Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Thaluins Legenden

    Arien
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    Beitrag  Arien Di Sep 12, 2023 4:35 am

    Arien blieb stehen. Der gesamte Dschungel war eine einzige Schutzvorrichtung, um Eindringlinge fern zu halten, was allerdings offenbar nicht gut funktioniert hatte, denn es gab Spuren. Frische Spuren von einer Karawane. Tal sprach aus, was Arien gerade dachte. Sie lief voran, doch merkte sie schnell, das Tal einfach zu erschöpft war, um weiter zu gehen. Inzwischen hatte sie Tal auch als eine Art Freund akzeptiert. Wieder blieb sie stehen, als er stolperte, den Baum umarmte und schließlich zu Boden sank. Arien seufzte. Er hatte ihr das Leben gerettet. Nun war es an ihr, ihren neuen Freund nicht einfach zurück zu lassen, so sehr sie auch zu den Ruinen finden wollte.
    "Wir werden zusammen dort hin gehen. Legen wir eine Pause ein. Das wird uns allen gut tun. Abgesehen davon ... die Moskitos fressen dich auf, wenn ich dich hier allein lasse."
    Sie kannte Kräuter, die die Biester fern halten konnten, wenn man sie zerrieb und auf die Haut auftrug, allerdings war das auch schon alles, was sie von dem Druidentum wusste. Gut es gab auch ein kraut für Wunden, doch davon hatte sie wenigstens eine Salbe bei sich. Diese kam nun zum einsatz, als Tal verarztet werden musste.
    "Dann entzündet es sich nicht,"
    meinte sie, als sie mit ihren schlanken Fingern das Zeug auf die Wunde auftrug, aber nur sehr dünn.
    "Bleiben wir eine Weile hier. Wenn es dir besser geht, können wir weiter."
    So war es wohl nun beschlossen. Würde sie Tal zurück lassen, er würde hier sterben. Dieser Dschungel war weit gefährlicher, als es den Anschein machte. Es würde sie nicht überraschen, wenn sie bald Schleifspuren oder gar Leichen auf dem Weg finden würden. Erst einmal brauchte der Mensch aber eine Pause. Menschen waren nicht für solch lange Wanderungen gemacht ... zumindest nicht, wenn sie sich lieber in irgendwelchen Räumen herum trieben, sämtliche Bücher zu rate zogen oder eben schrieben. Tal gehörte scheinbar zu eben der Sorte, die viel in den Bereichen eines Hauses des Lernens war.
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    Beitrag  Thûgalad Di Sep 12, 2023 10:33 pm

    Tal war Arien wirklich dankbar. Sie gab ihm ihre kostbare Heilsalbe und Tal bedankte sich artig. Sylphie blieb ganz dicht bei Arien, da sie diesen Dschungel nicht kannte und ihr hier sicherlich einiges zustoßen könnte. Ihr fiel jedoch auch auf, dass Tal hier wirklich nichts zu suchen hatte. Der Magier war nicht für eine solche Reise geschaffen, wie sie fand.
    Jedenfalls ruhten sie sich kurz aus und Tal teilte irgendwann mit: „Es geht schon wieder. Lasst uns weiter gehen.“

    Sie irrten regelrecht durch den Dschungel und mussten hier übernachten. Die Geräusche des Waldes hatten sich verändert und wirkten bedrohlich in der Ferne hörten sie plötzlich Rufe und zwei panische und schmerzerfüllte Schreie. Sylphie klammerte sich an Arien fest und Tal saß stocksteif an einen Baum gelehnt. Was bei allen Göttern passierte dort? Die Geräusche kamen aus nördlicher Richtung und verebbten auch direkt wieder.
    Jedenfalls machten die drei Freunde kaum ein Auge in dieser Nacht zu. Erst spät schlief Tal dann doch vor Erschöpfung ein.
    „Der Arme.“, sagte Sylphie leise. „Ich wette, das ist seine erste Reise. Ich frage mich, was er so allein hier draußen macht. Ich finde das merkwürdig. Ich habe keine Ahnung von den Menschen, aber hätte er als Gelehrter nicht wenigstens eine Eskorte benötigt?“ sie saß gerade auf Ariens Schoß und sah zu ihr auf.
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    Beitrag  Arien Mi Sep 13, 2023 1:30 am

    Natürlich würde sie Tal nicht zurück lassen. Auch wenn sie eine Elfe war, lag es nicht in ihrer Natur, einfach jemanden zurück zu lassen, um ihn sterben zu lassen. Tal war, für einen menschlichen Magier, wirklich nett. Sie mochte ihn.
    "Bist du sicher?"
    wollte sie noch einmal sicher gehen, ehe er doch noch zusammen klappen würde. Da er sich nun sicher war, konnte es weiter gehen.

    Dieser Dschungel strahlte zwar Leben aus, jedoch keine Freundlichkeit. Es war beängstigend hier durch zu irren, in dem Wissen, alles was sie hier sahen, konnte tödlich für sie sein.
    "Keine Früchte oder Wasser von hier anrühren. Das könnte mehr als gefährlich sein,"
    bat sie ihre Freunde. Sie wollte nicht, das einer von ihnen Qualen leiden musste, oder gar sterben. Irgendwann mussten sie erneut rasten, denn die Nacht brach herein. Sie saßen eben alle zusammen, als sie das fürchterliche Schreien zweier Wesen hörten, die vermutlich einen schrecklichen Tod starben. Arien war sich nicht sicher, ob es Menschen, oder Andere Wesen waren, die sie gerade hörten, jedoch schien es Tal regelrecht erstarren zu lassen. Nicht das Arien nun furchtlos wäre, aber Tal nahm das alles wohl viel mehr mit.
    "Der Dschungel folgt seiner Bestimmung,"
    murmelte sie, ehe sie den Blick Sylphie zu wandte.
    "Nein ... das ist er nicht, aber er hat das Herz am rechten Fleck. Er ist wissensdurstig. Soweit ich weiß, lassen sich die Menschen bezahlen, wenn sie jemanden begleiten. Vielleicht konnte er sich das nicht leisten."
    Was sie wusste, wusste sie nur durch das, was man ihr erzählt hatte. Tal war wohl einer der ersten Menschen, die sie je zu Gesicht bekommen hatte.
    "Wir bleiben alle zusammen ... dann können wir uns gegenseitig schützen. Morgen geht es weiter. Vielleicht ... finden wir wonach wir suchen, oder aber wir müssen noch länger hier drin bleiben."
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    Beitrag  Thûgalad Mi Sep 13, 2023 2:57 am

    Die drei Freunde musste auf jeden Fall am nächsten Tag weiter. Denn hier einfach nur rumzusitzen, kam nicht in Frage. Tal war immer noch ganz kaputt, aber er würde sich über kurz oder lang an alles gewöhnen, so glaubte er. Es war ja nun auch nicht so, dass er total aus der Form war, aber er war eben kein Jäger oder so was, der sein halbes Leben im Wald verbracht hatte. Was immer die Drei in der letzten Nacht auch gehört haben mochten, sie fanden keine Spuren davon. Arien konnte immer häufiger Spuren der Karawane finden, jedoch keine Leichen oder Verwundeten.
    Ihr Ziel war klar und führte sie nach Nordwesten. Ein mulmiges Gefühl überkam die Drei immer wieder, aber es schien nicht so, als würde der Wald sie aufhalten wollen und so zogen sie etwa eine Woche durch den Dschungel, ehe es kam, wie es kommen musste: Tal packte eben seine Sachen zusammen, als Sylphie noch rief: „Pass auf!“, Tal aber nicht schnell genug reagierte. Eine Schlange hatte sich verteidigt und zugebissen. Schnell verschwand sie im Unterholz und Tal fiel auf seinen Allerwertesten. „Oh nein!“, sagte Sylphie bestürzt und Tal glotzte auf seine Hand. „Das… ist nicht gut. Er verzog das Gesicht. „Und es brennt!“
    Arien hatte keine Ahnung, von den Schlangen und Tieren dieses Dschungels und leider hatte sie zwar eine Heilsalbe und wusste auch etwas über Gifte ihres Waldes, aber das hier war etwas ganz anderes. WAS sie aber konnte, war ein kleiner Zauber, den ihr einer der Druiden ihrer Heimat beigebracht hatte. Diese Magie konnte Vergiftungen verzögern, um Hilfe zu suchen, aber aufhalten würde es das nicht. Tal sah nicht wirklich ängstlich aus, aber er sah besorgt zu ihr hoch. „Werde… werde ich sterben?“ Er schien zu hoffen, dass Arien sich hier doch irgendwie auskannte. Doch diese Hoffnung würde er begraben können.
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    Beitrag  Arien Mi Sep 13, 2023 3:52 am

    Nichts ... Sie fanden nur die Spuren, die die Karawane hinterlassen hatte, jedoch keine Spur von den Leuten selbst. Es war nach wie vor beängstigend, aber sie mussten weiter. Sie rasteten immer wieder, verbrachten die Nächte im Dschungel und wussten nicht, wann sie endlich an ihrem Ziel an kamen. Eine weitere Nacht waren sie nun hier gewesen und als sie aufbrechen wollten, geschah das Unglück. Tal wurde von einer Schlange gebissen, die sich nur verteidigen wollte. Sie war so schnell im Dickicht verschwunden. Arien ließ alles fallen, kniete sich neben Tal und nahm seine Hand, um die Wunde an zu sehen. Die Schlange war sicher giftig gewesen, aber sicher wusste das keiner der Beiden. Sofort wirkte sie den Zauber, den die Druiden sie gelehrt hatten und nahm einen Streifen Stoff aus dem Rucksack, den sie stramm um den Arm wickelte. Sie wusste lediglich, das man das so machte, wenn eine Schlange zugebissen hatte.
    "Wir sollten umkehren, um Hilfe für dich zu finden. Ich weiß nicht, was das für eine Schlange war, aber ich fürchte, in diesem Dschungel gibt es keine ungiftigen Schlangen."
    Es blieb nur ab zu warten. Arien kannte Tal nicht sehr lang, aber sie mochte ihn und würde es sehr bedauern, würde ihm etwas zu stoßen.
    "Das wollen wir nicht hoffen,"
    erklärte Arien.
    "Sag wenn es nicht mehr geht. Wir sollten unbedingt Hilfe suchen. Einen heiler oder einen Waldläufer, die wissen auch was zu tun ist, oder einen Druiden."
    Sie behielt einen kühlen Kopf, fürchtete aber, das sie nicht sehr weit kommen würden. Wenn Tal Fieber bekäme, würden sie nicht mehr weiter können.
    "Weißt du zufällig, wie man so etwas behandelt?"
    wollte sie von Sylphie wissen. Vielleicht hatte sie ja eine Ahnung, was man da tun konnte.
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    Beitrag  Thûgalad Mi Sep 13, 2023 7:38 am

    Auch Sylphie hatte absolut keine Ahnung, was sie bei so etwas tun konnte, außer das, was Arien bereits getan hatte. Sie ließ ihre Magie auf Tal wirken und der sah ihr interessiert dabei zu. Ganz so, als ginge es hier nicht um sein Leben sagte er nun: „Das ist… unglaublich!“ Eine Elfe ihre Magie wirken zu sehen, schien ihm jedenfalls vollkommen neu und fremd und es erfüllte ihn mit Stolz das sehen zu dürfen. Sylphie hingegen war immer noch sehr bestürzt.
    Sie konnten jedenfalls nicht hierbleiben und Tal sagte nun: „Ich gehe nicht zurück!“ Er wollte finden, wonach sie suchten und so schlug er vor: „Wenn das hier eine Expedition ist, dann können die vielleicht helfen.“ Selbst wenn er sich irgendwie aus diesem Dschungel schleppen könnte… das nächste Dorf war über fast drei Wochen weg. Das würde er auch nicht überleben können, sollte das wirklich Gift sein.
    Er erhob sich. Es ging ihm noch halbwegs gut. „Beeilen wir uns.“ Einen Moment sah Sylphie in sprachlos an, aber dann senkte sie den Blick und kam nicht umhin ihn ein bisschen für seinen Biss zu bewundern. Arien bastelte ihm noch eine Schlinge für den Arm und so mussten sie wohl notgedrungen weiter. Auch wenn weder Sylphie noch Arien großes Vertrauen in die Expedition setzten, hatten sie wohl kaum eine Wahl.
    Am Abend war Tal so kaputt und hatte solche Schmerzen, wie auch Fieber, dass er einfach zusammenbrach. Sylphie flatterte zu ihm. „Bitte nicht!“ Tal öffnete die Augen wieder müßig und lächelte leicht. „Ich… wollte es… so unbedingt… sehen.“ „Sag das nicht!“, quengelte die kleine Fee. „Du wirst es sehen! Versprochen!!!“ Tal schloss die Augen und verzog das Gesicht. Sein Arm war dunkelblau und rot angelaufen.

    Arien hatte keine Wahl sie musste die Karawane finden. Sylphie blieb bei Tal und erklärte, dass sie über ihn wachen würde. „Beeil dich!“, rief sie Arien nach. Sie musste diese Leute aufsuchen und vielleicht konnten sie ihr wirklich helfen. Oder… sie würden sie zum Teufel jagen. Arien erreichte das Lager in der Nacht und was sich ihr für ein Anblick bot, war nicht die heilende Rettung, sondern ein verwüstetes Lager mit etlichen Blutspuren, jedoch ohne Leichen. DAS konnte nichts Gutes verheißen. Das Lager war verlassen und das Blut frisch. Irgendwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu, so viel war sicher. Und Tal, wie auch Sylphie waren in aller höchster Gefahr.
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    Beitrag  Arien Mi Sep 13, 2023 11:29 pm

    Und so gingen sie, auch wenn es Arien nicht gefiel, weiter. Tal hielt lange durch, doch irgendwann konnte er einfach nicht mehr. Er hatte Fieber und sein Arm war ganz verfärbt. Sylphie wollte Tal offenbar aufmuntern, doch wie sollte das funktionieren. Arien hatte keine Chance Tal zu retten. Sie hätte ihn gern mit zu den Ruinen genommen, doch er würde das nicht schaffen. Sie musste nun ohne die Beiden weiter ziehen, um die Karawane ein zu holen und hoffentlich Hilfe zu finden.
    "Ich bin so schnell zurück, wie es nur geht. Rührt euch hier nicht weg."
    Als könnte Tal das. Arien lief los. Irgendwann kam sie an einem total zerstörten Lager an. Alles war voller Blut und von den Leuten, die zur Karawane gehörten, war keine Spur zu sehen. Was sollte sie nun machen? Oh nein ... Was immer hier geschehen war, konnte auch Tal und Sylphie einholen. In den Trümmern versuchte Arien noch etwas zu finden, was Tal helfen könnte. Eine Tasche mit Medizin vielleicht. Wenn sie großes Glück hatte, würde sie vielleicht ein Gegenmittel finden. Vielleicht eine Flasche oder etwas in der Art, die auch beschriftet war. Die Zeit drängte. Sie musste so schnell es ging zurück zu ihren Freunden. Sollten sie das hier überstehen, die Ruinen finden und den Dschungel lebend verlassen können, würde sie ihre beiden Freunde am nächsten Dorf zurück lassen, um sie nicht weiteren Gefahren aus zu setzen.
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    Beitrag  Thûgalad Do Sep 14, 2023 1:37 am

    Arien untersuchte das zerstörte Lager und fand auch einige Erste Hilfe Taschen mit merkwürdigen Geräten und Substanzen, doch keines enthielt ein Gegengift, zumindest nicht, dass sie es hätte zuordnen können. Es war aussichtslos und dann hörte sie auch noch Geräusche um das Lager. Knurr- und Kreischgeräusche, die schnell näherkamen. Sie hatte keine andere Wahl, als zu laufen. Sie rannte jedoch nicht zu Tal uns Sylphie, da sie sich nun nicht gerade verteidigen konnten, sondern von ihnen weg, in der Hoffnung, dass ihnen nichts zustoßen würde.
    Sie konnte nicht sehen, was genau sie da verfolgte, aber dann verließ sie die Baumgrenze und rannte auf eine kreisrunde Lichtung. Und wenn man hier von einer Lichtung sprach, so musste man schnell erkennen, dass es sich um eine Steinerne Platte handelte, die sie beim hinausrennen gar nicht gesehen hatte. Erst als sie einen Punkt im Dickicht überschritten hatte, hatte sie es plötzlich bemerkt. Öffenbar war hier eine Illusion am Werk gewesen. Jetzt aber stand sie auf dieser Freien Fläche, die etwa 10 Schritt im Durchmesser hatte und hörte, wie sich die Wesen von ihr zurückzogen.
    Es war bereits dunkel und Arien wusste, dass diese Dinger sofort wieder kämen, wenn sie diesen Kreis nun verlassen würde. Sie konnte nichts erkennen, was die Funktion dieses Kreises beschrieb, oder warum er hier war und musste leider einsehen, dass Tal und Sylphie vermutlich verloren waren. Sylphie könnte vielleicht noch entkommen, aber der Mensch?
    Es wurde auf dieser freien Fläche sehr kühl und als sich Arien nun umsah und vor allem umhörte, stellte sie fest, dass die ganze Umgebung still war. Ungewöhnlich und unbehaglich still. Wolken schoben sich vor die Sterne und ein Mond stand auch nicht am Himmel. Es wurde stockfinster und gerade sah Arien im Augenwinkel, wie etwas schimmerte. Es schimmerte ebenso zaghaft und schwach, wie die Karte zuvor auch schon. Aber mit viel Fantasie konnte Arien dieses Mal feststellen, dass die Linien einen Eingang abzeichneten und sie konnte, als sie ihre Magie ausstreckte und die Umgebung erkundete feststellen, dass auch hier dieselben Energien flossen, die sie beinahe umgebracht hatten. Vielleicht konnte sie sie dieses Mal umgehen. Oder aber sie würde dieses Mal wirklich sterben, wenn sie es versuchte.
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    Beitrag  Arien Do Sep 14, 2023 1:51 am

    In was war sie da nur rein geraten? Diese Wesen hatten sie hier auf die Steinplatte gejagt. während Sylphie und Tal da draußen sich selbst überlassen waren. Die Bestien, sofern es welche waren, würden es ihr nicht erlauben diesen Ort zu verlassen. Sie warteten im Dunkeln darauf, das Arien wieder in den Dschungel laufen würde, um ihr Werk zu vollenden. Es war frustrierend. Welche Wahl hatte sie nun noch? Sie musste ihre Freunde zurück lassen und nun musste sie die Beiden auch noch aufgeben. Sylphie würde gewiss Heim finden, aber Tal ... Hätte sie doch wenigstens öfter mit den Druiden zusammen gesessen. Das würde sie wohl nachholen. Sie musste lernen, wie man heilte, wie man leben retten konnte, wenn sie nicht noch mehr Freunde verlieren wollte. Ihr wurde das Herz schwer. Arien hatte versprochen zurück zu kommen, doch diese Biester ließen ihr keine Wahl. Sie musste den Zauber, der die Tür schützte, irgendwie umgehen, oder hier sterben, so wie Tal und Sylphie auch, nur wie umging man diesen Zauber. Es musste einen Weg geben, den Zauber zu deaktivieren. Wie wünschte sie sich, ihr Vater wäre jetzt hier und könnte ihr dabei helfen. War er aber nicht. Sie war auf sich allein gestellt. Arien kroch zu der Stelle, wo sie die Tür gesehen hatte und versuchte heraus zu finden, wie sie den Zauber umgehen konnte. Viele Möglichkeiten hate sie vermutlich nicht, aber es musste doch etwas geben, wodurch sie ihn beenden könnte.
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    Beitrag  Thûgalad Do Sep 14, 2023 3:02 am

    Arien versuchte es also, das Gefüge irgendwie zu begreifen. Vorsichtig suchte sie nach Mechanismen und Fallen, sie versuchte ganz Vorsichtig und schritt für Schritt Zugang zu der uralten Magie zu bekommen, die sie zwar nicht gänzlich begriff, aber intuitiv ihre eigene Magie ohne Gewalt fließen zu lassen.
    Es dauerte ewig und ein paar Mal glaubte Arien, es sei um sie geschehen, doch Geduld und Vorsicht zahlten sich aus. Sie öffnete, was auch immer es zu öffnen gab und vor ihr schob sich eine Steinplatte zur Seite. Stufen zeichneten sich ab und trotz vollkommener Finsternis, hatte sie keine Wahl, als dort hinab zu steigen. Sie wusste nicht wieso, aber ihr Herz wurde von Furcht, aber gleichsam auch von Zuversicht umschlungen.
    Ihr Weg nach unten führte tief hinab unter die Erde. Sie hatte gelernt ihre Magie zum glimmen zu bringen, als würde sie eine Kerze oder ein Glühwürmchen festhalten und so sah sie zumindest ein bisschen hier unten. Schon beim Hineingehen erkannte sie, dass im Gegensatz zu Draußen, hier sehr wohl wunderschöne Fresken, Verzierungen und Schriften zu finden waren. Viele Schriften waren vollkommen unleserlich, andere konnte sie einfach nicht entziffern. Die Bilder zeigten die Eldim, wie sie scheinbar irgendetwas verehrten oder fürchteten. Und die meisten Tafeln, waren ebenfalls der Zeit zum Opfer gefallen.
    Was auch immer das hier war, Arien hatte es noch nie gesehen und obwohl das so war, beschlich sie eine Vermutung, die ihr doch gleichzeitig, mehr als absurd vorkam: Das hier war ein Grab. Und als ob das Alles hier nicht schon schlimm genug war und sie diesen Gedanken eben erst zu Ende gesponnen hatte, schlugen hinter hier die schweren Steinplatten zu und sperrten sie ein. Jetzt gab es erst Recht nur noch einen Weg: Nach vorne.

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    Beitrag  Arien Do Sep 14, 2023 6:18 am

    Eine trügerische Sicherheit, wie sie fand, doch so musste sie sich den Bestien da draußen nicht stellen. Anderer Seits war ihr Weg zurück zu, wenn sie denn noch lebten, Sylphie und Tal versperrt. Ob es wohl noch einen anderen Ausweg gab? Arien hatte keine Wahl. Sie musste weiter voran gehen. An den Wänden waren wunderschöne Fresken. Auf einigen waren die Eledim, die diesen Ort hier schufen. Es war, als erzählten die Fresken Geschichten. Auf einigen waren sonderbare Monstren zu sehen, gegen die die Eledim zu kämpfen schienen, oder sie zurück drängten? Ach Arien wünschte sich, sie könnte das Geschriebene, welches noch gut erhalten war, lesen, doch leider verstand sie nichts von alle dem. Die Freske eines Eledim, eines einzelnen, fiel in ihren Blick. Vor ihr blieb sie etwas länger stehen. Sie war unglaublich schön. Wie erhaben und edel dieser Eled da stand. Er musste ein großer Krieger gewesen sein, ein König oder ein General? Wer wusste das schon. Sie ging weiter. Af weiteren Fresken sah sie Kreaturen, die aus den Schauerlichsten Geschichten stammen mussten. Sie sah Eledem, Menschen, eigentlich von allen Völkern Wesen, die offensichtlich von den Kreaturen verschlungen, oder getötet wurden, aber auch eben so Kreaturen gemeinsam erlegten. . Es schien die Geschichte des Krieges zu sein, die die Ahnen der Völker bekämpft hatten. Arien ging weiter. Was sie noch an Fresken sah, war eben so schrecklich. Tod und Verderben.. Da standen mehrere Elede um eine Art Sarg, der offenbar verschnürt war und schienen ein Ritual ab zu halten. Was genau das war, konnte sich Arien nicht erklären, denn eigentlich wurden Eleden nicht unter der Erde in solchen Gewölben beerdigt. Arien ging weiter. Sie kam schließlich zum Ende des Ganges. Hier stand ein pechschwarzer Sarkophag, der sowohl mit Ketten, als auch mit Magie versiegelt war. Arien lief ein Schauer über den Rücken, als sie das sah. Sie erinnerte sich augenblicklich an die Freske mit den Eledem, die um diesen Sarkophag herum standen. Offensichtlich hatten sie hier etwas schrecklich böses versiegelt. Arien ging um den Sarkophag herum, versuchte weitere Hinweise zu finden. Wenn sie das hier getan haben, um etwas für immer weg zu sperren, sollte sie es wohl besser nicht wieder frei lassen. Abgesehen davon, wusste sie ja auch gar nicht wie. Denn noch fand sie das hier wirklich wahnsinnig interessant.
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    Beitrag  Thûgalad Do Sep 14, 2023 10:06 pm

    Interessant war es in jedem Fall. Aber ja, auch etwas Unheimliches ging von dem Sarg aus. Arien hatte keine Ahnung, wie sie das Ding öffnen könnte, aber wollte sie das? Und wenn nicht, was sollte sie sonst tun? Auf dem Sarkophag selbst war nichts geschrieben und auch sonst war in diesem Raum nicht viel. Jedoch sah Arien in diesem Raum noch ein Fresko. Es zeigte eine Frau eine Eleda und ein Kind. Sie trug es auf dem Arm und lächelte auf den Sarkophag hinab.
    Arien sah sich noch ein wenig weiter im Raum um, als sie oben, wo die Türen waren eine gewaltige Explosion gab. Der ganze Boden schien zu beben und überall rieselte Gestein von der Decke. Arien kannte sich mit dieser Baukunst hier überhaupt nicht aus und doch musste sie befürchten, dass hier jeden Moment alles einstürzte. Ein neuerliches heftiges Beben, ließ sie auf den Sarkophag stürzen, an dem sie sich böse die Hand aufschnitt, da dieser an der Ecke scheinbar einen Splitter weggebrochen hatte, der ihr nun zum Verhängnis geworden war. Das Bildnis der Frau mit dem Kind bröckelte und dann fiel es regelrecht von der Wand auf den Sarkophag, dem das ganze überhaupt nichts auszumachen schien, wobei Arien sich gerade noch in Sicherheit hatte bringen können. Was Arien bei ihrer Flucht – denn sie musste hier unbedingt raus – nun aber auch auffiel: Die Magie die auf dem Sarg lag, erlosch. Dann rannte sie in den nächsten Raum, wo nun auch kaum noch Bilder übrig waren, da alles bebte und von den Wänden fiel. Eben wollte sie den Gang hinauf, als ihr vier Leute entgegenkamen. Es waren Samsaraner. Die seltsamen Wesen, die gegen Magie vollkommen resistent waren und für ihr technisches Verständnis weltberühmt. Aufgrund ihrer eigenen Resistenz war es ihnen auch unmöglich selbst Magie zu wirken, sie bedienten sich also lieber ihrer Waffen und Sprengstoff. „Sieh mal einer an. Eine Eleda.“ Die Frau, die ihr entgegenblickte, hatte – wie alle ihres Volkes – Schwarze Augen und in diesen leuchtete eine Smaragdgrüne Iris, als würde diese brennen. Ihr grünes Haar war dunkel und ein wenig Staubig. Und die Reißzähne in ihrem Mund sahen bedrohlich aus. „Du wirst uns nun hoffentlich nicht mit langen Reden über deine Urahnen langweilen.“ Hinter Arien stürzte das Gewölbe mit dem Sarkophag nun gänzlich ein.
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    Beitrag  Arien Fr Sep 15, 2023 12:57 am

    Nein ... eigentlich hatte sie nicht vor, den Sarkophag zu öffnen. Leider musste sie fest stellen, das es offenbar doch Überlebende der Karawane gab, die nun gewaltsam zutritt zu dem Grab erlangten. Eine heftige Explosion ließ alles hier erbeben. Arien wurde auf den Sarkophag geworfen, durch die Wucht des Bebens. Überall rieselte Sand und Stein herab. Die Freske mit der Frau und dem Kind, stürzte auf den Sarkophag, von dem Arien nun schleunigst weg musste. Sie spürte den schneidenden Schmerz an ihrer Hand, doch dafür hatte sie gerade keine Zeit. Sie musste hier weg. noch beim Hinaus laufen, bemerkte sie, wie die Magie auf dem Sarkophag erlosch. Darum konnte sie sich jetzt jedoch genau so wenig kümmern, wie um ihre Hand. Der Weg zurück würde ihr nicht viel helfen, aber sie hatte keine andere Wahl, als eben diesen zu nehmen. Auch hier waren die Fresken abgefallen, zerstört. Geschichte, die ihre Ahnen hier vor Jahrhunderten, wenn nicht vor noch viel längerer Zeit eingemeißelt hatten, waren für immer verloren. Eben wollte sie weiter rennen, als ihr vier Gestalten entgegen kamen. Es waren, wie man gleich erkannte, Samsaraner, die Technikerrasse. Natürlich hatten sie das ganze hier gesprengt. Vermutlich suchten sie nach Schätzen, die von den alten Eleden zurückgelassen wurden und natürlich wurde sie nicht gerade freundlich begrüßt. Die Frau sah wirklich hübsch aus, wenn es auch ein ungewöhnlicher Anblick war, der sich Arien bot, doch sofort verhagelte ihre Aussage Ariens Laune gewaltig. Sie hatte ihre Freunde sterbend zurück lassen müssen, hatte keine Hilfe finden können, war vor wilden Tieren geflohen, wurde hier unten eingesperrt, von einer Freske fast erschlagen worden und zur Krönung des ganzen, wurde dieses Weib nun auch noch frech.
    "Ihr habt die einzigen Schätze, die ihr hier hättet finden können, durch eure zerstörerische Art so eben vernichtet,"
    fauchte sie die Frau an, ehe sie sich eines besseren besann.
    "Ich weiß ihr glaubt mir nicht, also geht und durchsucht den Schutt, der nun überall liegt, doch hier ist nichts von Wert. Keine edlen Stoffe, keine Juwelen oder was immer ihr erwartet habt."
    In weiser Voraussicht öffnete sie ihren Rucksack, um zu zeigen, das sie nichts weiter darin hatte. Ja, selbst der Proviant war mehr als knapp.
    "Wie ihr seht trage auch ich nichts von Wert bei mir."
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    Beitrag  Thûgalad Fr Sep 15, 2023 1:56 am

    Einen Moment schien die Frau wirklich ein bisschen besorgt und erschrocken, überspielte das dann aber gekonnt. Die Frau verzog ihren Mund zu einem Grinsen. „Juwelen? Schätze? Ach, Kindchen. Hier gibt es etwas von so viel mehr wert.“ Sie lachte leise. Dann nickte sie ihren Kameraden zu. „Schafft sie raus! Du! Abstützen!“ Arien wurde von zweien gepackt und tatsächlich einfach hinausbefördert. Draußen standen noch drei dieser Personen und beäugten sie. Nicht unbedingt feindselig, aber auch nicht gerade Freundlich. Sie schienen auch alle leicht verletzt zu sein. Zumindest hatten sie Verbände um. Vielleicht hatten diese ja ein Gegengift? Fragen würde doch wohl nichts kosten oder?
    Doch noch ehe sie auch nur ein Wort sprechen konnte gab es erneut eine Art Explosion unter der Erde, begleitet von einer Druckwelle, die aus der geöffneten Luke nach unten kam und dann gab es noch eine Druckwelle, die von hier durch den ganzen Dschungel zu gehen schien. Es folgte ein Schrei und dann hörte man die Frau unten irgendwas kreischen und dann war es still. Die zwei, die sie rausgeschafft hatten, gingen wieder rein und wurden beinahe von der Frau über den Haufen gerannt.
    Sie war voller Blut und die beiden folgten ihr auch schnell. Sie richtete ihre Schusswaffen auf den Eingang und hielt ein seltsames Amulett in der Hand. „Haltet es auf! Tötet es, wenn ihr müsst, aber eigentlich will ich es lebend!“
    Eine Weile geschah gar nichts, aber dann hörten sie Schritte. Schritte von schweren Stiefeln und schließlich konnten sie eine Gestalt sehen, die zum Ausgang kam. Arien war hinter den sechs Samseranern und diese hatten ja auch nicht die Absicht gehabt, ihr ein Leid zuzufügen. Aber ob sie sie beschützen würden? Fraglich.
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    Beitrag  Arien Fr Sep 15, 2023 2:08 am

    Etwas das mehr wert war? Was konnte für diese Wesen mehr wert sein, als Juwelen oder ähnliches, um ihre Technik weiter zu entwickeln? Arien wurde gepackt und raus geschafft. Das war wirklich nicht die feine Art mit Fremden um zu gehen, aber was konnte sie schon von anderen Völkern erwarten? Draußen waren drei weitere Männer, die alle samt Verbände trugen. Arien setzte gerade an etwas zu sagen, als es eine weitere Explosion gab, so wie eine Druckwelle, der tatsächlich eine zweite folgte. Wo kam die denn her und was war da unten denn bitte los? Arien sah zu der Luke, aus der sie die Frau etwas schreien hörte. Zwei Männer gingen wieder hinein, kamen jedoch eben so schnell, nach der Frau, die voller Blut war, wieder heraus. Arien stand hinter den Männern, die sie vermutlich NICHT beschützen würden. Warum auch. Die Frau war furchtbar aufgeregt. Was immer sie gesucht hatte, sie musste es gefunden, jedoch nicht für sich gewinnen können. Offenbar hatten sie einen Schutzmechanismus ausgelöst oder etwas in der Art. Jedenfalls hatte sie eine Schusswaffe, die sie schussbereit in Richtung Luke hielt. Arien konnte deutlich schwere Schritte hören. Was bei allen Wäldern, war denn nun los? Was hatten sie da unten getan? Arien hatte keine Erklärung, doch sicher würde sie gleich eine erhalten.
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    Beitrag  Thûgalad Fr Sep 15, 2023 4:01 am

    Und die Antwort sollte auch nicht lange auf sich warten lassen. Die Gestalt, die bis eben noch in den Schatten gewesen war trat aus dem Dunkel hervor in die Nacht. Die Samseranerin hielt das Amulett gegen ihn und sagte: „Du wirst mir gehorchen!“ Der Mann aber blieb stehen. Arien konnte in der Dunkelheit kaum etwas erkennen, aber das wenige, WAS sie sah, war ein gerüsteter Mann, der lange dunkle Haare hatte und ein eledisches Langschwert in der Hand hatte. Er sagte nichts und fixierte die Frau, die zu ihm sprach. Er legte den Kopf schief und betrachtete das Amulett. Dann gab er ein Geräusch von sich, was zu aller Überraschung, wie ein tonloses einzelnes Lachen klang. Er machte zwei lange Schritte auf die Dame zu und schon lösten sich Schüsse aus den Feuerwaffen. Der Kerl hielt also inne und hatte die Hand erhoben. Er schien dann etwas aus der Luft zu sammeln und es zu betrachten. Offensichtlich schwebten die Kugeln um ihn in der Luft, anstatt ihn verletzt zu haben. „Unmöglich…“, raunte einer der Männer. Er floh und das geradewegs in den Wald, wo er nach kurzer Zeit Schmerzschreie von sich gab, die nach ebenso kurzer Zeit verebbten. Die Biester waren immer noch da. Er sah zu den anderen zurück und ließ die Kugel fallen. Er sah ausdruckslos zu ihnen und die Frau schüttelte kurz den Kopf. „Bleib wo du bist!“
    Doch er tat nicht mal so als ob. Sie schoss mit ihrer Waffe, aus der ein heller blauer Strahl herausschoss und ihr frontal traf. Er wurde regelrecht zurückgeschleudert, gab aber keinen Ton von sich. Er wurde regelrecht aus dem Kreis geschleudert. Er landete an einem Baum und man sah, wie seine Brust rauchte, aber es schien nur die Brustplatte und nicht ihn selbst zu betreffen. Er erhob sich wieder und Arien konnte sein Gesicht nicht wirklich sehen, aber jetzt stürmte er die Frau an. Er hatte das Schwert erhoben, wich ihrem zweiten Schuss aus und lenkte den dritten einfach ab.
    Dann fuhr das Schwert hernieder und er Teilte die Frau in zwei Hälften. Die anderen schossen weiter auf ihn und einer versuchte das Amulett zu erreichen, aber auch er wurde zauber in Zwei geteilt. Ein anderer wurde mit einer Handbewegung von ihm ins Dickicht geschleudert, wo er von den Bestien des Waldes zerfezt wurde. Dann stand er vor Arien, das Schwert erhoben, um sie ebenfalls zu töten, als der Himmel aufriss. Das Sternenlicht fiel herab und Arein sah die Konturen seines Gesichts. Er hielt inne und wendete den Blick hinauf. Seine Augen waren weit geöffnet und sie funkelten wie Diamanten. Sie sahen für Arien aus, als seien sie aus reinem Sternenlicht, was sich nun in ihnen spiegelte. Sein schwarzes Haar nahm in diesem Licht einen wunderschönen satten Ton an und obwohl seine Haut grau war, so sah er ebenso schön, wie die in Steingemeißelte Gestalt aus, die sie unten in den Katakomben gesehen hatte.
    Er ließ das Schwert sinken und sah wie gebannt hinauf ins Sternenlicht. Seine Stimmung war nicht abzulesen,a ber er war abgelenkt. Arien hatte gesehen, dass dieses Amulett irgendwas bewirken sollte, vielleicht reagierte es nur auf eine ihres Volkes? Vielleicht aber auch nicht. Sie musste eine Entscheidung treffen. Das Amulett ausprobieren, auf seine Gnade hoffen oder in den Wald rennen und von den Biestern zerfleischt werden. Alle Möglichkeiten schlossen ihren potenziellen Tod ein. Oder vielleicht fiel ihr ja noch eine Vierte Möglichkeit ein.
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    Beitrag  Arien Fr Sep 15, 2023 7:11 am

    Was da vor ihr geschah, grenzte an brutalster Grausamkeit. Die Samseraner wurden alle getötet, egal auf welche Art und Weise. Der Krieger, der allerdings nun auch Arien richten wollte, starrte plötzlich in den Himmel. Er musste einer der Wesen sein, die Heilige Magie wirkten. Arien hatte nicht das Bedürfnis dieses Wesen ihrem Willen gefügig zu machen, womit das Amulett weg fiel. Statt dessen kniete si sich nieder, senkte das Haupt und streckte dem Mann die Arme entgegen, die Innenhandflächen nach oben zeigend, wo man auch deutlich die noch blutende Wunde erkannte. Entweder würde er sie nun töten, oder aber erkennen, das sie nichts böses wollte. Wenn sie ihn milde stimmen konnte, könnte sie ihn hoffentlich auch bitten, Tal zu retten, sofern er noch lebte.
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    Beitrag  Thûgalad Fr Sep 15, 2023 8:20 am

    Die Gestalt vor Arien sah weiter in den Himmel, als sie sich nun vor ihn kniete, als wolle sie sein Richturteil in Empfang nehmen. Er bewegte sich eine Weile überhaupt nicht und schließlich sah er wieder zu ihr hinab. Er musterte sie und schien keinerlei Anstalten zu machen, sie nun irgendwie behelligen zu wollen. Aber er sah auch ein wenig fragend aus. Und dann hörte sie eine Stimme, die nicht von dieser Welt schien. Sie konnte zuordnen, dass die Stimme von ihm kam und dass er fragend klang, aber sie verstand nicht was er sagte. Was sie aber durchaus hörte: er sprach mit ihr zweistimmig.
    Als sie ihn wieder ansah, sah sie auch dass seine Augen keineswegs wie die eines Aasimars leuchteten, sondern einfach so gefunkelt hatten, weil er Magie gewirkt hatte. Dennoch strahlten sie wie Sterne und nun sah sie auch eindeutig die Züge des Eleda, den sie im Fresko gesehen hatte. Er sah sie fragend an und wiederholte seine Frage, die sie jedoch noch immer nicht verstand.
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    Beitrag  Arien Fr Sep 15, 2023 8:32 am

    Erst als er endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, sprach, wagte Arien es auf zu sehen. Er sprach zweistimmig. Er musste der letzte der alten Eledin sein. Wie hatte er denn bitte all die Jahrhunderte überleben können? Er war der Mann auf der Freske. Arien sah ihn nun eben so fragend an. Sie wusste nicht, was er von ihr wollte, aber sie versuchte ihm wenigstens zu erklären, wie sie hieß. Sie legte ihre Hand auf ihre Brust und sagte:
    "Arien."
    Sie wiederholte ihren Namen, während sie noch einmal die Hand auf ihre Brust legte. Dann wies sie auf ihn. Sie sah ihn fragend an als sie ihn fragte:
    "Wie ist dein Name?"
    Sie nutzte die heutige Sprache der Eleda. Es war unfassbar, das ihr so jemand begegnete. Vor Freude hätte sie gern in die Luft springen mögen, doch die Tatsache, das sie nicht ahnte, wie er darauf reagieren würde, hielt sie ohnehin von hastigen Bewegungen ab. Unglaublich, was sie alles von ihm lernen könnte, vorausgesetzt, er würde sie unterrichten wollen. Da fiel ihr ein ... wenn er es war, der da unten im Sakophag lag .. wenn er es wirklich war ... es gab keine Eleden mehr, die zweistimmig sprachen oder sangen. Die Zeiten waren gänzlich anders, als die, in der er einst gelebt haben musste. Er war ein Fremder in dieser Welt, in dieser Zeit. Allein würde er es sehr schwer haben. Das aber, würde sie nicht zu lassen.
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    Beitrag  Thûgalad Fr Sep 15, 2023 8:03 pm

    Als Arien sich vorstellte und nun unmissverstänndlich fragte, wer er denn wohl sei, musterte er sie einfach nur kühl, verdrehte die Augen und gab einen Laut der Missbilligung von sich. Er blickte sich um und sah dann auf die Steinplatte unter sich. Er versuchte es nun wohl in einer anderen Sprache, denn sein nächster Versuch mit ihr zu kommunizieren, war nicht mehr zweistimmig und klang weniger melodisch, aber dieses Mal verstand Arien zumindest ein Wort und es war Alteledisch: „Wo“.
    Er kniete sich auf den Boden und fuhr vorsichtig über den Stein, er schloss die Augen und Arien konnte spüren, wie seine Magie floss. Allerdings verstand sie nicht ganz, was er tat. Die Eledim konnten es beinahe immer spüren, wenn ein Artgenosse in ihrem Umfeld Magie wirkte und oft die Zauber erkennen und unterstützen, aber das hier war Arien vollkommen fremd und dann leuchtete die ganze Platte auf. Linien bildeten, Schriften entstanden und Verzierungen wurden sichtbar. Es waren keine konkreten Bilder, aber wunderschöne Formen. Das Licht sah aus, wie Mondlicht und die Schrift, die darauf zu lesen war, schien Arien ebenso unverständig wie unten in der Krypta. Der Fremde aber stand auf und betrachtete das alles, während er sein Schwert wegsteckte. Eine Druckwelle ging von ihm aus und fegte die Leichen von der Platte, aber damit leider auch Arien. Sie flog in ein Gebüsch und kullerte in den Wald. Ob die Wesen noch-
    Es raschelte und dieses Rascheln kam schnell näher, begleitet von einem Kreischen. Der seltsame Eleda hingegen stand in der Mitte des Kreises und sah sich um, dann aber hielt er sich unvermittelt den Kopf und ging wieder in die Knie und stöhnte hingebungsvoll.
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    Beitrag  Arien Fr Sep 15, 2023 8:39 pm

    Arien versuchte Verständnis für den Eled auf zu bringen, doch fiel es ihr auch schwer, sich wie ein dummes Kind behandeln lassen zu müssen, wobei sie wohl mehr als das in den Augen dieses alten Eled war. Er sprach nun anders, so das sie ihn auch verstand. Zu schade, das er nicht so melodiös in ihrer Sprache sprach. Was sollte sie ihm nun sagen?
    "Im Dschungel ind er Außenwelt,"
    versuchte sie es. Er schien sich dafür jedoch auch nicht zu interessieren, sondern fokussierte sich auf die Steinplatte. Seine Magie floß, doch konnte Arien ihn nicht unterstützen. Nie hätte sie geglaubt, so etwas erleben zu dürfen. Die Magie der alten Eleden. Was da aufleuchtete, konnte sie nicht lesen, aber es war wunderschön an zu sehen. Leider hatte sie nicht viel Zeit das alles zu genießen, denn schon im nächsten Moment wurde sie einfach von einer weiteren Druckwelle davon gefegt. Nicht schon wieder ... Arien fand sich im Dschungel wieder, im Dickicht um die Steinplatte und sie konnte sie hören, die Bestien, die sich jeden Moment auf sie stürzen würden. Arien sprang auf, um zu versuchen die Steinplatte wieder zu erreichen, auf der der Eled sich gerade krampfhaft den Kopf hielt, als wolle dieser ihm jeden Moment zerplatzen. Hinter ihr die Bestien, vor ihr der Eled, der sie nicht zu verstehen schien und nicht gerade freundlich gesinnt war. Mit einem Hechtsprung versuchte sie die Plattform zu erreichen und sich auf diese zu rollen.
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    Beitrag  Thûgalad Fr Sep 15, 2023 9:36 pm

    Arien rannte und hechtete um ihr Leben und schaffte es auch, sich auf die Plattform zu retten. Das Wesen sprang ihr hinterher und hatte sie fast erreicht, doch durch seine Geschwindigkeit sprang es sogar über sie hinweg und landete auf dem Steinkreis. Sie sah, dass dieses DING entfernt humanoid aussah. Der kahle Schädel beherbergte zu groß wirkende, trübe Augen und unzählige Reihen spitzer Zähne ragten aus seinem Maul. Die Gliedmaßen waren unnatürlich dünn und lang und an Händen und Füßen ragten lange scharfe Klauen hervor. Die Haut war grau und spannte sich über dürre Muskeln. Der Eleda sah auf, als das Wesen förmlich vor ihm landete und man sah ihm die Überraschung und gleich darauf den Ekel und Zorn diesem Wesen gegenüber an. Ohne ein weiteres Zögern fuhr seine Klinge aus der Halterung und trennte dem Wesen den Kopf ab.
    Er sah wieder zu Arien, die immer noch ziemlich an der Hand blutete und die er wohl versehentlich fortgeschleudert hatte. War er wohl für diese Verletzung verantwortlich? Wo sie da so lag und sich nun versuchte aufzurichten, fiel ihm auch wieder das Amulett auf und gerade wollte er auf sie zu, um es aufzuheben, als Ariens blutige Hand dieses streifte. Sie spürte etwas von diesem Amulett ausgehen. As war ein kurzes Pulsieren und im gleichen Moment zuckte der Eleda zusammen und hielt sich die Brust. Er sah auf diese hinab und dann zu Arien. Das Mädchen hatte keine Ahnung von allem und er? Was wusste er denn schon? Er war aufgewacht in vollkommener Finsternis und dieser Text hier auf dem Stein beschrieb … nun, er beschrieb etwas, woran er sich nicht erinnern konnte.
    Er mustere das Mädchen nun wieder und streckte die Hand fordernd nach dem Amulett aus. Arien spürte es deutlich in ihrer Hand pulsieren. Wie… ein Herzschlag. Dazu sagte er wenig freundlich etwas in der Zweistimmigen Sprache und widerholte sich noch einmal fordernder in der anderen Sprache, die Arien mit viel Fantasie als Alteledisch identifiziert hatte. Sie verstand aber wieder nur ein Wort: „Geben“.
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    Beitrag  Arien Fr Sep 15, 2023 10:42 pm

    Arien wusste erst gar nicht, wie ihr geschah. Das Wesen, welches da über sie gesprungen war, wurde fein säuberlich getötet. Offensichtlich verabscheute der Eled diese Wesen zu tiefst. Nun sie selbst war auch nicht gerade begeistert von diesem Ding. Arien versuchte auf zu stehen, wobei sie das Amulett streifte, auf das ihr Blut nun lief. Augenblicklich spürte sie das Pulsieren. Was war das? Ein Bindungszauber? das musste es wohl sein, denn die Samseranerin hatte dem Eled dieses Amulett entgegen gestreckt und dem Eled entgegen geschrien, er gehöre ihr. Arien packte das Amulett, welches heftig in ihrer Hand pulsierte und sah den Eled unsicher an. Er wollte es haben. Konnte sie es ihm geben? Er war völlig fremd hier. Was wenn er an die falschen Leute geriet? Sie konnte ihn hier nicht herum laufen lassen und alles nieder metzeln. Ob er sie verstand, wenn sie in ihrer Sprache sprach?
    "Ich würde, aber ich fürchte, das es zu gefährlich für dich wäre, es einfach an dich zu geben. Bitte Verzeih, aber sobald du hier sicherer bist, sobald du besser mit alle dem umgehen kannst ... werde ich es dir gern geben. Ich hoffe du verstehst das."
    Sie hielt es auch weiterhin in der Hand.
    "Du hast sehr lange geschlafen ... mehrere Jahrhunderte. Die Welt hat sich verändert,"
    versuchte sie ihm zu erklären.
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    Beitrag  Thûgalad Fr Sep 15, 2023 11:31 pm

    Sie wollte es ihm nicht geben?! Arien konnte sehen, dass der ohnehin recht kühle Ausdruck auf seinem Gesicht nun ziemlich ärgerlich wurde. Er kam zu ihr und packte ihr Handgelenk. Sie hielt das Amulett in ihrer blutigen Hand und sah ihm ernst entgegen. Sie sagte irgendwas in einer Sprache, was er nicht verstehen konnte, und wirkte trotz ihrer Entschlossenheit auch ein bisschen ängstlich.
    Seine andere behandschuhte Hand legte sich an ihren Hals und drückte langsam, aber unmissverständlich zu. Er würde sie sicherlich ebenso kaltblütig töten, wie diese anderen hier. Ein letztes Mal versuchte Arien ihn zu überzeugen, damit aufzuhören: „Hör auf… bitte!“
    Der Eleda verstand sie nicht als nun aber seine Hand von ihrem Handgelenk zu ihrer Hand rutschte und er es sich mit Gewalt holen wollte, spürte er einen heftigen Schmerz und eine Art Schock durch sich hindurchschießen. Es war, als würde das Amulett nicht wollen, dass er es in Besitz nahm. Der Eleda jedenfalls brach ob des Schocks und des Schmerzes, den er zu verspüren schien, vor ihr scheppernd zusammen und blieb einfach liegen. Offenkundig nicht mehr bei Bewusstsein.
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    Beitrag  Arien Fr Sep 15, 2023 11:46 pm

    Arien war entschlossen, hatte aber auch Angst. Der Mann verstand sie nicht und sie hatte keine andere Möglichkeit sich ihm mit zu teilen. Er kam auf sie zu, packte sie am Handgelenk und verlangte das Amulett. Als sie es nicht her gab, packte er sie am Hals und drückte zu. Ersticken war wohl der schlimmste Tot, den man sich vorstellen konnte. Arien bat ihn auf zu hören. Sie spürte wie seine Hand abrutschte, zu dem Amulett hin und sah, wie er zusammen brach. Da lag er nun am Boden. Arien betrachtete das Amulett genauer. Der Mann schien wirklich grausam zu sein, wenn er seinen Willen nicht bekam. Denn noch. Ihn hier liegen lassen konnte sie nicht. Sie hängte sich das Amulett um den Hals, verbarg es unter der Tunika und kniete sich neben den Eleda, um zu überprüfen, ob er noch lebte. Er war nur bewusstlos, aber das half Arien gerade auch nur sehr wenig. Sie begann ihm die Wangen zu tätscheln. Vielleicht wurde er wieder wach? Sie würde gewiss nicht einfach in den Dschungel rennen. Dort lauerten abscheuliche Kreaturen. Hoffentlich hatten sie nicht auch Tal und Sylphie erwischt. Sicher war Tal dem Schlangenbiss vorher schon erlegen gewesen und Sylphie ... nun die Fee war hoffentlich schlau genug sich in die Lüfte zu erheben und den Heimweg an zu treten. Jetzt musste sie sich erst mal um den Eleda kümmern. Warum hatte man ihn wohl in den Sarkophag gesperrt? Sie hatte keine Ahnung, konnte aber nur erahnen, das er mit dem Krieg zu tun hatte. Vielleicht war er schon damals als Waffe eingesetzt worden? Sie hatte keine Ahnung. Alles was sie nun tun konnte, war zu versuchen, ihn auf zu wecken und sich irgendwie mit ihm zu verständigen.
    "Oh bitte komm schon. Wach auf. Hier ist es zu gefährlich für uns,"
    flüsterte sie, weil sie ja nicht noch mehr Monstren anlocken wollte.

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