreien. Aber letztlich brauchte er auch gar nichts tun, denn Hebimarus Gesichtsausdruck verwandelte sich erneut. Er schien zu begreifen, was er da tat und ließ erschrocken los, weshalb Asako hustend neben ihm kniete und ihn ernst ansah. „Ich… will dir helfen…“, krächzte er und Haku stand da, als wüsste er nicht, was hier gerade abging. Wusste er ja auch nicht.
    Asako musterte den Mann noch einmal und schließlich legte er seine Hand über die verletzte Hand Hebimarus. Es schmerzte furchtbar und Asako gab sich alle Mühe, alles wieder an die richtige Stelle zu bringen. Es war anstrengend und würde einige Zeit dauern.
    Haku sah seine Bediensteten und dann Yurai an. „Wieso greifst du meine Leute an?“, fragte er nun streng.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 23, 2018 8:32 am

    Zyra sah die Männer so hasserfüllt an, als seien sie die für das Leid der Welt verantwortlich. Sie würde niemals dulden, das diese Männer hier mit ihrer Tat einfach so durch kämen. Varus hätte sich niemals verletzt. Er war ein Meister in allem, was er tat. Sie sah, wie Sakura und Asako angerannt kamen. Sakura blieb stehen und sah zu Varus. Sie schien völlig verstört und sehr mitleidend aus. Zyra hielt die Männer im Auge. Sie wusste genau, das diese Männer Varus nicht das Wasser reichen konnten. Nur sein jetziger Zustand war schuld an seinem jetzigen Vertrauen zu diesen Menschen. Asako ließ sie nur ungern vorbei, aber er konnte Varus heilen, was sie begrüßte. Leider packte varus Asako direkt am Hals und wollte ihn scheinbar umbringen. Sakura wollte an Zyra vorbei rennen, um Asako zu helfen. Zyra ließ es zu, doch sonst würde niemand vorbei kommen.

    Nachdem Hebimaru Asako wieder los gelassen hatte, kniete sie endlich neben Hebimaru. Sie sah zu Asako, um sich zu vergewisserte, es ginge ihm gut, ehe sie sich um Hebimaru kümmerte. Sie nahm seine gesunde Hand in die ihre, strich ihm über die Wange und versuchte ihn zu beruhigen, während Asako begann Hebimarus Hand zu heilen.

    Zyra sah sich dem Hausherren gegenüber, der natürlich ein Recht darauf hatte zu fragen, warum Zyra das getan hatte.
    "Dieser Abschaum da ... er lügt! Niemals war das ein Unfall! Sie haben ihn her gelockt und wollten ihm das an tun, weil er anders ist!"
    erklärte Zyra aufgebracht, aber ruhig. Sie wusste doch genau, was hier ab gegangen war. Diese Bande da .. sie hatte ein Gespür für solche Leute. Sie selbst war ihnen oft genug auf den Leim gegangen. Unerwarteter Weise, meldete sich Sakura zu Wort.
    "Ich weiß nicht, ob Yurai recht hat, aber diese Männer fürchten nicht seine Augen. Sie verachten ihn. Ich habe es an ihren Blicken gesehen, als Hebimaru sie vorhin freundlich gegrüßt hat."
    Das bewies natürlich nichts, aber es unterstrich die Tatsache, das sie alle nichts für varus über hatten.

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