Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die Nördlichen Königreiche

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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 2:41 am

    Er hatte völlig recht. Sie wollte nicht weg geschickt werden und allein deshalb blieb sie ihm gegenüber brav. Sie konnte auch anders, aber was brächte es ihr? Er beschützte sie, lehrte sie unwissentlich vieles. Sie war nicht dumm, beobachtete und lernte schnell. Genau wie seine Lektion, sie so lange neben Plötze her laufen zu lassen. Konnte er ja gern tun. Sie beklagte sich nicht. Wäre es ihm wohl lieber, sie täte das? Wäre es Geralt wirklich lieber, sie würde sich verhalten, wie es ihrem Stand gebührte? Vermutlich wäre er schnell genervt gewesen und hätte sie schnell irgendwo zurück gelassen. Besser sie hörte auf ihn, als das sie seinen Zorn herauf beschwor. Am Morgen wurde sie von ihm geweckt. ihre Kleider waren eh schmutzig, also war es ihr egal, ob es sein Stiefel, oder seine Hand war, die sie da stupste. Sie richtete sich müde auf, aber wie müde musste er erst sein? Nachdem sie Beide was gegessen hatten, konnte es los gehen. Plötzes Steigbügel waren kürzer. Sie durfte also reiten und ihre Füße erst mal schonen.Das war wirklich nett von ihm. Mit den Bandagen wären die Schuhe eh zu eng, also ließ sie diese noch aus.
    "Wo gehen wir eigentlich hin? ist es sehr weit?"
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 3:05 am

    „Ja.“, sagte er, auf ihre Frage, wie weit es wäre. Eine Weile schwieg er dann und sah auf den Weg, ehe er antwortete: „Wir gehen zu meinem Zuhause.“ Wenn man das so nennen konnte. Die Burg war verfallen und doch hatte er auch viele gute Erinnerungen an diesen Ort. Vesemir. Er war ihm immer wie ein Vater gewesen, den er nie gehabt hatte. Selbst als kleiner Junge nicht. Er merkte nicht, dass seine Antwort wenig zufriedenstellend war, aber es hätte ihn auch nicht gekümmert. Sie liefen nun den halben Tag, ehe es unterwegs ein wenig Brot und Käse für jeden Gab und dann am späten Abend erreichten sie ein Dorf. Geralt war den gesamten Tag über eher überhaupt nicht gesprächsbereit gewesen. Er war einsilbig und Luna musste ja denken, er wäre böse auf sie. Vielleicht weil sie reiten durfte und er neben her lief? Vielleicht war er auf Plötze sauer? Woher sollte sie es auch wissen? Als sie nun am Dorf ankamen ging er zielstrebig auf ein Haus zu und klopfte an. Es machte jedoch niemand auf. Er brummt unzufrieden und ein Mann kam von der Seite. „Sucht ihr Marissa? Sie ist nicht da.“ „Wo ist sie denn?“ „Sie wird nicht wieder kommen.“ Geralt schien etwas überrascht. „Was ist geschehen?“ „Die Söldner des Königs… sie haben sie aufgeknüpft.“ Geralt senkte den Blick. „Einer der ihren war verwundet, als sie hier durchkamen. Sie zwangen sie zur Hilfe, als der Mann dann aber starb, haben sie sie angeklagt, ihn vergiftet zu haben. Dann haben sie sie gehängt.“
    „Wem gehört das Haus jetzt?“ Der Mann schwieg. „Sprich! Ich hab‘s eilig!“ „Äh. Dagmar Lundte. Sie… sie ist um diese Zeit normalerweise schon im Bett.“ Geralt seufzte er konnte nicht einfach bei dieser Frau einbrechen. „Ist sie auch eine Kräuterhexe?“ „Nein! Niemand hier hat was mit Zauberinnen oder Hexern zu tun!“ Geralt musterte ihn kühl. „Verstehe.“ Er sah hoch zu Luna. „Kannst du da noch sitzen?“ Geralt hatte seit vier Tagen nicht geschlafen.
    „Ihr könnt bei mir übernachten.“ Eine wunderschöne Frau war wie aus dem Nichts aufgetaucht. „Meine Hütte ist etwas außerhalb. Begleitet mich doch bis nach Haus.“ Geralt musterte die Frau. Er spürte sein Amulett. Magie oder Gefahr? Er war so unendlich müde.
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 3:42 am

    Was sollte sie auch sonst denken. Er sprach nicht, schien mürrisch und er wirkte wirklich fertig. Den ganzen Tag war er gelaufen und hatte keinen Ton von sich gegeben. Sie fühlte sich schlecht deswegen, denn letztlich war es doch ihre Schuld, das er nicht schlafen konnte und nicht reiten. Ein Dorf ... ein weiteres Dorf, das sie erreichten und er hielt auf dieses Haus zu. Niemand öffnete auf das Klopfen hin. Dafür kam en Mann und beantwortete Geralds Fragen. Wieder war Luna erschrocken, das Menschen so dumm sein konnten. Auf Geralts Frage hin antwortete sie mit einem Nicken. Klar tat ihr der Hintern schon weh, weil der Sattel eben nicht weich war, aber es ging noch, wenn es musste. Die Frau, die ihnen nun an bot, bei ihr zu schlafen, war wirklich wunderschön. Klar ... auf die würde Geralt doch sicher rein fallen. Warum sollte er auch nicht seinen Spaß mit ihr haben wollen? Allerdings fragte sich Luna, warum eine so hübsche Frau, die ausserhalb in einer Hütte lebte, ihnen unbedingt Obdach geben wollte. Wäre Luna an ihrer Stelle, sie hätte das gewiss nicht getan. Klar war sie gutmütig, aber wildfremde einfach bei sich auf nehmen? Auf keinen Fall. Sie sah zu Geralt. Sein Zustand bereitete ihr Sorgen. Wenn es nach ihr ginge, würde sie auch in einem Stall voller Stroh schlafen.
    "Ich denke, es wird hier sicher noch einen Platz in der Taverne geben. Danke gute Frau."
    Sie wollte Geralt das nun nicht auch noch zu muten, wo er eh so angeschlagen wirkte.
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 4:10 am

    Hätte es eine Taverne gegeben, hätte Geralt sicher nicht gefragt, ob sie noch weiter könnte. Geralt ignorierte daher Lunas Aussage, wohingegen die Frau sagte: „So etwas gibt es hier nicht.“ Geralt sagte: „Weist den Weg.“ Geralt war keines Wegs dumm und unvorsichtig. Ihm war durchaus klar, dass diese Frau nicht einfach nur eine Frau war. Der Mann jedenfalls hatte direkt das Weite gesucht. „Ich bin Sheyla.“ Geralt hatte mal eine Zauberin gekannt, die so hieß. Aber sie war tot. Und es war auch kein großer Verlust für diese Welt, dass sie tot war. „Geralt von Riva.“ „Ich weiß, wer du bist, weißer Wolf.“ „So?“ Sie lächelte nur. „Und das Mädchen? Wie kommt es, dass sie mit euch reist?“ „Ich denke nicht, dass ich EUCH gut genug dafür kenne.“
    Sie liefen also bis zur Hütte. Plötze trottete brav mit. Sie schien keine Gefahr zu spüren und Geralt band sie schließlich an. Er half Luna vom Pferd und sagte: „Warum helft ihr uns?“ „Ist es falsch einem Hexer zu helfen?“ „Nein. Nur ungewöhnlich.“ „Soll ich euch lieber vor der Tür schlafen lassen?“ Geralt war so unglaublich müde, aber er fürchtete nun doch, dass dieses Weibsbild etwas im Schilde führte. Die Hütte hatte drei Zimmer. Wohnzimmer Schlafzimmer und Küche. Badezuber und Sickergrube war außerhalb des Hauses. Der Garten des Hauses zeigte außerdem auch eine Vielzahl an Kräutern und Blumen. „Wie lange lebt ihr hier schon?“, fragte Geralt nun. „2 Jahre.“ Geralt zog seine Handschuhe aus und setzen sich erst Mal an den Küchentisch. Die eine Hand ließ er unter diesem, während die andere ruhig dort lag. „Also? Was wollt ihr für eure Gastfreundschaft?“ Sie sah ihn an. „Geld?“ Sie reagierte nicht drauf. „Alchemie-Zutaten?“ Nun schloss sie die Augen kurz und schüttelte bedauernd den Kopf. Sie sah, dass der Hexer zumindest seine Schwerter nicht gezogen hatte. Geralt sprang auf und packte die Hand der Frau. Sie war erst überrascht, dann zog sie ihre Hand zurück. Sie stand auf und Geralt musterte sie argwöhnisch. „Ihr seid ein Hexer, Geralt von Riva. Glaubt ihr wirklich ich würde euch zu mir einladen, wenn ich euch etwas Böses tun wollte?“ Ihre Hand wies eine leichte Brandwunde auf und An Geralds Finger konnte Luna einen Ring sehen. Er war ihr schon das erste Mal aufgefallen, als er seine Handschuhe ausgezogen hatte. „Ich weiß nicht?“ Er zog sein Silberschwert und sie hob die Hände. „Ja. Ich bin eine Bruxa, aber ich hatte nicht vor, dir oder der kleinen was zu tun, Hexer.“
    „Was dann?“ „Ich… suche Nähe.“ „Blödsinn!“ „Also schön! Ich brauche Blut. Aber ich hätte euch gefragt! Ich hätte es mir nicht einfach genommen.“ „Du bist entweder verzweifelt oder sehr dumm.“ „Ich brauche es nicht für mich selbst!“ „Für wen dann? Rede!“ Sie fauchte böse und Geralt reckte ihr das Schwert entgegen. „Für meinen Liebsten!“
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 5:51 am

    Nun ... wie auch immer. Geralt war der Chef und würde entschieden, was richtig und was falsch war. Er hatte entschieden, aufgrund der Tatsache, das es hier kein Gasthaus gab, dieser Frau zu folgen. Plötze schien auch nichts gegen sie zu haben. Nun ... Geralt war erfahren, so viel war deutlich klar, aber er war auch müde. Luna könnte sie nicht verteidigen, wenn was wäre. Sie folgten der Dame also zu ihrer Hütte. Geralt setzte sich and en Küchentisch. Luna tat es ihm gleich. Was folgte war ein Geralt, wie er von den Barden besungen wurde. Er hatte das Wesen dieser Frau durchschaut. Sie war eine ... was war denn bitte eine Bruxa? Verdammt warum hatte man sie denn nie solche Sachen lernen lassen? Blut wollte sie? Für ihren Liebsten? Das ließ Luna erneut erblassen. War sie so was wie ein Vampir? Warum eigentlich, konnten sie nicht wenigstens eine Nacht haben, in der Geralt auch mal schlafen konnte? War es einfach so, das das Schicksal den armen Mann wirklich immer und immer wieder auf die Probe stellte? Wie sollte sie ihn denn beschützen? Gegen solche Wesen hatte sie doch keine Chance!
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 6:48 am

    Geralt musterte die Frau… das Monster und sie sah wirklich erschrocken aus. Aber auch entschlossen. „Wo ist dein Freund.“ „Das werde ich dir nicht sagen.“ „Macht nichts, dann weide ich erst dich aus und finde deinen Liebsten mit DEINEM Blut.“ Sie schien nun wirklich Angst zu haben. „Warum willst du mich umbringen?!“ „Weil du ein Monster bist.“ „Das sagt man von dir auch.“ Geralt huscht tatsächlich ein ganz kurzes Lächeln über den einen Mundwinkel, dann sagte er jedoch: „Aber ich leb noch. Du wirst das gleich nicht mehr behaupten können.“ Sie fauchte abermals. Geralt hatte unterdessen Luna schon wieder hinter sich und von ihr weg gezogen. „Ich sagte schon, dass ich euch nichts tun wollte. Ich hätte gefragt!“ „Klar.“ Geralt schien es nicht zu glauben. „Was ist mit den Dörflern? Hast du sie auch gefragt?“ Sie reckte das Kinn nach vorne und sagte: „Ja habe ich.“ „Ich nehme an, sie waren nicht begeistert.“ Sie antwortete kalt. „Im Gegenteil. Sie nahmen an, aber das Blut eines Hexers ist Magisch und wird …“ Sie wollte nicht zu viel sagen. „Ja?“ Sie schüttelte den Kopf. „Rede!“ Sie sah nun traurig auf den Boden. „Wieso? Du bringst mich sowieso um.“ Geralt fasste nun den Küchentisch hinter dem er noch immer stand und riss ihn zur Seite, damit nichts mehr zwischen ihm und seiner Beute stand. Ihr liefen nun schwarze Tränen aus den Augen. Geralt musste zugeben, dass er eine Bruxa noch niemals hatte weinen sehen und aus irgendeinem Grund berührte ihn das wirklich sehr. Doch er glaubte noch immer, dass es fauler Zauber war und sie ihn beeinflusste. Möglich war alles. „Hör auf damit!“ Er streckte die Hand aus und erneut schoss die Druckwelle aus seiner Hand, die Luna schon gesehen hatte. Geralt wunderte sich normalerweise ließen sie sich ja auch nicht so herum schubsen. Sollte an dieser Geschichte doch was dran sein? Sie hätte unzählige Möglichkeiten zum Angriff gehabt. Sie war gegen die Hauswand geflogen und saß da nun auf dem Boden. Sie nahm nicht mal ihre echte Gestalt an, sondern sah noch immer traurig auf.
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 7:05 am

    Luna war zurück gerutscht, um einem Griff dieses Wesens zu entgehen. Sie wollte Geralt nicht im Weg sein,w en er los legen müsste. Allerdings kam es irgendwie anders, als erwartet. Wenn sie ein so gefährliches Wesen war, warum griff sie dann nicht einfach an? Etwas stimmte da nicht. Geralt versuchte sie zur Rede zu stellen, aber sie sprach einfach nicht. Statt dessen schleuderte er sie gegen die Wand und ließ sie da sitzen. Luna hatte wirklich Mitleid mit ihr.
    "Geralt ... bitte... hör auf. Ich glaube, sie meint es wirklich wie sie sagt. Schau sie dir an. Ich weiß nicht, warum, aber ich glaube, sie braucht wirklich Hilfe und den Dorfbewohnern geht es doch gut."
    Nun zumindest so weit sie es gesehen hatten. Luna blieb allerdings da stehen, wo sie gerade war.
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 7:21 am

    „Fall nicht auf sie rein!“ Er behielt die Dame die ganze Zeit fest im Blick. „Sie kann deine Gedanken manipulieren, bis du alles für sie tust.“ Sie senkte den Blick nun. „Mein Geliebter ist krank.“ „Dein geliebter ist kein höherer Vampir oder?“ „Nein…“ „Was ist er? Ein Garkin?“ Sie schwieg. „Ein Flatterer…“ Sie sah auf. „Tu ihm nichts! Er hat nichts Unrechtes getan!“
    „Wie dumm du bist. Du lädst einen Hexer zu dir ein und erwartest, dass er dir sein Blut freiwillig überlässt?“ Sie schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe doch keine Wahl!“ Luna hatte gebeten, sie anzuhören, aber sie erzählte ja nichts. „Angenommen ich glaube dir, wie kann mein Blut einem Monster helfen, dass krank ist? Und warum sollte ich es genesen lassen wollen?“
    „Weil wir nichts Böses getan haben! Wir helfen den Menschen hier!“ „Wie?“ „Wir beschützen das Dorf! Wenn ihr mir nicht glaubt, dann fragt doch die Dörfler. Weißer Wolf, ich hörte ihr habt ein Herz, welches schlägt, ich bitte euch!“

    Just in diesem Moment vernahm Geralt Bewegung vor der Tür. Hörte sich an, wie Menschen. Sie hatten Mistgabeln – zu denen Geralt ein äußerst gestörtes Verhältnis hatte – und Fackeln dabei. „Komm raus! Monster!“ Geralt sah zu der Frau. „Klingt sehr überzeugend.“ Die Bruxa verschränkte die Arme und sagte: „Sie meinen sicherlich nicht mich.“ Geralt schien es wie Schuppen von den Augen zu fallen.
    „Hexer! Komm da raus! Lass unsere Shayla in Frieden!“ Er sah nun doch zum Fenster. Die Bruxa blieb ganz still stehen, damit er nicht noch glaubte, sie wolle ihn anfallen.
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 7:46 am

    Gerald hatte ja recht. Er kannte sich mit Monstern aus, aber hätte sie nicht längst zu geschlagen, wenn sie gekonnt hätte? Sie flehte aber Geralt blieb hart. Luna sah eine Gemeinsamkeit zu den Menschen, die ihm misstrauten. Wenn Wesen einen Ruf hatten der schlecht war, so konnte es nicht sein, das es vielleicht ein oder zwei unter ihnen gab, die gut waren. Mit den Hexern hielten die Menschen es wohl ähnlich. Ja, sie nahmen Geld dafür, das sie die Monster um ihre Dörfer herum erledigten, aber wovon sonst sollten sie sich kleiden oder nähren? Es dauerte nicht mal lange, ehe draußen ein reiner Mob stand, mit allem, was dazu gehörte. Mistgabeln, Fackeln und so weiter. Sie würden Geralts Kopf fordern, würden sie die Tür öffnen und sehen,d as er die Frau bedrohte.
    "Geralt ich glaube ... sie sagt die Wahrheit. Sie dir die Leute an. Sie brauchend en Schutz, den sie bekommen können. Wir sollten sie in Ruhe lassen."
    Was konnte dieses Wesen ihnen schon geben? Zugegeben ... wirklich ruhig schlafen könnte sie nicht mit dem Wissen von einem Blutsaugendes Wesen beherbergt zu werden.
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 7:59 am

    Und Geralt konnte schon gar nicht gut dabei schlafen. Geschweige denn überhaupt ein Auge zuzumachen. „Entscheide dich Hexer. Willst du mir helfen, oder lieber diese Dörfler abschlachten. Sie werden dich angreifen.“ „Mistweib! Sie stehen doch auch nur unter deinem Bann!“ Sie schüttelte den Kopf. „Es ist ihr freier Wille.“ „Sicher.“ Geralt streckte ihr das Schwert entgegen. „Ich werde dir keinen Tropfen meines Blutes geben.“ Sie musterten einander und einer der Bauern rief: „Wir kommen jetzt rein!“
    Geralt sah zurück zu der Bruxa und nahm nun das Schwert herunter. „Schick sie weg, oder du folgst ihnen in den Tod.“, sagte er nun leise. Sie stand auf und ging zur Tür, während Geralt sie dabei beobachtete. Sie machte die Tür auf. „Meine Lieben! Es ist alles in Ordnung hier.“ Sie beruhigten sich schlagartig. „Der Hexer und ich unterhalten uns bloß.“
    „Aber Herrin!“ „Kein Grund auszurasten. Wirklich. Geht nach Hause.“ Einige versuchten in die Hütte zu spähen und Geralt hatte die Oberlippe leicht nach oben gezogen. Die Dörfler trollten sich jedenfalls und Shyla kam wieder rein. „Ich habe nicht gelogen.“ Geralts Sicht verschwamm kurz. Er war viel zu lange schon wach. Er musste sich unbedingt ausruhen. Wieder hob er nun aber das Schwert. Wir werden jetzt einfach gehen. „Bitte Hexer… Hilf mir. Ich bezahle dich! Sieh dir meinen Liebsten an. Du weißt sicherlich besser, was er haben könnte als ich! Ich verlange dein Blut ja gar nicht! Du… du weißt doch selbst, wie man liebt!“ Gerald senkte den Blick. Ja… das wusste er.
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 8:15 am

    Natürlich wurde Luna ignoriert und die Bruxa musste die Bauern fort schicken. Klar ... wie schon mehrfach festgestellt, war Geralt der Experte. Shayla schien wirklich nichts böses im Sinn zu haben und Geralt ... nun er war wirklich schrecklich müde, wie sie fest stellte. Es war einfach die Art, wie er die Bruxa angesehen hatte, die ihr sagte, das er nicht mehr lange durch hielt. Eigentlich hatte Luna auch kein Recht ihn in Frage zu stellen, aber sie konnte auch nicht zu lassen, das er hier um kippte und gar keinen Schlaf bekäme. In dieser Nacht würde sie wache halten. Nicht das sie ein so gutes Gehör hätte wie Geralt, aber sie konnte ihn nicht dauerhaft wach bleiben lassen. Auch ein Hexer hielt das irgendwann nicht mehr durch.
    "Bitte ... Sie hat die Dorfbewohner weg geschickt. Ich werde heute Nacht eh nicht schlafen können. Wenn du nach ihm gesehen hast, können wir immer noch aufbrechen und wenn sie die Wahrheit sagt, kann es nicht schaden, wenn sie dir dankbar ist."
    War nur so eine Idee, sonst würde das alles hier sehr blutig enden.
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 8:33 am

    Geralt sah auf den Boden. Er konnte unmöglich in einem Haus mit diesem Monster bleiben. Selbst wenn sie die Wahrheit sagte… Er sah zu Luna, die nun auch wieder auf ihn einredete. Er hatte ihre Worte zuvor auch schon gehört, aber er hatte nichts darauf gesagt, weil er es nicht für notwendig gehalten hatte. Er sagte nun aber: „Wir können hier nicht bleiben. Nicht so lange sie am Leben ist.“ Die Bruxa musterte ihn. „Was hast du Hexer?“
    „Ich habe gar nichts.“ Er blickte zu Luna. „Jetzt komm!“ Wenn er nach diesem Flatterer sehen würde, wäre die Bruxa dabei und wenn sie ihn dann angreifen würde, wäre es ein leichtes für den Flatterer ihn zu überwältigen. Von Luna ganz zu schweigen. „Ich hätte das Mädchen schon fünf Mal zu meiner Gefangenen machen können, Hexer. Ich habe es aber nicht getan. Hilf uns bitte.“
    Geralt ließ das Schwert langsam sinken. „ich weiß. Entweder bist du wirklich sehr gerissen oder du sagst schlichtweg die Wahrheit. Ich habe schon oft Monster verschont, die mir keinen Anlass gegeben haben, sie zu töten. Eine Bruxa war nie dabei gewesen. Ihr seid gierig und unersättlich. Wieso du nicht?“ „Weil ich ihn liebe.“ „Natürlich…“, sagte er nun fast sarkastisch und nahm sich dabei eigentlich selbst aufs Korn. „Die Liebe…“
    „Wo ist er?“ „Erst musst du schwören, dass du ihm nichts tust.“ „Ich schwör’s, wenn er mich oder sie nicht angreift. Ich hab keine Geduld. Bring mich hin!“
    Er musste es jetzt machen. Bei Tage würde es kaum möglich sein. Sie liefen durch den Wald zu einer Höhle. Er hatte Luna nicht zurück lassen wollen. „Du kommst mit. Du wartest hier.“ Er meinte mit der ersten Aussage Shyla und mit der zweiten Luna.
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 10:19 am

    Er ließ sich breit schlagen. Das er mal geliebt haben soll ... nun vielleicht hat ihn das ja so werden lassen. Vielleicht hatte er sie verloren? Sie nicht schützen können? Nur er wusste das wohl. Was sollte sie schon zu alle dem sagen. Geralt nahm sie mit. Sie musste wieder ind en Sattel und Plötze ... nun Luna wog ja kaum was, aber das arme Tier war ja wirklich schon den ganzen tag gelaufen, mal zu schweigen von Lunas allerwertesten. Schon wieder durch den Wald, schon wieder zu einer Höhle. Geralts Anweisungen waren deutlich und Luna widersprach ihm nicht. Sie hatte ja wenigstens Plötze dabei, die zwar verdammt ungestüm und wild werden konnte wenn sie angst hatte, aber dieses Mal war Luna besser vorbereitet. Während Geralt mit der Frau in der Höhle verschwand, lauschte Luna in die Stille.
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 9:11 pm

    Geralt lief durch die Dunkelheit und ließ die Frau vor sich her gehen. Er war ruhig, aber er vermutete trotzdem eine Falle. Er blieb stehen und schluckte den einen oder anderen Trank. Nicht gut… Er hatte das Silberschwert gezogen. „Wo ist er?“, fragte er nun ungeduldig, aber sie sage nur: „Weiter hinten.“ Geralt konnte nichts sehen.
    Dann aber vernahm er ein Geräusch. Seine Aufmerksamkeit richtete sich auf eben jenes Geräusch und den Herzschlag dieses Wesens. Es schlug unregelmäßig und tatsächlich so, als sei es krank. Er blickte zu der Bruxa und sie sah in die Finsternis. Gut, sie konnten beide hervorragend im Dunkeln sehen. Eine abgeschlossene Tür in Gitterstäbe gefasst, war zusehen und Geralt ging darauf zu.
    Hinter den gittern lag ein Mann. Das war kein Flatterer. Ein höherer Vampir? Er sah ganz und gar menschlich aus. Geralt richtete den Blick zurück auf die Bruxa und fragte: „IST er überhaupt ein Vampir?“ Sie sah zu ihm und der Mann hinter den Gittern stöhnte. Geralt trat nun dichter heran. Er musste zumindest mal sehen, was es damit auf sich hatte. „Antworte!“, forderte er von Shyla. „Das siehst du doch!“
    Der Kerl sprang nun kreischend an die Stäbe und griff durch diese durch, um Geralt zu packen, doch der wich spielendleicht aus. Die scharfen klauen an den Händen des Vampirs hätten ihm das Fleisch von den Knochen geschält. Geralt betrachtete das Gesicht des Mannes. Die schwarzen Augen und scharfen Reißzähne… Ja… Eindeutig ein Vampir. Und es stimmte… er sah wirklich Krank aus. Geralt blies ihm Silberstaub entgegen und der Mann schrie auf und wich zurück. „Tu ihm nicht weh!“
    „Ich kann ihn nicht untersuchen, wenn er so gewaltbereit ist. Wo ist der Schlüssel?“ Sie sah ihn schockiert an. „Du willst dort hinein?“ „Habe ich eine andere Wahl?“ Sie senkte den Blick. „Und ich warne dich. Wenn du die Höhle verlässt, töte ich ihn augenblicklich und wenn Luna etwas zustößt, werde ich euch ebenfalls beide töten.“ Sie nickte und gab ihm den Schlüssel. Geralt holte tief Luft.
    Er musste zurück zu Plötze, denn sie hatte in der Satteltasche seine Silberkette. Also tat er dies. Er sah hoch zu Luna als er da war und meinte: „Sie hat nicht gelogen.“ Er holte eine Fackel heraus. „Es ist besser du bleibst nicht hier draußen.
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 9:22 pm

    Luna wartete. Sie streichelte Plötze und lauschte in die Nacht. Bald hörte sie tief in der Höhle das Kreischen einer Kreatur. Es ließ einem fast das Blut in den Adern gefrieren. Es dauerte nicht lange, ehe Geralt heraus kam. Er sah zu ihr auf, erklärte das die Bruxa nicht gelogen hatte und nahm Fackel und Silberkette aus den Taschen. Sie sollte mit rein kommen.
    "Und Plötze?"
    Plötze kam auch ohne sie klar, aber fragen konnte man ja.
    "Was fehlt ihm denn?"
    Nun sie hatte ja keine Ahnung, was da drinnen vor sich ging. Sie gingen jedenfalls rein. Geralt wusste nicht, was dem Mann fehlte, den die Bruxa liebte, ob er aber einen verdacht hatte, ließ er auch nicht verlauten. Drinnen konnte sie nur dank der Fackel etwas sehen. Sie wäre gnadenlos verloren gewesen, wäre sie blindlinks durch gelaufen. Ihre Füße schmerzten reichlich, aber sie biss die Zähne zusammen. Schließlich kamen sie dort an, wo die Bruxa stand und die Gitter den Vampir zurück hielten. Luna sah den Mann, der da hinter den Gittern war. Er wirkte tatsächlich nicht gesund. Ob Geralt ihm helfen konnte?
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 9:38 pm

    Das würde sich zeigen. Ob er ihm helfen wollte stand auf einem ganz anderen Blatt. Als sie angekommen waren reichte Geralt die Fackel an Luna weiter. Er drückte ihr außerdem etwas in die Hand. Es sah aus, wie eine Tonkugel. „Sollte irgendwer dich angreifen. Wirf das Ding auf den Boden und dann lauf zu Plötze und reite so weit du kannst.“
    „Ich werde sie nicht angreifen.“ „Mhm.“ Geralt vertraute ihr nicht. Dann rollte er die Schultern und steckte den Schlüssel ins Schloss. Er hatte sein Schwert nicht gezogen, hatte aber die Kette in der Hand. Der Vampir musterte ihn wie ein gefangenes Raubtier im Käfig und Geralt musterte ihn ebenfalls, wie eine Beute. Als er den Schlüssel umdrehte und die Tür aufriss sprang der mann direkt nach vorne und Geralt verpasste ihm so einen heftigen Schlag, dass er zurück in den Käfig flog. „Abschließen!“ Shyla tat es und trat zurück. Sie musterte Geralt und ihren liebsten, die nun kämpften. Luna stellte fest, dass sie dem Kampf kaum folgen konnte. Geralt war SO schnell, aber der Vampir war noch schneller. Sein einziger Schutz schien die Kette zu sein. Und jedes Mal, wenn er angegriffen wurde zuckte der Vampir zusammen, weil er von irgendeinem magischen Schild verletzt wurde.
    Der Kampf dauerte 20 Minuten und schließlich geschah es. Der Vampir fand bei dem völlig übermüdeten Geralt eine Lücke und schlug die Zähne in seinen hals. Geralt schrie erbost und schmerzerfüllt auf und packte den Kopf des Vampirs. Welcher Schluck um Schluck trank, um sich zu nähren, sich zu heilen und seiner Sucht nachzugeben. Dann aber packte Geralt ihn und schleuderte ihn von sich. Er hielt sich die stark blutende Wunde und der Vampir musterte ihn. Ein grinsen zog sich über sein Gesicht und Geralt sah ihn finster an.
    Geralt hielt möglichst großen Abstand zu dem Vampir und dieser sah schließlich ziemlich überrascht aus. Er sah an sich herab und drückte sich die Hand auf den Bauch. Er sah Geralt ungläubig an und dann erbrach er sich hemmungslos. Im Fackelschein hatte man es kaum gesehen, aber als Geralt nun näher an der Fackel war, sah Luna, dass sein Blut rabenschwarz war. Sie wusste genau, dass es sonst rot war. Geralt stürzte sich nun auf ihn und Kettete ihn zusammen. Nach einem weiteren Kräftemessen schaffte Geralt es schließlich auch endlich, ihn zu betäuben und zu fesseln. Er stöhnte leise, als sein Werk vollbracht war und die Bruxa hielt sich auf dieser Seite des Käfigs stark zurück. Das Blut Geralts schreckte sie ziemlich ab. Dieser saß neben dem Gefangenen und kniete sich nun über ihn. Er wollte ihn untersuchen. „Ich wird zu alt, für diesen Scheiß…“ Was nicht stimmte, aber er empfand es so.
    Er sah zu Luna, der nichts zu fehlen schien und untersuchte den Vampir dann.
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 9:53 pm

    Luna nahm die Tonkugel entgegen, eben so wie die Fackel und nickte auf seine Worte. Sie sah zu, wie die Bruxa die Tür öffnete und der dann hinter den Gittern auf sie zu gesprungen kam. Es ließ Luna erschrocken ein Stück zurück weichen. Geralt konnte ihn zurück schlagen. Er ging hinein, wies mit einem Wort Shayla an die Tür ab zu schließen und begann einen Kampf mit diesem Vampir. Eine Gefühlte Ewigkeit verging und Luna bangte sehr um ihren Hexer. er war angeschlagen durch Müdigkeit und das wandern. Er beschützte sie, also würde sie das selbe für ihn tun, nur auf andere Art. Schließlich geschah das, was zu befürchten war. Geralt wurde doch erwischt. der Vampir schlug seine Fangzähne in Geralts Hals und es sah alles andre als angenehm aus. Geralt befreite sich und Luna stand da, mit Tränen in den Augen. Im Fackelschein erkannte sie, als Geralt den Vampir endlich von sich gestoßen hatte, das sein Blut schwarz war, nicht rot. Sie wusste, das Blut immer sehr dunkel wirkte, aber das da ... Es erschreckte sie, aber Angst hatte sie deshalb keine vor Geralt. Vielleicht nannten die Menschen ihn deshalb ein Monster. Endlich schaffte Geralt es, den Vampir zu betäuben und ihn zu fesseln. Dieser hatte das Blut des Hexers erbrochen, was darauf schließen ließ, das Bruxas das Blut nicht vertrugen. Luna sah zu Shayla auf. Sie sah nicht aus wie ein Monster und sie liebte. Wenn man lieben konnte, war man dann wirklich ein Monster? Lunas Blick richtete sich jedenfalls wieder auf Geralt.
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 11:24 pm

    Geralt hielt sich während der Untersuchung die Wunde an seinem Hals und nach kurzer Zeit sagte er: „Hat… er sich von Leichen ernährt?“ Shyla schüttelte den Kopf. „Nein.“ „Wen hat er ausgesaugt?“
    „Du verstehst nicht Hexer. Er saugt keine Menschen aus. Im Gegensatz zu mir braucht er das nicht, um zu leben.“ „Das weiß ich selbst. Aber er hat irgendwas zu sich genommen, was ihn vergiftet hat. Er ist nicht klar bei verstand und leidet Schmerzen, die seinen Geisteszustand… uhng… noch verschlimmern… Ich….“ Sie machte die Tür auf und Geralt kam heraus. Er torkelte und schließlich stolperte er und kippte nach vorn. Das Blut spritzte aus seinem Hals einmal… zweimal, aber dann hörte es auf. Geralt stöhnte leise und Shyla sah zu Luna. Sie zerriss ihr Kleid, um Luna einen Fetzen zu geben, um die Blutung zu stillen. „Sein Blut ist giftig für mich… aber…“ Sie nahm die Hand vor den Mund. Sie sperrte sich in die Zelle und warf Luna den Schlüssel zu.
    Als Luna nach Geralt sah lag dieser reglos auf dem Boden. Doch anstatt zu sterben, wie man meinen könnte, atmete er ganz ruhig und es schien, als würde er einfach schlafen?
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 11:34 pm

    Der Vampir hatte sich also vergiftet ... Sonderbar das so etwas überhaupt möglich war. Geralt stolperte heraus. Die Bruxa riss einen Fetzen von ihrem Kleid ab, so das Luna Geralt verarzten könnte. Auch warf sie ihr den Zellenschlüssel zu. Luna schaltete sofort. Geralts Blut war giftig für sie, aber das hieß nicht, das es nicht den Blutdurst auslösen konnte. Luna schloss sofort die Zellentür ab und wich vor den Gittern zurück. Diese Bruxa war freundlich, gutmütig. Sie versuchte nicht zu töten, sondern gegen ihre Triebe an zu kämpfen. Kaum das sie eingesperrt waren, kniete Luna neben Geralt. Er hatte Blut verloren, das so schwarz war, wie die Federn eines Raben. Vorsichtig drückte sie den Stoff auf die Wunde, zog ihn dann ein wenig auseinander und legte ihn um Geralts Hals. Wach würde sie ihn jetzt sicher nicht machen können, aber wenigstens waren sie weitestgehend in Sicherheit. Luna blieb die ganze Zeit bei Geralt sitzen und sah nach der Wunde. Er brauchte Schlaf, das war ihr klar, aber ausgerechnet hier? Nun ausgesucht hatte er sich das auch nicht.
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    Beitrag  Geralt Di Jan 28, 2020 11:44 pm

    Nein hatte er nicht und es war auch nicht absichtlich gewesen. Er hätte vermutlich viel besser reagiert, wenn er nicht die Tage davor schon die ganze Zeit hätte wach bleiben müssen. Aber so war es nun mal nicht. Die Bruxa sah zu ihrem Liebsten, wagte aber nicht näher an ihn heranzugehen. Er war nicht ohne Grund eingesperrt. Sicherlich würde er in seinem Tran auch SIE angreifen, wenn er wach würde. Und so hoffte die Vampirin, dass Geralt zuerst erwachen würde.
    Es vergingen Stunden. Geralt lag unverändert dort. Das Blut an seinem Hals drückte nicht mal durch den Verband so schnell schien die Wunde so weit geschlossen, dass er zumindest kein Blut mehr verlor. Der Hexer-Körper war erstaunlich. Oder es lag an den Tränken, die er genommen hatte.
    Der Vampir regte sich nun jedenfalls, während Geralt immer noch dort lag. Es war schon Morgen und die Bruxa selbst wich von ihrem Liebsten zurück.
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    Beitrag  Lunara Di Jan 28, 2020 11:51 pm

    Langsam wurde es hell. Shyla stand in der Zelle, weg von ihrem Liebsten, der sich langsam rührte. Luna sah unsicher aus. Sie versuchte Geralt zu wecken, indem sie ihn rüttelte. Dann sah sie wieder zu Shyla.
    "Du bist da drin nicht sicher ... kannst du deinen Durst im Zaum halten oder greifst du mich an, wenn ich dich da raus lasse?"
    Sie wusste nicht, ob Geralt aufwachen würde, wollte aber auch nicht die Bruxa in Gefahr bringen. Da war guter Rat nun wirklich teuer.
    "Geralt ... du musst auf wachen."
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    Beitrag  Geralt Mi Jan 29, 2020 12:12 am

    Die Bruxa sah zu Geralt und Luna. „Wirf mir den Schlüssel zu und dann lauft aus der Höhle!“ Sie kam schon zur Tür. Würde ihr Liebster sich befreien, würde es schlecht um sie stehen. Geralt stöhnte leise, als sie ihn rüttelte und dann öffnete er die Augen. Als sie ihn ansprach er müsse aufwachen, sagte er: „ich BIN wach.“ Immerhin. Die Bruxa sah zu ihm und lächelte dann: „Lauft!“ Geralt erhob sich und ging zur Tür. Diese Bruxa war ausgehungert, wie er feststellte. Sie hatte die Dörfler wirklich nicht angerührt, aber in letzter Zeit wohl auch kein Freiwilligenblut angenommen. Wieso nicht? Wieso hatte sie auf einen Hexer gewartet? „Komm raus.“ „Nein!“ Sie konnte ihren Durst nicht im Zaum halten und Geralts Blut würde sie umbringen, wie sie glaubte. „Du hast noch keinem Hexer gegenübergestanden, hm? Raus sage ich!“ Er nahm den Schlüssel von Luna, die ihn wohl Shyla hatte geben wollen und schloss die Tür auf. Dann zerrte er sie aus der Zelle und schloss wieder ab, ehe er den Schlüssel einsteckte. Shylas Augen verfärbten sich dunkel und ihre Pupillen nahmen graue Farben an, ihr Mund zeigte rote spüren, als würden Rinnsale von Blut herab laufen und sich auf ihrer Brust verteilen… Lange Klauen wuchsen an ihren Händen und ihre Kleidung schien mit ihrer Haut zu verschmelzen. Nun war sie nackt und ihre fahle Haut wirkte ungesund und fast durchscheinend. Ihr langes schwarzes Haar wirkte matter. Geralt hatte beide ihre Handgelenke festgehalten und Luna sah nun das wahre Wesen der Bruxa.
    Geralt sagte leise: „Schon gut.“ Fast erschrocken sah sie aus, wo sie ihn bis eben noch angefaucht hatte. Der Vampir im Käfig fauchte und wand sich auf dem Boden. Das Silber schien ihm sehr unangenehm sein. „Luna? Wirf die Bombe, wenn ich es dir sage.“ Er hätte selbst ebenfalls eine Zünden können, aber sie wollte lernen nicht?
    Geralt ließ die eine Hand der Bruxa los, die verstört dorthin sah und löste den notdürftigen Verband an seinem Hals. „Trink…“ Sie sah ihn unverwandt an. Dann schlug sie ihre Zähne in seinen Hals und Geralt ließ auch das andere Handgelenk los. Er stand erst einfach steif und angespannt da, dann aber packt er ihre Hüften und klammerte sich förmlich an ihr Fest, während sie sich über ihn beugte und ihn in die Knie zwang. Geralt fletschte die Zähne und sagte dann: „Genug…“ Er stöhnte gepresst und sagte nun energischer: „Genug!“


    Zuletzt von Geralt am Mi Jan 29, 2020 12:30 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Lunara Mi Jan 29, 2020 12:20 am

    Geralt war wach? Na dann sollte er doch wenigstens was sagen, oder? Luna stand auf. Sie wusste nicht, was nun passieren würde, aber sie würde tun, was Geralt ihr sagte. Sie hielt die Tonkugel bereit und sah zu, wie Geralt die Bruxa aus dem Käfig holte. Sie tat Luna wirklich leid. Es musste so unglaublich schwer sein, gegen das eigene Wesen an zu kämpfen. Sie wandelte sich von einer wunderschönen Frau zu einem weniger schönen Etwas, welches wohl eher ind en Geschichten der Mythen und Alpträume Platz fand. Geralt ließ sie tatsächlich trinken? Luna war wirklich sehr überrascht. Würde Shyla nicht davon sterben? Und noch viel wichtiger .. würde Geralt daran nicht sterben? Er war stark, aber konnte er die Bruxa davon abhalten, weiter zu trinken? Luna sah zum Höhlenausgang. Geralt allein lassen würde sie nur dann, wenn er es von ihr verlangte. Sie musste sich bereit halten, aber was könnte sie schon gegen eine ausgehungerte Bruxa unternehmen?
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    Beitrag  Geralt Mi Jan 29, 2020 12:43 am

    Geralt packte nun ihren Kopf und sagte angestrengt: „Es ist… genug…“ Sie ließ erschrocken von ihm ab. Geralt hielt sich erneut die Halswunde und die Bruxa wandelte sich zurück. „Hexer!“ Sie legte die Hand auf den Bauch. „Was hast du getan?!“ Geralt fiel auf seinen Allerwertesten. Was nicht schlimm war, da er eh schon gekniet hatte. „Ich?“ Er betrachtete seine Hand. „Gar nichts hab ich getan.“ Sein Blut war wieder rot. Sie sah ihn verwirrt an. Sie schien sich auch nicht übergeben zu müssen. Es verwunderte sie. „Dein Prinz hat irgendwas gegessen, was er nicht hätte tun sollen. Ich weiß nur noch nicht was. Es benebelt ihn und lässt seine tiefsten Triebe heraufkommen. Ich glaube, es war Absicht. Wie lange ist er schon so?“ „Vier Wochen.“ Sie schien immer noch nicht fassen zu können, was eben geschehen war. „Wieso?“, hauchte sie. Geralt meinte: „Weil ich den Zeitraum und Wirkungsweise der Veränderung herausbekommen muss.“ „Nein. Wieso hast du mich… trinken lassen?“ „Weil ich meine Meinung geändert habe und deine Hilfe benötige.“ Sie schien immer noch fassungslos. Geralt sah zu Luna. Sie schien auch nichts zu begreifen und Geralt war gerade eher mit sich und der Verletzung beschäftigt, wobei er aber auch über diese Mysteriöse Verhaltensänderung nachdachte. Die Bruxa sah unsicher zu ihm und dann zu Luna.
    Es schien fast so, als sei es Geralt egal, dass sie ihm gerade mindestens anderthalb Liter Blut entwendet hatte. Und bevor er eingeschlafen war hatte er ja auch schon so viel Blut verloren. Gut, er war ein Hexer, aber das war unerwartet gewesen. Luna stand da immer noch mit der Silberstaubbombe und Geralt erhob sich nun vorsichtig. „Kannst du mir wiedergeben.“ Er schien nun endgültig überzeugt, dass die Bruxa ihnen nichts antun würde.
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    Beitrag  Lunara Mi Jan 29, 2020 12:53 am

    Luna sah immer noch verwirt aus. Sie gab Gerald die Bombe wieder. Dieses Wesen da, hätte sie Beide töten können, hatte es aber nicht getan. Luna bewunderte sie irgendwie. Ja, sie hatte vor Durst die Beherrschung verloren, aber Menschen taten das auch, wenn sie nur hungrig genug waren, oder man sie genug reizte. Gerald würde nun eh erst mal nichts erklären. Er hatte nur wissen wollen, wie lang der Kerl im Käfig sich schon so benahm. Vier Wochen? Was konnte ein Monster zu sich nehmen, das es nach vier Wochen noch immer so unbeherrscht bleiben ließ? Luna riss ein Stück ihrer Sachen ab und reichte es Geralt für seinen Hals. Dann sah sie die Bruxa an.
    "Warum bist du nicht so, wie andere Bruxas? Du beschützt ein Dorf, du raubst niemandem das Blut, der es nicht freiwillig gibt und verschonst unsere Leben. Was ist bei dir anders?"

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