Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Blutmagie und das Gesetz

    Varus
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 1:11 am


    Lucyhatte da so ihre Theorie. Aber sie wollte erst mal abwarten, was ihre Analysen ergaben. Denn ihre Idee war einfach zu absurd und … unheimlich.
    „Wer tut so was?“, fragte Sam, der nun zu ihnen kam und selbst Specter war nun bei ihnen. „Ich würde sagen ein Geisteskranker!“ Varus hob den Blick und sagte: „Vielleicht hat man die Herzen benötigt? Organhandel vielleicht?“ Natürlich wusste er es besser. Er brauchte nicht zwingend Herzen, aber … alte Sitten streifte man nur sehr schwer ab. Er hätte alles nieder brennen sollen.
    „Wofür auch immer man die Herzen entwendet hat. Finden wir die Herzen, finden wir die Täter. Fred, du hörst dich auf dem Schwarzmarkt um, Caleb du gehst ihm zur Hand. Sam, Isabella, ihr hört euch um. Vielleicht gab es Zeugen. Varus wollte nicht wirklich hier herum ermitteln, aber hatte er eine Wahl? Er könnte eher noch beweise vernichten. Er lief den anderen also hinterher.
    „Fangen wir an den benachbarten Häusern an.“ Sie klingelten und die Tür wurde einen Spalt aufgemacht. Varus stand neben dem Eingang mit dem Rücken an die Wand gelehnt.
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 1:21 am

    Lucys Wege waren eben unergründlich. Der Chief teilte direkt die Truppe ein, als er kam. Natürlich hielten sie sich auch alle strickt an die Aufgaben. Varus war an zu sehen,d as es ihm nicht wirklich gefiel mit gehen zu müssen, aber ... was sollte er sonst tun? Bella wollte ihn im Auge behalten. Sie gingen also zur ersten Tür, schellten an und die Tür wurde einen kleinen Spalt breit geöffnet. Isabella hielt dem jungen Mann eine Marke entgegen. LAPD. Detektiv Auditore. Mein Kollege und ich würden ihnen gern ein paar Fragen stellen."
    Der Mann sprach mit deutlichem Akzent, als er antwortete: 
    "Wir wissen nichts Senorita. Wir waren nicht zuhause gestern."
    Man hörte deutlich, das er Angst hatte. Verständlich, wenn man morgens sah, wie Leichen weg geschafft wurden, als gäbe es nichts andres, als einen Friedhof leer zu räumen. Sie sah zu Sam. Aus den Leuten heir würden sie sicher nichts raus bekommen. Sie lebten immer mit der Angst. Entweder die Angst davor von den Gangs erwischt zu werden, oder der Angst, es könnten noch mächtigere kommen. 
    "Haben sie vielen Dank. Falls ihnen noch was einfällt, rufen sie bitte an."
    Sie schob eine Visitenkarte in den Briefschlitz, drehte sich um und ging. 
    "Die reden nicht. Wer immer das war, der wird gut geschützt sein. Wo hast du eigentlich gesteckt?"
    fragte sie nun ihren Partner, während Varus scheinbar immer noch sehr unzufrieden war.
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 1:31 am

    Er war zumindest nicht besonders angetan von alle dem. Die Leute im haus wollten auch nicht reden, was ihn wiederum etwas freute. Sam sah zu Bella und meinte: „Ich hab Papierkram im Büro erledigt und bin dann heim.“ Warum wollte sie das wissen? Sie gingen zum nächsten haus, wobei Sam sagte: „Anweisung vom Chef. Wir graben, bis wir was finden.“ Er klingelte. Eine alte Frau sah hinaus. „Guten Tag, Ma’am. LAPD.“ Sie machte die Tür ein Stück weiter auf. Und streckte die Hand aus. Sie schien blind zu sein. Er ließ sie die Marke befühlen und dann ließ sie sie ein. „Ich habe nichts gesehen, wie sie sich vielleicht denken können.“ Sie grinste jedoch verschmitzt. Varus musterte die Frau. „Aber ich habe es gehört.“ Etwas versteifte sich Varus, aber er war in Isabellas und Sams Rücken. „Tee?“ Sam sagte: „Gern. Du auch Varus?“ Er schüttelte nur den Kopf. „Äh… nein, er möchte nicht.“
    Als sie nun den bereits fertigen Tee und Kekse brachte sagte sie: „Ich muss sagen, ich hatte viel Angst. Was ich hörte, war kein Bandenkrieg. Es war ein Schlachthaus. Die Leute schrien vor Angst und Schmerz und ich hörte sogar die Knochen splittern.“ Draußen hatten wohl auch welche gelegen. Ich habe die Stimme eines Mannes gehört. Er war furchtlos und er klang sogar irgendwie sogar fast amüsiert.“ Varus wollte sterben. Was hatte die Alte denn so ein gutes Gehör?! „Dann haben die Jungs ihn angegriffen und ja… er hat sich verteidigt, glaube ich… Ich bin aber nicht sicher, ob er mit seiner Arroganz nicht auch geplant hat, dass sie ihn angreifen würden.“ Sie schüttelte den Kopf. „So viel Tod… Das schlimmste war die Stille danach.“
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 1:53 am

    Warum sie das wissen wollte? Weil er ihr Partner war und nicht Fred und Caleb, auch wenn sie die beiden gern hatte. Sie gingen zum nächsten Haus. Die alte Dame war zwar blind, ließ sie aber ein. Sie erzählte, was sie gehört hatte. Bella schrieb sich Notizen auf. 
    "Ein Tee ... ja, das wäre Großartig. Kann ich helfen?"
    bot Bella automatisch an. Sie hörte den alten Leuten gern zu, wenn sie von früher sprachen. Die alte dame beschrieb da ganz schön was. Das klang irgendwie ... sehr unrealistisch. Kurz sah sie nachdenklich zu Varus. Ja, er war arrogant ... manchmal und konnte Leute zur Weißglut treiben, aber ... nein .. warum sollte er ... und außerdem ... er hätte voller Blut sein müssen. DAS hätte sie mit Sicherheit mit bekommen. 
    "Niemand will darüber sprechen. Sie scheinen alle Angst zu haben. Natürlich ist das, was geschehen ist schrecklich, auch wenn diese Leute Gangmitglieder waren. Man wünscht niemandem einen derartigen Tod. Können sie sich sonst noch an etwas erinnern?"
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 2:18 am

    Die Frau überlegte. Sie sagte: „Eigentlich nicht. Aber… er schien sich selbst im Recht zu sehen.“ Sam hob die Brauen. „Wie kommen sie darauf?“ „Er reagierte sehr ungehalten, als man ihn als Monster bezeichnete.“ Varus wendete sich nun ab und ging zur Tür. Er durfte keinen Ton sagen, sonst würde die Frau ihn sofort erkennen! Er musste sie beseitigen! Isabella und die anderen würden ihn jagen und keine Ruhe geben, bis sie ihn haben würden!
    „Hätten sie denn keine Angst, wenn ganz plötzlich eine Bande aufgerieben wird, die zuvor das ganze Viertel kontrolliert hat? Und wie ich gehört habe, trifft das auch auf die anderen zu. Meine Nachbarin meinte, dass Gott einen Racheengel geschickt hat.“ Varus blieb stehen. Engel… Immer wieder dieses Wort im Zusammenhang mit ihm. „Aber vielleicht irrt sie sich und es war eher ein Dämon.“ Sie schüttelte traurig den Kopf. Niemand verdient den Tod. Varus spannte den Kiefer. Sie hatte Recht. Niemand verdiente den Tod. Er war nicht hier her gekommen, um diese Jungs und Mädchen für etwas zu bestrafen. Das war ihm vollkommen egal. Er war gekommen, um sich endlich wieder regenerieren zu können. Dass diese Leute Kriminell waren, war ein Zubrot nur für Isabella gewesen und jetzt musste er sich verantworten, diese Leute getötet zu haben. Er mochte das ruhige Leben. Er war beinahe ein Teil der Gesellschaft. Er wollte nicht wieder gejagt, getötet und in einen Sarg gesperrt werden, nur um für Jahrhunderte zu verrotten. Nein.
    Sam sagte: „Danke für die Hilfe. Sie bleiben besser zuhause.“ Er sagte: „He Varus, warte!“ Erwar zu Anfang ja auch sehr misstrauisch ihm gegenüber gewesen, aber irgendwie hatte er so eine Ausstrahlung. Sam wusste nicht wieso, aber er fand ihn gar nicht mehr so schlimm.
    Draußen angekommen fragte Sam nun: „Was jetzt?“ Sie befragten noch mehr Leute, aber immer war es das Selbe. Die Leute hatten nichts gesehen oder wollten nicht sprechen. Und schließlich kamen sie an einer Brücke entlang. Dort waren einige Kartons und alte Zelte. Und als sie eben an einem kleinen Mädchen vorbei liefen blieb Varus wie erstarrt stehen. Er hatte das Kind nicht richtig gesehen, aber das war das Mädchen, aus der einen Lagerhalle! Er sah sich schnell um. Wo war die Mutter?! Sie musste woanders sein! Bloß schnell weg! Das Mädchen war ganz allein und schien zu warten. Sam sah sich um. „Hey Kleine, wo ist deine Familie?“ Er malte sich nicht aus, dass das Mädchen überhaupt eine hatte. Die Kleine sah auf. Sie sagte aber nichts. „Was kümmert's dich. Los, wir haben Arbeit zu tun!“, fauchte Varus. Sie konnten das Kind doch aber unmöglich hier lassen.
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 2:41 am

    Auch Isabella hatte das mit dem Racheengel gesagt. Es war schon erstaunlich, das sie nicht die einzige mit diesem Gedanken war. Ein Monster ... War der, der das getan hatte wirklich ein Monster? Vielleicht ... Es kam wohl immer auf den Blickwinkel an. Auch sie bedankte sich bei der alten Dame und folgte den Jungs dann raus. 
    "Sie war sehr freundlich. Allerdings sollte sie nicht in einer solchen Gegend wohnen. Ich schicke später ein paar Sozialarbeiter. Die können sie woanders unter bringen."
    Sie gingen weiter. Varus sah da ein Kind. Es schien ganz allein zu sein. Bella blieb stehen. Auch Sam hatte die Kleine gesehen. Er fragte nach der Familie, aber sie sagte nichts. Bella ging auf die Kleine zu, hockte sich vor sie und lächelte. 
    "Hey ... Ich heiße Bella. Hast du auch einen Namen?" 
    Das Mädchen nickte, sagte aber erst mal noch nichts.
    "Wo ist denn deine Mama?"
    Das Mädchen zeigte hinter sich und die Kartons. Bella versuchte etwas zu erkennen, sah dann da aber nur einen Arm liegen, der hinter den Kartons vor lugte. Sofort sah sie zu Sam. 
    "Sam ... Noch ein Fall."
    Sie hielt der Kleinen die Hand hin. Älter als 4 oder 5 Jahre war sie sicher nicht. Das Mädchen nahm Bellas Hand und Bella zog die Kleine zu sich. Sie war allein ... und verängstigt. Wahrscheinlich musste sie mit an sehen, wie ihre Mutter zusammen geschlagen wurde.
    "Wir holen deine Mama gleich mit dem Krankenwagen ab und bringen sie ins Krankenhaus, ja? Und wir zwei fahren dann auch da hin."
    Sie stand auf und hob das Kind mit auf den Arm. Ihr Blick glitt zu Sam, der nur mit dem Kopf schüttelte. Das Kind war also allein. Wahrscheinlich hatte sie nicht mal mehr einen Vater. Varus erntete einen wütenden Blick. Wie konnte er nur auf die Idee kommen, ein Kind allein stehen zu lassen?
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 2:59 am

    Hatten sie nichts Besseres zu tun? Varus ignorierte ihren Blick und sah sich um. Sam informierte die Zentrale und den Chef, der ihnen sagte, dass sie zurückkommen sollten. Mit dem Kind. Sam war erleichtert. Sie würden sich kümmern und sicherlich ein neues Zuhause für die Kleine finden. Also machten sie sich auf den Weg. Varus wirkte nachdenklich und irgendwie auch missgestimmt. Aber Bella konnte nicht genau sagen, was ihn so sein ließ. Sie würde fragen müssen oder ihn einfach in Frieden lassen. Das Mädchen war jetzt deutlich wichtiger.
    Zuerst mussten sie zu Revier fahren. Das Mädchen legte ihren Kopf die an Bellas Brust, als sie sie auf den Arm genommen hatte. Varus erinnerte sich an die Frau. Was war ihr widerfahren? Er hatte sie verschont, hatte ihr zur Flucht verholfen, wieso war sie nun tot? Er drehte plötzlich um und rannte zu der Frau zurück. Sam rief: „Warte! Das ist zu gefährlich!“ Er wollte ihm nach, als sie plötzlich feststellten, dass sie umzingelt waren. Varus war jedoch schon fort.
    „So, ihr seid also die Bullen, die hier für Unruhe sorgen, hu? Der Laden gehört jetzt uns!“ Sie hatten Pistolen. So weit war es schon gekommen. Nun wurden Polizisten am heller lichten Tag auf der Straße bedroht?

    Varus kam zu der Frau und nahm ihre Hand, er hob ihren Oberkörper leicht an, als er sie anhob. Sie war noch nicht zu lange tot, aber frisch war was anderes. Er beugte sich hinab und presste den Mund auf ihre Halswunde. Manchmal kam er sich vor wie ein Vampir… Er legte den Kopf in den Nacken und ließ sich von Bildern Fluten.
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 3:08 am

    Bella hielt die Kleine fest ind en Armen, als sie gingen. Varus schien wirklich schlechte Laune zu haben. Warum war gerade nicht so wichtig, wie das Kind. Allerdings meinte er nun auch, er müsse zurück rennen und die Leiche noch mal genauer an sehen. Im selben Moment beschloss eine der kleineren Gangs, auf sich aufmerksam zu machen. 
    "Na das ging ja schnell. Die Leichen der großen sind noch nicht mal kalt."
    Wundervoll . Die Kleine würde noch in die Schusslinie geraten. So viele wie das gerade waren, würde das nicht gut gehen können. Wenigstens war Varus außer Gefahr ... oder wenigstens hoffte sie es. 
    "Kommt schon Jungs. Wir sind nicht wegen euch hier. Vielleicht werden wir das bald sein, wenn der Kerl wieder auftaucht, dem ihr euren schnellen Aufstieg zu verdanken habt. Lasst uns friedlich ab ziehen. Mehr als heraus finden, wem ihr das zu verdanken habt, wollen wir doch gar nicht."
    Eigentlich jeden Falls nicht. Eigentlich wollte Bella diese Bastarde direkt einbuchten, damit sie nie wieder irgend wem etwas an tun könnten, aber ... das würde nicht gehen. Es würde immer welche geben, die sich so scheiße verhielten und glaubten, sie haben die Macht über Leben und Tod.
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 3:18 am

    Sam bewunderte Bella einen Moment für ihren lockeren Ton. „Und die Kleine? Sie gehört uns!“, sagte einer und ein anderer lachte anzüglich. Nur degenerierte hier… Sam zog die Brauen zusammen. Er stellte sich dicht zu Isabella um sie und das Kind im Zweifel zu schützen. Das hier würde nicht gut ausgehen, wenn nicht irgendwas passierte. Eben kam Varus um die Ecke. Er betrachtete das Bild. Unzufrieden blieb er stehen. Er sagte: „Wieso musst du immer in solche Situationen geraten?“, fragte er Isabella rund heraus. „Und ich muss dann wieder aufräumen.“ Sam betrachtete die ganze Lage. Die Kerle waren abgelenkt, aber würde Bella das Kind beschützen oder lieber auf ihren Partner warten. „Lauf…“, raunte er ihr nun zu. Das Kind hatte doch wohl oberste Priorität. Sie hatte es schon mal nicht über sich gebracht, Varus zurückzulassen, da hatte sie aber auch kein Kind bei sich gehabt.
    Varus jedenfalls sah die Jung stumpf an. „Würdet ihr bitte nicht so dumm aus der Wäsche schauen? Meine Güte, das ist ja peinlich. Ihr seid wirklich ganz besonders verabscheuungswürdige Individuen der Spezies Mensch, nicht wahr?“ Die Jungs richteten die Waffen auf ihn und Varus seufzte nur.
    Jetzt wäre die Gelegenheit günstig für Bella zu laufen. Ungeachtet dessen senkte Varus nun den Blick. „Und jetzt wollt ihr mich einfach erschießen? Wie albern.“ Bella war um die Ecke. Sehr gut. Er streckte die Hand aus und Sam kippte einfach um. Dann grinste er und meinte nur leise: „Versucht es…“

    Bella hörte mehrere Schüsse. Zeitgleich abgefeuert, aber auch nacheinander.

    Varus hielt sich zurück. Sein Blutschild schützte ihn vor diesen primitiven Waffen und er schlenderte von einem zum anderen, ehe er sie nieder schlug. Dieses Mal tötete er sie nicht. Die Schüsse hörten auf. Sam kam wieder zu sich und Varus hatte zuvor dafür gesorgt, dass die Jungs sich nur erinnern würden, dass er sie verprügelt hatte. Nicht jedoch, dass er Kugelsicher gewesen war. Varus lief ungerührt an Sam vorbei und half ihm auch nicht auf. Er spürte wo Bella war und ging nun auf sie zu.
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 3:28 am

    Diese verdammten Idioten. Bella sah den Kerl an, der so anzüglich grinste. 
    "SIE gehört ganz sicher NICHT euch!"
    erklärte sie wirklich erbost. Sam stellte sich näher zu ihr. Sie würde das Kind beschützen und sei es mit ihrem eigenen Körper als Schutzschild. Varus kam um die Ecke. Er sprach, als wäre es IHRE Schuld, das die Typen gerade auf tauchten, als sie gehen wollten. War ja nicht so, als hätte sie eine Hundepfeife für Gangmitglieder. Er musste aufräumen? Sonst ging es hm noch gut. Sie sollte laufen und genau das tat sie, als sich die Gelegenheit ergab. Sie rannte mit der Kleinen um die Ecke des nächsten Gebäudes, rannte weiter bis zum Ende der Gasse und suchte zunächst Schutz hinter einer großen Mülltonne. Wenn da noch mehr waren, die sie umzingeln wollten, könnte sie das Kind wenigstens hier verstecken und sch selbst um diese feigen Pisser kümmern. Es wurde geschossen. Für einen Moment glaubte sie, es habe Sam und Varus erwischt. Dann war es still. Sie hatte die Beiden einfach im Stich gelassen. Bella starrte wie betäubt in die Richtung, aus der sie gekommen war, als könne sie durch die Mülltonne hindurch sehen. Langsam rutschte sie, mit dem Kind auf den Armen, die Wand hinunter. Sam ... Varus ... sie hatte sie einfach zurück gelassen ... aber sie hatte doch das Kind retten müssen.
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 3:36 am

    Varus suchte nach Bella. Natürlich mit der Markierung, die er ihr verpasst hatte. Sie war in einer Gasse. Er kam rein geschlendert. Sam torkelte ihm nach. „Was… ist passiert? Hast… du die Leute…?“ Er verstand gar nichts mehr. Als sie nah genug wahren, dass Bella sie hören könnte sagte Varus nun: „Mietz, Mietz, Mietz.“ Er grinste dabei süffisant und fügte an: „Komm raus! Die Kerle sind erst mal keine Gefahr. Solltest du sie nicht lieber festnehmen?“ Sam hielt Varus nun an der Shculter. „Hey! Rede mit mir! Was ist eben passiert?“
    „Was willst du eigentlich von mir? Ich hab euch die kerle vom Hals geschafft! Und wieso könnt ihr Hohlköpfe einfach nicht verstehen, dass ich NICHT angefasst werden will!“ Er schupste Sam leicht zurück und stieß die Luft aus. „Wieso… bist du unverletzt?“, fragte Sam ihn vollkommen verdattert und varus funkelte ihn nur an.
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 3:45 am

    Mietz??? Er tat tatsächlich so, als würde er eine Katze anlocken wollen? Er LEBTE? Und Sam auch! Sie konnte Sams Stimme deutlich hören, eben so wie die von Varus. Sofort stand sie auf, hielt das Kind auf den Armen uns kam hinter der Mülltonne raus. 
    "Ihr ... lebt! Wie ... ihr .. Oh Gott bin ich froh das es euch gut geht!"
    Sofort kam sie zu den Beiden. Sie konnte nicht anders, als ein paar Tränen weg zu wischen. 
    "Wie hast dud as denn nur wieder gemacht? Man könnte glatt glauben du bist ein Roboter oder so was, der unzerstörbar ist. Oder due trägst Klamotten aus Kugelsicherem Stoff. Und du Sam? Alles ok? Ihr habt mich ganz schön erschreckt."
    Sie würde diese Mistkerle nur zu gern einbuchten, aber so viele Handschellen hatte sie ja gar nicht dabei. Was würden sie schon kriegen? Eins auf die Finger und wären schneller wieder draußen, als man gucken könnte. 
    "Nein ... hätte keinen Sinn. Die sind so schnell wieder draußen. Abgesehen davon ... die würden vermutlich wieder eine Irrwitzige Geschichte erzählen, das alles auf uns schieben und wir dürften uns mit der Innenrevision rum ärgern. Erst mal ist das Mäuschen hier wichtig."
    Sie wusste, das Kind ginge erst mal zu einer Sozialarbeiterin und ins Heim. Aber mit viel Glück, könnte sie in eine Pflegefamilie kommen und dort würde dann was anständiges aus ihr werden. Jedenfalls hoffte sie es. 
    "Danke .. Danke das du immer wieder hilfst. Kommt. Der Chief wartet."
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 3:56 am

    Die Kleine war immer noch ziemlich schweigsam und Bella war äußerst dankbar. Ihre Tränen waren echt und einen Moment stach sich wieder ein Gedanke in Varus Gehirn. Er hielt die Hand gegen den Kopf und beugte sich leicht nach vorn. Sam stimmt Bella zu und doch wurde auch er langsam das Gefühl nicht los, dass mit Varus etwas nicht in Ordnung war. Unbehelligt kamen sie nun endlich zu ihrem Auto und so konnten sie auch endlich los fahren. Das kleine Mädchen klammerte an Bella und sie wollte sie nicht mehr los lassen. Sie würde erst Mal auf dem Revier bleiben, da sie auch eine Zeugin war. Ihre Mutter war schließlich getötet worden.
    Varus gähnte und setzte sich auf einen Stuhl. Isabella sprach gerade mit dem Chef, als das Mädchen nun vom Stuhl rutschte. Sam sollte aufpassen, hatte aber eben kurz vorgehabt einen Saft zu holen. Sie lief zu Varus und stellte sich vor ihn hin. Einen Moment ignorierte er das Kind und dann fragte er irgendwann: „Was? Was ist?“ Sie legte den Kopf schräg und dann fasste sie seine Hand, die er dann hastig weg zog. „Was stimmt denn nicht mit dir?“
    „Bist du ein Engel?“
    Varus glotzte sie an, wie eine Kuh wenn‘s blitzte. „Was?!“, kam es nur hervor. „Du hast Mama und mir geholfen.“ Unmöglich. Hatte sie ihn doch gesehen? Er sah sich um und beugte sich nun vor. „Jetzt hör mal zu, du kleine Göre, wenn du das irgendwem erzählst, schneide ich dir die Haare ab und sorge dafür, dass sie nie wieder nachwachsen.“ Das Mädchen legte die Hände auf den Kopf. „Bitte nicht! Ich sag nichts!“ Varus musterte die Kleine. Sie hatte nicht wirklich Angst, aber sie trat einen Schritt zurück. „Ist noch was?“, fragte Varus nun wieder von oben herab. „Kannst du mein Papa sein?“ Jetzt viel Varus ja wohl alles aus dem Gesicht!
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 4:03 am

    Und Bella wollte die Kleine am liebsten gar nicht mehr her geben, aber ihr Job war gefährlich und noch einen Verlust ... nun das würde dem Kind nicht gut tun. Denn noch ... Bella hielt die Kleine, bis sie auf dem Revier waren. Dort setzte sie sie an ihren Schreibtisch. 
    "Ich muss jetzt kurz mit dem Mann da drüben sprechen. Bleib bitte hier und warte auf mich, ja? Sam hier, wird auf dich auf passen. Er ist auch ganz lieb."
    Die Kleine nickte. Bella stand wieder auf, lächelte und winkte der Kleinen noch einmal, ehe sie in die Höhle des Löwen musste. Varus war draußen geblieben und sam kümmerte sich um die Kleine. Sie war aber auch süß. Jedenfalls sah Bella kurz zu Varus, vor der die Kleine stand und sich die Hände auf den Kopf hielt. Wirklich niedlich. Hätte sie gewusst, was die Kleine als letztes zu Varus sagte, wäre sie wohl dahin geschmolzen. Jetzt aber war der Chief wichtig. Die Kleine sollte auf behutsame Art und weise befragt werden. Eine Sozialarbeitern war auch schon auf dem Weg hier her. Es brach Bella fast das Herz, das Kind einfach so weg geben zu müssen.
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 5:48 am

    Varus wusste nicht, was er zu so viel Frechheit sagen sollte. Er sah das Kind ungläubig an. „Sicher nicht!“, pflaumte er sie an und sie senkte den Blick. Varus blieb aber hart. „Niemand hat mich lieb!“, quängelte sie und fing nun auch noch an zu weinen.
    „Hör auf damit! So mag dich bestimmt keiner!“
    Doch sie weinte nur noch mehr. Sam kam zurück und sah das Drama. „Was hast du gemacht?!“ Varus verschränkte die Arme. „Ich hab gar nichts gemacht!“
    Sam versuchte die kleine nun zu trösten. Specter hatte unterdessen Bella mitgeteilt, dass das Mädchen von ihr befragt werden sollte. Sie könnte was wissen.
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 9:27 pm

    Bella nickte und wurde dann entlassen, um sich um die Kleine zu kümmern. Schon als sie sich um drehte, sah sie, das das Kind weinte. Sie beeilte sich und kam schließlich zu der kleinen Gruppe. Sofort nahm sie das Kind in die Arme. 
    "Pschhht.. Alles wird wieder gut."
    Sie sah Sam und Varus fragend an. 
    "Was habt ihr mit ihr gemacht?"
    Natürlich hatten sie Beide nichts angestellt. Das Mädchen hatte schon geweint als Sam zurück kam und Varus tat wieder so, als würde ihn das alles nichts an gehen.
    "Ist schon gut. Wie wäre es, wenn wir Zwei ein wenig malen oder spielen gehen?"
    Man Varus schien ja wirklich mit gar nichts wirklich zu können. Sie nahm die Kleine wieder auf den Arm und ging mit ihr in eines der Büros. Sicher würde sie das Kind nun nicht in einen Verhörraum bringen. Sie setzte sich mit ihr hin, nahm einen Block und Stifte und legte sie auf den Tisch. 
    "Möchtest du mir vielleicht erst einmal sagen, wie du heißt, und was passiert ist?"
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 9:55 pm

    Varus sah Bella aus dem Büro kommen. Sie wollte sich sofort wieder um das Kind kümmern und Sam warf ihm noch einen Tadelnden Blick zu. Er blickte zurück und schien sagen zu wollen: Was? Ich hasse Kinder! Sam schüttelte den Kopf und sagte, als Bella mit der Kleinen außer Hörweite war: „Weißt du, Varus, wenn du nicht immer so fies wärest, würden die Menschen auch eher auf dich zugehen.“
    „Und war sagt, dass ich mir das wünschen würde?“
    Sam musterte ihn. „Jeder Mensch braucht andere Menschen um ihn herum. Wir sind Gesellschafts-Lebewesen und du bist keine Ausnahme.“ Varus sah ihn unzufrieden an und verschränkte nur wieder die Arme. „Du redest dummes Zeug.“ Sam senkte den Blick. „Ja schon klar, Mr. Unnahbar. Ich möchte mal wissen, was passiert ist, dass du SO bist.“ Varus antwortete nicht, aber langsam hatte Sam das Gefühl, zu weit zu gehen. „Ich lass dich hier grübeln, wenn es das ist was du willst. Ein wenig Spaß könnte dir auch mal gut tun.“
    Oh, Varus hatte Spaß gehabt. Bis die Polizei wieder alles ruiniert hatte, mit ihren lästigen Ermittlungen. Was mussten diese lästigen Menschen sich dauernd darum kümmern, was ER wollte?

    Sam brachte den beiden Damen den zuvor geholten Saft und einen Tee für Bella. Die kleine sah von ihrem Bild auf, was sie eben anfangen wollte zu malen und sagte: „Zoey.“, antwortete sie. Sam lächelte. „Was für ein schöner Name.“ Seinen kannte sie ja schon und so setzte er sich nun einfach dazu und lächelte. Die kleine Maus sah wieder auf ihr Bild und fing nun an zu malen. Sam sah zu Bella. Sie würde besser mit ihr reden können. Allerdings traf nun auch die Sozialarbeiterin ein. Fred brachte sie rein und sagte: „Das ist Julia Smith.“ Sie lächelte und sagte höflich hallo. Zoey schien das nicht zu interessieren. Sam stellte sich nun an die Tür und überließ Julia den Platz. Sie sagte freundlich: „Hallo, Zoey.“ Sam hatte ihr den Namen zugeraunt. „Ich bin Julia.“ Sie legte ihr eine Tüte mit Gummitierchen hin und Zoeys Augen leuchteten. Sie sah auf. „Darf ich die essen?“ Julia nickte lächelnd und schon machte sie sich darüber her. Auch sie sah nun zu Bella und sagte dann: „Kannst du mir sagen, wo dein Zuhause ist, Zoey? Wir möchten dir helfen nach Hause zu komen.“ Zoey nahm zwei Tierchen und spielte mit ihnen. „Ich will nicht nach Hause.“ Julia fragte: „So? Warum denn nicht?“ Jetzt sah Zoey auf und meinte: „Wo ist Mama? Sie hat geschlafen. Warum ist sie nicht mitgekommen? Hat sie mich auch nicht mehr lieb?“ „Ich bin sicher, deine Mama hat dich sehr lieb, Zoey.“, antwortete sie. „Weißt du… deine Mama schläft ganz tief.“ Es war imemr schwer einem Kind zu sagen, dass seine Mutter tot war.
    „Weißt du denn wo dein Papa ist?“ Sie schüttelte den Kopf, nahm die Hände auf die Knie und sah auf ihren Schoß. „Ich hab keinen Papa.“, sagte sie. „Ich will zu Mama.“
    „Deine Mama kann nicht zu uns kommen. Sie schläft bei den Engeln, Zoey. Sie passen auf sie auf. Und auch auf dich.“ Zoey sah auf. Sie hatte Tränen in den Augen. „Ich sehe aber keine Engel!“

    Die Tür flog auf und Varus stand im Türrahmen. Zoey sah ihn erschrocken an. Er hingegen sagte nun zu Isabella: „Das ist Zeitverschwendung! Wir sollten lieber den Mörder jagen und bestrafen, anstatt Baby zu sitten! Außerdem ist das langweilig!“
    „Was fällt ihnen ein?“, fragte Julia. „Zoey macht gerade eine schreckliche Zeit durch.“ Varus sah Julia an und sah etwas verwirrt aber auch erzürnt aus. „Und wer bist du? Nein. Warte. Ist mir egal. So? Zoey macht eine schwere Zeit durch? Millionen von Menschen machen schwere Zeiten durch.“ Er sah zu dem Kind. „Besser du gewöhnst dich dran, dass die Welt scheiße ist. Deine Mutter wurde ermordet, das verstehst du doch nicht wahr? Und ich weiß auch, wer es war. Also spuck aus, was sie wissen wollen und wir können uns direkt mit ihm befassen!“ Zoey sah ihn mit großen Augen an. Ob sie verstanden hatte, was er von sich gegeben hatte? Julia war sprachlos vor entsetzen. Ebenso, wie Sam. „Hopp, hopp!“, sagte er noch.
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    Beitrag  Isabella Di Nov 05, 2019 10:10 pm

    Endlich war die Kleine bereit zu reden. Die Sozialarbeiterin war nun auch zugegen.Sie ging sehr liebevoll mit Zoey um und Bella war beruhigt, das sie nicht einen so strengen alten Besen geschickt hatten. Zoey wusste offenbar nicht wirklich, was geschehen war. Sie glaubte ihre Mutter schlief, als Varus, Sam und Bella sie fanden. Julia erklärte Zoey, das ihre Mama nicht mehr lebte, auf eine sehr einfühlsame Weise, als plötzlich die Tür auf flog un Varus seinen Auftritt hatte. Für einen Moment war Bella völlig sprachlos, doch dann verfinsterte sich ihr Gesicht so sehr, das sie dem Teufel selbst hätte Konkurenz machen können, stand auf, ging zu Varus und verpasste ihm eine heftige Ohrfeige ... zumindest vor ihrem inneren Auge. Tatsächlich verpasste sie ihm keine Ohrfeige, aber funkelte ihn an, schob ihn aus dem Zimmer und fauchte ihn an. 
    "Wie kannst du es wagen, einem Kind, das eben alles verloren hat, so entgegen zu treten?! Du hast das Feingefühl eines Dinosauriers in einem Porzellanladen! Du möchtest das die Menschen dich hassen? Dann mach nur so weiter, denn scheinbar gibt es nur dich in deiner Welt und deine Wünsche! Andere sind dir so wichtig wie Dreck auf der Straße! Ja, es gibt viele Menschen die viel und schreckliches durch machen, aber man versucht ihnen zu helfen, damit sie nicht auch vollkommen Gefühlskalt und psychopatisch werden! Die Kleine hat niemanden mehr. Das ist ein großer Schock für sie! Ich erwarte von dir, das du dich WENIGSTENS bei der Kleinen entschuldigst!"
    Sie funkelte ihn böse an. Das Temperament ging mit ihr durch, wenn sie so wütend war und sie musste sich wirklich zusammen reißen, sich zu beherrschen. 
    "Ausserdem ... woher willst du wissen wer das war?! Die Leiche kanns dir nicht gesagt haben!"
    und nun lag da doch etwas Misstrauen in ihrer Stimme.
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    Beitrag  Varus Di Nov 05, 2019 10:19 pm

    Varus wurde aus dem Zimmer geschoben. Und direkt legte Bella los. Fehlte ja nur noch, dass sie in Flammen aufging. Einen Moment war Varus etwas überrascht, dass sie so aus der Haut fuhr und ihre Worte prasselten auf ihn ein, sodass er erst mal verstehen musste, was sie da eigentlich sagte. Im ganzen Büro war es still, wie in einer Kirche.
    „Sie hat ALLES verloren? Sie hat ihr Leben noch und eine Zukunft! Mir ist egal, ob die Menschen mich hassen!“ (War es nicht.) „Und mir ist egal, was ihr da mit diesem kleinen Menschen versucht, aber glaubst du ehrlich, die kann euch weiter helfen?“ Er hoffte nicht. „Und wenn es etwas gibt, was ich NICHT tun werde, ist es mich zu entschuldigen! Wenn du hier lieber deine Zeit verschwenden willst, gehe ich eben alleine los. Ist doch wohl klar, wer das getan hat! Ich meine eine Obdachlosenstätte in DER Gegend? Die Frau ist auf den Strich gegangen und als sie dann diese Göre zur Welt gebracht hat, wollte sie ihr Leben ändern und kam alleine nicht aus dem Sumpf raus. Sie hat sich Hilfe gesucht. Und an wen wendet man sich, wenn man nichts hat? An seinen Zuhälter oder nicht?“ Er funkelte sie an. „Und du irrst dich, dass die Leiche mir nichts hatte sagen können! Man muss ja nur den offensichtlichen Spuren nachgehen!“
    Lucy hatte sich unbemerkt dazu gesellt. „Uhm… hast du die Leiche etwa angefasst?“ Varus sah zu ihr rüber. Er schloss genervt die Augen. „Wozu gebe ich mir überhaupt müh?“, fragte er nun eher an Bella gewandt.
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    Beitrag  Isabella Mi Nov 06, 2019 12:34 am

    Dr hatte ja Nerven. Bella sah Varus weiter mit diesem Blick an. 
    "Sag mal spinnst du? Für die Kleine ist eine WELT zerbrochen! Is mir egal was ihre Mutter war. Wenn das, was du da sagst wahr ist, hat sie es vielleicht wenigstens versucht! Woher willst du das alles überhaupt wissen? Sie wirds dir kaum wörtlich erzählt haben und ... wenn du die Leiche angefasst hast, hättest du es Lucy sagen müssen! Du gerätst durch deine DNS gleich mit in den Kreis der tatverdächtige! Wie kann man nur so unglaublich ungeduldig sein? Himmel noch mal Varus ich weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen, aber ich sagte dir doch schon, das wir ohne hinreichenden Verdacht nichts machen können! Und die Kleine dann noch so ... ach ... Also ... Du glaubst, das sie eine Prostituierte war? Das ihr Zuhälter sie umgebracht hat? Weißt du zufällig auch noch den Namen?"
    Wenn er wirklich and er Leiche war, ohne Handschuhe oder irgendwas ... Er würde so sehr in Schwierigkeiten geraten ... naja ... nicht zwingend. Je nach dem, wann der Tod bei der Frau eingetreten ist, hatte er ja sie als Alibi. Im Moment war sie sich allerdings nicht sicher, ob sie nicht so tun sollt, als habe sie vergessen wo er war, nur um ihm eine Lektion zu erteilen. Das würde sie aber nicht besser machen, als ihn. Schließlich seufzte sie. 
    "Du tust mir leid Varus ... Was immer dir passiert ist, es scheint niemand in der Lage gewesen zu sein, dich wirklich zu lieben und dir zu zeigen, wie man liebt. Ich werde das da eben klären. In fünf Minuten fahren wir zu dem, den du für den Mörder hältst."
    Damit drehte sie sich um, ging zurück in den Raum, drückte Zoey noch einmal und besprach noch kurz mit Julia, wie es weiter gehen sollte. Julia musste noch ein bisschen rum telefonieren, also würde sie mit Zoey noch eine Weile hier sein. Bella wollte dann später noch mal mit ihr sprechen. Sie schnappte sich Sam und ging mit ihm raus zu Varus. 
    "Dann führ uns mal zu dem Killer,"
    forderte sie Varus auf.
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    Beitrag  Varus Mi Nov 06, 2019 12:46 am

    Sie hatte ja keinen Schimmer, was sie ihm da an den Kopf knallte. Nun. Sie hatte zumindest keinen Schimmer, dass es ihn tatsächlich verletzte. IHN der immer so unnahbar und engstirnig war. Sie stauchte ihn erst mal zusammen, was ihn aber offensichtlich sehr kalt ließ. Er sah genervt an die Decke und seufzte. „Nein, ich weiß seinen Namen nicht!“, war gelogen. Und dann sagte sie diese Worte. Es gab jemanden. Es gab eine Person, die ihn geliebt hatte. Und er erinnerte sich noch sehr deutlich daran, wie weh es ihm getan hatte, als diese Person vor seinen Augen getötet worden war. Weil er sie nicht hatte beschützen können… Sie war jedoch schneller weg, als er reagieren konnte.
    Er sah die Tür nur noch hinter ihr zugehen. Er gab ein angespanntes, ärgerliches und irgendwie fast schmerz erfülltes Geräusch von sich und schlug derart gegen die Wand, dass eine ziemlich auffällige Delle entstand.

    Als Bella nun raus kam und ihm zu verstehen gab, dass er sie zu dem Killer bringen sollte, musste sie jedoch leider feststellen, dass Varus verschwunden war. Außerdem lief Zoey ihr nach. „Nein! Lass mich nicht allein!“ Julia folgte auf dem Fuße, aber sie telefonierte noch. Sie hob den Finger, als Zeichen, dass es nicht mehr lange dauern würde.Eine Minute noch, bitte!
    Sam fragte: „Hat jemand gesehen, wie Varus gegangen ist?“, aber da war nur ratloses Kopfschütteln. „Er ist auf die Toilette, glaub ich.“, sagte dann ein junger Mann. Er musste neu sein. Sam nickte und ging ebenfalls dort hin. Er kam aber kopfschüttelnd raus. „Nicht da.“
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    Beitrag  Isabella Mi Nov 06, 2019 1:06 am

    Er war weg. Einfach so weg. Offenbar hatte sie ihn doch wirklich sehr verärgert und dann kam auch schon Zoey angerannt. Bella beugte sich zu ihr, nahm sie erneut auf den Arm und drückte sie an sich. Im Heim würde sie gnadenlos unter gehen. Bella hoffte, sie hätten eine Pflegefamilie für die Kleine, wo sie es gut hätte. Am liebsten würde sie sie selbst mit nehmen, nur wie sollte sie das mit ihrem Job vereinbaren? Außerdem würde es sicher nicht so einfach sein, Zoey zu adoptieren. Sicher gäbe es so was wie Probezeiten und dergleichen. Nun wenigstens hatte sie ein festes Einkommen ... Im Moment war sie wirklich ratlos. Hilfesuchend sah sie zu Sam. 
    "Kannst du mal nach sehen, ob es ihm gut geht? Ich glaube ... ich war wirklich etwas hart zu ihm."
    War sie das wirklich? Es musste ja einen Grund geben, warum er sich so verhielt. Als Sam abtrottete, sah Bella zu Julia, die hoffentlich gute Neuigkeiten hätte. Wenn nicht ... Bella würde Zoey niemals in ein Kinderheim ab schieben. 
    "Ist schon gut Kleines. Ich bin noch hier und Julia ist doch eigentlich ganz lieb. Wollen wir mal sehen, wie viele Gummibärchen du noch in deiner Tüte hast? Welche magst du eigentlich davon am liebsten?"
    Das Kind erst mal wieder ablenken und auf andere Gedanken bringen.
    Varus
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    Beitrag  Varus Mi Nov 06, 2019 1:27 am

    Sam sah Bella verständnislos an. „Und woher soll ich wissen, wo er ist?“ Er war ja eben in der Toilette gewesen, da war keine Spur von ihm. Bella sagte, dass alle Gummitierchen aufgegessen waren und dass sie die Grünen und die roten am liebsten mochte. Sie fragte: „Warum war er denn vorhin so böse?“ Sie meinte sicherlich Varus. Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie spann sich da was zusammen. „Ich hab ihn vorhin gefragt, ob er nicht mein Papa sein mag.“ Sie senkte den Blick. „Kommt Mama wirklich nicht mehr zu mir zurück?“ Wieder liefen Tränen aus ihren Äuglein, aber sie versuchte nicht zu weinen. Varus hatte ihr gesagt, dass sie dann niemand lieb haben würde.

    Selbiger betrat gerade ein Gebäude. Er hatte die Nase gestrichen voll. Er hatte die Schläger an der Vordertür bewusstlos geschlagen. Bloß keine Leichen mehr, sonst würde man nur noch mehr nach ihm fahnden. Er ließ oben am Büroraum die Tür auffliegen und stand dort, wie ein Gott. Ein schmieriger Wicht saß an einem Schreibtisch, während neben ihm ein gewaltiger Mann stand. „Da bist du ja.“
    „Und du bist? Du scheinst ja einfach an meinen Leibwächtern vorbeigekommen zu sein. „Halt den Mund!“, befahl Varus und seine Augen formten die Schlangenaugen, die ihn sonst ausmachten. Der kleine Mann schwieg. „Mit dir habe ich nichts zu besprechen.“, fügte er angefressen hinzu. Dann sah er zu dem großen Kerl. Du hast eine Frau getötet.“ Der Mann zuckte die Schultern. „Ja. Und?“ „Nun, ich fürchte meine liebreizende Führerin kommt nicht aus dem Knick, wenn ich ihr nicht den Schuldigen selbst liefere.“ „Ich weiß wer du bist.“ „Wohl kaum.“ „Du bist doch mit dieser Trulla von der Polizei immer unterwegs. Cortez will ihren Tod, richtig?“ Varus sah ihn nun aufmerksam an. „Ich möchte einen Deal. Ich packe über Cortez aus und habe dafür Straffreiheit.“ Der kleine Mann tat ganz so, als würde das Gespräch gar nicht stattfinden und zählte sein Geld. Verwundert sah der große Mann nun herab. Varus zeigte ein überhebliches Grinsen. „Ich schlag dir auch einen Deal vor. Du kommst brav mit, gestehst deine schlimmen Taten und behältst dafür dein Leben, ohne vor Angst verrückt zu werden.“ Der Mann sah ihn an, als sei er nicht ganz dicht. „Wovor sollte ich Angst haben?“ Das fragten sie immer. Varus senkte den Blick. „Fürs Protokoll… ich habe es versucht.“ Einen Moment guckte der Mann noch dumm aus der Wäsche, ehe er verärgert sagte: „Du kannst mir nicht mit dem Tod drohen, als würdet ihr so was machen!“ Varus grinste abermals. „Ihr? Wen glaubst du hast du vor dir?“ Er sprang nach vorn und mit ungeahnter Kraft schmetterte er den Kerl gegen die Wand. „Ich bewege mich ungern selbst, aber ich will nicht, dass du den Verstand verlierst.“ „Du bist doch Polizist!!“, sagte der Mann, der sich an Varus Unterarm festhielt, als dieser ihn nun gemächlich und scheinbar ohne Anstrengung zu Boden drückte. „Ich? Nein… ich bin nur ein Berater. Und ich zeige die die Hölle, kleine Maus…“ Und das tat er auch. Er hörte jedoch auf, ehe der Mann den Verstand ganz verlieren würde und schließlich sagte er: „Genug gespielt. Ich verspreche dir, dass du mich nie wieder siehst und ich dich nie mehr aufsuche, solange du nur sagst, was die nette Frau Polizistin wissen will.“ Verängstigt nickte der Zuhälter. „Schön. Dann werde ich dich jetzt gehen lassen. Falls du irgendwo anders hingehen möchtest, als zur Polizei…“ Nun fingen seine Augen leicht an zu glühen. „…finde ich dich und füge dir schlimmeres als den Tod zu…“ Erneutes verängstigendes nicken. Er markierte den Mann also und ging. Auch der andere kam wieder zu sich und sah zu seinem Bodygard, der weinend in der Ecke saß.

    Varus hatte die Toilette durch ein Portal verlassen, aber jetzt war es zu gefährlich zurückzukehren, deshalb hatte er zuvor einen Abstellraum gewählt. Er trat also durch das Portal und knallte erst mal gegen die Tür, die seinem Gewicht nachgab und er fluchend auf den Flur klatschte. Lucy lief gerade vorbei und sah ihn vollkommen verwirrt an. Er sah auf und sie meinte: „Was… hast du… Nein! Weißt du was? Ich will‘s nicht wissen.“ Varus wusste gar nicht, was er sagen sollte. Zum Glück hatte sich das Portal direkt geschlossen. „Ich… wollte Zeit… für mich… und… uhm.“ Lucy hob beide Hände, wendete den Blick ab und sagte: „Nein! Ich will nicht wissen, ob du dir in deiner Mittagspause ungestört einen wedeln willst. Lalalala.!“ Sie ging einfach. Varus sah ihr verdattert nach. „Einen… wedeln…“ Er legte den Kopf schräg und stand auf. Zumindest war ihm nicht Bella wieder direkt über den Weg gelaufen.
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    Beitrag  Isabella Mi Nov 06, 2019 1:46 am

    Sam hatte also Varus gerade schon nicht gesehen. Die Gummibärchen hatte die Kleine als alle auf gegessen. 
    "Oh tatsächlich? Nun dann ... müssen wir uns die Roten wohl teilen, wenn wir eine neue Tüte holen. Ich mag am liebsten die Roten und die Orangenen."
    Und eine neue Tüte Gummibärchen würde sie der Kleinen sicher spendieren. Zoey wollte wissen, warum Varus vorhin so wütend geworden war. 
    "Ich glaube .. das er entweder niemanden wirklich lieb haben kann, weil er Angst davor hat, wieder jemanden zu verlieren, oder aber ... er weiß gar nicht wie das ist, wenn man jemanden gern hat. Eigentlich ... kann er nett sein. Aber er ist auch sehr ungeduldig. Als du ihn das gefragt hast, war er bestimmt überfordert, weil er selber keine Kinder hat."
    Sie sah zu Sam und Julia.
    "Dann gehen wir doch alle noch mal da rein."
    Nun fragte Zoey nach ihrer Mutter. Bella sah sie traurig an. 
    "Ja mein Schatz. Es tut mir sehr leid, aber deine Mama ist nun im Himmel. Sie wacht von da aus über dich."
    Sie sah der Kleinen an,d as sie weinen wollte, das ihr die Tränen liefen, sie es aber unterdrückte. Erst mal setzte sie sich mit ihr auf einen Sessel, dann sah sie sie an und meinte:
    "Es ist ok, wenn du weinen musst Zoey. Das zeigt nur, wie traurig du darüber bist. Es erleichtert und ... du bist schließlich noch klein. Weinen ist ein gutes Gefühl. Es zeigt denen, die wir lieb haben, das wir ein Herz haben und es uns traurig macht, wenn es ihnen nicht gut geht oder wir etwas schlimmes erlebt haben und jemanden brauchen, der uns lieb hat und tröstet."
    Um Varus müsste sie sich gleich kümmern. Warum er abgehauen war, war wohl offensichtlich. Hoffentlich war Julia nun endlich mal fertig. Sie konnten das Kind doch nicht den ganzen Tag hier im Revier lassen. Das es nun noch viel Dicker kommen sollte, ahnte Bella ja gar nicht.
    Varus
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    Beitrag  Varus Mi Nov 06, 2019 2:05 am

    Die kleine beherzigte Bellas Rat. Sie hatte noch nicht ganz verstanden, dass ihre Mutter tot war, aber sie hatte gemerkt, dass sie wohl nicht käme, um sie abzuholen. Sie war so traurig und weinte nun doch hemmungslos. Sam tat das alles sehr leid. Die Sozialarbeiterin sagte nun: „Also ich nehme sie gleich mit. Wir müssen sie erst Mal bei uns betreuen, bis alles im Heim geregelt ist.“ Sam sah auf die Kleine herab. Sie würde wieder ihre Bezugsperson verlieren. Sie streckte Zoey die Hand entgegen und fragte: „Magst du mit mir kommen?“ Die Kleine klammerte sich nur noch mehr an Bella fest und schüttelte den Kopf.
    Jetzt kam auch Varus wieder. Er sah etwas… nun gehetzt aus und öffnete dieses Mal langsamer die Tür. Er sah auf das sich bietende Bild. Belle würde die Kleine mitgehen lassen müssen. Das hier war ganz und gar kein Ort, für sie. Zoey sah Varus da stehen und obwohl er ihr gesagt hatte, dass er sich nicht um sie kümmern wollte lief sie an Julia vorbei und klammerte sich an seine Hüfte. „Beschütz mich!“ „Eh?“ Er sah auf sie herab. Julia sagte wehmütig. „Na… Sie will nicht mitkommen. Sie hat wohl Angst, man würde sie erneut zurück lassen. Varus wollte sie eben von sich schütteln, als sie mit ihrem Tränenreichen Gesicht aufsah. „Du hast Mama und mich auch beschützt! Ich will nicht in ein Heim!“ Scheinbar wusste sie ganz genau was das war. Varus Augen hatten sich leicht geweitet. „Mir egal, ob du mir die Haare abschneidest!“ Sam legte den Kopf schief. Wie kam sie denn darauf. Varus legte seine Hände auf ihre Schultern, um sie fort zu drücken. „Bitte! Ich frag dich auch nie mehr, ob du mein Papa sein willst! Und ich zeig dir auch, wie man jemanden lieb hat!“ Varus konnte ja gar nicht fassen, was hier los war. Es stach in seinem Herzen, als ob man einen Pflock durch dieses treiben würde… Sam zog die Brauen leicht hoch und zusammen. Himmel war das niedlich! Varus ließ die Hände langsam sinken und seine Augen waren hinter seinen Haaren verschwunden. Sicher würde er gleich explodieren.

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