Azazael sah Yuki an. Sie war so nett. Kein Wunder, dass Byakuya sie nicht mehr von sich ließ und sie beschützen wollte. Er sagte schließlich. „Nein… Lass uns weitermachen, wenn das das einzige ist, was wir tun können, dann… will ich es tun.“ Er beschireb weiter und sie kamen wirklich sehr schnell voran. Azazel verriet zu jedem Dämon, den er erwähnenswert fand die Schwachstellen und die Stärken. Natürlich zählte er erst die mächtigsten Dämonen auf, die es so gab und sie hatten schon eine beachtliche Liste, als Azazel grinste und sich gespielt den Schweiß von der Stirn wischte, wobei er sagte: „Phuuu, ist das Anstrengend! So viele Dämonen. Ich weiß gar nicht, wo ich weiter machen, so…“
Nagrach tauchte mit einem Geräusch neben ihm auf, als würde Eis zerbrechen. Er packte ihn sofort an den Schultern und sagte: „Was tust du denn da?!“ Azazel sah ihm ernst entgegen. „Da IHR nicht helfen wollt, werde ich ihnen eben alles verraten, was ich weiß, damit sie sich wehren können!“
„Bist du verrückt geworden?! Du weißt, was mit Verrätern passiert!“
„Es herrscht Krieg! Und ich erkenne die Regierung nicht an, ich verrate niemanden!“
„Du verrätst deine gesamte Rasse, Azazel!“
Azazel knirschte mit den Zähnen, als er seinen Bruder nun an sah er packte ihn an den Unterarmen und rief: „UND WENN SCHON!!“ Er schupste Nagrach so sehr weg, dass der tatsächlich gegen die Wand prallte und Bücher, sowie eine Vase von oben holte. Ungläubig sah er Azazel an, der ihn mit solch bösem Blick entgegen sah, das man meinen konnte, er sei als Dämon zurückgekehrt. „Du weißt nicht was es heißt, die zu beschützen die man von ganzem Herzen liebt, Nagrach! In MEINER Welt existieren solche wie hier nicht! Ich habe hier das erste Mal Freundschaft und Liebe empfangen! Diese Menschen haben mich so oft beschützt und gerettet, ihre eigene Existenz aufs Spiel gesetzt und für MICH gelitten! Die Regeln MEINER Welt sind bedeutungslos geworden, weil ich DIESE hier beschützen werde! So lange ich lebe werde ich das tun und wenn du mich dafür richten musst, dann tu es, Nagrach!“
„Du bist ein Narr, wenn du glaubst, dass es so einfach wird. Niemand wird dein Leben schonen, wenn du erst zurück bist und sie erfahren, was du getan hast!“
„Ich bilde eine Allianz, nichts daran ist falsch!“
„Du kämpfst gegen einen unsichtbaren, allumfassenden Feind, Azazael und du wirst verlieren, wenn du dich auf die Seite der Menschen schlägst!“ Nun wurde Azazels Blick sonderbar. Er hatte etwas von Starrsinn, aber auch Mitgefühl. „Wenn du dich mir in den Weg stellst, Bruder… dann bist du mein Feind.“ Einen endlos langen Moment sah Nagrach ihn mit diesen kalten Augen an. „Wenn ich es nicht tue, gehen wir alle zugrunde…“ Eine pechschwarze Klinge erschien in seiner Hand. „Du weißt, wo Verräter landen, Azazel…“
„Das würdest du wirklich tun? Mir dein verfluchtes kaltes Schwert in die Brust rammen, nur weil du es als deine Pflicht siehst, einen Verräter zu richten? Vergiss nicht, dass du auch einen Menschen vor dem Tode bewahrt hast.“
Nagrach sah Azazel Mitleidlos an und er rechnete damit, dass Nagrach ihn jeden Moment töten würde, dass er dafür sein Schwert nahm, war nur ein Zeichen seines Respektes, Azazel gegenüber. Doch Azazel wer nicht er, wenn er nicht stur auf seinem Standpunkt bleiben würde.
Die anderen hatten eben die Bannkreise fertig gestellt und konnten nun langsam den Heimweg antreten. Abisal beherrschte es gut, seine dämonische Aura zu unterdrücken und war demzufolge unsichtbar und nicht zu erspüren. Was Rei jedoch spürte, war sein Blick. Dieses Gefühl, wenn man beobachtet wurde. Hoffentlich würden sie ihr Werk bald mal beenden und heim gehen. Er war zwar nicht besonders ungeduldig, aber er wollte auch keine Zeit verschwenden.