Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Wälder und Wiesen - Hi no Kuni

    Yamato Sakura
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    Wälder und Wiesen - Hi no Kuni - Seite 8 Empty Re: Wälder und Wiesen - Hi no Kuni

    Beitrag  Yamato Sakura Mo Okt 15, 2018 11:07 pm

    Oh diese Kraft hatte ja keine Ahnung, wie sehr sich die Welt Sakuras verändern würde. Sakura kniete neben Asako. Er war ... so zerbrechlich in diese Moment. Sakura beugte sich über ihn. Jun hatte gesagt, es sei normal und musste so sein. Sie sah Asako direkt ins Gesicht. Würde er die ihren als erstes erblicken. Sakura fürchtete, sie habe ihn vollkommen verloren. Endlich öffnete er die Augen. Was er aber tat, hatte sie nicht erwartet. Sakura vertraute ihm so sehr, das sie sich nicht einmal wehrte. Zärtlich erwiderte sie diesen Kuss, auch wenn er nur dazu diente, diese Kraft zu übertragen, wie sie vermutete. In diesem Moment, war es ihr eigentlich egal. Ihr Herz schlug wie wild und in ihrem Bauch fühlte es sich an, als würde ein Schwarm von tausenden Schmetterlingen herumflattern. So etwas war ihr noch nie passiert. Eine wohlige Wärme breitete sich in ihr aus. Alles geriet in einen Zustand des totalen Friedens und der Glückseligkeit. Es war, als würde ein warmes Licht Sakura von innen heraus erwärmen, als habe sie etwas lange verlorenes zurück erhalten. Ihre Augen waren geschlossen, als sie sich völlig auf Asakos Kuss einließ und nahezu in seine Arme sank.
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    Beitrag  Shiroya Asako Mo Okt 15, 2018 11:18 pm

    Für sie war es vielleicht das schönste Gefühl auf Erden. Asako hingegen bedeutete ein Kuss überhaupt nichts. Sakura schloss die Augen und Asako sah sie einfach nur an. Jun postierte sich hinter Sakura, denn sie wusste, was folgen würde. Langsam spürte Asako, wie etwas geschah und was Sakura als vollkommen angenehm empfing, als würde ein Teil von ihr zurückkehren bereitete Asako Unbehagen.
    Er freute sich, dass die Kraft aus seinem Körper schwand, aber irgendwie… Ohne es zu wollen, ohne es überhaupt zu bemerken klammerte er sich an die Kraft. Sie hatte ihn gewarnt. Sie hatte gesagt, er würde sie nicht gehen lassen wollen, doch er hatte es nicht geglaubt. Asakos Geist streckte sich nach der Kraft und versuchte sie festzuhalten. Die Lippen von ihm und Sakura lösten sich, wo sich ein feiner goldener Schimmer an Sakuras Lippen abzeichnete. Das Symbol auf Asakos Brust leuchtete und er packte Sakura im Genick. Es war nicht wirklich schmerzhaft, aber unmissverständlich. Er biss die Zähne aufeinander und Jun versuchte seine Hände zu lösen.
    Er hielt sie einen Moment so fest und nach einigen Augenblicken, fletschte er die Zähne. „Nein!“, sagte er unmissverständlich und löste seine Hände mit purer Willenskraft. „Nimm sie!“, rief er wieder und zwang sich, die Arme unten zu lassen. Seine Brust hob sich und das Symbol zersprang, und löste sich auf. Dann wurde der ganze Wagen in Licht getaucht und Asako schrie herzzerreißend auf. Es war nicht ganz klar, ob er schmerzen hatte, oder ob es ein verzweifeltes Rufen war. Doch schließlich verschwand das Licht und tauchte ganz und gar in Sakura ein. Ihre Augen färbten sich ebenso golden, doch nahmen kurze Zeit später wieder ihre normale Farbe an.
    Schwitzend und keuchend lag Asako auf dem Karrenboden und machte eine Figur, als habe er gerade ein Kind zur Welt gebracht. Was irgendwie… verstörend war. Jun hatte sich wieder gesetzt.
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    Beitrag  Yamato Sakura Mo Okt 15, 2018 11:31 pm

    Es war wohl nicht nur die Kraft, die da auf Sakura über ging, sondern auch dieser erste Kuss von einem Mann, den sie sehr mochte. Womit sie nicht rechnete, war seine Reaktion sie in den Nacken zu packen. Das verängstigte Sakura, doch dann ließ er von ihr ab. Warum hatte er das getan? Er sollte doch froh sein, diese Macht endlich los zu werden und Leben zu dürfen. Sakura sah ihn so erschrocken an, als habe er sie eben umbringen wollen. Einfach so, ließ sie sich nach hinten sinken, direkt in Juns Arme. Sie schloss einen Moment die Augen, denn diese Kraft war wirklich überwältigend. Was immer sie mit Sakura verband, es vollzog sich gerade in ihr. Schließlich sah sie Jun an, ließ sich hoch helfen, so das sie wieder aufrecht saß und sah schließlich zu Asako. Er hatte diese Kraft zurück haben wollen. Nie zuvor war ihr jemand begegnet, der eine solche Willenskraft aufgebracht hatte, wobei sie sich nicht mal im geringsten ausmalen konnte, wie sehr er diese Macht hatte haben wollen. Denn noch konnte sie sich vorstellen, das es schon recht ergreifend hatte sein müssen. Asako lag da und schien eben diverse Koliken gehabt zu haben. Er stöhnte, was nicht nur verwirrend, sondern äußerst besorgniserregend war. Sacht legte Sakura ihm ihre Hand auf die Schulter.
    "Danke ... ich danke dir so sehr. Nun bist du befreit und kannst wieder genesen. Ruhe dich aus lieber Asako."
    Sie legte ihm eine Decke unter den Kopf, damit er nicht zu hart auf dem Boden liegen musste. Schließlich wandte sie sich wieder Jun zu. Sakura war klar, das Asako diesen Kuss unmöglich als schön empfunden hatte oder etwas bedeutsames darin gesehen hatte, doch sie würde ihn von nun an mit ganz anderen Augen sehen.
    "Jun ... auch dir schulde ich tausend Dank. ich habe dich gar nicht richtig begrüßen können. Ich freue mich sehr, dich zu sehen. Kannst du mir mehr erzählen? Was hat es mit der Kraft auf sich? Was hat es mit dem Gemälde im Kellergewölbe auf sich und was ist das für eine Kraft?"
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    Beitrag  Shiroya Asako Mo Okt 15, 2018 11:44 pm

    Irgendwie. Asako fühlte sich, als habe er gerade all seine Kraft auf Sakura übertragen. Was zwar nicht der Fall war, aber jetzt, wo sich die Anspannung und Konzentration gelegt hatte, trafen ihn seine eigene Schwäche und die andauernden Schmerzen wie ein Hammerschlag. Tatsumi und Mai hatten natürlich gehört, was los war und Mai hatte die Zügel übernommen, während Tatsumi nun über das Dach der Kutsche lief und dann hinten einfach hereinsprang, nachdem er die Türen geöffnet hatte. „Was ist passiert?!“, wollte er wissen. Er sah Asako dort liegen und dessen Kopf kippte nun einfach zur Seite. Es sah aus, als sei er eben gestorben. Er kniete sich neben Asako, während Jun ein wenig verwirrt alles betrachtete und eigentlich gerade hatte antworten wollen. Tatsumi schüttelte Asako und gab ihm eine leichte Ohrfeige, doch er hing einfach da und brabbelte irgendwas, ehe sein Kopf nach hinten knickte und er wie tot da hing. „Ah! Asako!“
    Jun zog nun ein Gesicht, eines Dämons würdig und gab Tatsumi eine Kopfnuss mit ihrer Faust. „Du bringst ihn ja noch um! Lass ihn in Ruhe!“ Tatsumi rieb sich die Stelle und sagte: „Aber… er ist doch…“
    „Er ist am Leben und braucht seinen Frieden. Raus mit dir!“ Sie trat ihn förmlich aus der Kutsche und setzte sich dann mit Sakura. „Über die Eigenschaften dieser Kraft, kann ich dir nichts genaues sagen. Aber eines ist äußerst wichtig, mein Kind… Du darfst sie niemals benutzen.“ Das sagte sich so leicht. „Diese Kraft ist das Vermächtnis deiner Familie und sie muss geschützt und versteckt werden. Denn diese Kraft ist in der Lage alles zu zerstören.“ Sie blickte auf Asako, der nun wieder ruhig da lag und erklärte weiter: „Dass er noch am Leben ist, verdankt er seiner unglaublichen Chakra-Kontrolle und seinem stählernen Willen. Niemand sonst, hätte diese Aufgabe übernehmen können. Es muss Schicksal sein. Der Mann hat keinen besonders großen Chakra-Vorrat und es regeneriert auch nicht so gut. Dafür kann er es aber sehr präzise einsetzen.“ Sie schweifte ab. „Die Kraft hat seinen Körper verzehrt. Jeder andere wäre gestorben und zwar nicht erst nach zwei Wochen. Das ist jedoch nur ein Hauch dessen, wozu diese Kraft eigentlich im Stande ist. Wird sie frei, so bedeutet das die vollständige Annihilation. Alles was sie berührt zerfällt zu Staub und nur du und deine Vorfahren, können diese Macht versiegeln.“
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    Beitrag  Yamato Sakura Mo Okt 15, 2018 11:56 pm

    Sakura sah Tatsumi an, als sei er ein Geist. Hatte sie nicht eben dem armen Asako die Decke unter den Kopf gelegt, damit er sich ausruhen konnte? Sie brauchte gar nicht ein zu schreiten. Es war Jun, die Tatsumi zurecht wies und ihn aus der Kutsche warf. in dessen legte Sakura den armen Asako wieder richtig hin. Anschließend lauschte sie den Worten Juns. Ihre Augen wurden immer größer. Sie war also nur eine Wächterin? Nun damit konnte sie gut leben, denn sie wüsste ja nicht einmal, für was sie eine solche Macht einsetzen sollte, geschweige denn, sie ein setzen, aber da gab es ja noch mehr Fragen.
    Das werde ich. ich werde sie versiegeln und beschützen, aber was hat es dann mit dem wahren Erben auf sich?"
    Sakura hatte es eher so verstanden, das diese Macht darauf wartete, den richtigen Erben zu beseelen, als immer nur bewacht zu werden. Vielleicht hatte sie das auch falsch verstanden.
    "Diese Kraft wartet auf den richtigen Erben, oder habe ich das falsch verstanden? Was ist an ihm so anders?"
    Vermutlich wusste Jun das auch nicht. Sakurasaß neben Asako. Der Kuss hatte nichts zu bedeuten, sagte sie sich selbst und wartete auf Juns Erklärung.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 12:05 am

    Jun sah Sakura weiterhin an. „Die wahren Erben sind ein langer Stammbaum deiner Familie. Deine Mutter war auch eine. Es ist ein endloser Kreislauf des Schicksals. Doch dieses Mal… ist es anders. Ich weiß nicht wieso, aber deine beiden Beschützer… Sie werden durch diesen jungen Mann hier ergänzt. Noch NIE musste eine Hüterin die Kraft vorzeitig weitergeben und dann auch noch an einen vollkommen Fremden. Die Begegnung mit ihm, hat den Kreislauf durchbrochen. Nur die Götter können vorhersagen, was das bedeutet.“ Sie schüttelte leicht den Kopf. „SEIN Auftauchen war der Beginn einer neuen Ära, wohin diese führt? Ich weiß es nicht. Ob zu Gedeih oder Verderb. Setze die Macht nicht frei. Nicht einmal dann, um jemanden zu beschützen.“
    Sie hatten die Stadt mittlerweile schon verlassen und hielten an. Tatsumi und Mai hatten sich schon verkleidet und brachten nun die Sachen von zwei anderen Wächtern rein. „Ist besser, wenn ihr euch umzieht.“ Jun konnte ja so bleiben. Die alte Frau sah ihn an und er hob abwehrend die Hände. „Bin ja schon wieder weg.“ Er machte die Tür zu und ging wieder nach vorne zu Mai. „Die Alte hat ‚nen Knall, wenn du mich fragst. Sie hat mich aus einer fahrenden Kutsche getreten!“
    Mai sah ihn abschätzig an. „Vielleicht, weil du es verdient hast?“ Tatsumi nahm die Zügel, sah Mai noch einmal unzufrieden an und brachte die Kutsche wieder in Bewegung.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 12:13 am

    Wieder hörte Sakura aufmerksam zu. Sie nickte bejahend, könnte aber niemals versprechen, diese Kraft NICHT frei zu lassen, um jemanden zu beschützen. Sie würde alles versuchen, aber versprechen konnte sie es nicht. Sie wusste auch gar nicht wie, doch wenn es dazu käme, wäre es nicht so, das sie es absichtlich täte. Tatsumi brachte Sachen. Sie gehörten offenbar den Wachen Sakagis. So konnten sie wenigstens ungehindert überall herum laufen. Sakaigs Männer würde sicher niemand anhalten. Sakura sah zu Asako, der noch immer da lag, als sei er eben an die Grenzen allen Machbaren geraten. Ihn würde sie als erstes um ziehen, denn bei ihr ginge es sehr schnell, da sie sich ja bewegen konnte. Sofort machte sie sich daran, ihm die anderen Sachen an zu ziehen.
    "Ich werde es versuchen Jun. Ich weiß nicht wie ich sie gebrauchen sollte und will es auch gar nicht wissen, weil es die Versuchung verringert, sie ein zu setzen, aber wenn es doch geschieht ... Ich werde es wirklich versuchen."
    Asako konnte nicht helfen beim Umziehen, also musste Sakura das allein machen. Es dauerte eine Weile, aber sie schaffte es schließlich doch.
    "Jun wir können dich da nicht hin zurück bringen. Gibt es einen Ort, an dem du sicher bist? Sakagis Männer werden nach dir suchen und sie werden versuchen dir das Geheimnis zu entlocken."
    Sakura sorgte sich wirklich um die alte Frau. Sie selbst begann nun auch sich um zu ziehen. Asako würde das eh nicht mit bekommen. Er war ja weg getreten, also wäre es auch nicht peinlich.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 12:29 am

    Und selbst wenn er es mitbekommen würde, so hätte es ihn auch nicht gejuckt. Weder, dass sie ihn umzog, noch dass er sie sehen würde. Ihn jedenfalls umzuziehen war ein regelrechter Kraftakt, denn sein Körper schlackerte umher, wie ein Gummiband. Er konnte ja auch gar nicht mithelfen und eins ums andere Mal fiel er beinahe um, oder kippte irgendwohin, wo er nicht hinsollte. Sakura hatte wirklich Mühe. Sie musste schon fast das Gefühl haben, dass Asakos Körper, sie mit Absicht ärgerte. Als es letztlich geschafft war, legte sie ihn wieder ab und Asako schlief weiterhin, wie im Koma. Jun hatte das ganze betrachtet und sich ihren Teil dazu gedacht. Sie schüttelte leicht den Kopf. „Ach Kindchen. Selbst wenn du wüstest wie es geht, ist der Einsatz zu gefährlich. Am Ende zerstörst du noch die ganze Welt. Aber wer bin ich, dir das Versprechen abzunehmen.“ Sie sah auf den Jungen Mann. „Es war zu früh. Du bist noch nicht so weit Sakura… Deine Mutter hat zu lange gewartet und jetzt ist es zu spät. Ich hoffe wirklich, dass all das hier nicht zum Schaden unserer Welt ist.“ Sie blickte auf ihre alten Hände. „Ich kann bei einem Freund unterkommen. Er wohnt in den Bergen im Norden.“
    Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Jun hielt Sakura für zu jung und zu naiv und sie hielt ihre romantischen Gefühle für fehl am Platz. Aber das war nicht ihre Schuld. Sie sah eine Tragödie ankommen, aber noch war es zu früh, um irgendwas sagen zu können.
    Irgendwann hielten sie an. Tatsumi machte wieder die Tür auf. Sie waren weit genug vom Dorf entfernt und die beiden wollten wissen, was nun Sache war. Sie hatten ja keine Ahnung, dass das Ritual nun vollzogen war und dass Asako es schaffen würde.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 12:38 am

    Romantische Gefühle ... Ja, sie musste wohl zugeben, das sie Asako nun noch mehr ins Herz geschlossen hatte. Von Liebe wollte sie dabei noch nicht reden, denn was wusste sie schon davon. Jemanden zu mögen, oder zu lieben ... woher sollte sie wissen, wie es sich an fühlte? Sie liebte doch auch Tatsumi und Mai. Sicher ... wahre Liebe musste ein sehr starkes Gefühl sein, aber bisher hatte sie lediglich Zuneigung empfunden. Sie wusste nicht, ob sie Tomoe wirklich nie hätte lieben können, aber es schien ihr nicht richtig ihm zu sagen, sie könnten es versuchen. Spielte eh keine Rolle mehr, denn er lebte nicht mehr. Asako ... er war verschlossen. Was interessierte ihn schon, ausser seine Aufgabe? Sakura würde nicht beschwören, das, wenn sie ihn wirklich lieben würde, er ihre Gefühle überhaupt erwidern könnte.
    "Jun ... Ich weiß welche Aufgabe das hier dar stellt ... aber ich weiß zu wenig. Eigentlich weiß ich nur das, was du mir gesagt hast. Die Welt zu zerstören, um ein leben zu retten, wäre töricht. Denn noch kann ich kein Versprechen machen, welches ich vielleicht nicht halten kann, weil es einfach aus mir heraus bricht, verstehst du? Ich werde versuchen, was in meiner Macht steht, diese Kraft nicht frei zu lassen, doch wenn es geschehen sollte ..."
    sie sah Jun ernst und entschlossen an,
    "wenn ich versage, dann nicht weil ich die Welt vernichten will. Diese Macht scheint ihren eigenen Kopf zu haben. Sie entscheidet, wann sie ausbricht und da kann vermutlich niemand was gegen unternehmen. Nicht einmal der vorsichtigste Wächter."
    Sie war nicht der Mensch, der eine solche Macht für seine Zwecke nutzt.
    Der Wagen hielt an und Tatsumi öffnete die hintere Tür.
    "Es ist alles in Ordnung Tatsumi. Das Ritual war ein voller Erfolg. Asako wird wieder, aber wir müssen nun nach Norden, in die Berge. Dort wird Jun sicher sein.Wir werden danach sehen, was wir machen können. Meine Eltern sind noch in den Händen Sakagis und ich möchte sie nicht dort lassen. Wir sollten sofort aufbrechen. Asako braucht nur Ruhe."
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 12:52 am

    Tatsumi musterte Sakura, als sie erklärte, was eigentlich jetzt Phase war und stieß dann die Luft aus. Also mussten sie weiter? Immerhin hatten sie nun eine Richtung und die beiden war… wieso war Asako denn umgezogen? Seine Augen wurden größer und die Erkenntnis stand ihm ins Gesicht geschrieben. Dieser… Sakura hatte seinen Körper angefasst, weil er schlief! Das war unverzeihlich! Hätte er gewusst, was Asako noch getan hatte, er wäre explodiert. Er schlug die Tür wieder zu und ging nach vorne. Durch das Rumsen der Tür wachte Asako nun doch endlich auf und schreckte regelrecht auf. Er sah sich um und blickte in Juns und Sakuras überraschte Gesichter. Er schien einen Moment zu brauchen. Dann aber hielt er sich die Hand auf die Brust und ächzte leise. Grünliches Chakra bildete sich aus und er schien sich schon wieder zu heilen. Hoffentlich das letzte Mal für eine Weile. Er war ein wenig verstört, wie es schien und sagte dann: „Wir haben es geschafft.“ Es klang fast wie eine Frage. Aber nur fast.
    Jun nickte und musterte ihn weiter, dann fiel ihm auf, dass er andere Kleidung trug. Er betrachtete sie und fragte: „Wie lange war ich weg?“ Als er seine Antwort erhalten hatte nickte er nur und streckte sich einmal. Er fühlte sich wie neugeboren. Nun ja fast. Er fühlte sich zumindest nicht mehr so komisch. Und er musste nicht andauernd sein eigenes Chakra gegen den inneren Feind richten. Er erinnerte sich, wie er nach der macht gegiert hatte und irgendwie ekelte ihn das an. Dann fragte er: „Wohin fahren wir?“
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 1:14 am

    Sakura bemerkte Tatsumis Blick. Das es ihm nicht gefiel, konnte sie nicht ändern. Asako musste umgezogen werden udn auch wenn es sich nicht schickte, hatte Sakura getan, was getan werden musste. Sie würde später noch mit Tatsumi sprechen, der nun irgendwie doch recht wütend zu sein schien. Manchmal glaubte Sakura, Tatsumi hege Gefühle für sie, die sie nicht auf diese Art erwidern könnte. Sie liebte ihn, ja, aber eher wie einen Bruder. Als die Tür zu gewuchtet wurde, erwachte Asako. Sakura sah eben so überrascht aus, wie Jun, als sie zu ihm sahen. Nun gab es keinen Grund mehr ihn in den Armen zu halten. Das bedauerte sie schon ein wenig, doch überwog die Freude, Asako müsse nun nicht wegen dieser Macht sterben. Sakura sah zu ihm.
    "Es tut mir leid. Ich musste dich umziehen. Wir wussten ja nicht, wann du erwachen würdest."
    Sie sah ziemlich abgekämpft aus und hätte nun selbst gern etwas geschlafen, blieb aber wach.
    "Wir fahren erst nach Norden, um Jun in Sicherheit zu bringen. Dank ihr haben wir die Macht auf mich übertragen können."
    Es war wohl besser nicht darauf rum zu reiten, das er die Macht nicht hatte her geben wollen. Er konnte nichts dafür und er war stark genug gewesen, um zu widerstehen.
    "Du kannst dich also noch ausruhen."
    Das sollte er doch wohl tun, nachdem er Tage lang so gelitten hatte.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 3:40 am

    Sie fuhren also immer weiter. Sie machten erst Pause, als das Pferd vor dem Gespann nicht mehr weiterwollte. Da war es allerdings schon mitten in der Nacht. Asako hatte sich wieder schlafen gelegt und auch Jun versuchte ein wenig vor sich hinzudösen. Asako hatte noch kein Wort wieder zu der ganzen Sache verloren gehabt und er schien auch nicht besonders aufgeregt, wegen des Kusses. Im Gegenteil es hatte eher den Anschein gemacht, als sei das für ihn das normalste der Welt gewesen.
    Jetzt wo sie rasteten machte Tatsumi wieder hinten auf und betrachtete Asako argwöhnisch. Der schlief aber nur ruhig und deshalb entspannte sich Tatsumi. Er war nicht wirklich eifersüchtig auf ihn. Es war viel mehr so, als würde ein großer Bruder, seine kleine Schwester vor einem Perversling beschützen wollen.
    „Wir müssen rasten. Das Tier kann nicht mehr.“
    Asako schlug die Augen auf und richtete sich auf. Er musterte Tatsumi und irgendwie… Irgendwas war mit ihm, aber Asakos Menschenkenntnis reichte nicht aus, um herauszufinden, was es sein könnte. War ja eigentlich auch egal. Er erhob sich und ging aus dem Wagen. Tatsumi ließ ihn durch und schüttelte den Kopf. Er tat ihm absolut Unrecht. Asako war nicht so einer er drehte sich um und sagte: „Hey, Asako!“ „Hm?“ „Schön… das es dir besser geht.“ Asako lächelte breiter und erklärte: „Dank eurer Fürsorge.“ Irgendwie beschämte es Tatsumi nun, dass er ihm gegrollt hatte und er schlug sich innerlich dafür. Er drehte sich mit roten Wangen von Asako weg und sah Sakura an. Auch ihr gegenüber senkte er gleich wieder den Blick und schien sich verkriechen zu wollen. Er streckte ihr jedoch die Hand entgegen um ihr aus dem Fahrzeug zu helfen.

    Mai befreite das Pferd von seinen Gurrten und dem Geschirr und band es an einen Baum. Dann ging sie zu Asako und sagte: „Dein Chakra stabilisiert sich.“ „Ja. Es ist vorbei.“ Sie sah ihn glücklich an. „Wie schön…“ Doch dann machte sie sich gleich daran das Lager mit aufzubauen. Tatsumi half auch Jun aus dem Karren und Asako stand auf einem Hohen Ast in einem Baum, um in den Mond zu schauen.
    Nach einer kleinen Weile kam er jedoch auch wieder nach unten und gesellte sich zu seinen Reisebegleitern.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 3:50 am

    Sakura ließ sich heraus helfen. Eine Rast war wirklich nötig. Nicht nur das das Pferd endlich mal Ruhe brauchte, auch die Wächter brauchten eine Pause. Jun war alt und würde sicher auch einiges an Schlaf brauchen. Sakura blieb kurz stehen, drehte Tatsumi zu sich herum und lächelte.
    "Danke."
    Mehr brauchte sie wohl nicht sagen. Das er und Mai sich so sehr kümmerten, bewegte sie sehr. Nun aber half sie Mai das Lager her richten. Sie wollte nicht untätig daneben stehen, während die Anderen alles her richteten. Das Pferd durfte angebunden an einen Baum grasen. Es musste eben so erschöpft, wie sie selbst sein, aber wenigstens hatte es nicht rennen müssen, sondern die ganze Zeit nur im Schritt laufen müssen. Schließlich wollten sie nicht auffallen. Sakura setzte sich schließlich an einen Baum, lehnte sich an und sah Asako zu, wie er da im Baum stand und zum Mond hoch sah. Seine Silhouette, wie auch die des Astest, zeichnete sich vor dem Mond ab, so das es ein unglaublich schönes Bild ergab. Sakura berührte unbewusst ihre Lippen und musste an den Kuss denken. Die Gedanken verflogen jedoch schon im nächsten Moment, denn Asako kam wieder herunter.
    "Schön das wir heute alle zusammen wieder richtig beisammen sitzen können. Asako gehts wieder gut, die Kraft ist nicht mehr in ihm und Jun, die ich so lang nicht gesehen habe, wird bald ein sicheres Zuhause haben. Was nun noch bleibt, ist Tomoes Mörder zu finden und meine Eltern zu befreien. Ihr müsst das nicht mit machen, aber ich wäre euch allen sehr dankbar, wenn ihr mir dabei helfen würdet."
    Das musste sie einfach los werden.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 4:06 am

    Tatsumi und Mai lächelten stolz, während Sakuras Ansprache und dann sagte Tatsumi. „Natürlich bleiben wir bei dir! Nicht nur, weil es unsere Pflicht ist!“ Er sah zu Mai, die zuversichtlich nickte und das somit bestätigte. Dann sah Tatsumi zu Asako, der mit den Gedanken vielleicht ganz woanders war, denn er reagierte gar nicht. Tartsumi realisierte das recht schnell und schien Asako einen Streich spielen zu wollen, indem er ihn erschreckte. Er schlich sich an und Asako fragte: „Was machst du denn da?“ Tatsumi erschrak sich nun selbst, als Asako ihn ansah. Sein Blick sah messerscharf aus, aber gleich darauf, sah sein Gesicht genauso freundlich wie immer aus. „Ähm… du… also wegen Sakura… ich meine…“
    „Du bleibst auch bei uns, oder?“, fragte Mai nun und Asako zuckte die Schultern. „Ich habe Sakura bereits versprochen ihr zu helfen.“ Was immer das für ihn bedeuten mochte und was immer er meinte, wann er zu Ende geholfen hatte. Es würde sich zeigen. Jun döste schon halb vor sich hin und Tatsumi setzte sich wieder. Sie hatten bereits was gegessen und so saßen sie nun beieinander.
    „Was hast du eigentlich gemacht, bevor du Iryonin wurdest?“, fragte Mai und zugegebener Maßen musste doch jedem hier die Frage unter den Nägeln brennen. Asako sah in das Feuer, was sie angemacht hatten und schien eine Antwort auf die Frage zu suchen. Tatsumi musterte ihn genau und schließlich sagte Asako: „Ich wollte sterben.“
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 4:12 am

    Diese Antwort zauberte sofort ein Lächeln auf Sakuras Lippen.
    "Ihr seid einfach die Besten."
    Ja. Auf sie konnte sich Sakura wirklich verlassen. Jun war dabei ein zu schlafen und Tatsumi nutzte Asakos scheinbare Aufmerksamkeit dazu, ihn erschrecken zu wollen, was ja voll nach hinten los ging. Eigentlich musste Tatsumi doch wissen, das er Asako kaum mehr überraschen konnte. Sie kicherte in sich hinein, doch sah man die Freude in ihrem Gesicht ganz deutlich. Sie legte sich jedoch schnell wieder, als Mai Asako diese Frage stellte, die sie alle zu gern beantwortet haben wollten. Ihre Augen wurden traurig. Wenn jemand sterben wollte, dann musste er entweder sehr schlimme Dinge erlebt haben oder einen furchtbaren Verlust und ertrug die Qual einfach nicht mehr.
    "War deine Vergangenheit so schrecklich?"
    fragte Sakura schließlich. Sie ahnte es doch schon die ganze Zeit.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 4:22 am

    Asako sah zu Sakura herüber. „Sie ist ein Teil von mir und sie erinnert mich stehts an etwas sehr Wichtiges.“ Tatsumi hing ihm an den Lippen und Mai bereute ihre Frage. Asako schien noch einmal darüber nachzudenken. „Ich habe viele schlimme Dinge getan und als ich nicht mehr leben wollte, fing mich jemand auf. Ich erfuhr das erste Mal, dass Wenn sich Schnee auf alle Hoffnung legt, er uns nur Demut beibringt.“ Mai sah in ihren Schoß. Sie hatte ihn nicht verletzen wollen, aber es war auch irgendwie nicht so, als sei Asako nun so sehr verletzt, oder? Er sprach weiter: „Ich erfuhr Güte und lernte eigene Schritte ohne meine einstigen Fesseln zu tun. Sie lehrte mich, das Leben zu achten und sie verlangte ein Versprechen von mir.“ Tatsumi sah ihn an und als Asako schwieg fragte er: „Und welches?“
    Er schwieg noch einen Moment länger und schließlich sagte er: „Erst wenn ich 30 Menschen wirklich geholfen habe, darf ich sterben.“ Tatsumi klappte die Kinnlade runter und Mai entfuhr es leise: „Aber das ist ja schrecklich!“
    Asako sah damit aber sehr zufrieden aus, wie es schien. Er hatte immer noch nicht gesagt, was dieses Wichtige war.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 4:29 am

    Auch dieses Mal hörte Sakura aufmerksam zu. Sie bedauerte Asakos Vergangenheit indirekt. Sie hätte ihm eine schöne Vergangenheit gewünscht, doch die, die er hatte, war die einzige und sie hatte ihn zu dem werden lassen, der er war.
    "Es war ihr Grab, welches du bei Misaki besucht hast .... verstehe. Der Schnee mag dir Demut gebracht haben und du magst viel schlimmes getan haben, doch nun lebst du hier, du lebst jetzt. Du hältst dein Versprechen und hast Menschen getroffen, die dich in ihr Herz geschlossen haben. Du hast in uns eine kleine Familie gefunden Asako. Was immer du getan hast ... es ist Vergangenheit und ... wir würden nicht wollen, das du stirbst. Dafür aber ... würde ich dir gern dabei helfen, diese 30 Leute zu finden, denen du helfen sollst, oder die, die noch übrig sind. Da du mir ein Versprechen gegeben hast, zähle ich mich selbst auch zu diesen Leuten. Allerdings ... dadurch das du mir hilfst, hilfst du auch unendlich vielen Anderen ... wie Jun zum Beispiel."
    Man durfte nicht vergessen, wie vielen Leuten der Tod erspart blieb, allein dadurch, das Sakagi sie nicht in die Finger bekam.
    Shiroya Asako
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 4:39 am

    Asako sah Sakura an, als sie so sprach. Er senkte den Blick. „Familie…“, widerholte er und dann sah er irgendwie doch traurig aus. „Nein… wir sind keine Familie.“ Er überlegte über ihre Worte und sagte dann: „Jemandem zu helfen, der in Not ist zählt aber nicht.“ Er schien seine ganz eigene Vorstellung von Hilfe zu haben. Etwas Tiefgreifenderes, als einfach nur einer Dame das Leben zu retten. Oder was auch immer. Was für düstere Gedanken das hier schon wider waren. Tatsumi stocherte im Feuer herum. Irgendwie war das alles höchst komisch. Was sollte er denn schon Schlimmes getan hatte. 30 Leuten helfen? Asako war doch wohl so was wie ein Heiliger! Der hatte doch bestimmt schon viel mehr Menschen geholfen.
    „Das ist meine Aufgabe, nicht deine, Sakura.“, sagte Asako schließlich und Mai wollte das Thema, von ihr ablenken indem sie fragte: „Was ist es denn, an das dich deine Vergangenheit erinnert?“ Asakos Augen weiteten sich leicht und dann sah er ins Feuer. „Mein Grundsatz.“ Er blickte Mai nun direkt an und sagte: „Es gibt Gründe auf der Welt, für die es sich lohnt zu sterben… Aber keinen einzigen, für den es sich lohnen würde, zu töten.“
    Mais Augen bekamen einen eigentümlichen Glanz und irgendwie berührten sie diese Worte. Sie nickte einmal und sagte: „Das… ist irgendwie ein schöner Gedanken.“ Asako lächelte nett und sah hinauf in die Sterne. Er schloss die Augen. „Ja.“ Dann antwortete er Sakura: „Ja, es war ihr grab, welches ich besucht habe.“
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 5:00 am

    Die ganze Stimmung war nun sehr traurig. Sakura empfand es jedenfalls so. Sie sah ins Feuer. Es fraß sich durch das Holz, als sei es nichts. dann sah sie hinauf in die Sterne.
    "Du irrst dich Asako. Es mag deine Aufgabe sein, die Leute zu finden, denen du helfen musst, doch wir trafen nicht ohne Grund aufeinander."
    Sie sah nun wieder zu Asako. Mai lenkte das ganze ein wenig ab. Asakos Grundsatz war wundervoll. Ihre Augen leuchteten. Es mochte keinen Grund zum töten geben und doch taten es so viele von ihnen täglich und niemand war wirklich unschuldig. Eines führte immer zum Anderen.
    "Sie muss wunderbar gewesen sein, wenn sie dir den Mut zum, Leben wieder gab, oder zumindest einen Sinn. Vielleicht schaffen wir es aber auch, dir mehr als das zu geben."
    Sie lehnte sich zurück an den Baum und schloss die Augen. Sie wollte es eigentlich dabei belassen. In Asakos Nähe fühlte sich Sakura sehr wohl. Vielleicht war an diesem Kuss doch mehr gewesen.
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 11:19 am

    Auch Asako wollte weder auf ihre erste, noch auf ihre zweite Aussage etwas erwidern. Er stimmte ihr bei der ersten einfach nicht zu und die zweite… nun die ließ er mal so stehen. Er wollte einfach nur helfen, mehr nicht.
    Alle schwiegen nun lieber z dem Thema und Mai sagte schließlich: „Yamato Kazumi hat mich auf der Straße gefunden und zu der gemacht die ich heute bin.“ Wohl auch eine Information über ihre Vergangenheit, damit sich Asako nicht so ausgefragt fühlen musste. Sie sah zu Tatsumi. Der rieb sich den Hinterkopf und sagte: „Ich in ein Waisenjunge aus dem Süden. Yamato Kazuhiro-Dono hat mich vom Sklavenmarkt gekauft und zum Samurai ausbilden lassen.“ Er diente dem Haus Yamato mit Leib und Seele. Asako musste über den Versuch lächeln, dass sie ihm zeigen wollten, dass sie auch nicht immer so gestellt gewesen waren, wie sie es jetzt waren.
    Jun schlief bereits und Tatsumi sah irgendwann eine ganze Weile ins Feuer. Dann sagte er: „Also… wir bringen Jun in ein sicheres Haus und dann was? Deine Eltern befreien? Macht sie das dann nicht auch zu Verbrechern? Müssen wir nicht… einen legaleren Weg wählen?“ Welchen legalen Weg mochte es aber geben?
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 11:27 am

    Sakura war ganz froh, das dieses Thema erst einmal abgeschlossen war. Mai und Tatsumi gaben Preis, woher sie kamen. Es stimmte Sakura ein wenig traurig das zu wissen, aber Beide hatten ein gutes Leben im Haus ihrer Eltern gehabt. Sie wurden anständig versorgt und würden auch in Zukunft nicht bei der Familie Yamato dienen. Es war ruhig. Viel zu ruhig, wie Sakura fand, doch Tatsumi fand erneut ein Thema, welches durchaus wichtig war.
    "Wir werden Jun in Sicherheit bringen. Wenn sie sicher ist, müssen wir einen Weg finden, zu beweisen, wie hinterhältig meine Familie hintergangen wurde und das meine Eltern eben so unschuldig am Tod Tomoes sind, wie auch ich. Vielleicht können wir seinen Leibwächter finden, wenn er noch lebt. Irgendwer ... muss die Wahrheit kennen und uns einen beweis ... deuten können."
    Anders würden sie ihre Eltern nicht ehrenvoll da raus bekommen. Als Verbrecher auf der Flucht, wollte sie ihre Eltern gewiss nicht stehen lassen. Was sollte das für ein Leben sein?
    "Ich weiß nicht wie, aber ... ich werde einen Weg finden ... Sakagis Intrige auf zu decken und dem Volk mit zu teilen."
    Sakura war fest entschlossen. Dieser Kerl sollte büßen.
    "Wir sollten uns nun auch zur Ruhe begeben."
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 11:35 am

    Und das taten sie nun. Mai und Tatsumi wollten eben ihre Wache besprechen, als Asako sagte: „Lasst nur.“ Er wollte es dieses Mal machen. Er war nicht mehr beeinträchtigt und auch wenn seine Chakra-Regeneration relativ langsam war, so würde er bald wieder ganz fit sein.
    Sakura hatte gesagt, wie es laufen würde und erst mal mussten sie sowieso in die Berge. Sie alle schliefen also ein. Außer Asako. Er saß auf einem Ast und starrte in die Dunkelheit. Irgendwann würde auch er dösen, aber erst Mal war er zu wach. Er lehnte den Kopf an die Rinde und dacht über den heutigen Abend und das Gesagte nach. Sicherlich würde es Sakura und die anderen verletzen, sobald er wieder seiner Wege ging, aber so war es bisher immer gewesen. Misaki hatte sich auch damit abgefunden und sie hatte ihn sogar ein wenig mit großgezogen. Plötzlich fiel ihm Hibiki wieder ein. Was wenn er noch mehr Phantome aus der Vergangenheit schickte? Wie sollte er sich dagegen schützen? Asako seufzte. Sakura lag da unten zwischen Tatsumi und Mai. Es war ein friedliches Bild und IHR schien die Kraft nichts anzutun. Zum Glück. Er schloss die Augen und machte es sich bequem.
    In der Nacht viel nichts vor und am nächsten Tag konnten sie weiter reisen. Sie benutzten weiterhin die Kutsche, nur dass Asako dieses Mal auf dem Dach lag und sich sonnte. Da er nicht ganz geschlafen hatte ruhte er sich noch ein wenig aus. Es war ein wirklich herrlicher Tag. Hoffentlich gab es nicht wieder irgendwelche unangenehmen zwischenfälle.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 1:17 pm

    Das war wohl die größte Angst, die Sakura hatte, doch diese würde sich wohl erst dann nähren, wenn sie das Ziel zum Greifen nahe hätte. Asako würde irgendwann gehen und sie würde damit klar kommen müssen. Daran WOLLTE sie jetzt auch gar nicht denken. Niemand wusste, wie sich das Leben entwickelte. Niemand konnte sagen, was morgen geschah, also blieb nur die Hoffnung. Sakura lag zwischen ihren beiden Wächtern und schlief friedlich.

    Zwei Tage später, es war wirklich ein wundervoller Tag, fuhren sie, noch immer mit der Kutsche, durch die Gegend. Die Berge näherten sich nun auch stetig. Asako lag auf dem Dach und Sakura hatte es sich auf dem Kutschbock bequem gemacht. Sie wollte auch ein wenig Sonne genießen und nicht dauernd im dunklen verschlag hocken. Das Pferd war ausdauernder, als sie es erwartet hatte. Ein gutes Tier, welches zudem auch sehr brav war. Sakura drehte sich zu Asako um, legte ihre Arme aufs Dach und sah ihn an.
    "Woher kanntest du diesen Ninja, der uns angegriffen hat? Er wirkte so sehr von sich selbst überzeugt. Wie hast du ihn davon überzeugen können, uns in Ruhe zu lassen?"
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    Beitrag  Shiroya Asako Di Okt 16, 2018 9:41 pm

    Asako lag nichts ahnend und gemütlich auf dem Dach der Kutsche, als Sakura endlich aussprach, was ihr auf den Lippen brannte. Zumindest hatte Asako das Gefühl gehabt, dass sie lange darüber nachgedacht hatte, ihm diese Frage zu stellen. Womit er nicht gerechnet hatte, war das Thema der Frage. Auch Tatsumi horchte auf, während Asako ein wenig über die Frage erschrak. Er lag auf dem Rücken und die Hände hinter seinem Kopf verschränkt. Kurz verkrampften die ineinander und er zuckte leicht, als würde er sich wirklich erschrecken. Jun und Mai saßen in der Kutsche und tauschten sich über Zofenkram aus. Auch Jun war außerdem mal eine Kunoichi gewesen und auch darüber sprachen sie.
    „Er hat uns nicht angegriffen.“ Viel mehr hatte Asako ihn ja vertrieben indem er ihn angegriffen hatte. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Wie sollte er auf diese Frage antworten? „Ich kenne ihn…“ Asako setzte sich auf und saß nun mit dem Rücken zu Sakura. „Ich kenne ihn aus der Zeit vor meiner Iryonin-Ausbildung. Und ich hatte wohl einfach die besseren Argumente, die ihn vertrieben haben. Er war mir nicht im Geringsten gewachsen. Noch nie…“ Er schien an die Vergangenheit zu denken, als er das letzte sagte.
    Tatsumi lauschte dem Ganzen. Er hatte gesagt, dass er schreckliche Dinge getan hatte, bevor er Iryonin geworden war. Und sie alle konnten sich in etwa vorstellen, was er getan hatte, nämlich Menschen getötet. Klar sprach man nicht gern über so was.
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    Beitrag  Yamato Sakura Di Okt 16, 2018 9:50 pm

    Sakuras Arme lagen auf dem Dach. Sie sah Asako fragend an. Er schien nicht darüber reden zu wollen, aber erstens war es langweilig und zweitens ... vielleicht half es ihm über seine Vergangenheit zu reden.
    "Asako ... Ich möchte das du weißt, das du mit mir über alles reden kannst, egal was es ist oder wie schlimm. Ich vertraue dir mein Leben an. Das ist das wertvollste, was ich habe, abgesehen von meiner Freundschaft zu euch allen. Du hast gesagt, das du schreckliche Dinge getan hast. Ich möchte keine Einzelheiten wissen, aber ... mehr über dich erfahren. Etwas treibt dich an und du scheinst darauf bedacht, diesen 30 Menschen zu helfen, um deiner Lehrerin dann endlich folgen zu können."
    Das machte ihr irgendwie Angst.
    "Wo bist du aufgewachsen, wo sind deine Eltern?"
    Das waren die vermutlich schlimmsten Fragen, die sie stellen konnte, ohne es zu wissen. Sie ahnte ja nicht, was er erlebt hatte.

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