Velkyn Fr Apr 12, 2024 7:51 am
Aphion sah ein, dass das hier eine ausweglose Situation war. „Wir müssen BEIDE verschwinden, um ihr zu entkommen.“ Damit würden sie Velkyn zurücklassen, aber allein könnte er es auch mit seiner Schwester aufnehmen. „Wir… sind ihm nur im Weg.“ Er schloss kurz die Augen. „Maya! Lauf zu deinen Eltern!“ Er ging zu Naira. Und wir verschwinden jetzt.
„Du irrst dich Streea. DEINE Gefühle machen dich schwach. Denn ich kann sie unterdrücken. Deine Eifersucht, dein Zorn und dein Hass, blenden dich.“ Er sah sie durchdringend an. „Du wirst mich niemals besiegen.“
Er stürmte erneut auf sie ein. Schwarze Schleier brachen aus seinem Rücken hervor und machten ihn so schnell, dass es ihr schwer fiel auch nur irgendwas entgegenzusetzen. Er schnitt ihr in den Arm, den Schenkel, die Brust und den Bauch. „DU wirst niemanden mehr töten, Streea. Lieber nehme ich noch einen Mord in Kauf, um dich zu erlösen.“ Tiefschwarzer Druck machte sich bei Streea bemerkbar. Er ging von Velkyn aus. Dieser Zauber sah aus, als wären ihm Flügel gewachsen, aber sie waren nur Schemenhaft.
„Du glaubst er hat mich bevorzugt? Du hast NICHTS verstanden!“
Er hielt ihr eben die Klinge an den Hals, als sie zurück in die materielle Ebene wechselte, er folgte ihr und die Flügel verschwanden. Erneut deckte er sie mit Schlägen ein, denen sie mit Müh und Not entkam. Ihre Wunden hinderten sie, aber nicht zu sehr. Dennoch fand sie kein Fenster anzugreifen. „Du wirst nie verstehen, was echte Liebe ist, Streea. Du hast einem falschen Idol nachgeeifert, anstatt deine eigene Stärke zu entdecken. Dein Leben ist ein Witz…“, sagte er kalt.
Solch bitterböse Worte. Velkyn wollte sie nicht verletzen, er wollte sie nicht töten. Aber er hatte keine andere Wahl mehr. Sie würde niemals Ruhe geben und niemals Ruhe finden.
Eben wollte Aphion mit Naira abhauen, als Leo aus dem Haus rannte. „Papa!“ Maya kam hinterher. „Leo! Nein! Komm zurück!“ Mit schreckgeweiteten Augen sah sie zu der Angreiferin. Und Velkyn konnte ihre Gedanken förmlich lesen. Zu spät! „Streea!!“ Doch sie war erbarmungslos.
Velkyn hatte keine Zeit für einen Zauber. Er konnte aber auch nicht alle Wurfgeschosse ablenken aus dem Winkel in dem Er stand. Naira… Er wehrte die Geschosse ab, sprang vor Naira und Hatte damit Streeas Ziel mit seinem Unterarm geschützt. Er hatte die Klinge erhoben, wehrte Streeas Angriff ab, aber seine Klinge zersplitterte in tausend Teile. Sie schnitt ihm quer übers ganze Gesicht, verfehlte aber zumindest die Augen. Was…
Sie hatte den Adamantdolch in der Hand den ER ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Damals als das Fest in der Stadt gewesen war und Shannon mit Victoria und ihnen beiden beschlossen hatte, Rollen zu tauschen. Erneut wehrte er das Ding ab, aber auch dieses Mal ließ es seine Klinge zersplittern. Er versuchte die Klinge mit der Hand abzuwehren, als sie in seinen Bauch stechen wollte, was seine Hand nun an seiner bereits verwundeten Seite festnagelte, doch er hinderte Streea mit der anderen Hand die Klinge zu drehen. Er starrte sie an, sie hatte ihre andere Hand frei. Er hatte nicht ausweichen können, da sie sonst Naira getroffen hätte. Eben wollte sie auf Velkyn einstechen, um ihn kampfunfähig zu machen, als Aphion ihre Freie Hand festhielt. Auch er war ziemlich kräftig, auch wenn er keine Techniken beherrschte.
„Wieso nur, Streea? Fragte er leise. Du BIST stärker als ich. Was willst du hier beweisen?“, fragte Aphion. „Vater wäre entsetzt…“ Und so standen die drei Kinder nun dort und keiner konnte eine Bewegung machen, ohne dieses Gleichgewicht zu stören und sich selbst in Gefahr zu bringen.