Und das tat er auch. Bis sie hinter Drakon und Luna zurückfielen. „Drakon!“, rief er, als sie schon etwa zehn Schritt auseinander waren. Drakon hatte Luna auf dem Arm, da auch sie eingeschlafen war, weil sie nicht mehr gekonnt hatte. Er blieb stehen, und wandte sich überrascht um. Liam schloss auf und sagte: „Du… musst sie nehmen.“ Drakon nickte. Kurz ließ Liam Aya herunter und Drakon übergab Luna. Sie war viel leichter, als Aya. Dann ging er mit Aya auf dem Arm wortlos weiter.
Sie verbrachten die erste Nacht und am zweiten Tag sprach Aya mit ihm, als er sie gerade turg. Luna ging total erledigt und mit keuchendem Atem neben ihm und Liam her und Drakon antwortete Aya: „Ich weiß.“ Er sah stur gerade aus. Dann blieb er stehen. Liam lief förmlich auf ihn auf und Drakon ließ Aya hinunter. „Ihr bleibt hier. Liam, du passt auf.“
Drakon ging, ohne etwas zu erklären und so war er nun verschwinden. Liam sah ihm erschöpft hinterher und konnte nicht wirklich darüber nachdenken, wieso Drakon das jetzt tat und vor allem was er nun vorhatte. Er war von dem Tragen ganz erledigt und Aya brauchte auch deutlich mehr Wasser, um ihr Blut zu regenerieren.
…
Drakon blieb den ganzen restlichen Tag verschollen und auch in der Nacht, war er nicht zurück. „Was hat er sich dabei gedacht!? Er muss doch wenigstens sagen, wohin er geht!“, sagte Liam gerade, der um das „Lager“ tigerte. Er machte sich schreckliche Sorgen. Dann machte er sich wieder Mut: „Er kann auf sich aufpassen!“