Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Los Angeles

    Lea
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    Beitrag  Lea Mo Dez 28, 2020 11:47 am

    Ein magischer Moment, der ihnen soeben durch diesen Mann zunichte gemacht wurde. Lea hatte sein Lächeln, seine Geste so wunderschön gefunden, das er von sich aus ihre Berührung zu lassen wollte ... Es war wundervoll. Wie konnte sie ihm nur nahe bringen, wie glücklich es sie machte. Er konnte nicht ahnen, wie unglaublich froh sie war, das er lebte, das er nicht gestorben war. Sie mochte ihn wirklich sehr. Es war nicht einfach nur das sie ihm helfen konnte, das er es zu ließ ... es war so viel mehr, doch begriff sie einfach nicht, was sie so glücklich and er ganzen Sache machte. Vielleicht eben das, was sie in ihrem alten leben nie tun konnte. Die Tür ging auf und Graham kam herein. Auch lea schliefen die Gesichtszüge ein. Sofort stand sie auf, um sich schützend vor John zu postieren.
    "Sie sind der mit abstand unfreundlichste Mensch, dem ich je begegnet bin. Erstens ist dies ein Krankenzimmer, kein Verhörraum und zweitens, um ihre Frage zu beantworten, meinen Namen und ein Ja, mehr nicht. Vielleicht sollten sie ein wenig netter auf treten Mr Graham."
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    Beitrag  Dorian Mo Dez 28, 2020 12:00 pm

    Graham sah sie etwas verdattert an. Was dachte sich dieses Kind denn bitte? „Ich habe keine Zeit dazu. Er hat ihren Namen gesagt?“ John sah den Mann an. „Sagen sie mal, was denken sie sich eigentlich? Dieser Mann dort könnte eine heiße Spur in einer Ermittlung sein und sie halten mir hier Vorträge über Nettigkeit? Wer sind sie überhaupt?“
    John do schloss kurz die Augen und dann sagte er „Nein.“ Graham sah ihn an. Sein „Nein“ hatte energisch geklungen. Graham ließ von Lea ab. „Du kannst uns also verstehen, ja?“ Es waren verschiedene Leute gekommen. Sie hatten alle möglichen Sprachen ausprobiert, aber er hatte nie reagiert. Nur auf Lea hatte er irgendwie reagiert und das heute auch erst zum allerersten Mal. Er sah Graham nur an. „Ach, scheiße noch eins!“
    „Was ist hier los?!“ Der Arzt mit dem Kreuz kam herein. „Mr. Graham, ich habe ihnen gesagt, dass sie den Patienten verhören dürfen, sobald ich es ihnen erlaube! Er ist in einem labilen und schwierigen Zustand und ihr Auftreten könnte ihn verstören und die Heilung behindern! Verlassen sie das Krankenzimmer!“
    „Das ist doch Unsinn! Er scheint doch bei klarem Verstand! Sie behindern meine Ermittlung!“
    „Ich bin sein behandelnder Arzt und ich sage ihnen: Gehen sie!“ Er funkelte Graham an und dieser knirschte mit den Zähnen. „Der nächste Mord geht auf ihr Konto!“ Er tippte dem Arzt energisch dabei auf die Brust und verließ den Raum. Der Arzt sah zu Lea und blickte entschuldigend drein, dann aber auch etwas spitzbübisch. John Doe hingegen blickte immer gleich und erst als er Lea wieder ansah hellten sich seine Augen etwas auf. Der Arzt kam zu ihm und maß kurz seinen Puls. Vollkommen ruhig. „Tut mir leid. Ich habe versucht ihn fern zu halten.“ Schließlich sah er auf ihn herab und sagte: „Ich fürchte das funktioniert nicht mehr lange.“ Er checkte ihn noch mal kurz durch und schließlich musste er wieder los. Blieb aber noch kurz, um eventuelle Fragen von Lea zu beantworten.
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    Beitrag  Lea Mo Dez 28, 2020 12:12 pm

    Lea versuchte nicht noch wütender über diesen Mann zu werden. Es war wirklich unerhört, wie er mit John um ging.
    "Ich bin Schwester Lea Mr Graham. Vielleicht schicken sie lieber ihren Kollegen. Der war freundlicher und zugänglicher."
    Es war eigentlich nicht ihre Art so harsch zu werden, gerade einem älteren Mann gegenüber nicht, aber dieser Mann hier regte sie wirklich auf. Er schien unbedingt einen Fall lösen zu wollen, egal ob es dabei richtige oder falsche Aussagen gab. Das energische Nein, Johns ließ Lea nun auch noch einmal etwas überrascht zu ihm schauen. Sie lächelte wieder, als sie ihn an sah. Er war nicht nur äußerlich schön. Er strahlte eine ganz und gar inner Schönheit aus. Lea fühlte sich wohl bei ihm. Der Arzt war plötzlich im Zimmer und schmiss Graham raus. Auch ihn mochte lea, denn er schien wirklich zu John zu halten.
    "Danke Doktor. Das weiß ich zu schätzen und er sicher auch. Pater Joseph wird ihn sicher unter den Schutz der Kirche stellen, dann kommt Graham an ihn auch nicht mehr ran. Wir müssen nur die Entlassung in die Obhut der Kirche geschickt und vor allem nicht unbedingt am Tage durch führen. John hat wirklich genug durch gemacht. Er soll erst mal wieder auf die Beine kommen und ..."
    sie sah wieder zu ihm herüber,
    " sich an seinen Namen erinnern. Ich mag zwar den Nahmen John, aber ... ich bin sicher, das das nicht sein Name ist."
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    Beitrag  Dorian Mo Dez 28, 2020 12:24 pm

    Der Azt lächelte. „Nein, vermutlich nicht. Aber hoffen wir das Beste.“ Nein, John war bestimmt nicht sein Name. „Ich werde die Entlassungspapiere ausstellen, wenn es soweit ist und Graham dann bescheid geben müssen. Vielleicht sollten sie dann einfach schon in den Startlöchern stehen.“ Er ging und schien mit ihrer Idee ihn in ein Gotteshaus mitzunehmen durchaus einverstanden. Sie war also wieder allein mit ihm.

    Nach vier weiteren Tagen gab der Arzt bescheid und Lea und John verließen das Krankenhaus augenblicklich. Sie schafften es, bevor Graham da war, allerdings wusste er nun auch, wo er wohnen würde, das hatte der Doktor nämlich nicht geheim halten dürfen. Machte nichts. Joseph würde sich schon was einfallen lassen. Lea ging mit ihm zu einem Wagen und er sah noch immer recht teilnahmslos aus. Er ließ alles mit sich machen und stand nun im Vorgarten des Klosters. Es war gleichzeitig ein Schutzhaus, wie auch ein Heim und Pater Joseph stand dort und erwartete ihn und Lea. Der junge Mann hatte zerschmetterte Knochen gehabt und saß in einem Rollstuhl, den Lea schob und sah freundlich auf sie und ihn herab. John hatte das Kreuz wieder umhängen und sah einfach nur in den Garten.
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    Beitrag  Lea Mo Dez 28, 2020 12:47 pm

    Dankbarer konnte Lea kaum sein. Sie verbrachte so viel Zeit wie möglich im Krankenhaus. Es schien ihm gut zu gehen, wenn sie da war und sie ließ ihn nur sehr ungern allein zurück, aber bald wäre er im Kloster in Sicherheit. Die Kirche musste niemanden heraus geben, auch dann nicht, wenn es sich um einen vermeidlichen Mörder handelte. Graham würde es sicher versuchen, aber das Asylrecht der Kirche war eher unumgänglich.
    Vier Tage später, wurde John entlassen. Natürlich musste Graham bescheid wissen, aber der Arzt ließ ihnen einen kleinen Vorsprung, so das sie weg waren, ehe der Kerl wieder auf kreuzte. Nicht mal genesen durfte John in Ruhe. Das war nicht fair. Als sie am Kloster an kamen, half sie ihm aus dem Wagen und in den Rollstuhl. Wie immer war er ruhig, sah nur vor sich hin. Pater Joseph wartete schon auf sie. Er gab einem immer ein väterliches Gefühl, so auch jetzt. Lea strahlte, als sie den jungen Mann nun zum Eingang und somit zu Pater Joseph schob.
    "Da sind wir Pater. Ich bin sicher, er wird sich hier sehr wohl fühlen."
    Lea ging um den Rollstuhl herum, hockte sich vor John und lächelte ihn an.
    "Und ich glaube ... John passt nicht zu dir. Wie wäre es mit ..."
    sie überlegte einen Moment,
    "Dorian?"
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    Beitrag  Dorian Mo Dez 28, 2020 7:41 pm

    Der junge Mann ließ sich durch die Einrichtung schieben und einige neugierige Kinder waren an den Fenstern. Aber nicht alle. Lea und Joseph sahen beide sehr freundlich aus. Allerdings war es auch nicht so, dass die Kirche einen Mörder oder so nicht ausliefern musste. Ein Pfarrer musste lediglich keine Aussage zu jemandem machen, der ein Verbrechen gestand. Hoheitsrecht hatte immer noch der jeweilige Bundesstaat und einen Verbrecher zu verstecken war eine Straftat. Aber wie auch immer… Es schien nicht so, als könne der unbekannte junge Mann überhaupt einer Fliege etwas zuleide tun.
    „Das schätzte ich auch.“, antwortete Pater Joseph er sah den jungen Mann an, der keinerlei Notiz von ihm zu nehmen schien. Erst als er auf zirka zwei Meter heran war sah er auf und musterte den Pater mit dem üblichen Blick. Joseph kam nicht näher, als er das bemerkte und sagte dann: „Geben wir ihm Zeit sich an das Leben hier zu gewöhnen. Lea hockte sich nun vor ihn und erklärte, dass der Name nicht zu ihm passte. Sie sagte einen anderen Namen und „Dorian“ sah sie einfach nur an. Sie legte also die Hand wieder auf die Brust und sagte „Lea“, dann deutete sie auf ihn und sprach noch einmal den neuen Namen aus. Er erinnerte sich nicht an seinen echten Namen und so bewegte er leise die Lippen, ohne wirklich zu sprechen und dann nickte er zaghaft. Schließlich lächelte er.
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    Beitrag  Lea Mo Dez 28, 2020 7:51 pm

    So wundervoll. Er war einfach unglaublich. Lea lächelte wieder etwas glücklicher, denn es schien so, als gefiele ihm der Name. Pater Joseph hatte natürlich recht. Dorian würde seine zeit brauchen sich ein zu gewöhnen. Lea würde ihn gern dabei unterstützen. Was Graham an ginge, der würde sicher auch bald auf der Matte stehen. Daran wollte sie jetzt erst mal gar nicht denken. Lea führte Dorian herum und brachte ihn schließlich , mit Pater Joseph zusammen, zu seinem Zimmer. Es war nicht weit von ihrem eigenen weg, so das sie immer schnell da sein konnte, würde er Hilfe brauchen.
    "Hier wirst du schlafen und wohnen können. Mein Zimmer ist nur drei Türen weiter. Ruf mich, wenn du mich brauchst."
    Sie blieb natürlich noch, um ihm zu helfen und ihm alles, was er wissen wollte, zu zeigen. Die Kinder hatten ihn ja auch schon gesehen und waren sehr neugierig gewesen. Dorian würde sicher bald von ihnen umringt sein und haufenweise Fragen gestellt bekommen. Jetzt aber, musste er erst mal an kommen. Lea hatte ein paar Sachen für ihn besorgt: Sie öffnete also den Schrank.
    "Hier ist dein Schrank. Frische Sachen, die du sicher gebrauchen kannst. Sie sind für dich. Pater Joseph ist hier der Leiter. Er hat es ermöglicht, das du hier sein kannst. Vielleicht erlangst du dein gedächtnis ja wieder zurück, aber bis dahin, hast du wenigstens ein Zuhause."
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    Beitrag  Dorian Mo Dez 28, 2020 8:00 pm

    Dorian ließ sich von Lea alles zeigen. Sie hielten sich im Erdgeschoss auf, weil er ja auch noch in dem Rollstuhl war. Der Arzt hatte gesagt, er solle vorsichtig sein, aber sich so viel wie möglich bewegen. Seine Muskeln waren nämlich zurück gegangen und er müsste sich Mühe geben, um zu seiner alten Kondition zurückzukommen. Er hatte Reha empfohlen, aber die konnte sich Dorian nicht leisten und Lea auch nicht. Pater Joseph hatte die Rechnung für Dorians Behandlung erst einmal übernommen, hatte aber auch gesagt, dass Er sie abarbeiten müsse. Lea hatte gleich gesagt, dass sie ebenfalls zahlen würde und Pater Joseph hatte es ihr selbstredend nicht verboten. Er hatte nur gelächelt.
    Jetzt aber zeigte sie ihm gerade seinen Schrank. Dorian zog die Bremse des Stuhls an und erhob sich ganz vorsichtig. Er betrachtete die Kleidung und strich ganz vorsichtig darüber. Er sah sich im Zimmer um und schließlich blieb sein Blick auf Lea hängen. „Dan…ke, Lea.“, sagte er leise und so sanft, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings. Seine Stimme war dunkel, aber nicht bedrohlich, weich, aber nicht schwach und ließ irgendwie ein großes Geheimnis erahnen. Sie war einfach nur schön. Ebenso, wie seine Augen. Sie wirkten so unschuldig.
    Im Zimmer stand auch eine Bibel mit dem Kreuz drauf. Überhaupt hatte er die kleine Kammer sehr schnell abgescannt. Er humpelte logischer Weise, aber er wollte offenbar auch keine Krücken benutzen. War wohl auch kein Wunder. Auch seine Arme hatten was abbekommen. Er sah aus seinem Fenster in den Garten, in dem Kinder zusammen spielten. Auch einige Schwestern und Bewohnerinnen waren da. Dorian betrachtete das einen Moment und lächelte wieder.
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    Beitrag  Lea Mo Dez 28, 2020 8:12 pm

    Ja, sie würde zahlen, denn noch immer wollte sie das Gefühl nicht los lassen, eine gewisse Verantwortung für ihn zu tragen. Abgesehen davon ... wofür brauchte sie schon groß Geld? Sicher .. Reha konnten sie sich hier nicht leisten, aber Lea würde Dorian gern helfen, ein wenig sanften Sport zu machen, damit seine Muskeln sich wieder aufbauen könnten. Sie ließ ihn gewähren, als er auf stand. Immerhin musste er wieder auf die Beine kommen. Niemand schaffte das in dem er einfach sitzen blieb und abwartete, was geschah. Er bedankte sich für die Sachen, was in Leas Augen doch eigentlich selbstverständlich gewesen war.
    "Nicht doch. Ich helfe dir gern."
    Sicher hatte er noch Schmerzen, jetzt wo er keine Medikamente mehr bekam, aber er schien auch nicht gewillt, sich einfach Hilflos zu geben, sondern kämpfte. Seine Stimme ... So wunderschön, wie er selbst. Sie passte zu ihm. Er wirkte auf sie, wie ein verlorenes Wesen, welches sich erst einmal zurecht finden und vertrauen fassen musste. Hier könnte er das alles. Im Prinzip war er ja auch ein verlorenes Wesen. Ohne Erinnerung, ohne sich auch nur an das geringste Wort zu erinnern, musste er doch alles neu lernen, wie ein Kind. Sie würde ihn damit nicht allein lassen. Pater Joseph würde sicher auch oft zugegen sein, eben so wie die Schwestern. Lea sah, wie er lächelte. Es ließ ihr eine gewisse Wärme durch die Brust fließen.
    "Möchtest du in den Garten?"
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    Beitrag  Dorian Mo Dez 28, 2020 8:21 pm

    Auf ihre Frage hin sah Dorian sie wieder langsam an. Er nickte zaghaft und sagte lächelnd: „Ja.“ Er mochte das Grün und er mochte die Luft. Nicht, dass es hier nun sehr stickig wäre, aber irgendwie zog es ihn nach dort draußen. Außerdem … glaubte er, Kinder zu mögen. Sie gingen also hinaus. Für diese strecke versuchte Dorian zu laufen, aber Lea bemerkte auch, wie sehr ihn das anstrengte. Sie stützte ihn auf die letzten Meter zu einem Gartenstuhl, in den er sich niederlassen konnte. Er seufzte leise, als er sich setzte.
    Zwei Jungs kamen angelaufen. Der eine 7 der andere 8. „Schwester Lea! Schwester Lea! Spielst du Fangen mit uns?“ Der andere musterte Dorian. „Wer ist das?“ Zwei Mädchen kamen nun auch angelaufen. Sie waren schon beide 12. „Wohnt er jetzt bei uns? Sollen wir ihm alles zeigen?“ Dorian betrachtete die Kinder anders, als er bisher Leute betrachtet hatte. Er musterte sie nicht so eigenartig, sondern sah sie einfach an.
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    Beitrag  Lea Mo Dez 28, 2020 8:30 pm

    Sie war einfach für Dorian da, blieb um ihn zu stützen auch stehen, wenn er nicht mehr konnte. Schließlich waren sie endlich im Garten. Sie verlor sich fast in dem Anblick, wenn er lächelte.. Sicher sah er noch etwas merkwürdig aus, mit der geschorenen Seite seines Kopfes aber auch da waren die Haare bereits dabei zu wachsen und die Wunde kaum mehr zu sehen. Gerade als er saß, kamen auch schon die ersten Kinder, die auch gleich die ersten Fragen stellte. Lea ging wieder in die Hocke, um nicht von oben auf die Kinder herab zu sehen, sondern eher zu ihnen auf.
    "Das ist mein guter Freund Dorian. Ja, er wird jetzt bei uns hier wohnen und ich werde mich um ihn kümmern. Er hatte einen schlimmen Unfall und kann sich an nichts mehr davor erinnern. Auch das Sprechen lernt er neu. Seid bitte lieb zu ihm. Er ist noch nicht ganz gesund und wird noch eine Weile brauchen, ehe er wieder richtig gesund ist. Aber ihr könnt mir vielleicht helfen, IHM zu helfen. Was meint ihr? Setzt euch doch einfach um ihn herum und ich hole Kekse und Tee für uns alle, oder lieber Kakao? Ihr könnt euch ihm ja schon mal vor stellen und erzählen, wie alt ihr seid, wie lange ihr schon hier seid."
    Lea lächelte eigentlich immer, seit sie her gekommen und sich eingelebt hatte, aber bei den Kindern war sie noch einmal eine Portion freundlicher. Auf die große Zustimmung der Kinder hin, verschwand Lea kurz nach drinnen, um etwas Gebäck und Getränke zu holen.
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    Beitrag  Dorian Mo Dez 28, 2020 8:47 pm

    Dorian betrachtete die kleinen Menschen und es schien ihm zu Gefallen was er sah. „Kakao!!“, rief einer der Jungs und riss die Arme hoch. Dorian musste lächeln. Die Kinder waren Feuer und Flamme. Ein Mädchen sagte: „Ich bin Sarah und ich bin 12 Jahre alt.“ „Ich auch und ich bin Laura, wir sind etwa gleichzeitig hier angekommen. Da waren wir 5.“ Sarah nickte und setzte sich auf einen der Stühle. Sie nahm den jüngeren Burschen auf den Schoß. „Das ist Leon und er ist mein kleiner Bruder. Aber eigentlich sind wir alle Geschwister. Nur haben Leon und ich die gleichen Eltern gehabt.“ Dorian schien ihnen zuzuhören. Der andere Junge sagte: „Ich bin Paul und … wie alt bist du?“ Dorian musterte das Kindergesicht und Laura ditschte ihn. Sie sagte: „Du hast doch gehört, dass er sich nicht erinnern kann!“ „Nicht mal, wie alt er ist?!“, fragte das Kind erstaunt. Dorian lächelte jedoch weiterhin. Noch andere Kinder kamen und wollten den Neuankömmling begrüßen und so gesellte sich Schwester Johanna zu ihm, damit er nicht allein wäre. Sie stellte sich vor und so begab es sich, dass es nun eine Vesper für alle Kinder und Erwachsenen gab. Es wurden draußen Tische hingestellt und alle Kinder fassten mit an und deckten ein. Als letztlich alle saßen falteten sie die Hände und Pater Joseph sprach ein kurzes Gebet. Lea, die ständig auf Dorian Acht gab, bemerkt kurz nach beginn des Gebets zwei Dinge. Dorian schien den Brauch zu kennen, aber das zweite, was sie bemerkte war gleich, dass es ihm ganz und gar nicht behagte. Seine Hände verkrampften sich um die Stuhllehne und seine Augen waren weit geöffnet. Er hielt sich den Kopf und gab einen kläglichen Laut von sich.
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    Beitrag  Lea Mo Dez 28, 2020 8:58 pm

    Als Lea sich wieder zu Dorian und den Kindern hinaus gesellen wollte, war er bereits in einer Traube von Kindern verborgen. Einen Moment blieb sie stehen und betrachtete dieses wunderschöne Bild. Selbst Schwester Johanna stand bei ihnen.
    ~So muss es damals bei Jesus gewesen sein, als er die Kinder zu sich ließ,~
    dachte Lea. Der Gedanke gab ihr ein warmes Gefühl, auch wenn das da nicht Jesus war. Vielleicht ein Engel, was natürlich auch nicht sein konnte. Lea stellte das Tablett auf den Tisch. Es war eindeutig zu wenig. Ein kleines Willkommensfest war nun wohl angesagt. Die Schwestern Trugen Tische und Banken heran, während die Kinder bemüht waren den Tisch zu decken und ebenfalls Getränke und alles weitere zu holen. Es war wirklich süß. Als sie nun am Tisch saßen, wurde das Tischgebet gesprochen. Lea hielt Dorian natürlich im Auge, nicht weil sie ihm misstraute, sondern sich sorgte. Seine Hände hatten sich um die Stuhllehne verkrampf und seine Augen waren weit geöffnet. Erinnerte er sich an etwas? Lea sah ihn besorgt an. Sonst unterbrach sie nie das Tischgebet, allein aus Respekt, aber jetzt ... sie legte ihre Hand auf eine der seinen und sah ihn an.
    "Dorian ... du bist hier sicher. Egal was dir geschehen ist, woran du dich vielleicht erinnerst ... hier wird dir niemand etwas zu leide tun,"
    flüsterte sie.
    "Ich passe auf dich auf."
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    Beitrag  Dorian Mo Dez 28, 2020 9:05 pm

    Pater Joseph bekam das natürlich mit und er sah auf. Er beendete das Gebet und sagte Amen, weshalb alle antworteten, dann aber stand er auf. Die anderen Blickten zu ihm auf und Dorian schloss die Augen. Er stand so gut es ging auf und lief los. Lea konnte ja gar nicht so schnell gucken. Dorian hatte sich ihrer Hand entzogen und lief einfach in Richtung seines Zimmers und natürlich musste er über die Stufe ins Haus hineinstolpern. Er klatschte nach vorne und versuchte sich abzufangen. Er gab einen kläglichen Laut von sich und Pater Joseph wies die Kinder an, sitzen zu bleiben. Er selbst hielt sich nun auch zurück und wollte es Lea überlassen, aber ein paar Schwestern waren in Habachtstellung.
    Dorian hielt sich die Hand um den Körper und stöhnte, ehe er sich hinsetzte und am Türrahmen lehnte. Er hielt die andere Hand an den Kopf und sagte kein Wort. Als Lea bei ihm war, um ihm zu helfen, ließ er es zu, aber sie merkte auch, wie er am ganzen Leib zitterte. Vielleicht sollte er sich lieber hinlegen und ausruhen.
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    Beitrag  Lea Mo Dez 28, 2020 9:15 pm

    Lea war gar nicht darauf gefasst gewesen, das Dorian so schnell aufgestanden war. Er field er Länge nach hin, als er über die kleine Stufe stolperte, die ins Haus führte. Sofort sprang sie auf und eilte zu ihm. Natürlich wusste niemand was denn los war, aber sie wollte die Anderen auch nicht vom Essen ab halten. Sie half Dorian auf, der am ganzen Leib zitterte. Ihr Blick ging zu Pater Joseph.
    "Vielleicht doch etwas zu viel, für den ersten Tag. Bitte ... lasst es euch schmecken. Ich kümmere mich darum, das Dorian erst einmal Ruhe bekommt und sich ausruhen kann."
    Sie schenkte dem Pater ein sanftes Lächeln, konnte aber ihre Sorge nicht wirklich verstecken. Lea stützte Dorian, als sie nun ins Haus gingen.
    "Du zitterst ja, wie Espenlaub,"
    stellte sie erstaunt fest. Nicht das er ihr noch zusammen brach. In seinem Zimmer angekommen, half sie ihm ins Bett. Er brauchte ruhe und das dringend. Sie selbst setzte sich auf einen stuhl, den sie ans Bett heran zog. Ein Buch hatte sie sich schon einmal bereit gelegt, aus dem sie auch gern vorlesen würde.
    "Hast du dich ... an etwas erinnert?"
    Wenn dem so war, warum war er dann so verschreckt? Was machte ihm solche Angst?
    "Ich lasse nicht zu, das dir hier irgendwer etwas an tut. Einen sichereren Ort, als diesen heir, kenne ich nicht. Ich hoffe, das es dir bald besser geht und du ... hoffentlich keine Angst mehr haben musst."
    Es tat ihr so aufrichtig leid, das er so schrecklich verstört war, das er zitterte. Lea nahm sich ihr Buch, setzte sich und begann ihm vor zu lesen.
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    Beitrag  Dorian Di Dez 29, 2020 4:30 am

    Dorian wurde jedenfalls von Lea wieder aufgesammelt und in sein Zimmer gebracht. Er schwieg, sagte weder was noch gab er andere Geräusche von sich. Er hatte Schmerzen von dem Sturz und Lea brachte ihn zu seinem Bett, wo sie ihn direkt reinpackte. Auch jetzt sagte er nichts und starrte an die Decke. Er legte sich irgendwann beide Hände über die Augen und schüttelte leicht den Kopf. Es sah sehr niedlich aus und es schien ihm peinlich gewesen zu sein, was eben passiert war.
    Aber zumindest sah sie keine Tränen oder so. Das war ja wenigstens was. Er setzte sich auf seinem Bett auf und sah Lea schließlich an. „Tut… mir leid.“ Sie hatte das auch schon mal zu ihm gesagt. Als sie ungefragt seine Hand berührt hatte. Irgendwie. Er hatte nicht das Gefühl, dass ihm hier irgendwer was tun würde. Er wusste nicht, wieso ihn das gerade so schockiert hatte, aber er hatte deutlich gespürt, dass er weggewollt hatte und er hatte deutlich gemerkt, dass sein Körper alles andere als bereit, für solche Heldenstücke war. Nein. Ganz im Gegenteil.
    Später als Dorian eingeschlafen war kam Pater Joseph noch mal zu Lea und klopfte. Er trat leise ein und fragte: „Wie geht es ihm? Was hat ihn so erschreckt?“ Es verwunderte ihn irgendwie, dass Dorian sich so vor einem Tischgebet erschreckt haben sollte.
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    Beitrag  Lea Di Dez 29, 2020 4:44 am

    Lea legte das Buch wieder zur Seite. Es war ohnehin vermutlich unsinnig ihm was vor zu lesen, wenn er nicht verstand, worum es denn überhaupt ging.
    "Es muss dir nicht leid tun. Du hast dich ... an etwas erinnert, oder etwas hat dir vielleicht große Angst gemacht. Das du da nur noch weg wolltest, ist völlig normal."
    Wieder lächelte sie ihn an, legte ihre Hand auf seinen Arm.
    "Niemand macht dir einen Vorwurf. Wir wissen ja auch nicht, was du zuvor erlebt hast. Ruh dich aus. Wir werden alles etwas langsamer an gehen lassen. Versprochen."
    Lea blieb bei ihm, las schließlich doch weiter vor, bs er eingeschlafen war. Pater Joseph kam dazu. Lea stand kurz auf.
    "Er ruht sich aus. Was immer es war, er hat sich offenbar sehr erschrocken. Es tat ihm leid. Vielleicht war das alles etwas zu viel, aber ich denke das bekommen wir schon hin."
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    Beitrag  Dorian Di Dez 29, 2020 5:07 am

    Pater Joseph nickte und lugte kurz ins Zimmer. „Er ist gestürzt. Hat er sich verletzt?“ Zugegeben, Lea hatte nicht nachgesehen, aber er hatte auch nichts gesagt. Seine Knochen und Wunden waren noch nicht ganz verheilt gewesen. Pater Joseph sagte noch: „Wenn du oder er Hilfe brauchen, weißt du ja, wo du mich findest.“
    Im Moment schlief Dorian auf seinem Bett. Er hatte ein zugeknöpftes Hemd an und schien ganz friedlich dort zu liegen, Lea wusste nicht, ob er sich bei dem Sturz nun wieder verletzt hatte. Sie wusste aber, dass sein Körper von einem Metallspieß durchbohrt gewesen war. Der Doc hatte ihn zwar entlassen, aber zu äußerster Vorsicht gemahnt.
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    Beitrag  Lea Di Dez 29, 2020 5:12 am

    Lea sah zu Dorian, als Pater Joseph so fragte. Sie betrachtete ihn genau, sah dann ratlos zu Pater Joseph und Ohrfeigte sich innerlich selbst.
    "Ich hoffe nicht. Er hat eine Metallstange durch den Körper gehabt und es überlebt. Vielleicht sollte eine der Schwestern oder ein Bruder noch mal nach sehen, ob alles in Ordnung ist, wenn er wieder wach ist,"
    meinte sie. Sie selbst wollte nicht so unverschämt sein, Dorian einfach aus zu ziehen und nach zu sehen, ob alles in Ordnung war. Blut hätte sich bestimmt längst durch den Stoff gedrückt, oder?
    "Ja Pater. Danke. Ich weiß nicht wie, aber ich werde alles wieder gut machen."
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    Beitrag  Dorian Di Dez 29, 2020 6:23 am

    Nun… es drückte langsam Blut durch den Stoff. Pater Joseph hatte sich aber schon wieder zurückgezogen. Sie war allein mit Dorian. Kurzerhand kam sie zu ihm und berührte ihn leicht an der Schulter. Aber er schlief einfach weiter. Sie sah die Blutflecke am Hemd. Außerdem war es schon halb offen. Der unterste Knopf war abgerissen und der zweite war verrutscht. Er lag einfach da und schlief. Und obwohl es im Krankenhaus geheißen hatte, dass er viel Muskelmasse verloren hatte, so sah sie die deutlichen Wölbungen seiner Bauchmuskulatur über dem Gürtel.
    Dorian bekam überhaupt nichts mit. Das große Pflaster auf seinem Bauch lugte auch ein kleines Bisschen unter dem Hemd hervor und er schlief seelenruhig. Er war mit einem guten Gefühl der Sicherheit eingeschlafen.
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    Beitrag  Lea Di Dez 29, 2020 7:05 am

    Lea wollte eben das Buch wieder auf nehmen, als sie sah, wie sich da Blut durch den Stoff drückte.
    "Oh nein,"
    flüsterte sie und stand auch direkt auf. Pater Joseph war bereits gegangen. Dorian schlief. Er schien nicht aufwachen zu wollen. Irgendwas musste sie nun aber tun. Was wenn seine Wunde auf gegangen war? Das Hemd war eh schon halb offen und so könnte sie sicher nicht sehen, ob es schlimmer war, oder nur eine ... was solls. Sie konnte es ohnehin nicht einschätzen. Wenigstens könnte sie ihn Erstversorgen und vielleicht musste er ja auch gar nicht zurück ins Krankenhaus. Lea fasste sich ein herz, öffnete das Hemd vorsichtig und schob es zu beiden Seiten weg. Das Pflaster war auch schon ganz blutig. Ehe sie das nun aber entfernte, ging sie zum Schrank, in dem sie schon ein paar andere Pflaster, Verbände, Salben und dergleichen hinterlegt hatte. Ein paar Sachen nahm sie direkt wieder mit zum Bett, legte es auf dem Nachttisch ab und stand nun, die Hände in die Hüften gestemmt, skeptisch drein blickend vor dem Patienten.
    "Hilft alles nichts. Wenn ich nicht nach sehe ..."
    Vorsichtig entfernte sie das Pflaster. Was sie sah, war erst mal nur Blut. Vorsichtig wischte sie das ganze ab, presste dann eine Kompresse auf die Wunde, um die Blutung zu stillen und wartete ein paar Momente ab. Vorsichtig sah sie zwischendurch nach, ob es auf gehört hatte zu bluten. Es war ja auch nicht soooo stark aber schon in ihren Augen stark genug. Der Sturz hatte ihm gar nicht gut getan. Als es aufgehört hatte zu bluten, schmierte sie ihm Salbe auf selbige, die bei der Wundheilung helfen sollte. Zum Abschluß klebte sie ihm ein weiteres großes Pflaster auf die Wunde, die seinem perfekten Körper ja nicht mal im Ansatz irgendwas berauben konnte, und knöpfte das Hemd vorsichtig wieder zu. Dieser Mann ... Er mochte ihr fremd sein, ihr vielleicht gefährlich werden können, aber sie wusste, das es richtig war, ihn so zu pflegen. Vielleicht hatte Pater Joseph recht und sie hatte ihm begegnen sollen. Lea räumte so leise auf, wie es ging, denn Dorian brauchte wirklich Ruhe und sie wollte ihn nicht wecken. Sie konnte noch immer seine warme Haut unter ihren Fingern udn Händen spüren. Er war einfach ein Traum von einem Mann.
    Dorian
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    Beitrag  Dorian Di Dez 29, 2020 7:13 am

    Ja, das war er. Er war ein wirklich, WIRKLICH schöner und freundlicher junger Mann. Dorian wachte nicht au, weil er viel zu erschöpft war, aber … vielleicht hätte es ihn auch gar nicht gestört, wenn er gewusst hätte, dass SIE ihn neu verarztete.
    Jedenfalls schlief er bis zum nächsten Morgen, wo er dann doch relativ ausgeruht aufwachte. Er schlug die Augen auf. Es war fünf Uhr in der Früh. Er richtete sich auf und hielt sich die Hand auf den Bauch. Er sah an sich herab und bemerkte das getrocknete Blut, also hob er das Hemd an. Nichts. Er legte leicht den Kopf schräg. Eigenartig. Er blickte auf die Decke, auf der er gelegen hatte und zog dann sein Hemd aus. Hinten war das Blut getrocknet. Es war nicht viel. Aber es war etwas auf der Decke. Mist. Er ließ das Hemd nun Hemd sein und suchte ach dem Rollstuhl, der in der Ecke stand. Brauchte er ihn überhaupt? Er setzte vorsichtig die Füße auf den Boden und versuchte aufzustehen. Hm… Es war schmerzhaft, aber es war in Ordnung. Er tastete sich an der Wand lang und hatte immer noch die Hand auf dem Bauch liegen. Leicht nach vorne gebeugt lief er also durch das Haus. Es schien noch niemand wach zu sein, oder? Er war wie ein Geist, so leise bewegte er sich. Im Flur blieb er an die Wand gelehnt stehen und schien sich einen Moment auszuruhen.
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    Beitrag  Lea Di Dez 29, 2020 7:23 am

    Es war schon spät, als Lea das Zimmer verließ, um Dorian in ruhe weiter schlafen zu lassen. Morgen früh hatte sie vor, einiges an Arbeit auf zu holen, also stellte sie sich den Wecker schon ganz früh. Was sie schon im dunkeln erledigen konnte, machte sie auch, denn es war ja nicht gerade wenig, was sie zu machen vor hatte, bis sie sich wieder um Dorian kümmern wollte. Sie stellte also die Wäsche an, machte sich dann auf in die Küche, wo sie auch schon mal das Frühstück vor zu bereiten begann. Alles in allem, ging das alles recht fix. Sie ahnte nicht, das Dorian gerade durchs haus schlich. Die Kinder schliefen noch. Für sie würde der Tag erst gegen sieben Uhr beginnen. Vielleicht auch ein wenig später. Der Frühstückstisch im Essenssaal wäre bis dahin allerdings gedeckt. Auch ein paar Frauen kamen schon gegen sechs herunter, doch noch war Lea ganz allein hier. Sie war auch gar nicht so traurig darum, denn so konnte sie wenigstens einiges erledigen und anderen unter die Arme greifen. Ein paar frisch gefaltete Bettlacken trug sie nun zu dem großen Schrank im Flur, als sie fast in Dorian hinein lief, der sich and er Wand abstützte. Erschrocken blieb sie vor ihm stehen.
    "Was machst du denn hier? Du solltest im Bett bleiben. Deine Wunde ist auf gegangen. Warte."
    Sie brachte schnell die Laken weg, kam zurück und half ihm zur Küche, wo sie ihn auf einen Stuhl setzte.
    "Hast du Hunger? Oder möchtest du etwas trinken? Hast du Schmerzen?"
    Dorian
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    Beitrag  Dorian Di Dez 29, 2020 7:34 am

    Dorian wurde von der lieben Frau namens Lea zur Küche geführt, wo sie ihn auf einen Stuhl setzte, sie fragte ihn, was er wohl hatte und als ob ihre Frage etwas ausgelöst hätte knurrte sein Magen derart laut, dass es einen nur überraschen konnte. Er sah an sich herab und sah dann wieder zu Lea auf, die sich das Lachen verkneifen musste. Dorian lächelte. Und so saß er da nun. Mit leerem Bauch., oberkörperfrei und lächelnd, wie ein Engel. Er hatte außerdem jetzt seinen Scheitel so, dass die Haare den „Sidecut“ verbargen. Er nickte schließlich und deutete auf seinen Mund.
    Lea ließ sich nicht lumpen und bereitete ihm gleich etwas zu. Er sah ihr dabei zu und schließlich sagte er wieder Danke. Er wollte wieder sprechen können. Was ja niemand wusste: Er verstand jedes Wort, aber er wusste nicht, wie er antworten sollte und er driftete mit den Gedanken ständig ab. Deswegen sah es immer so aus, als würde er gar nichts so richtig mitbekommen.
    Lea
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    Beitrag  Lea Di Dez 29, 2020 7:43 am

    War sie im Moment über das Knurren seines Magens sehr überrascht, musste sie sich das Lachen im nächsten Moment verkneifen. Sie kicherte ein bisschen in sich herein, ehe sie glucksend verkündete, das sie ihm ein schönes Frühstück machen würde. Was würde er wohl mögen? Ein schönes Rührei zum Frühstück mit gebratenem Speck vielleicht? Ein wenig Brot dazu? Sie selbst aß es gern, aber auch Pancakes verschmähte sie nicht. Beides war wohl eine perfekte Lösung. Ihre Eltern hatten es als Armeleutefrühstück bezeichnet, wenn sie sich so etwas zum Frühstück wünschte. dabei war es wirklich lecker. Besser als dauernd Croissants oder Butterhörnchen. Wenn man so etwas jeden Tag mit Kaviar zum Frühstück serviert bekam, dazu noch erlesene andere Speisen, oder Früchte, war ein einfaches Rührei, oder eben Pancakes das wahre besondere Frühstück. Sie servierte ihm allerdings erst das Rührei und dann die Pancakes, zu denen sie auch Ahornsirup stellte. Wie süß, wenn überhaupt, er sie mochte, musste er wohl selbst entscheiden. Sie selbst setzte sich zu ihm, um ihn nicht allein Frühstücken zu lassen. Auch sie aß ein wenig Rührei mit Speck und bediente sich an den Pancakes.
    "Wenn es dir nicht schmeckt ... lass es einfach stehen. Ich lerne das mit dem Kochen gerade noch."
    Natürlich hoffte sie, das es ihm schmeckte. Ihr selbst schmeckte es ein wenig zu salzig, aber nicht versalzen. Jeder hatte einen anderen Geschmack und vielleicht hatte sie seinen ja getroffen?

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