Alec Blake

Alec musste die nächsten fünf Tage noch im Krankenhaus bleiben und auch danach hatte man ihm streng Bettruhe verordnet. Was er natürlich wie immer in den Wind schlug. Als er am Samstag Morgen in sein Büro kam, machte er sich gleich daran alles durchzusehen. Er fand Kylas Kündigung und las sich durch, ob alles in Ordnung war. Er ging die Verträge durch und erfuhr, dass sie trotz ihrer Art mit ihm umzuspringen offenbar großes Talent hatte Geschäfte abzuwickeln. Wenn sie so gut mit Menschen konnte, warum verhielt sie sich dann ihm gegenüber so? Er spürte schon wieder, wie die kalte Wut in ihm hoch stieg und setzte sich. Das Bild seiner Eltern, wie sie ihn zwischen ihrer Mitte hatten stand aufrecht und Alecs Blick fiel auf die beiden Personen, die ihm so viel gegeben und so viel beigebracht hatten. Sie wären ganz sicher enttäuscht gewesen. Alec stöhnte und rieb sich die Schläfen. Wieso dachte er immer noch über sie nach? Hank war festgenommen worden. Alec hatte erfahren, dass seine Tochter gestorben war und seine Frau sich das Leben genommen hatte. Tragisch, aber was konnte Er denn bitte dafür? War ja nicht so als habe ER sie umgebracht. Der Sohn Hanks war im Waisenhaus und Hanks Leben im Arsch...
Alec wischte alle seine Sachen vom Schreibtisch und lehnte seine Ellenbogen auf der Tischplatte auf. Er war so aufgewühlt wie lange nicht. Was sollte er denn tun?
Plötzlich stand er auf und ging zu seinem Fenster. Er stützte seine Elle gegen die Scheibe und lehnte seine Stirn daran. Träge sah er aus dem Fenster und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Andauernd dachte er an sie. Sie hatte so vieles erreicht. SO viel! Und nun hatte er sie gefeuert... Nein, Sie hatte gekündigt. Alec setzte sich wieder an den Schreibtisch und zückte sein Telefon. Er sah in sein Adressbuch und rief den ersten an.
„Hallo Ned, hier ist Alec... Ja, wenn sich eine Kayla Mac Leod bei dir bewerben sollte... Ja... Nein, sagen sie ihr...“
Alec telefonierte den ganzen Tag und klapperte alle ab, die er kannte. Sie würde ihr blaues Wunder erleben...

Zwei Woche später, hatte Kayla begonnen sich bei diversen Firmen zu bewerben. Sonderbarer Weise, bekam sie zwar Virstellungsgespräche, doch leider keinen Job. Alle empfahlen ihr, sich bei Mr Blake zu bewerben, weil sie einfach für die Firmen, bei der sie ich beworben hatte, überqualifiziert war. Sie konnten ihr das Gehalt nicht zahlen, welches ihr zustehen würde, hörte sie imemr wieder. Da konnte doch nur einer die Finger im Spiel haben. Im Leben würde sie sich nicht die Blöße geben, sich bei ihm zu bewerben. Nicht aus zu denken, was er für ein Theater machen würde, würde sie sich bei ihm bewerben. Abgesehen davon, was sollte sie ihm denn sagen? Es tut mir leid das ich gekündigt habe und im Krankenhaus so ausgerastet bin? Von wegen. Klar das Gehalt fehlte ihr udn sie saß gerade einmal mehr im Jogginanzug herum und verzweifelte, weils ei einfach ekeinen Job bekam. Das Firmenhandy hatte sie sogar noch. Eigentlich nur, weil sie vergessen hatte, es ab zu geben. Nun gut ... es musste zur Firma zurück, ehe er sie noch wegend em verdammten Ding verklagen würde. Also zog sie sich an, wie sie es immer getan hatte, als sie noch bei Blake arbeitete. Sie trug die selben Sachen, die sie auch am ersten Tag trug und wieder knickte sie beim aussteigen fast um. Langsam ging sie gheute zum Gebäude. Es interessierte sie nicht, ob Alec da war oder nicht. Eigentlich belog sie sich ja selbst. Sie hatte die ganze Zeit an ihn denken müssen ... an seine Wunde und auch an seine Gerichtsverhandlung, die wohl bald anstand. So wie sie ihn kannte, würde er sich niemals entschuldigen. Ihr schwarzes wallte über ihre Schultern. Sie hatte sich nicht die Mühe gemacht, sie zu einem Dut zusammen zu binden. Das war überflüssig, denn sie arbeitete ja nicht mehr für ihn. Als sie den Lift erreichte, war sie überrascht, das amn sie passieren ließ. Nun wenigstens gab es dies bezüglich keine Schwierigkeiten. Kayla fuhr also hoch, stieg aus und ging direkt zu Miranda. "Hallo Miranda," begrüßte sie die Empfangsdame und ehemalige Kolegin freundlich. "Ich bin hier um das Handy zurück zu bringen. Das werde ich ja wohl nicht mehr brauchen."

Es war ein ganz gewöhnlicher Tag, mit einem ganz gewöhnlichen Alec, der cholerisch wie immer war. Miranda seufzte, als er gerade einen jungen Mann in seinem Büro rund machte und schüttelte leicht den Kopf. Manchmal fragte sie sich, was Alec wohl getan hätte, wenn seine Eltern nicht gestorben wären, bei diesem grässlichen Unfall. Immer öfter, lag das Bild verkehrt auf seinem Schreibtisch und sie fürchtete um seinen Seelenfrieden. Wie lange würde es dauern, bis der nächste versuchen würde ihn umzubringen? Miranda hätte manchmal wirklich heulen können. Der Fahrstuhl fuhr hinab und Miranda wunderte sich, wer nun kam, zumal niemand einen Termin vereinbart hatte, da Alec ja eben sowieso noch einen Termin hatte...
Der Junge Mann kam gerade aus dem Büro und machte sich schleunigst vom Acker, wobei er geduldig wartete, bis der Fahrstuhl wieder oben war. Miranda betrachtete das alles beiläufig über den Rand ihrer Lesebrille. Doch als sich die Tür öffnete und Kayla herein kam, ging für sie ihre persönliche Sonne auf.
„Kayla!“, rief sie freudig und schaltete den Kaffeevollautomaten an. Sie stand auf und drückte sie, als sie das Telefon entgegen nahm. Beiläufig, aber deutlich spürbar steckte sie es Kayla wieder in die Tasche. Sie grinste dabei. „Schätzchen, du musst mir unbedingt helfen. Dein laptop ist so unglaublich schnell, aber irgendwie komme ich mit den Programmen nicht so richtig klar, kannst du mir das nicht erklären? Sie wusste, dass Kayla sich breit schlagen lassen würde. Und gerade als Kayla die Programme öffnete, kam James aus Kaylas ehemaligem Büro. Ohne dass sie es mitbekommen hatte, hatte Miranda einen Knopf auf dem Telefon gedrückt. James begrüßte Kayla ebenso freudig und ging zum Aufzug. Während er das tat, ließ er unauffällig einen Zettel fallen. Wieder drückte Miranda ganz unauffällig einen Knopf und hastete James hinterher. „James!“, rief sie kurz vor dem Lift und quetschte sich schnell in den Fahrstuhl. Die Türen gingen zu.
Im gleichen Moment kam Alec heraus und sah zu Mirandas Platz. Er sah ein wenig verärgert aus, doch dann, als er merkte, wer da saß wurde sein Blick... Nun er veränderte sich. Echte Überraschung, war zu nächst zu sehen. Dann ein funkeln, was einem leicht entgehen konnte, wenn man nur flüchtig hin sah. Er sah Kayla lange an, dann ließ er den Blick ganz kurz schweifen und erkannte, dass sonst niemand da war. Schließlich sah er wieder zu Kayla und dann sagte er fast ein wenig verwirrt und keines Falls böse: „Was... Was machen sie denn hier?“ Seine Stimme klang sogar ein wenig... Also wenn Kayla es nicht besser wüsste, aber sie klang fast so, als würde er etwas zu tiefst bereuen.

Miranda war herzlich wie imemr. Sie war ein so lieber Mensch. Es konnte nicht sein, dass sie für Alec arbeitete, ohne daran kaputt zu gehen, wie er war. "Ach das Programm ... ja ich zeig es dir gern. Aber ich wollte nicht lang bleiben." Das Handy schob sie ihr auch wieder in die Tasche. Sie kam erst gar nichtd azu, es wieder heraus zu nehmen. Schon stand da James, der sie eben so freudig begrüßte. Noch einmal wurde sie von Miranda gedrückt, die plötzlich auf stand, zum Fahrstuhl lief und einen zettel,d en James offenbar verloren hatte, auf zu heben udn quetschte sich zu ihm in den Fahrstuhl. Plötzlich saß sie allein da, vor dem Laptop, der eben die Programme öffnete. "Aber Miranda .. die Programme ..." Sie war weg. Aus Mr Blakes Büro kam eben jener gelaufen. Was zum ... Er sah sie eben so verwirrt an, wie er sie. "Ich ... ich ... ich hatte das Firmenhandy noch ... und woltle es abgeben." Sie betrachtete Alec eingehend. Was war das eben gewesen? "Es scheint ihnen wieder beser zu gehen. Das freut mich ... ehrlich." Sie wusste genau,d as er hinter diesen Absagen für Jobs stckte, aber sie würde nicht betteln, wieder bei ihm arbeiten zu dürfen. Einzig ... "Die Sache im Krankenhaus ... es tut mir leid, das ich so .. ausgerastet bin. ... Tja ... ich glaube es wird Zeit." Besser sie ging ehe er sie noch aus dem Gebäude werfen ließ. Also stand sie auf, schloß die Programme wieder und klappte den Laptop zu.

Alec war es in diesem Moment so egal, was sie im Krankenhaus gesagt hatte und jetzt wo sie hier war, war es, als würde alles wieder in die richtige Richtung gehen und irgendwie... Ihr Gestammel fiel ihm nicht mal auf und am liebsten hätte er seinem Herzen Luft gemacht, doch statt dessen sagte er, als sie im Begriff war zu gehen: „Ich...“ Sie blieb stehen. Aus Reflex vermutlich. Er zog ihr Kündigungsschreiben aus seinem Jackett. Es war nicht von ihm unterzeichnet.
„Sie haben Recht. Es ist Zeit.“ Er ließ es in den Schredder gleiten, der sich sofort um alles kümmerte. „Zeit, dass sie von ihrem Kurzzeiturlaub zurück sind. Miranda erzählte mir, dass sie wichtiges zu erledigen hatten. Ich hoffe sie sind nun wieder einsatzfähig.“ Er drehte sich zu seinem Zimmer um, verzog das Gesicht und legte die Hand auf die Klinke. Was für ein Vortrag... Alec du bist dümmer als ein Sack Getreide...
„Was das Telefon an geht, dachte ich, dass sie zufrieden sind. Sie können es gern abgeben und sich ein neues holen ich brauche nur ihre Nummer. Und jetzt an die Arbeit.“
Damit ging er in sein Büro und lehnte sich an seine Tür. Würde sie das akzeptieren? Er raufte sich durch die Haare und dann machte er die Tür ganz schnell auf, sah Kyla an und sagte: „Ich akzeptiere ihre Kündigung nicht. Sie sind zu Wertvoll und sie haben einen Vertrag unterschrieben in dem sie zugesagt haben, dass ich das erste Halbe Jahr über sie verfügen darf, wie es mir beliebt. Verstanden?“ Alecs Stimme war nicht zornig, sie klang fast so, als müsse [i]Er[7i] sich rechtfertigen. „Und jetzt wünsche ich, dass sie die ganze Sache vergessen und wieder voll und ganz bei der Sache sind.“ Er sah sie noch einmal an. Immer noch nicht wütend. Immer noch so, als sei sie der Boss und nicht er. Dann blickte er auf den Boden, strich sich über den Bauch und sagte dann so leise, dass sie es kaum hören konnte: „Danke.“
Anschließend schloss er die Tür setzte sich an den Schreibtisch, holte Whiskey raus und trank einen.

Kyla wollte eben gehen, als Alec meinte, es sei wirklich Zeit. Er schmiss ihre Kündigung in den Schredder und tat, als sei sie in Urlaub gewesen. Kayla stand da wie die Kuh wenns Blitzt. Sie starrte Alec an, als sei er ein geist. Ihr Mund klappte auf, um etwas zus agen, schloß sich dann aber sofort wieder, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben. Das Handy ... sie hatte ja noch nicht wieder raus gelegt. Noch ehe sie wwas sagen kontne, war er wieder in seinem Büro. Gerade woltle sie selbiges tun, nämlich das ihre betreten, als die Tür erneut auf ging. So sie war also zu wertvoll? Hatte er selbst ihr nicht kündigen wollen? Da verstand einer diesen Mann. Warum fragte er denn nicht einfach, wenn er sie unbedingt zurück wollte? Weil er einfach viel zu stolz war, um genau das zu zu geben. Er akzeptierte die Kündigung nicht udn sie hatte unterschrieben ... also das ging ja wohl langsam ... sie lächelte ihn freundlich an. Ja, sie hatte ihn und das Gebäude wirklich vermisst. Sie verstand auch ohne das er die Worte aussprach. "Wie sie wünschen Mr Blake. Eine Sache wäre da aber noch ... Ihr öffentliche Entschuldigung. Es wird mir sicher schwer fallen, die Firma ohne sie zu leiten. Wenn ich überlege wie schwer es wird, die Geschäftsläute davon ab zu bringen sich jemanden anderen für ihre Bauvorhaben zu suchen ... ich fürchte sie werden abspringen, wenn der mann, dem sie am meisten vertrauen plötzlich ins Gefängnis geht." Sie drehte sich um, nahm ihren Laptop und machte sich auf den Weg in ihr Büro. Leider war das ihre verglast udn sie kontne sich nicht gegen die Tür lehnen und erleichtert ausatmen. Dieser mann kostete sie sämtliche Nervn udn doch liebte sie den Job heir und die drei leute, die sie hier so oft um sich hatte sehr.

Na also... Diese Frau brachte ihn um den Verstand. Er hatte schon jetzt wieder die Nase voll. Wie auch immer. Er musste sich um wichtigeres kümmern, als die Verhandlung. Dafür hatte er immerhin einen Anwalt.
Er setzte sich an den Schreibtisch und drückte die Freisprecheinrichtung auf seinem Telefon.
„Buchhaltung?“
„Setzen sie Kayla Mac Leod wieder auf die Gehaltsliste.“
„Sehr wohl.“
Alec lehnte sich zurück und nach einer Weile drückte er erneut auf einen Knopf und Miranda meldete sich. „Ja?“
„Kaffee... Stark.“
„In Ordnung. Mr. Blake? Es ist jetzt vier Uhr. Sie sollten sich für die Gala heute Abend fertig machen.“
„Gala?“
„Die Spendengala heute Abend.“
Alec wich die Farbe aus dem Gesicht. Er sprang auf. „Ach du... Verdammt! Ich hab es ganz vergessen!! Suchen sie mir eine Partnerin. Hübsch, wenn's geht, aber nicht zu dumm!“
„Schon erledigt.“ Sie kicherte und legte auf, dann ging sie persönlich zu Kayla, während Alec seine Sachen zusammen sammelte und in sein Apartment fuhr.
„Kayla?“, sagte sie, als sie ein trat. „Du bist heute auf einen Ball beordert um Mr. Blake zu vertreten.“ Sie hätte auch begleiten sagen können, aber sie wollte, dass Kyla das selbst heraus fand und Alec auch. Sie lächelte glücklich und sagte: „James ist schon auf dem Weg, ihr Kleid abzuholen.“ Sie zwinkerte und ging wieder zu ihrem Tisch. Sie Mailte Kyla von dort aus Zeit und Treffpunkt. Sie würde erst merken was los wäre, wenn sie Alec sehen würde, wie er einstig. Denn dieses Mal würde Caleb ihn von seiner Wohnung am Central Park abholen.

Kayla machte sich augenblicklich an die Arbeit. Sie hatte eigentlich nicht erwartet, wieder hier zu arbeiten, doch sie tates gern und war froh, wieder hier zu sein. Sie schob eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. da sie nicht einmal Haarspangen dabei hatte, fielen ihr die Haare immer wider nach vorn. Sie betrachtete den Schaden der letzten zwei Wochen und organisierte direkt alles neu. Sie machte Termine, sichtete die Blaupausen neu, wobei sie eine besonders begutachtete. Ein Einkaufscenter, aber irgendwas stimtme nicht. Es war nicht einmal ein offensichtlicher Fehler, dich sie fand ihn. der zeichner dieser Blaupause hatte zwar den richtigen Winkel udn die richtige Position berechnet, den tragenden Balken jedoch um ein paar zentimeter nach links verschoben, was die gesammte Konstruktion zum Einsturz gebracht hätte. Kayla korrigierte diesen Fehler. Gerade packte sie die Blaupause weg, als Miranda sie informierte, am Abend auf eine Gala gehen zu müssen, um Mr Blake zu vertreten. Na toll. Immerhin hatte sie zwei Wochen Pause gehabt. james brachte ihr ein Umwerfend schönes Kleid. offenbar hatte Miranda schon vorgesorgt, denn das Kleid hatte genau Kaylas Maße. Sie machte sich zuhause noch frisch, ehe sie das Kleid an zog, dazu eine schmale silberne Halskette, die einen kleinen Tropfenähnlichen Kristallanhänger hielt. Ein paar eben so geformte Kristallohringe, die als Stecker dezent wirkten aber doch hübsch, rundeten das ganze ab. Natürlich durften die passenden Pumps nicht fehlen. das Haar hatte sie hoch gesteckt. Gehalten wurden sie von Kirschblütenspangen, die zum Kleid pasten. Endlich war sie fertig. Es war Zeit. Caleb war schon vor gefahren. Vorsichtig ging sie die Treppe hinunter. Oh sie würde den Abend sicher hassen, denn mit den hochhackigen hatte sie so gar keinen Vertrag. Eigentlich war sie immer droh, wenn sie die Dinger nach der Arbeit ausziehen und in die Ecke pfeffern konnte. Caleb erntete ein freundliches Lächeln, als Kayla aus dem Haus kam. "Guten Abend Caleb. Vielen Dank." Er hielt ihr die Tür auf und ließ sie einsteigen, ehe er los fuhr. Eigentlich achtete sie gar nicht darauf, wo sie hin furhen, doch dann hielten sie an einem Haus, welches sie nicht kannte. Ein schönes Grundstück, wie auch das Haus selbst. Caleb stieg aus und öffnete die Tür. Was denn? Das war doch nichtd as Haus, wo der Empfang statt finden sollte?!

Auch Alec machte sich für den Abend fertig. Er ging die Gästeliste durch, versuchte sich in Erinnerung zu rufen, welche der Typen die da waren, Verträge mit ihm hatten und welche er eiskalt hatte sitzen lassen. Er überlegte kurzzeitig einen Bodyguard einzustellen. Doch die Idee verwarf er gleich wieder unbewusst strich er über die Narbe auf seinem Bauch und dann dachte er schon wieder (!) an Kayla. Es war einfach nicht gerecht, dass sie ihm den kopf verdrehte. Er lenkte sich damit ab heute Abend eine schöne Frau an der Seite zu haben, die ihn auf andere Gedanken bringen würde.
Alec zog sich um und schenkte sich einen Whiskey ein. Er betrachtete ihn und stellte ihn wieder hin. Er trank zu viel. Der Abend rückte näher und Alec vergewisserte sich gerade zum dritten Mal, ob er auch wirklich alles bedacht und dabei hatte. Checks waren auch immer ganz wichtig und letztlich ging er ungeduldig auf und ab und sah immer wieder auf die Uhr. Caleb war schließlich überpünktlich und sogleich kam Alec herausgelaufen. Er hatte schwarze Anzugschuhe zu einem hellen Smoking an. Auch die Fliege war schwarz und seine Haare ordentlich gelegt. Er sah wie jedes Mal, wenn er irgendwo hin ging umwerfend aus und trug – wie jedes Mal – eine Sonnenbrille. Auch wenn es Abend war, irgendwie gehörte es zu seinem Stil. Er hasste es, in der Öffentlichkeit zu sein, daher schützte er wenigstens seine Seelenspiegel vor den strengen Blicken der Öffentlichkeit. Im Gebäude würde er die Brille wieder abnehmen.
Er öffnete die Tür hinten rechts und setzte sich. Nachdem Caleb bereits losgefahren war, sah er nun endlich zu seiner Begleitung und hatte ein smartes Grinsen aufgesetzt, was in dem Moment gefror, als er Kayla ausmachte. Es dauerte einen Moment, ehe er die Brille ab nahm und sie verstört an sah.
„Du...? Ich meine Sie...? Hier? Was...“ Er schien nicht fassen zu können, dass sie da saß und dann auch noch so schön, wie eine Kirschblüte... Er war wie betäubt und während er sie so anstarrte und nach Worten suchte, fuhren sie auch schon vor. Die Tür würde geöffnet und ein vollkommen verwirrter Blick von Alec wurde von einer Kamera erfasst. Er sah schnell zurück zu Kayla, dann stieg er aus und reichte ihr die Hand, damit auch sie aussteigen konnte. Jetzt waren die Messen gelesen. Es war zu spät und nun mussten sie den Abend wohl oder übel durchstehen.

Kayla glaubte ihren Augen nicht zu trauen, als sie Alec da sah, wie er ein stieg. Sie sagte keinen Ton, sondern versuchte sich irgendwie auf den gleich ausrastenden Alec ein zu stellen. Als er sie so betrachtete, konnte sie nicht anders als leise zu kichern. "Ich versichere ihnen, das war nicht meine Idee." Sie woltle Miranda nicht in die Pfanne hauen, also schwieg sie lieber. Vermutlich würde er ihr ihre Überraschung ebenfalls an sehen. Sie hielten schließlich vor dem eigentlichen Ziel, wo auch gleich ein Blitzlichgewitter auf die Beiden einregnete. Alec reichte ihr die Hand und sie stieg elegant aus dem Wagen. Inzwischen hatte sie sich an das Tragen hochhackiger Schuhe gewöhnt, was ihr Glück gewesen war, denn blamieren wollte sie sich nun wirklich nicht. Alec ließ sie sich einhacken. Er sah bledend aus, wie immer und sie fühlte sichneben ihm eher, wie ein kleines unbedeutendes Mädchen, doch spürte sie wohl die Blicke,d ie sie gerade auf sich zog.

Heiliger Bimbam! Das konnte doch alles nicht wahr sein. Wie lange machte Alec dieses Theater hier schon? Drei Jahre? Vier? Wieso war es auf einmal so schwierig. Er musste sich zusammen reißen. Sie war auch nur eine weitere Frau an seiner Seite, wie all jene davor. Das konnte doch wohl nicht angehen, dass sie ihn derart aus der Fassung brachte. Er würde Miranda umbringen! Oh ja! Alec lächelte in die Kameras und nach außen hin, schien er ganz ruhig zu sein. Seine Begleitung zog Blicke auf sich und irgendwie gefiel ihm das nicht, warum, wusste er selbst nicht.
„Bitte lächeln!“ Ein Reporter kniete sich direkt vor die beiden und Alec lächelte tatsächlich in die Kamera. Er Wie geht es ihnen. Sie hatten eine Furchtbare Stichverletzung. Ist alles wieder in Ordnung?“
„Kein Kommentar.“, wehrte er sich. Er wollte nun wirklich nicht darüber reden. Eine weitere Reporterin stellte sich ihm fast in den Weg und fragte: „Stimmt es, dass sie der Mann angegriffen hatte, den sie kurz zuvor entlassen hatten?“
„Kein Kommentar!“, sagte Alec energischer und ging einfach weiter, doch die Frau blieb ihm auf den Fersen. „Und stimmt es, dass sie den Mann entlassen haben, weil er zwei Minuten zu spät kam, weil seine Tochter an dem Morgen ins Koma gefallen war?“ Alec knirschte mit den Zähnen und ging weiter. „Mr. Blake! Mr. Blake!!!“
Er riss sich so stark am Riemen, nicht auszurasten, dass er selbst fast stolz auf sich war. Drinnen angekommen waren sie die Schmeißfliegen los und Alec atmete tief ein. Dann lächelte er Kayla zu und sagte leichthin: „Also? Lust auf einen langweiligen Abend voller verrückter Leute, die gerne Geld zum Fenster raus werfen? Prima!“ Und obwohl er unbeschwert klang, war ihm deutlich anzumerken, dass es ihm nicht einerlei war, was die Frau draußen gesagt hatte. Er hasste diese Reporter.

Sie lächelte in die Kameras, gab eine vorbildliche Begleitung für Alec ab und werte ebenfalls ein paar Reporter ab. Drinnen angekommen, zog lächelte sie ihn an. "Ich bin sehr stolz auf sie Mr Blake. Ich weiß nicht ob ich auf diesen Abend lust habe, aber in ihrer Begleitung, kann der Abend nicht langweilig werden. Was die Reporter an ging ... Die Geschichte um Hank war tragisch. Denn noch hatten diese Leute nicht das Recht, einen Mann deshalb derart unter Druck zu setzen. Kayla würde Hank etwas gutes tun, in Alecs Namen. Es würde den Schmerz nicht lindern, das geschehene nicht gut machen, aber es würde ihm vielleicht helfen. "Also? Ich kann zwar nicht behaupten mit Geld um mich werfen zu können, aber ... vielleicht sind iese Leute ja verrückt genug, ein paar Geschäfte mit ihnen machen zu wollen." Wieder lächelte sie äußerst bezaubernd udn ließ sich von Alec in den Ballsaal führen.

Nun, dass sie ihn irgendwie aufheitern wollte, bemerkte er zwar, dennoch wollte er wirklich nicht über Hank und sein Schicksal sprechen. Er sagte einfach gar nichts dazu und führte Kayla in den Ballsaal. Er würde zunächst erst mal seine Pflicht erfüllen. Es waren viele namenhafte Persönlichkeiten da. Von Schauspieler, über Musiker und natürlich Leute wie er. Reich, unbeliebt und dennoch nicht tot zu kriegen...
„Alec...“ Eine mitteljunge Frau kam auf ihn zu in begleitung eines jungen Burschen, der ihr Sohn hätte sein können. „Schön, dass du gekommen bist. Wie viel wirst du dieses Mal spenden?“
„Trish... Ich fürchte ich muss dich enttäuschen. Hast du mich je spenden sehen?“
Sie lachte erstaunlich hell, für ihre sonst eher tiefe Stimme und legte ihre Hand auf seinen Oberarm, als sie sagte: „Du Satansbraten, wer hat dich blos so erzogen?“ Sie lächelte jedoch dabei verführerisch und die Aussage schien ganz offensichtlich nett gemeint, weil die Dame solche Wesenszüge ganz klar gut hieß. Alec hingegen fand das ganz und gar nicht witzig. Sein mattes Lächeln wurde dünn und er sagte nur schnell: „Wir sehen uns...“ Dann kam auch schon der nächste zu ihm. Der Abend würde turbulent werden, zumal Alec schon jetzt merkte, wie er den Anspielungen und der Fragerei überdrüssig wurde. Er strich sich kurz über die Stirn und schloss ganz kurz die Augen, ehe er Richter Cullum begrüßte, der ihm freundschaftlich auf den Oberarm schlug. „Wie geht’s dem alten Haudegen? Oder besser dem jungen?“, lachte der Richter und Alec lächelte mit. „Das ist ja furchtbar, was ich gehört habe, also wenn der in meinen Gerichtsaal kommt...“ Der Richter zwinkerte. „Und das mit dem Nasenbruch... Alec, du solltest besser auf dich achten. Das kann sonst selbst für dich böse enden.“ Alec stimmte dem Richter zu und als sie selbiger abwandte, warf Alec dem Man Blicke aus Eis hinterher.
„Mr. Blake?“, eine junge Frau hatte sich von hinten genährt und lächelte schüchtern. „Ähm... Mr. Blake... ich... ähm ich bin Susan Dyllon. Sie kennen mich wahrscheinlich nicht, aber ich... Ich würde gerne mit ihnen ins Geschäft kommen.“
Alec musterte die Frau. Sie war ohne frage hübsch, aber er hatte keinen Nerv mehr. „Miss Mac Loed wird sich darum kümmern. Entschuldigen sie mich.“ Er ließ Kayla zusammen mit dem Mädchen stehen und verzog sich aufs Herrenklo, wo er sich Wasser ins Gesicht schmiss und sich auf dem Waschbecken aufstützte. Verflucht noch mal. Er war eben doch noch nicht ganz fit.

Natürlich konnte sie ihn nicht aufheitern, doch das war ja ab zu sehen gewesen. Wer ihn kannte, wusste, wie er war und was ihn aufheiterte, oder eben auch nicht. Sie kannte ihn nun drei Wochen, wovon es eigentlich direkt die erste Woche war, die sie gelehrt hatte, wie sie mit ihm umgehen musste. Manchmal überschritt sie ihre Grenzen, doch er wusste offenbar genau, wie er sie dazu brachte, sich bei ihm zu entschuldigen. Nun war es an der Zeit diese ganzen leute zu begrüßen. Hier lief nun wirklich alles herum und Kayla hatte wirklich Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, wie beeindruckt sie war, wie toll sie es fand, auch mal die Ikonen der Leinwand zu treffen, doch sie hielt sich erstaunlich ruhig und professionell. Es war reichlich nervig und auch sie fand dieses lächerliche Gehabe einfach nur schrecklich. Die Schauspieler unter ihnen waren wenigstens weniger zu durchschauen, als so manch anderer reicher Knacker. Eine junge Frau kam schließlich zu ihnen. Alec überließ sie Kayla. "Entschudligen sie. Er hatte einen schweren Tag. Was kann ich für sie tun?" wollte sie schließlich vond er jungen Frau wissen.

Die junge Frau sah Alec nach und konzentrierte sich dann wieder auf Kayla. Sie war offenbar sehr schüchtern. Wie war sie auf die Party gekommen?
„Ich also... Ich habe keine großartigen Referenzen... Noch habe ich viel Startkapital, aber ich habe eine Idee, die sowohl einträglich, als auch Generationsfreundlich ist. Ein Gebäude, in dem alt und Jung aufeinander treffen, wo siech die Generationen gegenseitig etwas beibringen... Es... also es wird nicht sehr Gewinnfördernd sein, aber... Wenn di Menschen sehen, was wir dort tun können, werden sie spenden und diese Spenden werden das Unternehmen am laufen halten. Ich bin mir sicher, dass... dass WENN nur genug Leute erfahren, wofür wir arbeiten für die Stiftung spenden. Es geht um ein Waisenhaus, was mit einem Altenpflegeheim gekoppelt ist. Wo die alten die Jungen lehren und die jungen die alten Pflegen. Wo man mit dem Generationskonflikt betraut wird und beide, Jung, wie auch alt einander kennen lernen... Ich finde... Ich finde das sollte es viel öfter geben.... Leider... Leider bin ich nicht jemand wie Mr. Blake... Ich brauche Startkapital. Viel Startkapital und die Bank... Nun sie sagen, ich soll meine Träume einfach vergessen.“ Die Frau sah auf den Boden dann wieder flehentlich auf. „Bitte! Ich flehe sie an. Geben sie mir eine Chance!“

Kayla hörte der jungen Frau aufmerksam zu. Sie wusste, das Alec an ein Waisenhaus anonyme Spenden verrichtete, doch das hier, war ein enormes Projekt, welche sie selbst nur all zu gern unterstützen würde, wobei ... "Mir gefällt die Idee, aber .. wie sold as Funktionieren? Ich meine Kinder können keine alten Menschen pflegen. Das Projekt als solches würde ich persönlich unterstützen, aber ich brauche etwas, was meinen Chef uch überzeugt. Ich möchte ihnen gern helfen. Vielleicht kann ich etwas für sie tun, wenn sie mir mehr erzählen. Es muss schließich Pfleger geben und Erzieher. Es würde natürlich eine enorme Summe an Geldern schlucken, alleind ie Leute zu bezahlen. Wenn es sich später von selbst finanziert, um so besser, aber der Start macht mir sorgen." Mit diesen Voraussetzungen würde Alec sicher nie zustimmen. Es musste etwas geben, womit sie Alec herum kriegen könnte. "Sicher wäre das eine gute Sache, verstehen sie mich bitte richtig. Ich selbst bin durchaus für solche Projekte, aber Mr Blake ... Wir bruachen etwas, was ihn daran reizt." Nun eben das war das Problem. Nicht jedes Kind träumte davon sich mit alten Leuten ab zu geben, sie zu füttern, zu pflegen udn vielleicht später eben in jenem Bereich eine Ausbildung zu machen.

Alec sah sich kurz im Spiegel an. Irgendwie ging es ihm nicht gut. Es war nichts körperliches. Aber der Durck, den er in letzter Zeit verspürt hatte und dem er ausgesetzt gewesen war... Wenn sich das nicht bald ändern würde, würde er unter dem Druck zusammenbrechen. Er musste endlich aufhören sich selbst zu bemitleiden und er musste Kayla vergessen! Er klatschte sich auf die Wangen und dann ging er wieder hinaus, er hörte noch die letzten Fetzen des Gesprächs.
„Was mich woran reizt?“
„Also ich... also das... Mr. Blake...“ Sie errötetet und sah auf den Boden. Er fand das irgendwie niedlich und lächelte. „Das Geschäft ich verstehe.“
Die Dame erklärte noch mal, was sie vor hatte und bezog natürlich auch das Personal ein. Sie wollte natürlich nicht, dass nur alte und Kinder dort waren, sondern auch Pflegedienste, die was davon verstanden. Das hatte sie für selbstverständlich gehalten. Er warf einen prüfenden Blick zu Kayla. „Ich nehme an, es lohnt sich nicht für mich.“
„M-Mr. Blake... In 5 oder 6 Jahren, wird der Betrieb genug geld abwerfen auch von Staatlicher Seite. Ich brauche nur... eine kleine Starthilfe... Bitte!“ Sie verschränkte die Finger ineinander und flehte ihn an. „BITTE!!!“
Alec sah das Mädchen mit dem blonden Haar und den blauen augen an und sein Blick ruhte lange auf ihr. „Wie heißt ihre Gesellschaft?“
„Forever Young Foundation. Kurz FYF.“, sagte sie mpit gesenktem Kopf.
„Sechs Jahre sind eine lange Zeit. Was haben sie denn für Sicherheiten?“
„Keine...“, sagte das Mädchen leise.
„Verstehe. Soll ich den Sicherheitsdienst rufen oder finden sie alleine hinaus? Sie dürfen noch mal anfragen, wenn sie wenigstens eine halbe Millionen Dollar als Sicherheit haben. Guten Abend.“
Die junge Frau hatte Tränen in den Augen, doch Alec wandte sich schon dem nächsten Gesprächsbereiter zu. Sie sah flehentlich zu Kayla und dann drehte sie sich um und rannte durch den Dienstboteneingang hinaus.

Also das ... Sie fand keine Worte für das,w as sie da eben mit anhören durfte. Sie sahd em Mödchen anch, nickte kurz und sah dann wieder zu Alec. Was zu Henker. "Ich wusste gar nicht,d as sie schon vermögend waren, als sie an fingen," meinte sie ein wenig sarkastisch. "Entschuldigung Mr Blake, aber .. ich finde, sie sollten ihr eine Chance geben. Allein schon wegen der Publicity. Bedenken sie, das sie sich ind er Öffentlichkeit gut dar stellen können. Es würde nicht schaden, wenn sie sich öffentlich ausnahmsweise mal großzügig zeigen würden. Das Mädchen versucht etwas gutes zu machen. Geben sie ihr eine Chance. ich glaube, sie hat wirklich eine Chance und eine Zukunft sehe ich für das Projekt auch." Es war schwierig das mit diesen Geiern im Saal zu besprechen, aber sie schaffte es. Sie spürte immer wieder Blicke auf sich ruhen. Ein junger Mann, schien sie ins Auge gefasst zu haben. Sein Gesprächspartner schien ihn des öfteren auf sich aufmerksam machen zu müssen und tatsächlich erwischte sie ihn einmal, wie er auf sie zeigte, und scheinbar etwas wissen wollte. Sie hatte ihn schon mal in einemd er Filme gesehen, die neu in den Kinos waren. Ein Schauspieler. Jack ... Ihr wollte der Name nicht einfalen, tat aber im Moment auch ncihts zur Sache.

Alec sah Kayla abschätzig an und irgendwie amüsierte ihn die Art, wie sie versuchte ihn in ein schlechtes Licht zu rücken und gerade, als auch er sah, wie ein junger Mann, Jack Larson, sich offenkundig nach Kayla erkundigte raunte er ihr ins Ohr: „Wenn ich wollte, dass die Leute mich mögen, würde ich nicht anonym spenden. Außerdem HABE ich mir alles selbst erbaut... Ohne hausieren und betteln zu gehen.“ Dann stellte er sich weiter vor sie hin und sagte lauter, also im normalen Gesprächston: „Was soll ich machen? Ich bin nun mal einfach gut.“
Der Schauspieler betrachtete ihn argwöhnisch und Alec begleitete Kayla zur Bar. Dort angekommen sagte er: „Nicht dass sie sich wieder betrinken.“ Er bestellte Tonic Wather und ließ den Abend an sich vorüber ziehen. Heimlich hatte er natürlich längst einen Check eingesteckt. Am Ende des Abends würde dann verkündet werden, wie viel Geld wohin geflossen war.
…
Die große Frage war nun endlich zum greifen nah. Der Abend würde bald den Höhepunkt erreichen und Alec sah durch die Reihen. Blondie hatte sich nun als Kellnerin rein geschmuggelt und irgendwie fand Alec das so lustig, dass er grinste. Sein Herz schlug schneller als sonst und er konnte es kaum erwarten. Die Stiftungen wurden verlesen und an fast erster Stelle kam „Forever Young Foundation“ Kurz FYF, die einen Betrag von 750.000 US-Dollar gespendet bekamen. Alec betrachtete das alles stumm und ohne Regung und die „Kellnerin“ ließ ihr Tablett fallen. Was für ein Abend. Immer wieder vergaß Alec all den Ärger, den Stress und die Seitenblicke, wenn sich sein Herz mit Glück flutete indem er Menschen half... Auf seine eigene Art und Weise zwar, aber das war wohl egal...
Er war für diesen Moment glücklich, trank seinen Champagner aus und lächelte still.

Kayla lächelte diesem Mann zu, der sie so offenkundiog an sah. Er sah ja wirklich nicht schlecht aus, war bei den Frauen begehrt, hatte wirklich gute Filme, aber das wars auch. Von einem schönen Teller allein, wurde man einfach nicht satt. Alec szog jjedoch seie Aufmerksamkeit direkt wieder auf sich, als er sich als den tollsten Helden dar stellte. Er begleitete sie zur Bar, wo sie sich einfaches Wasser bestellte. "Glauben sie nicht, ich hätte es beim letzten Mal absichtlich gemacht." Sie betrachtete ihn argwöhnisch. Schließlich zog der Abend weiter voran. Sie hatte inzwischen keine Lust mehr. Ihre Füße schmerzten udn vermutlich würde sie wieder nicht genug schlaf ab bekommen. Was mussten diese Idioten diese Gala auch auf einen Montag legen. Als wären Wochenenden dafür nicht besser geeignet. Die Spenden wurden verlesen udn auch Kayla hatte die junge Frau entdeckt, die sich als Kellnerin aus gab. Als sie die Summe für irhe Stiftung hörte, war ihr gleich klar, von wem das Geld kam. Das war mehr als eine halbe Million. Alec war eben doch kein schlechter Kerl. Sie betrachtete ihn, sah seinen Gesichtsausdruck udn steltle fest, er war zufrieden. Es schien, er habe etwas an dem Mädchen gefressen. Kayla passte das irgendwie nicht. Sie aplaudierte, wie alle anderen auch. Das Mädchen war mehr als Glücklich udn hatte nun endlich die Chance, die Alec ihr geben wollte, wenn sie eine halbe Million haben würde.

Miss Dyllan vergaß ihren Status und ging sofort zu Alec herüber sie sah ihn nicht direkt an und blieb denn vor ihm stehen. Erst, als sie scheinbar Mut gefasst hatte und Alec sie eine Weile gemustert, reckte sie das Kinn in die Höhe und sagte fast Sicher: „Da haben sie ihre Sicherheit, Mr. Blake.“
„Hm! Hätte nicht gedacht, dass sich überhaupt jemand für diese lächerliche kleine Stiftung interessiert, aber ich halte mein Wort. Kommen sie morgen ins Büro und wir klären die Einzelheiten.“
Die kleine sah ih an und wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen, dann schnappte sie sich Alecs linke Hand und drückte sie voller Übermut an ihre Wange. Das ging so schnell, dass Alec gar nicht mehr reagieren konnte. Was dachte sich das Kind dabei?
„Danke!!! Sie werden sehen, es wird sich lohnen! Irgendwann wird sich das Baby rentieren!“ Sie sah zu Kayla und himmelte sie förmlich an. Vermutlich glaubte sie daran, dass sie Alec zu dieser Spende bewogen hatte. Der jedoch wendete sich fast gelangweilt ab und bestellte sich Champagner, den er auch gleich bekam.
„Und? Haben sie gespendet, Mr. Blake?“, fragte ihn der Anwalt, der ihn offenbar hinter Gitter bringen wollte. Scheinbar war er ein Staranwalt.
„Seh ich vielleicht so aus? Verpissen sie sich!“
„Na na... Wer wird denn gleich? Etwa wieder zu viel getrunken? Oder werden sie immer gleich aggressiv?“
„Miss Mac Leod, der Abend wird mir zu lang, ich sollte nach Hause.“, sagte Alec ohne auf den Mann einzugehen.
„Mr. Blake? Ich kriege sie dran. Verlassen sie sich drauf. Sie haben sicher nichts gegen ein Gutachten, was ihre Persönlichkeit erforscht, oder?“
„Lassen sie mich in Ruhe!“, drohte Alec nun.
„Was denn? Ich dachte ihre Eltern, hätten sie gut erzogen? Oder ist deren Erziehung, mit ihnen gestorben?“
Nun drehte sich Alec schnell zu ihm um, packte ihn am Kragen und funkelte ihn an. Der hob beschwichtigend die Hände. „Schon wieder Gewalt? Ihre Mutter muss sich schämen!“
„Hören sie auf! Ich werde sie nicht noch ein Mal warnen.“
„Verstehe, dann hat ihr Vater sie wohl geschlagen?“
Alec war kurz vorm explodieren. Er zog den Anwalt auf sich zu und holte mit der linke aus. Das blonde Mädchen jedoch klammerte sich an seinem Arm fest und rief leise genug, dass nicht gleich alle was davon mitbekamen: „Nein! Mr. Blake! Bitte! Nicht wieder... Bitte nicht wieder zu schlagen... Bitte!“, sie flehte ihn an und Alec war so perplex, dass er den Anwalt wieder los ließ, sich dieser die Klamotten ordnete und von dannen ging. Alec sah das Mädchen merkwürdig an. Irgendwie verwundert und fast Mitleidig.

Das Blonde Mädchen schien sofoort zu verstehen, wie sie an das Geld gekommen war. Sie war ganz hin udn weg was Alec an ging. Alec selber tat wieder so, als sei nichts gewesen. Dummkopf. Sie fand es eigentlich schade, das er so reagierte. Eigentlich sollte man doch ... nein er war nicht gern in der Öffentlichkeit. Alleind eshalb lief alles anonym ab. Wie sie solche Momente hasste. Der Anwalt war einfach ein Mistkerl udn nun verstand selbst sie, warum James es so schwer mit ihm hatte. Hätte sichd ie Kleine nicht direkt an Alecs Arm geklammert, hätte sie selbst es wohl getan oder aber sich einfach dazwischen gestellt. Dieser Mistkerl Immerhin kontne Alec sich nun auf einige Zeugen berufen, die die Provokation deutlich erlebt hatten. "Beruhigen sie sich Mr Blake. Hätten sie ihn noch geschlagen, wäre es aus mit dem Fall. Er will sie doch nur provozieren." Natürlich wollte dieser Mistkerl das. Für ihn wäre es doch ein wahres Fest, würde Alec einen Fehler machen. Natürlich würde das anze für Aufsehen sorgen udn bei der Masse an Zeugen, wäre die beweislast erdrückend gewesen. "Möchten sie nun nach Hause, oder wollen wir noch bleiben?" Sie hoffte eigentlich,d as sie nach Hause gehen könnten, denn die Schuhe brachten sie nun schon fast um.

Das Mädchen blickte in Alec's Eisblaue Augen und er in ihre Saphire. Es war magisch. Eben so wie Bei Kayla das erste Mal. Nur ein wenig anders. Sie klammerte immer noch an seinem Ellenbogen und nun wo Kayla das Wort ergriff wurde er wieder in die Realität gezogen. Er riss sich fast ärgerlich los und sah dem aufgeblasenen Kerl hinterher. Dann wieder an Kayla gewandt: „Ist mir scheiß egal, ob das Provokation war. Das nächste mal kann er sich Zahnprothesen besorgen!“ Er nahm dem Barkeeper die Whiskey-Flasche aus der Hand, kippte ihn in sein leeres Champagnerglas und zog ihn weg. Die Leute in der unmittelbaren Umgebung schauten ihn merkwürdig an und Alec sagte: „Nur zu. Weiterhin viel Spaß beim Geld verschenken! Vielleicht glaubt ihr so euer Gewissen rein waschen zu können, liebe Leute!“ Nun wurde es sogar ziemlich still um ihn herum. „Leute wie ihr, machen mich krank! Ihr seid so erbärmlich... Vermutlich haben nicht mal die Hälfte von euch den Schneid zuzugeben, dass sie nur wegen der Show hier sind. Vermutlich sind die meisten Konten von euch leer.“ Er schien wirklich nicht gut drauf zu sein. Oder er war schon ein wenig beschwipst. Er stützte sich an der Bar ab und Blondie wusste gar nicht mehr, wo sie noch hin schauen sollte. Konnte dieser Mann wirklich so ein Arsch sein?
„Und sie!“, er deutete auf den Anwalt seines Anklägers. „Sie werden noch ihr blaues Wunder erleben, glauben sie mir! Ich werde sie vernichten...“ Nun er lallte noch nicht, aber seine Sprache war schon recht lahm.
„Mr. Blake? Sie schaufeln sich ihre eigene Niederlage.“
„Fein! Aber vorher werde ich sie zerquetschen!“
Alec reagierte auch auf kein gut zreden und auf keine Vorschläge von Kayla. Er hatte offenbar genug und deshalb ging er mit den Worten: „Macht's gut ihr Trottel...“
Die junge Dame sah ihm sprachlos nach und irgendwie verstand sie das alles nicht. Der junge Schauspieler war direkt bei Kyla und hielt sie so auf, Blake zu folgen. Er verwickelte sie sofort in ein Gespräch und schon gleich war Alec in der Masse verschwunden.
„Was für eine Albernheit. Manchmal sollten sich die hohen Herren der Wirtschaft ein wenig im Konsum von Alkohol mäßigen, finden sie nicht?“ Er ließ ihr kaum Zeit zum antworten. „Ich bin Jack Larson. Vielleicht haben sie schon mal von mir gehört.“
Draußen angekommen blickte Alec erst mal in ein Blitzlichtgewitter und hielt sich die Hand vor die Augen. Er machte einen Schritt zurück und die blonde Kellnerin zog ihn mit sich durch den Dienstboteneingang. Sie sah sich draußen um und meinte dann: „Vielleicht... Vielleicht wollen sie ihren Fahrer hier her bestellen?“
Alec sah sie sprachlos an und einen Moment lang brauchte er, sie wieder zu erkennen. Doch es dämmerte ihm schnell. „Sie... Miss Dyllon... Ich...“ Er wandte sich ab und wollte gehen.
„Warten sie! Bitte...“ Er blieb stehen, drehte sich jedoch nicht um. „Warum tun sie so, als seien sie ein Scheusal?“
„Was meinen sie?“
„Kennen sie die Schöne und das Biest?“ Alec ballte die Fäuste. Er sagte dann leise: „Da ging es um den Herzlosen Prinzen, der die Liebe einer Frau gewinnen sollte, um Erlösung zu finden. Glauben sie mir... Dieses Märchen hat nichts mit MIR gemein.“
„Sie sind nicht so böse, wie sie tun.“
„Und wer sind sie, dass sie das beurteilen können?“
„Sie haben meine Stiftung finanziert.“
„Und was hätte ich davon? Wachen sie aus ihren Kindlichen Träumereien auf! Sie haben nichts davon. Gar nicht... Niemals...“
„Aber... Aber sie haben erreicht wovon sie geträumt haben?“
Alec hob den Kopf, stand aber immer noch mit dem Rücken zu ihr. „Nein... Du irrst dich Mädchen. Denn egal wie viel man bekommt... Egal was man erreicht... Man ist nie mals glücklich und will immer nur noch mehr... Bauen sie ihr heim und lassen sie es dabei bewenden... Arbeiten sie in einem Kindergarten, das bringt ihnen mehr Erfüllung, als meine Branche... Und weniger Undank...“

Mr Blake mochte mit seiner Rede ja cht haben, aber so ging es doch nun wirklich nicht. Er benahm sich schlimemr als ein betrunkener Collegestudent. Das war überaus peinlich. Die Kleine tat ihr richtig leid,d enn sie wurde ja von ihm nun auch regelrecht ... nun er riss sich von ihr los, ehe er seine Escapaden an ging. Schließlich verließ er den Saal. Sie woltle ihm eigentlich nach eilen, doch ein geschickter Schachzug Mr Larsons hielt sie auf. "Oh ehm ... Er hatte es in letzetr Zeit nicht sonderlich leicht. Verzeihen sie ihmd en Ausrutscher, erwarten sie aber bloß keine Entschuldigung von ihm, die werden sie erst dann bekommen, wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen, wobei das noch wahrscheinlicher wäre." Ein wenig verlegen lächelte sie den Schauspieler an. "natürlich habe ich schon von ihnen gehört. Es wundert mich,d as sie nicht von einer Traube Frauen umgeben sind," lächelte sie. "Kayla ... Kayla McLeod. Von mir haben sie sicher nicht gehört. Ich bin Mr Blakes Assistentin." Hätte sie geahnt, was sich da draußen ab spielte, soe wäre ihm nach udn hätte ihn sich gegriffen, um ihn aus dieser Misere zu retten, leider aber, saß sie gerade heir fest und es wäre doch sehr unhöflich gewesen Mr Larson einfach so stehen zu lassen. Spätestens morgen würde er sie eh wieder nur anmaulen, weil irgendwas nicht so war, wie er es gern hätte. Oh sie würde kaum mehr schlaf ab bekommen. Sie würde die Verträge noch vorbereiten müssen. Vielleicht sollte sie sich mal Koffeinpillen zu legen. Anderer Seits ... besser sie ließ es. Irgendwann würde auch sie einen freien Tag haben.

„Kayla... McLeod? Sie kommen nicht von hier, stimmt's?“ Er bot ihr seinen Arm und ging mit ihr zur Bar, wo er ihr einen Platz anbot und sich dann selbst setzte. „Sie sind also seine Assistentin? Nun da kann man ihnen ja nur Beileid wünschen. Nicht dass ich was gegen Mr. Blake hätte, aber er hat einen Ruf... Doch genug von dem Trunkenbold. Reden wir über sie, meine Liebe.“
Er lächelte äußerst charmant und gleichsam freundlich, nicht schmierig. Irgendwie war er wirklich ein Traum von einem Mann, konnte man wirklich mit so jemandem reden, ohne Hintergedanken zu vermuten?

Draußen wartete Alec auf Caleb. Die junge Frau leistete ihm Gesellschaft, schließlich wollte sie nicht, dass er noch überfallen werden würde von Reportern oder der gleichen. Es würde schlimm genug sein, was morgen in den Zeitungen stehen würde.
„Sagen sie... Wann ist ihr Gerichtstermin eigentlich?“
„Wich wüsste nicht, was sie das angeht.“
„Ehm... Entschuldigung. Ich wollte doch nur...“
„Ist mir egal. Lassen sie mich in Ruhe.“
Nun stampfte sie mit dem Fuß auf. Sie ballte ihre zierlichen Fäuste und sagte dann energisch, aber nicht laut: „Warum machen sie das?“
„Ich rate ihnen einfach zu tun, was ich sage, sonst streiche ich ihr Bauvorhaben noch ehe es angefangen hat.“ Er blickte auf und stand dann auf. Caleb kam gerade um die Ecke gefahren. Alec hatte die Schnauze gehörig voll Kayla konnte auch mit einem Taxi nach hause fahren. Er stieg ein und gerade als Caleb los fahren wollte, stieg auch Miss Dyllan ein.
„Und was soll das nun wieder?“, fragte Alec fast gelangweilt doch der Whiskey tat seine Wirkung.
„Ich möchte eine Antwort auf meine Frage.“
„Aha.“
„Warum benehmen sie sich wie eine Axt im Wald, wo sie doch eigentlich viel netter sind. Warum zeigen sie es der Welt nicht? Ihre Spende war großzügig und sie sind gar nicht so schlecht, wie immer alle sagen.“ Sie rutschte ein Stück näher und sah ihm fest in die Augen. „Was ist es, dass sie so verletzt, dass sie sich hinter einer solchen Mauer verstecken?“
Alec sah sie ein bisschen geknickt und fast ein kleines bisschen verzweifelt an. Er sah aus dem Fenster, während sie so dahin fuhren und meinte denn leise: „Hören sie auf. Sie haben was sie wollten, warum lassen sie mich nicht einfach in Ruhe?“
Das Mädchen lächelte leicht. Scheinbar war sie vorerst mit seiner Antwort zufrieden sie zog sich wieder ein Stück zurück und sagte dann: „Wissen sie, auch wenn der Rest der Welt sie verabscheut. Ich mag sie irgendwie.“ Susan sah aus dem Fenster und Alec sah auch irgendwann zu ihr herüber, sie war wirklich außerordentlich hübsch anzusehen. Alec brauchte Ablenkung, die er mit Kayla niemals haben könnte, also fragte er, als sie vor seiner Wohnung waren: „Wollen sie noch auf einen Drink mit nach oben kommen?“ Susan schüttelte schüchtern den Kopf: „Aber Mr. Blake... Wie sähe das denn aus. Ich glaube sie hatten auch schon genug, nicht wahr?“ Sie kicherte. „Ich sehe sie morgen im Büro. Alec blickte sie noch einen Moment an. Wie sittsam und lieb sie da saß. Irgendwie spürte Alec wie das irgendwas in ihm rührte. „Caleb, fahren sie die Dame Heim.“, sagte er ohne von Susan aufzusehen
„Danke Mr. Blake.“, erwiderte sie und meinte noch: „Gute Nacht. Schlafen sie gut.“ Verwundert sah er der Limo nach und ging dann fast ein wenig betäubt nach oben, wo er sich auch gleich hin legte.

Der Abend auf der Gala ging nicht mehr all zu lange, aber Jack war offenbar ein sehr angenehmer Gesprächspartner. Er war freundlich, zuvorkommend und witzig. Er scheute sich nicht einen Spaß auf seine Kosten zu machen und er war auch nicht all zu aufdringlich. Ganz im Gegenteil eigentlich wusste er sogar genau, wann er lieber schwieg und wann er wieder reden durfte. Konnte dieser Mann wirklich echt sein? Oder spielte er nur was vor?