Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Herzogtum Amaran

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    Beitrag  Naira So Jul 14, 2024 11:22 pm

    Streea drückte sich an Lucian. Er hatte scheinbar doch begriffen, was sie gemeint hatte und Streea konnte nun endlich alles raus lassen. Abseits des Camps, konnte sie endlich weinen und ihre ganzen angestauten Gefühle raus lassen. Was sie nicht konnte, war den Schmerz herausschreien, denn das hätte wohl nicht nur alle geweckt, sondern vermutlich auch in Alarmbereitschaft versetzt. Streea brauchte eine Weile, ehe sie sich wieder halbwegs fing. Lucian hatte gesagt, er wolle das nächste Mal vorsichtiger sein. Sie wussten Beide, das es jederzeit zu Kämpfen kommen konnte und das sie in diesen Fallen könnten, aber der Gedanke allein war schlimm genug.
    "Ich hatte solche Angst dich zu verlieren,"
    schniefte sie nun., da sie sich wieder halbwegs im Griff hatte.
    "Mir ist ... erst bewusst geworden, was ich ihm angetan habe .... als ich dachte, du stirbst. Erst da habe ich den Schmerz verstanden, den ich ihm zugefügt habe ... und er liebt mich nach wie vor. Sein Herz ist größer, als man es sich vorstellen kann."
    Ja, so sah sie es. Denn noch waren Verzeihen und Vergessen zwei paar Schuhe.
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    Beitrag  Velkyn So Jul 14, 2024 11:35 pm

    Natürlich würde Velkyn es niemals vergessen. Wie könnte er auch. Man sagte, dass die Zeit alle Wunden heilen könnte, aber das war schwer vorstellbar. Und außerdem blieben die Narben dann trotzdem. Lucian nickte verständnisvoll. „Wir können die Vergangenheit nichtändern. Aber… Wir können im Jetzt leben und die Zukunft formen. Mehr ist jetzt erst einmal nicht wichtig.“ Er ließ sie nicht los und blieb bei ihr.
    Streea und Lucian saßen dort noch eine Weile und schließlich war es auch an der Zeit weiterzureisen. Heute war die Nacht für alle kurz gewesen. Aber Velkyn hatte kein Auge zugemacht. Er war trotzdem hundemüde und kaputt. Er weckte seinen Herrn trotzdem und half ihm, sich anzuziehen. Shannon hielt irgendwann inne. „Kyn…“ Angesprochener sah ihn an. „Nichts, schon gut…“ Velkyn legte den Kopf schief. Er wollte diesem Mann nicht zu Diensten sein, er wollte auch nicht mit ihm sprechen, aber er hatte nicht nur einen Eid geschworen, er war es gewohnt zu tun, was er nicht wollte. Und er wollte Naira schützen, also kniete er sich herab und fragte: „Was habt ihr?“ Shannon sah ihm in die Augen. „Deine Augen leuchten heller.“ Velkyns Augen weiteten sich leicht vor Überraschung. Vielleicht… vielleicht hatte das Gespräch mit Streea gestern ja doch ein klein wenig Hoffnung in seinem Herzen gesät. „Wenn ihr das sagt. Aber das ist nicht, was euch bedrückt.“ Shannon musterte seinen Schatten. „Nein… ist es nicht.“ Er stand auf und ging zum Zelteingang: „Bau das Zelt ab!“ Velkyn legte den Kopf schräg. „Wie ihr wünscht.“ Das war ja komisch gewesen.
    Darius weckte indessen Naira, indem er kurz rein rief, ohne hineinzusehen. „Es geht weiter, Naira!“
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    Beitrag  Naira So Jul 14, 2024 11:53 pm

    Streea war froh, das Lucian an ihrer Seite war, das er sie verstand und das er sie offenbar eben so liebte, wie sie ihn. Ja, Velkyn würde es niemals vergessen, aber sie konnten die Zukunft formen und vielleicht konnte Streea ihrem Bruder auf irgend eine Weise helfen. Sie wusste noch nicht wie, aber sie würde auch mit ihrer Mutter sprechen. Vielleicht wusste sie einen Rat. Es geschah auch nichts weiter und letztlich mussten sie das Lager wieder abbrechen. Es war Zeit weiter zu reisen.
    Naira war schon wach, als Darius herein rief, das es weiter ginge. Sie wusste, sie musste jetzt das Zelt räumen, weil es abgebaut werden musste, also suchte sie ihren Kräuterbeutel und nahm ihn mit hinaus. Sie sah in die Sonne und begrüßte sie mit einem Lächeln. Als sie aber den Blick über das Lager schweifen ließ, war das Lächeln verebbt. Sie sah den Anderen zu, wie sie arbeiteten und fühlte sich nicht gut damit. Eigentlich war sie nie so, das sie andere Machen ließ, also begab sie sich zu den Pferden und kümmerte sich wenigstens darum, das sie versorgt waren. Sie sah Velkyn, der offensichtlich sehr müde war und Streea, sie wirkte irgendwie verändert. Alle schienen irgendwie anders und Naira fragte sich, woran das liegen mochte. Nur Darius war wie immer. Als sie alles gepackt hatten konnte die Reise nun weiter gehen.
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 1:12 am

    Sie brachen das Lager ab und reisten weiter. Das Reich Kazull war ein schönes Land und den Menschen ging es seit Shannons Regentschaft auch wieder gut. Sie kamen auch noch durch ein Dorf – Mühlheim – und die Menschen dort erkannten und feierten ihren Herrn, sodass sie den Abend dort auch verbrachten. Sie kamen beim Dorfoberhaupt unter und genossen den Abend. Die meisten zumindest. Dieses Mal hatten alle ein Zimmer und Shannon war egal, wie die Zimmeraufteilung wäre.
    Darius hatte Lucian gesagt, dass er auf Naira achten würde, wenn er und Streea nun endlich ein wenig Zeit für sich haben wollten und Lucian hatte das zwar angenommen, hatte aber auch gerötete Wangen. Schließlich war es Zeit zu Bett zu gehen. Darius lehnte sich zu Naira herüber: „Wenn du möchtest, kannst du ins Bett gehen. Ich werde draußen vor der Tür schlafen, wenn es dir zu unangenehm ist.“ Es waren getrennte Betten und Naira, aber trotzdem sollte Naira sich nicht schämen müssen. Er wäre allerdings auch bereit noch ein wenig mit ihr zu sprechen, wenn sie noch Zerstreuung suchte.

    Lucian war nun mit Streea allein im Zimmer. Sie hatte in den letzten beiden Tagen viel nachgedacht. Vermutlich über sich, ihren Bruder, Shannon und all die Taten, die sie begangen hatte. Er lehnte am Fenster und als sie nun ins Zimmer kam, erhob er sich und hielt seinen Arm nach vorne, dass sie sich in diesen begeben könnte. Er hatte sein Oberteil ausgezogen, aber würde sie nicht nötigen oder zu etwas zwingen. Er wollte ihr nur zeigen, dass er bereit für mehr wäre, wenn sie es denn wollte. Und was für einen Traumkörper der Halbvampir hatte.
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 1:42 am

    Es ging also weiter. Sie kamen in einem Dorf an, in dem scheinbar alle Menschen durchweg glücklich waren. Ihnen ging es gut und Naira erinnerte es an ihr eigenes Dorf, in dem sie aufgewachsen war. Im Gasthaus bekamen sie Zimmer zugeteilt und sie sollte mit Darius in einem Raum schlafen. Er hatte ihr bisher nichts angetan und sie wüsste nicht, warum sie sich schämen sollte. Immerhin konnte sie draußen auch selten nackt schlafen. Streea und Lucian würden sich heute ein Zimmer teilen und das war durchaus ok. Schließlich brauchten auch sie endlich mal Zeit für sich. Velkyn müsste selbstverständlich wieder bei Shannon bleiben. Das war hart, aber wie Darius schon sagte, sie müssten das erst einmal akzeptieren, auch wenn es wahnsinnig Schmerzhaft war.
    "Schon gut. Es macht mir nichts aus, wenn wir in einem Raum schlafen."
    Sie hatte gewiss noch Redebedarf. Schließlich war Darius der Einzige, dem sie sich anvertrauen konnte.

    Streea ging rauf ins Zimmer. Sie freute sich auf eine Nacht in einem normalen Bett, noch dazu mit Lucian. Sie wusste, das andere Paare in ihren betten taten und so war sie etwas nervös, als sie nun ins Zimmer ging und Lucian da so stehen sah. So einen wunderschönen Körper hatte er. Naira kam direkt zu ihm und schmiegte sich an ihn. So kannte sie wohl auch nur Lucian, denn nur bei ihm zeigte sie sich so kuschelig. Draußen war sie wie immer, dafür lächelte sie häufiger, wenn sie Lucian sah. Es war ja auch nicht so, als wenn sie selbst nicht wollte, das er sie verführte. Sacht strich sie mit ihrem Finger die Rundungen seiner Muskeln auf der Brust nach, küsste sacht seinen Hals und himmelte ihn wieder an. Wenn er sie beißen würde, hätte sie sicher nichts dagegen. Es musste doch höllisch weh tun, aber für ihn würde sie wirklich alles auf sich nehmen.

    Naira war also nun auch mit Darius im Zimmer. Sie machte es sich auf dem Bett bequem und sah zu ihm rüber.
    "Als du fest gestellt hast, das ich mit der Dunkelheit keine Probleme habe, wusste ich im Moment nicht, was du meintest. Ob ich Angst hätte oder so was war mein erster Gedanken, aber dann ... Ich dachte immer, es ist normal, das man im Dunkeln so gut sehen kann. Woher wusstest du das? Ich meine ... ich bin kein Schatten."
    Eigentlich hatte sie immer angenommen, ein normaler Mensch zu sein. Die frage danach hatte ihr schon die ganze zeit auf der Seele gelegen.
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 2:10 am

    Lucian spürte, dass Streea bereit war. Sie wollte von ihm verführt werden. Und das… machte ihn nur noch nervöser. Zum ersten Mal verführte er kein Mädchen, was er anschließend nicht aussaugen wollte. Naja. Zumindest nicht als Primärziel. Und er hatte nur ein einziges Mal jemanden versehentlich getötet. Er hatte sich danach zu seinem eigenen Entsetzen besser gefühlt als all die Male zuvor. Und seither hatte er einen eiserenen Kodex und eine unglaubliche Disziplin, damit ihm so etwas nicht noch einmal passierte. Streea lag in seinen Armen und strich seine Muskeln nach. Es fühlte sich unglaublich schön an und er ging mit ihr weg zum Fenster und hin zum Bett. Er setzte sich und ließ sie auf seinem Schoß platznehmen, wo er ihr selbst den Hals hinab strich und diesen zärtliche küsste. Er würde sie nicht einfach so beißen. Das gehörte sich nun wirklich nicht. Außerdem hatte er diesbezüglich feste Regeln. „Du glaubst nicht, wie lange ich diesem Moment entgegengesehnt habe, immer mit dem Wissen, dass es nie geschehen könnte.“ Er küsste ihr Schlüsselbein und zog den Riemen ihres Oberteils behutsam und langsam auf. Er wirkte beherrscht und nicht gierig, aber sie konnte regelrecht spüren, wie elektrisiert er war. „Und jetzt erscheint es mir wie ein Traum. Der schönste, den ich je zu träumen vermochte…“ Er zog ein Stück der Kleidung über ihre Schulter und Küsste diese.

    Darius hingegen kam mit ins Zimmer und setzte sich auf das andere Bett, was protestierend unter seinem Gewicht knarzte. Er machte es sich gemütlich und verschränkte wie immer die Hände hinter seinem Kopf und sah dann an die Decke, als Naira sprach. Er sah schließlich zu ihr herüber und fragte: „Was ist schon normal?“ Sie schien unbefriedigt damit und er führte weiter aus. „Du hast reicht. Ein „normaler“ Mensch kann im Dunkeln nicht sehen. Aber es gibt wirklich viele andere Spezies, die im Dunkeln sehen können.“ Er musterte sie: „Welcher du angehörst, vermag ich dir nicht zu sagen.“ Oder er wollte es nicht. Wer konnte das schon sagen? „Und woher ich es wusste? Du gibst dir eben einfach keine Mühe, es zu verbergen.“
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 2:21 am

    Streea fühlte sich zwar sehr wohl, aber auch reichlich unbeholfen. Immerhin hate Lucian ja sein Hemd bereits ausgezogen und sie war noch angezogen. Sie ließ sich alles von ihm gefallen, streichelte und küsste ihn im Gegenzug dafür. nervös war sie und wie. Bei Anderen hatte es so einfach ausgesehen und sie hatte sich oft gefragt, was sie daran fanden, warum sie das wollten. Nun wusste sie, warum man den Anderen so nah wie irgend möglich spüren wollte. Haut auf Haut ... es war unglaublich schön und Streea ließ sich auch vollkommen fallen.
    "Ist das so?"
    fragte sie und ließ sich gern das Schlüsselbein küssen. Das Nähe so schön sein konnte, hatte sie nie erwartet.
    "Dann ist es um so schöner, das dieser Wunsch heute in Erfüllung geht."
    Sie ließ ihre Hand weiter über seinen Körper wandern, strich ihn zärtlich und hoffte, sie würde jetzt nichts falsches machen.

    naira sah zu Darius rüber.
    "Na weil ich dachte, das es normal für Menschen ist. Ich hatte keine Ahnung. Der Mann der mich aufgezogen hat, hat mir nur gesagt, das ich ein Findelkind bin. Mehr nicht."
    War doch auch so. Er hatte ihr doch auch nie gesagt, woher sie kam.
    "Und ... was Shannon an geht ... Ich verstehe ihn immer noch nicht, aber er hat mich beschützt."
    Gut er hätte sie auch einfach ausliefern können, aber hätte dann kein großartiges Druckmittel mehr in der Hand gehabt.
    "Dafür bin ich ihm dankbar. Er ... sorgt sich wirklich sehr um euch alle. Ist ihm irgendwas passiert, das er so besessen von Vel ist? Ich kann nicht mit ihm darüber sprechen, sonst würde ich ihn ja selbst fragen."
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 2:36 am

    Darius lächelte über ihre Neugier und ihre Unbeholfenheit bezüglich ihrer Person. Sie war wirklich niedlich. „Und warum nicht?“, fragte er zurück. „Warum kannst du ihn nicht selbst fragen?“ Er setzte sich nun wieder auf und stellte die Ellenbogen auf die Knie. Er musterte sie eine ganze Weile. Sie wirkte an sich schon recht resolut, aber auch irgendwie trotzdem verunsichert. Besonders, wenn etwas sie selbst betraf. Er sah zur Zimmertür und wusste nicht so ganz, ob er weiter über Shannon reden sollte. Eigentlich stand es ihm nicht zu und Naira könnte ihn ja auch einfach selbst fragen.

    Unterdessen ging es in Lucians und Streeas Zimmer heiß er. Nein, sie machte ganz und gar nichts falsch. Im Gegenteil. Ihre Streicheleinheiten ließen Lucian eine Gänsehaut über dien Körper gleiten und nicht nur seine Brustwarzen wurden dabei härter. Er lächelte und schließlich legte Er Streea neben sich auf dem Bett ab, wobei er ihr vorher spitzbübisch lächelnd das Oberteil vom Leib zog. Vielleicht irrte sich Streea, aber sie hatte noch nie erlebt, dass sie sich selbst so schnell entkleidet hätte. Lucian beugte sich über sie und verharrte einen Moment. „So schön…“, sagte er leise und schnurrte er fast. Er beugte sich hinab und küsste ihren Körper. Er ging dabei jedoch vor, als wäre sie das Kostbarste dieser Welt. Er war vorsichtig und nicht überhastete. Er wollte jeden Moment genießen und hinauszögern.
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 2:47 am

    Naira wusste ja, das er nicht unbedingt über Shannon reden wollte.
    "Ich will Velkyn nicht in Schwierigkeiten bringen und ich fürchte, er könnte meine Neugierde als Angriff sehen,"
    antwortete Naira.
    "Ich merke schon, du willst über ihn nicht reden und eigentlich, sollte man auch nicht hinter dem Rücken Anderer über sie sprechen. Wie bist du damals zu der Familie gekommen? Ich meine, wenn du schon seinem Vater gedient hast, musst du schon lange dabei sein."
    Wenn er schon nicht über Shannon sprechen wollte, dann vielleicht ein wenig über sich selbst?
    "Wenn ich dir zu neugierig bin, musst du mir ja nichts erzählen. Ich würde nur gern die Leute, die um mich herum sind, ein wenig besser kennen lernen."

    Streea ließ einfach alles geschehen. Sie hatte kein Problem damit sich vor jemanden aus zu ziehen. Manchmal war es einfach nötig, aber was ihr die Röte auf die Wangen trieb, war seine Aussage, sie sei so wunderschön. Das hatte von ihr noch nie jemand behauptet und sie selbst konnte nur schwer glauben, das sie jemand so schön fand. Ein jeder Zärtlichkeitsbeweis ließ ihr ein kribbeln durch den Körper schießen. auch in ihrem Schoß merkte sie, das etwas mit ihr geschah, was sie so noch nie hatte. Im Moment konnte sie gar nicht genug von Lucians Zärtlichkeiten bekommen und streichelte und küsste ihn selbst, so weit sie überhaupt dazu kam. Ihre Sinne taumelten und sie dachte auch gar nicht mehr daran, das jeden Moment ein Darius oder Shannon herein platzen könnte, weil sie wieder antreten müssten. Im Moment zählten nur Lucian und sie. Ein Halbvampir ... Nie hätte sie geglaubt, ein solches Glück zu erfahren, wo sie doch sonst immer abgewiesen worden war.
    "Das ist ... unglaublich schön,"
    hauchte sie.
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 3:18 am

    Darius lächelte über ihre Umsicht und sagte: „Danke.“ Dafür, dass sie ihn nun nicht weiter mit Fragen löchern wollte. Stattdessen fragte sie nun IHN, was er bei der Familie machte. Darius hob die Brauen. „Ich?“ Er schien kurz nachzudenken. „Ich habe ein Versprechen an Charles gegeben. Und er mir auch eines. Und seitdem stehe ich der Familie zur Seite. Mein Eid besagte, dass ich an seiner und der Seite seiner Nachkommen kämpfen würde, bis dass der Tod mich dereinst holt oder ich freigegeben werde. Das Versprechen von Charles im Gegenzug würde ich lieber vorerst für mich behalten, wenn es in Ordnung ist.“ Darius kratzte sich am Hinterkopf. „Ich merke schon. Nicht besonders ergiebig das Gespräch.“ Er wusste aber auch nicht, wie er ihr helfen konnte, ohne zu viel preiszugeben. „Uhm… Tut mir wirklich leid.“ Er sah aus dem Fenster. „Ich würde dir gern mehr erzählen, aber ich kann leider nicht.“ Natürlich hatte das auch mit vertrauen zu tun. „Ich kann dir verraten, was ich am liebsten esse oder wo mein Lieblingsort in der Hauptstadt ist. Ich kann dir von vergangenen Abenteuern und viele Geschichten erzählen, wenn du möchtest.“

    Lucian musste wirklich ehrlich lächeln, als sie ihm bestätigte, was ihm ihr Körper längst gezeigt hatte, und er antwortete: „Das ist schön.“ Dass es schön war. Nun ja. Er hörte nicht auf und schließlich zog er seine Hose aus, ließ aber die Unterhose an. Auch bei ihr tat er dies und küsste sie dann dort. Er fragte sie: „Möchtest du, dass ich weiter mache?“ Als hätte er fragen müssen. Er küsste ihre Brustwarzen und saugte leicht an ihnen, während er die jeweils andere liebevoll mit den Fingern massierte. Vermutlich würde sie das alleine schon nahezu an den Höhepunkt treiben. Er rieb sich bloß an ihr und wollte dass sie erst kam, ehe er mit ihr schlief, denn sie würde wegen der Schmerzen danach vermutlich eher nicht mehr zum Höhepunkt kommen können. Wobei Streea ja auch wirklich nicht zimperlich war. Egal. Er sah sie forschend, aber auch sehnsüchtig an. Er sah genau, wo ihre Adern pulsierten und hörte, wie ihr Herz schlug.

    In Shannons Zimmer stand dieser an der Balkontür. Sie war offen und er sah hinaus. Shannon hielt sich am Gelände fest und Velkyn beobachtete ihn. Er sah einsam aus, aber Velkyn hatte lange Zeit alles Mitleid ihm gegenüber verloren. Er senkte den Blick also wieder, bis Shannon seinen Namen rief. Er kam zu ihm und stellte sich halb neben ihn. „Sag mir… willst du dass ich sterbe?“ Die Frage überraschte Velkyn, er senkte den Blick und antwortete: „Natürlich nicht. Ich schwor einen Eid euch-“ „Hör auf!“ Velkyn schwieg. „Ich will nicht hören, was du glaubst, dass ich hören will. Sag es mir: Willst du meinen Tod?“ Er sah Velkyn an und dieser hob den Blick. Er musterte den Mann, der sein Leben zerstört hatte und dem er nun dienen musste und sagte kalt und dunkel wie die Nacht: „Welche Rolle spielt das?“ Shannon spürte einen ungeheuren Druck auf der Brust und wendete den Blick wieder ab, ehe er losheulen würde. Er winkte einmal durch die Luft, dass Velkyn sich verziehen sollte und dieser tat es. Jedoch blieb er im Zimmer. Shannon sah weiter hinaus ins Mondlicht. Er hatte seine Antwort, wie er glaubte. Shannon hatte sich schon einmal das Leben nehmen wollen. Darius hatte es damals verhindert und ihn dann bewacht. Hätte er sich einfach umgebracht würde Victoria noch leben und Velkyn wäre glücklich… Er blickte nach unten auf den Boden. Der Balkon war hoch genug, wenn er mit dem Kopf aufschlagen würde. Er konnte all das einfach beenden. Diesen Schmerz in seiner Brust ein für alle Male betäuben. Velkyn wäre frei und vielleicht könnte er neu anfangen, aber was wäre dann mit den Schatten? Sie würden ihn irgendwann erwischen und töten. Nein. Er musste am Leben bleiben! Alleine um Velkyn zu beschützen! Es machte ihn zornig, dass er ihm keine Antwort gegeben hatte und es machte ihn zornig, dass all das so gekommen war, wie es gekommen war. Er drehte sich wieder um und ging ins Zimmer. Velkyn sah zu ihm auf. Er saß auf seinem Bett und kurz schien er verunsichert, ehe er Shannon wieder trotzig ansah.
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 3:30 am

    Naira nickte. Natürlich konnte er ihr nicht alles erzählen. Das Vertrauen war nicht gegeben und sie verstand, das er eben auch seine Geheimnisse hatte und sie nicht Preis geben würde.
    "Das ist in Ordnung. Jeder hat doch etwas, was man anderen nicht sagen möchte. Für dich scheint allerdings so ziemlich jeder ein offenes Buch zu sein. Vor dir kann man wohl kaum etwas verheimlichen. Es wäre wirklich schön, wenn du mir von deinen Abenteuern erzählen würdest und was du gern ist oder wo du gern bist. So lernt man auch viel über Andere."
    So war sie eben. Vielleicht würde sie dann auch mal wieder backen oder kochen können. Anderen eine Freude machen, das war was sie erfreute.

    Streea konnte nicht fassen, was da gerade mit ihrem Körper geschah und als Lucian sie fragte, ob er weiter machen sollte, nickte sie nur. Sie fühlte sich gerade nicht in der Lage etwas zu sagen, ohne dabei diverse Laute von sich zu geben, die eventuell jemanden noch die Tür eintreten ließe. Sie biss sich auf die Unterlippe und genoß. Sie ließ sich völlig auf das ein, was er da tat und als sie die Augen öffnete, sah sie seinen Blick auf ihren Hals. Schwer sich zu konzentrieren, wenn jemand so etwas mit einem machte. Streea war nie zimperlich gewesen. Sie legte den Kopf zur Seite und machte somit ihren Hals frei für ihn. Sie wollte ALLES mit ihm durchstehen und auch alles mit ihm teilen, sogar ihr Blut. Auf den Höhepunkt musste sie nicht lange warten, denn der kam plötzlich und sie konnte sich nicht beherrschen doch etwas zu quieken, als dieses Sagenhafte Gefühl über sie kam.
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 4:18 am

    Lucian freute sich natürlich sehr, über das Resultat seiner Bemühungen. Tatsächlich hatte er sogar damit gerechnet, dass es noch länger dauern würde. Streea bog sich regelrecht unter seinen Liebkosungen und irgendwann hielt Lucian inne, um ihr eine Verschnaufpause zu gönnen. „Es wird ein wenig wehtun.“, sagte er zu ihr und wartete ein letztes Mal ihr Einverständnis ab. Dann verführte er sie erneut nach allen Regeln der Kunst und schließlich schlief er mit ihr. Er war vorsichtig, aber bestimmt. Er gab ihr dennoch das Gefühl, dass er sie genauso brauchte, wie sie ihn und dass sie ihm unendlich wichtig war. Schließlich wurde er schneller und drang tiefer ein und kam. In ihr. Er gab ein leises Geräusch von sich, was in Streeas Ohren, wie Musik klingen musste. Denn es zeugte doch von seinem unendlichen Wohlgefallen. Er schwitzte am ganzen Körper und ließ sich dann neben sie ins Bett fallen. Er war außer Atem und hatte eigentlich auch die ganze Arbeit gemacht. Er war erschöpft und erleichtert und sah unglaublich zufrieden und glücklich aus.
    Er hatte zuvor, wohl gesehen, dass sie ihm ihren Hals dargeboten hatte, aber er hatte absichtlich nicht zugebissen. Sie wollte das mit ihm teilen, das ahnte er, aber er hatte wie schon erwähnt Regeln, die er unter keinen Umständen brechen würde. Er sah zu ihr herüber und fuhr nun sanft über ihre Schulter, den Oberarm hinab und zu ihrem Handgelenk. Er sah sie forschend und mit rot glühenden Augen an. „Willst du mir immer noch dein Blut schenken?“
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 4:29 am

    Und es tat weh, aber Streea hatte schon viel schlimmeres hinter sich gebracht und ganz ehrlich, es war ja auch wirklich ein unglaublich schönes Gefühl. Ja, er machte die ganze Arbeit, aber auch nur, weil sie vollkommen unerfahren war, aber das würde sich in Zukunft ändern. Jetzt jedenfalls, lag sie bei ihm, kuschelte sich an ihn und war glücklich. Der Schmerz war schnell vergessen. Es war so unglaublich schön gewesen und sie bereute nichts davon. Jetzt allerdings sah er sie mit diesen roten Augen an. Sie waren wunderschön. Streea lächelte.
    "Sonst hätte ich es dir nicht angeboten,"
    flüsterte sie und ließ ihn nun gewähren. Zwar lag sie mit dem Kopf auf seiner Brust, aber sie ließ sich von ihm auch gern so zurecht setzen oder legen, wie es für ihn am besten wäre.
    "Du bist der Einzige, dem ich mein Blut freiwillig gebe,"
    erklärte sie und strich ihm mit der Hand über die Wange.
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 4:37 am

    Und genau diese Hand schnappte er sich nun. Er würde nicht von ihrem Hals trinken. „Du musst es verstecken. Ich kann es nicht besonders gut heilen.“ Er fuhr mit seinen Lippen über die Haut und mit einem Mal ging irgendwie etwas von ihm aus, was Streea so ziemlich mit den Gedanken abschweifen ließ. Sie sah, dass er irgendwas mit ihrem Handgelenk machte, aber es war für sie in kleinster Weise bedrohlich. Sie wusste, er würde sie beißen, seine Zähne in ihr Fleisch schlagen und ihr Blut trinken, aber wenn überhaupt freute sie sich regelrecht darauf. „Es tut nicht weh…“, sagte er leise und seine Reißzähne kamen zum Vorschein. Zärtlich, ja irgendwie sogar liebevoll drangen seine Zähne in ihr Fleisch und Streea spürte eine regelrechte Explosion der Gefühle in sich. Es war fast wie eben, als er sie so verwöhnt hatte. Aber weniger Unschuldig. Er hatte ihr nichts gesagt, um ihr diese Überraschung zu gönnen. Denn obwohl es sich anders anfühlte, so fühlte es sich auch unbegreiflich gut an. Er nahm sich nicht viel. Nur ein Nippen. Er wollte ihr schließlich nicht schaden und so ließ er nun direkt wieder von ihr ab und leckte abschließend über die Wunde und küsste die Stelle noch einmal liebevoll. Dann lächelte er und sah zu ihr, ehe er ihr behutsam einen Verband um die zwar nicht mehr blutende, aber verwundete Stelle legte. „Köstlich.“, schnurrte er.
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 5:00 am

    Streea hatte sich auf heftigen Schmerz vorbereitet, doch was dann geschah, war unglaublich. Gedanklich freute sie sich auf den Biss. Sie war gespannt und dann ... Wow ... Das war ... wow. Wenn er das mit ihr täte, wenn sie miteinander schliefen, wäre das wohl ein Megahöhepunkt. Streea keuchte auf und drückte sich in das Bett. Schließlich war es eben so schnell vorbei, wie es passiert war, aber sie fühlte sich nicht unbedingt erschöpft, sondern eher ... wohlig. Einen Moment musste sie die Überraschung noch wirken lassen, ehe sie ihren Liebsten ansah und lächelte.
    "Das war ... umwerfend,"
    stellte sie fest. Er legte ihre einen Verband an, den sie notfalls mit einem Handschuh kaschieren würde. Niemand sollte wissen, was es mit Lucian auf sich hatte. Streea kuschelte sich wieder an ihn. Sie verdrängte alle Gedanken an das was sie getan hatte und schmuste nun einfach mit ihrem Lucian.
    "Du bist das Beste, was mir je passieren konnte,"
    flüsterte sie und küsste seine Brust ganz sanft.
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 5:37 am

    Darius hatte unten im Schankraum noch ein paar Getränke und für sich einen Mitternachtssnack geholt, um den Abend noch ein wenig ausklingen zu lassen. Sie hörten weder Streea noch Lucian, aber das war ja auch gut so. Auch sonst war nur das Grölen der Leute unten zu hören, was aber auch nach und nach verstummte. Darius hatte gerade eine lustige Anekdote erzählt und lachte herzlich darüber, ehe er den letzten Schluck Wein trank und dann sagte: „Ahh, na! Ich denke es ist wohl langsam Zeit ins Bett zu gehen, oder?“ Darius war deutlich älter als Naira. Erfahrener und weniger leicht aufzuwühlen. Er schien eigentlich fast immer locker zu sein. Nur als Shannon sich und ihn fast umgebracht hatte, war er mal wirklich aus der Haut gefahren.
    Lucian und Streea hingegen schliefen arm in Arm ein. Streea würde die Verletzung am nächsten Tag merken, aber es würde zumindest schon so weit zu sein, dass es nicht mehr so schnell bluten würde. Es fühlte sich toll an, mal einfach so zu liegen und zu kuscheln. Und während alle nun einen wundervollen Abend genossen hatten, sah es anderswo… anders aus.

    Shannon hatte auf Velkyn herabgesehen. Die Brauen waren zusammengezogen und er war wütend auf seinen Schatten. Ja sicher, er hatte ihm gesagt, dass er eine richtige Antwort wollte und die war sehr unbefriedigend ausgefallen, aber was sollte das überhaupt heißen? Spielt das eine Rolle? Natürlich spielte es eine Rolle! Er packte Velkyn nun am Kiefer und drückte ihn nach hinten aufs Bett. „Das ist keine Antwort!“ Velkyn funkelte ihn aus leicht zusammengekniffenen Augen an und gab ein leises Geräusch von sich, wobei er die Zähne aufeinanderbiss. Er hätte es doch nur sagen müssen, vielleicht hätte Shannon es dann getan. „Sag es mir! Was wünscht du dir für mich?“ Velkyn fletschte die Zähne und schließlich sagte er: „Gar nichts.“ Shannon schien überrascht. Er ließ ihn los und sah ihn fragend an. „Was?“ „Ich, dachte ich hätte es deutlich genug gesagt: Ihr bekommt nichts von mir… Nicht einmal meinen Hass…“ Shannon schien einen kurzen Moment zu brauchen, ehe er das zuordnen konnte. Dann machte es ihn so wütend, dass er Velkyn derart ins Gesicht schlug, dass dieser benommen vom Bett kippte. „Ist das so? Du gibst mir nichts?“ Er zerrte ihn wieder nach oben und zog mit der anderen Hand das Halsband hervor, was nun wieder um seinen Hals schnappte. Er kam sehr dicht vor Velkyns Gesicht und flüsterte: „Dann nehme ich es mir eben einfach…“

    Spoiler:
    Naira
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 5:49 am

    Naira ahnte nicht, was gerade mit Velkyn geschah und hätte sie es geahnt ... ja was hätte sie machen sollen? So saß sie mit dem lieben Darius da und redete mit ihm, lauschte seinen Geschichten und lachte Ein ums Andere Mal mit ihm. Sie verstanden sich gut, aber mehr wollte Naira ja auch gar nicht. Sie wollte die Leute nur kennen lernen und sie wollte wissen, warum sie einem so durchgeknallten Idioten dienten. Es lag auf der Hand, das Shannon durchaus freundlich, großzügig und wirklich nett sein konnte, nur schienen in seiner Brust zwei Seelen zu leben. Eine war die gute Seele, die Seele die alle liebte und schützen wollte. Die Andere war eine dunkle, die absolut besessen von Velkyn war und für seinen Willen über Leichen ging. Davon fing Naira allerdings nicht wieder an. Sie ließ es gut sein, dachte aber immer wieder an Velkyn. der gerade einmal mehr eine wahre Hölle erlebte, während seine Schwester selig in den Armen ihres Halbvampirs schlief. Naira wusste nicht wie, aber sie würde Velkyn befreien und damit wollte sie nicht noch ganze Jahre warten.
    "Ja, ich denke auch, das es Zeit wird. Er wird sicher früh aufbrechen wollen und ich bin auch etwas müde,"
    räumte sie ein und legte sich dann auch richtig ins Bett. Selbst behielt sie auch nur ihre Unterwäsche an. Sie drehte sich mit dem Rücken zu Darius und sah aus dem Fenster. Am Himmel zogen Wolken auf und verdeckten die Sterne. Nur ab und zu sah man das Mondlicht durchkommen. Kein sonderlich schöner Abend, dabei liebte Naira den Mond und die ihn umgebenden Sterne. Nicht mal das war Velkyn und ihr vergönnt.
    Velkyn
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 6:05 am

    Irgendwann, als Naira gerade bei Einschlafen war, hörte sie Shannons Stimme und wie er zu Velkyn lautstark sagte: „Sieh mich an!“ Darius sprang auf und kurz zögerte er, kurz lauschte er den Gesprächsfetzen, dann aber kniete er sich zu Naira und legte seine Hände auf ihre Ohren: „Shhh…“ Darius sah zum offenen Fenster. Oh, Shannon… du schaufelst dein eigenes Grab, wie soll ich dich vor dir selbst schützen? Er sah wieder zu Naira. „Schlaf…“ Naira sah noch Darius‘ Augen leuchten, als sie schon ins Schlummerland fiel und einen Augenblick hatte sie geglaubt, dass die Augen irgendwem ganz anderes gehört hatten…
    Und so brach der nächste Morgen für alle anders an. Darius war nicht mehr in Nairas Zimmer und Lucian erwachte mit Streea im Arm. Shannon war wohl auch noch in seinem Zimmer und damit Velkyn auch. Darius hatte unten schon alles fertig machen lassen und wartete dort nur. Er saß am Theresen und trank ein Bier. Er wirkte nicht besonders glücklich, aber auch nicht unglücklich.
    Naira
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 6:14 am

    Naira wollte eben wegdämmern, als sie Shannon schreien hörte. Sofort drehte sie sich herum und stützte sich auf ihrem Ellenbogen und wollte am liebsten aufspringen. Sie hatte direkt Panik in den Augen und wollte nur so schnell wie möglich hier heraus, doch Darius war viel schneller, als sie. Er hielt ihr die Ohren zu und bedeutete ihr ruhig zu sein. Darius befahl ihr zu schlafen und sie war innerhalb einer Sekunde im Reich der Träume.
    Am Morgen erwachte sie allein im Zimmer. Naira versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Sie hatte Geschrei gehört und dann war Darius bei ihr und ... seine Augen haben geleuchtet. Hatte sie das nur geträumt? Verwirrt schüttelte sie den Kopf, machte sich fertig und zog sich an. Das Zimmer hinterließ sie sauber und ordentlich. Ihren Kräuterbeutel schleppte sie natürlich auch mit, als sie das Zimmer verließ und zum Schankraum ging. Darius saß schon an der Theke und trank. So früh am Morgen schon? Nun er konnte es offensichtlich vertragen. Naira kam zu ihm, sah einmal in den Schankraum um ab zu schätzen, in wie weit sie reden konnte. Der Wirt war gerade bei einem Kunden und sonst war auch niemand hier.
    "Was war das gestern Nacht?"
    Sie sah ihn recht ernst an. Für Dumm verkaufen würde sie sich nicht lassen. Der Mann war auch kein normaler Mensch.
    Velkyn
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 6:35 am

    Darius sah Naira kommen und winkte ihr schon, als sie sich zu ihm begab und direkt zum Verhör ansetzte. „Das willst du nicht wissen.“ Sie sah ihn an. „Ich will wissen, was du mit mir gemacht hast.“ Darius sah sie verdutzt an. „Ach so. Das…“ Er überlegte, wie er es am besten formulierte und antwortete dann: „Ich hab dir beim Einschlafen geholfen.“ Er musterte sie und sie schien nicht zufrieden mit der Antwort. Darius trank einen großen Schluck aus seinem Humpen und schien zu denken, dass das das Problem lösen würde. Er setzte auch nicht ab und hin und wieder sah er zu dem Mädchen, ob sie ihn immer noch fordernd ansah. Schließlich war der Humpen leer und er saugte den letzten Tropfen aus dem Becher. Sah aber auch alles an sich sehr niedlich aus, wenn man das so sehen wollte.
    Naira
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 6:50 am

    Naira war nicht wirklich wütend, nur etwas irritiert. Sie wartete, starrte ihn die ganze Zeit über an, bis er seinen Humpen leer getrunken hatte und betrachtete dann seine Augen. Naira nickte verstehend.
    "Du hast mir beim Einschlafen geholfen ... Weil ich etwas nicht mitbekommen sollte, nicht wahr?"
    fragte sie, sie würde ihn jetzt nicht weiter löchern.
    "Deine Augen ... sie haben geleuchtet. Du bist auch kein Mensch,"
    stellte sie leise fest, denn sie wollte auch ihn nicht in Schwierigkeiten bringen.

    Streea wachte in Lucians Armen auf. Sofort legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen und ihre Augen strahlten. Sie wusste genau, das sie gleich aufstehen müssten, doch diesen Moment wollte sie durchaus noch genießen.
    "Hast du gut geschlafen?"
    Velkyn
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 7:22 am

    Lucian lächelte Streea an und sagte: „Wie ein Engel.“ Wohl eher, wie ein Todesengel. Lucian sah wieder normal aus und küsste Streeas Stirn, ehe er sie noch einmal richtig küsste und dann aufstand. Sie wussten beide, dass sie aufstehen müssten. Eigentlich war es für Streea ganz gut, dass Velkyn wieder da war, so musste sie nicht andauernd Shannons Händchen halten, sondern hatte Zeit für sich. Also zogen sie sich an.

    Darius unten stellte den Krug ab und musterte dann Naira. Sie stellte zwei Dinge fest. Er lehnte sich zurück an den Tresen, sah sie an und sagte: „Wenn du doch schon alles weißt, musst du ja auch nicht fragen.“ Er wartete einen Moment. Sie würde nicht wissen, ob ihre Annahmen stimmten. Er deutete auf sie: „Deine Augen leuchten auch, wenn du Magie wirkst.“ Dann aber sagte er auch. „Aber du bist wohl auch kein Mensch, hm?“ Er hob den Krug und der Wirt kam zurück, weshalb das Gespräch nun auch ein jähes Ende finden müsste.

    Die anderen kamen nun auch nach unten und sahen Darius und Naira dasitzen. Lucian musterte den Bierkrug und verlor kein Wort dazu. Shannon und Velkyn ließen auf sich warten. Und zwar. Nicht nur einige Minuten. Tatsächlich schienen sie einfach nicht kommen zu wollen. Darius sah nach oben und sagte: „Also… wenn er tot wäre wüssten wir es wohl, hm?“ Lucian sah ihn nun schneidend an. „Zu viel!“ Darius sah überrascht zu Lucian und dieser reckte ihm das Kinn entgegen. Darius senkte den Blick und sagte dann: „Verzeih.“ DAS war auch ungewöhnlich. Sonst kuschte Lucian ja eher vor Darius.
    Naira
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 7:30 am

    Ja, es war gut so, auch wenn ihr Bruder nun die Hölle durch machte. Sie wollte gar nicht wissen, was er wieder erleben musste unter Shannons Launen. Velkyn hatte sie immer geliebt und sie hatte ihm die Hölle auf Erden bereitet. Das würde sie sich nie verzeihen. Jetzt musste sie aber, nachdem sie wunderbar geschlafen hatte und so ein schönes Erwachen hatte, endlich aufstehen und sich fertig machen. Unten saßen zumindest schon mal das Mädchen und Darius. Streea kam die Treppe herunter und sah sich im Raum um. Ihr Bruder und Shannon fehlten noch. Ob sie noch schliefen? Darius Aussage machte Lucian wirklich sauer, wie Streea fest stellte. Noch nie hatte er sich gegen Darius aufgelehnt oder ihm gegen an geredet. Sie verstand erst nicht, doch dann .... Ja, sie hätte dann auch tot sein müssen.
    "Ich werde nach ihnen sehen,"
    meinte sie und ging schon die Treppen hoch. Tatsächlich machte sich so etwas, wie Sorge um den großen Bruder in ihr breit. Sie wusste, wie Shannon sein konnte.

    Naira ließ es jetzt gut sein: Der Wirt kam zurück um Darius Humpen auf zu füllen. Naira sah ihn an, hörte aber schon die Anderen herunter kommen.
    "War es ... so schlimm? Dann ... danke ich dir, das du mich davor bewahrt hast."
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    Beitrag  Velkyn Mo Jul 15, 2024 7:38 am

    Streea ging nach oben und klopfte. Es gab keine Reaktion und als sie die Tür öffnete, lag Shannon noch im Bett. Velkyn aber war nicht da. Sie sah die Laken, sie sah Blut, aber es schien nicht zu Shannon zu gehören. Erst ein Blick zum Balkon verriet ihr, dass ihr Bruder dort draußen stand. Er war auf die Brüstung gelehnt und starrte in die Ferne.

    Unten hingegen war die Stimmung dann doch eher normal. Lucian hatte Streea kurz nachgesehen und Lucian sagte weiter: „Für sie ist es auch nicht leicht!“ Darius war bis eben ja noch recht heiter gewesen. „Ach?“, fragte er mit hochgezogenen Brauen. „Für sie ist es nicht leicht? Und für wen IST es leicht?“ Er deutete auf Naira. „Etwa für sie?“ Dann nach oben. „Oder etwa für ihren Bruder?“ Lucian senkte den Blick. „Nein. Das wollte ich damit nicht sagen. Dennoch hat Streea es auch nicht leicht." Darius schüttelte leicht den Kopf. „Klar."
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    Beitrag  Naira Mo Jul 15, 2024 7:49 am

    Streea ließ Shannon im Bett liegen. Es war blutig und sie konnte sich gut vorstellen, was ihr Bruder durch gemacht hatte. Sie ging auf den Balkon, wo sie ihn auch fand. Sie stellte sich neben ihn.
    "Es tut mir leid,"
    sagte sie sehr leise.
    "Du hast meinetwegen die Hölle durchgemacht und nur meinetwegen musst du sie nun wieder durch machen."
    Sie hoffte, Shannon würde weiter schlafen und dieses Gespräch nicht mit bekommen. Velkyn hatte dieses schreckliche Halsband wieder um. Es erschreckte sie, aber sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
    "Kannst du ... reiten ... so?"
    Sie wollte ihn sicher nicht drängen. Eher wollte sie noch einen Tag ausruhen, doch das würde Shannon nicht zulassen.

    Darius nahm sie alle in Schutz. er wusste so viel mehr, als er erzählte und Naira wüsste zwar gern mehr, respektierte jedoch, das Darius nicht reden konnte oder wollte. Sie sah zu Lucian.
    "Sie hätte das nicht tun dürfen. Shannon hat gewusst, das Velkyn seine Schwester nicht opfern würde."
    Was die Anderen mit Shannon verband, verstand sie nicht.
    "Schon gut. ich habe gesagt ich frag nicht weiter. Das sind nur meine Gedankengänge."

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