Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Licht und Schatten Akt II

    Dana
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    Licht und Schatten Akt II - Seite 12 Empty Re: Licht und Schatten Akt II

    Beitrag  Dana Di Jul 28, 2015 8:51 am

    Auch Caithlyn konnte Tamina deutlich sehe, doch sie wandte sich von ihr ab. Sie wollte gar nicht von ihr gesehen werden. Dafür war sie dann doch viel zu schüchtern. Sie schwamm hinaus, drehte ihre Runden und schwamm zurück. Sie war sich nicht sicher, ob sie nun schon aus dem Wasser kommen sollte, da Tamina noch drin war und Azeral offenbar ziemlich angefressen war. Er schien Tamina zu beobachten. Sollte er nur, dann könnte sie sich wenigstens in Ruhe ankleiden und sich direkt um das Abendessen kümmern. Allerdings hatte sie noch nie Schlange zubereitet, so das sie Taminas Hilfe sicher brauchen würde. Woher sollte sie denn wissen, wie man so etwas zubereitete? Und da war ja auch noch diese große schwere Frucht, die an dem Baum gehangen hatte. Vielleicht konnte Tamina ihr auch dazu was sagen. Caithlyn rief ihr also zu:
    "Tamina? Würdest du mir gleich zeigen, wie du ... Schlange ... zubereitest? Und da wäre noch eine Frucht, die ich nicht kenne!"
    Sie schwamm noch in Ufernähe. Azeral würde sich vermutlich gerade eh nicht an ihr stören und so wagte sie es, doch auch sichtbar aus dem Wasser zu treten, sich dann aber direkt darauf wieder in die Büsche zu schlagen, wo sie sich anziehen wollte. Daraus wurde allerdings erst einmal nichts, denn sie wurde von einer großen Echse überrascht, die eigentlich nichts anderes tat, als da zu hocken und zu züngeln. Vermutlich suchte sie gerade nach Eiern diverser Vögel oder ähnliches. Caithlyn erschrak so heftig, das sie schreiend ins Wasser zurück rannte und mit einem wahren Hechtsprung zurück ins kalte Nass sprang. Für einen Moment mochte man meinen, sie sei eine Meerjungfrau.
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    Beitrag  Tales Di Jul 28, 2015 7:43 pm

    Nein er betrachtete Tamina nicht. Sie schien ihm sehr egal zu sein. Azeral lag unter seinem Baum und dachte über seine Situation nach. Er saß in der Klemme, denn weder konnte er Tamina noch Caithlyn zurück lassen…. Geschweige denn beide. In allen drei Fällen würde etwas Furchtbares passieren… Er seufzte, als auch schon dieser Markerschütternde Schrei zu hören war. Er setzte sich auf und sah eben noch jemanden ins Wasser springen. Er sah sich um und Tamina kam aus dem Wasser, wie die Götter sie erschaffen hatten. Azeral sah sie fragend an und Tamina zuckte mit den Schultern. Hm…sie näherten sich dem Gestrüpp und fanden die Echse vor, wie sie friedlich dort saß. Azeral stieß unzufrieden die Luft aus und Tamina lachte.
    „Erschreckst du dich das nächste Mal auch vor einem Eichhörnchen?“ Er wandte sich wieder ab und sagte im Gehen: „Nicht zu fassen!“ Tamina bückte sich und wollte die Echse eben greifen, als sie sich schnell aus dem Staub machte. Tamina hatte sich jedenfalls genug erfrischt und blieb nun aus dem Wasser. Sie ließ sich schnell trocknen und zog sich wieder an. Dann ging sie zu Azeral und meinte: „Sei doch nicht so ein Griesgram.“
    „Bin ich nicht. Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden.“
    „Hey, Azeral…“, ihre Stimme war nun ganz weich. „Du liebst sie nicht wirklich oder?“
    „Wie ich bereits sagte, liebe ich sie gar nicht.“
    „Ich meine nicht Caithlyn.“ Azeral sah sie nun an und blickte ihr tief in die Augen. Er schwieg kurz und sagte dann: „Was redest du denn da? Natürlich liebe ich sie.“ Tamina sah ihn überrascht an - Scheinbar glaubte sie ihm – und senkte den Blick. Sie wartete auf Caithlyn, um ihr zu zeigen, wie man Schlange zubereitete und blieb still. Azeral sah sie misstrauisch von der Seite an und überlegte, was die Frage eben gesollt hatte! Sollte sie ihn ausquetschen? Sollte sie ihn wirklich überwachen und irgendwie berichten. Azeral fühlte sich unwohl. Hoffentlich würden die nächsten Verhandlungen nicht so anstrengend sein… Er hatte jetzt schon keine Lust mehr.
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    Beitrag  Dana Di Jul 28, 2015 8:18 pm

    Caithlyn spuckte das Wasser aus und sah zum Ufer, wo Tamina lachte und Azeral nur meckerte. Als er sich umdrehte, machte Caithlyn ihn nach, ohne einen Ton dabei von sich zu geben und streckte ihm die Zunge heraus. Man der konnte aber auch wirklich fies werden. Nachdem das arme Tier nun weg war, kam sie auch aus dem Wasser, ließ sich kurz trocknen und kam schließlich zu Tamina.
    "Tut mir leid. Ich ... hab mich so erschrocken. Zeigst du mir jetzt, wie man Schlange macht? Und ... was ist das für eine Frucht? ich hab sie von dem Baum da mit Steinen die hier rum lagen herunter geworfen."
    Das Azeral sich aber auch so haben musste. Dieser Blödmann. Da war ihr Tamina deutlich lieber. Sie war wenigstens freundlich. Was Caithlyn nicht in den Kopf ging, war die Tatsache, das sie ihrer Königin selbst im Bett zu Diensten war. In Caithlyns Heimat gab es so etwas nicht ... oder zumindest wusste sie davon nichts. Sie würde Tamina später vielleicht noch einmal danach fragen. Jetzt wollte sie erst einmal wissen, wie sie diese Viecher bereiten sollte.
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    Beitrag  Tales Di Jul 28, 2015 8:38 pm

    Tamina blickte auf und nickte auf ihre erste Frage, dann sah sie zu der Kokosnuss und legte den Kopf schief. „Du weißt nicht was das ist?“ Sie lächelte und meinte dann: „Das ist eine Kokosnuss und sie schmeckt recht gut.“ Tamina überlegte und sagte dann: „Oh, du wirst es mögen! Diese Frucht ist was ganz besonderes. Sie erklärte ihr: „Es gibt ganz verschiedene Arten, Schlangen zuzubereiten. Aber hier draußen in der Pampa bevorzuge ich es eher so, wie einen frischen Fisch.“ Sie zeigte ihr, wie man die Schlange ausnahm und erklärte, dass es wichtig sei, die giftigen Stellen zu entfernen. Sie tat dies jedenfalls selbst, weil sie sagte, man benötige eine Ausbildung dafür. Dann spießte sie den Schlangenkörper, wie bei einem Fisch auf einen langen Metallspieß, den sie aus ihrer Satteltasche zog. „Wir bereiten die anderen beiden danach zu.“ Azeral trat hinter die beiden und aus seiner Hand tropfte schwarzer Schatten. Die Form war identisch mit dem Metallspieß und er erklärte: „So lange will ich nicht warten.“ Tamina blcikte zu ihm auf und lächelte. „Oh, welch Überraschung. Der Herr bequemt sich zu helfen.“
    „Treibs nicht auf die Spitze…“, sagte Azeral und ging dann zum Wasser. Auch er schien beschlossen zu haben, zu baden. Er zog sich aus hinter dem Busch und ging hinein. Er tauchte unter und ließ sich treiben, wobei er den Bewegungen im Wasser lauschte. Caithlyn saß mit dem Rücken zum Wasser, sodass sie auch nicht mit ansehen musste, wenn er wieder hinaus kam. Tamina zeigte ihr nun auch, wie man die Kokosnuss schälte, bis der innere Kern zu sehen war. „Lassen wir se noch etwas in der Sonne trocken.“, sagte sie. Sie reichte ihr die Nuss und meinte: „Schüttle mal.“ Caithlyn würde hören, wie die Milch im inneren schwappte.
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    Beitrag  Dana Di Jul 28, 2015 8:49 pm

    Caithlyn sah aufmerksam zu. Es war wirklich interessant, mal andere Kochen zu sehen und vor allem neue Speisen kennen zu lernen. Sie selbst würde bestimmt niemals Schlange zubereiten, aber es war denn noch interessant.
    "Und wie schmeckt sie?"
    Caithlyn wollte sich absichern, nicht später da zu sitzen und sich zu übergeben. Azeral kam tatsächlich zu ihnen und ließ zwei Schattenstäbe entstehen. Das Tamina ihm dann gleich schräg kam, ließ Caithlyn ein wenig schmunzeln. Man die Beiden waren wirklich wie Hund und Katze. Azeral ging, während Tamina erklärte, was die giftigen teile waren und wie man sie entfernte. Noch immer sah Caithlyn zu. Sie war wissbegierig, was das Kochen an ging. Anschließend erklärte ihr Tamina, was das für eine Frucht war. Auf ihre Frage hin, schüttelte sie den Kopf.
    "Nein ... ich habe noch nie eine gesehen. Bei uns gibt es so etwas nicht. Aber ... bei uns ist es auch nicht üblich ... seiner Königin im Bett zu Diensten zu sein. Ist das bei euch normal?"
    Nein, das Thema ließ sie wirklich nicht in Ruhe.
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    Beitrag  Tales Di Jul 28, 2015 9:01 pm

    Tamina lächelte und dann ließ sie die Hände mit der Nuss sinken. Dann würde sie es ihr später Zzeigen, dass Flüssigkeit im Kern war. Erst Mal schien sie etwas anderes zu interessieren. Sie sah Caithlyn ins Gesicht und sagte: „Ich habe mein Land nie groß verlassen, aber ich weiß, dass wir… oft schief angesehen werden, was die Freizügigkeit unseres Volkes betrifft. Weißt du… Sex ist für uns ein Zeitvertreib und keine Liebe. Wir zeigen unseren Liebsten anders, dass wir ihn oder sie lieben.“ Sie sah zum Wasser, wo Azeral eben auftauchte. „Der rein körperliche Akt macht Spaß und die Nacktheit der Haut beschämt uns nicht. Ich denke, das liegt einfach an unseren unterschiedlichen Völkern. Wir sind beide mit Wertvorstellungen aufgewachsen, die sich eben unterscheiden. Während uns alle als freizügig betrachten, finden wir euch verklemmt. Bei uns teilen selbst Geschwister das Bett, wenn sie es wollen. Da spielt es auch keine Rolle ob Mann oder Frau.“
    Azeral kam wieder aus dem Wasser und setzte sich unter den Baum. Er war barfuß und hatte nur eine leichte Hose an. Er hatte sein Buch in der Hand und las. Der Wind spielte mit seinen langen schwarzen Haaren und Tamina verlor sich einen Moment in dem Anblick. „Entschuldige mich.“, sagte sie zu Caithlyn und ging zu ihm. Sie kniete sich hin und sah ihn einfach nur an. Irgendwann sah Azeral genervt auf. „Was ist?“
    „Darf ich deine Haare frisieren?“
    „Was?“ Azeral sah sie verständnislos an.
    „Deine Haare, sie sind so wunderschön. Ich würde sie dir gern kämmen und vielleicht flechten oder so.“ Azeral sah aus, als habe sie ihn eben gefragt, ob er sie heiraten wolle. Er schüttelte verständnislos den Kopf. „Bitteeee!“
    „Lässt du mich dann in Frieden?!“ Sie nickte eifrig und er seufzte genervt. Tamina schien sich wirklich zu freuen und fing sofort an, ganz sanft durch das seidenweiche Haar zu kämmen. Eigentlich sahen sie aus wie ein Paar.
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    Beitrag  Dana Di Jul 28, 2015 9:37 pm

    Caithlyn lauschte Taminas Worten.
    "Ja ... da hast du wohl recht. Ich fürchte, das wir da wirklich ganz anders denken. Nun ... wenn es euch Spaß macht ... bei uns ist es halt ... wenn man jemanden liebt, zeigen wir es ihm, oder ihr, auf viele verschiedene Weisen. Sex ist wohl bei uns nicht einfach nur zum Spaß gedacht, sondern eher ... nun ... etwas sehr privates. Etwas, was wir uns nur für einen aufheben. Es ist gar nicht so leicht mit den Bräuchen und den Gepflogenheiten anderer Völker um zu gehen."
    Stellte sie fest. Dann nahm sie endlich die Kokosnuss und schüttelte sie.
    "Da ist wirklich etwas drin. Ist das Wasser?"
    Tamina war jedoch schon bei Azeral. Himmel wie schön er war. Sie verstand durchaus, warum Tamina sich in ihn verliebt hatte, auch wenn er ein Arsch sein konnte. Nur blieb sie dabei, wenn jemand schön war, musste er nicht auch gleich einen schönen Charakter haben. Azeral war ein ... nein .. er war gar nicht egoistisch. Er tat, was er tun musste. Er tat es für seine Familie. Weniger für die Menschen, als für seinen Vater. Tamina machte ihm das Haar. Wunderschön. Nun sie könnten wirklich ein Paar sein. Caithlyn sah auf den Boden und seufze. Schließlich widmete sie sich dem Essen. Sie wollte etwas gutes zu der Schlange machen. Kartoffeln waren zwar noch da, aber schon wieder musste es nicht sein. Aber wenigstens etwas, wie eine Tunke sollte es schon sein. Schmeckte sicher gut, wenn sie da etwas dazu machen könnte.
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    Beitrag  Tales Di Jul 28, 2015 10:26 pm

    Azeral ließ sich durchs Haar streichen und er genoss es auf eine gewisse Art und Weise. Es fühlte sich wirklich gut an und irgendwann schloss er sogar die Augen, wobei das Buch in seinen Schoß sank. Tamina lächelte und flocht ihm die Haare sehr kunstvoll. Sie hatte Talent und Azeral sah einfach nur noch schöner aus. „Du bist so schön…“, sagte sie schließlich. Azeral machte die Augen wieder auf und war aus der Entspannung gerissen worden. Er sah Tamina nicht an, aber er sagte: „Hab ich von meiner Mutter…“ Tamina gluckste. „Das glaub ich nicht.“ Sie feixte und fügte an. „Außer deine Eltern sind beide so unglaublich schön.“ Azeral sah zu ihr auf und dann wieder hinab. „Das sind sie.“ Er klang melancholisch. „Sie war die schönste Frau der Welt.“ Tamina schien gar nicht zu bemerken, dass sie ihm wehgetan hatte. „Also ist sie tot?“ Azeral drückte sie nun von sich und stand auf. „H-hey!“ Er reagierte nicht und ging zum Oasenrand Er sah in die Ferne und schließlich sagte Tamina. „Ich hab doch nur gefragt! Du bist aber empfindlich.“ Sie ging zurück zu Caithlyn und meinte. „Wenn die Schale etwas getrocknet ist, dann können wir die Nuss aufbrechen und das innere essen. Als Nachtisch vielleicht.“ Sie lächelte nun wieder. Aber auch bie ihr sah man einen Hauch Traurigkeit im Blick und wieso auch nicht. Sie liebte Azeral und sie würde den Rest ihres Lebens mit ihm leben müssen, ihn aber niemals so lieben dürfen, wie sie es wollte. Das war wirklich tragisch.
    Plötzlich wurden aber alle aus den Gedanken gerissen, als Azeral plötzlich bei ihnen auftauchte und beide auf den Boden drückte. Es ging so schnell, dass sie beide nicht reagieren konnten. Etwas fegte über die drei hinweg und als sie aufsahen, um das etwas zu suchen, konnten sie kaum ihren Augen trauen. Eine riesige magische Bestie! Azeral sagte laut zu Caithlyn: „Versteck dich!“ Tamina sprang auf und holte ihre Waffe. Azeral streckte jedoch schon die Hände nach dem Vieh aus und sprach Bannformeln… oder irgendwas anderes. Er schoss Blitze in den Himmel, die jedoch einfach abprallten und das Vieh setzte erneut an. Azeral machte ein Schild, welches wirklich stark war, aber das Vieh brach einfach hindurch. Wie?! Azeral wurde gepackt und man konnte sehen, das er mehrere schlitze auf seinem Rücken hatte. Scheinbar war das passiert, als er die beiden Damen runtergedrückt hatte und das Vieh über sie hinweggesegelt kam. Er formte eine Schwert und härtete die Klinge mit einem silbrigen Schimmer. Tamina sah entsetzt hinauf und Azeral trieb das Schwert in den Leib der Kreatur. … nicht. Es glitt ab. Azeral sah hinunter, während die Klauen des Monsters tiefer in seinen Leib eindrangen. Er schrie auf und Tamina war wie gelähmt. Noch nie hatte sie ihn schreien hören. Die Bestie drehte wieder und flog auf Tamina zu. „Der Speer! Töte es!“, rief Azeral und sie gehorchte. Mit einer unglaublichen Präzision drang der Speer in das Vieh ein. Es trudelte, aber fing sich wieder. Das Monster selbst hatte einen Kopf der an einen Erdwurm erinnerte. Der dunkelblaue Leib schien glitschig zu sein oder von der Beschaffenheit einer Schlange. Der Körper selbst hatte schon sehr viel Ähnlichkeit mit dem eines Drachen und der dornenbesetzte Schwanz mündete in einer Klinge. Azeral versuchte sich irgendwie zu wehren oder zu befreien. Tamina sah das Monster wieder abdrehen und es hielt noch immer Azeral fest im Griff.
    Dieser blickte zur Oase und dann wurde sein leicht panischer Blick zu rotem Zorn. Binnen eines Augenblicks wandelte er sich in sein Vampirisches Ich und schlug die Zähne in das Fleich der Bestie. Das Monster schrie auf und trudelte erneut, während Azeral mit seinen Klauen die Brust aufriss. Er packte den Brustkorb und zog so lange, bis er weit offen stand, wobei das Vieh schon abstürzte. Er griff zum Herzen und riss es heraus, um auch davon zu trinken. Sie landeten unsanft und mit einer großen Staubwolke auf dem Boden, wobei der massige Leib des Ungeheuers ihn förmlich begrub.
    Tamina schlug die Hände vor den Mund und dann rannte sie los. Sie mussten ihm helfen!
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    Beitrag  Dana Mi Jul 29, 2015 3:46 am

    Eben noch dachte Caithlyn nach, wie sie eine gute Tunke zubereiten wollte, da stand Azeral an der Oase. Auch sie fand den Anblick schrecklich traurig und auch Tamina tat ihr leid. Sie liebte ihn ... und er erwiderte diese Liebe nicht. Sie müsste mit ihm und er Königin leben, während Caithlyn weit ab von ihnen wäre, und nichts mit alle dem gemein hätte. Sie würde ihn nach dem Krieg ... sollten sie ihn überleben ... nie wieder sehen. Der Gedanke war noch nicht ganz zu ende gedacht, da stand Tamina schon bei ihr war, und ihr erklärte, das man die Kokosnuss einfach ein wenig trocknen lassen musste.
    "Wäre es nicht einfacher, wenn man sie schon vorher aufschneidet? Ich meine ... wenn sie getrocknet ist, macht es das doch nur härter."
    Sie sah Tamina fragend an. Nun wie auch immer. Caithlyn bekam keine Antwort mehr, denn sie fand sich im nächsten Augenblick auf dem Boden wieder. Azeral hatte Tamina und sie herunter gedrückt. Eine Bestie, wie Caithlyn sie noch nie gesehen hatte, stürzte auf sie herab. Azeral rief ihr zu, sie solle sich verstecken. genau das tat sie nun auch. Sie versteckte sich, während Azeral gepackt wurde und Tamina einfach nur dumm da stand. Was wollte dieses Vieh? Es flog, mit Azeral in den Klauen, wieder über die Oase weg, als suche es etwas. Tamina warf schließlich einen Speer und Azeral ... er erledigte den Rest in der Luft. Caithlyn hatte den Blick abgewendet. Was folgte, sah sie nicht. Dafür hörte sie den Aufprall auf den Boden. Tamina rannte schon los und auch Caithlyn wartete nicht länger, sondern rannte los, wie von der Tarantel gestochen. Wie sollten sie dieses Vieh denn bitte an die Seite schieben?
    "Tamina ... Wir kriegen das Vieh so nie von ihm herunter."
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    Beitrag  Tales Mi Jul 29, 2015 4:07 am

    Tamina drückte an dem schweren Leib des Viehs herum, aber sie konnte es nicht bewegen. Unter dem Körper auf der anderen Seite schaute aber Azerals Hand hervor. Als die beiden Mädchen das bemerkten sagte Tamina: „Wir… können versuchen ihn hervorzuziehen.“ Sie sah zurück zur Oase. „Komm! Hilf mir!“ Sie rannte zurück und besorgte dort von einer Palme Farnwedel und stabilere Holzteile, die sie am Boden Fand. Sie gingen zurück, wobei Caithlyn tragen half und schließlich stemmte Tamina das Holz in den weichen Sand unter der Bestie undlegte den Wedel auf den Boden. Dann drückte sie den Körper des Viehs nach oben und hinten, um ihn etwas anzuheben. Azerals Hand bewegte sich und sie hörten ein gepresstes Stöhnen.
    „Halt durch!“, rief sie. Sie tat das gleiche noch mal auf der anderen Seite, von der Stelle, wo sie Azeral vermuteten und dann fing Tamina an vor dem Ungeheuer zu graben. Der Sand rieselte immer wieder nach, doch der Farn und die Stützen verhinderten dass das Monster sich weiter absenkte. Sie würden es quasi leicht untertunneln, bis sie Azeral raus ziehen konnten.
    Nach einer Weile bewegte sich Azeral noch mal, aber er schien kaum in der lage zu sein irgendwas zu tun. Tamina sah zu Caithlyn. „Versuch es schon mal.“ Erst behutsam und dann fester zogen sie, bis sie schließlich ein neuerliches kraftvolleres Stöhnen hörten. Er hatte Schmerzen. Wie bekam er überhaupt Luft? Tamina grub noch schneller und schließlich konnten sie ihn endlich rausziehen. Sein ganzes Gesicht war blutverschmiert und auch die Hände waren voller Blut. Von seiner Brust und dem Bauch ganz zu schweigen. Tamina stellte sich sofort die Frage, wie viel davon sein eigenes war. „Azeral! Azeral!“ Er reagierte gar nicht auf ihre Rufe und ihr kamen die Tränen. „Bitte nicht.“
    Sie würden ihn auf Wunden überprüfen müssen. Erst mal in den Schatten. Gemeinsam schleiften sie ihn zurück zum Lager, wo das Tuch gespannt war. Tamina holte Wasser aus dem Schlauch und goss es auf ein Tuch, was sie Caithlyn gab, da sie schon wieder aufsprang um Schnaps zu holen, falls äußere Wunden versorgt werden mussten.
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    Beitrag  Dana Mi Jul 29, 2015 5:17 am

    Caithlyn half so gut sie konnte. Zusammen zogen sie Azeral unter der Bestie weg. Er hatte nur dank seiner Herkunft überleben können, da war sie sich sicher. Tamina war vollkommen aus dem Häuschen. Eigentlich hatte Caithlyn geglaubt, das gerade Tamina wohl eher die Nerven behalten würde als sie selbst. Statt dessen war es Caithlyn, die die Ruhe wahrte. Sie zog Azeral die Hose aus, um dort nach Verletzungen zu suchen. Anschließend wusch sie ihm das Blut ab. Wunden fand sie keine ... aber wenn da innere waren ... nun sie hatte es schon einmal behandelt und würde es auch tun, müsste es ein. Das ganze Blut schien also wirklich nur von der Bestie zu sein.
    "Beruhig dich Tamina. Er ist nicht verletzt ... Ich wasche ihm seine Sachen, ehe das Blut eintrocknet."
    Damit stand sie auf, nahm die Sachen und ging hinunter zum Wasser, wo sie das Blut aus den Sachen wusch. Es war noch frisch, also ging es natürlich schnell heraus. Als sie fertig war, hing sie die Wäsche über ein paar Äste, um sie trocknen zu lassen und ging zurück zu Tamina und Azeral.
    "Tamina ... ist alles in Ordnung? Ich meine ...wirst du das auch überstehen? Er wird sein Leben mit deiner Königin verbringen ... und du ... du wirst ihn nicht haben können. Ich ... könnte das nicht."
    Sie machte sich wirklich Sorgen um Tamina.
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    Beitrag  Tales Mi Jul 29, 2015 5:34 am

    Ja, sie war wirklich vollkommen aus dem Häuschen. Sie fächerte ihm nun Luft zu und redete auf ihn ein. Caithlyn untersuchte seinen hübschen Körper und Tamina, sah ihm die ganze Zeit ins Gesicht. Sie sah zu Caithlyn herüber und fragte: „Wieso hatt er dann so schmerzerfüllt gestöhnt?!“ Ihre Augen waren ganz nass und sie hielt nun Azerals Hand. „Ich weiß sehr wohl, dass das weh tun wird, aber… vielleicht… Vielleicht komme ich drüber weg oder… Ich meine. Wir könnten ja trotzdem… Zeit verbringen. Nicht?“ Sie sah totunglücklich aus. „Was war das überhaupt?“ Sie schniefte und sagte dann: „Wieso ist er denn nicht ausgewichen? Und wieso hat seine Magie…“
    „Nun hör schon auf… herum zu quengeln…“, sagte Azeral leise. Sie sah ihn sofort wieder an. Er öffnete die Augen halb und hielt sich die Stirn mit der freien Hand. Er stöhnte und regte sich ganz leicht. Er stöhnte abermals und sagte: „Ich kann nicht aufstehen.“
    „Wir bleiben hier. Keine Sorge. Wir ruhen uns erst mal auf und du erholst dich.“
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    Beitrag  Dana Mi Jul 29, 2015 5:45 am

    Caithlyn betrachtete Tamina bedauernd.
    "Das ist nicht das selbe ..."
    antwortete sie auf ihre Frage nach dem Zeit verbringen. Azeral öffnete die Augen nur halb. Caithlyn sah ihm direkt ins Gesicht. Er sagte er konnte nicht aufstehen. Nun zogen sich ihre Augenbrauen zusammen.
    "Warum könnt ihr das nicht?"
    fragte sie alarmiert. Hoffentlich war es nichts schlimmeres.
    "Spürt ihr eure Beine noch?"
    Nicht das er sich doch noch irgendwas getan hatte. Tamina schien an so etwas gar nicht zu denken. Sie war ja regelrecht blind. Es war nicht mal ein böser Gedanke, den sie da hatte, sondern es war ein bedauernder Gedanke. Sie weinte, weil sie froh war, das er noch lebte. das war wirklich sehr traurig. Tamina würde ihn nie für sich haben. Er empfand nicht das selbe wie sie und ihre Königin beanspruchte ihn für sich. Arme Tamina. Caithlyn konzentrierte sich jedoch wieder auf das eigentliche Drama. Azeral konnte nicht auf stehen.
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    Beitrag  Tales Mi Jul 29, 2015 6:07 am

    Azeral sah Caithlyn an und dann Tamina. Schließlich aber wieder Caithlyn. „Es wäre schön, wenn ich… das nicht täte.“ Er versuchte sich zusammenzunehmen und fügte an: „Mir tut alles weh.“ Azeral blieb schließlich einfach liegen. So war es vielleicht das Beste. Er schloss die Augen wieder und fragte: „Ist es tot?“
    „Du hast ihm das Herz herausgerissen.. Es IST tot. Mausetot. Genau, wie du fast!“ Nun schien die Verzweiflung und das Glück, dass er noch lebte in tadelnden Zorn umzuschlagen. „Was hast du dir dabei gedacht?! Du könntest tot sein!“
    „Ich achte, entweder es oder ich.“ Er sah dabei auf seinen Bauch. Das Vieh hatte ihn fast getötet. Ja… Er hatte die Langen Klauen in seinem Leib. Doch das Blut der Bestie hatte ihn wieder geheilt. Azeral konnte nicht anders, als grimmig zu lächeln. Er bewegte testweise die Füße und beruhigte Caithlyn damit, dass er vielleicht den Rücken verletzt hatte. Tatsächlich hatte der Sturz seinen Körper regelrecht zertrümmert, doch das Blut, was er zuvor zu sich genommen hatte, hatte ihn größtmöglich wieder hergestellt. Jetzt waren die Verletzungen nicht so schlimm und nur ein Echo von dem, was er sonst hätte durchleiden müssen. Er richtete sich vorsichtig auf. "Sei vorsichtig.", sagte Tamina und betrachtete ihn besorgt.
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    Beitrag  Dana Mi Jul 29, 2015 6:19 am

    Also spürte er seine Beine noch. Das war gut. Wenigstens musste sie sich nun nicht sorgen, das er vielleicht doch eine stärkere Verletzung davon getragen hatte. Erleichtert atmete sie auf. Tamina dagegen, behandelte ihn wie eine einzige blutende Wunde, als er sich auf richtete.
    "Er scheint einfach unverwüstlich zu sein. Du solltest dich nicht zu sehr sorgen. Er wird schon wieder. Gib ihm die Nacht und morgen ist er wieder auf den Beinen, als gäbe es nichts normaleres für ihn."
    Warum war sie eigentlich so genervt von Taminas gehabe? Das sie sich sorgte, um jemanden, den sie liebte, war doch vollkommen normal. Caithlyn betrachtete sie, lächelte schließlich und sagte:
    "Und ich dachte, du kennst ihn. Komm ... ich weiß nicht, ob die Schlangen durch sind."
    Wusste sie wirklich nicht.
    "Gönnen wir ihm ein wenig Ruhe."
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    Beitrag  Tales Mi Jul 29, 2015 9:41 am

    Azeral war auf diese Mitleidsbekundungen Taminas nun wirklich nicht angewiesen, auch wenn er es gut fand, dass sie ihn unter dem Leib hervorgezogen hatten. Er wäre auch beinahe erstickt. Caithlyn rettete ihn jedenfalls vor der überfürsorglichen Dame, die ihn am liebsten in die Arme geschlossen hätte. Er sah sie kurz an, senkte den Blick aber dann wieder. Sie war wirklich gut zu ihm. Widerwillig folgte Tamina Caithlyn und sagte dann so leise zu ihr, dass sie glaubte Azeral würde es nicht hören: „Ja… Seine Heilungsfähigkeiten sind unglaublich. Dennoch wünschte ich, er würde mehr Acht geben.“ Sie sah auf den Boden und dann zu ihm. „Weißt du… Er bedeutet mir viel. Ich… hätte mich auch ohne den Zauber in ihn verliebt.“ Sie betrachtete die Schlange und sagte: „Wenn die Haut aufplatzt ist sie gut.
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    Beitrag  Dana Mi Jul 29, 2015 10:21 am

    Caithlyn sah auf die Schlangen, die noch immer vor sich hin rösteten.
    "Ja, das wünschte ich auch, aber ... manchmal tut man Dinge, um andere zu schützen, die einen nicht begreifen lassen, was es in einem Anderen auslöst. Er ist etwas besonderes Tamina ... das habe selbst ich bemerkt. Nicht jeder ist bereit, sein eigenes Leben zu opfern, um zwei Andere zu retten. Er hat mir nun schon mehrfach das Leben gerettet. ich stehe tief in seiner Schuld, aber ich habe gelernt, das er wirklich schwer zu töten ist. er hat eben besondere Kräfte, die wir nicht verstehen."
    Sie legte Tamina eine Hand auf die Schulter und lächelte aufmunternd. Zu dem verliebt sein schwieg sie zunächst.
    "Auch wenn du dich ohne Zauber in ihn verliebt hättest ... willst du jemandem nach jagen, der nicht mehr für dich empfindet, als ... vielleicht so etwas, wie Freundschaft?"
    Caithlyn glaubte nicht, das Azeral sie nicht ausstehen konnte. Ihm schien etwas an ihr zu liegen, denn sonst hätte er der Königin doch längst gestanden, das sie ihn geküsst hatte. Er hatte auch ihr das leben gerettet.
    "Dir wird irgendwann einer über den Weg laufen, den du nicht wegen seines Körpers liebst oder seines Aussehens wegen. Er ist wirklich schön ... und er hat einen guten Kern, auch wenn er immer etwas anderes behauptet, aber wie er sich sonst verhält, ist gemein und oft weiß man nicht einmal, was man getan oder gesagt hat, um ihn zu verärgern. Ich kenne ihn noch nicht lang, aber was ich bisher erlebt habe, war genug, um ihn zu fürchten, ihn zu respektieren und seinen Anweisungen zu folgen, ohne Widerrede oder Fragen zu stellen."
    Ja, das alles war nicht gelogen. Sie hatte einen weichen Ausdruck in den Augen, als sie so von ihm sprach. Caithlyn wusste nicht, ob er es hörte, doch ahnte sie, das er es tat. Schließlich hatte er ein sehr gutes Gehör. Im nächsten Moment knackte es und die Haut der ersten Schlange platzte auf. Caithlyn erschreckte sich kurz und ließ einen überraschten Laut von sich hören.
    "Schluß jetzt damit. Es wird Zeit, das wir etwas essen."
    geschickt nahm sie die Schlangen über dem Feuer weg, ohne sich zu verbrennen. So dumm den Metallstab an zu fassen, war sie jedenfalls nicht. Sie legte die Tiere auf die Teller, entfernte sie sorgsam das Rückgrat so wie die Rippen und schnitt sie in kleine Stücke, ehe sie den Beiden einen Teller reichte. erst dann kümmerte sie sich um ihr eigenes Essen.
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    Beitrag  Tales Mi Jul 29, 2015 8:51 pm

    Caithlyn erklärte ihr, was sie darüber dacht und Tamina schüttelte leicht den Kopf. „Es ist nicht nur sein Aussehen…“ Egal. Sie wollte das Thema beenden doch zuvor platzte auch schon die Haut auf. Tamineá sah zu Caithlyn, die sich etwas erschreckt hatte und lächelte. „Du hast Recht. Lass uns nicht darüber reden.“ Caithlyn brachte Azeral den Teller und Tamina folgte ihr, mit ihrem. „Worüber tuschelt ihr da die ganze Zeit?“
    „Das geht dich überhaupt nichts an.“, sagte sie triumphierend grinsend. Azeral musterte sie nur ein bisschen und zuckte dann die Schultern. „Von mir aus…“, murmelte er nur und aß das Zeug. Es schmeckte eigentlich nach nichts. Es war nur so viel um satt zu werden und um Nährstoffe aufzunehmen. Egal Hauptsache man wurde satt. Azeral jedenfalls wurde es und machte es sich vorsichtig auf dem Boden bequem. Er schlug noch einmal mit der Hand auf den Boden und wieder errichtete er einen Schutzkreis. Er wollte nicht noch mal zu eine Überraschung erleben. Dann schlief er auch schon ein.
    Es wurde kalt. Es wurde sogar sehr kalt und Tamina holte ihre Decke. Sie sah zu Caithlyn und sagte: „Es wird noch kälter weden. Wir müssen uns aneinander wärmen und Azeral sollten wir auch zudecken.“ Sie holte die anderen Decken und gab Caithlyn ihre. Sie ging mit ihr zu Azeral und stubste ihn an. „Hey… Hey!“ „Wasssistden…“, fragte er schläfrig. „Wir müssen uns aneinander wärmen. Es ist viel zu kalt.“ Azeral machte die Augen auf. „Ich hab dir doch gesagt, ich bin nicht für deine Sicherheit verantwortlich.“ „Und Caithlyn?“ Azeral musterte Tamina und dann Caithlyn. „Dann wärmt euch doch gegenseitig.“ „Aber du bist viel wärmer und du brauchst auch wärme.“ „Jetzt wird nicht albern. Ich sagte Nein. Punkt.“ Tamina warf ihm die Decke ins Gesicht und ging dann zu Caithlyn. „So ein Esel!“ Sie legte sich hin und sagte. „Komm Caithlyn. Vertrau mir, ich mach nichts, was dich beschämen könnte.“
    Azeral beobachtete die beiden eine Weile und sah dann zum Feuer, an dem sie lagen. Es würde diese Nacht zumindest nicht ausgehen. Dafür hatte er nun gesorgt.
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    Beitrag  Dana Mi Jul 29, 2015 9:53 pm

    Caithlyn grinste vor sich hin. Sie war irgendwie amüsiert darüber, das Azeral sich schon fragte, worüber sie redeten. Die Schlange hatte nicht wirklich einen Geschmack. Das war nicht das, was sie erwartet hatte. Eigentlich war es aber auch egal, solange sie satt wurden und nicht noch hungern mussten. Es wurde schnell kälter und Caithlyn merkte sehr schnell, wie ihr die Gänsehaut über den Körper streifte. Tamina kannte das alles sehr gut. Sie lebte schließlich hier. Die Pferde drängten sich dicht aneinander und schienen die Kälte schon zu spüren. Caithlyn legte sich zu Tamina. Es ging ja hier nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch um das ihre. Sie vertraute ihr. Warum sollte sie ausgerechnet jetzt etwas machen, was Caithlyn nicht wollte. Caithlyn schlief schnell ein. In der Nacht war es wirklich verteufelt kalt. Caithlyn zitterte und schmiegte sich enger an Tamina. Es war wirklich eisig, trotzdem sie alle nah am Feuer lagen. Caithlyn war dankbar, das sie nicht allein schlafen musste und das Feuer noch brannte. Die Pferde mochten die Kälte wohl eben so wenig, aber wenigstens standen sie zusammen. Caithlyn versuchte wieder ein zu schlafen, was ihr dann schließlich auch endlich gelang.
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    Beitrag  Tales Mi Jul 29, 2015 10:43 pm

    Die Nacht war eiskalt, aber dafür Kurz. Azeral lag ein wenig weiter weg von den Damen und bekam auch die Wärme des Feuers nicht wirklich ab. Dafür wachte er als erster auf. Er spürte, dass er regelrecht steifgefroren war und bewegte langsam alle Körperteile. Er streckte sich einmal und prüfte, ob er sich wieder normal bewegen konnte.
    Er erhob sich schwerfällig und lief ein wenig hin und her, wobei er kein Geräusch machte. Es war noch dämmrig und Azeral sah den zarten Schein, der sich am Horizont abbildete. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er die beiden Mädchen so zusammengekauert sah. Er nahm seine Decke und warf sie noch über die beiden. Seine blasse Haut, ließ ihn fast aussehen, wie einen Geist. Er stellte sich jedenfalls nun in Richtung Sonnenaufgang und wartete. Er starrte in die Ferne und hing seinen Gedanken nach. Er würde seinen Vater nicht enttäuschen. Und er würde ein Heer zusammenstellen, das seines gleichen suchte… Solange sich alle an die Verträge hielten.
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    Beitrag  Dana Do Jul 30, 2015 5:15 am

    Es war wirklich kalt und es tat gut, so an Tamina gekuschelt zu sein. Tamina war wirklich ein guter Mensch, wie Caithlyn fand. Sie war ausserdem sehr hübsch und würde eigentlich sogar wirklich gut mit Azeral zusammen passen. Allerdings gab es da noch zwei Dinge, die dem im Wege standen. Zum einen war Taminas Königin da und zum anderen ... war es der Krieg. Wer wusste schon, wer von ihnen überleben würde und wer nicht. Selbst wenn sie überleben würden, könnten sich die Dinge durchweg anders entwickeln, als sie es sich wünschte. Caithlyn merkte nicht, das Azeral bereits aufgestanden war. Sie schlief ruhiger, als sie die Decke noch zusätzlich bekamen.
    "Er ist was ganz besonderes ..."
    murmelte sie im Schlaf, ehe sie sich herum drehte. Caithlyn wirkte viel entspannter, als zuvor. Schließlich wurde sie aber doch wach. Sie sah direkt Azeral, wie er da stand und in die Ferne sah. Gott wie schön er war. Wie schön dieses Bild dort war. Sie konnte es gar nicht fassen, das er so unglaublich verloren wirkte. Ihr lief tatsächlich eine Träne übers Gesicht, als sie ihn so da stehen sah. Er war jenseits der Welt, wie Caithlyn und Tamina sie kannten. Für ihn gab es nichts, was er so sehr liebte, wie seinen Vater. Das war es, was Caithlyn in diesem Moment sah. Aber ... sein Vater musste anders sein, als er, denn sonst wäre Dana doch nie bei ihm geblieben, oder? Was war es, was sie ihn so wahnsinnig lieben ließ? Caithlyn hatte keine Antwort darauf. Sie wusste es einfach nicht. Schade, dass ein Sohn sich verhielt, als sei er der Thronerbe des Landes und nicht einfach nur der Sohn eines guten Freundes der Königin. Caithlyn machte sich langsam bemerkbar. Es war immer noch kalt, aber schon bald wäre das hier eine reine Hölle. Caithlyn stand auf, deckte Tamina noch zu und begann das Frühstück zu zu bereiten.
    "Geht es euch heute morgen schon besser, my Lord?"
    fragte sie, als sie das Feuer schürte. Sie würde gern bald los reiten, um aus dieser Wüste heraus zu kommen.
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    Beitrag  Tales Do Jul 30, 2015 6:54 am

    Azeral drehte sich nicht um, als er Caithlyn antwortete: „Ja. Es geht schon.“ Sie machte Frühstück und Azeral sah weiter der Sonne zu. Er war lange nicht mehr gereist oder hatte sich einfach nur an der Natur erfreut. Er dachte an seine Mutter, als die Sonne die ersten Strahlen über das Land schickte und schließlich wendete er sich ab. Er setzte sich wieder und wartete auf sein Essen. Tamina wachte auch langsam auf und packte zusammen. Sie betrachtete Azeral. Na gut. Da wollte sie ihn doch mal schonen, aber nicht dass das zur Gewohnheit wurde, dass er sich ständig bedienen lassen würde! So weit käme es noch!
    Schließlich konnten sie jedoch weiter. Sie hatten noch nicht wirklich Zeit verloren, weil Azeral eh geplant hatte hier zu rasten. Er zog eine Karte hervor und gab die Richtung vor. Die Wüste war erbarmungslos und verlangte ihnen einiges ab. Es war anstrengend und Azeral schonte sein Pferd nicht, indem er einfach sitzen Blieb. Allerdings sorgte Caithlyn dafür, dass das Tier nicht verdurstete. Sie hatten eine Art Tränke aus Haut und so konnten die Pferde genügend trinken, um nicht einzugehen. Sie hatten einiges an Wasser mitgenommen und Tamina besorgte ständig neues aus essbaren Kakteen. Azeral viel es wirklich schwer hier in der Wüste, seine ohnehin vampirische Herkunft machte es nämlich wirklich nicht einfacher in der prallen Sonne. Er ertappte sich dabei, wie er die Konzentration verlor.
    Eben ritten sie im Gänsemarsch oben auf einer Düne entlang, als Azerals Pferd plötzlich scheute und seinen unvorbereiteten Reiter einfach abwarf. Er landete vor dem Tier im Staub und lag verwirrt und orientierungslos auf der Seite, wo er sich eben mit einer Hand abstützte. Schon im nächsten Moment spürte er einen sengenden Schmerz im Bauch und dann im Oberschenkel. Eine Schlange hatte sich bedrohlich aufgerichtet und Azeral glotzte das Vieh an. Wie konnte es dieses… Er hob die Hand und eh das Ding noch mal zubeißen konnte war es in Asche verwandelt. Das Pferd tänzelte noch immer leicht rückwärts und Azeral betrachtete die helle Kleidung die er trug. Er blickte auf die blutige Stelle auf seinem Bauch und auch auf die, auf seinem Bein.
    „Nicht... gut…“ Er ließ sich auf den Rücken fallen und wartete auf Tamina und Caithlyn. Die sicher jeden Moment hier wären.
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    Beitrag  Dana Do Jul 30, 2015 7:57 am

    Caithlyn und Tamira, schonten die Pferde, so gut es ging. Sie führten ihre Tiere und ließen sie ab und zu trinken. Auch für sie war es sehr hart. Das Gepäck hatte Caithlyn auf das Packpferd und ihr eigenes verteilt, damit nicht eines der Tiere schneller nach gab. Caithlyn konnte noch sehen, wie Azeral hinter der nächsten Düne verschwand, als sie das scheuende wiehern des Hengstes hörte. Er war es doch selber schuld. Was musste er sich denn auch unbedingt von dem armen Tier tragen lassen. Sie kamen oben an und fanden Azeral liegend auf dem Boden vor. Er hatte eine blutende Wunde am Oberschenkel und eine am Bauch. Caithlyn ließ die Pferde los. Sie würden ohnehin nicht fort laufen. Augenblicklich lief sie zu Azeral.
    "Tamina!"
    rief sie noch, als sie die Bisswunden sah.
    "Was ist passiert?"
    Sie sah auch am Schenkel die Bisswunde. Was konnten sei jetzt schon tun? Von der Oase waren sie zu weit weg.
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    Beitrag  Tales Do Jul 30, 2015 8:17 am

    Azeral sah Caithlyn zuerst kommen. Tamina kam aber auch schon gleich hinterher. Er spürte das Furchtbare brennen in seinem Fleisch. Aber noch keine Lähmungserscheinungen das war gut, nicht? Er sah zu Caithlyn auf. „Schlangenbiss.“, erteilte er nun als Auskunft. Die Wunden waren ja nicht goß, aber sie bluteten trotzdem und waren durch das Helle Gewandt durchgedrückt. Tamina sah die Einstichstellen. „Wie sah die Schlange aus?“ Azeral beschrieb das Tier, soweit er es hatte erkennen können und Tamina biss sich auf der Lippe herum. Zwei Bisse. Sie wurde blass und Tränen drangen in ihre Augen. „Das… kann er nicht… überleben!“ Sie riss ihm förmlich die Kleidung auf und Fing an, an der Wunde zu saugen. Azeral erschrak kurz bei der Aktion und dann überraschte ihn der aufwallende Schmerz. Tamina spuckte das erste Mal Blut aus und sah Caithlyn fordernd an. Dazu schnitt sie einfach die Hose am Oberschenkel auf. Anschließend saugte sie wieder an der Wunde. Azeral keuchte auf und die Atmung beschleunigte sich. „Hört… auf…“, sagte er halbherzig, wissend, dass es notwendig war. Tamina tat es ungefähr zehn Mal und ließ die Wunde offen. Sie ging zu ihrer Satteltasche und holte Salbe, die sie auf die Wunden schmierte. „Nicht bewegen.“
    „Was? Wir sollten…“
    „DU wirst sterben, wenn du dich nicht an meine Anweisungen hältst!“, sagte sie mit nassen Augen. Sie blickte zu Caithlyn. Dann wieder auf den Boden. Scheinbar rechnete sie sich keine großen Chancen aus. Sie schien fieberhaft nachzudenken. „Was machen wir jetzt? Hier können wir nicht bleiben. Aber… je mehr er sich bewegt umso schlimmer wird es. Und… auch wenn er sehr stark ist, glaube ich… nicht…“ Sie schluchzte. „Dass er es überleben kann.“ Sie schluchzte erneut. „Wir brauchen ein Wunder… es gibt kein Gegengift.“
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    Beitrag  Dana Do Jul 30, 2015 8:32 am

    Caithlyn tat, entgegen aller Vernunft, das was Tamina ihr auftrug. Sie ging dabei sehr vorsichtig vor. Schließlich wollte sie ihm nicht weh tun. Tamina standen schon wieder die Tränen in den Augen. Caithlyn blieb ruhig und kümmerte sich um die Wunde. Wie oft sie schon gespuckt hatte, wusste sie nicht, aber es war wirklich oft. Aufgeben kannte sie nicht. Sie würde ihn nicht einfach hier sterben lassen.
    "Tamina ... er ist wirklich stark. Auch wenn du keine Hoffnung mehr siehst, gib sie nicht auf. Wir werden ihn sich nicht bewegen oder anstrengen lassen. Weißt du, wo wir rasten können? Die Oase ist schon so weit entfernt und hier ist keine Möglichkeit, auch nur ein bisschen Schatten zu bekommen."
    Sie ging zu den Pferden, nahm eine Decke herunter, und breitete sie neben ihm aus. Anschließend nahm sie ein Seil von einem der Sättel und band jeweils die Enden an die Ecken der Decke. Das Seil war lang und konnte so an den Sattel des Hengstes gebunden werden. Da hier nur Sand und keine Steine waren, würde es ihm auch keine Schmerzen bereiten und wenn Caithlyn eben ohne die Decke schlafen musste, war es ihr auch egal.
    "Hilf mir mal ihn auf die Decke zu legen."
    Tamina half ihr und sie konnten weiter. Es hatte keinen Sinn, hier zu warten, bis es ihm schlechter ginge. Caithlyn nahm die drei Pferde. Zwei auf der einen, das Azerals auf der Anderen. Er wurde nun von seinem Pferd gezogen, während die Anderen nebenher liefen und die Lasten trugen.
    "Du musst vor gehen. ich kenne die Wüste nicht,"
    meinte sie zu Tamina. Caithlyn war sich der Situation durchaus bewusst, aber einer von ihnen, musste doch einen kühlen Kopf bewahren.

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