Dana Mi Jul 29, 2015 10:21 am
Caithlyn sah auf die Schlangen, die noch immer vor sich hin rösteten.
"Ja, das wünschte ich auch, aber ... manchmal tut man Dinge, um andere zu schützen, die einen nicht begreifen lassen, was es in einem Anderen auslöst. Er ist etwas besonderes Tamina ... das habe selbst ich bemerkt. Nicht jeder ist bereit, sein eigenes Leben zu opfern, um zwei Andere zu retten. Er hat mir nun schon mehrfach das Leben gerettet. ich stehe tief in seiner Schuld, aber ich habe gelernt, das er wirklich schwer zu töten ist. er hat eben besondere Kräfte, die wir nicht verstehen."
Sie legte Tamina eine Hand auf die Schulter und lächelte aufmunternd. Zu dem verliebt sein schwieg sie zunächst.
"Auch wenn du dich ohne Zauber in ihn verliebt hättest ... willst du jemandem nach jagen, der nicht mehr für dich empfindet, als ... vielleicht so etwas, wie Freundschaft?"
Caithlyn glaubte nicht, das Azeral sie nicht ausstehen konnte. Ihm schien etwas an ihr zu liegen, denn sonst hätte er der Königin doch längst gestanden, das sie ihn geküsst hatte. Er hatte auch ihr das leben gerettet.
"Dir wird irgendwann einer über den Weg laufen, den du nicht wegen seines Körpers liebst oder seines Aussehens wegen. Er ist wirklich schön ... und er hat einen guten Kern, auch wenn er immer etwas anderes behauptet, aber wie er sich sonst verhält, ist gemein und oft weiß man nicht einmal, was man getan oder gesagt hat, um ihn zu verärgern. Ich kenne ihn noch nicht lang, aber was ich bisher erlebt habe, war genug, um ihn zu fürchten, ihn zu respektieren und seinen Anweisungen zu folgen, ohne Widerrede oder Fragen zu stellen."
Ja, das alles war nicht gelogen. Sie hatte einen weichen Ausdruck in den Augen, als sie so von ihm sprach. Caithlyn wusste nicht, ob er es hörte, doch ahnte sie, das er es tat. Schließlich hatte er ein sehr gutes Gehör. Im nächsten Moment knackte es und die Haut der ersten Schlange platzte auf. Caithlyn erschreckte sich kurz und ließ einen überraschten Laut von sich hören.
"Schluß jetzt damit. Es wird Zeit, das wir etwas essen."
geschickt nahm sie die Schlangen über dem Feuer weg, ohne sich zu verbrennen. So dumm den Metallstab an zu fassen, war sie jedenfalls nicht. Sie legte die Tiere auf die Teller, entfernte sie sorgsam das Rückgrat so wie die Rippen und schnitt sie in kleine Stücke, ehe sie den Beiden einen Teller reichte. erst dann kümmerte sie sich um ihr eigenes Essen.