Daruis sah zu Lucian, dem er den Stummen Befehl gab hier aufzupassen und dann wieder zu Naira: „Natürlich.“ Shannon hatte er auch kurz angesehen und dieser hatte wie selbstverständlich zugestimmt. Und so begaben sich die beiden nun ein Stück in den angrenzenden Wald. Darius schob für Naira tiefhängende Äste und Zweige zur Seite, um ihr einen bessern Durchgang zu ermöglichen und schirmte sie dann mit seinem Körper ab. „Möchtest du Kräuter sammeln?“ Er patschte auf die verheilte Wunde: „Deine Heilkünste haben ganze Arbeit geleistet.“ Er würde sich nicht ncoh einmal bedanken. Das hatte er nämlich schon zur Genüge.
3 verfasser
Herzogtum Amaran
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #926
Re: Herzogtum Amaran
Es war ein ruhiger Abend und es war noch recht hell. Velkyn stand noch immer etwas verdattert rum und Shannon setzte sich ans Feuer, wo Lucian gerade das Essen vorbereitete, als Naira auf Darius zukam und ihm ihre Frage stellte. Velkyn sah auf. Am liebsten wäre er mitgegangen, aber sie würden ihn und Naira niemals allein irgendwo hinlassen.
Daruis sah zu Lucian, dem er den Stummen Befehl gab hier aufzupassen und dann wieder zu Naira: „Natürlich.“ Shannon hatte er auch kurz angesehen und dieser hatte wie selbstverständlich zugestimmt. Und so begaben sich die beiden nun ein Stück in den angrenzenden Wald. Darius schob für Naira tiefhängende Äste und Zweige zur Seite, um ihr einen bessern Durchgang zu ermöglichen und schirmte sie dann mit seinem Körper ab. „Möchtest du Kräuter sammeln?“ Er patschte auf die verheilte Wunde: „Deine Heilkünste haben ganze Arbeit geleistet.“ Er würde sich nicht ncoh einmal bedanken. Das hatte er nämlich schon zur Genüge.
Daruis sah zu Lucian, dem er den Stummen Befehl gab hier aufzupassen und dann wieder zu Naira: „Natürlich.“ Shannon hatte er auch kurz angesehen und dieser hatte wie selbstverständlich zugestimmt. Und so begaben sich die beiden nun ein Stück in den angrenzenden Wald. Darius schob für Naira tiefhängende Äste und Zweige zur Seite, um ihr einen bessern Durchgang zu ermöglichen und schirmte sie dann mit seinem Körper ab. „Möchtest du Kräuter sammeln?“ Er patschte auf die verheilte Wunde: „Deine Heilkünste haben ganze Arbeit geleistet.“ Er würde sich nicht ncoh einmal bedanken. Das hatte er nämlich schon zur Genüge.
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #927
Re: Herzogtum Amaran
Ja, Naira hätte auch lieber gehabt, wenn Velkyn mit gegangen wäre, nur leider war das nicht möglich. Shannon würde ihn niemals mit ihr allein lassen. So erlaubte er es Darius mit zu gehen und die Beiden liefen also los. Naira hatte nicht vor weit zu gehen. Sie wollte einfach nur einmal wieder die Natur pur um sich haben. Keine Zelte, keine ständige Kontrolle oder ähnliches. Einfach nur das, was sie zuvor, ehe Darius ihr eine so gemeine Falle stellte, hatte, nur leider ohne Velkyn. Darius war zuvorkommend. Er hielt ihr den Weg frei und wollte wissen, ob sie Kräuter sammeln wollte.
"Vielleicht. Wenn ich geeignete finde,"
antwortete sie. Sie betrachtete die Blätter der Bäume, ließ ihre Hand sacht über die Rinde streichen und genoß es in vollen Zügen. Sie freute sich über das Leben um sie herum und sah einen kleinen Vogel, der sie zum Strahlen brachte. Er war so niedlich.
"Ich brauchte ein wenig abstand. Das Lager ... erdrückt mich und zu sehen, wie gebrochen Velkyn ist."
Ja, das war er. Sie drehte sich kurz zu ihm um, als er so auf seine verheilte Wunde patschte. Dank erwartete sie auch gar nicht mehr. Darius hatte sich so oft bedank und es reichte völlig, das er überlebt hatte.
"Ich hatte einen guten Lehrer,"
lächelte sie. Sie sah hoch, an ihm vorbei und hatte wieder dieses unglaublich schöne funkeln in den Augen und lächelte, wie die Sonne selbst. Da saß ein Eichhörnchen, welches gerade an einem Tannenzapfen nagte. Naira hatte für sich erkannt, das es keinen Sinn hatte, sich zu grämen, denn es änderte nichts an der Situation. Nur im Lager war sie nicht so fröhlich, denn dort musste sie Velkyns Leid ertragen und konnte mit ihm ja nicht reden. Als das Eichhörnchen weg huschte, drehte sie sich wieder um, um weiter zu gehen.
"Wie kommt ein so freundlicher Mann zu jemandem, wie Shannon Kazul?"
"Vielleicht. Wenn ich geeignete finde,"
antwortete sie. Sie betrachtete die Blätter der Bäume, ließ ihre Hand sacht über die Rinde streichen und genoß es in vollen Zügen. Sie freute sich über das Leben um sie herum und sah einen kleinen Vogel, der sie zum Strahlen brachte. Er war so niedlich.
"Ich brauchte ein wenig abstand. Das Lager ... erdrückt mich und zu sehen, wie gebrochen Velkyn ist."
Ja, das war er. Sie drehte sich kurz zu ihm um, als er so auf seine verheilte Wunde patschte. Dank erwartete sie auch gar nicht mehr. Darius hatte sich so oft bedank und es reichte völlig, das er überlebt hatte.
"Ich hatte einen guten Lehrer,"
lächelte sie. Sie sah hoch, an ihm vorbei und hatte wieder dieses unglaublich schöne funkeln in den Augen und lächelte, wie die Sonne selbst. Da saß ein Eichhörnchen, welches gerade an einem Tannenzapfen nagte. Naira hatte für sich erkannt, das es keinen Sinn hatte, sich zu grämen, denn es änderte nichts an der Situation. Nur im Lager war sie nicht so fröhlich, denn dort musste sie Velkyns Leid ertragen und konnte mit ihm ja nicht reden. Als das Eichhörnchen weg huschte, drehte sie sich wieder um, um weiter zu gehen.
"Wie kommt ein so freundlicher Mann zu jemandem, wie Shannon Kazul?"
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #928
Re: Herzogtum Amaran
Darius beobachtete Nairas Treiben und er konnte verstehen, was Velkyn an dem Mädchen fand. Sie war wirklich… er wusste gar nicht, wie er es beschreiben sollte. Dennoch wunderte ihn schon ein bisschen, dass Velkyn für sie SO weit ging. Natürlich liebte er auch seine Schwester trotz allem, was sie ihm angetan hatte. Er überlegte, dass Velkyns Herz doch wahrlich groß und voller Güte sein musste. Und Shannon? Wie hatte er sich unterwerfen können? Nur für das Mädchen hier? Es war ihm ein Rätsel. Schließlich fragte sie ihn, wie er Shannon dienen konnte.
„In erster Linie, bin ich kein freundlicher Mann. Ich habe dich in eine Falle gelockt, falls du dich erinnerst.“ Er duckte sich gerade unter einem tiefhängenden Ast hindurch. „Und zum zweiten: Was meinst du mit: einem wie Shannon? Einem Herzog? Einem Burschen, der jünger ist als ich?“
„In erster Linie, bin ich kein freundlicher Mann. Ich habe dich in eine Falle gelockt, falls du dich erinnerst.“ Er duckte sich gerade unter einem tiefhängenden Ast hindurch. „Und zum zweiten: Was meinst du mit: einem wie Shannon? Einem Herzog? Einem Burschen, der jünger ist als ich?“
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #929
Re: Herzogtum Amaran
Naira ließ sich durch seine Antwort nicht beirren. Sie blieb stehen, drehte sich zu ihm herum und betrachtete ihn forschend.
"Ihr seid also kein netter Mann, sondern das Ungeheuer des Herzogs. Deshalb habt ihr die Wachen so eingeteilt, das Streea und Lucian ständig zusammen wache haben, während Velkyn mit euch die erste Wache übernimmt und somit meist erst spät in des Herzogs Zelt gehen muss. Verstehe. das ihr mich in die Falle gelockt habt, war im Auftrag eures Herrn, wenn ich das richtig verstanden habe. Ohne das man euch den Auftrag gegeben hätte, hättet ihr mich vermutlich nicht einfach nieder geschlagen und entführt,"
verkündete sie nachdenklich, drehte sich dann wieder um und lief weiter. Etwas weiter vorn entdeckte sie seltenere Kräuter, die sich auch für Tee wunderbar eigneten.
"Ich meine, wie kommt man dazu, jemandem zu dienen, der auf der einen Seite so freundlich und sorgsam, aber auf der Anderen so unberechenbar und schrecklich egoistisch ist? Er scheint ja an sich nicht Böse zu sein, aber was Velkyn an geht ... Er hat ihn gebrochen. Er hat ihm einen Befehl gegeben, den Velkyn unmöglich erfüllen kann."
Plötzlich war sie wieder ruhiger, trauriger.
"Was geht in ihm vor, das er glaubt, ein einfacher Befehl könne Gefühle auslösen, die nicht vorhanden sind? Vor allem nach allem was er Velkyn angetan hat? Ich würde gern verstehen, was es ist, das euch alle an ihn bindet. Selbst Streea sieht ihn als Familie und hasst ihren Bruder so sehr, das sie ihn beinahe umgebracht hat."
"Ihr seid also kein netter Mann, sondern das Ungeheuer des Herzogs. Deshalb habt ihr die Wachen so eingeteilt, das Streea und Lucian ständig zusammen wache haben, während Velkyn mit euch die erste Wache übernimmt und somit meist erst spät in des Herzogs Zelt gehen muss. Verstehe. das ihr mich in die Falle gelockt habt, war im Auftrag eures Herrn, wenn ich das richtig verstanden habe. Ohne das man euch den Auftrag gegeben hätte, hättet ihr mich vermutlich nicht einfach nieder geschlagen und entführt,"
verkündete sie nachdenklich, drehte sich dann wieder um und lief weiter. Etwas weiter vorn entdeckte sie seltenere Kräuter, die sich auch für Tee wunderbar eigneten.
"Ich meine, wie kommt man dazu, jemandem zu dienen, der auf der einen Seite so freundlich und sorgsam, aber auf der Anderen so unberechenbar und schrecklich egoistisch ist? Er scheint ja an sich nicht Böse zu sein, aber was Velkyn an geht ... Er hat ihn gebrochen. Er hat ihm einen Befehl gegeben, den Velkyn unmöglich erfüllen kann."
Plötzlich war sie wieder ruhiger, trauriger.
"Was geht in ihm vor, das er glaubt, ein einfacher Befehl könne Gefühle auslösen, die nicht vorhanden sind? Vor allem nach allem was er Velkyn angetan hat? Ich würde gern verstehen, was es ist, das euch alle an ihn bindet. Selbst Streea sieht ihn als Familie und hasst ihren Bruder so sehr, das sie ihn beinahe umgebracht hat."
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #930
Re: Herzogtum Amaran
Darius wusste natürlich genau, was Naira meinte und aus ihrem Standpunkt heraus musste Shannon ein wahres Monster sein. Er verstand sie. Zumindest verstand er ihren Standpunkt. Sie war jung und unschuldig und zu allem Überfluss wahrscheinlich sogar verliebt in den Schatten seines Herrn. Darius lehnte sich neben sie an einen Baum, als sie sorgsam begann die Pflanze zu ernten.
„Du hast Recht. Ich bin sorgsam und wünsche mir für meine Umgebung frieden und nur das Beste.“ Er sah in die Ferne. „Aber ich habe auch recht. Ja, ich bin ein Monster. Wenn ich es sein muss.“ Er sah wieder zu Naira. „Du wärst überrascht.“ Sie hatte auf seinem Körper zwar nur sehr Wenig Narben gesehen. Aber es war unumstritten, dass er eine enorme Kampferfahrung haben musste. Sie fragte nach Shannon, seinen Beweggründen und dass sie es furchtbar fand, was er Velkyn antat. Er atmete langgezogen ein und sah Richtung Lager. „Liebe macht nun einmal blind.“ Schien seine Antwort auf all das zu sein, was sie Shannon vorwarf. „Du findest ihn grausam, weil du ihn nicht kennst. Als Velkyn ihn verlassen hat, hatte er alles von Shannon mitgenommen.“ Darius erinnerte sich sehr gut an die Zeit. Eine Zeit in der Shannon sich sogar versucht hatte umzubringen. Er hatte es gerade noch verhindert und ihn dann wochenlang bewacht. „Liebe macht blind. Sogar für den Schmerz des Objektes der Liebe. Ich denke du kannst das verstehen. Andernfalls hättest du Velkyn vor langer Zeit schon verlassen.“ Darius musterte sie: „Hab‘ ich nicht Recht?“
„Du hast Recht. Ich bin sorgsam und wünsche mir für meine Umgebung frieden und nur das Beste.“ Er sah in die Ferne. „Aber ich habe auch recht. Ja, ich bin ein Monster. Wenn ich es sein muss.“ Er sah wieder zu Naira. „Du wärst überrascht.“ Sie hatte auf seinem Körper zwar nur sehr Wenig Narben gesehen. Aber es war unumstritten, dass er eine enorme Kampferfahrung haben musste. Sie fragte nach Shannon, seinen Beweggründen und dass sie es furchtbar fand, was er Velkyn antat. Er atmete langgezogen ein und sah Richtung Lager. „Liebe macht nun einmal blind.“ Schien seine Antwort auf all das zu sein, was sie Shannon vorwarf. „Du findest ihn grausam, weil du ihn nicht kennst. Als Velkyn ihn verlassen hat, hatte er alles von Shannon mitgenommen.“ Darius erinnerte sich sehr gut an die Zeit. Eine Zeit in der Shannon sich sogar versucht hatte umzubringen. Er hatte es gerade noch verhindert und ihn dann wochenlang bewacht. „Liebe macht blind. Sogar für den Schmerz des Objektes der Liebe. Ich denke du kannst das verstehen. Andernfalls hättest du Velkyn vor langer Zeit schon verlassen.“ Darius musterte sie: „Hab‘ ich nicht Recht?“
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #931
Re: Herzogtum Amaran
Naira hörte dem Hünen zu, auch als sie die Pflanze erntete. Ja, sie kannte ihn nicht. Sie kannte weder Shannon, noch Darius, Streea oder Lucian. Sie kannte niemanden von ihnen.
"Jeder kann ein Monster sein. Das habe ich leider lernen müssen. Eben so, das es Menschen gibt, die glauben, das man seine Ehre nur retten kann, indem man sich selbst das Leben nimmt."
Dabei dachte sie an den Mann, der seine beiden Frauen zurück gelassen hatte. Sie hatte versucht gegen an zu reden, aber es war einfach eine andere Kultur, die sie nicht verstand.
"Ja, ich glaube jeder kann ein Monster sein, wenn er es sein muss. Es gibt wohl nur wenige Ausnahmen."
Sie lauschte weiter. So Velkyn hatte also alles von ihm genommen? Und was hat er ihm zuvor schon alles genommen?
"Du meinst, das ist Liebe? Ist es Liebe jemanden anzustiften, seine eigene Schwester um zu bringen, die dazu noch schwanger war? Ist es Liebe wenn man sein eigenes Glück dem des geliebten Menschen vor zieht? Velkyn war nie glücklich bei Shannon. Viktoria hat ihm Freiheit geben wollen. Sie hat ihn geliebt und musste dafür sterben. An diesem Tag hat Velkyn WIRKLICH alles verloren und doch hat er sich nicht das Leben genommen. Als ich ihn fand, war er schrecklich zugerichtet. Ich habe ihn gesund gepflegt und nein, ich hätte ihn nicht einfach zurück gelassen."
Davon war sie in der Tat überzeugt. Er hatte so oft gesagt, das sein leben nichts für sie war, wollte sie im Kloster lassen.
"Er braucht einen Freund. Einen echten Freund. Shannon liebt ihn nicht ... er besitzt ihn und er muss tun, was Shannon will und springt er nicht, wird er dazu gezwungen dem Willen des Herzogs nach zu kommen, egal mit welchen Mitteln. DAS ist keine Liebe."
Sie sprach die ganze Zeit über ruhig, ja eher traurig, aber nicht wütend.
"Shannon Kazul kennt keine echte Liebe Darius. Jemanden zu lieben bedeutet ihn zu beschützen, ihn vor Leid und Kummer zu bewahren. Ihn gehen zu lassen, wenn er jemanden anderen liebt und nicht ihn seinem Willen zu unterwerfen."
Shannon hatte seinen Tod eingefangen und irgendwann würde es geschehen, egal ob Velkyn seine Schwester damit mit umbrachte oder nicht. Vielleicht nur aus einem Reflex heraus, vielleicht nicht einmal absichtlich, aber es würde geschehen.
"Und Shannons Frau udn Kinder? Was ist mit ihnen? Wird er sie noch so behandeln wie zuvor?"
"Jeder kann ein Monster sein. Das habe ich leider lernen müssen. Eben so, das es Menschen gibt, die glauben, das man seine Ehre nur retten kann, indem man sich selbst das Leben nimmt."
Dabei dachte sie an den Mann, der seine beiden Frauen zurück gelassen hatte. Sie hatte versucht gegen an zu reden, aber es war einfach eine andere Kultur, die sie nicht verstand.
"Ja, ich glaube jeder kann ein Monster sein, wenn er es sein muss. Es gibt wohl nur wenige Ausnahmen."
Sie lauschte weiter. So Velkyn hatte also alles von ihm genommen? Und was hat er ihm zuvor schon alles genommen?
"Du meinst, das ist Liebe? Ist es Liebe jemanden anzustiften, seine eigene Schwester um zu bringen, die dazu noch schwanger war? Ist es Liebe wenn man sein eigenes Glück dem des geliebten Menschen vor zieht? Velkyn war nie glücklich bei Shannon. Viktoria hat ihm Freiheit geben wollen. Sie hat ihn geliebt und musste dafür sterben. An diesem Tag hat Velkyn WIRKLICH alles verloren und doch hat er sich nicht das Leben genommen. Als ich ihn fand, war er schrecklich zugerichtet. Ich habe ihn gesund gepflegt und nein, ich hätte ihn nicht einfach zurück gelassen."
Davon war sie in der Tat überzeugt. Er hatte so oft gesagt, das sein leben nichts für sie war, wollte sie im Kloster lassen.
"Er braucht einen Freund. Einen echten Freund. Shannon liebt ihn nicht ... er besitzt ihn und er muss tun, was Shannon will und springt er nicht, wird er dazu gezwungen dem Willen des Herzogs nach zu kommen, egal mit welchen Mitteln. DAS ist keine Liebe."
Sie sprach die ganze Zeit über ruhig, ja eher traurig, aber nicht wütend.
"Shannon Kazul kennt keine echte Liebe Darius. Jemanden zu lieben bedeutet ihn zu beschützen, ihn vor Leid und Kummer zu bewahren. Ihn gehen zu lassen, wenn er jemanden anderen liebt und nicht ihn seinem Willen zu unterwerfen."
Shannon hatte seinen Tod eingefangen und irgendwann würde es geschehen, egal ob Velkyn seine Schwester damit mit umbrachte oder nicht. Vielleicht nur aus einem Reflex heraus, vielleicht nicht einmal absichtlich, aber es würde geschehen.
"Und Shannons Frau udn Kinder? Was ist mit ihnen? Wird er sie noch so behandeln wie zuvor?"
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #932
Re: Herzogtum Amaran
Darius war nicht hier, um Nairas Überzeugungen zu ändern. „Und würdest du das dem Herzog auch ins Gesicht sagen?“ Er schien sogar ein bisschen amüsiert. „Naira, ich verstehe, dass du so empfindest. Du sagst, Shannon Kazull ist nicht zu echter Liebe fähig? Und wer bist du das beurteilen zu können?“ Der kratzte sich am Hinterkopf. „Aber… mir ist einerlei was du glaubst zu wissen und was nicht und im Gegensatz zu deinem Schwarm, bist du wenigstens in der Lage, deinem Herzen Luft zu machen.“ Er schob mit dem Fuß ein wenig Dreck zur Seite und bohrte dann noch etwas weiter. „Du glaubst, du bist bei ihm geblieben, weil er einen Freund brauchte? Wer ist hier nun egoistisch, hm? Dass DU bei ihm bliebst, hat dein Leben vielleicht gerettet oder auch nicht. Aber seines hat es auf jeden Fall zu dem gemacht, was es jetzt ist. Ich bin mir nicht sicher, ob er Streea für seine Freiheit geopfert hätte. Aber für deine… HAT er sich geopfert. War es also nicht dein Egoismus und DEINE Liebe zu ihm, die ihn hierzu getrieben hat?“ Wer immer Darius war. Es war, als könnte er Nairas Gedanken lesen. Als würde er genau wissen, was sie und Velkyn durchlebt haben. Als würde er ihre Gefühle einfach lesen können, wenn er sie nur ansah.
„Ich bin nicht hier, um deine Meinung zu ändern und mir ist es egal, was zwischen Shannon und Velkyn ist, aber ich will dir gerne noch deine Frage von eben beantworten:“ Er nahm nun ein wenig Haltung an. „Ich diene Shannon Kazull weil ich es will. Ich diente schon seinem Vater und ich werde noch seinen Kindern dienen. Und ganz gleich was du glaubst, Shannon ist ein großer Mann mit einem Traum und einer Vision, die ich nur all zu gern unterstütze. Was er in seinem Schlafzimmer treibt ist mir egal. Und auch mit wem. Ophelia und er bedienen eine Zweckehe, aus der wunderbare Kinder entstanden sind, und sowohl sie, als auch seine Kinder lieben Herzog Kazull über alles. Was aus ihnen wird, wenn er zurück ist? Werden wir dann wohl sehen.“
Er hatte mit seinem Fuß nun eine Art Kristall ausgegraben, den er nun aufhob, kurz betrachtete und dann einsteckte. „Aber ich denke, die Untergebenen eines Kriegsherrn, die eine Schlacht gewonnen haben denken auch anders als die Besiegten. Das ist der einzige Unterschied zwischen uns, was unseren Blick auf Shannon Kazull unterscheidet. Oh, und ich glaube auch, dass die wenigsten ein echtes Monster sein können, wenn sie es müssen." Er lächelte und obwohl er es nett meinte und obwohl er in seiner Gesamtheit so freundlich und friedvoll gewirkt hatte, schwang in diesem letzten Blick und diesem Lächeln etwas grundgefährliches Mit, was einem eine Gänsehaut verschaffen konnte.
„Ich bin nicht hier, um deine Meinung zu ändern und mir ist es egal, was zwischen Shannon und Velkyn ist, aber ich will dir gerne noch deine Frage von eben beantworten:“ Er nahm nun ein wenig Haltung an. „Ich diene Shannon Kazull weil ich es will. Ich diente schon seinem Vater und ich werde noch seinen Kindern dienen. Und ganz gleich was du glaubst, Shannon ist ein großer Mann mit einem Traum und einer Vision, die ich nur all zu gern unterstütze. Was er in seinem Schlafzimmer treibt ist mir egal. Und auch mit wem. Ophelia und er bedienen eine Zweckehe, aus der wunderbare Kinder entstanden sind, und sowohl sie, als auch seine Kinder lieben Herzog Kazull über alles. Was aus ihnen wird, wenn er zurück ist? Werden wir dann wohl sehen.“
Er hatte mit seinem Fuß nun eine Art Kristall ausgegraben, den er nun aufhob, kurz betrachtete und dann einsteckte. „Aber ich denke, die Untergebenen eines Kriegsherrn, die eine Schlacht gewonnen haben denken auch anders als die Besiegten. Das ist der einzige Unterschied zwischen uns, was unseren Blick auf Shannon Kazull unterscheidet. Oh, und ich glaube auch, dass die wenigsten ein echtes Monster sein können, wenn sie es müssen." Er lächelte und obwohl er es nett meinte und obwohl er in seiner Gesamtheit so freundlich und friedvoll gewirkt hatte, schwang in diesem letzten Blick und diesem Lächeln etwas grundgefährliches Mit, was einem eine Gänsehaut verschaffen konnte.
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #933
Re: Herzogtum Amaran
Naira sah ihn an. Sie hielt auch dem gruseligsten Blick stand. Er hatte seinen Standpunkt und sie verstand das.
"Ich sehe nur, das er Velkyn ... es ist ..."
sie suchte die richtigen Worte für das was sie ausdrücken wollte.
"Er liebt ihn, akzeptiert aber nicht, das Velkyn ihn nicht liebt. Als ihr im sterben lagt, war er so verzweifelt. Ich dachte, wie kann jemand, der so grausam ist, ein so weiches Herz haben. Er will keinen von euch verlieren, das ist offensichtlich. Er liebt euch alle auf eine andere Art, aber Velkyn ... bei ihm ist es ... er will etwas erzwingen, was nicht da ist. Streea ... er liebt sie und gibt ihr in keinster Weise die Schuld am Tod seiner Frau, trotzdem sie die Klinge geführt hat. Er hat das nicht für mich getan, sondern für sie. Hätte ich auch nur geahnt, was ihr vor hattet, oder das Maena einen Handel mit euch hatte, wäre ich geflohen, um ihm die Möglichkeit zu geben zu entkommen. Es hätte mir das Herz gebrochen ihn tot zu wissen, aber das war, was er wollte. Er wollte bei seiner Frau sein, nicht bei mir oder irgendwem sonst. man kann nun Schuldzuweisungen hin und her schieben und ja, jeder von uns ist irgendwo egoistisch, egal wie sehr wir es nicht glauben wollen, aber es ist so. Wenn ich fliehen würde, würde Streea oder ihr mich schneller eingefangen haben, als ich mich umsehen könnte. Was tue ich also? Ich mache das Beste daraus."
Sie nahm noch ein paar Kräuter auf, achtete auch Sorgsam darauf, die Wurzeln nicht zu entfernen, damit sie nach wachsen konnten.
"Velkyn redet nicht über seine Probleme. Er schluckt sie runter, weil er kein Mitleid will,"
erklärte sie.
"Denn noch braucht er einen Freund. Was mich an geht, möchte ich verstehen. ich möchte Shannon Kazul verstehen. Wenn seine Familie und seine Leute ihn so sehr lieben, kann er nicht schlecht oder böse sein. Ich war wirklich erstaunt, das er so besorgt um alle ist."
Ja, das war sie und sie sah nun zu Darius auf.
"Er liebt euch alle sehr, das sehe ich."
Sie stand auf, einen kleinen Strauß Kräuter in der Hand.
"Wir müssen die Blüten aufkochen, dann haben wir einen wunderbaren Tee. Die Blätter lasse ich trocknen."
Sie ging noch ein paar Meter weiter.
"Es wird langsam dunkel. Besser wir gehen zurück. Ihr seid ein wirklich guter Gesprächspartner. Danke, das ihr mir auch meine Fehler aufgezeigt habt. So kann ich an ihnen arbeiten."
Sie sah sich nicht als Fehlerfrei, aber sie musste wenigstens mal ihren Unmut raus lassen, wenn auch auf ruhige udn eher traurige Art.
"Ich sehe nur, das er Velkyn ... es ist ..."
sie suchte die richtigen Worte für das was sie ausdrücken wollte.
"Er liebt ihn, akzeptiert aber nicht, das Velkyn ihn nicht liebt. Als ihr im sterben lagt, war er so verzweifelt. Ich dachte, wie kann jemand, der so grausam ist, ein so weiches Herz haben. Er will keinen von euch verlieren, das ist offensichtlich. Er liebt euch alle auf eine andere Art, aber Velkyn ... bei ihm ist es ... er will etwas erzwingen, was nicht da ist. Streea ... er liebt sie und gibt ihr in keinster Weise die Schuld am Tod seiner Frau, trotzdem sie die Klinge geführt hat. Er hat das nicht für mich getan, sondern für sie. Hätte ich auch nur geahnt, was ihr vor hattet, oder das Maena einen Handel mit euch hatte, wäre ich geflohen, um ihm die Möglichkeit zu geben zu entkommen. Es hätte mir das Herz gebrochen ihn tot zu wissen, aber das war, was er wollte. Er wollte bei seiner Frau sein, nicht bei mir oder irgendwem sonst. man kann nun Schuldzuweisungen hin und her schieben und ja, jeder von uns ist irgendwo egoistisch, egal wie sehr wir es nicht glauben wollen, aber es ist so. Wenn ich fliehen würde, würde Streea oder ihr mich schneller eingefangen haben, als ich mich umsehen könnte. Was tue ich also? Ich mache das Beste daraus."
Sie nahm noch ein paar Kräuter auf, achtete auch Sorgsam darauf, die Wurzeln nicht zu entfernen, damit sie nach wachsen konnten.
"Velkyn redet nicht über seine Probleme. Er schluckt sie runter, weil er kein Mitleid will,"
erklärte sie.
"Denn noch braucht er einen Freund. Was mich an geht, möchte ich verstehen. ich möchte Shannon Kazul verstehen. Wenn seine Familie und seine Leute ihn so sehr lieben, kann er nicht schlecht oder böse sein. Ich war wirklich erstaunt, das er so besorgt um alle ist."
Ja, das war sie und sie sah nun zu Darius auf.
"Er liebt euch alle sehr, das sehe ich."
Sie stand auf, einen kleinen Strauß Kräuter in der Hand.
"Wir müssen die Blüten aufkochen, dann haben wir einen wunderbaren Tee. Die Blätter lasse ich trocknen."
Sie ging noch ein paar Meter weiter.
"Es wird langsam dunkel. Besser wir gehen zurück. Ihr seid ein wirklich guter Gesprächspartner. Danke, das ihr mir auch meine Fehler aufgezeigt habt. So kann ich an ihnen arbeiten."
Sie sah sich nicht als Fehlerfrei, aber sie musste wenigstens mal ihren Unmut raus lassen, wenn auch auf ruhige udn eher traurige Art.
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #934
Re: Herzogtum Amaran
Richtig. Der Unmut musste mal raus. Darius hatte genau deshalb ja auch mit ihr gesprochen. Er hätte das Gespräch auch abblocken können.
„Dein Herzblatt redet gar nicht, wenn er nicht unbedingt muss und er ist verständlicher Weise auf niemanden hier gut zu sprechen. Aber du irrst dich, wenn du glaubst, dass nicht auch er sterben wollte.“ Darius schien wohl einiges zu wissen, was er eigentlich unmöglich wissen konnte. „Und wenn du wirklich – wie du sagst – den Herzog verstehen willst, solltest du wohl besser mit IHM reden.“
Er sah sie forschend an, verschränkte dann aber die Hände hinter dem Kopf und sagte: „Ahh, bei dem ganzen Gefasel über Liebe wird mir ganz schwindelig.“ Er sah in den Abendhimmel. Ja langsam würde es dunkel werden. „Ich denke nicht, dass die Dunkelheit dir so viel ausmacht, hm?“ Naira konnte im Dunkeln perfekt sehen. Anders, als andere Menschen. Er drehte sich um und schlenderte los. Er „schützte“ sie auch wieder vor Ästen und Zweigen und dann sagte er nahezu beiläufig. „Ach ja, und wenn du willst, dass du deinen Kopf behältst oder deine Freiheiten, wie sie jetzt sind, solltest du weder über die Umstände von Victoria Kazulls Tod sprechen, noch über ihren Mörder.“ Er blickte sie wieder mit diesem furchtbar beängstigenden Blick an. „Du willst doch deine Zunge noch ein Weilchen behalten, hm?“
„Dein Herzblatt redet gar nicht, wenn er nicht unbedingt muss und er ist verständlicher Weise auf niemanden hier gut zu sprechen. Aber du irrst dich, wenn du glaubst, dass nicht auch er sterben wollte.“ Darius schien wohl einiges zu wissen, was er eigentlich unmöglich wissen konnte. „Und wenn du wirklich – wie du sagst – den Herzog verstehen willst, solltest du wohl besser mit IHM reden.“
Er sah sie forschend an, verschränkte dann aber die Hände hinter dem Kopf und sagte: „Ahh, bei dem ganzen Gefasel über Liebe wird mir ganz schwindelig.“ Er sah in den Abendhimmel. Ja langsam würde es dunkel werden. „Ich denke nicht, dass die Dunkelheit dir so viel ausmacht, hm?“ Naira konnte im Dunkeln perfekt sehen. Anders, als andere Menschen. Er drehte sich um und schlenderte los. Er „schützte“ sie auch wieder vor Ästen und Zweigen und dann sagte er nahezu beiläufig. „Ach ja, und wenn du willst, dass du deinen Kopf behältst oder deine Freiheiten, wie sie jetzt sind, solltest du weder über die Umstände von Victoria Kazulls Tod sprechen, noch über ihren Mörder.“ Er blickte sie wieder mit diesem furchtbar beängstigenden Blick an. „Du willst doch deine Zunge noch ein Weilchen behalten, hm?“
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #935
Re: Herzogtum Amaran
"Wem soll er denn Vertrauen?"
Sie hatte auch nur mit Darius gesprochen, weil sie geglaubt hatte, in ihm einen freundlichen Mann gefunden zu haben und weil es einfach mal raus musste. Wie sich nun herausstellte, war er allerdings scheinbar eben nicht so freundlich, wie er zunächst schien.
"Na klar. ich werde zum Herzog gehen und ihn danach fragen. Als würde er ausgerechnet mir eine Antwort geben."
Sie bis sich auf die Unterlippe, um nicht noch etwas zu sagen, was sie bereuen könnte.
"Wie meinst du das? Das die Dunkelheit mir nichts aus macht?"
Das er wusste, das sie im Dunkeln so perfekt sehen konnte, wusste ja nicht mal Velkyn. Wie sollte sie da auf die Idee kommen, das Darius es wusste?
"Ich wusste ja nicht, das es ein Geheimnis ist,"
erklärte sie leise. Sie würde sich hüten das breit zu treten. Schließlich wollte sie Velkyn Ärger ersparen und ihre Zunge wollte sie auch nicht her geben. Jedenfalls war sie alles andere als Glücklich als sie zurück gingen.
Sie hatte auch nur mit Darius gesprochen, weil sie geglaubt hatte, in ihm einen freundlichen Mann gefunden zu haben und weil es einfach mal raus musste. Wie sich nun herausstellte, war er allerdings scheinbar eben nicht so freundlich, wie er zunächst schien.
"Na klar. ich werde zum Herzog gehen und ihn danach fragen. Als würde er ausgerechnet mir eine Antwort geben."
Sie bis sich auf die Unterlippe, um nicht noch etwas zu sagen, was sie bereuen könnte.
"Wie meinst du das? Das die Dunkelheit mir nichts aus macht?"
Das er wusste, das sie im Dunkeln so perfekt sehen konnte, wusste ja nicht mal Velkyn. Wie sollte sie da auf die Idee kommen, das Darius es wusste?
"Ich wusste ja nicht, das es ein Geheimnis ist,"
erklärte sie leise. Sie würde sich hüten das breit zu treten. Schließlich wollte sie Velkyn Ärger ersparen und ihre Zunge wollte sie auch nicht her geben. Jedenfalls war sie alles andere als Glücklich als sie zurück gingen.
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #936
Re: Herzogtum Amaran
Darius sah Naira nun wieder an und blieb noch mal stehen. „Uhm. Ich sollte wohl besser lernen, nicht immer so direkt zu sein, hu?“ Er kratzte sich erneut am Hinterkopf. „Ich meinte es als Ratschlag, nicht als Drohung und was die Dunkelheit betrifft, solltest du doch besser wissen als ich, dass sie dir nichts Ausmacht. Aber das scheint wohl auch ein kleines Geheimnis zu sein, was ICH nun nicht so herumposaunen sollte.“ Darius legte ihr nun eine Hand auf die Schulter: „Naira… was Velkyn widerfahren ist und die Umstände darüber sind furchtbar für euch beide. Aber um deinet- und seinetwillen. Versucht es zu akzeptieren. Zumindest für’s erste. Auch wenn es furchtbar wehtut.“
Darius hatte sie nicht traurig machen wiollen, aber sie hatte ein Ventil gebraucht und mancheDinge sah er eben einfach anders als sie. Dass er sich selbst als übles Monster bezeichnete, mochte an seiner Vergangenheit liegen. Die andere Frage war nun eben auch, mit wem außer ihm wollte Naira denn sonst sprechen?
Als sie nun zurück kamen nickte Darius Lucian zu, sodass er signalisierte, dass er wieder übernehmen würde. Naira sah so klein neben Darius aus, wie Velkyn gerade feststellte und sie wirkte mitgenommen. Er hätte gerne gefragt, was los ist, aber er wollte Shannon keinen Anlass zur Eifersucht geben.
Dieser aber seufzte nun langgezogen. „Meine Güte, ich weiß doch, dass ihr zwei befreundet seid. Ihr müsst euch nicht voneinander fernhalten. Seht nur davon ab einen Komplott gegen meine Wenigkeit zu schmieden. Ich würde es ohnehin erfahren.“ Velkyn sah zu Shannon und es war fast wie ein Schlag in den Bauch. „Was? Nein… es…“ „Was denn? Du hast dich in meine Hand für dieses Mädchen begeben. Du magst sie. Und sie dich offenkundig auch.“
Darius hatte sie nicht traurig machen wiollen, aber sie hatte ein Ventil gebraucht und mancheDinge sah er eben einfach anders als sie. Dass er sich selbst als übles Monster bezeichnete, mochte an seiner Vergangenheit liegen. Die andere Frage war nun eben auch, mit wem außer ihm wollte Naira denn sonst sprechen?
Als sie nun zurück kamen nickte Darius Lucian zu, sodass er signalisierte, dass er wieder übernehmen würde. Naira sah so klein neben Darius aus, wie Velkyn gerade feststellte und sie wirkte mitgenommen. Er hätte gerne gefragt, was los ist, aber er wollte Shannon keinen Anlass zur Eifersucht geben.
Dieser aber seufzte nun langgezogen. „Meine Güte, ich weiß doch, dass ihr zwei befreundet seid. Ihr müsst euch nicht voneinander fernhalten. Seht nur davon ab einen Komplott gegen meine Wenigkeit zu schmieden. Ich würde es ohnehin erfahren.“ Velkyn sah zu Shannon und es war fast wie ein Schlag in den Bauch. „Was? Nein… es…“ „Was denn? Du hast dich in meine Hand für dieses Mädchen begeben. Du magst sie. Und sie dich offenkundig auch.“
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #937
Re: Herzogtum Amaran
Das kam nun doch wieder überraschend. er hatte ihr nur einen Ratschlag geben wollen, doch für sie war es eher eine Drohung gewesen. Denn noch war sie niedergeschlagen. Sie musste die Situation nun mal so hin nehmen, wie sie war, egal wie weh es tat. Nun eine andere Wahl hatten sie wohl nicht und Velkyn erst recht nicht. Wenn sie mit jemandem reden wollte, dann wohl wirklich am ehesten mit ihm. Sonst kam keiner der Anderen in Frage. Als sie am Lager wieder an kamen, setzte sich Naira hin und begann die Blüten der Kräuter ab zu pflücken. Sie wollte einen Tee machen, der für alle gut wäre. Sie hörte, was Shannon da sagte und doch glaubte sie, das sie Velkyn dadurch schaden könnte. Sie sah zu Shannon, dann zu Velkyn. Es wäre schön, könnten sie mehr miteinander reden. Sie freute sich ein wenig darüber, zeigte das aber auch nur mit einem eher sachten Lächeln.
"Ich würde gern einen Tee für unser aller Wohlbefinden kochen wenn ihr gestattet,"
erklärte sie ruhig. Die Blüten würden ihnen gut tun und sie entspannt schlafen lassen. Es war kein Schlafmittel und vergiften würde sie auch niemanden. Das sprach absolut gegen ihre Natur. Shannon konnte das ja nicht wissen, aber sie würde auch als erste von dem Gebräu trinken, wenn er es verlangte. Wenn Velkyn nun zu ihr käme, wäre das wirklich schön, aber sie würde ihm gewiss nicht vor allen sagen, was gewesen war.
"Ich würde gern einen Tee für unser aller Wohlbefinden kochen wenn ihr gestattet,"
erklärte sie ruhig. Die Blüten würden ihnen gut tun und sie entspannt schlafen lassen. Es war kein Schlafmittel und vergiften würde sie auch niemanden. Das sprach absolut gegen ihre Natur. Shannon konnte das ja nicht wissen, aber sie würde auch als erste von dem Gebräu trinken, wenn er es verlangte. Wenn Velkyn nun zu ihr käme, wäre das wirklich schön, aber sie würde ihm gewiss nicht vor allen sagen, was gewesen war.
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #938
Re: Herzogtum Amaran
Darius hatte alles im Blick und er würde sofort eingreifen, wenn irgendetwas wäre. Egal ob innerhalb des Camps oder von außerhalb. Er überblickte gerade das Treiben, als er mit einem Mal seinen mächtigen Zweihänder zog. Auch Velkyn und Streea, wie auch Lucian reagierten sofort, während Shannon sich Naira einfach schnappte und sich in die Mitte, zwischen seine Leibgarde begab. Ob sie wollte oder nicht. Shannon drückte sie an sich und es fühlte sich an, als wolle er sie beschützen. Natürlich… nur zu seinem Vorteil, wie man annehmen musste. Die anderen vier sahen sich mit einem Mal 8 Leuten gegenüber, die wie aus dem Nichts aufgetaucht waren. Aber es waren keine Schatten. Ganz im Gegenteil. Diese Leute hatten zwar auch leuchtende Augen, schienen aber das ganze Gegenteil auszustrahlen. Ihre metallisch glänzende Haut in den feinsten gold- und silbertönen und auch das glänzende Haar. Die sahen aus, wie von den Göttern gesandt. „Händigt sie uns aus.“, sprach einer und deutete auf Shannon und Naira.
„Nur über meine Leiche!“, sagte Darius und schon griff er an. Auch Lucian und Velkyn sprangen in die Schlacht, während Shannon Naira nun mit einer Hand vor seinem Körper hielt, um sie weiter zu schützen und mit der anderen sein Schwert zog. „Wohl kaum, wer seid ihr überhaupt?!“, aber da brach schon der Kampf los. Diese Angreifer waren geschickt und wirklich stark. Und sie waren in der Überzahl.
Zwei hatten sich auf Streea konzentriert, die sie ordentlich mit Schlägen eindeckten. Eine der beiden versuchte dauernd ihr den Dolch in die Kniekehlen zu rammen, während die andere Person – schwer zu sagen, ob Mann oder Frau – andauernd ihren Hals attackierte. Allerdings konnte die beiden auch nicht, so wie Streea, in die Schatten eintauchen. Lucian benutzte nicht seine Vampirischen Züge, da das ja ein Geheimnis war und abgesehen von der Dunkelsicht, brachte ihm das ohnehin nicht so viel. Jedenfalls schien es ein schwerer Kampf zu werden.
„Nur über meine Leiche!“, sagte Darius und schon griff er an. Auch Lucian und Velkyn sprangen in die Schlacht, während Shannon Naira nun mit einer Hand vor seinem Körper hielt, um sie weiter zu schützen und mit der anderen sein Schwert zog. „Wohl kaum, wer seid ihr überhaupt?!“, aber da brach schon der Kampf los. Diese Angreifer waren geschickt und wirklich stark. Und sie waren in der Überzahl.
Zwei hatten sich auf Streea konzentriert, die sie ordentlich mit Schlägen eindeckten. Eine der beiden versuchte dauernd ihr den Dolch in die Kniekehlen zu rammen, während die andere Person – schwer zu sagen, ob Mann oder Frau – andauernd ihren Hals attackierte. Allerdings konnte die beiden auch nicht, so wie Streea, in die Schatten eintauchen. Lucian benutzte nicht seine Vampirischen Züge, da das ja ein Geheimnis war und abgesehen von der Dunkelsicht, brachte ihm das ohnehin nicht so viel. Jedenfalls schien es ein schwerer Kampf zu werden.
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #939
Re: Herzogtum Amaran
Eben hatte sie noch darum gebeten einen Tee aufbrühen zu dürfen, da wurde sie plötzlich an Shannon gedrückt und von ihm in die Mitte der vier Wächter gezogen. Naira dachte in diesem Moment nicht daran, das er es aus Eigennutz tat, sondern war viel mehr sehr überrascht. Darius hatte die Gefahr als Erster bemerkt, was durchaus erstaunlich war. Naira hätte geglaubt, Velkyn oder Streea würden zuerst reagieren. Naira wehrte sich nicht gegen Shannon, sondern drückte sich sogar noch an ihn, als könne er sie schützen. Sie hatte keine Ahnung, wie gut er kämpfen konnte und wusste auch nicht so recht, ob sie ihm dankbar sein sollte oder eben nicht. Diese Leute, sie wollten sie? Darius sprang zuerst in den Kampf, die Anderen wurden ebenfalls attackiert. Streea wurde mit Schlägen eingedeckt, verschwand jedoch immer wieder in die Schattenebene, um eventuellen Treffern zu entkommen und mit Überraschungsangriffen irgendwo hinter ihnen auf zu tauchen. Naira fühlte sich von diesen Leuten nicht wirklich bedroht, aber weg von hier wollte sie nun auch nicht. Sie wusste nicht, was sie von dieser Sache halten sollte. Shannon hielt sie nur noch mit einer Hand und sie drückte sich noch immer an ihn. Kurz suchte sie nach Velkyn. Wo war er? Schadeten sie ihm? Kam er gegen diese Leute an? Was wollten sie von ihr? Warum sollten sie Interesse an ihr haben, oder wollten sie Shannon und sie? Naira verstand das alles nicht.
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #940
Re: Herzogtum Amaran
Velkyn kam sogar sehr gut, gegen die Leute an. Genau, wie Streea. Er hatte seine Fähigkeiten wieder und die Angreifer lernten sehr schnall Respekt vor ihnen. Auch Darius wehrte sich ordentlich und Lucian kämpfte geschickt, wie eh und je. Und trotzdem reichte es nicht. Eine ganze Zeit lang, blieben die Kämpfe nahezu ausgeglichen und alle hatten schon den ein oder anderen Schmiss bekommen, als Velkyn plötzlich eine andere Taktik einschlug, er verschwand erneut in die Schatten und tötete einen der Gegner von Streea, die nun leichtes Spiel mit ihrem verbliebenen Gegner hatte. Es war, wie tausend Mal einstudiert gewesen, in diesem Moment. Dann tauchte er erneut durch die Schatten und überraschte einen seiner einzigen Gegner, der gerade zu Darius eilen wollte. Er tötete die Frau noch im Sprung. Sie wollten also Naira entführen, da hatte er aber ein Wörtchen mitzureden! Kurz zögerte er. Moment… Was wenn sie sie von hier wegschafften und retten?
Seine Gedanken wirbelten umher, als Lucian auf dem Boden landete. Sie hatten sich zu dritt gegen ihn verbrüdert. Darius streckte panisch die Hand nach ihm aus und Velkyn fühlte sich irgendwie dafür verantwortlich. Seine Befehle waren eindeutig. Das Schwert fuhr auf Lucian nieder, doch Velkyn sprang erneut durch die Schatten. Er versuchte Lucian dort wegzuziehen durch die Schatten, doch es War zu spät. Velkyn hatte Lucian mit seinem Körper abgeschirmt und Darius schlug schon zweien mit einem Streich den Kopf ab, ehe Streea den töten konnte, der das Schwert geführt hatte.
Lucian starrte Velkyn mit riesigen Augen ins Gesicht und Shannon ließ Naira schon los und rannte mit drei langen Schritten zu Velkyn. Das Schwert war einmal durch seine Schulter gerammt, er hatte auch die Klingenrichtung damit verändert, sodass das Schwert eine Handbreit neben Lucians Gesicht gelandet war. Velkyns Blut tropfte Lucian nun ins Gesicht und Darius zog ihn erst Mal unter Velkyn vor, der schmerzerfüllt da nun stöhnte und sich so ruhig wie möglich hielt. Er hatte Lucian vermutlich das Leben gerettet. Aber wieso?
Seine Gedanken wirbelten umher, als Lucian auf dem Boden landete. Sie hatten sich zu dritt gegen ihn verbrüdert. Darius streckte panisch die Hand nach ihm aus und Velkyn fühlte sich irgendwie dafür verantwortlich. Seine Befehle waren eindeutig. Das Schwert fuhr auf Lucian nieder, doch Velkyn sprang erneut durch die Schatten. Er versuchte Lucian dort wegzuziehen durch die Schatten, doch es War zu spät. Velkyn hatte Lucian mit seinem Körper abgeschirmt und Darius schlug schon zweien mit einem Streich den Kopf ab, ehe Streea den töten konnte, der das Schwert geführt hatte.
Lucian starrte Velkyn mit riesigen Augen ins Gesicht und Shannon ließ Naira schon los und rannte mit drei langen Schritten zu Velkyn. Das Schwert war einmal durch seine Schulter gerammt, er hatte auch die Klingenrichtung damit verändert, sodass das Schwert eine Handbreit neben Lucians Gesicht gelandet war. Velkyns Blut tropfte Lucian nun ins Gesicht und Darius zog ihn erst Mal unter Velkyn vor, der schmerzerfüllt da nun stöhnte und sich so ruhig wie möglich hielt. Er hatte Lucian vermutlich das Leben gerettet. Aber wieso?
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #941
Re: Herzogtum Amaran
Naira hatte Velkyn gefunden. Er kam mit den Leuten sehr gut klar, wie eh und je. Naira verbarg ihr Gesicht an Shannons Brust, denn das was da folgte, wollte sie nicht sehen. Es roch nach Blut und sie wusste, das diese Leute bestimmt nicht überleben würden. So würde Naira nicht erfahren, warum man sie entführen wollte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe der Krach aufhörte und Shannon sie los ließ. Sofort wirbelte Naira in die Richtung, in die Shannon lief. Auch Streea lief dort hin. Sie wirkte panisch und schien sich große Sorgen zu machen. Darius zog Lucian unter Velkyn weg und nun sah Naira auch den Grund für Shannons Sorge. Velkyn blutete. Ein Schwert steckte in seiner Schulter. Sofort lief auch Naira zu ihm. Die Toten ignorierte sie in diesem Moment erst mal, denn Velkyn brauchte sie jetzt viel dringender. Es sah böse aus und sie wusste nicht, ob Sehnen verletzt waren.
"Beweg dich nicht,"
bat sie ihn und sah auch zu Lucian herüber, der voll von Velkyns Blut war. Streea war auch bei ihm. Sie kniete neben Lucian und sorgte sich um ihn, während Shannon und Naira bei Velkyn waren.
"Ist er auch verletzt?"
wollte Naira von Darius oder Streea wissen.
"Nichts wilderes,"
erklärte Streea. Naira nahm das zur Kenntnis. Auch kleine Wunden konnten schlimme Entzündungen mit sich bringen. Sie würde sich nun aber erst um Velkyn kümmern müssen.
"Jemand muss es raus ziehen und ich werde versuchen die Blutung zu stoppen. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft aufbringen kann ihn zu heilen, aber ich werde es versuchen,"
erklärte sie Shannon, der wirklich besorgt aus sah.
Streea war eben mit dem letzten Gegner fertig, als sie sah, was Velkyn eben für Lucian tat. Panik stieg in ihr auf und sie rannte blindlinks drauf los, um zu sehen, ob mit Lucian alles in Ordnung war. Darius zog ihn gerade unter Velkyn weg, der sich schützend über ihn geworfen und damit ein Schwert, das ganz offensichtlich Lucians Gesicht erwischen sollte, mit seiner Schulter abgefangen hatte. Natürlich hatten alle mit bekommen, das da was zwischen ihnen lief, denn Streea lächelte häufiger und schien irgendwie ... ein wenig verändert ... glücklicher. hatte er das für sie getan, obwohl sie ihm alles genommen hatte? Streea kam bei Lucian an. Sie legte ihre Hände auf seine Wangen und untersuchte ihn hektisch, allein des Blutes wegen, erkannte aber auch schnell, das er nur ein paar Schnitte hatte, die sie ihm gern verarzten würde.
"Geht es dir gut?"
fragte sie panisch und fiel ihm dann um den Hals. Jetzt verstand sie, wie es war, wenn man sich um jemanden sorgte, weil man ihn liebte.
"Beweg dich nicht,"
bat sie ihn und sah auch zu Lucian herüber, der voll von Velkyns Blut war. Streea war auch bei ihm. Sie kniete neben Lucian und sorgte sich um ihn, während Shannon und Naira bei Velkyn waren.
"Ist er auch verletzt?"
wollte Naira von Darius oder Streea wissen.
"Nichts wilderes,"
erklärte Streea. Naira nahm das zur Kenntnis. Auch kleine Wunden konnten schlimme Entzündungen mit sich bringen. Sie würde sich nun aber erst um Velkyn kümmern müssen.
"Jemand muss es raus ziehen und ich werde versuchen die Blutung zu stoppen. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft aufbringen kann ihn zu heilen, aber ich werde es versuchen,"
erklärte sie Shannon, der wirklich besorgt aus sah.
Streea war eben mit dem letzten Gegner fertig, als sie sah, was Velkyn eben für Lucian tat. Panik stieg in ihr auf und sie rannte blindlinks drauf los, um zu sehen, ob mit Lucian alles in Ordnung war. Darius zog ihn gerade unter Velkyn weg, der sich schützend über ihn geworfen und damit ein Schwert, das ganz offensichtlich Lucians Gesicht erwischen sollte, mit seiner Schulter abgefangen hatte. Natürlich hatten alle mit bekommen, das da was zwischen ihnen lief, denn Streea lächelte häufiger und schien irgendwie ... ein wenig verändert ... glücklicher. hatte er das für sie getan, obwohl sie ihm alles genommen hatte? Streea kam bei Lucian an. Sie legte ihre Hände auf seine Wangen und untersuchte ihn hektisch, allein des Blutes wegen, erkannte aber auch schnell, das er nur ein paar Schnitte hatte, die sie ihm gern verarzten würde.
"Geht es dir gut?"
fragte sie panisch und fiel ihm dann um den Hals. Jetzt verstand sie, wie es war, wenn man sich um jemanden sorgte, weil man ihn liebte.
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #942
Re: Herzogtum Amaran
Velkyn kniete da auf dem Boden und Lucian starrte einfach erst einmal in Streeas Gesicht, die erst verkündete, dass es nichts Wildes war und dann gleich fragte, ob es im gut ging. Er nickte mechanisch und blickte dann zu Velkyn. Warum zum Teufel hatte er das getan? Darius kniete neben Velkyn auf der einen Seite und Naira auf der anderen, wobei Shannon direkt vor ihm war. Velkyn stöhnte leise. Er musste still halten, sonst fügte er sich nur selbst Schmerzen zu, als Naira ihn auch schon aufklärte, was zu tun war.
Natürlich waren Sehnen verletzt. Sein Gelenk und seine Kochen ebenso, das Schwert war sehr scharf und hatte ganze Arbeit geleistet. Darius sagte: Ich zieh es raus und Shannon sah auf. „Nein. Ich mache das!“ Darius sah ihn kurz verwundert an und trat dann einen Schritt zurück. Shannon legte behutsam die Hand auf Velkyns Schulter und fragte: „Bereit?“ Velkyn nickte einfach nur schmerzerfüllt. Shannon fackelte nicht länger und zog die Klinge in einer einzigen fließenden und durchaus schnellen, aber präzisen Bewegung heraus, ohne noch mehr Schaden anzurichten.
Er sah zu Naira und sein Blick flehte sie nahezu an. Velkyn zu helfen. Dieser aber gab während der Prozedur einen leisen Schrei von sich und seine unverletzte Hand griff die von Naira. Ein Blick zu ihr sagte nur eins: Tu es nicht! Er war jedoch auch nur für sie bestimmt.
Lucian hingegen hockte vor Streea, rappelte sich aber auch schnell wieder hoch. Er sah leicht beschämt zu Seite. Er hätte einen seiner Gegner fast gehabt, als ihm der dritte in die Seite gesprungen war. Ab dem Zeitpunkt hatte er keine Chance mehr gehabt. Verdammt! Es ärgerte ihn! Wie sollte er Streea gegen die Schatten verteidigen, wenn er nicht mal gegen diese… diese, ja was? Wer waren die?! „Durchsuchen wir die Leichen…“, sagte er niedergeschlagen. Finden würden sie jedoch ncihts.
Natürlich waren Sehnen verletzt. Sein Gelenk und seine Kochen ebenso, das Schwert war sehr scharf und hatte ganze Arbeit geleistet. Darius sagte: Ich zieh es raus und Shannon sah auf. „Nein. Ich mache das!“ Darius sah ihn kurz verwundert an und trat dann einen Schritt zurück. Shannon legte behutsam die Hand auf Velkyns Schulter und fragte: „Bereit?“ Velkyn nickte einfach nur schmerzerfüllt. Shannon fackelte nicht länger und zog die Klinge in einer einzigen fließenden und durchaus schnellen, aber präzisen Bewegung heraus, ohne noch mehr Schaden anzurichten.
Er sah zu Naira und sein Blick flehte sie nahezu an. Velkyn zu helfen. Dieser aber gab während der Prozedur einen leisen Schrei von sich und seine unverletzte Hand griff die von Naira. Ein Blick zu ihr sagte nur eins: Tu es nicht! Er war jedoch auch nur für sie bestimmt.
Lucian hingegen hockte vor Streea, rappelte sich aber auch schnell wieder hoch. Er sah leicht beschämt zu Seite. Er hätte einen seiner Gegner fast gehabt, als ihm der dritte in die Seite gesprungen war. Ab dem Zeitpunkt hatte er keine Chance mehr gehabt. Verdammt! Es ärgerte ihn! Wie sollte er Streea gegen die Schatten verteidigen, wenn er nicht mal gegen diese… diese, ja was? Wer waren die?! „Durchsuchen wir die Leichen…“, sagte er niedergeschlagen. Finden würden sie jedoch ncihts.
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #943
Re: Herzogtum Amaran
Streea sah zu ihrem Bruder. Dafür schuldete sie ihm wohl etwas. Er hatte Lucian gerettet. Sicher, Shannon hatte gesagt, jeder hier sei schützenswert, aber sie glaubte, er habe es nicht wegen dieses Befehls getan. Streea folgte Lucians Kopfbewegung. Er sah beschämt zur Seite.
"Sieh mich an. Bitte."
Sie konnte sich vorstellen, das er sich schämte, weile r es nicht geschafft hatte, sich dieser drei allein zu entledigen, aber er hatte doch auch nicht ahnen könne, das noch ein Dritter dazu sprang.
"Du hast alles gegeben und es gibt keinen Grund, das du dich jetzt grämst. Du lebst und das ist das Wichtigste."
Sie würde ihn niemals in Gefahr wissen wollen. Seine Fähigkeiten waren unglaublich und sie wusste, wie gut er kämpfen konnte. Hinter sich hörte sie den Schmerzenslaut ihres Bruders, als Shannon das Schwert heraus zog. Kurz schloß Streea die Augen. Das alles tat er, obwohl sie ihm nur Hass entgegen brachte. Nun ließ sie von Lucian ab, ließ ihn erst mal zu sich kommen und begann die Leichen zu durchsuchen. Was sie fanden war rein gar nichts. Kein Hinweis darauf, wer sie waren oder warum sie das Mädchen wollten.
Naira sah auf zu Shannon. Er wollte das Schwert heraus ziehen und tat es auch, als Velkyn bereit war. Naira stand bereit, um zu versuchen, ihn zu heilen, doch er packte ihre Hand und sah sie mit diesem Blick an. Sie würde ihn nicht mit dieser Wunde herum laufen lassen. Verzweifelt sah sie ihn an. Natürlich wollte sie nicht das er litt, schon gar nicht unter einer solchen Wunde. Shannon stand da und sah sie flehend an. Was sollte sie tun? Ging es nach ihr, würde sie es versuchen, egal wie viel Kraft es sie körperlich kostete. Sie sah ihn traurig an. Warum wollt er das nicht? Hatte sie denn wirklich eine Wahl? Nein. Sie hatte bisher niemanden abgewiesen, der behandelt werden musste und würde jetzt nicht damit anfangen. Sie legte die andre Hand auf seine Wunde und versuchte sich zu konzentrieren. Sie wusste, bei ihm funktionierte es meist. Es würde ja schon reichen, wenn es aufhörte zu bluten und die Sehnen und Knochen wieder zusammen gefügt wären. Den Rest könnte sie auch so behandeln.
"Sieh mich an. Bitte."
Sie konnte sich vorstellen, das er sich schämte, weile r es nicht geschafft hatte, sich dieser drei allein zu entledigen, aber er hatte doch auch nicht ahnen könne, das noch ein Dritter dazu sprang.
"Du hast alles gegeben und es gibt keinen Grund, das du dich jetzt grämst. Du lebst und das ist das Wichtigste."
Sie würde ihn niemals in Gefahr wissen wollen. Seine Fähigkeiten waren unglaublich und sie wusste, wie gut er kämpfen konnte. Hinter sich hörte sie den Schmerzenslaut ihres Bruders, als Shannon das Schwert heraus zog. Kurz schloß Streea die Augen. Das alles tat er, obwohl sie ihm nur Hass entgegen brachte. Nun ließ sie von Lucian ab, ließ ihn erst mal zu sich kommen und begann die Leichen zu durchsuchen. Was sie fanden war rein gar nichts. Kein Hinweis darauf, wer sie waren oder warum sie das Mädchen wollten.
Naira sah auf zu Shannon. Er wollte das Schwert heraus ziehen und tat es auch, als Velkyn bereit war. Naira stand bereit, um zu versuchen, ihn zu heilen, doch er packte ihre Hand und sah sie mit diesem Blick an. Sie würde ihn nicht mit dieser Wunde herum laufen lassen. Verzweifelt sah sie ihn an. Natürlich wollte sie nicht das er litt, schon gar nicht unter einer solchen Wunde. Shannon stand da und sah sie flehend an. Was sollte sie tun? Ging es nach ihr, würde sie es versuchen, egal wie viel Kraft es sie körperlich kostete. Sie sah ihn traurig an. Warum wollt er das nicht? Hatte sie denn wirklich eine Wahl? Nein. Sie hatte bisher niemanden abgewiesen, der behandelt werden musste und würde jetzt nicht damit anfangen. Sie legte die andre Hand auf seine Wunde und versuchte sich zu konzentrieren. Sie wusste, bei ihm funktionierte es meist. Es würde ja schon reichen, wenn es aufhörte zu bluten und die Sehnen und Knochen wieder zusammen gefügt wären. Den Rest könnte sie auch so behandeln.
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #944
Re: Herzogtum Amaran
Naira verstand nicht, was Velkyn ihr mit seinem Blick sagen wollte oder sie verstand nicht, wieso er sie darum bat, denn sie legte ihre Hände auf die stark blutende Wunde und wie jedes Mal, wenn sie um ihn fürchtete, heilte sie ihn. Nur dass ihre Kräfte dieses Mal deutlich stärker waren. Sie heilte den Schatten vollständig und die furchtbare Wunde war verschwunden. Shannon freute sich sichtlich und sagte: „Du wirst immer besser! Wunderbar!“
Velkyn stand nun auf und sagte mit seiner ruhigen tiefen Stimme: „Danke.“ Dann blickte er sich um. Lucian streifte seinen Blick und Velkyn vernahm die leichte Verbeugung. Ja. Er hatte ihn beschützt, wegen Shannons Befehl. Aber auch er sah, wie Streea ihn ansah und obwohl Streea ihm mit ihren Taten so viel Schmerz zugefügt hatte, war er nicht in der Lage, ihr denselben Schmerz zuzufügen. Er wusste, wie es sich anfühlte und niemand hatte diesen furchtbaren Schmerz verdient. Er sah kurz zu ihr, als sie sich gerade wieder von einer der Leichen aufrichtete. Velkyn musterte sie und sie schien irgendwas zwischen Dankbar und vielleicht beschämt? Sie konnte ansatzweise nachfühlen, wie es war den Menschen zu verlieren, den man so sehr liebte. Und auch wenn Streea Shion geliebt hatte, so war diese Beziehung nicht mit der echten Liebe zu einer Person zu vergleichen, mit der man sein Leben verbringen wollte. Dennoch fragte Shannon nun in die Runde: „Und? Wer waren die?“
Lucian sagte pflichtbewusst: „Wir konnten leider keine Zugehörigkeit zu einem anderen Staat feststellen auch keine religiösen Insignien oder dergleichen.“ Shannon sah zu Darius, der den Kopf schüttelte und dann zu Naira: „Und du? Weißt du, was die von dir wollen könnten?“
Natürlich wusste sie das nicht. Velkyn und Streea brachten die Körper in die Schattenebene und dann reisten sie weiter. Einfach schnell ankommen. Dann würden sie weiter sehen. Es waren nur noch drei Tage, das musste doch wohl zu schaffen sein! Sie reisten noch vier Stunden in die Nacht hinein, ehe sie neu rasteten.
Darius und Velkyn hielten Wache und würden Streea und Lucian dann in 3 Stunden wecken, damit jeder wenigstens etwas Schlaf bekam. Und so kam Velkyn nun in das Zelt von Streea und Naira und wisperte leise ihren Namen, ehe er wieder hinaus ging. Einen Moment stand er da noch und sah in die Nacht. Trotz der Heilung und allem, sah er wirklich müde aus.
Velkyn stand nun auf und sagte mit seiner ruhigen tiefen Stimme: „Danke.“ Dann blickte er sich um. Lucian streifte seinen Blick und Velkyn vernahm die leichte Verbeugung. Ja. Er hatte ihn beschützt, wegen Shannons Befehl. Aber auch er sah, wie Streea ihn ansah und obwohl Streea ihm mit ihren Taten so viel Schmerz zugefügt hatte, war er nicht in der Lage, ihr denselben Schmerz zuzufügen. Er wusste, wie es sich anfühlte und niemand hatte diesen furchtbaren Schmerz verdient. Er sah kurz zu ihr, als sie sich gerade wieder von einer der Leichen aufrichtete. Velkyn musterte sie und sie schien irgendwas zwischen Dankbar und vielleicht beschämt? Sie konnte ansatzweise nachfühlen, wie es war den Menschen zu verlieren, den man so sehr liebte. Und auch wenn Streea Shion geliebt hatte, so war diese Beziehung nicht mit der echten Liebe zu einer Person zu vergleichen, mit der man sein Leben verbringen wollte. Dennoch fragte Shannon nun in die Runde: „Und? Wer waren die?“
Lucian sagte pflichtbewusst: „Wir konnten leider keine Zugehörigkeit zu einem anderen Staat feststellen auch keine religiösen Insignien oder dergleichen.“ Shannon sah zu Darius, der den Kopf schüttelte und dann zu Naira: „Und du? Weißt du, was die von dir wollen könnten?“
Natürlich wusste sie das nicht. Velkyn und Streea brachten die Körper in die Schattenebene und dann reisten sie weiter. Einfach schnell ankommen. Dann würden sie weiter sehen. Es waren nur noch drei Tage, das musste doch wohl zu schaffen sein! Sie reisten noch vier Stunden in die Nacht hinein, ehe sie neu rasteten.
Darius und Velkyn hielten Wache und würden Streea und Lucian dann in 3 Stunden wecken, damit jeder wenigstens etwas Schlaf bekam. Und so kam Velkyn nun in das Zelt von Streea und Naira und wisperte leise ihren Namen, ehe er wieder hinaus ging. Einen Moment stand er da noch und sah in die Nacht. Trotz der Heilung und allem, sah er wirklich müde aus.
Zuletzt von Velkyn am So Jul 14, 2024 10:34 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #945
Re: Herzogtum Amaran
Naira begriff erst, warum er das nicht wollte, als sie Shannons Lob hörte. Oh nein. Sie hatte ihm Velkyn erneut auf dem Präsentierteller gereicht. Schnell sah sie zu Velkyn. Ihr Blick schien war untröstlich. Sie hatte es nicht begriffen, weil sie so sehr um ihn in Sorge war. Wie hatte sie nur so Dumm sein können. Ihre Kräfte waren dieses Mal geflossen, ohne das sie groß etwas tun musste. Sie sah auf ihre Hände. Wie war das Möglich? Dann sah sie zu den Leichen. Hatten diese Leute etwas damit zu tun gehabt? Naira hatte so gar keine Ahnung und eine Antwort könnte sie nun auch nicht mehr erhalten. Auf Shannons Frage hin, schüttelte sie den Kopf. Woher sollte sie wissen, warum irgendwelche wildfremden Leute auftauchten und sie mit sich nehmen wollten?
Nachdem die Leichen nun entsorgt waren, reisten sie weiter. Alles was Shannon wollte, war zurück nach Hause und die Andren schienen da auch ganz begierig drauf zu sein. Auf Naira und Velkyn traf das sicher nicht zu. Sie hatte keine Gelegenheit ihm zu sagen, das es ihr leid tat, aber ihr Blick sagte es ihm, wann immer sie zu ihm sah.
Es war spät als sie rasteten und noch später, als Streea die leise Stimme ihres Bruders hörte. Ohne ein Geräusch zu machen, stand sie auf und kam heraus. Da stand er und sah zum Himmel auf.
"Danke,"
flüsterte sie.
"Warum? Warum wo du mich doch hassen müsstest."
Sie war ihm wirklich dankbar und ja, sie war auch beschämt wollte das aber nicht zeigen.
Nachdem die Leichen nun entsorgt waren, reisten sie weiter. Alles was Shannon wollte, war zurück nach Hause und die Andren schienen da auch ganz begierig drauf zu sein. Auf Naira und Velkyn traf das sicher nicht zu. Sie hatte keine Gelegenheit ihm zu sagen, das es ihr leid tat, aber ihr Blick sagte es ihm, wann immer sie zu ihm sah.
Es war spät als sie rasteten und noch später, als Streea die leise Stimme ihres Bruders hörte. Ohne ein Geräusch zu machen, stand sie auf und kam heraus. Da stand er und sah zum Himmel auf.
"Danke,"
flüsterte sie.
"Warum? Warum wo du mich doch hassen müsstest."
Sie war ihm wirklich dankbar und ja, sie war auch beschämt wollte das aber nicht zeigen.
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #946
Re: Herzogtum Amaran
Velkyn schaute in den Sternenhimmel, als Streea herauskam und ihr leises Danke flüsterte. Dann stellte sie sich neben ihn und fragte ihn allen Ernstes nach dem Warum? Velkyn stieß die Luft aus. Dass sie es immer noch nicht verstanden hatte, ließ ihn langsam an ihrem Verstand zweifeln. Er sah sie nicht an, als er nun sagte: „Warum? Weil du meine Schwester bist. Weil ich dich immer noch liebe.“ Er machte eine Pause und sagte dann bedeutend sanfter und leiser: „Weil du ihn liebst.“ Er schwieg einen kurzen Moment. „Niemand hat einen solchen Schmerz verdient.“ Jetzt sah er sie an. Seine leuchtenden goldgelben Augen wirkten blasser als Früher. Sie wurden denen Shions immer ähnlicher. Auch sein Gesicht sah seinem Vater mittlerweile sehr, sehr ähnlich. Er lächelte und auch wenn es ehrlich war, so war es das traurigste was sie je gesehen hatte, denn er sagte ihr in seiner Muttersprache: „Wenn ich schon nicht frei und glücklich sein kann, sollst wenigstens du es sein.“
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #947
Re: Herzogtum Amaran
Streea sah ihren Bruder an, als er sprach. Sie konnte nicht verstehen, wie er sie noch immer lieben konnte, wo sie ihm nichts als Hass und Ärger gebracht hatte. Wie ähnlich er inzwischen ihrem Vater sah, war fast beängstigend. Streea hörte zu, was er sagte und als er so sanft erklärte, das er wusste, das sie Lucian liebte, , das niemand diesen Schmerz verdiente, Begriff sie, was sie ihm angetan hatte, als sie Viktoria getötet hatte. Sie hatte ihren ganzen Hass an ihm aus gelassen und ihm alles genommen, was ihn an diese Welt gebunden hatte. Wenn sie jetzt darüber nach dachte, das sie Lucian beinahe verloren hätte, wie es ihr schon beim ersten Mal, als Velkyn ihn fast umgebracht hätte, das Herz zerrissen hatte, fühlte sie sich schrecklich. Dann folgte dieser letzte Satz. Das wenigstens sie in Freiheit leben sollte. Sie hatte schon gerade versucht sich zusammen zu reißen, doch jetzt ... Seine Augen hatten früher so schön gestrahlt, doch jetzt waren sie so wie Vaters. Sie begriff, das auch er ein gebrochener Mann gewesen sein musste, den es zu tiefst getroffen haben musste, seine Familie auf diese Art beschützen zu können. Er hatte Velkyn vermutlich nur so hart trainiert, damit er sie alle aus dieser Gefangenschaft heraus bringen könnte, wenn es denn so weit war und sie ... sie hatte nie verstanden, das ihr Vater sie nur hatte beschützen wollen. Streea schluckte hart. Sie wollte etwas sagen, holte tief Luft, brachte es aber nicht fertig, etwas zu sagen. Tränen liefen ihre Wangen herab und sicher sah Velkyn nun, wie schrecklich leid ihr alles tat, was sie ihm angetan hatte. Da musste erst Lucian auftauchen, um ihr begreiflich zu machen, wie falsch sie die ganze Zeit über gelegen hatte.
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #948
Re: Herzogtum Amaran
Natürlich sah Velkyn, dass es Streea schwerfiel, die Haltung zu wahren. Sein Handeln zielte selbstredend nicht darauf ab, sie unglücklich zu machen. Auch seine Worte nicht und schließlich brachen die Dämme. Streea konnte nicht mehr an sich halten. Sie schien endlich zu begreifen, was sie Velkyn angetan hatte. Nein, sie hatte es vorher schon begriffen, aber jetzt konnte sie das Ausmaß dieses Schmerzes erst wirklich fühlen. Es überraschte Velkyn seine Schwester so zu sehen und in diesem Moment kam auch noch Lucian aus Darius Zelt, der schockiert stehen blieb. Velkyn aber verdeckte Streea mit seinem Körper und dann legte er die Hand auf ihren Schopf. Genau, wie er es bei Aphion auch immer getan hatte. „Große Brüder beschützen nun mal ihre kleinen Geschwister.“ Dann tippte er ihr gegen die Stirn und ging mit flauem Gefühl in Shannons Zelt.
Dort setzte er sich hin und betrachtete Shannon. Er hatte ihn vor einer Gefühlten ewigkeit wirklich gemocht. Ja, er hatte ihn vermutlich sogar geliebt, wie einen Bruder… Velkyn schloss die Augen und lehnte sich an einen der sich hier befindlichen Körbe. Was hatte Shannon nur getan…
Lucian ging zu Streea und fragte energischer als beabsichtigt: „Was ist?! Hat er dir wehgetan?“
Dort setzte er sich hin und betrachtete Shannon. Er hatte ihn vor einer Gefühlten ewigkeit wirklich gemocht. Ja, er hatte ihn vermutlich sogar geliebt, wie einen Bruder… Velkyn schloss die Augen und lehnte sich an einen der sich hier befindlichen Körbe. Was hatte Shannon nur getan…
Lucian ging zu Streea und fragte energischer als beabsichtigt: „Was ist?! Hat er dir wehgetan?“
Naira- Anzahl der Beiträge : 521
Anmeldedatum : 27.10.21
- Beitrag #949
Re: Herzogtum Amaran
Streea konnte sich in diesem Moment selbst nicht ausstehen. All der Hass, völlig umsonst. Sie hatte Velkyn das Schlimmste angetan, was man tun konnte und er war ihr nicht mal böse deswegen. Sie hatte ihm all das zu unrecht angetan und jetzt stand er da und hielt ihr die Hand auf dem Schopf. Ja, große Brüder beschützten ihre kleineren Geschwister. Sie wusste, was sie getan hatte, könnte sie nie wieder gut machen. Sie könnte Viktoria nicht aus dem Reich der Toten zurück holen. Was sie getan hatte war schrecklich. Sie mochte sich nicht vorstellen, wie es wäre, Lucian zu verlieren, der nun, da Velkyn gegangen war, auch direkt auf sie zu kam. Streea sah zu ihm auf. Ihr liefen noch immer tränen über die Wangen. Sie schüttelte den Kopf, als er fragte, ob Velkyn ihr was angetan hatte.
"Nein ... aber ich ihm,"
erklärte sie leise.
"Wie konnte ich nur so ... so blind sein?"
"Nein ... aber ich ihm,"
erklärte sie leise.
"Wie konnte ich nur so ... so blind sein?"
Velkyn- Anzahl der Beiträge : 697
Anmeldedatum : 11.12.17
- Beitrag #950
Re: Herzogtum Amaran
Bei Lucian gingen natürlich sämtliche Alarmglocken an. Was sagte sie denn da? Schnell nahm er seinen Arm um ihre Schultern und ging mit ihr ein Stück abseits des Camps. „Ganz ruhig. Was hast du denn getan? Was meinst du?“ Er wusste nicht, was er davon halten sollte Velkyn hatte nicht ausgesehen, als habe sie ihm etwas angetan. Oder meinte sie ihr Geheimnis? Aber wi- ohhh. Er verstand. Sie hatte ihn schon sterben sehen und jetzt hatte sie begriffen, was Velkyn wohl durchgemacht hatte. Er drückte sie an sich und sagte „Shhh… Ich bin da. Ich werde das nächste Mal vorsichtiger sein.“ Ihr zu sagen, dass es nicht ihre Schuld war, wäre sinnlos. Würde sie eh nicht glauben. Er würde ihr Zeit geben, bis sie sich gefangen hatte und dann reden.
Auch er war nicht nur verwirrt, sondern zutiefst beeindruckt gewesen, dass Velkyn ihn beschützt hatte. Lucian wusste ja, was Streea getan hatte und dennoch schien Velkyn auf keine Rache aus. Der Mann fühlte entweder gar nichts, oder hatte ein größeres Herz, als alle hier zusammen.
Auch er war nicht nur verwirrt, sondern zutiefst beeindruckt gewesen, dass Velkyn ihn beschützt hatte. Lucian wusste ja, was Streea getan hatte und dennoch schien Velkyn auf keine Rache aus. Der Mann fühlte entweder gar nichts, oder hatte ein größeres Herz, als alle hier zusammen.
|
|