Tales Do Sep 20, 2012 1:23 pm
Letzten Endes wäre es Tales wahrscheinlich egal gewesen, wie sie ihre Opfer tötete, solange es nur geschah. Aber wenn er gewusst hätte, wie sanft sie vor ging, hätte es ihn schon ein bisschen gefreut. Tales schlich gerade um ein Zelt herum, als er schnelle Schritte hörte. Außerdem hörte er die Stimme eines Kindes. Ein Mädchen, wie es jemanden wüst beschimpfte, aber vor ihm wegzurennen schien. Es war ganz klar ein Halbblut, das vor einem Ausbilder davon lief. Na das hatte ihm nun noch gefehlt. Lärm und Aufsehen, konnte er jetzt nicht gebrauchen. Die Schritte kamen näher und dann fegte das Kind um die Ecke Immernoch zeternd, lief es in ihn hinein, wobei er sie auffing und ihr den Mund zu hielt. Er und Xera hatten das Lager beide auf ihrer Seite bereits umrundet, denn er sah sie, wie sie gerade eingreifen wollte, sollte der Mann Alarm schlagen wollen. Der Mann Bog um die Ecke und ein Wurfmesser landete ihm zwischen den Augen. Er war sofort tot. "Schhhh!", machte Tales, doch das Mädchen wehrte sich heftig. Sie biss ihm in die Hand, weswegen er sie weg zog und ihr eine Obrfeige verpasste. Sie würde alles kaputt machen! Er drehte sie zu sich herum und sah kurz zu Xera herüber. Er konnte einfach nicht mit Kindern umgehen. Gerade wollte er sie kräftig durhschütteln, um sie zur Vernunft zu bringen, entschied sich dann aber wieder dagegen. Stattdessen wollte er sie lieber mit Worten zur Vernunft bringen: "Sei still! Sonst..." weiter kam er nicht, denn der unsägliche Schmerz der ihn durchzuckte, raubte ihm den Atem. Er hatte nicht mal Luft um aufzuschreien. Herr im Himmel! Schwarze Flecken wollten seine Sicht nehmen und er bat um den Hauch der Ohnmacht, welche nicht kam. Er ließ das Mädchen reflexartig los und sank in sich zusammen. Hatte er überhaupt schon mal solche Schmerzen gehabt? Die kleine trat ihm noch mal in die Seite und dann gegen den Kopf, doch das war nichts im Vergleich dazu wo sie ihm davor hingetreten hatte. Endlich schien sie ihren Irrtum zu bemerken, denn ihre Versuche ihn zusammen zu schlagen, hörten auf. Vielleicht war sie aber auch von Xera eingefangen worden. Er wusste es nicht, weil er damit beschäftigt war, sich nicht übergeben zu müssen. Er kniete auf allen Vieren da und versuchte irgendwie Linderung zu bekommen, aber er wusste nicht wie. Sein ganzer Unterleib schmerzte und er fühlte sich nicht mal mehr im Stande zu gehen, geschweige denn zu schleichen. Wenigstens bekam er wieder Luft. Er stöhnte leise und stützte seine Stirn auf seinen Unterarmen, die auf den Boden gestützt waren. Er würde vermutlich noch einige Zeit brauchen, ehe es wieder ging. Zeit die er nicht hatte. Also versuchte er aufzustehen. Doch in dem Moment, wo er sich bewegte, wünschte er sich, es nicht getan zu haben. Ihm wurde so übel, dass er ... Nun ja. Er konnte sich sein Essen noch mal anschauen. Jetzt kippte er zur Seite um und gab einen kläglichen Laut von sich. Besiegt... Von einem Kind...
Ohne Vorwarnung stürzte sich Suzaku nun förmlich auf sie. Er umarmte sie und vergoss noch mehr bittere Tränen auf ihre Schulter. Suzaku war doch eigentlich so sensibel, auh wenn er es nicht zeigte, weil er durch seine Stellung einfach nicht durfte. Wer konnte schon einen Ritter ernst nehmen, der andauernd weinte? Aber ihre Worte hatten so viel Wahrheit und so viel Gewicht. Er konnte gar nicht anders. Letztlich ließ er sie jedenfalls los und lächelte wieder.
"So. Genug geweint.", sagte er und rieb sich die letzten feuchten Stellen aus dem Gesicht. "Ich werde nun Wache halten und du endlich schlafen. Wir reden morgen weiter. Aber dann nur über gute Dinge!", er grinste nun und meinte dann: "Gute Nacht."
...
Später, als Dana eingeschlafen war, sah er ihr beim Schlafen zu. Sie war wunderschön und Suzaku fragte sich, wie Tales sie hatte verschmähen können. Wiese hatte er nie versucht, mehr als nur befreundet zu sein? Sie war ein vollkommenes Geschöpf. Edel und rein und wunderschön. Dana war der Inbegriff der Unschuld und der Reinheit. So etwas konnte man nicht einfach wegwerfen. Vielleicht hatte sich Tales ja auch zu befleckt gefühlt, als dass er ihr die Unshuld einfach nehmen würde. Auf der anderen Deite hatte e Kinder getötet. Er schreckte sicher vor nichts zurück... HIMMEL!!! Was dachte er denn da. Er wendete endlich den Blick ab und widmete sich wieder seiner Wache. Was war denn nur los mit ihm?