Shiroya Asako Mi Okt 31, 2018 10:55 am
Asako hielt sich noch immer bereit. Er wusste, würde dieser Mann hier vor ihm ernst machen, hatte er nichts zu lachen. Doch er würde nicht tatenlos dabeistehen, wenn Menschen getötet wurden. Ihm war durchaus klar, dass diese Banditen Unrecht taten und dass es wahrlich bessere Möglichkeiten gab, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, dennoch gab es keinen Grund, sie umzubringen.
„Nenn mir einen Grund dich nicht auf der Stelle in Asche zu verwandeln.“
„Du benimmst dich, wie ein Kind, dem man den Lutscher geklaut hat.“ Ob es schlau war, Orochimaru noch zu reizen? „Du willst diese Menschen töten, weil sie dich beim Denken gestört haben? Vielleicht nennst du mir lieber einen besseren Grund, diese Männer und Frauen umzubringen!“ Das schlug ja wohl alles bisher Dagewesene. Orochimaru war viel zu verwirrt, über diesen… diesen…!
„Richtig… es gibt keinen.“
„Du willst wohl sterben?“, fragte er nun und Asako überraschte diese Frage kurz. Er senke ganz kurz den Blick und sagte: „Es gibt Gründe zu sterben, aber keinen einzigen zu töten!“ Orochimaru musterte ihn nun etwas gelassener. Orochimaru hatte immer nach der Unsterblichkeit gestrebt, weil ihm sein eigener tot recht unbequem erschien. Er hasste den Tod. Um so erstaunlicher, dass er ihn brachte, ohne groß darüber nachzudenken.
Tatsumi stand unterdessen unten bei Sakura und hielt sie fest. Sie hatte sich an ihn geschmiegt, weil sie sich fürchtete und auch Tatsumi konnte nicht behaupten, dass er sich sehr sicher fühlte. Was Asako sagte und was Orochimaru drohte… Die beiden waren grundlegend verschieden.
Orochimaru entspannte sich. Er musterte Asako zunächst ernst, dann aber kam ein geschmeidiges Lachen aus seiner Brust. „Ich muss gestehen, dass du interessanter bist, als ich je zu hoffen gewagt habe. Und ich brauche dich noch.“ Dann wurde seine Mine steinern. „Aber das nächste Mal, wenn du auch nur daran denken solltest, mich aufzuhalten, werde ich all meine Manieren vergessen und dich zerquetschen.“