Licht und Schatten

Dana war aufgestanden, als Tales den Raum betrat. Wie hatte er es geschafft, hier her zu gelangen? Der Lord, so dieser denn hier noch aufkreuzte, würde sicher befinden, dass Tales nicht genug bestraft wurde. "Bist du verrückt geworden? Ich hätte dir etwas mit gebracht," flüsterte sie, als er sich setzte. Warum musste er ein solcher Dickschädel sein? Sie schenkte ihm denn noch ein Lächen und flüsterte, selbst für die Wachen nicht hörbar: "Ich bin wahnsinnig stolz auf dich." Si lobte ihn immer wieder, denn sie wusste, es tat ihm gut zu wissen, dass es wenigstens einen auf diesem Planeten gab, auf den er sich verlassen kontne, und der ihn wirklich mochte. Jemand, der an ihn glaubte. Was geschehen war, war nicht mehr zu ändenr und auch wenn er ihr die schlimmsten Dinge erzählen würde ... immerhin hatte sie seine Grausamkeit gesehen ... sie würde sicher vorsichtig sein aber sie würde ihn nie im Stich lassen. Dafür hatte sie ihn zu sehr ins Herz geschlossen, eben wie auch Alexine und Cale. Sie hatte etwas wirklich großartiges vor und Tales würde sich hoffentlich darüber freuen. "Du musst dich aber später wieder hin legen. Ich komme und sehe nach dir. ich muss aber noch etwas erledigen. Es tut mir so leid, dass ich dir nicht helfen darf," erklärte sie ihm.

Tales hörte ihr zu und neigte sich etwas zu ihr herüber. Auch wenn sie lächelte und ihn lobte, lächelte er nicht. Man konnte sehen, dass er krampfhaft versuchte, so normal wie möglich zu sein, was ihm sogar fast gelang. Aber nur fast...
Er nickte auf ihre Worte und wie auf ein Zeichen trat der Lord ein. Cale sah aus wie der Tod persönlich, weil er die Nacht fast durchgemacht hatte. Und selbst Alexine sah Tales nicht so herzlos, wie sonst an. Sie schien ihn sogar etwas zu bewundern. Der Abgesandte schien überrascht und funkelte die beiden Wachen an. Er sah zu Dana und zu Cale dann erst schaute er Tales ins Gesicht. Er schien wütend. Tales blickte ihm voller Hass entgegen, sah ihn aber nicht direkt an, sondern eher auf die Mitte seiner Brust.
"Wer hat dir geholfen, Halbblut?"
"Niemand, Herr." die Wachen standen Stumm hinter ihm.
"Wie kommt es dann, dass du hier sitzt?" Der Mann glaubte scheinbar, dass ihm jemand die Wunden geheilt hatte.
"Es ist die Pflicht eines Elitesoldaten, bei solchen Veranstaltungen Teil zu nehmen."
"Das weiß ich selbst!" Er ging auf ihn zu und packte ihn am Schlafittchen, wobei Tales das Gesicht leicht verzog. Der Lord riss die Jacke auf und der mehr oder weniger gut gemachte Verband trat zum Vorschein. Tales schnappte nach Luft, als Der Abgesandte ihn gegen die Wand drückte. "Du willst mich wohl für dumm verkaufen, was?!"
"AUFHÖREN!! Es Reicht!!", rief Liam. Und stand auf. Diese Ungerechtigkeit dürfte nicht noch weiter gehen. Doch der Lord nahm einen Dolch und schnitt mit einem Zug den Verband an Tales Brust durch. Dann griff er in den Nacken der Jacke von der Uniform und riss alles Rückenabwärts nach unten, wobei es Tales' Arme hart nach hinten riss und er doch knapp aufschreien musste, ehe er auf die Knie fiel und die Stirn Gegen die Wand drückte. Ein Aufschrei des Entsetzens drang aus einer Mädchenkehle, während der Abgesandte immer noch mit einer Hand in Tales Nacken und mit der anderen an der Kleidung, die er ihm vom Oberkörper gerissen hatte da stand und die blutenden Wunden betrachtete.
"Das, aber das..." Tales stöhnte und der Mann ließ ihn erschrocken los. Tales stemmte sich mit Hilfe der Wand hoch und hatte den Blick gesenkt. Blut lief, aber nicht so viel wie am Vortag und keiner sagte ein Wort die Szene war in Schweigen gehüllt, was quälend lang andauerte.
"Ich also ich... Jemand soll ihm den Verband neu anlegen.", sagte der Lord. "Deine Buße ist noch nicht abgeschlossen..." er setzte sich gegenüber von Vain, der ihn sprachlos ansah. Doch der Abgesandte fing einfach an zu essen, noch immer war es totenstill.

genau das hatte Dana befürchtet. Unter den Menschen gab es solche Stärke kaum und wenn, dann meist nur weil jemand geholfen hatte. Als der Abgesandte Tales hoch riss, fiel Dana alles, was sie eben noch ind er Hand hatte, aus der Hand. Sie konnte nicht glauben, was da geschah. Sie war kreidebleich. Sie presste die Lippen zusammen, um nicht doch noch mal in einen Konflikt mit diesem Vollidioten zu geraten. Es war so ungerecht udn ein raunen ging durchd en Raum. Viele sahen entsetzt zu, als der Lord so widerlich mit ihm um ging. Schließlich und letzten Endes ließ er voN Tales ab udn sie hatte nichts tun können. Es war so grausam. Wenigstens durfte ihm jemand einen neuen Verband an legen. Sie ging zu Tales hinüber. "Komm ... Ich mache das." Sie sah nicht zum Lord auf. Sie Vain war auch nicht begeistert, wie sie an seinem Gesichtsausdruck deutlich sehen konnte, aber auch er musste sich fügen, wenn es hier nicht ganz schnell anders laufen sollte. Dana brachte Tales zurück auf sein Quartier, wo sie ihm endlich wenigstens ein bisschen helfen durfte. Zum Verband anlegen gehörte doch wohl hoffentlich auch Salbe auftragen oder? Nein dieser Mann war so grausam, dass er den verband an den Wunden festwachsen sehen wollte. Sie überlegte kurz, doch dann fiel ihr etwas ein. Sie suchte ein Linenlacken heraus, schätzte ab, wie breit es sein musste udn legte es vor Tales aus. Er musste nur noch eine Seite mit der Salbe beschmieren, dann hätte sie ihm nicht geholfen, sondern er sich selbst udn die Wachen könnten es bestätigen. Sie sah die Salbe auf dem Boden liegen udn hob sie einfach nur auf. Das musste leider erst mal Hinweis genug sein. Auf diesem Rücken würde er nicht liegen können. Ausgeschlossen. Und seine Strafe war noch nicht vorbei. Wie grausam. Tales hatte begriffen, was er tun musste und dann, als die Salbe aufgetragen war, half sie ihnden neuen Verband an legen. "Leg dich hin. Ich hole dir Wasser und Frühstück. Es ist besser, du ruhst dich aus."

Es war wunderbar, wie Dana sich um ihn kümmerte, auch wenn er Schmerzen hatte, so fand er es als schön, jemanden zu haben, der ihm wirklich bei stand. Er hatte zu Dana eine ganz andere Einstellung, als zum Rest der Welt, was ja auch kein Wunder war. Er konnte sich nicht erinnern, wer bis zu dem Tag, als er hier her kam nett zu ihm gewesen war. Leider bildete Dana wohl die Ausnahme. Wobei er auch zugeben musste, dass Cale auch nicht so böse war. Zumindest nicht zu ihm… Und der Direktor? Tales zuckte zusammen, als Dana das Tuch auf die Wunden legte, hielt dann aber wieder still.
„Nein. Es ist besser ich geh wieder mit runter.“
Er fühlte sich zwar schlapp und die Wunden pulsierten, aber wenn er nicht wieder mit herunter kam, würde es nur seine eigene Schwäche demonstrieren. Er hatte mit dem Rücken zu ihr gesessen und erhob sich nun scheinbar Mühelos.
„Ich ruhe mich aus, wenn er… fort ist.“, sagte er leise und mit einem sehr seltsamen Unterton. Er hatte doch hoffentlich nicht vor, diesen Mann zu töten oder doch? Er drehte sich zu Dana um, die auch aufgestanden war und blieb einen Moment vor ihr stehen. Und dann ganz plötzlich aus heiterem Himmel, schnappte er sich ihre Hand und legte sie auf seine Wange, die im Vergleich zu ihrer Hand sehr warm war. Er drückte sie einmal dagegen, als würde er mit ihr kuscheln und ging dan langsam zur Tür. Er verstand warum sie sich sorgte und mittlerweile verstand er auch dass sie sich überhaupt um ihn sorgte, aber er war ein Dickschädel, sie war ein Dickschädel und heute, sah es so aus, als würde er sich nicht unterkriegen lassen. Dass er Dana angefasst hatte, und sie dann mehr oder weniger ihn, schien die Wachen nicht im Geringsten zu stören.

Tales versuchte so aufrecht wie möglich zu gehen und es gelang ihm sogar sehr gut. Mit geradem Rücken und einer Erhabenheit, ging er durch die Akademie, als gehöre sie ihm. Die Wachen hinter ihm, sahen dabei aus, wie seine Leibgarde. Tales wusste, dass er am Abend vermutlich tot ins Bett fallen würde, aber es war es ihm wert, dieser entsetzte Ausdruck, auf dem Gesicht des Abgesandten, war wie süßer Honig gewesen. Ja. Tales empfand Freude daran Leuten zu zeigen, dass sie ihn gewaltig unterschätzten. Wenn man so viel Leid und Schmerz ertragen hatte, wie er, wurde man irgendwann resistent gegen den Schmerz, den Man empfand. Oder man lernte einfach nur, besser damit umzugehen.
Sinobai frühstückte ungerührt und drängte Vain die ganze Zeit Gespräche auf. Die meiste zeit sprach er davon, wie neue Lager errichtet wurden, um Sklavendienste verrichten zu lassen und immer wenn er von Halbblütern sprach, tat er dies so abfällig, als würde er noch während des Redens auf sie spucken. Tales jedoch sagte keinen Ton. Er hörte nicht mal zu, seine Gedanken hingen Dana nach. Und so wie immer wenn er an sie dacht oder über sie nachgrübelte, wurde er ganz ruhig und nur sein Herz fing an zu schlagen.

Dieser Dickkopf. Warum konnte er es für diesen Tag nicht gut sein lassen? Er war eben sehr stolz udn Dana musste es, ob Wohl oder Übel, akzeptieren. Dana war wirklich gerührt, als er ihre Hand ergriff udn an seine Wange legte. Sie lächelte und streichelte sanft mit dem Daumen über seine Wange. Dann ließ er sie los udn ging voran. Dana folgte ihm, als seie sie seine Unetrgebene. Sie war so wahnsinnig stolz auf ihn, hatte aber zugleich dermaßen Angst, dass er wieder ärger bekäme. Er hatte sich nicht falsch verhalten und für seine Herkunft konnte er nichts. Dieser Lord war wirklich unter aller Würde. Wie konnte er sich, der so hochnäsig und eitel war, als einen Abgesannten ... des Ordens sehen, einem der eigentlich barmherzig gegenüber jedem sein sollte ... Sie verstand diese Religion nicht, sondern befolgte was man ihr sagte .. zumindest weitestgehendst. Eigentlich glaubte sie nicht, dass etwas schreckliches passieren würde, wenn man die Halbblüter nicht als Sklaven hielt und sie vernünftig behandelte. Sie glaubte eine Berufung gefunden zu haben, aber der Weg hinauf in den Orden war schwer udn etwwas zu verändern, wurde meist dur Intrigen oder Mord vereitelt. Dana saß da und stocherte in ihrem Essen herum. Sie hatte keinen wirklichen hunger. irgendwie verging ihr der Appetit, als sie den Lord so reden höre. Schließlich stand sie auf. "Entschldigt. Mir istd er Appetit vergangen," erklärte sie den Anderen und verließ den Saal. Es würde sicher noch Fragen geben, doch sie ertrug es nicht mehr, wie dieser kerl da über die Halbblüter sprach, so tat als wären sie das aller letzte. Sie konnten nichts für ihre Herkunft und sie hätte es ihm am liebsten ins Gesicht geschrien, riss sich aber zusammen.

Tales sah ihr nach. Er war genauso überrascht, wie alle anderen. War sie gerade einfach gegangen? Lord Sinobai lächelte und lehnte sich zurück. „Ihre Schüler sind wohl zart besaitet?“, fragte er und lachte leise, noch während Dana den Raum verließ. Direktor Vain ballte die Fäuste. Wenn er diesem Mann auch nur ein Haar krümmen würde, würde er die Schulleitung sicher abgeben müssen und das wäre das Todesurteil für Tales. Das zumindest glaubte er, denn sicher würden sie niemanden finden, der dem Hohen Orden angehörte und solch einen Einstellung zu den Halbblütern hatte, wie Liam.
„Sie ist eine gute Schülerin und nicht umsonst in der Eliteeinheit.“
„Wirklich? Dann sollten wir vielleicht mal einen kleinen Wettbewerb austragen, ob sie wirklich so gut ist.“
„Die Leitung der Akademie obliegt mir, Lord Sinobai, ich weiß nicht, ob sie das Recht haben…“
„Ich habe jedes Recht, was ich brauche.“
Tales ballte die Fäuste. Als das Frühstück beendet war stand Tales auf und versuchte Dana zu finden. Er suchte zuerst im Garten, was sich als wahr herausstellte. Sie hatte sich an einem zurückgezogenen Ort begeben und es Tales damit nicht so einfach gemacht, sie zu finden. Aber letztlich hatte er sie ja doch gefunden.
„Dana… Mach dir nichts daraus.“ Er wusste genau, warum sie aufgestanden war. „Du kannst es nicht ändern, so ist diese Welt eben.“ Er kam auf sie zu. Er hatte keine Ahnung, wie man jemanden tröstete, aber er wollte dass es ihr besser ging. Er setzte sich neben sie auf die Bank und seufzte

Sie hatte sich in den Garten zurück gezogen udn hatte geweint. Sie hatte es nicht ertragen. Sie kontne es nicht ertragen, wie dieser kerl mit Tales um ging und tat, als sei er etwas besseres. irgendwann versiegten die Tränen udn sie saß einfach nur da. Wenn sie doch nur etwas bewirken könnte. Sie betrachtete die wenigen Grasbüschel an, die da wuchsen. Wann imemr sie es kontne, versuchte sie sie ein wenig zu pflegen und zu hegen. Der Planet lag im sterben und seine Bewohner, die ihn eigentlich hätten schützen und retten sollen, taten nichts, um ihn zu retten. Sie hörte Schritte und schließlich kam Tales angelaufen. Er versuchte sie ein wenig zu trösten, was ihm nicht wirklich gelang. "Es macht mir sehr viel aus. Er ist nichts besseres, als du oder ich. Wir alle sind einfach nur Lebewesen, die sich nicht ausgesucht haben, zu welcher Rasse sie gehören." Sie sah ihn an. "Es ist ungerecht," stellte sie fest. Sie wollte das alles nicht mehr und überlegte, wie sie dem Lord den Rest seines besuches aus dem Weg gehen könnte. leider wäre die einzige Möglichkeit krank zun werden. Vielleicht sollte sie sich noch einmal .. nein das wäre dumm. Krank stellen würde sie sich nicht und nur so tun? Nein ... kam nicht in Frage. "Warum bist du dich denn nicht ausruhen gegeangen? Du musst doch schlimme Schmerzen haben," stellte sie fest. "Komm ... lass uns hinauf gehen, dann setze ich mich auf einen Stuhl und du kannst deinen Rücken entspannen." natürlich woltle sie nicht, dass er leidet und deshalb entschloss sie scih, ihn mit zu schleifen.

Tales kannte ihre Einstellung zu den Richtlinien dieser Welt und zu den Leitsetzen des hohen Ordens. Scheinbar konnte er sich viel besser mit seiner Rolle abfinden, als sie mit ihrer. Das war nicht nur ungewöhnlich sondern irgendwie ziemlich verkorkst. Aber so war sie eben und er konnte sich gut damit abfinden.
„Lass uns einfach hier bleiben.“
Er rutschte ein wenig zur Seite und legte sich dann vorsichtig auf die Brust. Sein Kopf lag direkt neben ihrem Oberschenkel. Er mochte ihre Nähe und als sie vorhin seine Wange gestreichelt hatte, war ihm aufgefallen, dass er auch ihre Berührungen mochte. Seltsam, wo er doch sonst viel lieber alleine gewesen war. Tales war müde und geschafft. Sein Rücken schmerzte, aber seine Seele schien ganz langsam zu heilen. Er lag ganz ruhig da und schlief nach kürzester Zeit ein. Seine Arme hingen links und rechts von der Bank herunter.

Der Arme ... Er war wirklich geschafft. Sie ließ ihn schlafen, streichelte ihm ab und zu durchs Haar. Eigentlich war sie sonst viel mehr mit Alexine, Cale und Kilian zusammen. Eigentlich sollte sie diese auch nicht vernachlässigen, aber im Moment, war sie eigentlich froh, dass sie es akzeptierten, dass sie sich so viel mit Tales ab gab. Vielleicht würden auch sie sich mehr um ihn kümmern, wenn sie sie dazum bitten würde, aber sie sollten es von selbst tun udn nicht, weils ie sie darum bat. Sie blieben den ganzen Tag hier. Tales weckte sie nicht, denn er sollte sich schonen, damit die Heilung voran gehen konnte. Sie wusste, sie könnte ihn durch bloße berührung heilen, aber sie durfte nicht. Sie wollte ihn nicht noch einmal einem solchen Martyrium aus setzen. Sicher würde sie nicht nur ihr Leben verlieren, sondern er würde die selbe Strafe erneut bekommen. Sie dachte eine ganze Weile darüebr nach, wie es draußen aus sah und wie verblendet die Menschen doch waren.

„Sieh mal einer an… Die Schöne und das Biest.“ Die Stimme gehörte zu einem durchtrainierten Burschen, der sich scheinbar über sie lustig machen wollte. Nun vermutlich eher über Tales, als über sie.
der Junge sah atemberaubend schön aus. Er trat um die Ecke der Hecke und lächelte Dana an. Obwohl er so hübsch war, war er Charakterlich ein ziemliches Trampel, wenn auch nicht unbedingt böse. Er war bekannt für seinen großen Mut und dafür, dass er trotz dessen, dass er eingebildet war, ein guter Anführer war. Er war nicht in der Elitetruppe, weil sie eben einfach schon groß genug war. Umso mehr ärgerte es ihn, dass Tales plötzlich da war und nicht er. Er blieb da stehen und sah auf Tales herab, sein harter Blick weichte etwas auf. „Geht es ihm besser?“
Scheinbar hatte sogar er Mitleid mit dem Mann, dem er es zu verdanken hatte, nicht in der Elitetruppe zu sein. Hinter ihm kamen noch andere Personen, die ganz klar zu seinem Spähtrupp gehörten. Auch sie betrachteten die beiden neugierig und mitleidig.
„Seid ihr jetzt… ein Paar?“, wollte ein zierliches Mädchen wissen, die allgemeinhin eigentlich als schüchtern galt. Tales schlief tief und fest und an seinem Gesicht konnte man ablesen, dass es kein wirklich erholsamer Schlaf war.

Sie lächelte über diesen dummen Spruch mit der Schönen udn dem Biest, denn sie liebte diese Geschichte. Ausserdem kannte sie den Ruf des Jungen. "Er hat Schmerzen ... zumindest gehe ich davon aus."Sie sah zu ihm herunter, strich ihm erneut durchd as wire Haar. "Bitte lass ihn in Ruhe. Was er erlebt hat ... ist schlimm genug. Wenn du was tun willst, dann zeig ihm, dass nicht alle Menschen gleich sind und es auch solche gibt, die freundlich auch seiner Rasse gegenüber sind." Sein Geleit kam ebenfalls nach. Eine der Truppe woltle wissen, ob sie ein Paar waren. Dana lächelte sie an. "Nein. Wir sind kein Paar. Wir sind nur gute Freunde," erklärte sie. "Ihr seid doch nicht für einen Höflichkeitsbesuch heir her gekommen. Was woltl ihr also?" fragte sie direkt heraus. Der Junge sah wirklich zum Anbeißen aus, aber da sie wusste, wie er tickte, würde sie sich lieber mehr oder weniger fern von ihm halten. Mochte er auch ein noch so guter Anführer sein, er würde Kilian nie das Wasser reichen können und was den Mut betraf ... nun Mut war so eine Sache. Eigentlcih kontne er froh sein, nicht in die Eliteeinheit gekommen zu sein, denn da wäre er nicht der Chef gewesen.

Der junge Mann hob die Hände abwehrend nach oben und meinte: „Keine Sorge, ich will euch nicht ärgern. Ich fand es auch ziemlich daneben, was da vorhin gelaufen ist und ich verstehe dich.“
Tales wachte auf darüber auf, dass sie sich unterhielten und schaute in sieben neugierige Augenpaare. Er schreckte hoch, aber kam nicht weit, weil er vergessen hatte, dass sein Rücken nun ja… eben zerstört war. Er zog die Luft zwischen die Zähne ein und stöhnte, ehe er es noch mal langsam versuchte.
„Schon gut, schon gut, Kumpel. Bleib ruhig liegen, wir wollen weder dir noch Dana was tun.“ Tales blieb liegen, auch wenn es ihm nicht behagte. Dennoch, es war einfach besser für ihn. „Ganz schön stark von dir, was du hier treibst, aber an deiner Stelle würde ich mich nicht mit dem Kerl anlegen, der wird alles versuchen, dich letzten Endes zu töten. Nun ja. Ich wollte nicht stören.“ Er drehte sich um und winkte. „Ich hab gesehen, dass am Brunnen eine Phiole steht, vielleicht ist da ja… Balsam drin.“ Dann verschwand er. Tales schloss die Augen wieder und fragte sich wer dieser Kerl war. Die restliche Meute folgte ihm und das zierliche Mädchen warf ihm einen Blick zu, den er selbst nicht mehr sehen konnte Dana aber sehr wohl. Es war ein Blick, den man nur jemandem schenkte, den man wirklich gern hatte und zwar wirklich richtig gern…

Sie war überrascht über die Aussagen und die Hilfe, die sie auf umwegen bekamen. Ein Balsam ... nun vielleicht gab es hier mehr helfende Hände, als sie erwartet hätte. Sie war wirklich äußerst überrascht gerade von diesem kerl. Er hatte imemrhin schon recht, mit dem was er da sagte. SAls er wieder evrschwunden war, stand Dana auf." Warte bitte hier. Ich bin gleich zurück." Sie lief zum Brunnen und fand genau die Fiole, die der Typ angsprochen hatte. Sie öffnete sie, roch an ihr udn erkannte eine starke Heilsalbe, die eigentlich egrade nur Krieger für schlimmere Verletzungen bekamen. "Danke," murmelte sie vor sich hin und lief zurück. Später könnte sie ihm die Salbe auftragen, doch jetzt woltle sie einfach nur bei Tales sein. Das Mädchen, was sonst sos ehr als Schüchtern galt, ging ihr auch nicht aus dem Kopf. Sie hatte sich also verknallt. Nun da würde sie bei Tales auf Granit beißen, da war sich Dana ziemlich sicher, denn niemand ausser ihr hatte bisher versucht mit tales Freundschaft zu schließen. Vielleicht war es aber eben genau auchd as, dass viele sich nicht trauten, aus Angst ärger zu bekommen. Bald schon würde tales merken, dass er hier ein Zuhause und wirkliche Freunde hatte. Dana half Tales auf, als es Zeit war in die Quartiere zu gehen. Nachdem sei ihn abgeliefert udn neu verbunden hatte, besuchte sie noch einmal den kleinen Trupp vom Nachmittag, um sich bei ihnen zu bedanken und auch sie zu bitten, sich bei irh zu melden, sobald der Lord fort war. Alle sagten zu und das schüchterne Mädchen, freute sich besonders, als sie erfuhr, worum es ging.

Am nächsten Morgen, konnte Tales schon ein wenig besser gehen, wenn er auch noch immer schrecklich mitgenommen aussah. Vain bat um Ruhe. "Zu ehren Lord Sinobas, werden wir am nachmittag einen kleinen Wettkampf veranstallten. Ich bitte euch alle rechtzeitig in der Arena zu sein." Er warf Dana einen Blick zu, der ihr nicht behagte. Offenbar gefiel es auch Vain nicht, was der Abgeornete da vor hatte. Auf der einen Seite freute er sie sich, denn das bedeutete, Tales würde endlcih geheilt werden dürfen, aber auf der anderen Seite ... ahnte sie, das dieser Bekloppte da oben etwas gemeines geplant hatte.

Tales ahnte furchtbares. Er hatte keine Lust in der Arena anzutreten, vor allem nicht gegen irgendwen, den er mit einem Leuchtschwert vermöbeln sollte. Das war kein ordentlicher Kampf… auf der anderen Seite konnte er dann sein Schwert endlich ausprobieren. Was dachte er denn da? Er konnte nicht kämpfen. Nicht solange er diese Wunden auf seinem Körper trug. Er konnte sich eventuell vor einem wirklichen echten Angriff verteidigen, aber wirklich kämpfen?
Nach dem gemeinsamen essen wurden alle Schüler gebeten, sich einzutragen. Das Turnier drehte sich darum, dass die Elitetruppe zeigen sollte, was sie drauf hatte. Der Lord wollte sehen, wie weit die Früchte gereift waren, die man damals gesät hatte. Sinobai zog sich in seine Gemächer zurück und erstattete erst mal Bericht. Während dessen hatte Vain endlich Zeit zu Dana und den anderen zu gehen.
Er trat ein und vier Augenpaare starrten ihn teils freudig, teils erwartungsvoll und teils bedauernd an. Tales hingegen sah so emotionslos wie immer aus. Scheinbar legte er seine Maske nur bei Dana ab.
„Es tut mir so schrecklich Leid was passiert ist. Ihr hättet euch niemals mit ihm anlegen dürfen.“, sagte er bedauernd und matt. „Tales, du kannst deine Herkunft hier in diesen hallen vergessen, aber nicht vor jemandem wie Sinobai.“
„Ich habe sie nicht vergessen.“, antwortete er kalt.
„Wie dem auch sei. Ich habe eine frohe Botschaft. Da Tales auch Mitglied der Gruppe ist, dürfen seine Wunden geheilt werden um ihm die Möglichkeit zu geben, sein Bestes zu geben.“, sagte er an Dana gewandt. „Wenn du also willst… Sonst mach ich das.“ Tales sah ihn überrascht an und versuchte einen Hinterhalt zu erkennen, aber da war nichts. Er nickte Dana zu. „Und ihr anderen. Gebt euch Mühe, ich will dass ihr diesem aufgeblasenen, durchtriebenen Kerl zeigt, was ihr drauf habt!“ Es schien, als sei ihm etwas eingefallen, was er vergessen hatte. „Ich muss los.“ Er wartete nicht auf Danas Antwort, denn er wusste, dass Dana Tales liebend gerne heilte.

Am liebsten wäre sie vain um den Hals gefallen und hätte ihm ihr Herz ausgeschüttet, statt dessen aber, sah sie ihn nur fragend an. Auch sie befürchtete eine schreckliche Gemeinheit ind er Arena udn sie wollte alles andere als sich ein tragen, aber sie wusste, wenn sie sich weigerte, gäbe es wieder ärger. Das sie tales heilen durfte, ließ sie sich nicht zwei mal sagen. Glücklich lächelnd ging sie zu ihm, legte ihre Hand auf seine Brust und heilte seine Wunden. "Der führt sicher was im Schilde," meitne sie. " Wenn er uns gegeneinander antreten lässt ... ich kann das nicht. ich kann keinen von euch verletzen .. auch nicht zum schein," erklärte sie. Sie hasste es gegen ihre Freunde an zu treten. das konnte nicht gut gehen. Anders herum ... würde er ihr unterstellen, keine würdige Eliteeinheit zu sein, wenn sie nicht verletzen oder töten köntne. Sie würde mit der Binde antreten müssen und sich vorstellen, es wären Puppen, die sie da angreift, denn auch wenn sie die Übungswaffen benutzen würden, oder besser ... auch wenn der zauber auf die Waffen gelegt werden würde, würde es doch eine Verletzung sein, die sie jemandem zu fügte. Alle Anwesenden wussten, wie es ihr damit gehen würde und was es für Dana bedeutete.

Tales spürte das Kribbeln auf seinem Rücken und der Schmerz ließ augenblicklich nach. Er kam nicht umhin erleichtert zu seufzen. Es tat so gut. Sofort zog er die Uniform aus und machte die Binde ab. Außerdem auch das Leinentuch, auf dem die Salbe klebte. Er wollte sich waschen. Alexine starrte ihn an und er bemerkte das. Er guckte zurück und sie schien irgendwie beschämt zur Seite zu schauen. Kilian schluckte.
„Tales… du…“
Tales hatte keinen blassen Schimmer, warum die beiden so aus dem Häuschen waren. Als er ausgepeitscht worden war, hatten sie einige Narben auf seinem Körper gesehen, vor allem die auf der Vorderseite seines Körpers, aber die Narben auf seinem Rücken?
„Großer Gott Tales, was hast du verbrochen, dass man dir DAS angetan hat?“, fragte Kilian voll von Mitgefühl. Tales hingegen sah zu ihm herüber, als hätte er Kilian ihn gefragt, wie das Wetter sei. Er antwortete jedoch: „Ich wurde als Halbblut geboren.“
„W-was?“, fragte Alexine, die die Antwort scheinbar nicht als solche wahrnahm. Tales drehte sich weiter auch zu ihr herum. „Das habe ich verbrochen.“ Und dennoch hatte er die Strafe verdient, wie er fand. All diese Narben, waren mehr oder weniger gerechtfertigt. In seinen Augen. Das was ihn an den Menschen eigentlich störte, war nicht ihr Hang zur Bestrafung, sondern ihre Eigenart ihn und seinesgleichen als Abschaum zu bezeichnen, obwohl sie ihn gar nicht kannten.
„Tut mir leid!“, schrie ihn Alexine fast an und verschanzte sich in ihrem Zimmer. Tales sah ihr verwundert nach. Er legte die Sachen auf den Sessel und ging zur Tür. Er würde zum See gehen und sich waschen. Wortlos verließ er den Raum und kam nach kurzer Zeit wieder. Bald würden sie die Arena betreten müssen.

Als sie einmarschierten, waren schon alle Schüler anwesend und Direktor Vain stand mit Sinobai auf dem Ehrenpodest. Die Kämpfe konnten nach der Ansprache beginnen. Einige Ausbilder präparierten die Waffen und die in seinen Augen angebliche Elite stand in der Mitte der Arena herum. Sie alle würden so lange herausgefordert werden, bis sie keine Gegner mehr hatten oder verloren. Das zeichnete eine Elite doch aus oder? So empfand Sinobai es zumindest. Die kämpfenden Schüler hatten sich unten am Rand gesammelt. Sinobai legte fest, wer zuerst durfte, wobei Cale und die anderen Magier gelassen rum saßen. Einige Mädels der Schule würden ihr linkes Auge geben nur um einen Tag mit Cale zu verbringen. Er war in deren Augen so cool und strahlte etwas derart mystisches aus, dass sie weg schmolzen. Es gab welche die Kilian anhimmelten, weil er so ein gut aussehender und muskulöser Kerl war, der eigentlich eher still als gesprächig war. Dabei strahlte er ein inneres Gleichgewicht aus, was ihn so sexy machte. Bei den beiden Mädels hatten sich auch Fanblocks gebildet. Die ganze Schülerschaft mochte ihre Elite scheinbar sehr. Sie waren ihre Vorbilder.
In die Gegnerliste für Tales hatten sich scheinbar alle die eingetragen, die ihm ordentlich aufs Maul geben wollten und auch Leviana. Vielleicht hatte sie ja trainiert?
Als erstes musste nun aber Dana kämpfen. So hatte es Sinobai festgelegt. Ihr Gegner war ein junges Mädchen, die sie sehr bewunderte und sich von dem Kampf erhoffte viel zu lernen.

Dana wusste auch, wie sie schlagen musste, so dass sie Punkte erziehlte aber niemanden verletzte, auch wenn die Waffen präpariert waren. Sie würde es nicht über das Herz bringen, irgendwem etas zu tun. Dana würde heute nur so wenig mit den wurfwaffen oder den anderen Fernkampfwaffen ausrichten, wie es irgend möglich war. Es war schwer genug, niemanden mit den Dingern zu treffen. Was sie brauchte waren ihre Boleadoras, drei Bälle, die an drei dünnen Seilen befestigt waren und zwar wenig schaden, dafür aber sehr effektiv waren. Sie tanzte regelrecht mit den Bändern und schaffte es im Nullkommanichts, das Mädchen, welches sich durchaus sehr anstrengte, zu entwaffnen, indem sie die eine Kugel gezielt um ihren Arm wirbeln ließ, den Arm weg riss und so die Waffe aus der Hand fiel, als die Kugel gegen das Schwert schlug, welches sie id er Hand gehalten hatte. Sie sah dem Mädchen bedauernd entgegen. Sie hatte irh nicht weh tun wollen udn hoffte, dass es sie jetzt nicht zu sehr geschmerzt hatte. Sie zog das Mädchen direkt an sich heran, legte ihr blitzschnell eine Schlinge um den Hals und hielt sie so, als würde sie sie würgen, was sie natürlich nicht tat. Der Kampf war zu Danas Gunsten aus gegangen. Sie heilte bei ihrer Berührung eventuelle Verletzungen udn lies das Mädchen wieder los. "Das hast du sehr gut gemacht," lobte sie die Kleine. Dann legte sie die Bolas wieder weg. Sie hatte noch eine weitere Nahkampfwaffe, die man wohl als solche gar nicht zählen konnte udn doch ... gab es solche, die mit ihr umgehen konnten, denn manchmal war auch ein Stab zu lang.

Tales beobachtete Dan beim Kämpfen und auch die anderen drei schauten gespannt zu. In Tales Kopf manifestierten sich Ideen, wie sie in einem echten Kampf, sehr von Nutzen sein konnte. Sie war sehr geschickt und wusste in ihrem Kopf gut zu planen. Sie beherrschte ihre Waffen perfekt und ihm fiel der Vorwurf wieder ein, den er ihr gemacht hatte, dass sie niemals perfekt werden könne, wenn sie sich nicht trauen würde, endlich mal jemanden zu verletzen. Sie war nämlich perfekt.
Als nächstes sollte Cale an der Reihe sein. Seine Kämpfe waren die Gefährlichsten, denn wenn er die Elemente beschwor, mussten sofort Heiler bereit stehen, um seine Opfer zu heilen. Cales Gegner wurde nicht bestimmt, sondern er suchte sie sich aus. Er kannte jeden dieser Kontrahenten, denn sie alle, trainierten immer gemeinsam und sahen sich Dinge von Cale ab. Er selbst gab jedem Hinweise, der den Arsch in der Hose hatte zu fragen. Er tippte mit dem Finger im Vorbeigehen drei Leute an, die sich ihm entgegen stellen sollten. Sie waren nach ihm die mächtigsten und das wussten sie. Der ganze Kampf an sich, war jedoch eine Farce. Cale grinste seine Kontrahenten an und die grinsten zurück. Und dann ganz plötzlich ging es los. Man konnte es kaum erkennen, alle vier zauberten Schilde um sich herum. Mehrfach und man konnte deutlich sehen, wie der erste dann der zweite und letztlich der Dritte keine Kraft hatten noch ein Schild aufrecht zu erhalten. Cale sah aus, als habe er noch gar nichts gemacht und er hatte auch weniger Schilde, die irgendwie wie zitternde Seifenblasen aussahen, als seine Freunde. Ein Gewittersturm hob an, als seine Gegner gemeinsam Blitze auf ihn feuerten, die immer am letzten Schild abprallten, bis sie keine Kraft mehr übrig hatten. Plötzlich hob Cale die Hände und ein Lichtblitz löste die Schilde seiner Kontrahenten und auch seine einfach auf. Er schnippte mit dem Finger und da, wo er sie zuvor berührt hatte, entstanden blutende Wunden. Die drei sackten zusammen und Cale lächelte, während die anderen geheilt worden waren. Cale musste seine Macht nicht zur Schau stellen, er wusste, dass er weit mächtiger war, als seine Freunde. Sinobai starrte ihn mit offenem Mund an und forderte dann Tales auf.

Na toll. Tales betrachtete sein Schwert. Es sah wunderschön aus und es war ein Geschenk von Dana, allerdings hatte er noch nie zuvor damit gekämpft. Sein Gegner war ein bulliger Kerl, der ihn voller Abscheu ansah. Tales kannte das und trotzdem machte es ihn innerlich so wütend, dass er sich zusammenreißen musste, die Welt loszulassen. Er war ausdruckslos und sah fast aus, als sei er abwesend. Kein Gefühl ließ er in diesem Kampf zu. Sein Schwert leuchtete grün und die Axt seines Gegners auch. Der Kampf war so schnell entschieden, dass es niemand wirklich gesehen hatte, was passiert war. Der Mann war auf Tales zu gerannt, der an ihm vorbei gesprungen und ganz plötzlich war die Klinge rot.
Gute Augen hätten jedoch gesehen: Der Kerl rannte auf Tales zu, die Axt über dem Kopf erhoben. Kurz bevor er da war, sprang Tales jedoch atemberaubend schnell nach vorne schlitzte in die beide Arme, wobei die Axt nach vorne flog, unter der er jedoch hinweggetaucht war. Bevor er an dem Kerl vorbei war, schlitzte das Schwert den Unterkörper seitlich bis nach hinten neben der Wirbelsäule auf. Durch den Schwung der Klinge spritzte Blut im Halbkreis vor Tales und das Schwert sang ganz kurz.
Für unaufmerksame Augen, war die Szene so schnell vorbei, dass sie sie nicht mal gesehen hatten. Die ganze Aktion hatte einen Wimpernschlag gedauert. Tales war so schnell, dass es fast unglaubwürdig war.
Auch bei ihm, bekam Sinobai fast den Mund nicht mehr zu. Er hatte es kaum gesehen und das Schwert war trotzdem rot, was bedeutete, dass er gewonnen hatte. Innerhalb von einem Wimpernschlag. Irgendwie machte ihn das wütend.

Dana war natürlich stolz auf Tales und lächelte ihm glücklich zu. Er würde wissen wie stolz sie auf ihn war. Es gab noch etliche Kämpfe, doch Dana und Tales meisterten sie alle innerhalb weniger Sekudnen oder Minuten. Die Gegner merkten meist gar nicht, dass es schon vorbei war, ehe sie wirklich begonnen hatten. Sinobai schien das gar nicht zu gefallen und schließlich stand er auf, um zu verkpnden, dass Dana udn tales nun gegeneinander antreten müssten. Dana sah ungläubig zu Vain, dem das auch nicht gefiel. Kilian sah entsetzt zu Dana und auch Cale, Alexine und viele andere, waren nicht begeistert, wenn gleich sie alle gespannt darauf wären, wie gut Dana gegen Tales bestehen würde. Sie selbst rechnete sich keine guten Chancen gegen ihn aus, doch sie hatte sich vorbereitet. Zumindest geistig. Sie begab sich erneut in die Arena und trug, für alle Anderen sah es aus wie zwei ca 3 Zentimeter breite und 60 Zentimeter lange Metallteile, die in der Mitte von irgendwas schwarzm und roten ausgefüllt wurden, ihre Waffen mit hinunter. Der Kampf konnte los gehen. Sie nickte ttales zu und wartete ab. Sie hatte sich diese Waffen selbst bei Cid anfertigen lassen. Er hatte sie damals angesehen und gemeint, dass amn sich damit doch eher Luft zu fächelte, als damit zu kämpfen, doch Dana hatte sich ein eigenes Trainingsprogramm ausgedacht und es perfektioniert. Bisher hatte sie noch nie mit ihnen versagt und würde sie es heute, würde sie nur darüber lächeln, denn Tales war viel besser, als irgendwer sonst hier. Denn noch wollte sie es ihm nicht zu einfach machen. Die Waffen, es waren zwei, wurden ebenfalls mit dem Zauber belegt, denn auch sie konnten verletzen und das sollten sie keines Falls. Der Kampf kontne beginnen udn Dana hielt ihre Kampffächer noch imemr geschlossen, doch Tales ... würde es mit ihr nicht so einfach haben, wie mit den Anderen.

Davon gingen alle aus. Es war eigentlich unsinnig zwei antreten zu lassen, die ohnehin in der Elite waren, denn was würde das über den Sieg oder die Niederlage der Kontrahenten aussagen? Nichts. Eine Elite verliert gegen die andere.
Tales selbst, hatte solche „Waffen“ noch nie gesehen und während sich einige darüber lustig machten, unterschätzte Tales sie keineswegs. Er hatte gesehen, was Dana drauf hatte und was immer sie mit den Waffen tat, musste er wohl erst mal austesten.
Gesagt getan immer wieder täuschte er Angriffe an und lies sie reagieren, der Kampf dauerte schon viel länger, als die anderen, früher oder später würde Tales sie einfach deswegen schlagen, weil er rein Körperlich mehr Ausdauer und mehr kraft hatte. Was er nicht nur seiner Herkunft, sondern auch seinem Willen verdankte. Außerdem gab es etwas in ihm, was nicht mal er beschreiben konnte, was ihm manchmal eine solche Kraft gab, die er sich nicht erklären konnte.
Sie beherrschte die Kampfinstrumente jedenfalls sehr gut, aber treffen konnte sie ihn auch nicht. Er hatte viel zu viel Respekt vor diesen Dingern, weil er sie nicht einschätzen konnte. Für alle Zuschauer, war dieser Kampf eher so was wie der Tanz auf einem brennenden Vulkan.
Als er sich fast sicher war sie genug analysiert zu haben, stach er durch den Fächer durch, um einen Treffer zu landen.

Dana hatte diese Waffen niemandem zuvor gezeigt und auch Vain schien erstaunt darüber, was seine kleine Dana sich da ausgedacht hatte. Gab es zunächst noch gelächter udn ungläubige Blicke, waren die Zuschauer bald still und gaben, wenn überhaupt, nur noch staunende Laute von sich. Dana hingegen, schien fast zu tanzen. sie ließ die Fächer nicht eifnah nur da in ihrer Hand liegen, sondern bewegte sie, wie flatternde Schmetterlingsflügel. Tales versuchte heraus zu finden, wie sie mit diesen Dingern um ging und schließlich ... schien er eine Schwachstelle entdeckt zu haben. Er stach duch den Stoff, traf Dana ganz eben an der Wange, rechnete jedoch nicht damit, das Dana den Fächer zusammen klappte und somit sein Schwert für einen Moment fest im Griff hatte, so dass sie ihrer Seits seinen Arm nur streifte. Beide Waffen leuchteten Gelb und Dana lächelte Tales an, ehe sie den Fächer nur um wenige Milimeter öffnete,damit er sich sein Schwert zurück ziehen konnte und das ohne ihren Fächer. Tales war viel stärker und würde es eh zurück kriegen können. Sie machte weitere Abwehrbewegungen und schaffte es auch, ihn in Schach zu halten, trotzdem er viel stärker und verdammt schnell war.

Überrascht riss er an der Klinge, als er feststellte, dass sie sie eingeklemmt hatte. Sie rutschte mit einem metallischen seufzen aus dem Fächer heraus und Tales sprang zurück. Ihr Fächer leuchtete gelb und er hatte einen Riss am Ärmel
„Verstehe.“, sagte er und das war das erste Mal seit dem ganzen Turnier, dass er überhaupt irgendwas gesagt hatte. „Wenn das so ist…“
Tales leuchtete am ganzen Körper, weil er überall an seinem Körper Waffen trug. Jetzt griff er mit einer Geschwindigkeit und Kraft an, dass sie genug damit zu tun hatte seinen Angriffen auszuweichen oder sie mit den Fächern abzuwehren. Die Schläge, die er austeilte wirkten wie Schläge auf ihre Handgelenke. Sie hätte ihm das Schwert später schenken sollen, denn durch seine unglaubliche Leichtigkeit, konnte Tales Manöver durchführen, die irgendwie als nicht möglich erschienen. Er konnte sie dennoch einfach nicht treffen. Irgendwie war das eigenartig. Er wollte sie gar nicht treffen. Für ihn sah es aus, wie ein Training mit dieser neuen Waffe Erfahrung sammeln. Sie hatten zwei entscheidende Nachteile: Der Luftwiderstand war in manchen Augenblicken zu groß und sie konnte sie nicht so hart kontrollieren, wie eine einfache Klinge.
Tales griff nicht wirklich Dana an, sondern jetzt fing er an, die Fächer zu attackieren, achtete aber darauf, dass er nicht eingeklemmt wurde. Irgendwann schlug er den Fächer beiseite, drehte sich so mit dem Rücken zu ihr und war direkt vor ihr und schlug ihr in den Solar Plexus, mit seinem Ellebogen Sein langer Dolch auf dem Rücken fuhr aus der Klinge und spickte in ihre Seite sein Schwert bohrte sich durch seinen Körper und stieß in ihren hinein, ehe er es sofort wieder heraus zog, und sein eigenes Blut nach vorne spritzte.

Der Fächer wurde ihr aus der hand geschlagen, doch der Andere verfehlte sein Ziel nicht und traf Tales noch einmal am Bein, ehe Dana durch Tales Selbstmordversuch mit aufgespießt wurde und verlor. Keuchend ging sie in die Knie. Die Wudne war sofort wieder verheilt, aber der Schlag in den Solarplexus hatte Übelkeit in ihr auf kommen lassen und sie musste wirklich nach Luft schnappen. Sie hatte ihn tatsächlich zwei Mal getroffen und das war mehr, als es sonst hier einer geschafft hatte und dazu noch mit solchen Waffen.

Tales Schwert glühte Rot und zwar nicht nur von seinem Blut. Vain hatte das Treiben atemlos beobachtet und verstand die Geste hinter dem Selbstmord gut. Vain war sich sicher, dass er, wäre dies ein echter Kampf, gegen seine Herrin gewesen, er auch den Freitod gewählt hätte, wenn er sie tatsächlich hätte töten müssen. In der Arena war es totenstill und Tales stand in der Mitte der Arena, während Dana hinter ihm zu Boden ging. Er wusste, dass sie durch die Waffe keine Schmerzen erlitten hatte. Nun, das war nicht ganz richtig, aber der Schmerz war wieder vorbei. Das was ihr weh tat, war der Schlag in den Bauch. Sie hatte nun auch noch einen Schlitz in seine Hose gemacht, was ihm gar nicht aufgefallen war. Reglos starrte Tales zu Sinobai hinauf, der aufgestanden war. Er schlug mit der Faust auf den Stein, der Balustrade.
Er forderte Kilian und Alexine auch auf gegen ihn zu kämpfen und die beiden starrten Tales entsetzt an. Der Kerl konnte einfach nicht aufgeben oder? Da Tales sich mit Schwertern jedoch sehr gut auskannte dauerten diese Beiden Kämpfe, nicht so lange, wie der von Dana. Kilian traf ihn ein Mal und Alexin gar nicht, obwohl sie sich gut schlug.
Zuletzt sollte er gegen Cale kämpfen, der sich einfach – sonst wäre es nicht Cale – nicht bewegte und sich drei Mal treffen ließ. Tales sah ihn verstört an und Cale ging grinsend wieder vom Platz. Vain wurde es irgendwie zu bunt und er meinte nur: Ist irgendjemand in dieser Arena noch daran interessiert, gegen Tales zu kämpfen? Schweigen. Vain und Sinobai kamen bei dieser Frage schon herunter gelaufen. Sinobai drängte Vain plötzlich jedoch weg und sagte: „Ja ich!“ Er rief seine Horde von Leibwachen zu sich und meinte zu Tales: „Wenn du es schaffst, dass sie außer Stande sind dich anzugreifen, erkenne ich dich als Elitesoldat für den Hohen Orden an und vergebe dir deine Sünden.“
„Wie ihr befehlt.“
„Aber du darfst sie nicht töten.“
„Verstanden.“ Das Leuchten ging aus. Was? Mit scharfen Waffen? Vain wollte etwas sagen, aber stattdessen murmelte er was und gab Tales seine Macht zurück, die er von ihm getrennt hatte. als Tales einen Kampfschrei von sich gab und einige von den sechs Wachen sogar verletzt. Es ging so schnell, dass Sinobai, nicht wusste, wie ihm geschah. Tales steckte drei Hiebe ein, die ihn an beiden Armen und am Bein trafen, störte sich aber nicht daran. Er stand mit einem mal hinter dem Abgesandten und ein Dolch war an der Kehle des Mannes. Tales sagte mit finsterer rauer Stimme: „Legt eure Waffen nieder, oder ich töte ihn.“ Die Wachen gehorchten auf den Befehl von dem Abgesandten: „Das wird dir leid tun!“; schrie er Tales an.
„Wieso? Er hat eure Wachen gezwungen, ihn nicht mehr angreifen zu können…“, sagte Vain und Sinobai, fiel es wie Schuppen von den Augen. Tales ließ ihn los und der Mann stolperte nach vorne, wo er in den Staub fiel. Tales Blick war einzigartig hasserfüllt und der Abgesandte konnte seine Augen nicht mehr von seinen nehmen. Er schien mit einem Mal eine solche Furcht zu empfinden, dass er den Wachen befahl sie mögen ihre Sachen holen. Er wolle so schnell wie möglich ins Hauptquartier zurück kehren.

Dana wurde aus der Arena in die Tribüne gebracht, wo sie sich erholen konnte. Sie lächelte trotz der Schmerzen und applaudierte, als er endlich den Sieg errungen hatte. Er war nun auch vor dem Lord ein Elitesoldat. Alle heir hatten es gehört und sie würden Tales sicher die Stange halten, wenn es hart auf hart käme. Sinobai konnte offenbar gar nicht schnell genug von hier entkommen. Dana freute sich riesig. Sie hatte sich inzwischen wieder halbwegs erholt, als sie auf sprang, so schnell sie konnte die Treppen hinunter rannte udn Tales um den Hals fiel. "Das hast du wunderbar gemacht," meitne sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. vain war ebenfalls stolz auf ihn udn viele der Anderen versammelten sich ebenfalls um Tales, um ihn zu beglückwünschen.