Azazel Do März 03, 2016 8:05 am
Kanata sah Midori an. Er musterte sie eine ganze Weile, nachdem sie losgeworden war, was sie sagen wollte. Er hatte einen Becher Tee in der Hand und sah hinaus auf den See. Sie standen auf der Veranda und Kanata hatte einen Kimono an. Er sagte schließlich: „Meine Liebe. Du bist in meinem Haus zu Gast, was ich sehr begrüße, da ich dich, trotz deiner gelegentlichen dämonischen Ausbrüche sehr schätze, aber… ICH bin dir gar nichts schuldig. Wenn dir einer was schuldig ist, ist es Byakuya, da du ihm widerholt das Leben gerettet hast. Meine Lippen sind versiegelt.“ SO hatte sie ihn auch noch nie erlebt. Er lächelte sah sie kurz an und ging dann hinein. Er blieb aber noch mal kurz stehen und drehte sich um. „Dieser Tag gehört Yuki und ihm, stören wir dieses Glück nicht unnötig mit derlei Fragen. Ich muss mich fertig machen.“
Byakuya war im Bad und zog sich an. Er hatte noch nicht das Hochzeitsgewandt an, sondern fuhr erst mal mit Kaname zum Standesamt. Dort ließ er Yuki und sich zusammenschreiben, sie würde fortan seinen Namen tragen. Vor dem Gesetz waren sie also schon Mann und Frau. Shiori, Amy und Silver waren schon in der Villa Byakuyas, wo sie alles schon für das Fest aufgebaut hatten. Die Trauung würden sie bei Kanatas Tempel machen, wo sie auch einen Shinto-Priester hinbestellt hatten. Byakuya fühlte sich furchtbar und es wurde einfach nicht besser. Kaname sorgte sich, sein Vater war bleich, wie eine Leiche.
Der Tag zog sich jedenfalls und schließlich war es soweit. Byakuya fuhr mit Kaname in seinem eigenen Wagen zur Trauung, während die anderen drei mit Kanatas Auto fuhren. Gerade standen sie an einer Ampel, als Kaname zu seinem Vater sah. „Alles in Ordnung?“ Byakuya sah nicht herüber. „Nein.“ „Kann ich etwas tun?“ „Nein…“ Kaname ließ es so stehen. Er erinnerte sich an das Gespräch mit Shiori. Er biss die Zähne zusammen. „Weißt du, ich bin erwachsen. Du kannst mit mir reden. Du musst mich nicht vor irgendwas beschützen.“ Byakuya sagte „Mir ist schelcht und ich hab Kopfschmerzen.“ Das überraschte Kaname nun. „Oh… ähm… Verstehe.“ Byakuya sah aus dem Fenster. Er würde Yuki zur Frau nehmen. Er würde offiziell zu ihr gehören und sie zu ihm. Es war ein Schritt, den er nie hatte gehen wollen. Sein Leben war nicht dafür geschaffen eine Familie zu haben. Sein Leben… „Kaname… Es tut mir leid.“ Kaname sah ihn an. „Was?“
„Dass du ein Jäger wurdest. Dass du die Schrecken dieser Welt kennen lernen musstest. Dass du nicht aufwachsen konntest, wie ein normaler Mensch.“ Kaname war völlig überrumpelt. „Dass ich deine Mutter tötete und dass…“
„Vater.“ Byakuya sha ihn nun an. „Mach dir keine Sorgen. Ich würde mir kein anderes Leben wünschen. Ich bin sehr froh, dass ich DICH Vater nennen darf. Ich bewundere und liebe dich. Du bist genau der, der ich sein möchte. Und nichts ind er Welt, könnte mich davon abbringen, das anders zu sehen. Mach dir keine Vorwürfe über etwas, was mich erfreut. Ich bin dir sehr dankbar, für Alles.“ Byakuya senkte den Blick wieder und sah aus dem Fenster. Kaname lächelte und fuhr weiter. Am Tempel angekommen stieg er aus und ging einfach durch zu dem Ort, wo die Zeremonie stattfinden würde. Nur die engste Familie war da. Und Amy. Er hatte ein traditionelles Gewandt an, was im Grunde schwarz war, aber Weiße Elemente barg. Den weißen Schal seiner Familie trug er um den Hals und er sah trotz dessen, dass es ihm furchtbar ging erhaben und so was von schön und edel aus, dass man ihn durchaus für einen früheren Adeligen halten könnte.
Kanata war bei Yuki und musterte sie. „Aufgeregt?“ Er sah sie an. Sie war wunderschön und er streckte ihr seine Hand entgegen, damit sie sie ergreifen konnte. Er war überall bandagiert, aber das verdeckte seine Kleidung. „Du bist an Schönheit nicht zu übertreffen Yuki.“ Er streckte auch die andere Hand aus und lächelte liebevoll. Dann zog er sie kurz zu sich heran und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich danke dir… Für alles.“ Er küsste ihre Wange und trat dann wieder einen halben Schritt zurück. „Bereit?“