Blutmagie und das Gesetz

Sie sprach ganz ruhig mit ihm. Sie hielt seinem Anblick stand, schien es alles hinten anzustellen. Sie überschüttete ihn mit ihrer Freundlichkeit, dass er zu ersticken drohte. Es machte ihm Angst. Wieso… fürchtete sie ihn nicht? Er spürte es deutlich. Obwohl sie wusste, was er war, obwohl sie es mit ihren eigenen Augen gesehen hatte, war es keine Furcht sondern noch immer… Zuneigung. Und obschon sie eine gewisse Verzweiflung spürte, so war es eher die Angst ihn zu verlieren. Sie sprach von Zoey und auch Zyra. Er schloss die Augen. Sie nannte diesen Ort sein Zuhause. Sie wollte ihm sein Essen warm machen, wie leibende Ehefrauen es für ihre Männer taten… Oder eben Freunde, für lieb gewonnene Menschen. Als er die Augen nun wieder öffnete schimmerten sie leicht. Aber nicht von Magie. Er hauchte nur: „Wieso?“ Tränen lösten sich aus seinen Augen. Sein Herz wollte zerspringen. Obwohl er sie so erschreckt hatte. Obwohl er alles tat, um sie wegzustoßen fühlte er auch dieses Gefühl in ihr, was scheinbar ALLE Schranken der Vorstellungkraft überwinden konnte: Liebe… Für ihn. Für den Blutmagier, Hexenmeister, Dämon und gefallenen Engel… Für Varus Adams. Sie wünschte sich ein schönes Leben für Zoey, wünschte aber nicht, dass er dafür sorgen sollte. All ihre Worte waren ihre Wünsche, aber keines davon befahl ihm irgendwas. Nur, dass er Zoey nicht ängstigen oder ihr seine Identität zeigen sollte, verlangte sie von ihm. Sie fragte ihn, ob er ihr helfen wollte Sie befahl es nicht. Sie wollte ihn nicht wegsperren oder einsperren. Sie bat ihn um seine Hilfe. Was sollte er dazu sagen? Außer: „Ich versuche es.“
Sie lächelte nun sogar und als sie nun aufstand um rein zu gehen, war er einen Moment versucht ihre Hand zu nehmen, tat es aber nicht. Er zog die Decke enger um sich. „Ich… komme gleich rein.“

Es würde vieles ändern, jedoch nur für sie und ihn. Sie sah ihn an, sah dieses Schimmern in seinen Augen und hörte seine Frage. 
"Weil auch du jemanden verdient hast, der dich gern hat, egal was geschehen ist. Ganz ehrlich ... ich weiß, ich sollte angst haben, sollte dich verdammen, dich vernichten wollen, aber all das, will ich nicht. Du musst viel durch gemacht haben ... viel schreckliches getan, aber ich glaube ... niemand hat dir je wirklich gezeigt, wie es sein kann, wenn es Menschen gibt, die dich anders sehen, die dich mögen."
Die ihn ins Herz geschlossen hatten und vielleicht sogar mehr als das. Langsam stand sie auf. Er wollte gleich nach kommen. Dann sollte er das tun. Sie wollte ihm nichts befehlen. Sie wollte das er selbst entschied. Als er meinte, er wolle es versuchen, lächelte sie. 
"Für mich ... bist du kein Monster, egal was andere sagen."
Damit ging sie schon mal rein und machte ihm das Essen noch einmal warm. Sie stellte es auf den Tisch und hoffte, das nach diesem schlimmen ersten Tag für Zoey, nun doch alles wieder in Ordnung käme. Für Varus und sie wohl weniger, aber wenigstens für Zoey. Bella kochte noch Tee auf. Sie hatte keine Ahnung, ob Varus daraus irgendwas sättigendes zog, aber er aß und Trank, also tat er es sicher nicht nur, weil er Menschen nach ahmte. Zwei Tassen Tee fanden ihren Platz auf dem Tisch. Sie wollte nicht, das er allein hier saß und aß.

Doch eigentlich schon tat er es nur, damit er nicht auffiel. Und es schmeckte auch. Aber brauchen tat er es nicht. Dennoch kam er nach kurzer Zeit rein, legte die Decke ab und sah Bella verstohlen an. Sie versuchte so normal wie möglich zu sein, aber wer konnte nach so einer Offenbarung normal sein? Sie hatte gesagt, dass sie sich vielleicht vor ihm erschrecken würde. Vielleicht sollte er sich ein Glöckchenhalsband anlegen. Er schüttelte den Kopf. Wie kam er denn auf so was? Er setzte sich. Still aß er und trank den Tee. Er erklärte ihr nicht, dass es überflüssig war. Es freute sie immer, wenn sie für ihn kochen konnte. Warum also mit dieser Tradition brechen und Zoey würde sich wundern, wenn er nichts aß.
„Danke.“, sagte er nun heiser. Er war total verunsichert. Er hatte keine Ahnung, wie er sich jetzt verhalten sollte. Das alles war ganz anders gelaufen, als er es gedacht hatte und sie… er beobachtete sie, wie sie den Tisch nun abräumte. Jeder ihrer Schritte, sorgsam gesetzt, um ihm nicht zu zeigen, wie ungewöhnlich diese Lage war. Er sagte: „Ich… gehe ins Bett.“ Er wollte ihr nicht weiter auf den Geist gehen. Er würde eh die ganze Nacht wach liegen. Er erhob sich. Am Treppenabsatz blieb er stehen und sah noch mal zu Bella, er sagte aber nichts, schüttelte leicht den Kopf und verschwand schnell in sein Zimmer, wo er sich aufs Bett legte und an die Decke starrte. Sie war der merkwürdigste Mensch, der ihm je untergekommen war.

Was sollte sie sonst tun? Auch Verbrechern durfte man keine Angst zeigen und mal ehrlich. Varus HATTE ihr das Leben mehr als einmal gerettet. Sie fühlte sch einfach zu ihm hin gezogen und behütet in seiner Nähe. Er war verunsichert ... aber das war sie doch auch. Wenigstens aß er noch und trank den tee, den sie ihm aufgekocht hatte. Er bedankte sich sogar, wofür er erneut ein liebenswürdiges Lächeln erntete. 
"Schlaf gut,"
antwortete sie ihm, als er die Treppen hinauf gehen wollte. Sie selbst räumte schnell noch auf, ehe sie sich auch nach oben begab, ein Nachtshirt an zog und sich schließlich wieder zu Zoey ins Bett legte. Natürlich hatte sie schon ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, aber sie würde versuchen das geschehene zu verarbeiten und dann würden sie irgendwie klar kommen. Auch se lag noch eine ganze Weile lang wach, ehe sie schließlich vor Erschöpfung einfach ein schlief.

Am nächsten Morgen wartet Varus, bis Bella aufgestanden war. Er wartet auch bis sie im Bad fertig war, ehe er sich frisch machte, dann aber wieder in sein Zimmer ging. Schließlich weckte Bella Zoey und ging mit ihr durchs Bad. Varus hingegen ging schon mal nach unten. Duftender Kaffee stand auf dem Tisch. Er mochte das Gebräu. Auch etwas, was es zu seiner Zeit nicht gab. Zumindest nicht dort, wo er zuletzt gelebt hatte, als die Pfeile des Lichts ihn… Na egal. Er schenkte sich Kaffee ein und wartete gut sichtbar stehend an der Küchenzeile. Bella meinte, sie könnte sich vor ihm erschrecken. Zoey kam hinunter in die Küche und Bella lief ihr direkt hinterher. Das Mädchen blieb stehen und Varus musterte die Kleine. Sie ließ den Kopf leicht hängen und murmelte: „Guten Morgen…“
„Guten Morgen.“, antwortete er und sie sah wieder auf. Er sah nicht böse aus oder? Sie war unsicher und ließ ihn lieber in Ruhe. Wenn Varus mit der kleinen auskommen sollte, mussten sie ein paar Regeln aufstellen. Aber Varus beließ es erst mal dabei. Zoeys Gesicht hellte sich aber auch schon auf, als sich Varus von der Küchenzeile abstieß und sich mit an den Tisch setzte. Er saß Bella gegenüber und sie saß neben Zoey, um ihr notfalls zu helfen.
„Bringt ihr mich beide in den Kindergarten?“, fragte sie. „Trink deine Milch!“, sagte Varus nur und schloss die Augen. War wohl nicht besonders höflich. Umso überraschter war er, dass sie es schnell tat in der Hoffnung, dass das ausreichte, dass er mit kam. Sie schleckte sich über die Lippen, als sie fertig war und Varus sah sie mit leicht gehobenen Brauen an. Sie tat also was er sagte? Gut. Er sah auf seinen Teller. Und aß das trockene Brötchen. Zoey kicherte. „Du musst es doch aufschneiden und was drauf legen.“ Varus sah sie an. Er blickte auf das Messer. Nun… Nein. Einfach nein. Er hat sich noch nie selber was zu essen machen müssen. Zoey sah zu Bella auf. „Schneidest du es auf?“ Sie tat es und Varus musterte sie dabei. Dann stand Zoey auf und fing an, sein Brötchen zu belegen, ehe sie sich wieder setzte und weiter aß. Varus betrachtete die mit Butter beschmierten Finger der kleinen und dann sein Brötchen. Ob es noch genießbar war? Er seufzte und schließlich entschied er es einfach zu essen. Zoey freute sich darüber und Varus war es egal.

Bella wusste es schon zu schätzen, das Varus Rücksicht nahm. Er wartete entweder, oder er schlief noch, wobei sie sich bei letzterem nicht so sicher war. Sie machte sich fertig, setzte schon mal Kaffee auf und begab sich dann zu Zoey, um sie sanft auf zu wecken. Anschließend machte sie mit Zoey die Badezimmertour, half ihr sich an zu ziehen und ging mit ihr runter, wo Varus bereits ind er Küche stand und wartete. Er hielt bereits seine Tasse Kaffee in der Hand. 
"Guten Morgen,"
wünschte sie ihm ebenfalls. Gemeinsam setzten sie sich an den Tisch um zu frühstücken. Zoey war wirklich ein Herzchen. Sie trank ihre Mich gleich, als Varus es ihr sagte und belegte, nachdem Bella Varus das Brötchen auf geschnitten hatte, Varus Brötchen, ehe sie sich wieder setzte und selbst ihr belegtes Brötchen aß. 
"Ich weiß nicht, ob Varus mit kommt, aber eigentlich ... müssen wir zur Arbeit. Vielleicht möchte er aber auch heute Zuhause bleiben. Später kommen noch zwei Frauen vorbei, die du kennen lernen sollst. Eine von ihnen soll Zeit mit dir verbringen, wenn ich noch nicht kann und Arbeiten muss. Sie wird dich dann auch mal abholen, wenn ich es nicht schaffe, aber das sage ich dir alles vorher, damit du nicht zu traurig sein musst."
Sie trank ihren Kaffee, den sie sonst seltener trank. Das Brötchen war jedenfalls schon mal runter. Es war eine neue Erfahrung, auch für Bella, nun regelmäßig zu frühstücken und geregelte Mahlzeiten zu haben, sofern sie nicht arbeiten musste. 
"Vielelicht kann ich nächste Zeit öfter mal frei nehmen für dich. Dann unternehmen wir zusammen was."
Das würde ihr sicher Spaß machen. Für Varus könnte sie nicht sprechen. Ein Dämon ... der unter ihrem Pantoffel stand. Was sollte das noch werden?

Nun… ja. Was sollte das wohl werden. Besonders, wenn sie doch mal einen Freund hätte oder später einen Ehemann? Varus sah den beiden zu. Zoey sah auf und Varus wendete den Blick zur Seite. „Kommst du mit?“ Er sagte kurz nichts und schien zu überlegen, dann sagte er: „Ich fahre mit Isabella zusammen auf die Arbeit, wenn sie dich vorher absetzen will, habe ich wohl keine Wahl.“ Er hatte zum einen kein eigenes Auto und zum anderen nicht mal einen Führerschein. Zoey musste kurz überlegen, was er meinte und strahlte dann. Es war der erste Tag im neuen Kindergarten und sie wollte, dass sie beide mitkamen. Sie konnte es kaum erwarten.
Und so geschah es. Gemeinsam fuhren sie los. Zoey saß hinten mit einer Tasche, wo allerhand Zeug drin war, was sie mitbringen sollte. Unter anderem eigene Stifte, wenn sie wollte und Spielsachen. Jedes Kind hatte ein eignes Fach und durfte jeden Tag ein Lieblingsspielzeug mitbringen. Nun gut… Bella stieg mit Zoey aus und Varus ließ sich dazu hinreißen, mitzukommen. Immerhin hatte sie ihm dereinst gesagt, er solle eine gute Figur machen und wer wusste nicht, ob die Damen von der Adoptionsstelle nicht eben zuschauten.
Denn obwohl Zoey nun offiziell adoptiert war, befanden sich die frischgebackenen Eltern ja noch in der Probephase. Drinnen angekommen waren hier etliche Kinder und Varus blieb wie angewurzelt stehen. SO viele Kinder! Sie gingen nicht alle in dasselbe Zimmer, es waren unterschiedliche Gruppen, aber warum zum Teufel waren das denn so viele?!
Tatsächlich waren es normal starke Gemeinschaften und es kam Varus nur so viel vor. Sie brachten Zoey zu ihren neuen Kammeraden und schon wurden sie von der Erzieherin begrüßt. „Ah, Miss Auditore und Mr. Adams. Schön sie zusehen und du bist wohl Zoey? Du bist ja eine hübsche kleine Prinzessin.“ Sie grinste glücklich und lugte an der frau vorbei. „Ich bin Sarah Lakins. Warum suchst du dir nicht schon mal eine Freie Kiste aus. Sie deutete auf einen Schrank, wo an den vollen Kisten Bilder von den Mädchen und Jungen klebten. Sarah führte Varus und Bella kurz durchs Zimmer. Es war wirklich schön eingerichtet und Varus lief hinterher, als würde er eigentlich gar nicht zuhören. Er richtete den Blick auf Zoey, die sich zu einer gruppe Kinder gesellte, die sie gleich mitspielen ließen.
Dann redeten sie noch eine Weile über Organisatorisches und Bella spürte regelrecht, wie Varus immer unzufriedener wurde. Ob es schlau war ein Wesen der Unterwelt bei Kindergartenkindern sein zu lassen? Schließlich kam es wie es kommen musste. Zoey spielte friedlich mit einem Spielzeug, als ein Junge es ihr wegnehmen wollte. Zoey wollte erst nicht und der Junge sagte: Es sei seins. Varus löste seine bis dahin verschränkten arme und schien drauf und dran einzugreifen.

Bella wollte eigentlich auch nicht ewig hier bleiben, aber sie mussten ja dieses Gespräch führen und schließlich ... Sie sah Varus an, das er nun langsam die Geduld verlor. Ausserdem rief die Arbeit. Anders herum ... Die Adoptionsstelle würde sich erkundigen. Sie sprach mit Miss Lakins eine Weile und hörte plötzlich, wie Zoey sich mit einem Jungen um ein Spielzeug stritt. Oh nicht doch. Varus würde, dank ihrer Bitte, den Jungen ganz sicher an fahren oder irgendwas. 
"Varus ... Miss Lakins ist dafür ausgebildet. Warte, ehe du dich da ein mischt."
Das war schon eher ein Befehl. Bella wusste nicht, wie sie das anders handhaben sollte. Sie war unsicher und wusste nicht, ob er dem Kind etwas an täte. Sie ließ das Miss Lakins regeln, die es schaffte, das Zoey und der Junge das Spielzeug im Wechsel benutzten, oder zusammen. Bella sah Varus an. 
"Entschuldige ... ich .. weiß nicht so recht ... Sie ist gerade nicht in Gefahr, verstehst du?" 
Sie wollte es ihm sanft erklären und nicht gleich einprügeln. 
"Das sind normale Streitereien unter Kindern. So etwas kommt öfter vor. Wirklich einschreiten muss man nur, wenn es gefährlich wird."
Wie sonst, sollte sie ihm das erklären? Was sah er als gefährlich, ausser sich selbst?

Gar nichts, wäre wohl die Korrekte Antwort, aber Menschen waren viel zerbrechlicher als er. Und außerdem sollte er sie ja auch generell beschützen. Nicht nur vor Gefahren. Er sah Bella an. Er war nicht wütend auch nicht über ihr einschreiten. Viel mehr wollte er ihr zuhören und verstehen, was sie mit beschützen meinte. Er senkte den Blick. Ihm war das ganze mindestens ebenso unnagenehm, wie ihr. „Sag einfach, wenn ich etwas nicht tun soll.“ Aber das wollte sie ja nicht. Sie wollte ja, dass er seine eigenen Entscheidungen trifft. Zoey hatte das Spielzeug dem Jungen gegeben. Sie meinte, ihres sei eh viel schöner und schließlich kam sie zu ihren Eltern, die da tuschelnd herum standen. Sie grinste hinauf und Varus sah auf sie hinab. „Was?“
Sie umarmte beide an den Hüften, weil sie so klein war und sagte: „Ich hab euch lieb.“ Varus Augen weiteten sich leicht. Er sah auf den Schopf des Mädchens hinab und musste sich erst mal sammeln. Dieses Mädchen machte ihn fertig. Bella fand es immer sehr schön, wenn Zoey so was sagte und automatisch machte dann auch Varus‘ Herz einen Satz. Er sprach schließlich leise aus, was er eben gedacht hatte. „Ihr macht mich fertig…“
Sie grinste noch mal hoch. „Bis später. Ich muss spielen.“ Sarah lächelte die Eltern der kleinen Zoey an. „Als sie Zoey angemeldet hatten, war de Nachname noch nicht festgelegt. Haben sie die Adoptionspapiere dabei?“ Bella reichte sie ihr. „Sehr schön. Zoey Adams. Ein schöner Name.“ Varus sah noch einen Moment in den Raum, als ihm bewusst wurde, was die Frau eben gesagt hatte. Er sah sie schockiert an. „Bitte was?!“ Sie sah zu ihm. „Hm? Der Name ihrer Tochter.“ Damit meinte sie ja beide und nicht nur ihn. „Ich nehme an sie beide heiraten bald, wenn sie schon den Namen des Vaters trägt.“ Varus blick ging ganz allmählich zu Bella und sie konnte nicht genau zuordnen, was ihm durch den Kopf ging. „Meinen Glückwunsch ihnen beiden.“ Sarah hatte so ein einnehmendes Wesen und so ein schönes Lächeln und doch sagte Varus nun, indem er Bella am Oberarm nahm und hinter sich her zog. „Wir müssen zur Arbeit.“ Er ging mit ihr ein Stück weit und am Auto fragte er sie dann: „Was soll das denn bedeuten?“ Nicht dass er nun übermäßig zornig war oder so. Aber er sah sie an, als habe Bella den Verstand verloren. SIE konnte ja gar ncihts dazu.

Bella fand es so schön, wie Zoey sich verhielt. Das war wirklich süß. 
"Wir dich auch Mäuschen. Na los, lauf und geh spielen. ich hole dich nachher ab."
Und schon war sie verschwunden. Es war schön sie so glücklich zu sehen. Vermutlich hatte sie vorher noch keinen Kindergarten zu Gesicht bekommen. Miss Lakins wollte nun die Adoptionspapiere sehen, auf denen ja nun mal nicht Auditore als Nachname angegeben war. Als Sahra das an sprach, das sie heiraten wollten, wollte Bella ihr gerade zu verstehen geben, das es einen Irrtum beim Amt gegeben hatte, als sie schon von Varus mit geschleift wurde. 
"Bis später,"
rief sie noch und versuchte mit Varus Schritt zu halten. Draußen konnte sie dann endlich mit ihm darüber sprechen. 
"Es tut mir leid. Ist in dem Stress unter gegangen. Ich wollte gestern noch mit dir reden, aber ... naja wir müssen darüber ja nun nicht noch mal .... es gab einen Verwaltungsfehler. Sie haben Adams eingetragen, anstatt Auditore. Leider konnten sie die Urkunde nicht mehr ändern, ausser, es wäre alles neu beantragt worden und nachdem du .. wie auch immer du es geschafft hast NEIN, ich wills nicht wissen, die Frau da überreden konntest, Zoey zu uns ziehen zu lassen, wollte ich uns nicht noch einmal durch den ganzen Mist durch ziehen. Ich könnte nur eine Namensangleichung machen lassen, nur gehen die auch davon aus, das wir heiraten und ... ich hab es nicht richtig gestellt."
Da wusste sie ja auch nicht, das sie einen Dämon bei sich hatte, der unter ihrer Knute stand.

Varus folgte ihren Ausführungen nun und Bella redete wie ein Wasserfall. Nicht dass er nicht mitkäme, aber das alles… Er lehnte seinen Oberkörper leicht nach hinten, seine Handflächen drehte er leicht nach oben und schloss die Augen. „Was zum… Isabella!“ Er rieb sich die Schläfen. Sie hatte es nicht richtig gestellt! Varus schien einen Moment zu überlegen und dann fing er an zu kichern. Aber es klang wirklich nicht glücklich. „Ein Mensch und eine Kreatur wie ich gehen den heiligen Bund der Ehe ein…“, sagte er nun und gleich darauf wurde seine Mine wieder hart. „Wieso hast du es nicht klar gestellt?“ Bella hatte keine Antwort darauf. Vielleicht hatte sie nicht gewollt, dass sie glauben könnten, die Partnerschaft ginge in die Brüche? Varus holte tief Luft und sagte: „Fein. Mir egal wie sie heißt. Adams ist letztlich auch nur ein weiterer erfundener Name. Lass uns einfach fahren.“

Und so machten sie es auch. Sie fuhren zum Revier und direkt schwirrte ein neues Verbrechen auf Bellas Tisch. Ein Raubmord. „Schon wieder?“, fragte Varus und Sam meine: „Dieses Mal ist es anders.“ Varus sah Sam an, der erklärte, dass in einer Villa eine Lady ausgeraubt wurde. Sie ist sehr reich und einflussreich. Und in ihrem Haus wurde während des Raubes jemand umgebracht. Also fuhren sie hin. Die ältere Frau stellte sich als sehr einflussreiche alte Dame heraus. Sie war die Mutter eines der Senatoren, welcher nun nicht zu gegen war. Specter hatte ihnen nahe gelegt, diesen Fall mit oberster Priorität und entsprechender Ernsthaftigkeit zu behandeln. „Nun denn.“
Sie klingelten zeigten die Ausweise und wurden hereingelassen. Varus blickte sich um. Das hier wäre eine Residenz mehr nach seinem Geschmack. „Wieso haben wir so ein kleines Haus gekauft, Isabella Auditore?“, fragte er süffisant grinsend.
Die Frau begrüßte sie nun in der Eingangshalle und trug bereits schwarz. „Ich habe am Tatort ncihts angerührt. Bitte kommen sie.“ Sie hatte offenabr viel geweint. „Wer ist denn nun der Tote, äh…“ Sam sah in seinen Notizblock, nachdem er die Frage gestellt hatte, um den Namen noch mal nachzulesen „…Charles?“ „Der Gatte?“, schlug Varus vor. „Der Liebhaber?“
Sie machte zwei große Flügeltüren auf und dort standen betroffene Menschen herum. Auf dem Boden lag die Leiche. Varus sah das weiße Haar, die weit aufgerissenen dunkelbraunen Augen, das verdrehte Genick und mit einem Mal musste er erst Grinsen und dann fing er laut an zu Lachen. Der sogenannte Tote war der Pudel der Dame. Entsetzte Blicke richteten sich auf ihn und Varus hielt sich sogar den Bauch.

Warum sie es nicht richtig gestellt hatte ... nun sie wollte aber sie hatte nicht. Jedenfalls fuhren sie zum Revier, wo der nächste Fall auf sie wartete. Sie fuhren gemeinsam zum Tatort. Die Dame brachte sie auch direkt zum Tatort, nachdem fleißig Gemutmaßt worden war, um wen es sich denn handelte. Es war der Pudel der Dame, der zweifellos ermordet wurde, so unnatürlich, wie sein Kopf verdreht war. Varus begann zu lachen und alle Anwesenden, inclusive Bella, starrten ihn an, als sei er verrückt. 
"Sag mal gehts noch? Diese Frau hat ihren treuen Begleiter verloren. Ein Wesen, welches sie geliebt hat, welches ihren Alltag mit Glück und Freude gestaltet hat! Wie kannst du darüber nur lachen?"
Es war wieder so ein Moment, in dem sie gern aus der Haut gefahren wäre. 
"Verzeihen sie Madame. Er hat keine Ahnung, wie viel einem so ein Tier bedeuten kann."
Sie würde ihm noch Benimmstunden geben müssen.
"Geh raus bis du dich beruhigt hast. Sam und ich kümmern uns erst mal um den Tatort. Vielleicht findest du draußen ja Spuren von dem Einbrecher?"
Es sollte nicht mal ein Befehl sein, aber wahrscheinlich hatte sie es wieder genau so gesagt, als sei es einer. 
"Ähm warte. Vergiss das. Wie wäre es, wenn du dich schon mal um siehst, wo hier jemand hat rein kommen können, ohne bemerkt zu werden?"

Varus nahm die Hand vor den Mund und Sam sah ebenfalls etwas dämlich aus der Wäsche. Bella regte sich tierisch auf Er sah zu Varus rüber, der jedoch gar nichts auf ihre Worte geben wollte. Sam verstand ihn ja auch. Er sah auf den Hund und meinte: „Wir sind… bei der Mordkommission.“
Varus wurde rausgeschickt und reagierte sofort. Er war so amüsiert, dass er nicht mal irgendwie böse deswegen war. Doch schon im nächsten Moment blieb er wieder wie angewurzelt stehen. Was denn nun?
Varus sollte sich umsehen und den anderen Befehl vergessen. „Du weißt noch, was du willst?“, fragte er nun doch etwas zischend und Sam schüttelte den Kopf. „Also… was wurde denn gestohlen?“
„Juwelen aus meiner Kommode, aber das hier… oh mein armer Charles.“ Einer der Bediensteten legte der Frau – Mrs Capshaw – die Hand auf die Schulter. Sam beugte sich leicht zu Bella rüber: „Das hier… ist allenfalls Sachbeschädigung.“ Zumindest vorm Gesetz. Was hatte sich Specter dabei gedacht? Varus sah sich jedenfalls um. Das Haus war riesig, sollte er wirklich alles absuchen? „Ist es schwer, als unbeteiligter hier hineinzukommen?“ Der Sicherheitschef trat vor. „Mr. Capshaw legt größten Wert auf seine Privatsphäre und die seiner Frau Mama.“ Also ja. „Und wenn ein Bediensteter es war?“ Er musterte die Anwesenden. Er schaltete mal seine Sinne ein und bei einem Mädchen spürte er besonders viel Angst. Er stellte sich vor sie. „Und sie sind?“
Dieses Mal konnte Bella den Zauber aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen. Sie wusste ja jetzt, dass Varus kein Mensch war und es dürfte sie somit nicht wundern, dass er… oder fand er sie einfach nur hübsch? Baggerte er sie an? Er legte die Finger an ihren Kiefer. Ganz so, wie er es bei Bella auf der Treppe getan hatte.

Bella war wirklich sauer. Jeder sah die Sache sicher anders, aber sie war auf der Seite der Dame des Hauses. Wenn sie dieses Tier so sehr geliebt hatte, würde es ihr natürlich sehr nahe gehen. Auf Sams Hinweis hin flüsterte sie zurück: 
"Das weiß ich auch, aber wenn er uns geschickt hat, wirds nen Grund haben. Wir untersuchend as jetzt. Vielleicht steckt mehr dahinter, als wir sehen."
Sie sahen sich nu die Angestellten an. Varus nutzte seine Macht, da war sie vollkommen von überzeugt. Sollte er ... er hatte es  ... er hatte es bei ihr auch schon gemacht. Oh dieser .... er hatte es auf ein junges Mädchen abgesehen, die er so umgarnte, wie er es bei ihr versucht hatte. Bella war wirklich sauer ... aber warum? Das war doch völlig bescheuert. Warum nervte es sie so, das er dieses Mädchen da scheinbar um den Finger wickelte? Wie konnte er sie nur SO ansehen? Innerlich kochte se gerade über und das ... würde er wohl auch zu spüren bekommen, wenn auch nicht sofort. 
"Sam nimmst du bitte Mrs Capshaws Aussage auf?"
Man sollte wohl deutlich hören, das sie nicht am besten gelaunt war.

„Was treiben sie da mit unserer Angestellten?“ Ein mann kam herein. Mr. Capshaw. Der Sohn. Varus sah zu ihm und lächelte. „Ich oh… Noch nichts…“ Alleine die Aussage brachte diverse Menschen im Raum zum Erröten. Sam sägte schnell: „Äh ja. Mrs. Capshaw, wenn sie mit mir hinaus wollen, da ist es auch angenehmer für sie, nicht?“ Er berührte sie dabei leicht am Ellenbogen und ging mit ihr auf den Balkon, wo er sich mit ihr setzte. Die anderen Dienstmädchen wussten schon nicht mehr wo sie hinsehen sollten und Mr. Capshaw war sprachlos. „Gehört der zu ihnen?!“, rief er nun erbost und lockerte seine Krawatte.
„Ja!“, sagte das Mädchen nun und Varus sah sie verdattert an. „Ja! Ich sage, was ich gesehen habe! Bitte…“ Varus konnte gar nicht fassen, dass es so schnell gegangen war. Sie packte Varus im Nacken und wollte ihn wohl einfach überfallen und küssen, aber das ließ er nicht zu. Ganz in Gegenteil. Er schupste sie energisch von sich, sodass sie drei Schritte nach hinten stolperte. Sie sah ihn erschrocken an und er auch sie.
Capshaw sah zu dem Mädchen und dann zu Varus, der ihn ebenfalls etwas ertappt ansah. „Ähm…“, machte er. „Das… was denken sie sich? Sie… Sie…“ Er schien keine Worte zu finden.

Sam verkrümelte sich mit der alten Dame, dann kümmerte sich Bella um Varus,d er das Mädchen da einfach gerade weg schubste, als die ihn überfallen wollte. Sie wusste, das das arme Ding nichts dafür konnte, aber was musste man bitte für einen extrem schwachen Geist haben, wenn das SO schnell ging? Sie betrachtete das ganze mit Vorsicht. Allerdings war der Sohn, Mr Capshaw, nicht so geduldig und liebenswürdig wie seine Mutter.
"Verzeihen sie Mr Capshaw. Er hat so seine Methoden, um die Leute zu befragen. Er kann nichts dafür, wenn sich ihre Angestellte ihm an den Hals wirft."
Klar stand das Mädchen irgendwie im Bann des Dämons, aber sie musste ohnehin schon einsam und verzweifelt sein, wenn selbst Varus überrascht war von ihrer Aktion. Dabei war sie eigentlich ganz hübsch. 
"Es ist doch etwas ungewöhnlich,d as sie gleich die Mordkommission gerufen haben, weil der Gefährte ihrer Mutter ermordet wurde. An sich, sind wir für derlei Delikte nicht zuständig. Vielleicht können sie uns erst mal sagen, was ihnen denn überhaupt bekannt ist."
Man war das ein reicher eingebildeter Schnösel.

Senator Capshaw sah zu Bella und schüttelte den Kopf. „Meine Mutter hat Dean angerufen nicht ich.“ Er duzte ihren Chef. Was daher kommen mochte, dass die beiden sich kannten. Toll… noch ein Senator, der es ausnutzte den Chief von der Mordkommission zu kennen, um Cops zu zeigen, dass er alles dürfte… Varus sah sich um. Immer wieder sah er zu Varus und schien leicht am Schwitzen. Das Mädchen, dass eben weggeschupst worden war, stand wieder auf und Varus wich einen Schritt zurück. „Isabella?“, doch sie musste Capshaw befragen und das Mädchen sagte: „Ich sage, was ich gesehen habe! Ich habe Mr. Capshaw gesehen, wie er die Juwelen genommen hat!“ Varus sah sie verstört an, dann zu dem Mann. „Und jetzt…“ Varus hob die Hände, als sie ihn erneut anfallen wollte. „Hier stimmt was nicht, Isabella!“ Irgendwie jeder hier im Raum sah Varus an, als sei er Ambrosia. ER machte jedenfalls nicht absichtlich so etwas.
Er versiegelte seine Magie und plötzlich war es vorbei. Die Menschen blinzelten und Varus stand ganz an der Wand. „Was…?“ Selbst Capshaw, war auf ihn zugelaufen und nun strich er sich den Anzug glatt. Das Dienstmädchen sah zu dem Mann.

Der Senator erklärte, das er den Chief nicht angerufen hatte, sondern seine Mutter. Bella hört wie Varus nach ihr rief. Sie sah kurz zu ihm, drehte sich aber gleich wieder zu dem Senator und schließlich zu der Angestellten. 
"Wie bitte? Der Senator? Was sollte er davon .. Hey! Lassen sie ihn gefälligst ... Was ist denn hier los?"
Sah ja aus als wäre ne Horde liebeshungriger Zombies dabei, Varus platt zu machen. Im nächsten Moment, blinzelten die Anwesenden und der Spuk war vorbei. Selbst der Senator war so erpich darauf gewesen zu Varus zu kommen. Fragend sah sie ihn an. Natürlich konnten sie hier nicht reden, aber wenigstens konnten sie das mit den Juwelen schon einmal aus dem Weg räumen. Bella ging zu der Angestellten, die Varus so überfallen wollte. 
"Sie .. Was haben sie eben gesagt? Der Senator hat die Juwelen genommen? Und wer hat den Hund um gebracht?"

Der Senator schien ebenfalls verdattert und das Mädchen schlug die Hände vor den Mund. „Was… hab ich getan?“ Der Senator musterte Varus und Bella. „Ich… denke nicht, dass ihre Dienste länger benötigt werden.“ Sam kam rein. „Was… ist denn los?“ Varus war vollkommen verstört und dann hörten sie einen Schrei.
Er kam von oben. Bella lief direkt los und Sam hinterher, während Varus ebenfalls hinterher lief. Sie sahen oben eine aufgelöste junge Frau, die in ein Zimmer starrte. Als Bella um die Ecke fegte, lag da ein Mann mit aufgeschlitzter Kehle.
Nun… war der Fall doch etwas interessanter. Sam versuchte die Frau zu beruhigen, während Bella schon im Revier anrief. Lucy würde herkommen müüssen. Der Senator kam ebenfalls dazu und fragte: „Was ist denn das für ein…“ Er sah den Toten und wurde blass. Er nahm die Hand vor den Mund. „David.“, stellte er erschrocken fest. „Ein Angestellter?“ Der Senator nickte. Wie viel war gespielt?

Das Dienstmädchen war wohl wirklich überrascht und der Senator, wollte sie nur noch los werden. Da kam ihm allerdings der Aufschrei einer jungen Frau dazwischen. Bella war die erste die los rannte, gefolgt von Sam, Varus und den Anderen. un hatten sie tatsächlich einen Mordfall und Bella wurde das Gefühl nicht los, das mehr hinter der Sache steckte. Zum Beispiel, das der Senator ganz eindeutig äußerst schockiert war. War dieser mann da mehr, als nur ein Angestellter gewesen? Bella kniete neben dem Toten. Sie durfte hier noch gar nichts an rühren, denn die Spurensicherung war erst mal dran und Lucy natürlich auch. Sie betrachtete den Leichnam, so weit es eben ging, genau. Anschließend sah sie die Frau an, die geschrien hatte. 
"Entschuldigen sie. Ich weiß, das es gerade sehr schwer ist, aber ich muss ihnen ein paar Fragen stellen."
Die Frau nickte. Es musste ein ganz schöner Schock für sie sein. 
"Haben sie den Toten so aufgefunden?"

Varus betrachtete den Senator. So viele Gefühle hier gerade, die durch die Gegend schwirrten… Der Senator schien ehrlich schockiert. Ebenso wie die Frau, die den eindeutig Toten gefunden hatte. Er ging einfach ins Zimmer und sah aus dem Fenster. Dann sah er zu dem Toten, den er nicht anfasste: „Erzähl mal… Wer hat dich umgebracht?“
Der Senator sah Varus an. „Was machen sie da?“ „Ich? Ich rede mit dem Toten.“ Senator Capshaw musterte den Toten erneut. Er sagte: „Sein Name war David.“
Auch das Dienstmädchen nickte schockiert auf Bellas Frage. „Wir haben ihn alle gemocht. Er arbeitet seit 4 Jahren hier. Er Kümmert sich um Pool und Garten.“ Sam passte auf, dass niemand hier was veränderte. „So David. Wer hat dich umgebracht, hm?“ Er kniete sich vor den Toten und betrachtete ihn eingehend. Bella würde wissen, dass er nichts verunreinigen würde, aber Sam? Der wunderte sich scheinbar über gar nichts mehr, was ihn betraf. Unauffällig sammelte er nur etwas Blut auf. Er erhob sich und ging wieder zum Fenster. Dann schien es als würde er überlegen. Er stand ja mit dem Rücken zu allen in Wahrheit schleckte er den Tropfen auf. Er schloss die Augen. Dann zeig doch mal.
Sie würden nun eh auf die Spusi warten müssen. Die auch schnell kam. Lucy machte direkt ihre Arbeit. Sie sagte, der Mann sei seit ungefähr vier Stunden tot und er hatte kurz vor seinem Tod vermutlich Geschlechtsverkehr, das würde sie aber genau untersuchen müssen. Sicherlich war DNS zu finden.
Irgendwann kam Mrs. Capshaw nach oben und fragte: „Was ist denn jetzt mit meinem Charles?“

Bella war sich auch nicht sicher, was sie von all dem halten sollte. Die Angestellte, die David gefunden hatte, gab bereitwillig Auskunft. Scheinbar gab es keinerlei Feindschaften gegenüber dem Mann und der Senator schien derjenige zu sein, der am schwersten getroffen war, obwohl er sich Mühe gab, das nicht so zu zeigen. Als Varus wieder an fing zu sprechen, waren alle natürlich etwas pikiert. 
"Verzeihen sie. Wenn man den Job so lange macht, stumpft man irgendwann ab. Es ist eben seine Art damit um zu gehen."
Sie würde ihm die Löffel lang ziehen. Wenigstens konnte er so nun fest stellen, was geschehen war. Das er das Blut nutzte, war ihr nicht ganz klar, aber er hatte gesagt, er sei Blutmagier. Irgendwas musste er also mit dem Blut tun können, das es ihm Auskunft gab. Er stand schon wieder am Fenster, als Mrs Capshaw antrabte und nach ihrem ermordeten Hund fragte. 
"Verzeihen sie Mrs Capshaw. Bei allem Verständnis, was ich für ihre Lage aufbringen kann, ist leider dieser Mord hier mindestens eben so wichtig."
Dieser Mord hier stand an erster Stelle, der Hund ... nun wenns nach den Menschen ginge, wohl an allerletzter. Bella fragte sich allerdings, warum man dem Hund den Hals umgedreht hatte, was ein vergleichsweise schneller Tod war, und diesem Mann dort die Kehle durchgeschnitten hatte. 
"Ich muss sie leider alle bitten, sich im Haus auf zu halten. Am besten in einem großen Raum. Verlassen darf im Moment noch niemand das Grundstück. Bitte fassen sie nichts an ind en Räumlichkeiten. Erst recht nicht in denen gestohlen oder gemordet wurde." 
Während alle raus gingen, kam Bela nun zu Varus. 
"Und? Konntest du was finden?"
fragte sie leise.

Varus sah Bella an. „Einiges.“ Er schien aber nicht gewillt, sie teilzuhaben. Er grinste süffisant. „Nun sag schon.“ Varus stieß die Luft aus. Hätte ein Lachen sein können. „Ich habe zumindest gesehen, dass der Kerl mit einem gewissen Herrn geschlafen hat. Der Junge wurde jedoch umgebracht, als er wohl schlief. Er hat seinen Angreifer nicht gesehen.“ Er blickte zur Tür, wo Sam gerade noch weiter die Leute befragte. „Capshaw hat auch den Schmuck genommen. Aber er ist noch im Haus. Er hielt es wohl für angemessen, sich selbst damit zu schmücken, wenn keiner hin sah. Und das, wo er doch mit einer bezaubernden Lady verheiratet ist und zwei kleine süße Kinderlein hat.“ Varus selbst wusste durchaus, dass das für einen Politiker sehr heikel sein konnte, aber er selbst fand nichts dabei. „Jedem Tierchen sein Pläsierchen, sag ich da nur.“ Dieser Dave war sein Geliebter.

Wie er es immer so rauszögern musste. Klar, durch ihn wusste sie zumindest, was geschehen war, oder wer was getan hatte, aber ...Das bedeutete nicht, das sie den Täter deshalb sofort einlochen konnte. Eher bedeutete es, dem richtigen Täter nach zu weisen, was er verbrochen hatte. In dem Fall würde es wohl schwieriger werden. Das der Herr des Hauses etwas zu erschüttert über Davids Tod war, hatte sie ja schon zuvor bemerkt. Offenbar war er der, der den weiblichen Part übernahm, wenn er auch den Schmuck als ... nun .. Schmuck gebrauchte, wenn keiner da war. Für die Presse wäre es ein gefundenes Fressen und die Wähler erst ... Oh daran wollte sie ja gar nicht denken. Sie sah Varus nachdenklich an. 
"Glaubst du ... er wurde von der selben Person getötet, wie der Hund? Kannst du das nicht auch bei ihm machen? Aber unauffällig." 
Sie hatte ja keine Ahnung, das er das Blut vom Opfer brauchte. Denn noch wäre es äußerst Hilfreich.

Bella fragte ihn, ob er das nicht auch bei Capshaw machen konnte und Varus sah sie überrascht an. „Wenn… wenn du willst?“ Warum hatte er plötzlich das Gefühl, dass er es gerne für sie machte? Er schüttelte leicht den Kopf. Er ging zu Sam und sagte: „Ich leih mir den Mann mal aus.“ Sam sah zu Bella. Sie schien nichts dagegen zu haben. Unauffällig hat sie gesagt. Er sagte: Zeigen sie mir doch mal die Juwelen?“ Capshaw sah ihn merkwürdig an, seufzte und nickte. Er ging mit Varus in ein anderes Zimmer und als sie dort waren wollte Varus das selbe machen, wie eben schon, aber…
„Wie heißen sie?“, fragte Capshaw. „Äh… Varus. Adams.“ „Varus… David… er hat mir viel bedeutet…“ War ihm doch egal. „Aber sie… Varus…“ „Ähm.. uhm… Was zum…?“ Capshaw war im Bann, ohne dass er was machen musste? Er ritzte leicht in Capshaws Finger und dieser zuckte zurück. „Was…?“ „Oh, sie haben sich verletzt.“ Varus steckte sich den Finger Capshaws in den Mund und dieser lief rot an. „Varus…“ Selbiger ließ von ihm ab und torkelte leicht zurück. „Was ist?“ Varus hielt sich die Stirn. „Mhhn…“ machte er und taumelte gegen einen Stuhl. Über den er fiel und nun am Boden lag. „Mr. Adams!“
Sam hörte den Krach und Bella wohl auch. „Hilfe!“, tönte es aus dem anderen Raum. Es war Mr. Capshaw. Er kniete bei Varus, der sich den Kopf hielt und schmerzen zu haben schien.