Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Wälder und Wiesen - Hi no Kuni

    Shiroya Asako
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 7:33 am

    Am blauen Himmel zogen die Wolken, langsam über den am Boden liegenden Mann hinweg. Sie waren mit seinen Gedanken zu vergleichen, denen Asako gerade nach hing. Er lag nicht etwa am Boden, weil man ihn verprügelt hatte, sondern, weil er einfach nur in Ruhe und Frieden auf der Wiese lag. Seine Fingerspitzen fuhren bedächtig und leicht wie eine Feder über das kurze Gras und streichelten es behutsam. Asako schloss die Augen halb und fing an zu lächeln. Was für ein wundervoller Tag. Er hörte einer Nachtigall beim Singen zu, die sich auf einem Ast eines nahen Baumes niedergelassen hatte. Er schloss die Augen ganz und lauschte der fragilen Stimme einen Moment lang. Er freute sich sehr, diesen Ort gefunden zu haben und sagte nun leise: „Siehst du Sensei? Ich lebe ganz für mich allein.“ Der junge Mann ließ sich noch eine Weile von der Sonne kitzeln, ehe er schließlich einschlief.

    Die Welt hatte an Farbe verloren. Asako stand am Grab seiner Schwester. Es war ein Stein mit ihrem Namen. Ihr Körper hatte nicht verbrannt werden können. War es richtig, jemanden für tot zu erklären? War es nicht irgendwie gemein? Was würde Kazuki sagen, wenn sie an ihrem eigenen Grab stehen würde? Asako liefen die Tränen die Wangen herab. Sie würde darüber lachen.

    Vater stand vor ihm die Hand erhoben in der anderen die Sake-Flasche. „NEIN!“ , hörte Asako sich selbst rufen, doch die Hand, die ihn ernährte, gezeugt hatte und ein Heim gab schlug ihm ins Gesicht. Asako wurde gepackt und in einen Schrank gesperrt, wo er weinte und dagegen pochte. Es war stockfinster und er hatte Angst. Was hatte er denn getan, dass sein Vater nur so wütend geworden war? Der kleine Junge wollte nur weg von hier. Es war hier kein Platz mehr für ihn und seine Mutter und der Mann, den er einst Vater genannt hatte trug keine Liebe mehr im Herzen, welches mit Kazuki gestorben war.

    Gierige Finger streckten sich nach ihm aus „Na komm schon her, kleines Fräulein. Du musst dich nicht zieren, ich bin auch gar nicht grob zu dir.“ Der Fremde packte ihn und in Asakos Kopf legte sich förmlich ein Schalter um. Er griff nach dem Kerzenständer und schlug dem Mann direkt an die Schläfe, was ihn stöhnend zu Boden gehen ließ. Voller Hass auf diesen Mann drehte er sich zum kleinen Schrank neben der Tür und griff sich die schwere Steinbüste. Er schleppte sie zu dem Kerl, der ihn eben noch so unsittlich berühren wollte. Ohne ein weiteres Wort zerschmetterte er ihm den Schädel. Nachdem er nun kurz Zeit hatte darüber nachzudenken, was er eben getan hatte, fing er an sich zu fürchten. Tränen liefen seine Wangen herab und er hatte schreckliche Angst vor Otosama, doch als dieser nun – angelockt vom Lärm – herein trat, war es kein Ärger den er sah. Beniko Sayo fing an zu lachen. Er lachte ausgelassen und laut und dann sagte er: „Das hast du wirklich sehr gut gemacht!“ Asako stand vor dem Mann, den er mit eben niedergeschlagen hatten. Die schwere Steinbüste, mit der er den Kopf des Gastes zertrümmert hatte, lag mit weit aufgerissenen Augen, wie Asako fand, und als stummer Zeuge seiner Tat neben der Leiche, während sie sich langsam mit rotem Blut kleidete. „Ich konnte ihn auch nie leiden, Asako.“ Doch angesprochener starrte nur auf den Leichnam des bösen Mannes.


    „Töte Asako! Töte! Sie haben ihr Leben nicht verdient! Sie betteln förmlich darum, dass du sie tötest!“ Asako starrte vor sich hin. Immer wieder die Worte des Vater-Ersatzes, der ihn für seine schlimmen Taten lobte. Asako weinte. „Töte!“
    „Nein! Aufhören!“ Das Kind hielt sich die Ohren zu, aber es brachte absolut nichts. Die Gedanken waren da und suchten ihn heim, wie ein schnell wirkendes Gift.

    Es war nichts dabei. Das Töten war nicht schwer. Der Mann hatte den Tod verdient. Wer sich nicht selbst retten konnte, musste eben einfach sterben. Es war nichts dabei und ER war nur der Überbringer, dieser Tatsache. Er hatte ein stilvolles Kleid an und die Perücke auf dem Kopf. Er bewegte sich mit wiegenden Hüften zu dem Mann, der ihn lüstern ansah. Er beugte sich leicht vor und Asako stieg mit einem Knie auf seinen Schoß, um sich leicht über ihn zu schieben, wo er mit seinen feingliedrigen Fingern, die etwas schwielig vom Training waren, das Kinn des Mannes berührte. Er fuhr ihm langsam über den Kieferknochen und beugte sich so weit nach vorn, dass er sich mit der anderen Hand hinter dem Mann den Federhalter des Opfers schnappte.
    „Du… bist so schön, Kleines…“ Asako lehnte sich leicht zurück, lächelte und stach den Federhalter in das Auge des Mannes, der nur kurz aufschrie, ehe er zuckend und tot auf dem Boden lag.

    Ein neues Opfer es war in Sichtweite. Es war so leicht. Asako formte die Fingerzeichen kanalisierte sein Chakra, schmiedete es und schließlich führte er die Bewegung aus. Er blies eine Art Ballon auf und warf ihn dann auf sein Opfer. Dieser taumelte kurz zur Seite und hielt sich dann die Hände auf die Brust. Er schien verwirrt und nach wenigen Sekunden, wurde ihm bewusst, dass er sterben würde. Asako sah ihn an und das Opfer fixierte ihn nun. Es ging auf die Knie und sah ihn flehend an. Doch es gibt keine Gnade für jemanden wie dich. Es schien ewig zu dauern, der Mann versuchte weiter Luft zu bekommen. Zwecklos. Er streckte die Hände nach Asako aus. Stirb doch endlich! Die Hände legten sich zusammen und ersuchten um Gnade, während Tränen aus den Augen traten. Hör auf mich so anzusehen, Wurm! Doch das Opfer kämpfte um jede verfluchte Sekunde. „Stirb!“ Und das tat er und zwar mit einem Geräusch, was Asako nie wieder vergessen würde. Es war, wie das Platzen einer überreifen Melone. Nur lauter nur widerwärtiger. Blut spritzte gegen die Innenseite der Blase und Asako löste das Jutsu auf. Schockiert betrachtete er sein Werk. Vom Schädel des Mannes war kaum etwas übrig und Asako musste sich des Anblicks wegen heftig übergeben.


    Asako schreckte am späten Nachmittag aus diesem Alptraum auf und übergab sich auch jenseits der Traumwelt im Hier und Jetzt. Er sah in den Abendhimmel, der bereits rot-orange Farben angenommen hatte und wendete den Blick wieder ab. Er mochte es nicht, wenn der Himmel aussah, als würde er brennen. Genug herumgetrödelt! Er empfand nun weder Frieden noch Schönheit an diesem Ort und Frau Nachtigall war verstummt.
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 8:19 am

    Laufen ... laufen und nicht mehr anhalten. Besser als dahin zurück zu kehren, wo sie eben weg gelaufen war. Yamato Sakura mochte sicher ihre Pflichten gegenüber der Familie und des Dorfes haben, aber sie würde sich nicht in eine andere Stadt bringen lassen, um dort brav zu tun, was man ihr auf trug. Sie sollte den Kerl erst einmal kennen lernen und später vielleicht heiraten, was allerdings noch nicht fest stand. Ihr Vater war wenigstens so umsichtig gewesen, kein Heiratsversprechen zu machen. doch wusste Sakura durchaus, wie so etwas für gewöhnlich endete. Sie würde später gar nicht erst gefragt, sondern müsste sich einfach fügen und genau das wollte sie sicher gar nicht. Sie gehörte einfach nicht in eine große Stadt. Dort gäbe es sicher keine sauberen Bergbäche oder Blumenwiesen, wie die, die es ums Dorf herum gab. Ja, sie gehörte zu den größten Familien und sie wusste um ihre Pflicht, doch niemand hatte gesagt, sie dürfe nicht versuchen davor zu fliehen. Sakura hörte Hufe auf der Straße hinter sich. Sie sprang in die Wiese, ließ sich den Hang herab rollen und blieb ruhig im Gras liegen, bis die Reiter vorbei geritten waren. Immerhin war sie nicht bemerkt worden. Schnell stand sie auf und rannte erneut los.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 8:42 am

    Der Shinobi wischte sich über den Mund und hielt sich die Hand auf den Magen. Dass es ihn immer noch so mit nahm…. Es war Jahre her und so viel mehr war geschehen. Asako stieß die Luft aus. Er hörte Hufgetrappel und blickte zum Weg. Die Reiter hielten an und fragten: „Hey du!“ Asako sah etwas verwirrt aus. Er blickte sich kurz um und deutete auf seine Brust. „Ich?“
    „Ja, wer denn sonst?! Hast du ein Mädchen gesehen?“
    Asako legte den Kopf ein wenig schräg und überlegte wohl einen Moment. „Ich habe schon viele Mädchen gesehen, suchen sie nach einem bestimmten?“ Nun lächelte er herzerweichend und die Reiter sahen sich ratlos an. „Sag mal bist du nicht ganz dicht?“
    „Das würde ich nicht sagen.“
    Einer der Reiter sieg nun ab und stiefelte auf Asako zu. „Wir wollen wissen, ob die hier ein Mädchen gesehen hast!“ Er packte ihn nun am Schlafittchen und zog ihn vor sein Gesicht, weshalb Asako abwehrend die Hände hoch hielt. „Bei allem Respekt, wenn sie mir nicht sagen, wie das Mädchen aussieht, woher soll ich dann wissen, ob ich sie gesehen habe?“
    Das schien dem Mann nun auch einzuleuchten und er sagte. „Na ja. Sie hat eine Haarfarbe wie du und auch eure Augenfarbe ähnelt sich. Sie ist in etwa so groß und trägt gerade einen roten Kimono. Sie hat auch meistens Kirschblüten im Haar oder Spangen in dieser Form.“ Asako blickte zur Seite und schien wieder kurz zu überlegen. Dann sagte er: „Nein. Ich denke so jemand wäre mir aufgefallen.“ Er lächelte wieder freundlich und fügte an: „Sie sind die ersten Personen, die ich heute sehe.“
    Jetzt blickten die Reiter recht dämlich aus der Wäsche und dann wurde der Redner wohl wirklich wütend. „Sag mal spinnst du?! Du hast uns einfach nur aufgehalten! Du willst wohl eine Abreibung?!“ „Och… nein? Eigentlich nicht?“ Wieder hob er beschwichtigend die Hände. Eine Faust flog in sein Gesicht – nicht. Er war mit dem Oberkörper nach hinten gebogen und sprang nun zurück. „Was ist denn jetzt? Ich habe ihnen doch absolut nichts getan. Würden sie bitte aufhören so aggressiv zu sein?“
    „Ich prügle dich windelweich, du Komiker!“ Der Mann wurde von seinen Kameraden zurück gehalten und Asako wich noch einen Schritt zurück. Er verbeugte sich und sagte: „Es tut mir außerordentlich leid, sie erzürnt zu haben. Das lag nicht in meiner Absicht.“ Der Kerl knirschte mit den Zähnen und rief: „WEITER!“ Er saß auf und setzte seinen Weg fort. Asako sah ihnen einen Moment nach und schüttelte leicht den Kopf. Warum mussten alle immer sofort zur Gewalt greifen?
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 8:52 am

    Sakura hatte es indes sehr Eilig zu verschwinden. Si wollte den Reitern auf keinen Fall über den Weg laufen und so rannte sie einfach die Wiese entlang, in Richtung Wald. Was sie nicht bedachte, waren die vielen Kaninchenbauten, die hier verteilt waren und so kam es natürlich, wie es kommen musste. Sakura stolperte, fiel der Länge nach hin und fühlte einen fiesen Schmerz am Knöchel ihres linken Fußes. Himmel noch mal. So viel zu der Flucht.
    "Au ..." ließ sie verlauten und setzte sich auf. Sie betrachtete ihren Knöchel, der gleich etwas an schwoll. Verdammt. Wie sollte sie denn nun fliehen? Nicht das die Wachen sie nicht ohnehin bald einfangen würden, wenn sie Pech hatte, das hier behinderte sie zusätzlich.
    "Nun sei nicht so eine verweichlichte Zicke. Steh auf und lauf,"
    feuerte sie sich selbst an. Sie kam auf die Beine, bis die Zähne zusammen und lief erneut los ... um zwei Schritte weiter wieder hin zu fallen. So kam sie auf keinen Fall weiter. Was auch immer sie sich getan hatte, es schmerzte höllisch. Wütend auf sich und die Welt, blieb sie einfach so sitzen, sah zur Straße auf, wo sie bald die Reiter erwartete und würde sich dann einfach von ihnen einsammeln lassen. Tja ... so viel zur Flucht.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 9:05 am

    Asako sah den Reitern nur kurz nach und ließ den Blick noch mal umher schweifen. Er streifte den Waldrand und sah er da nicht gerade etwas Rotes hineinverschwinden? Er beobachtete noch einen kurzen Moment, sah zurück zur Straße und schließlich bewegte er sich erstaunlich schnell – so wie es nur ein Shinobi konnte – auf den Waldrand zu. Er blieb stehen und sah gerade, wie ein Mädchen hin fiel. Sie hatte Kirschblüten im Haar, einen roten Kimono und die gleiche Haarfarbe wie er. Sie sah ihn etwas überrascht oder ängstlich – das konnte er nicht genau sagen – an und er musterte sie. „Du bist das Mädchen.“, stellte er fest und betrachtete ihre Hand, die auf ihrem Knöchel ruhte. Sie sah aus, als habe sie Schmerzen und Asako ging langsam auf sie zu. Er wollte ihr nichts tun, aber das wusste sie natürlich nicht. Deshalb machte er es auch langsam. Aber seine nichtssagende und ausdruckslose Mine, als auch sein zielstrebiger, wenn auch langsamer und gelassener Gang, konnten einen schon vermuten lassen, dass er sie nun einfach einfangen und in einen Sack stecken wollte. Heut zu Tage wusste man ja nie! Und außerdem wimmelte es zur Zeit in dieser Gegend von Banditen. Das Reich des Feuers, war schon mal sicherer gewesen, aber angesichts der Tatsache, dass es nur noch so wenige Kunoha-Ninjas gab, war das wohl auch kein Wunder.
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 9:18 am

    Erschrocken war sie durchaus, denn sie hatte den Mann ja nicht mal kommen hören. Abgesehen davon stand er nun da, kam langsam auf sie zu und schien nicht gerade die besten Absichten zu haben. Nun ... eigentlich konnte sie das nicht mal mit Gewissheit sagen, doch er schien ja wirklich nicht gerade wie ein Adeliger zu sein. Abgesehen davon ... er hatte mit den Wachen gesprochen, da war sie sicher, denn er erkannte sie schließlich, obwohl er sie noch nie gesehen hatte. Sakura versuchte zurück zu weichen.
    "I-ich ich weiß gar nicht, wen ihr meint!"
    beteuerte sie. Ihr Plan die Flucht erneut zu ergreifen, wurde durch den angeschwollenen Knöchel vereitelt. Ihr Kimono würde nur verschmutzen, wenn sie weiter zurück weichen würde. Konnte es noch schlimmer werden? Ja könnte es. Ihr Vater würde sicher ein hohes Lösegeld für sie zahlen, was immer noch besser wäre, als als Sklavin verkauft zu werden. In dem Fall dürften sich die Banditen warm einpacken. Es gab nicht mehr viele Ninjas hier, aber sie würden sie suchen und nach Hause bringen. Da war sie sicher.
    "Wenn ihr mich leben lasst, wird mein Vater euch sicher gut bezahlen, sofern ihr mich sicher Heim bringt."
    Bei den Ahnen ... hoffentlich war er nicht so ein lüsterner Kerl, der sie erst schänden und dann töten würde.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 9:28 am

    Das war ja ein ängstliches Ding. Wirkte er denn wirklich so bedrohlich? Er hatte schon oft die Erfahrung gemacht, dass die Leute ihn falsch verstanden. Das war ja auch der Grund gewesen, wieso seine Mentorin ihm nicht nur die Iryonin-Ausbildung (Medizin-Ninja) zukommen lassen hatte, sondern auch an seinem Verhalten und seiner Einstellung gefeilt hatte. Er setzte also ein nettes Lächeln auf und hielt ihr die Hand hin. „Ich bringe dich zu deinem Vater. Wie heißt du?“ Er betrachtete ihren Knöchel, der schon anschwoll und ließ die Hand wieder sinken. Er kniete sich zu ihr herab und das Lächeln verschwand. Es war fast so, als sei er wieder ein völlig anderer. Er wirkte nicht böse, aber hochkonzentriert. Er hielt die Hand über den Knöchel, berührte ihn aber nicht. Erst mal geschah gar nichts und er sagte nur: „Verstaucht.“ Dann aber schien er Chakra aus seiner Hand in sie hinein fließen zu lassen und es wurde ganz schnell besser. Als er fertig war, sah er sie wieder an und wartete auf eine Reaktion. Er lächelte wieder und sagte dann: „Ich bin Shiroya Asako.“ Wie konnte ein einzelner mit einem Mal vollkommen emotionslos aussehen und dann direkt wieder, wie der freundlichste Mensch unterm ganzen blauen Himmel? Das war wohl eher gruselig.
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 9:37 am

    Das war nicht nur gruselig, es war schon irgendwie so, als sei er nicht ganz normal. Vielleicht war er ja ein Dämon? Sakura hatte davon gehört, aber dazu passte sein haar nicht. Es war nicht weiß, wie bei den Dämonen, die sich in menschlicher Gestallt zeigten. Vielleicht war er einfach ... vielleicht war er magisch erschaffen? So etwas sollte es wohl auch geben. Er war sonderbar, aber er schien nicht gefährlich, in dem Sinne, wie es ein Bandit wäre, zu sein.Im Gegenteil. Er half ihr sogar, was sie noch erstaunter wahr nahm.
    "Yamato Sakura ist mein Name."
    Sie wusste der Name ihrer Familie war bekannt.
    "Würdet ihr mich auch ... wo anders hin bringen?"
    fragte sie vorsichtig. Sie wollte nicht nach Hause, auch wenn sie ihre Eltern sehr liebte. Sie wollte einfach nicht in die Stadt. Hoffnungsvoll sah sie den jungen Mann vor sich an. Er würde es vermutlich nicht verstehen.
    "Du ... du bist kein Bandit ... auch kein Bauer und aus dieser Gegend stammst du scheinbar auch nicht. was machst du also hier?"
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 9:49 am

    Nun. Woanders? Das war weit gefasst. Sicherlich könnte er sie woanders hin bringen. Aber er war pleite und sie hatte eine Bezahlung in Aussicht gestellt. Und war es nicht schön ein Zuhause zu haben? Er hatte keins. Sie fragte nach seinen Gründen, hier durch die Gegend zu streifen und er überlegte, ob er ihr das Wirklich sagen sollte. Erst mal half er ihr auf und schließlich sagte er: „Ich könnte dich zu den Reitern bringen, sie suchen nach dir.“ Das schien sie nicht so toll zu finden und so sagte er: „Also doch lieber nachhause?“ Auch das war wohl nicht in ihrem Interesse und schließlich legte er den Finger an die Wange und sah sie grübelnd an. „Hast du vielleicht was ausgefressen?“ Berechtigte Frage oder? Immerhin schien sie aus angesehenem Hause zu kommen und war auf der Flucht. Jemand der nichts zu verbergen hatte floh doch nicht, außer er wurde gejagt. Und Leute die gejadt wurden, hatten in der Regel was ausgefressen. Er schien sich entschieden zu haben. „Vielleicht bringe ich dich lieber zur Polizei.“ Sie schien immer unzufriedener zu werden und so beschloss Asako ihr erst Mal zu verraten, was es mit ihm auf sich hatte. Wozu sollte er auch ein Geheimnis daraus machen? „Ich bin ein freier Shinobi und bin auf der Suche nach Menschen, denen ich helfen kann.“ Er ließ den Grund für sein Hilfsangebot erst mal weg. In der Regel reagierten die Menschen denn dann nämlich verwirrt oder ängstlich.
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 9:58 am

    Polizei ... als wenn die was machen konnten. Die würden sie auch nur nach Hause bringen. Nun es schien wohl so, als bliebe ihr keine andere Wahl.
    "ich habe nichts ausgefressen,"
    verteidigte sie sich sofort ziemlich ungehalten. Dann sah sie aber zu Boden und erklärte ruhiger:
    "Sie wollen mich in die Stadt schicken. Dort soll ich jemanden kennen lernen ... Aber ich glaube eher, das sie mich da hin schicken, weil sie mich verheiraten wollen."
    Sie sah wieder auf, als Asako ihr erklärte, was er war.
    "Dann wird Vater sicher Arbeit für dich haben. Die unseren wurden stark reduziert, durch Aufträge außerhalb. Viele kamen nicht zurück. Vielleicht leben sie gar nicht mehr. Bringe mich also bitte zurück nach hause. Mein Vater wird dich dafür belohnen und dir sicher einen Auftrag geben können, denn Hilfe brauchen wir hier wirklich."
    Eine gewisse Niedergeschlagenheit in ihrer Stimme ließ sich nicht leugnen, doch Sakura fügte sich in ihr Schicksal.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 10:15 am

    Nun… Sie schien also doch nach Hause zu wollen. Sie sollte froh sein, eines zu haben. Es wunderte ihn. Und was sprach wohl dagegen einen anständigen Mann zu heiraten? Er sagte lieber nichts dazu. Auch das hatte Shiori ihm immer wieder gesagt. Wenn du nicht sicher bist, ob du anderen Menschen mit deinen Worten weh tust, behalt sie gefälligst für dich! Asako lächelte und senkte den Blick dabei. „Wie du meinst.“ Er wandte sich also zum Gehen. Sie konnte ja nun auch wieder gehen und so wie er sich von ihr drehte, sollte sie ihm wohl hinterher kommen. Die Reiter würden vermutlich noch eine Weile reiten, ehe sie zurückkämen. Der Shinobi, dem Sakura nun folgen sollte, machte einen stoischen und würdevollen Eindruck. Er schien keine überflüssigen Bewegungen zu machen und bewegte sich mit einer eleganten Leichtigkeit.
    Sie gingen zurück zur Straße und Sakura machte keinen glücklichen Eindruck. Das jedoch schien hinter Asakos Interesse zu liegen. Doch es dauerte wieder nicht lange, ehe ihnen erneut Leute begegneten. Diese Männer trugen keine Uniform. Asako hielt an. Sein Blick war gelassen und Sakura wusste sofort, dass die Kerle keine Wachen ihrer Familie waren, sondern Banditen.
    „Kann ich ihnen helfen?“, fragte Asako ruhig, as sie ihm weiter den Weg versperrten und er gezwungen war anzuhalten.
    „Klar. Gib uns das Weib.“, lachte einer. Asako musterte ihn, senkte den Blick dann und sagte: „Das geht nicht.“ Der Kerl fühlte sich wohl auf den Arm genommen und fuhr Asako an: „Bist du weich im Kopf? Wir sind 10 und du nur einer! Gib uns das Mädchen freiwillig!“ Asako öffnete die Augen und sah den Mann an „Ich sagte doch bereits, dass das nicht geht, ganz egal, wie viele ihr seid.“
    „Jetzt pass mal auf, du Schlaumeier! Es wird gleich richtig hässlich, wenn du nicht deine Beine in die Hand nimmst und dich verpisst!“ Er schlug nach Asako, doch er wich spielend leicht nach hinten aus und schob Sakura sogar einfach mit sich, ohne, dass sie überhaupt erst mal bemerkt hatte, dass sie sich überhaupt bewegt hatten.
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 10:31 am

    Normaler Weise hatte man ihr eingetrichtert, niemandem einfach zu vertrauen, doch Asako schien wirklich keine bösen Absichten zu haben. Er war sonderbar und hatte sicher eine interessante Geschichte zu erzählen, doch nun würde er sie zunächst nach Hause bringen. ja, sie kam aus ehrbarem Haus, sie hatte nie Not leiden müssen und hatte keine Ahnung, wie es ist, wenn man kein Zuhause hat. Als sie weg lief, glaubte sie, sie habe alle Möglichkeiten der Welt, doch nun dämmerte ihr, das sie nicht einmal wusste, wo sie überhaupt schlafen konnte. nein, das war keine gute Idee gewesen. Wer hätte sie ernährt? Sie hatte nicht überlegt, sondern einfach gehandelt. Das war dumm gewesen und sie würde sich bei ihrem Vater entschuldigen müssen. Sie würde ihren Fehler eingestehen und sich fügen, auch wenn das bedeutete, die Heimat zu verlassen. Asako hatte ja keine Ahnung, wie es war, wenn man zu etwas verpflichtet war, nur weil es die Ehre gebot. Sie folgte dem jungen mann, ohne zu zögern. Er wollte helfen ... dann sollte er wohl seine Chance bekommen. Sie waren noch nicht sehr weit gekommen, als sie auch schon die Banditen sah. Diese forderten Asako auf, sie ihnen zu überlassen. Sakura schüttelte schockiert den Kopf. Asako verneinte. Er würde sie nicht einfach her geben, was Sakura durchaus beruhigte. Das Beunruhigende an der Situation war einzig und allein, das er allein gegen so viele Stand. Wenn er ein guter Shinobi war, würde er die Banditen im Handumdrehen zur Strecke bringen. Sakura war das Talent verwehrt geblieben. Nun zumindest hatte sich keines bei ihr bemerkbar gemacht. Allein deshalb wollte ihr Vater sie wohl aus dem Dorf wissen. Sakura sah sich kurz um. Himmel ... Asako schob sie regelrecht zurück. Er schützte sie mit seinem eigenen Körper, steckte aber keinen Schlag ein. Die Banditen waren überrascht, doch ließen sie sich nicht abschrecken. Sakura wollte nicht wieder weg laufen, doch glaubte sie eigentlich sogar, Asako im Weg zu sein. Sie ging ein paar Schritte zurück, um ihn nicht in seiner Bewegungsfreiheit ein zu schränken.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 10:50 am

    War doch wirklich nicht zu fassen. Manchmal glaubte Asako, dass die ganze Welt verrückt geworden war. Hatte denn der letzte Krieg nicht ausgereicht? Mussten sich die Menschen immer nur bekriegen? Diese dort hatten den letzten Krieg nicht mitbekommen. Ebenso wie Asako und Sakura. Aber Asako hatte viel darüber gelesen und gehört und doch schienen die Menschen niemals genug davon zu bekommen, sich gegenseitig zu bekämpfen.
    Der Mann war jedenfalls verdutzt. Asako packte Sakura ohne Vorwarnung und machte ein paar Sätze nach hinten, wo er sie abstellte und sich nun zwischen ihr und den Banditen befand. „Ich würde ungern gegen euch antreten und das Ganze friedlich klären. Ich mag es nicht, wenn Leute meinen, andere einfach so angreifen zu müssen. Zieht euch zurück, dann können wir alle unserer Wege gehen.“ Die Banditen zogen ihre Waffen. Großartig. Das hatte er vermeiden wollen. „Und wenn wir ablehnen?“, fragte ein anderer grinsend, worauf hin Asako antwortete: „Dann kann ich für nichts garantieren. Seht genau hin, ich bin ein Shinobi.“
    „Du schwingst doch nur große Reden, du Wurm. Ich werde den Boden mit deinem Blut tränken!“ Asakos Blick veränderte sich. Bis eben war er noch ausdruckslos gewesen, aber nun bekamen sie einen eigentümlichen Glanz. Er war scheinbar nun böse.
    „Nichts auf dieser Welt ist es wert, um zu töten…“ Die Männer griffen an und Asako hatte nicht mal sein Schwert gezogen. Senkte nur kurz den Blick und dann sprang er auf die Angreifer zu. Er bewegte sich so schnell, dass er kaum zu sehen war und die Banditen waren erschrocken stehen geblieben. Die Waffen fielen alle nach kürzester Zeit nacheinander auf den Boden und Asako wich den Hieben aus, als sei es nichts. Zuletzt machte er einen Rückwärtssalto, landete auf den Schultern, des ersten Redners und sprang wieder ab, wobei er sich wieder vor Sakura stellte. Er sah die Banditen scharf an. Oh er sah wirklich sehr böse aus. „Das ist die letzte Warnung. Zieht euch zurück!“
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 10:59 am

    Erschrocken stellte Sakura fest, das sie plötzlich ein Stück weit entfernt von den Banditen stand. Natürlich ... Asako war ein Shinobi und hatte somit viele Fähigkeiten, die Sakura eigentlich nicht überraschen sollten, doch jeder Shinobi war anders, wie sie wusste. Jeder hatte andere Fähigkeiten. Manche mochten sicher ähnliche Fähigkeiten besitzen, andere Familienfähigkeiten vererbt bekommen haben, die sie zu meistern suchten. Was Asako nun machte, überraschte sie also doch ein wenig. Er wurde nicht einmal getroffen und doch hielt er die Gegner in Schach. Er wirkte wirklich böse, als er die Banditen da warnte. Diese wollten scheinbar nicht hören, oder überlegten noch, wie sie reagieren sollten. Sakura hatte gelernt, sich nicht ein zu mischen. Sie mochte nicht unbedingt ein Fan vom Töten sein, aber sie würde sicher auch lieber einen Banditen tot sehen, als ihren neu gewonnenen Begleiter, selbst wenn sie ihn nicht wirklich kannte und er sicher auch wieder gehen würde, wenn das alles vorbei war und sie sicher Zuhause war. Leider waren viele so. Sie sammelten ihre Belohnung ein, verabschiedeten sich meist nicht einmal und verschwanden einfach.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 11:15 am

    Die Banditen sahen ihn schockiert an und scheinbar hatte sie ihr anfänglicher Mut nun doch etwas verlassen. Einige sammelten ihre Waffen wieder auf und der Rädelsführer sagte laut: „Los! Tötet ihn!“
    Asako stieß die Luft aus und machte ein paar Fingerzeichen und streckte beide Hände nach vorn. Seine Handflächen entließen einen heftigen Windstoß und die Banditen wurden von dem Wind ein ganzes Stück weit nach hinten geworfen. Er sah auf die Angreifer herab, als seien sie es nicht wert auf dem Boden zu liegen und griff in seine Gürteltasche, wo er eine Schriftrolle hervor zog. Er machte wieder Fingerzeichen und ein Seil ploppte aus der Rolle. Er ging auf die Banditen zu, die benommen und verstört am Boden waren und fesselte sie geschickt aneinander. Wer sich wehren wollte, wurde mit einem Nackenschlag ins Reich der Träume geschickt. Als schließlich alle aneinander gefesselt waren, heftete Asako einen Zettel an den erstbesten. Darauf stand: Für die Wache von Kikori
    Dann ging er zu Sakura zurück und sagte: „Lass uns…“ Doch er kam nicht weit, zog sie in seine Arme und sprang zur Seite. Durfte doch wohl nicht wahr sein!
    Gato! Da bist du ja endlich! Der Kerl ist stark! Sei vorsichtig!“
    Der Mann hatte ein paar Kunai geworfen. Er schien ein Ninja zu sein. Er hatte ein Stirnband von Kunoha, aber es war zerkratzt. Ein Abtrünniger. Asako entließ Sakura wieder und der Mann mit dem Namen Gato schien wenig begeistert. „Halt den Mund, du Versager!“ Der andere tat es.
    Sakura kannte diesen Mann. Früher hatte er oft im Dienste ihres Vaters Missionen erledigt. Wieso er nun ein Abtrünniger war, wusste sie nicht, aber das dürfte sie wohl schockieren. Schließlich hatte sie sich immer gut mit ihm verstanden. Asako betrachtete den Mann ausdruckslos.
    „Übergib mir die Kleine. Ich bringe sie zurück. Ich bin ein Freund ihres Vaters.“
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 11:26 am

    Asako beeindruckte Sakura tatsächlich. Er war flink, gewandt und er vermied es zu töten. Sie war froh, ihn getroffen zu haben. Wie schnell er mit diesen Banditen fertig wurde, war erstaunlich. Noch nie hatte sie jemanden gesehen, der so flink war, ausser vielleicht ein Tier. Gerade Rechtzeitig packte er sie und brachte sie in Sicherheit, als schon wieder jemand an griff.
    "Gato ... was ... warum?"
    Warum machte Gato gemeinsame Sache mit diesen Banditen? Warum war sein Stirnband zerkratzt? Für Sakura brach eben eine kleine Welt zusammen. Es schockierte sie, Gato als Abtrünnigen zu erkennen.
    "Er hat mir geholfen und er wird mich nach hause bringen Gato."
    Sie war nicht so dumm zu glauben, ein Abtrünniger, der mit Banditen verkehrte und deren Oberhaupt auch noch befahl, das Maul zu halten, würde sie nach Hause bringen, um der Freundschaft zu ihrem Vater willen. Sie flüsterte Asako zu:
    "Unterschätz ihn nicht. Er ist ein sehr guter Shinobi. Früher hat er viele Aufträge für meinen Vater erledigt. Ich weiß nicht was er jetzt für ein Spiel spielt, aber ich fürchte ... er wird ernst machen, wenn du mich nicht auslieferst."
    Einegewisse Hoffnung, wie auch Vertrauen in Asakos Künste, konnte er sicher nicht überhören.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 11:44 am

    Nein Asako würde ihn nicht unterschätzen und er hörte auch heraus, dass die Kleine nicht mit diesem Abtrünnigen mit wollte. Er versuchte sachlich zu bleiben. „Ich kenne dich nicht. Aber du bist ein Abtrünniger. Ich gehöre nicht zu den Kunoha-Ninjas und habe keinen Streit mit dir. Also lass mich und das Mädchen gehen.“ Gato verschränkte die Arme und lachte leicht. „Das ist erbärmlich. Du hast hier mit nichts zu tun. Also verzeih dich!“ Unglaublich. Langsam recihte es aber wirklich! Hatten die alle irgendwie Todessehnsucht? Asako seufzte leise. „Letzte Warnung. Wenn du mich angreifst, wirst du es bereuen.“
    Doch Gato schlug die Warnung in den Wind. Asako reagierte sofort. Er musste nun auf Sakura achten und den Feind nieder strecken. Er hatte alle Warnungen ignoriert, hatte nicht auf seine Kameraden gehört, war ein Abtrünniger, der mit Banditen gemeinsame Sache machte… Asako hatte jedes Recht, ihn zu erledigen. Gato hatte auch ein Katana, mit dem er nun gegen Asako antrat. Zunächst sah es so aus, als würden die beiden gleich stark sein und schließlich gab Gato zu: „Du bist wirklich nicht schlecht.“ Jetzt sah dieser aber den Blick seines Gegners. Es sah aus, als würde Asako ihn im Dreck zertreten wollen. „Du bist ein Schwätzer. Deine Schwertkunst ist armselig und was immer deine Ziele im Leben sind, sie sind bedeutungslos.“
    „W-was? Du spinnst wohl?!“ Wieder griff er an und Asako bewegte sich nicht mal. Erst im aller letzten Moment. Zuckte seine Klinge nach vorn und das Schwert Gatos ging klirrend zu Bruch. Eine tiefe dunkelrote Kerbe bildete sich auf seiner Brust und Asako steckte sein Schwert weg. Gato kippte nach vorn und Asako sagte mit unverhohlener Verachtung in der Stimme: „Vielleicht finden dich die Wachen, bevor du verblutest. Wenn du jemals wieder zu meinem Feind wirst, Gato werde ich es beenden.“ Asako verabscheute Gewalt und er war kein Freund vom Töten. Im Gegenteil. Aber manchmal hatte selbst er kaum eine Wahl. Heute aber, hatte er sie gehabt, denn er hatte den Feind besiegt, ohne ihn zu töten.
    „Aber… sie werden… mich hinrichten!“ Asako sah mitleidlos auf ihn herab und hockte sich vor ihn, wo er ihn am Schopf packte und ihn zwang, ihn anzusehen. „Es gibt im Leben keine zweiten Chancen… eben so wenig wie im Tode. Finde dich damit ab.“ Dann ließ er den Kopf wieder los und ging zu Sakura. Eben wirkte er noch so wütend doch nun war er wieder so … nun so ruhig gewesen und jetzt wo er Sakura die Hand reichte lächelte er sogar wieder. „Gehen wir.“
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 11:58 am

    Sakura hielt die Hände vor den Mund, als sie sah, WIE schnell und gut Asako wirklich war. Einen Ninja mit solchen Fähigkeiten hatte es schon sehr lange in Kunoa nicht mehr gegeben. Sakura wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie hatte Gato schon als Kind gekannt, doch nun ... sie musste ihn zurück lassen und wusste, egal wie, er würde sterben. Was immer er getan hatte ... ihm wurde keine Vergebung zu Teil. Armer Gato. In Sakuras Zügen, lag Mitleid mit dem einst großen Gato. Sie nahm eine der Kirschblüten aus ihrem Haar und legte sie Gato auf die Schulter.
    "Finde deinen Frieden Gato. Vielleicht verzeihen dir die Götter und die Ahnen, was auch immer du getan hast."
    Sie stand auf und folgte Asako, der sie eben schon aufgefordert hatte mit ihm zu gehen. Sakura wollte nicht, das Gato litt. Die Wunde war schwerwiegend und er würde ohnehin sterben.
    "Ich danke dir für deine Hilfe. Du wirst reich belohnt werden, wenn mein Vater erfährt, was du getan hast."
    Sie wies ihm die Richtung, in der ihr Dorf lag. bald wären sie da und sie müsste sich verantworten, doch das tat sie gern, wenn sie damit wenigstens etwas wieder gut machen könnte.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 7:37 pm

    Asako nickte auf Sakuras Worte und schließlich liefen sie los. Die weitere Reise verlief schweigend. Scheinbar grübelte Asako über irgendwas. Aber man konnte ihm auch nicht ansehen, ob es schlechte oder gute Gedanken waren. Einfach Gedanken eben. Sie erreichten die Tore von Kikori am frühen Abend und die Wachen am Tor schienen äußerst überrascht. Sie riefen gleich, nach weiteren Wachen und das Tor wurde geöffnet, bevor Asako irgendwas sagen konnte. Als das Tor offen war, richteten sich Speere auf ihn und ein launischer stellvertretender Kommandant, der Sakura selbst redend bekannt war rief: „Ergreift ihn!“ Asako war ein wenig überrascht, blieb aber ruhig und lieferte keinerlei Gegenwehr. Er hob nur die Hände an und sagte: „ Ich bringe Yamato-Musome-San nur zurück.“ Der Kommandant hörte zwar die Worte und auch die von Sakura, aber offenbar war ihm das nicht genug. Er sagte: „Bringt ihn in den Kerker. Yamato-Dono wird das entscheiden.“ Sicherlich würde ihr Vater auf Sakura hören, aber sie war auch weggelaufen und entsprechend war er natürlich auf sie zu sprechen. Asako wehrte sich noch immer nicht und folgte brav in den Kerker. Was nützte es ihm, sich nun zu weigern? Dann würde er auch keine Belohnung geben. Sakura wurde umgehend zu ihren Eltern gebracht, die natürlich krank vor Sorge waren. Sofort wurde sie von ihrer Mutter in die Arme geschlossen und ihr Vater sah sie streng, aber auch sichtlich erleichtert an.

    Im Kerker wurde Asako mit gebührendem Respekt behandelt und nicht etwa durch die Gegend geschupst. Als man ihm die Handschellen lösen wollte, fielen sie einfach von seinen Händen ab und er sagte nun mit einem freundlichen Lächeln. „ Die sind unnötig. Ich habe nichts getan und werde nicht fliehen.“ Er trat einen Schritt zurück in die Zelle und die Wachen sahen sich ratlos an. Hatten sie vergessen, das Schloss der Fesseln zu verschließen? „Doch seid euch im Klaren, wenn ich muss… werde ich entkommen und dann sollte mir besser niemand im Weg stehen.“Es klang wie eine unmissverständliche Drohung, aber eigentlich meinte Asako das gar nicht als Drohung, sondern eher als ehrlich gemeinte Warnung.
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 9:36 pm

    Was hätten sie auch reden sollen?Es gab schließlich nichts, was die Beiden irgendwie verband, oder was sie sich gegenseitig hätten erzählen können. Als sie endlich ankamen, wurden sie gleich in Empfang genommen. Da half alles reden nichts. Der stellvertretende Kommandant war noch nie sonderlich freundlich zu fremden gewesen und ließ Asako, trotz Sakuras Fürsprache, in den Kerker bringen. Sakura selbst brachte man umgehend zu ihren Eltern. Sie fiel ihrer Mutter in die Arme.
    "Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht mein Kind."
    Sakura wusste, sie hatte ihren Eltern großen Kummer bereitet. Schuldbewusst sah sie erst zu ihrer Mutter auf, dann zu ihrem Vater.
    "Es war dumm und unüberlegt. Es tut mir leid, das ich euch Sorgen bereitet habe. Es kommt nicht noch einmal vor. Es gibt da jemanden, der mich vor Banditen rettete. Er hat mich vor Gato gerettet und ihn schwer verletzt. Kuno hat ihn in den Kerker bringen lassen. Bitte ... er hat eine Belohnung verdient. Ausserdem hat er meinen verstauchten Knöchel geheilt. Bitte belohnt ihn nicht auf eine so unehrenhafte Weise für seine Tat. Er ist ein guter Mensch und steht zu seinem Wort."
    Nun zumindest hatte sie den Eindruck. Er hatte ihr nichts getan.
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 9:59 pm

    Die Eltern waren natürlcih erleichtert und auch der Vater Sakuras schien weniger zornig, als erwartet. Er war einfach nur froh, dass sie wohlbehalten zurück war. „Du kannst doch nicht einfach weglaufen, Sakura. Da draußen sind überall üble Menschen, die einer zarten Blume wie dir schreckliche Dinge antun können.“ Sakura erklärte sich und Kazuhiro glaubte dem Wort seiner Tochter sofort. Er winkte eine Wache heran, der er übermittelte, den Gefangenen herzubringen. Die Wache nickte und dampfte ab. Nach kurzer Zeit wurde Asako auch schon hergebracht. Kazuhiro war ein wenig verwundert, warum er Handschellen trg und sagte: „Nun nehmt ihm doch die Dinger ab! Der Mann hat meine Tochter wohlbehalten zurückgebracht!“ Sofort wurde seinem Wunsch entsprochen und Asako rieb sich die Handgelenke. Er neigte den Kopf und sagte: „Vielen Dank, Yamato-Dono. Erlauben sie mir, mich vorzustellen. Mein Name ist Shiroya Asako.“
    „Ich habe zu danken, Shiroya-San. Ich bin kein undankbarer Mann.“ Er wedelte kurz mit der Hand und ein Bediensteter kam herbeigelaufen und überreichte Asako ein Beutelchen mit Geld. Asako bedankte sich artig und fügte an: „Ihre Tochter erzählte mir von Arbeit, die ich hier erledigen könnte.“ Er fiel ja mal gar nicht mit der Tür ins Haus und der Feudalherr musste lächeln. Sakura hatte von dem Treffen mit Gato berichtet und Kazuhiro wusste ebenfalls, wie stark dieser Mann gewesen war. Zumindest hielten einfache Menschen einen Ninja mit Gatos Fähigkeiten für stark.
    „Du bist ein Freier Shinobi, stimmt’s?“ Asako bejate dies und Kazuhiro sah nun streng zu seiner Tochter. „Dann habe ich in der Tat einen Auftrag für dich.“ Asako sah auf und der Feudalherr sagte: „Meine Tochter muss in die nächste Stadt zu einem Heiratskandidaten. Sie soll ihn kennen lernen und wieder zu mir zurückkommen. Ich würde dich gerne für ihre Eskorte anheuern.“ Asako lächelte und sagte: „Na das klingt doch gut.“ Ein einfacher Auftrag und ein Haufen Geld winkte. Danach konnte er wieder seiner Wege gehen und ein wenig von dem Geld leben.
    „Ausgezeichnet! Morgen früh werden sie und ihre Leibgarde losgehen.“
    Damit schien es beschlossen. Die Leibgarde bestand üblicher Weise aus einer Zofe namens Mai, einem Soldaten mit dem Namen Tatsumi und zwei weiteren Soldaten, die jedoch immer andere waren. Sie waren eh schon einen Tag im Rückstand, daher ging das auch alles so schnell. Asako durfte in einem Gästezimmer übernachten, was gar nicht so weit von Sakuras und dem der Eltern weg war.

    Asako saß lange am Fenster in dieser Nacht. Er sah hinauf in den Mond und in den Garten. Dort stand ein gewaltiger Kirschbaum. Auch im Wappen der Familie war ein Kirschbaumzweig und Asako liebte diese Pflanze. Er lächelte und stieg aus dem Fenster in den Garten. Wachen standen hier vereinzelt und unbewegt herum. Aber sie wurden ja instruiert, dass Asako sich hier aufhielt. Er ging durch den Steingarten bis zum Baum, wo er behutsam einen Zweig streichelte. Er liebkoste die tief hängende Blüte beinahe und es gab ein äußerst friedliches Bild. Doch sein Gesicht zeigte absolut keine Regung.


    Zuletzt von Shiroya Asako am Do Jun 15, 2017 11:34 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Yamato Sakura Do Jun 15, 2017 10:25 pm

    Sakura liebte ihre Eltern. Sie wusste, sie würden sie zu nichts zwingen. Während die Wachen also los gingen, um Asako zu holen, schmiegte sich Sakura an ihren Vater.
    "Danke Vater,"
    flüsterte sie, ehe sie sich zu ihrer Mutter setzte. Brav saß sie da und wartete. Schließlich kam Asako. Sakura war empört über diese Behandlungsweise. Ihr Vater sorgte sofort dafür, das er die Handschellen ab bekam. Das Gespräch zwischen den Beiden, war aufschlußreich. Sakura wollte ein Aber einbringen, ließ es jedoch, als sie den strengen Blick ihres Vaters sah. Sie sollte den Kerl ja nur kennen lernen, nicht sofort heiraten. Asako würde sie also begleiten. Der ruhige Shinobi, der kaum sprach und kaum eine Regung zeigte. Das könnte sehr lang und sehr weilig werden. Denn noch. Sakura durfte nicht noch einmal ungehorsam sein.

    Am Abend stand sie an der Tür und betrachtete den Kirschbaum im garten. Sakura liebte diesen Baum. Er trug immer die schönsten Blüten und die schönsten Früchte. So lange sie denken konnte, war sie jeden Tag an diesem Baum gewesen und mit jedem Jahr, fand sie ihn schöner. Zu jeder Blüte, ließ der Baum ihr eine Blüte in die offene Hand fallen, die Sakura dann den ganzen Frühling über im Haar trug. Den Schatten Asakos nahm sie im Mondschein deutlich war. Er war auf dem Weg zum Baum, streichelte einen der Zweige, so wie sie selbst es immer tat. In unbeobachteten Momenten, hatte sie früher oft IM Baum gesessen und sich dort versteckt. Sie liebte diesen Baum. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie sah, wie liebevoll Asako mit dem Baum um ging. Sakura ging ebenfalls leise zum Baum. Asako würde sie mit seinen geschärften Sinnen zweifellos sofort bemerken. Sacht strich sie über die tief hängenden Zweige des Baumes.
    "Er ist wunderschön, nicht wahr?"
    Vielleicht hatten sie ja doch etwas gemeinsam.
    "Er ist der Baum meiner Familie. Seit Generationen steht er schon hier und wacht über uns. ich werrde ihn sehr vermissen, wenn ich weg gehen muss."
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    Beitrag  Shiroya Asako Do Jun 15, 2017 11:32 pm

    Natürlich hatte Asako sie bemerkt. Er war schließlich ein Shinobi. Er sah auf, als Sakura näher kam. Sie fing auch gleich an, mit ihm zu sprechen und Asako wollte auf keinen Fall unhöflich sein. Shiori hatte ihm beigebracht, dass es nicht richtgi war, jemandem nicht zu antworten, wenn dieser ein Gespräch suchte und so sagte er: „Das stimmt.“ Nun… sie würde ja nicht für immer weg gehen. Asako sah zum Himmel hinauf und fragte sich, was sie meinte. Der Baum würde über sie wachen? Wie das? Er war doch nur ein Baum. Besser nichts sagen, sonst würde er sie nur kränken. Dass er das Wahrzeichen der Familie war, konnte Asako sich gut vorstellen und auch dazu musste er doch wohl nicht extra etwas sagen nicht wahr? Also wie sollte er das Gespräch fortführen? Er dachte lange nach und schließlich sah er auf Sakura herab. Ausdruckslos. „Gute Nacht.“ Er ging zurück in sein Zimmer. Asako hatte keine Ahnung, wie unhöflich das gewesen war. Vielleicht glaubte Sakura auch, dass sie ihn nun gekränkt hatte.
    Asako legte sich jedenfalls schlafen und war pünktlich um sechs Uhr in der Früh wieder wach. Er machte sich fertig und trat um sieben auf den Flur. Er schlenderte in den Hof und wartete darauf, dass es losging. Auf der Hand hatte er einen Reiskuchen, den er noch im Gepäck gehabt hatte und verspeiste ihn.
    Tatsumi kam angelaufen und sagte: „Du bist also der Shinobi, hu?“
    „Ich bin ein Shinobi, ja.“
    Er wurde abschätzig gemustert. „Siehst nicht sehr stark aus, aber du scheinst mit dem Schwert umgehen zu können, wie man hört. Hast Gato und zehn Banditen überwätigt.“
    „Das stimmt. Lebt er noch?“
    „Wer Gato? Ja, grade so. Aber er wird sowieso hingerichtet.“ Asako senkte den Blick und sagte nichts dazu. „Warum hast du ihn nicht gleich umgebracht?“ Asako sah den jungen Leibwächter nun an und antwortete: „Ich wollte seinen Tod nicht verursachen.“
    „Hm. Na egal.“ Gemeinsam warteten sie nun auf die junge Lady und auch die anderen Beiden Wachen kamen angelaufen. Der eine hieß Yuri und der andere Asuma. Mai würde natürlich erst mit Sakura herauskommen.
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    Beitrag  Yamato Sakura Fr Jun 16, 2017 5:40 am

    Nein ... sie glaubte nicht, das sie ihn beleidigt hatte und fand ihn eigentlich auch nicht unhöflich. Asako war eben wie er war. Er war still, ruhig, wie die See an einem sonnigen Tag. Sakura nahm es ihm nicht übel, das er ging und sie stehen ließ. So konnte sie wenigstens noch eine Weile unter den ausladenden Ästen des alten Baumes bleiben, ehe sie sich ins Bett begeben würde.

    Am Morgen war sie schon sehr früh auf. Man richtete sie her, half ihr dabei sich für die Reise zu kleiden. Das Gepäck war längst verstaut. Viel brauchte sie nicht, denn den Kimono, mit dem sie dem neuen Kandidaten begegnen sollte, trug Mai mit sich. Alles was sie brauchten, könnte sie auch noch in der Stadt bekommen. Sakura kam mit Mai zusammen heraus, wo die Anderen schon warteten. Es gab kein großes Aufsehen, keine große Kutsche oder ähnliches. Sie reisten als einfache Leute, denn ihr Vater wusste, so würde man ihnen wenig Beachtung schenken. Sakura hatte das Haar geflochten. Je normaler sie wirkte, um so besser für ihre Reise. Erst als sie Asako sah, lächelte sie wieder. Sie hoffte sich nicht in ihm zu täuschen.
    "Es kann los gehen ... nachdem ich mich verabschiedet habe."
    Genau das tat sie nun auch. Sie verabschiedete sich von ihren Eltern und hoffte, sie würde sie bald wieder sehen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Fr Jun 16, 2017 7:54 am

    Nun dann konnte die Reise wohl losgehen. Trotz dessen, dass sie nicht in einer Kutsche reisten, so waren sie doch wenigstens zu Pferde. Zumindest die beiden Damen und der Herr Leibwächter. Asako und die beiden anderen Soldaten liefen neben den Pferden her und es schien zumindest dem Shinobi nichts auszumachen. Er ließ den Blick über die Landschaft streifen und die Reise versprach recht ruhig zu werden. Tatsumi fragte irgendwann: „Woher kommst du eigentlich, Asako-San?“
    „ Ta no Kuni.“
    „Und was führt dich ins Reich des Feuers?“
    „ Das ist eine lange Gesichte.“
    „Oh? Wir haben Zeit.“
    „Kurz gesagt, meine Ausbildung.“
    „Zum Shinobi?“
    „Auch.“
    Tatsumi zog ein langes Gesicht und beschwerte sich nun. „Muss man dir wirklich alles aus der Nase ziehen?“ Asako sah ihn überrascht an und schien nach Worten zu suchen, die er aber nicht fand. Er hatte doch nun wirklich auf alles geantwortet. Was sollte er denn sonst noch sagen? Er schüttelte leicht den Kopf. Er wollte ja auch gar nicht, dass gleich jeder sein ganzes Leben durchleuchtete. Er wollte eigentlich nur ein wenig Normalität.

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