Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die Nördlichen Königreiche

    Lunara
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 4:11 am

    Es mochte sein, das Geralts Art manchmal schwierig war, aber Luna hatte sich sehr schnell dran gewöhnt. Sie versuchte ihn ein zu schätzen, wenn etwas war, aber das war schon recht schwierig. Wenn sie ihn an sah, schenkte sie ihm oft ein Lächeln und jetzt, wo sie bei einem der Pferde stand, schenkte sie ihm ein wirklich glückliches Lächeln. Auch wenn die Muskeln schmerzten und die Hände weh taten, es war einfach wunderbar hier. Er half ihr die schweren Arbeiten zu machen und sie gab sich Mühe, die Tiere gut zu putzen, ihn den die Hufe zu säubern und eventuelle Macken zu behandeln, so gut es ging. Zum Glück waren alle bei bester gesundheit. Was sie an Wissen hatte, hatte sie von dem alten Stallmeister gelernt. Er hatte ihr viel bei gebracht, ohne das jemand es wirklich als Unterricht erkannte. Er sprach immer vor sich her, wenn Luna in der Nähe war und erklärte was er tat und warum. Das war sehr hilfreich gewesen. Luna hatte aufmerksam zu gehört und natürlich auch gesehen, wenn es machbar war. So wusste sie auch,d as ein Pferd mit Koliken schlimme Schmerzen hatte und auf keinen Fall liegen durfte, sondern geführt werden, bis es besser wurde und es sich nicht mehr hin legen wollte. Die Pferde hier waren ihr sofort ans Herz gewachsen und Luna betrachtete die Tiere wirklich wie Freunde. Sie küsste ihre Nüstern und freute sich, wann immer sie von ihnen gestupst wurde. Nun allerdings holte sie sich eine Trense, setzte sich ins Stroh vor den Boxen, mit einem Tiegel voller Fett und einem Lappen, und begann das Leder zu fetten. Wenn es nass und kalt wurde, würde es brüchig werden und das wäre gefährlich für Pferd und Reiter.
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 4:23 am

    Auch Geralt betrachtete Luna, was sie so tat. Während er gearbeitet hatte, hatte sie die leichtern Pflegearbeiten übernommen. Sie kannte sich mit den Tieren aus und so machte sie diese Arbeit hier nicht nur glücklich, sondern sie war optimal eingesetzt. Er streichelte gerade Plötze und das Pferd stupste ihn an. „Was denn?“, fragte er und Plötze schnaubte. Luna saß ein wenig weiter weg, da Plötze im hintersten Stall stand. „Guck nicht so.“, tadelte er das Pferd und sie schob ihn ein wenig zur Seite, dann ignorierte sie ihn. Er brummte und verließ dann die Stallung. Es war früher Nachmittag. Sie hatten schon zusammen gegessen und Geralt verkündete: „Ich geh ein wenig Üben.“ Er war ja auch fertig mit der Arbeit.
    Er ging also wieder in den Burghof. Dort zog er sein Schwert und trainierte nun wieder mit den anderen, die den ganzen Tag nichts anderes gemacht hatten, als das hier. Nach einer We9ile sagte Vesemir. „Geralt! Du musst deine Flanke schützen. Das schleift sich ein!“ Geralt schlug das Schwert von Lambert zur Seite und sagte: „Es geht nicht.“ Lambert legte das Schwert auf seine Schulter und meinte: „Hättest dir nicht das Bein brechen sollen.“ „Und du hättest dir nicht in die Eier treten lassen sollen.“ Vesemir ging dazwischen. „Hört auf! Alle beide! Geralt, dann musst du es lernen!“ Geralt stieß die Luft aus und ging aus der Kampfhaltung. Lambert sagte: „Mir hat niemand in die Eier getreten.“ Er grinste und Geralt sagte: „Wirklich?“ Er war wütend auf Lambert, weil er immer wieder diese Schwäche von ihm ausgenutzt hatte, um Vesemir daran zu erinnern. Lambert sagte: „Ja, wirklich.“ Vesemir schüttelte den Kopf und meinte: „Auf Anfang!“ Sie kämpften erneut gegeneinander und da Geralt trotz der angeblichen Schwäche ein besserer Schwertkämpfer war, besiegte er Lambert schnell und dann hob er das Knie, als er günstig stand. Lambert sackte vor ihm auf den Boden und schnappte nach Luft. „Du… Arsch…“ Keuchte er. Vesemir rief zornig seinen Namen und Geralt ließ das Schwert nun sinken. „Hab nur nachgeholt, was ich vorhin gesagt habe.“ „Schluss jetzt! Geh rein und denk nach, was wir hier eigentlich tun!“ Geralt steckte das Schwert weg und ging rein.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 4:34 am

    Luna schmunzelte, als Plötze sich so verhielt. Sie legte die Sachen zur Seite, als Geralt raus gegangen war und kam zu Plötze, um sie zu streicheln und zu kraulen.
    "Du bist einfach klasse, aber vernachlässige ihn nicht. Er liebt dich weißt du?"
    Noch einmal tätschelte sie die Stute, um dann ihrer Arbeit wieder nach zu gehen. Geralt war los um zu Üben und draußen war es wirklich noch einigermaßen schön. Viel zu Schade, um die Pferde hier im Stall zu lassen. Als sie also die Trense fertig hatte, nahm sie Stallhalfter, legte sie den Pferden an und nahm Eins nach dem Anderen aus der Box. Die Stricke hielt sie ind er Hand und führte die Pferde raus. Schließlich brauchten sie auch mal Bewegung. Bisher hatte Luna leider noch nicht in Erfahrung gebracht, ob es hier vielleicht ein Abgezäuntes Gelände gab, auf dem sie laufen konnten, also ging sie mit den Tieren zum Hof, wo die Anderen übten. Geralt war nicht zu sehen. Dafür Vesemir und die Anderen, wobei Lambert eher aussah, als ginge es ihm wirklich nicht gut. Das tat ihr schon ein bisschen leid.
    "Vesemir? Gibt es hier eine Koppel für die Pferde? Solange es noch schön ist, wollen sicher auch Bewegung haben."

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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 4:40 am

    Vesemir sah zu Luna und meinte: „Keine Koppel. Aber wir reiten hin und wieder aus.“ Er sah zum Himmel. „Wie wär‘s? Möchtest du heute noch einmal ausreiten?“ Lambert würde heute nirgendwo mehr hin reiten und Eskel steckte das Schwert nun auch weg. „Ich kann dich begleiten.“ Vielleicht wäre das ja auch mal DIE Gelegenheit mehr über Geralt zu erfahren, wenn sie mit Eskel allein wäre? Eskel sagte nun: „Ich helfe dir die Tiere zu satteln.“
    Und so geschah es. Kurze Zeit später ritten sie durch das Tor und würden den Tieren ein wenig Bewegung gönnen. Luna hatte ein eigenes Pferd, da Plötze wohl keine Lust hatte. Es war noch ziemlich jung, aber trotzdem schon zurechtgeritten. Eskel lächelte vo4r sich hin. Auch ihm schien es zu gefallen einfach mal herumzureiten.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 5:14 am

    Nun über das Jahr gab es hier vermutlich niemanden, der das ganze in Schuss hielt. Einen Holzzaun müsste man regelmäßig reparieren, aber vielleicht konnte sie die Männer denn noch dazu überreden, denn die Pferde wollten sicher nicht immer nur durch reiten bewegt werden. Sie hatte Plötze und die anderen zwei Pferde wieder ind en Stall gebracht. Das Pferd, welches sie ritt, war wirklich ein wunderschönes Tier. schwarz wie die Nacht und ein weißer Stern auf der Stirn. das es noch jung war, merkte sie allein daran, das es sehr ungeduldig wirkte. Sie konnte aber gut mit ihm. Sie flüsterte ihm was ins Ohr, streichelte es und zeigte ihm, das es respektiert wurde. Älter als dreieinhalb, vielleicht vier, war es sicher nicht. Eskel sah unheimlich aus, aber er war wirklich nett.
    "Schön das ich nicht allein da raus muss. Ihr kennt euch also schon sehr lange? Seid ihr wirklich die letzten eurer Zunft?"
    Sie vertraute dem Pferd. Es war nicht Plötze, aber sie fühlte sich den Pferden verbunden.
    "Was ist das für eine Sache mit den Mistgabeln? Er scheint sie ja wirklich so gar nicht zu mögen."
    Zu viel auf einen Schlag wollte sie nun auch nicht erfragen. Immer schön nach und nach, dann würde sie schon mehr über den lieben Geralt heraus finden.
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 6:21 am

    Eskel war unter anderem auch deshalb mitgekommen, weil er sie nicht schutzlos da draußen lassen wollte. Zwar kamen hier nur selten echte Monster her, aber auch Wölfe konnten durchdrehen. Vor Menschen brauchte sie sich hier in den Bergen jedoch nicht zu fürchten. Eskel hatte erwartet, dass Luna Fragen stellen würde. Sie war neugierig und wissbegierig, was er aber auch eher schätzte, als es zu verfluchen. Er sagte: „Ja. Lambert und Geralt sind meine Brüder, wenn man so will. Vesemir hat uns alles Beigebracht. Es ist schon sehr lange her, aber damals wurden wir angegriffen und die Aufzeichnungen für die Mutationen sind verloren gegangen. Ein Feuer war ausgebrochen und so können keine weiteren hexe mehr entstehen. Aber vielleicht ist das auch besser so. Die Prozedur war sehr schmerzhaft und du hast sicher schon mitbekommen, was die Leute über unsere Art denken.“ Er sah den Weg entlang und spitzte die Ohren. ER hatte diese Katzenaugen von Geralt nicht und auch sonst hatten er und Lambert nicht die weißen Haare. Vesemir hingegen schon. „Lambert und ich haben die ganze Sache gerade so überlebt und Geralt war nicht sehr lange krank gewesen. Daher hat man bei ihm eine noch aggressivere Anwendung hinterhergeschoben. Er… hat lange gelitten.“ Eskel schüttelte den Kopf. „Bis heute frage ich mich, wieso man sein Kind zu so einem Ort bringt.“
    Dann fragte sie ihn nach der Mistgabel und Eskel rieb sich kurz den Nacken. „Also… hast du ihn schon danach gefragt?“ Sie verneinte und Eskel sagte nun: „Ich nehme an, dass er eine Abneigung dagegen hat, weil er vor einiger Zeit damit erstochen worden ist.“
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 6:30 am

    Luna hörte aufmerksam zu. Sie wusste nicht viel über die Hexer, aber sie sah deutlich, das Vesemir und Geralt sich von den anderen unterschieden.
    "Also liegt das mit den Katzenaugen bei den Beiden daran, das sie andere Behandlungen bekamen? Ich ... ich kann gar nicht sagen, wie leid es mir tut, das ihr alle so etwas erleben musstet. Er sagte mal ihr werdet gemacht aber ... viel reden tut er eben nicht."
    Sie lauschte auch weiterhin.
    "Erstochen? Aber er lebt doch noch. Ich meine ... ihr seid nicht unsterblich, das weiß ich auch, aber Geralt wirkt so, als wäre er schon Jahrhunderte auf der Welt. Stimmt das? Hat dieser Prozess etwas mit euch gemacht, das ihr nicht sterbt?"
    Sie hatte noch so viel mehr fragen. Von Ciri würde sie nicht wieder anfangen. Das hatte sie versprochen.
    "Wie alt seid ihr? Also du Lambert und Geralt und ... warum is Lambert so gemein gewesen?"
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 6:44 am

    Eskel sah Luna an. „Ja. Erstochen. Du hast Recht gehört. Wir alle konnten nicht glauben, dass er wieder da war, als wir ihn hier im Wald gefunden hatten. Halb tot, aber irgendwie am Leben. Wir hatten gehört, dass er getötet worden war und ihn dann hier zu sehen, war… wie eine Erscheinung. Vesemir hat ihn gesund gepflegt und Geralt hatte sein gesamtes Gedächtnis verloren. Zuerst glaubten wir an irgendeinen Doppler, der Geralt nachahmte, aber wir stellten schnell fest, dass er es wirklich war.“ Er sah wieder nach vorn. „Wir wissen nicht, was genau passiert ist und sch bin nicht sicher, ob er es überhaupt selbst weiß. Wir Hexer alten sehr viel Langsamer, als Menschen, aber sterblich sind wir schon.“, erklärte er weiter. Dann lächelte er. „Wie alt? Ich schätze ungefähr 80? Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen. Vesemir ist schon zwei oder drei Jahrhunderte hier, aber wir sind dann doch noch recht jung.“ Er sah rüber zu ihr und meinte: „Jetzt ich. Wieso willst du unbedingt von Zuhause weg? Vermisst du es nicht?“
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 7:03 am

    So war das. Nun ... wenn man so aufgespießt wurde, war es wohl nicht unbedingt schön. Das Geralt das überlebt hatte ... Aber sie war wirklich glücklich darüber, denn sonst hätte sie ihn nie getroffen. Vielleicht war 80 noch untertrieben, aber wer wusste das schon. Vermutlich hatte man irgendwann andere Sorgen als zu zählen wie alt man war aber Vesemirs Alter ließ Luna schon sehr erstaunt drein gucken.
    "Wow ... dann hat er aber wirklich sehr sehr viel erlebt."
    Nun sie stellte Fragen, also war es wohl Eskels gutes Recht, das auch sie ihm Rede und Antwort stand. Sie senkte den Blick ... überlegte scheinbar, ob sie so offen reden durfte, aber schließlich war Eskel doch freundlich und er schien ihr auch nichts böses zu wollen.
    "Weißt du ... Es ist ähnlich wie bei euch. Man wird eben in eine Familie hinein geboren, egal ob man es nun will oder nicht. Man wird erzogen, wird dazu gezwungen Dinge zu tun, die man nicht will und alles was man versuchen möchte, wird einem verboten. Sie glauben, da du ein Kind bist, verstehst du nicht, was da am Hof hinter den Kulissen passiert, aber gerade als Kind bekommt man alles mit. Nun jedenfalls sehr viel. Genau so, wie mein Vater mit den Dienstmädchen herum albert, eine von ihnen verführte, die später verschwand, die Intrigen und auch wie andere Adelige, die zu besuch kamen, sich in Orgien vergnügten, oder sich mit den Mägden vergnügten, während ihre Frauen im Garten Tee tranken oder sich mit den Burschen vergnügten. Es ist ... als würdest du in einem Hurenstall groß. Was glaubst du wohl, was los wäre, wenn sie wüssten, das ich im Stall bei den Pferden so viel gelernt habe? Am letzten Tag wurde mir versprochen, das ich heim käme, aber ich hab gehört, wie Mutter mit der Zofe sprach. Ich sollte direkt da bleiben und sie wollten zur Trauung nach kommen. Bei Hofe besteht alles aus Intrigen und .... nun ich will dieses Leben nicht. Ich will den Leuten nicht vor machen müssen,d as alles gut geht, wenn schon alles den Bach runter gegangen ist. Ich möchte ein einfaches Leben. Mir war nie klar, wie anstrengend die Dinge sind, die einfache Leute machen. Ich muss zugeben das ich ganz schön Muskelkater habe vom Stall, aber das ist mir egal. Das zeigt mir doch, das ich etwas getan habe und stolz darauf, das ich es allein geschafft habe, ohne das es jemand für mich erledigen musste. Als Geralt mich fand, war ich gefesselt und geknebelt. Er befreite mich ... dann kam dieser Traum und ... Er ist ein guter Lehrer und ich lerne gern. Er wirkt so einsam und ich glaubte, es sei eine gute Idee, bei ihm zu bleiben und mein Heim zu vergessen. Ich will nicht zurück, aber mir bleibt keine Wahl. Ich will weder Vesemir noch einem von euch Ärger machen. So ... nun ich wieder. Was ist mit Lambert? Warum ist er so ... er war eben gemein und gab mir das Gefühl von Verachtung. Hab ich was getan?"
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 7:12 am

    „Ach ja. Lambert. Stimmt, der ist eben wie er ist. Eigentlich meint er es nicht böse, er kann nur seine Klappe nicht halten und lässt seine Unzufriedenheit gern an anderen aus. Er… nun weißt du, niemand von uns ist freiwillig zum Hexer geworden. Wie du sagst… Niemand kann etwas dafür, wie er erzogen wurde. Wir alle hätten nichts gegen ein normales Leben gehabt, auch wenn es jetzt nahezu vorbei wäre.“ Er sah zu ihr herüber. „Aber wir haben uns mit unserem Schicksal abgefunden. Was auch sonst?“ Ja… nicht wie sie, die einfach abgehauen war und die Hexer damit in Schwierigkeiten brachte. „Wir wurden geschaffen, die Menschen zu schützen und das tun wir auch. Ganz egal, ob uns das gefällt.“ Ob das Kritik durch die Blume war oder nicht, blieb dahin gestellt. „Geralts Kind der Überraschung… Ciri. Auch sie wollte immer Hexerin werden. Aber… auch sie ist nun Kaiserin. Man dem Schicksal nicht davon laufen, glaube ich langsam und Geralt hat das nie akzeptieren können…“
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 7:34 am

    Wieder wurde sie nachdenklich. Ciri war Kaiserin und Luna beneidete sie um diesen Posten nicht. Was Eskel sagte, mochte weitestgehend stimmen.
    "Ihr hattet keine Wahl, das verstehe ich. Ich hätte sie wohl auch nicht, wäre mir da nicht dieser Überfall dazwischen gekommen. Ich war ganz schön egoistisch ... und hab euch Ärger eingehandelt, aber ... ich werde es auch ausbaden. Schließlich sollte man zu dem, was man sagt und tut auch stehen. Ich will nicht zurück in dieses alte Leben, denn ich fühle mich bei euch sehr wohl und die Arbeit mit den Pferden gefällt mir sehr. Ich werde meine Eltern aufsuchen müssen, das ist mir klar, aber ich werde nicht dem folgen, was sie für mich bestimmt haben. Es ist mein Leben. Ich muss es leben, also versuche ich es so zu leben, wie ich es für richtig halte."
    Sie würde Wort halten aber sie würde auf keinen Fall zu Hause bleiben. Sie würde wieder weg laufen, oder schlimmeres tun, als das.
    "Also ... ist Lambert eigentlich doch nicht so gemein, wie er tut? Wem gehört dieses wunderschöne Tier hier eigentlich? Eigentlich ... kenne ich die Namen der Pferde gar nicht. Nur Plötze."
    Vielleicht wollte sie vom Thema ablenken, vielleicht auch nicht. Sicher war sie sich da auch noch nicht.
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 7:50 am

    Eskel tat ihr den Gefallen. „Das hier ist Sturmwind. Er gehört mir. Lambert hat seinem Pferd keinen Namen gegeben und Vesemir nennt seinen Hengst nur Klepper. Und dein Tier heißt Flocke.“ Er lächelte wirklich schön. Ihm schien der Name wirklich zu gefallen.
    Er schlug vor, mal ein bisschen schneller zu reiten und so durchritten sie das Talein Stück, ehe sie dann umdrehten, sie wollten schließlich nicht erst im Dunkel wieder zuhause sein. Auf dem Rückweg ließen sie die Tiere aber wieder in den Schritt zurück fallen. Es hatte wirklich Spaß gemacht.

    In Kaer Morhen ging Geralt auf der Mauer auf und ab. Er schlich umher, wie ein Wolf, der einen günstigen Moment zum Zuschlagen suchte. Kurz zuvor hatte er sich tierisch mit Vesemir gefetzt:

    Wo ist denn Luna?“, hatte Geralt gefragt. „Ausreiten.“ „Was? Wieso lässt du sie alleine gehen?“ „Eskel ist bei ihr.“ Geralt wurde ja wirklich äußerst selten ungehalten. „Du hast sie in MEINE Obhut gegeben, du verdammter alter Tattergreis!“ Vesemir sah ihn nun wütend an. „Hüte deine Zunge, Bürschchen!“ „Sonst was? Du hattest kein Recht dazu!“ „Wozu denn? Das Mädchen wollte die Tiere ausführen, das habe ich nicht festgelegt.“ „Du hättest sie nicht gehen lassen dürfen! Sie wird gesucht und-“ Vesemir scheuerte ihm eine. „Komm wieder zu Verstand, Junge. Eskel ist bei ihr. Was regst du dich so auf? Hier findet sie niemand. Wenn du dich sorgst, geh ihnen nach, aber hör auf so ein Theater zu machen und den Mond anzuheulen. Das ist ja unerträglich. Lass mich jetzt in Ruhe mit deinen Albernheiten.“ Er hatte Geralt einfach stehen gelassen.

    Jetzt stand der Hexer auf der Mauer und betrachtete finster die Brücke, über die sie herein kommen müssten, um in die Festung zu gelangen.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 8:16 am

    "Ihr habt sonderbare Namen für eure Pferde,"
    lachte Luna auf. Das war wirklich süß.
    "Sturmwind wirkt da noch am normalsten. Ist er so schnell?"
    Nun sie sollte es heraus finden. Es war wundervoll den Wind in den Haaren zu spüren, die Freiheit auf dem Rücken eines Pferdes durch einen Wald zu reiten. Einfach herrlich. Das war es, was sie wollte. Leben ... Leuten helfen, aber nicht auf die Art, wie der Adle es tut. Der ganze Ausritt war schön gewesen und nun mussten sie zurück. Die Pferde hatten Bewegung gehabt und durften nun in den Stall.
    "Ihr solltet einen abgezäunten bereich für die Tiere haben, damit sie auch raus können, wenn ihr nicht ausreitet. Es würde ihnen sicher gut tun, nicht war Flocke?"
    Flocke. Zu seiner Blässe auf der Stirn passte der name ausgezeichnet. Sie streichelte ihm über den Hals und er schnaufte zufrieden.
    "Oh oh,"
    meinte Luna, als sie an dem Punkt an kamen, an dem sie Geralt bereits auf der Mauer hin und her laufen sahen. Er wirkte wie ein unruhiges Raubtier.
    "Er sieht nicht begeistert aus."
    Sie ritten denn noch hoch und kamen schließlich an. Luna lächelte so glücklich, wie es eben nur ging, als Geralt auf sie zu kam, aber dann verschwand das Lächeln, als sie den Gesichtsausdruck des Wolfes sah und sie senkte automatisch den Blick, als sie auf dem Boden stand und Flocke am Zügel hielt.
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 8:27 am

    Geralt sah sie ankommen und Eskel raunte ihr zu: „Keine Sorge, er knurrt nur und beißt nicht.“ Sie stiegen beide ab, als sie im Hof waren und Geralt kam nun auf sie zu. Luna senkte den Blick ganz Schuldbewusst, dabei machte er IHR überhaupt keinen Vorwurf. Es war ihre Sache, wenn sie ausreiten wollte. Eskel sagte: „He, Geralt. Warum so mies gelaunt?“ „Warum ich mies gelaunt bin? Vielleicht, weil mir niemand gesagt hat, dass ihr ausreitet.“ „Hatte keine Ahnung, dass du dich so um mich sorgst.“ Geralt sah ihn mit leicht zusammengekniffenen Augen an. Natürlich wusste Eskel selbst,. Dass es hierbei nicht um IHN ging. „Luna, geh rein.“, sagte Geralt und Eskel verschränkte die Arme, dann sagte er: „Weißt du Geralt… Wir hatten eine wirklich nette Unterhaltung. Es hat Spaß gemacht und du hast kein Recht, ihr vorzuschreiben, was sie zu tun hat.“ „Ach nein?“ „Nein Geralt. Du bist nicht ihr Vater.“ Das überraschte ihn nun wirklich und erwischte ihn kalt. Eskel drückte ihn leicht zur Seite, um an ihm vorbei zu gehen. Er sagte im Vorbeigehen. „Unterhalte dich doch mal ein wenig mit ihr. Vielleicht lernst du sie ja ein wenig kennen, anstatt sie herumzukommandieren.“ „Eskel!“ Er hob nur die Hand zum Abwinken und führte sein Pferd in die Box. Geralt ballte die Fäuste und nun fiel sein stechend scharfer Blick doch zu Luna.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 8:34 am

    Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Luna sich vermutlich ausgeschüttet vor lachen. Sie wusste, das ihm irgendwas nicht passte und natürlich war es, das sie ausgeritten waren. Was störte ihn denn bitte so sehr daran.
    "Ich muss Flocke noch in den Stall bringen,"
    meinte sie eher kleinlaut, als alles andere, als Geralt sie hinein schickte. Eskel nahm sie auf gewisse Art in Schutz, was sie schon irgendwie rührte.
    "Ihr habt keine Koppel, wo man die Pferde ab und zu laufen lassen kann und Vesemir meinte, ich könne aus reiten. Du warst nicht da und ich konnte doch mit den Pferden nicht in die große Halle marschieren. Ohne Eskel oder dich wäre ich nicht gegangen."
    Inzwischen sah sie zu ihm auf. Es ärgerte sie regelrecht, das er nun irgendwie wütend auf sie war.
    "Ich riskiere nicht meinen Hals, wo ich euch genug Ärger gemach habe. ich will doch nicht, das man euch wegen mir was an tut!"
    Sie drehte sich um.
    "Komm Flocke. Ich bring dich rein."
    Eigentlich wollte sie Geralt ja nicht so stehen lassen, aber dieser Blick. Er war schrecklich durchbohrend.
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 9:02 am

    Geralt sah ihr kurz nach und sagte dann: „Mach was du willst…“ Dann ging er rein, durch die Halle und in Richtung seines Zimmers. „Geralt, Abendessen.“, sagte Vesemir und Geralt antwortete: „Keinen Hunger!“ Im Zimmer angekommen lehnte er sich gegen die Tür. Er legte die Hand gegen die Stirn und fragte sich, was ihn eigentlich so aufregte. Er war doch sonst auch nicht so. Und Vesemir, wie auch Eskel hatten Recht. Er benahm sich unmöglich. Wieso eigentlich? Was war nur los mit ihm?
    Unten sahen sich die Hexer ratlos an. Sie kannten Geralt auch nicht so. Die ganze Zeitseit er da war, war er so komisch. Vesemir seufzte. „Ob ihm das mit Yen anhängt?“ „Natürlich hängt ihm das an.“, sagte Lambert. „Er und seine Zauberinnen. Wir wussten doch alle, dass das nicht gut geht.“ Vesemir nickte. Er hatte Yennefer nie leiden können. Sie warteten nun auf Luna.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 9:11 am

    Luna hatte Flocke in den Stall gestellt und die Nassen stellen abgerieben. Dann eine alte Decke auf ihn gelegt, damit er nicht noch Zuch bekam. Besser er wurde deshalb nicht krank. Luna schmiegte sich noch kurz an den Hals des Tieres, ehe sie ihn auf die Nüstern küsste, und schließlich auch die Anderen noch verabschiedete. Es war zeit fürs Essen und genau da ging sie nun auch hin. Zum Essen. Geralt war nicht da und die Anderen sahen ziemlich ratlos aus.
    "Wo ist er?"
    Er war in sein Zimmer gegangen. Luna fühlte sich augenblicklich Schuld daran.
    "Gebt mir einfach seine Ration. ich werde sie ihm bringen. Vielleicht .. beruhigt er sich dann wieder."
    Was störte ihn denn so daran,d as sie mit Eskel ausgeritten war? Er war sein Bruder im geistigen Sinne und er kümmerte sich doch nur darum, das ihr nichts geschah? Sie war ja nicht blöd und wusste genau, warum er mit gekommen war, wofür sie allerdings wirklich äußerst Dankbar gewesen war. Luna nahm sowohl ihr als auch sein Esse auf einem kleinen Brett mit zu seinem Zimmer. Sollte er sich immer noch so anstellen, würde sie halt mit den Anderen allein essen. Sie klopfte mit dem Ellenbogen vorsichtig an die Tür.
    "Ich bins. Luna."
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 9:17 am

    Geralt hörte schon, bevor sie anklopfte, dass sie zu ihm gekommen war. Er machte die Tür auf. „Was ist?“, fragte er und sah dann das Essen. Sie hatte es ihm gebracht. Er hatte je gedacht, sie sei nun böse auf ihn. War wohl aber nicht der Fall. Er fühlte sich schlecht, dass sie nun extra zu ihm gekommen war, um ihm das Essen zu bringen. Er ließ sie eintreten.
    Sie wollte wissen, wieso er nicht mit unten war und Geralt antwortete ihr: „Keine Ahnung.“ Was die Wahrheit war. Er verstand sich grad selbst nicht. „Danke.“ Sie setzten sich an den Tisch und aßen nun gemeinsam. „Sag mir bitte Bescheid, wenn du die Burg verlässt.“ Er sah auf den Tisch. Ja, die anderen Hexer waren wie eine Familie und dass Esekel sie begleitet hatte, war wirklich ein feiner Zug gewesen. Er würde sich entschuldigen müssen. Obwohl er auch sicher war, dass Eskel es ihm nicht wirklich übel genommen hatte. Vesemir hingegen… Er würde ihm sicher unangenehme Aufgaben übertragen.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 9:25 am

    Als er öffnete, war er gleich wieder so forsch, doch Luna lächelte ihn einfach nur an.
    "Ich dachte, du hast sicher hunger und möchtest vielleicht nicht allein essen. Sie trat ein, stellte das ganze auf den Tisch und sah ihn an.
    "Warum warst du nicht bei uns?"
    Er wusste es selbst nicht und Luna glaubte ihm sogar. Er wirkte tatsächlich ein wenig verstört.
    "Es tut mir leid. Als ich dich auf dem Hof nicht beim Üben sah, dachte ich, das du irgendwas anderes machst und das Angebot war einfach zu verlockend. Ich werde dir bescheid geben, sollte ich noch mal raus gehen. Würdest du mir vielleicht helfen, eine kleine Koppel zu bauen? Es gibt doch hier genug wilde Wiesen und Platz. Dann müssen sie nicht immer draußen bewegt werden. Sie hatte ja keine Ahnung, wie schwer es wäre, eine solche Koppel fertig zu stellen, ausser sie würden sie einfach halten, aber das barg auch die Gefahr, das die Pferde schneller aus brachen.
    "Oder .. ist das hier nicht möglich? Ich meine ... wäre da eine Koppel, könntet ihr anderen Sachen nach gehen und trotzdem Zeit mit den Tieren verbringen."
    Geralt
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 9:33 am

    Geralt musterte sie eine Weile und sagte dann: „Dir helfen? Du meinst wohl eher, dass ich sie bauen soll. Hast du schon mit Vesemir darüber gesprochen?“ Hatte sie nicht. Er aß zu Ende und sagte dann: „Die Burg hier ist sein ein und Alles. Er würde es sicher nicht gut finden, wenn wir einfach etwas verändern.“ Lambert hatte ihm mal gesagt, die Burg endlich aufzugeben. Danach ist er wortlos mit seinem Schwert gegangen und erst einen Monat später zurückgekommen. Er wartete bis sie auch fertig war und nahm dann das Geschirr. „Gehen wir nach unten.“ Aus irgendeinem Grund wollte er hier nicht mit ihr alleine sein. Sie hatte Ciris Sachen an. Sie erinnerte ihn schon ein wenig an sie.
    Sie gingen wieder nach unten und Lambert fragte: „Fertig geschmollt? Den Eiertritt bekommst du ncoh zurück.“ Geralt zuckte die Schultern. „Hättest deine Deckung nicht aufgeben sollen.“ Lambert schien jedoch nicht wirklich böse. Auch wenn er immer so aussah. „Hört auf damit!“, sagte Vesemir und fragte dann Geralt: „Willst du irgendwas sagen?“ „Mhhh.“, brummte Geralt. „Hätte dich nicht Tattergreis nennen sollen.“ Vesemir sah ihn streng an. „Stimmt. Hättest du nicht. Du machst morgen die Latrinen sauber.“ Geralt machte ein langes Gesicht und sagte: „Wie du meinst.“ „Geralt.“, sagte Vesemir scheinbar wenig geduldig. „Ja. Mache ich.“, fügte Geralt nun an und sagh zu Seite. Es sah wirklich niedlich aus.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 9:43 am

    "Nein ... aber das hole ich nach. Ist es denn so schwer?"
    Sie wusste es ja wirklich nicht und hatte tatsächlich gemeint, das sie Hilfe bräuchte und nicht das er es allein machen sollte. Sie gingen jedenfalls wieder herunter zu den Anderen. Luna grinste nur, als sie das von Lambert hörte. Geralt tat immer so unglaublich unschuldig, außer bei Vesemir. Er schien wirklich der Vater der Bande hier zu sein. Sie setzte sich, wartete, bis Geralt und Vesemir fertig waren und sah den alten schließlich an.
    "Vesemir? Es gibt doch hier so viel wilde Wiesen. Dürfen wir ein Stück einzäunen, für die Pferde? Sie brauchen alle Bewegung und es würde ihnen sicher gut tun, wenn sie nicht nur im Stall stehen. Ausserdem könntet ihr eure Zeit vielleicht besser einteilen und trotzdem Zeit mit ihnen verbringen. Ohne deine Zustimmung, machen wir es natürlich nicht."
    Wir ... ja genau ... Wohl eher Geralt und sie würde vielleicht die Seile oder Nägel tragen. Sie wusste ja nicht, das die Pfeiler ein ganzes Stück in die werde mussten.
    "Und fürs Ausmisten wäre es auch praktisch,w eil man sie nicht immer von hier nach da bringen muss."
    Geralt
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 9:49 am

    Vesemir sah Luna an, als sie ihre Bitte vortrug und dachte einen Augenblick nach. „Außerhalb der Festung ist es zu gefährlich. Eskel sagte daraufhin. „Und im Hinteren Hof? Da ist zwar keine Wiese, aber sie könnten immerhin frei laufen.“ Vesemir dachte erneut nach. „Hm… Der hintere Hof. Ja das geht. Wir lockern die Erde und säen Grassamen aus im Frühjahr.“ Geralt sah Vesemir verdattert an. Der Alte HASSTE Veränderungen an der Burg. Luna hatte offensichtlich ein Einnehmendes Wesen. Lambert meinte: „Oho? Wie kommts?“ Vesemir sah zu seinem Schützling und sagte: „Ah, ein Freiwilliger. Dann übernimmst du das Auflockern des Bodens.“ Lambert schien kurz sprachlos und sagte: „Klar. Mach ich.“ Eskel grinste und Geralt sagte: „Ich hol morgen Holz aus dem Wald.“ Vesemir schüttelte leicht den Kopf. „Aber erst machst du die Latrinen sauber.“ „Ja doch…“, brummte er.
    Vesemir schien zufrieden und erneut fand ein Fässchen Wein auf den Tisch. „Dann genießen wir doch mal den Abend.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 9:57 am

    Luna freute sich wirklich. Sie würde sich noch angemessen bedanken, doch jetzt blieb sie artig sitzen, strahlte aber über beide Ohren. Das war ja nahezu großartig. Sie glaubte weniger an ein einnehmendes Wesen, als daran, das sie ihn wirklich überzeugen konnte, wie gut das für die Tiere wäre und wie viel mehr Zeit sie dadurch später hätten.
    "Vielen Dank. Ich denke, ihr werdet es nicht bereuen."
    Zwar konnten sei diesen Winter nicht grasen, was im Winter eh eher schlecht ging, aber sie konnten auch ohne Reiter laufen. Nun sie genossen den Abend ausgiebig. Luna trank bei weitem nicht so viel, wie die Anderen, denn sie war viel zu schnell betrunken und das wollte sie Geralt nun wirklich nicht an tun. Dafür war es lustig. Sie lachte mit den Herren, ließ sich die Kartenspiele zeigen und achtete genau darauf, was sie da taten und wie man spielte. Vielleicht konnte sie damit später noch was anfangen? Wer wusste schon, was geschah, wenn sie ihren Eltern gegenüber trat und ihnen mit teilte, das sie nicht bleiben würde, sondern ihr Leben selbst in die Hand nähme.
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    Beitrag  Geralt So Feb 09, 2020 10:04 am

    Geralt genoss den Abend nun wie alle anderen. Luna lernte das Kartenspiel Gwint und stellte sich gar nicht so schlecht an. Sie hatte sich Geralts Karten dazu ausgeliehen. Sie hatte erfahren, dass das Spiel weit verbreitet war und einige Karten einiges Wert waren. Geralt hatte ihr gezeigt, wie man das Spiel richtig spielte und mit seiner Hilfe hatte sie Lambert geschlagen, der nicht erfreut darüber schien, denn so hatte sie eine Karte von ihm gewonnen, die nun erst Mal in Geralts Besitz wanderte. Er würde ihr vielleicht ein paar Karten besorgen, wenn das Frühjahr käme. Es wurde viel gelacht und getrunken. Irgendwann schien bei Luna der Pegel erreicht. Geralt sagte: „Du solltest jetzt aufhören.“ Sie war schon seehr angeheitert und die anderen beiden Brüder kicherten darüber vor sich hin. Vesemir war schon ins Bett gegangen. „Wisst ihr noch, wie wir die Riesenhummel gefangen hatten?“, fragte Eskel irgendwann und Geralt sagte: „Ja. Und auch, wie Vesemir uns dann mit dem Riemen verhauen hat. Ich spüre die Schläge immer noch.“ Lambert lachte. „Sah aber auch zu komisch aus, wie sie sich aus den Fäden befreien wollte.“Eskel erklärte, dass sie die arme Hummel gefangen und verschnürt hatten. Damals hatten sie gelernt unschuldiges Leben nicht zum eigenen Vergnügen einzufangen. Vesemir war da sehr unversöhnlich gewesen.
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    Beitrag  Lunara So Feb 09, 2020 10:11 am

    Luna lernte gern und sie passte auf wie ein Luchs. Um so schöner war es für sie,d as sie Lambert schließlich besiegte. Pech für ihn, das sie das so gut konnte. Natürlich war sie keine Meisterin darin, aber das konnte sich ja noch ändern, nicht? Es wurde spät und später. Sie erzählten ihre Geschichten und auch Luna erzählte von der reise mit Geralt, als sie ihn ausziehen musste damit das Gift ihn nicht noch tötete.
    "Was ist eine riesen Hummel? Ein großes Exemplar von diesen süßen bauschigen Fliegern?"
    Nun sie konnte es ja nicht wissen. So weit war sie mit der Lektüre noch nicht gekommen. Allerdings merkte sie deutlich, das sie langsam Bettschwere erreicht hatte.
    "Einen Becher noch,"
    brachte sie mit schon schwerer Zunge hervor. Sie wankte leicht, aber das war nicht weiter wild. Den Becher trank sie rasch aus ... zu rasch.
    "Ich ... brauch mal kurz frische Luft."
    Und wieder etwas, was sie nicht wusste. Sie ging hin aus und bekam direkt den Frischluftgong. Plötzlich drehte sich die ganze Welt und sie war sich sicher, das ihre Beine eben noch gestanden hatten. Sie fand sich auf dem Boden sitzend wieder, lehnte sich zurück und betrachtete die Sterne. Jetzt noch mal aufstehen? Wohl kaum.

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