Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 991 LZ

    Drakon
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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 2 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 1:47 am

    Drakon bekam von all dem nichts mit. Tessa zerrte ihn halb ans Ufer und er regte sich nicht. Sein geschundener Körper lag einfach nur schlaff da. Nicht nur, dass er so krank war, jetzt würde er auch noch schon wieder gegen diverse Prellungen ankämpfen müssen. Irgendwann musste sein Kreislauf doch einfach mal versagen.
    Tessa jedenfalls stellte schnell fest, dass er nicht atmete. Sie hatte ihn auf den Rücken gedreht und war über ihn gebeugt. Schnell öffnete sie sein Hemd und versuchte Lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen. Als sie das erste Mal auf seinem Brustkorb herumdrückte, kam ein Schwall Wasser aus seinem Mund. Sie beatmete ihn und drückte wieder auf ihm herum. Sie konnte beobachten, dass er ordentlich Wasser in der Lunge hatte, was sie nun aber aus ihm herausdrückte. Wieder setzte sie ihre Lippen auf die seinen und schließlich spürte sie, wie sich seine Muskeln regten. Er wachte auf und riss sie dabei halb um, weil er sich zur Seite drehte und husten Wasser ausspuckte. Er holte stoßweise Luft und versuchte sich irgendwie in den Griff zu bekommen. Er hielt sich die Hand auf die Brust versuchte angestrengt wieder zu Atem zu kommen. Tessa konnte sehen, wie sich hinten auf seinem Hemd Blut abzeichnete. Aber das schien nicht so schlimm. Vermutlich war das passiert, als er gegen den Felsen gekracht war, um Tessa zu beschützen. Oder vorhin im Wasser.
    Drakon holte keuchend Luft. Oh man… Er sah zu Tessa und krächzte: „Alles… in Ordnung?“
    Aya
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 1:55 am

    Tessa hatte es geschafft. Sie wurde herum gerissen, aber das war nicht schlimm, denn sie sah und hörte, wie Drakon endlich wieder zu sich kam. Er hustete. Wie viel Wasser hatte er in den Lungen gehabt? Sie hatte keine Ahnung. Tessa war nur glücklich, das Drakon lebte. Ihre Arme lagen ausgestreckt neben ihr, als sie ihn an sah.
    "Ja, es ist alles ok."
    Nun das stimmte nicht, aber das spürte sie in diesem Moment auch gar nicht. Als sie am Seil herunter gerutscht war, hatte sie sich nicht einfach nur verbrannt. Ihre Handinnenflächen waren aufgescheuert, doch durch die ganze Aufregung, war es in Vergessenheit geraten. Erst jetzt, als sie langsam zur Ruhe kam, spürte sie, wie sehr ihre Hände schmerzten. Drakon war immer so tapfer, also konnte sie das doch wohl auch mal sein. Ihre Hände ballten sich, um Drakon nicht sehen zu lassen, was sie da hatte. Er hatte schon genug mit sich selbst zu kämpfen. Tessa würde sich einfach die Hände waschen und dann ... ja dann würde sie versuchen es einfach heilen zu lassen, ohne Drakon wissen zu lassen, das sie eigentlich im Moment nicht viel machen konnte.
    "Gehts wieder? Ihr wart fast tot,"
    erklärte sie erschöpft und schloss de Augen einen Moment.
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 2:04 am

    Tot? Drakon rieb sich die Brust ein wenig geistesabwesend. Sie übertrieb doch wohl maßlos. Tut sie nicht. Drakon schloss die Augen und ließ sich ebenfalls auf den Rücken fallen. Das war doch alles nicht wahr, oder? Er sah hinüber zum Fluss. Die Strömung war recht schnell. Wie weit waren sie getrieben? Er konnte sich kaum konzentrieren. Das kühle Wasser hatte ihm zwar ein wenig mehr Leben eingehaucht, aber im Großen und Ganzen ging es ihm einfach schlecht. Er sah zurück zu Tessa. Seine Beine lagen immer noch halb im Wasser und ganz langsam und mühselig schleppte er sich nun weiter ans Ufer, wo er kurz inne hielt, ehe seine zitternden Arme nachgaben und er wieder in den Sand fiel. Sein Gesicht war zur Seite gedreht und er hustete ganz schwach. Er war durch. Das hielt doch keiner aus!
    „Mylady…“ Er hatte sich ja schon erkundigt, wie es ihr ging und da sie ihm versichert hatte, das alles in bester Ordnung war, gestattete er sich nun auch das Folgende: „Ich…“ Erneut hustete er schwach und schloss die Augen. Er versuchte nicht mal, sie wieder anzusehen und gab letztlich zu: „Ich… kann nicht mehr.“ Er war so im Eimer, dass er sich kaum noch rühren konnte. Er würde hier einfach liegen bleiben und auf Aya und die anderen warten. Er hatte die Faxen nun wirklich dicke und obwohl er pflichtbewusst und zielstrebig war, so hatte er nun keine andere Wahl mehr, als seinem Körper die Ruhe zu geben, die dieser verlangte. „Tut… mir leid.“, fügte er an. Er konnte zwar nicht schlafen, aber er musste sich ausruhen. Mehr wollte er gar nicht.
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 2:16 am

    Tessa lauschte Drakons Worten. Sie war selber erschöpft, doch gemessen an Drakons Zustand, war sie das pure Leben ohne Blessuren. Sie öffnete die Augen.
    "Ihr ... seid der selbstloseste Mensch, den ich je kennen gelernt habe."
    Sie hatte deutlich mehr Atem, als er, auch wenn sie ihn gerade noch so bearbeitet hatte, das er wieder zu sich kam.
    "Ihr habt euch eine Pause verdient ... also ruht euch aus. Sie werden uns schon finden."
    Er war aber auch am Ende. Einzig überraschte es Tessa, das er es endlich mal zu gab. Trocknen würden sie hier eh schnell. Sie fühlte sich wie ein Kartoffel in der Glut, die man einfach nur wenden müsste, um sie von der anderen Seite auch noch schön gar zu bekommen. Nun vermutlich würde Drakon dieser Vorstellung näher kommen, als sie selbst, aber im Moment, wollte auch sie nur einfach ausruhen, sich von diesem Schrecken erholen. Wieder waren sie allein, nur wie lange? Tessa rührte sich keinen Millimeter.
    "Drakon?"
    fragte sie schließlich leise,
    "Es tut mir leid ... das ihr meinetwegen immer wieder in solche Situationen geratet und dazu auch noch so viel einstecken müsst."
    Sie würde es wieder gut machen.
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 2:27 am

    Drakon brauchte die Pause und es war ihm auch egal, ob sich das nun schickte oder nicht. Er konnte sich nicht bewegen und alles tat weh. Schließlich entschuldigte Tessa sich auch noch bei ihm. Das schlug ja wohl alles bisher Dagewesene. Wäre es ihm nicht so schlecht gegangen hätte er vermutlich sogar gelacht. Er biss stattdessen jedoch die Zähne zusammen und sagte leise: „Das muss es nicht.“ Natürlich musste ihr das nicht leidtun. War doch außerdem auch nicht ihre Schuld. Er sagte erschöpft: „Die Brücke war morsch. Wir hätten… sie gar nicht erst benutzen… sollen.“ Er musste sich zusammenreißen nicht dauernd zu husten. Die Lunge brannte schrecklich. Vermutlich wäre er auch hinabgestürzt, wenn Tessa nicht da gewesen wäre. Auf der anderen Seite, wäre er niemals in diese Lage geraten, wenn Tessa nicht gewesen wäre. Aber darüber nachzudenken fand er jetzt zu mühselig.
    „Mylady?“ Er wartete bis er ihre volle Aufmerksamkeit hatte und sah sie aus halbgeschlossenen Augen an. „Ihr habt… mir das Leben gerettet.“ Er hatte eingesehen, dass er vermutlich einfach ertrunken wäre, hätte sie ihm nicht geholfen. Sein Herz hatte zwar noch geschlagen, aber sein Atemreflex hatte ausgesetzt. Er hatte sie nun schon so oft beschützt und gerettet, aber heute hatte sie das selbe auch für ihn getan. Er lächelte leicht und ganz dünn, ehe er noch anfügte: „Danke.“ Vielleicht baute sie das ja etwas auf. So feinfühlig kenne ich dich gar nicht.
    Sei bloß still…
    Würden die anderen sie hier wirklich finden? So wie er da lag konnte man ihn auch von weitem gut und gerne für tot halten.
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 2:49 am

    Tessa dagegen, nahm das sehr ernst. Hätte sie sich nicht zu weit auf die Mitte des Weges gewagt, wäre sie vielleicht gar nicht hinab gestürzt. Sie sah Drakon an. Er war so tapfer. Das er nun auch endlich mal die nötige Rhe nahm, war völlig in Ordnung, egal wie schicklich oder nicht. Wäre sie ein der anderen Adeligen, sie hätte ihn verhöhnt, ihn beleidigt, aber das hatte er sicher nicht verdient. Sie sah ihn an, als er sie an sprach und ihr dankte. Sie lächelte.
    "Nein ... nicht dafür. Ihr habt mir so oft das Leben gerettet ... habt dem Tod meinetwegen so oft ins Auge gesehen, da ist es nur recht, das ich euch auch mal das Leben rette. ... Spart eure Kräft ... und ruht euch aus."
    Das würde sie nun ebenfalls tun.

    Aya, Meli und Adi liefen indes an der Schlucht entlang, immer dem Fluss nach. Irgendwo mussten die Beiden doch abgeblieben sein. Hoffentlich würden sie die Beiden noch lebend auf finden. Das Wasser hatte eine starke Strömung gehabt. Schon als einer der Beiden an die Wasseroberfläche stieß, waren sie nur noch ein kleiner Punkt.
    "Wir MÜSSEN sie finden."
    Adi schien nicht zu verstehen, wie ein so Gott wie Drakon nicht einfach die Wände wieder hoch kam, aber er fügte sich, führte Aya und Meli weiter. Er warnte sie vor Gefahren, wenn giftige Pflanzen oder Tiere ihren Weg kreuzten. Schließlich fanden sie einen Pfad, der ein wenig Bergab führte. Hoffentlich würden sie die Beiden schnell finden. Jede Minute war kostbar und jede Minute, die sie die Beiden nicht sichteten, war für Aya eine Höllenqual.
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 3:08 am

    Meli hatte furchtbare Angst um ihre Schwester. Aber sie blieb tapfer. Sie vertraute Aya und Drakon und sie wollte sich nicht ausmalen, was ihnen zugestoßen sein könnte. Langsam fragte sie sich wirklich ob ihre Schwester oder Drakon nicht einfach verflucht waren! Sie stimmte jedenfalls Aya zu, dass sie sie finden mussten.

    Die beiden Unglücksraben lagen weiter am Ufer herum. Drakon hatte die Augen zwar nur halb geöffnet, empfand die Sonne aber trotzdem als zu hell und nervend. Hatte er sich den Kopf gestoßen? Wieso sonst hätte er das Bewusstsein verloren? Er hatte scheinbar mit seinem Kopf die Oberflächenspannung des Wasser durchbrochen, damit Tessa nicht direkt aufschlug. Er sah zu ihr herüber, als sie ihm antwortete. Sie wollte, dass er sich ausruhte. Nichts lieber als das. Er schloss nun erschöpft die Augen und tat was sie ihm befohlen hatte.

    Die anderen gingen oben an der Schlucht entlang und nach einem längeren Fußmarsch konnten sie die beiden auch endlich ausmachen. So wie sie dort lagen, sahen sie beinahe so aus, als wären sie an Land gespült worden. Aber sie rührten sich eben auch nicht.
    Drakon hatte immer noch hohes Fieber. Vielleicht hätte er zumindest die Unterschenkel im Fluss lassen sollen. Aber wer wusste schon, ob nicht noch irgendwelche Tiere dann an ihm knabberten. Er spürte wie sich etwas an seiner Körperseite bewegte. Er sah dort hin und rührte sich danach nicht wieder. Nicht bewegen. Drakon beherzigte den Rat. Eine Schlange züngelte an seinem Leib und Drakon hatte das dumpfe Gefühl, dass DIESE hier nicht ungiftig war.
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 3:16 am

    Und Aya sorgte dafür, das Meli nicht enttäuscht werden sollte. Sie brachten ein ewig langes Stück hinter sich, als sie endlich fanden, wonach sie suchten. Aya wäre am liebsten sofort los gerannt, doch sie musste einen kühlen Kopf bewahren, und durfte jetzt nichts überstürzen.
    "Da sind sie. Hoffen wir, das es ihnen gut geht. Lasst uns beeilen, damit wir ihnen helfen können."
    Aya nahm Meli bei der Hand. Gemeinsam mit Adi liefen sie nun schneller, um ihren Freunden zur Hilfe zu kommen.

    Tessa erholte sich recht schnell wieder. Sie hatte die Anderen noch längst nicht gesehen, aber sie sah wieder zu Drakon. Der Arme. Er schien wirklich vom Pech verfolgt zu sein. Was könnte sie schon für ihn tun? Sie hatte keine Ahnung. Er hatte so viel für sie getan, das sie kaum daran denken mochte, wie sie das alles gut machen könnte. Schließlich drahte sie sich dann doch endlich auf die Seite. Vielleicht könnte sie ihm Wasser holen? Er schien zu glühen. Schließlich waren sie nicht mehr im Wasser und er war schon seit Tagen fiebrig. Tessa kam auf die Knie. Sie kroch auf allen vieren zu ihm, um zu sehen, ob alles in Ordnung war. Er atmete recht schwer. kein Wunder nach dem was er an Wasser in die Lungen bekommen hatte. Sie hob die Hand und wollte sie gerade auf seine Stirn legen als sie auf schrie.
    Die Schlange hatte zugeschnappt und Tessa in die Hand gebissen. Tessa wurde augenblicklich schlecht. Sie sah diese wunderschöne Schlange, die sie gebissen hatte, aber war es nun das Gift, was die Übelkeit verursachte, oder der Schreck?
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 3:28 am

    Drakon bekam nicht mal mit, wie Tessa auf ihn zukam. Dann aber sah er sie und wollte eben noch sagen, dass sie sich nicht rühren sollte, als das Unglück schon geschah. „Nein!“, rief er aus und griff nach der Schlange. Er schleuderte sie von sich in den Fluss.
    Du Schwachkopf! Er betrachtete Tessas Hand und auch ihm wurde dabei schlecht. Was kann ich tun?! Dich hinlegen! Was? Sie hat dich gebissen, du Idiot! Drakon sah auf seinen Unterarm. Tatsache. Er selbst merkte jedoch noch nichts von dem Gift. Vielleicht lag das aber auch daran, dass es ihm im Allgemeinen nicht gut ging.
    „Mylady. Ihr müsst euch hinlegen und ganz ruhig bleiben.“, sagte er nun und rutschte zu ihr herüber. Sein Herz schlug sonst wo, was vielleicht auch nicht unbedingt gut war. Adrenalin war durch seinen Körper geschossen und jetzt musste er irgendwie wieder runterkommen. „Wir bekommen das wieder hin.“
    Was kann ich für sie tun, Vaelastrasz. Hilf mir!
    Du kannst gar nichts tun. Du kannst nur abwarten. Wir haben hier kein Gegengift. „Aya kann mit Giften umgehen!“ Ich werde versuchen dich zu heilen. Aber ich kann nichts versprechen. Dein gesamtzustand ist schrecklich, weil du dich andauernd in Gefahren wirfst. Du bringst uns noch beide um! Jetzt tu, was ich dir sage und leg dich hin! Drakon zögerte einen kurzen Moment und dann tat er, was der Drache verlangte. Tessa hatte keinen Drachen, der sie heilte. Sollte das alles jetzt wirklich völlig umsonst gewesen sein? Er nahm Tessas unversehrte Hand in seine, als er sich neben sie legte. Er wollte ihr etwas Mut machen.
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 3:38 am

    Die Hand hatte ohnehin schon geschmerzt, aber jetzt hatte Tessa das Gefühl, sie würde abreißen. Es schmerzte schrecklich und Tessa kippte einfach nach hinten über. Sie lag da, als habe sie auf Drakons Worte reagiert, dabei war es eher ein Schock, das sie nun so da lag. Sie hörte Drakons Stimme, wie er versuchte sie zu beruhigen. Als er ihre Hand nahm, wurde ihr nur langsam bewusst, das er nun auch die aufgeriebene Stelle von dem Seil bemerken würde, die schon bis aufs Fleisch ging. Egal. Das war alles egal. Tessa war so schlecht. Sie hätte sich übergeben wollen, wenn sie denn irgendwas im Magen gehabt hätte, was sie hätte ausspeien können. Nach einigen Minuten begann sie leicht zu zittern. Ihr wurde kalt und Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn. Die Bisswunde verfärbte sich blau und schwoll an. Was war ihr elend zumute. Tessa wollte nicht einschlafen. Sie wollte wach bleiben. Ihre Augen verdrehten sich, jedes Mal, wenn sie versuchte Drakon an zu sehen. Das Gift wirkte sehr schnell, was ungewöhnlich war. Vielleicht die Strapazen oder aber ein Gift, welches Tessa noch nicht bekannt war. Sie brauchte Hilfe ... dringend.
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 3:55 am

    Ja. Die brauchten sie wirklich. Drakon bekam jedoch kaum mit, wie es Tessa ging, da er selbst nun auch die Wirkung des Giftes spürte. Sein Unterarm schmerzte und schwoll an. Seine Sicht verschwamm ganz leicht und auch ihm war schlecht. Hätte er jedoch gewusst, wie es Tessa ging… wusste er aber nicht.
    Aya und die anderen beiden konnten nun auch endlich zu ihnen hinab gelangen, weil Adi sie führte. So wie die beiden da lagen… das war doch komisch. Meli rief nach ihrer Schwester und Drakon hob den Kopf. Sie kamen zu ihnen hinab und Drakon sagte gleich: „Tessa wurde von einer Schlange gebissen.“ Das malte das erste Entsetzen auf Melis Gesicht und als Drakon anfügte: „Und ich auch.“ Schien auch Aya zu erfassen, dass ihr bester Freund hier möglicherweise sterben könnte. Nach allem, was er und Tessa nun durchgemacht hatten, durfte das ja wohl nicht SO enden. Drakon sah zu Tessa herüber, die schon am ganzen Leib zitterte und als ob er Gedanken lesen könnte, sagte er zäh: „Ich… werde nicht sterben.“
    Da bist du dir sicher, hm? Drakon musste lächeln und antwortete: Ja…
    „Aber Tessa… sie braucht dringend ein Gegengift.“ Aya würde wissen was zu tun wäre. Er beschrieb die Schlange abgehackt und Adi kniete sich zu ihm herab. Er betrachtete den Arm, Drakons und die Hand Tessas und sah wieder zu seinem persönlichen Gott. „Ein normaler Mensch überlebt das nicht.“ Drakon musterte den Jungen, der verzweifelt aussah und erklärte schwach: „Na, zu meinem Glück… bin ich ja… ein Gott…“ Er hatte unfassbaren Durst und Vaelastrasz gab sich alle Mühe ihm zu helfen. Drakon schloss die Augen. Er wollte eigentlich auch nicht einschlafen, aber mit einem Mal war er so müde und fertig. Er wollte einfach loslassen. Untersteh dich! Drakon öffnete die Augen wieder. Es tat wirklich weh. Hatte er nicht schon genug durchgemacht? Hatte Tessa nicht schon genug ertragen? Sie musste eine weit höhere Dosis abbekommen haben als er. Aya musste sie unbedingt retten!
    Drakons Puls ging schnell und Flach. Seine Atmung war kaum wahrnehmbar. Er wollte sich übergeben, aber er hatte ebenso wie Tessa nichts im Bauch. Würde sein Fieber noch mehr steigen, wäre es aus mit ihm! Warum musste dieses dumme Vieh ihn auch noch beißen? Er versuchte wach zu bleiben. Meli kniete bei ihrer Schwester und weinte.
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 4:20 am

    Tessa bekam von alle dem nichts mehr mit. Sie war bereits im Delirium. Auch sie bekam Fieber, durch das Gift. Ihre Atmung war eben so flach, das man denken konnte sie atme nicht mehr. Das allerdings wurde nur durch das Zittern ihres Körpers überdeckt. Sie merkte nicht, das Meli bei ihr saß und weinte. Sie merkte gar nichts mehr, ausser Schmerz und Übelkeit.

    Adi, Aya und Meli schaften es endlich hinunter zu ihren Freunden und Liebsten. Drakon eröffnete gleich, was geschehen war. Tessa schien schon in anderen Welten zu verharren. Sie schien nicht mal zu bemerken, das sie da waren. Das war verdammt ernst. Adi meinte, das kein normaler Mensch diesen Biss überleben könnte, aber Aya weigerte sich, das nun einfach hin zu nehmen. SIE würde niemanden einfach so sterben lassen. Sofort zog sie etwas Seil hervor, das sie aus dem Dorf mit genommen hatte, und band Drakons Arm ab, wie auch Tessas Hand, wobei es da schon zu spät sein dürfte.
    "Bleib ruhig liegen. Wenn es die Schlange war, die ich vermute, war sie hoch giftig und ein gegengift ... ist nur sehr schwer zu gewinnen."
    Sie sah zu Tessa und Meli.
    "Sie muss durchhalten. Die Schlange hat sie zuerst gebissen, nicht wahr?"
    Aya schloss es aus dem Fortschreiten des Giftes. Als Drakon nickte, war klar, er hatte die größeren Überlebenschancen. Jede Minute zählte. Sie würden Tessa vielleicht nicht mehr helfen können, wenn sie nicht noch etwas länger durch hielt.
    "Ok. Wir müssen versuchen, aus deinem Blut ein Antiserum her zu stellen. Aus ihrem wäre es zu Risikoreich, auch wenn du krank bist. Das Gift ist bei ihr zu hoch konzentriert."
    Aya blieb ganz ruhig in dieser Situation, auch wenn sie innerlich hätte schreien wollen. das würde vermutlich alles erst später kommen, wenn die Situation vorbei und Aya zur Ruhe käme.
    "Meli bleib bei ihr. Sprich mit ihr."
    Das würde Meli beschäftigen und Tessa hoffentlich nicht fort schweben lassen. Tessa war ganz blass. Sie sah nicht gut aus und auch Drakon musste kämpfen. Da fragte man sich doch glatt, wo er die Kraft her nahm. Aya machte sich ans Werk. Es würde schwer werden, da was zu gewinnen, zumal sie nicht die richtigen Utensilien hatte, um ein Gegengift her zu stellen. Denn noch ... sie musste improvisieren.Es war wohl Glück, das Aya immer ein paar Spritzen dabei hatte, mit denen sie Substanzen und Gifte nicht nur aufziehen, sondern auch Blut ab nehmen und ein paar Experimente, mit dem Blut der Beiden Patienten, im Schatten durch zu führen. Schließlich erlangte sie einen Durchbruch, der wohl nicht zu spät kam. Tessa begann zu krampfen. Schaum bildete sich auf ihren Lippen, die nun auch schon blau wurden.
    "Schnell! Dreht sie auf die Seite!"
    Sie eilte zu Tessa, kniete sich zu ihr und spritzte ihr das Serum, welches nun hoffentlich wirken würde. Der Schaum floss aus Tessas Mund, als sie auf der Seite lag. War sie stark genug dem Gift noch weiter die Stirn zu bieten? Aya konnte es nur hoffen. Das Krampfen hörte auf und auch der Schaum floss nicht mehr. Tessa keuchte einmal heftig auf, bäumte sich dabei auf und fiel wieder zurück auf den Rücken. Ihre Augen waren schreckgeweitet und ihre Atmung wirklich sehr sehr flach, aber sie hatte puls, wenn auch sehr schnellen. 
    "Hoffen wir, das sie die Nacht übersteht. Wir müssen hier lagern,"
    erklärte Aya, die nun wieder nach Drakon sah, den es wohl besser ging, als Tessa.
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 4:36 am

    Als Tessa Drakons Arm abband wollte er sie am liebsten anschreien, ließ es aber und stöhnte nur kläglich. Es tat wirklich weh und je länger das Seil festgebunden war um so schlimmer schmerzte es. Er ertrug es aber klaglos. Er vertraute Aya und der Drache sagte: Du hast schon Antikörper gebildet. Es dürfte bald besser gehen. Drakon antwortete nicht darauf. Er kam sich vor, als habe er zu viel getrunken und wollte doch nichts sehnlicher als einfach zu schlafen. Das war wirklich die Hölle!
    „Du… must ihr…“ Er hustete erneut schwach und verzog das Gesicht. Seine Zunge war geschwollen. „… helfen.“ Er meinte natürlich Aya, die sich nun anschickte ihm Blut abzunehmen. Wenn es jemand konnte, dann Aya. Da war er sich sicher! Sie würde sie beide retten! Warum hatte Tessa auch unbedingt zu ihm kriechen müssen? Sie hatte nach ihm sehen wollen. Bestimmt. Drakon verfluchte sich selbst für die eigene Schwäche. Wäre er einfach aufgestanden und weitergelaufen, wäre das nicht passiert! Er gab sich selbst also nun die Schuld hieran.
    Es dauerte eine Ewigkeit, ehe Aya einen Durchbruch hatte. Gleich spritzte sie Tessa das Serum und Meli und Adi drehten sie auf die Seite. Drakon konnte den Anblick kaum ertragen er spürte, wie seine Augen brannten. Er hatte versagt. Er hatte sie wieder nicht beschützen können, wie er glaubte. Sie würgte Schaum und Drakon streckte die Hand nach ihr aus. Zumindest versuchte er das. Doch er konnte sie unmöglich erreichen. Bei der Gelegenheit konnte er seinen Arm betrachten, der geschwollen und rot war. Es war ihm egal. Tessa würde sterben! Seinetwegen!
    Dann aber schien Aya mit der Behandlung fertig und erklärte, dass sie die Nacht überstehen müsste. Drakon schloss zwar langsam aber doch eindeutig daraus, dass sie noch am Leben war. Eine einzelne Träne löste sich nun aus seinen Augen und Drakon richtete sich auf. Er saß da, wie ein Häufchen elend und sagte kratzig. „Das ist… alles meine… Schuld.“
    Adi sah ihn mit großer Verwunderung an. Wie konnte er denn einfach so dasitzen? Er kannte die Schlangenart. Viele Leute sind ihretwegen schon gestorben und er saß dort als sei es eine simple Erkältung. Es konnte sich ja kein Mensch vorstellen, wie scheiße es ihm ging. Er sah Aya an, die ebenfalls um ihn besorgt schien. Was hatte er schon alles einstecken müssen?
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 4:46 am

    Natürlich sorgte sich Aya um ihren besten Freund. Sie waren den ganzen Tag gewandert, trotzdem es ihm so schlecht ging. Er hatte eine tropische Krankheit, wie sie vermutete, durch die er auch noch durch musste und war eine Schlucht hinab gestürzt. Aya würde irgendwann ein Buch über ihren besten und treuesten Freund schreiben, welches sie ihm widmen würde. Was er schon alles ertragen hatte, war nicht mehr normal. Fast könnte sie ihn wirklich für einen Gott halten, aber das war er eben nicht. Während Meli ihrer Schwester nicht von der Seite wich, sah Aya nun nach Drakon, der aufrecht da saß, als habe ihm nie irgendwas geschadet. Natürlich sah sie ihm an, wie dreckig es ihm ging. Sie mochte sich nicht ausmalen, wie elend es ihm zu mute sein musste. Ayas Mine wurde ganz sanft. Sie konnte sehr einfühlsam sein. Sacht nahm sie nun das Seil von seinem Arm ab, damit dieser wieder eine normale Durchblutung erfuhr. Das musste wirklich höllisch weh tun. 
    "Red nicht so einen Unsinn. Wir sind mitten in einem Dschungel. Hier wimmelt es von giftigen Spinnen und Kriechtieren. Es war eigentlich bisher nur Glück, das es keinen von uns erwischt hat und großes Pech, das es euch Beide erwischte. Glück im Unglück mein lieber Drakon. Du hast ihr vermutlich das Leben gerettet. in wenigen Stunden werden wir sehen, ob das Serum hilft. Ich möchte aber die Nacht abwarten, damit sie sich ausruhen kann. Tessa ist so eine Kämpferin. Sie wird sicher durch kommen,"
    versuchte sie Drakon zu beruhigen. 
    "Komm. Wir müssen die Schwellung am Fluss kühlen und sehen, wie wir die Schwellung an Tessas Hand kühlen können."
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 5:05 am

    Ayas Worte bauten ihn schon ein bisschen auf, aber trotzdem machte er sich natürlich große Sorgen. Er sah hinüber zu Tessa. Sie sah so schwach aus und so verletzlich. Er wollte, dass es ihr gut ging. Seien Gedanken drifteten andauernd zu ihr und Aya bat ihn, mit zum Fluss zu kommen. Sie erlöste ihn zumindest erst mal von dem Seil. Er erhob sich mit Hilfe des Baumes, an dem er gelegt hatte und stand auf. Er machte einen Schritt und fand sich direkt wieder auf dem Boden wieder. Jetzt hatte sein Kreislauf doch versagt. Er hätte einfach liegen bleiben sollen. Stöhnte und rollte sich auf die Seite. Er konnte sich nicht erinnern, dass es ihm schon mal so schlecht gegangen war. Er konnte auch nicht wieder aufstehen und musste zugeben: „Ich… kann nicht.“ Er hatte einfach keine Kraft mehr und schloss die Augen.
    Meli nahm das nur am Rande war, da sie nur Augen und Ohren für Tessa hatte. Sie war ihre Schwester! Sie war traurig. Sie hatte Angst davor Tessa zu verlieren und sah dann doch zu Drakon, als dieser fiel. Ihm gab sie keine Schuld. Er hatte sie nun schon so oft beschützt und so oft gerettet.
    Aya kam gleich wieder zu ihm und sah nach ihm. Drakon kam sich lächerlich schwach vor, aber im Moment war ihm einfach alles egal Er blickte Aya noch einen Moment an, ehe er die Augen verdrehte und ihm das Bewusstsein entglitt.
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 5:21 am

    Ach Drakon ... was hast du schon alles durch gestanden. Da wird dich sowas nicht umhauen, 
    dachte Aya. Sie konnte ja verstehen, das sein Kreislauf irgendwann mal schlapp machte und er brauchte auch dringend die Ruhe. 
    "Meli? Du musst mich sofort rufen, wenn irgendwas passiert, auch wenn sie die Augen auf macht," rief sie Meli zu und kümmerte sich erst mal um Drakon. Zwar war Aya zierlich , aber auch kräftig. Schon zog sie Drakon zum Wasser, wo sie seinen Arm einfach in das kühle Nass legte. Es war nur am Rand, wo der arm gekühlt wurde, aber nicht gänzlich unter ging, so das man sah, wenn ein Fisch sich näherte, oder was anderes. Sie kühlte ihm den Arm, achtete auf sein Atmung und sorgte dafür, das er sich aus ruhte. Adi kam zu ihnen. Er sah Drakon an und schien sehr große Bewunderung für ihn übrig zu haben, aber auch für Aya, die die Beiden Patienten so gewissenhaft und geduldig pflegte. 
    "Bleib bitte kurz bei ihm,"
    bat sie Adi. Aya musste auch nach Tessa sehen, deren Hand ebenfalls dick geschwollen war, doch bei ihr hatte Aya die Sorge, etwas könnte die Wunde noch infizieren, was die Heilungschancen natürlich schmälern würde. Genau das wollte sie ja gerade vermeiden. Das einzige was sie tun konnten, war eine Holzschale zu nehmen, die Aya ebenfalls aus dem Dorf mit genommen hatte, sie mit Wasser füllen und Tessas Hand hinein legen. Aya war ganz vorsichtig. Sie war nicht dumm und sah wohl, wie sich Drakon und Tessa an sahen. Sie hatte auch gesehen, das Drakon eine Träne über das Gesicht gelaufen war und es war keine Wut, die sie hinaus trieb, sondern wahre Sorge. Das ganze wäre ohnehin vorbei, wenn sie den Auftrag beendet hätten, aber ... sie wusste ja ... Gefühle ließen sich nicht abschalten, egal wie sehr man sich wehrte. 

    Es war schon mitten in der Nacht als Aya und Adi Drakon wieder hoch zogen und ihn dort weiter im Auge behielten. Tessa schlief inzwischen ruhiger. Ihre Atmung hatte sich stabilisiert und auch das Fieber tobte nicht mehr so sehr. Alles in Allem konnte man sagen, hatte sie es geschafft, wenn jetzt nicht noch etwas unvorhersehbares geschehen würde. Meli war bei Tessa eingeschlafen. Das arme Kind war vollkommen fertig. Adi hatte irgendwann einfach ein Lagerfeuer an gemacht, um die wilden Tiere fern zu halten, also brauchte man die Kleine auch nicht zu decken. Auch Drakon hätte es schön warm. Sein Arm war auch abgeschwollen. Zum Glück. Jetzt hieß es nur noch abwarten.
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 5:31 am

    Drakon bekam nichts mit. Weder dass er zum Fluss gezogen, noch dass er auch wieder zurück geschleift wurde. Er war vollkommen weggetreten. Nicht zuletzt, weile r auch die letzten Tage einfach keine Ruhe gehabt hatte, um die Krankheit zu bekämpfen und jetzt das hier. War ja abzusehen gewesen, dass er irgendwann auch mal schlapp machen musste. Dazu dieses Hohe Fieber und die Schmerzen, die ihm die Sinne vernebelten.
    Mitten in der Nacht wachte Drakon schließlich doch auf. Er schreckte förmlich hoch und legte die Hand aufs Gesicht. Er schien sich tüchtig erschrocken zu haben. Sein herz schlug schnell und seine Atmung ging stoßweise. Was mochte er geträumt haben? Er sah sich um und erkannte, dass Aya scheinbar Wache hielt. Er sah sie an und sie sah besorgt, aber auch ein wenig erleichtert aus. Dann wendete Drakon den Blick ab. Irgendwas schien ihn zu beschäftigen, aber das nun aus ihm rauszubekommen, wäre wohl ein Ding der Unmöglichkeit.
    „Wie geht es ihr?“, krächzte Drakon und wollte sich zu Tessa bewegen. Sie schlief relativ ruhig und für Drakon machte es den Anschein, als ginge es ihr deutlich besser, als zuvor. Wie lange war er denn weg gewesen? Und was war während dieser Zeit eigentlich mit Vaelastrasz? Ich langweile mich. Ist doch klar. Drakon tat es einfach ab und sagte dann: „Wird sie… wieder gesund?“ Davon war auszugehen. Er strich ihr die blonden Strähnen aus dem Gesicht und es war ihm egal, dass Aya das sah. Dann sah er zu ihr und sagte leise: „Danke…“ Sie sah müde aus.
    Aya
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 5:43 am

    Aya saß da und wachte. Auch Adi brauchte Schlaf und Aya würde sicher keinem Kind die Wache übertragen. Als würde sie das nicht noch allein schaffen. Drakon wurde erst mitten in der Nacht wach. Aya war müde, aber sie zwang sich wach zu bleiben, allein um Drakon und Tessa überwachen zu können. Als Drakon so hoch schreckte, fürchtete Aya zunächst, es habe doch Nachwirkungen des Giftes oder der Krankheit gegeben, doch offenbar hatte er nur schlecht geträumt. Es dauerte nicht lange, ehe er zu Tessa sah und sich nach ihr erkundigte. 
    "Sie wird es schaffen, denke ich. Wahrscheinlich wird sie schmerzen haben, aber sie wird es schaffen. Das Fieber ist nicht mehr so hoch ... und sie atmet ruhiger."
    Ja, was sollte sie ihm auch sonst sagen? Sie würde ihn nicht belügen. Verständnisvoll lächelnd, sah sie zu, wie er zu Tessa gelangte und ihr die Haare aus dem Gesicht strich. Auf sein Danke hin, nickte sie. 
    "Du bist mein bester Freund. Ich würde so ziemlich alles für dich tun."
    Das schloss wohl schweigen mit ein. Sie würde ihn niemals verraten und auch Tessa nicht. Liam hatte ja schon gemerkt, das was nicht stimmte, aber eine Frau war da doch weitaus sensibler ... oder lag es nur daran, das diese Frau Aya war? 
    "Ruh dich noch aus. Dein Arm ist abgeschwollen. Halt ihre Hand wenn du möchtest. Es wird ihr Kraft geben."
    Inzwischen hatte sich auch schon eine feine Kruste auf der offenen Haut gebildet, so das kein Dreck mehr in die Wunde gelangen konnte. 
    "Möchtest du etwas trinken?"
    Aya nahm den Wasserschlauch ein paar Früchte und einen gebratenen großen Fisch. Alles zusammen landete bei Drakon. Das würde er brauchen können. 
    "Adi hat den Fisch für dich geangelt. Er hat sich große Mühe gegeben. Du ahnst nicht wie sehr er dich bewundert."
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 5:53 am

    Drakon konnte noch nie mit Bewunderung umgehen und es störte ihn, dass Leute so etwas für ihn empfanden. Aber er nickte nur schweigend. Er sah wieder zu Tessa und aus seinem Mund die folgenden Worte zu hören, war sehr ungewöhnlich: „Ich habe keinen Hunger…“
    Hatte er wirklich nicht. Ihm war Schlecht und er hatte Bauchweh und außerdem hatte er wirklich keinen Appetit. Er sah auf Tessas Hand. Es wunderte ihn, dass Aya vorschlug, ihre Hand zu halten, aber er tat es einfach. Er hatte schon viel intimer mit ihr gekuschelt und neulich am Strand… Drakon wurde dieses Mal nicht rot dabei, aber er spürte, wie sein Herz deshalb schmerzte. Er gab sich die Schuld an dem Ganzen und Aya würde ihn nicht vom Gegenteil überzeugen können. Drakon betrachtete seinen Arm. Die kleine Bisswunde hatte einen tiefroten Hof und ansonsten war die Haut auch drum herum ziemlich stark gerötet. Die Schwellung war abgeklungen, aber immer noch war alles sehr Druckempfindlich. Wie mochte es Tessa gehen? Er wollte es sich gar nicht vorstellen.
    Er selbst legte sich wieder hin und nach kurzer Zeit war er schon wieder eingeschlafen.

    Am nächsten Morgen wachten alle langsam nacheinander auf. Nur Drakon und Tessa schliefen noch beisammen. Drakon hatte sich im Schlaf noch mal bewegt und er hatte nicht nur Tessas Hand losgelassen, sondern seinen Arm um ihre Hüfte gelegt. So aneinander gekuschelt schliefen beide unheimlich friedlich und scheinbar ging es ihnen gut.
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 6:17 am

    Tessa war von dem Schockzustand zurück in einen schlafenden gewandelt, nachdem Drakon ihre Hand hielt. Das Gift war scheinbar bezwungen. Irgendwann drehte sie sich in der Nacht und kuschelte sich an Drakon. Aya beobachtete das alles lächelnd. Drakon hatte keinen Hunger. Nun ob das mit dem Gift zusammen hing, oder ob es noch diese Krankheit war, vermochte wohl niemand zu sagen, wenigstens war er lebendig. Drakon und Tessa mussten oft so zusammen gelegen haben. Es sah so friedlich aus. Aya wollte die Beiden sicher nicht stören und so ließ sie sie noch eine Weile weiter schlafen. Adi hatte sich an Meli gekuschelt. Das war irgendwie schon niedlich, hatte aber bei ihnen ja nichts zu bedeuten. Aya war wirklich sehr müde. Eigentlich bräuchte auch sie mal etwas Schlaf, aber wer sollte dann auf die Bande hier aufpassen? 

    Tessa wachte nun langsam auf. Sie spürte sofort den Arm um ihre Hüfte und wusste, das konnte nur Drakon sein. Ihr fehlte ein ganzes Stück. Was war passiert? Sie erinnerte sich an den heftigen Schmerz in ihrer Hand und daran, das Drakon sagte, sie solle ruhig bleiben und sich hin legen. Danach war alles weg. Langsam schlug sie die Augen auf. Ihr tat alles weh. Jeder Muskel schien verkatert zu sein. Meli lag da, von Adi umschlungen, als wolle er sie beschützen. Das war irgendwie süß. Da war Aya. Sie lächelte. Tessa sah sie groß an. 
    "Bitte ... bitte verratet mich nicht,"
    bat sie. Aya sah sie etwas verdutzt an. 
    "Was soll ich nicht verraten? Das ihr in seinem Arm liegt? Es hat euch geholfen und ich werde nichts sagen,"
    flüsterte Aya. 
    "Eine Schlange hat euch gebissen. Ihr solltet euch aus ruhen."
    Tessa hatte gar nicht das Bedürfnis sich zu rühren. Ihr tat alles weh. Drakon musste es doch viel schlimmer gehen. Ihre Hand schmerzte am meisten. Diese wollte sie nicht mal ansatzweise heben. 
    "Es ... tut weh."
    stellte sie fest. Aya nickte. 
    "Ja, das habe ich erwartet. Ich denke wir sitzen hier noch ein zwei tage fest, bis wir weiter können, ausser ihr traut es euch zu, trotzdem weiter zu gehen."
    Zumuten wollte sie es Tessa ganz sicher nicht, aber wenn sie es wollte, würde Aya sie nicht abhalten können.
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 6:27 am

    Drakon wachte auf, als Aya und Tessa miteinander sprachen. Verschlafen lauschte er den Worten und als sie dann meinte, dass es weh tun würde, bedauerte er es wieder zutiefst. Sie bewegte sich nicht wirklich. Drakon stellte irgendwie leicht verzögert fest, dass er mit Tessa kuschelte. Wann war das denn passiert? Er erschreckte sich etwas und ließ sie sofort los. Hatte sie das mit verraten gemeint? Ja Aya hatte darauf reagiert und Drakon sah nun zu ihr. Schuldbewusst sagte er nun leise: „Das… hat nichts zu bedeuten.“ Er hatte je nur mal festgestellt, dass tessa ruhiger schlief, wenn er da war und Ruhe brauchte sie auf jeden Fall. Trotz allem setzte er sich auf und schauspielerte, dass es ihm blendend ginge. Auch er sah zu Adi und Meli, wie sie da kuschelten. Vielleicht konnte der Junge bei ihrer Großmutter anfangen. Drakon konnte ja nicht ahnen, wie verletzend seine Worte wieder waren.
    Er stand nu auf und streckte sich. Er hatte das Gefühl, dass das Fieber gesunken war, dennoch tat ihm alles weh und das würde wohl auch noch eine Weile so bleiben. Außerdem war er auch ganz steif, weil er Schonhaltung eingenommen hatte. Wie viel Pech konnte ein einzelner eigentlich haben? Wenigstens waren sie auf der richtigen Seite des Flusses an Land gekommen.
    Jetzt hatte er auf jeden Fall auch endlich wieder Appetit. Er sah sich um und schleppte sich zu den Vorräten. Erst aber wollte er tessa was zu Essen bringen. Sie musste wieder zu Kräften kommen. Er reichte ihr eine der Früchte und sagte: „Ihr müsst was essen.“
    Du bist so ein Trampeltier, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Drakon hielt inne. Was meinte er denn nun wieder? Er sah Tessa weiterhin an. Sah sie irgendwie unglücklich aus? Er konnte es nicht wirklich ergründen.
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 6:38 am

    Er zog den Arm so schnell weg, das Tessa fast aufgeschrien hätte. Was folgte waren Worte, die sehr weh taten. Tessa versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber das war sehr schwer. Vielleicht schob man es ja auf den Generel schlechten Zustand Tessas. Aya jedenfalls warf Drakon einen Blick zu, der ihn eigentlich hätte umwerfen müssen, so sauer, wie sie in diesem Moment war. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Da war man eben froh, das er endlich begriff, was es hieß jemanden zu lieben, oder zumindest wirklich sehr gern zu haben, und dann knallte er ihr doch glatt nen Pfahl vor den Kopf. Als würde es ihm so gut gehen. Aya ließ sich nicht mehr von ihm blenden. Sie kannte ihn zu gut. natürlich würde er hier jetzt nicht auf schwach und schlapp machen und allein die Tatsache, das er zu den Vorräten ging, zeigte, das es ihm besser ging, aber so wunderbar er das hier ganze vorspielte, KONNTE es ihm gar nicht gehen. Er brachte etwas zu essen mit. Schön. Als hätte das arme Mädchen jetzt hunger. Natürlich verweigerte sie die Nahrung, indem Tessa einfach nur vorsichtig den Kopf weg drehte. Sie sah Dakon nicht mal an. Eine Träne lief ihren Augenwinkel herunter. Tessa war ja nicht mal in der Lage sich diese weg zu wischen. Es tat weh, hatte sie gesagt, also würde er das sicher auf die Schmerzen schieben und nicht auf ihren seelischen Schmerz.
    "Lass sie in Ruhe. Sie hat Schmerzen. Das siehst du doch. Wie kann man nur so ein Trampel sein,"
    schimpfte Aya und ging zu Tessa. Sie wischte ihrerseits die eine Träne weg und versuchte Tessa auf zu richten. Tessa verzog zwar das Gesicht, wenn sie die Muskeln anspannen musste, aber sie versuchte wenigstens, es nicht ganz so schlimm aus sehen zu lassen. Drakon sah sie jedenfalls nicht an, sondern einfach nur zu Boden.
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 6:47 am

    „Was?“, fragte er unwissend und beobachtete, was Aya tat und hörte zu, was sie sagte: „Was hab ich denn…“ Er schüttelte den Kopf. Er hatte keine Ahnung, was sie meinte und warum musste Aya andauernd sauer auf ihn werden?
    Weil du ein Emotionskrüppel bist. Ach sei doch still! Was habe ich denn gesagt? Ich hab Tessa damit beschützt! Du knallst ihr vor den Kopf, dass es dir NICHTS bedeutet und wunderst dich dann, dass sie traurig ist? Drakon blickte finster drein. Jetzt ging das wieder los! Er sah zu Aya, wie sie sich so nett um Tessa kümmerte und dann ließ er die Frucht aus seiner Hand gleiten. „Von mir aus…“, murmelte er nur und wandte sich ab. Sollten sie doch tun, was sie wollen. War ihm doch egal. Noch einmal sah er kurz zu Tessa und dann zu Aya. Noch immer verzauberte es ihn förmlich, wenn er sie ansah. Es war doch alles ziemlich verwirrend. „Macht doch was ihr wollt.“ SIE hatte also Schmerzen, ja? Er ohrfeigte sich innerlich für die Gedanken. Natürlich hatte sie Schmerzen. Weil er nicht schnell genug reagiert hatte! Weil ER sich mit irgendeinem Scheiß angesteckt hatte und weil ER… Komm wieder runter! Sonst liegst du gleich wieder dort. Drakon hatte gar nicht gemerkt, dass sich sein Herzschlag beschleunigt hatte. Er hatte auch die Fauste geballt und nun drehte er sich von den beiden weg und hielt sich die Stirn. Am besten er sagte einfach gar ncihts mehr. Dann konnte er wenigstens nicht das falsche sagen. Oder du denkst vorher darüber nach, ehe du es aussprichst.
    „Aber es IST nun mal so!“, fuhr er nun aus der Haut. „Wenn das nur wieder missgedeutet wird, lasse ich es eben in Zukunft.“
    Aya
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    Beitrag  Aya So Jun 17, 2018 7:48 am

    Am liebsten wäre Aya nun aufgestanden, um Drakon eine zu schießen,. Sie unterließ diesen Reflex jedoch und sah ihn nur Kopfschüttelnd an. 
    "Drakon ..."
    Weiter kam sie nicht. Erst murmelte er vor sich hin und schließlich fuhr er aus der Haut. Die Frucht hatte er auch fallen lassen. Tessa rührte sich erst nicht, doch dann kam die starke Tessa zum Vorschein. 
    "Schon gut. Wir können uns einen Streit nicht leisten. Schon gar nicht meinetwegen. Es ist, wie es ist, egal wer es anders haben möchte oder nicht."
    Ganz vorsichtig drehte sie sich herum. Sie spürte Muskeln an Stellen, an denen sie nicht mal welche vermutet hätte und ja, sie wollte in diesem Moment gern einfach nur das es auf hörte. 
    "Drakon ... verzeiht. Ich ... ich habe wirklich ... mir tut ... alles weh. ... Euch muss es doch viel .. schlimmer gehen. Ich will nicht undankbar sein ... aber ...selbst Sprechen ... tut weh."
    War wenigstens nicht gelogen. Sie sah ihn flehend an. Aya sah nun auch etwas mitfühlender aus. Schließlich nahm Aya die Frucht auf, warf sie Drakon zu und meinte: 
    "Vielleicht kannst du ihr das Ding in kleine Stücke Schneiden, damit sie es nur Schlucken muss. Oder ... den Saft irgendwie raus pressen. Du bist kräftiger als ich."
    Drakon
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    Beitrag  Drakon So Jun 17, 2018 8:05 am

    Drakon war verwirrt und irgendwie kühlte sich die Lage gleich wieder ab. Tessa ging es schrecklich und sie verdächtigte ihn, dass es ihm auch schlecht gehen würde. Sie hatte Recht. Das tat es. Er kam wieder zu den beiden rüber gelaufen und kniete sich vorsichtig hin, nachdem er die Frucht aufgefangen hatte.
    „Sorgt euch nicht. Es geht mir gut, Mylady.“, wollte er sie beruhigen und Aya sah, dass das nicht stimmte. Vielleicht sah Tessa es auch. Aber Drakon wollte ja nun auch keinen Marathon laufen. Sie würden eh bleiben müssen und er würde sich ausruhen. Es sollte ja auch wirklich nur zur Beruhigung dienen.
    Er schnitt die Frucht also klein und eine andere quetschte er aus. Den Saft fing er in der Holzschüssel auf, die er vorher gründlich auswusch. Als er fertig war, kam er wieder zu den beiden. Sollte er sie nun füttern? Sie sagte, sie konnte sich kaum bewegen. Er selbst hatte auch noch schlimmer Gliederschmerzen und sein Unterarm tat schrecklich weh. Besonders jetzt nachdem er sich um die Früchte gekümmert hatte. Aber er ertrug es klaglos und still. Er musste für sie sorgen.
    Los, großer Held. Füttere sie! Ich kann doch nicht… Hast du unsere Abmachung vergessen? Nein hatte er nicht. Er seufzte und wollte Tessa nun also die Früchte Stück für Stück in den Mund schieben.

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