Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


2 verfasser

    Licht und Schatten Akt II

    Dana
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    Licht und Schatten Akt II - Seite 10 Empty Re: Licht und Schatten Akt II

    Beitrag  Dana Fr Jul 24, 2015 4:19 am

    Nun ... Azeral hatte hier wohl schlechte Chancen. Wie gut, das er nicht allein hier war. Caithlyn sah ihm nach. Sie betrachtete Tamina, die wirklich hübsch war.
    "Caithlyn ist mein Name. Vielen Dank, für eure Gastfreundschaft."
    Die Pferde schienen ihr wirklich besonders wichtig zu sein. Diese wurden auch sogleich in den Stall gebracht, wo sie sich ausruhen durften und im kühlen Schatten etwas Wasser bekamen.
    "Ist es denn bei euch nicht üblich, Boten zu empfangen und sie leben zu lassen? ich fürchte, Königin Luca wird nicht sehr begeistert sein, wenn ihr Bote nicht wieder Heim kommt. Was ...  hat er denn getan, das man ihn hier so sehr verabscheut?"
    Sie hatte keinerlei Ahnung, das er hier so schlechte Karten hatte. Woher auch. Sie wusste nichts über ihn, außer dem, was man ihr gesagt hatte und was sie erlebt hatte. Hoffentlich hatten sie angemessenere Kleidung für diese Wüste, denn sie selbst würde hier noch vergehen,l würde sie weiter in so dicken Sachen herum reisen müssen. Hoffentlich taten sie Azeral nichts.
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    Beitrag  Tales Fr Jul 24, 2015 4:31 am

    Nun, diese Hoffnung würde sie wohl erst mal begraben können. Azeral wurde ins Verließ gebracht, wo er unsanft auf den Boden geworfen war. Er würde erst nach ein paar Stunden erwachen.
    Tamina führte Caithlyn in den Palast und erklärte ihr: „Ein schöner Name, Schätzchen. Ich bin Tamina. Azeral war vor einigen Jahren schon einmal hier gewesen. Er hat unsere Königin sehr verärgert. Er war äußerst respektlos ihr gegenüber und außerdem hat er… nun sagen wir, er hat ihr etwas gestohlen.“ Tamina lächelte. „Und mich hat er sitzen lassen. Einem Dieb wird normaler Weise die Hand abgeschlagen… vielleicht ist sie gnädig und wird nicht mehr von ihm fordern. Es war dumm von ihm, herzukommen.“ Sie geleitete sie nun in ein Zimmer, wo sie ihre Sachen ablegen konnte. „Ob Bote oder nicht, wer ein Verbrechen an unserer Königin begeht… hat keinerlei Immunitätsrechte.“ Sie lächelte. Als die Sachen ebenfalls hochgebracht worden waren, bot Tamina ihr an, dass sie nun baden könne. Sie würde ihr außerdem angemessene Kleidung besorgen. Wie gut sie es hier hatte und Azeral hingegen schien… nun er war für Caithlyn erst einmal verschwunden. Warum wurde Caithlyn dann aber so… nett behandelt? Gab es da vielleicht einen Haken?
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    Beitrag  Dana Fr Jul 24, 2015 4:43 am

    Caithlyn hörte aufmerksam zu. Irgendwas konnte doch hier nicht stimmen: Was waren das für Leute? Tamina sprach sie mit Schätzchen an und sie schien wirklich sauer auf Azeral zu sein. Man der musste hier wirklich Dreck am Stecken haben. Wie konnte er auch nur so dumm sein, eine Königin zu verärgern. Caithlyn fühlte sich hier nicht wohl. Am liebsten hätte sie die Sachen direkt wieder genommen, hätte Azeral befreit und wäre ab gehauen. Wenn die Königin nicht gut mit Männern konnte, dafür aber mit Frauen, musste das schon etwas zu bedeuten haben. Vor allem ... sie schien Frauen andere Rechte ein zu räumen. Caithlyn nahm das Bad zwar dankend an, fragte sich aber denn noch, wie sie Azeral helfen konnte.
    "Vielen Dank Tamina. Wir sind in einem dringenden Auftrag unterwegs, den die Königin nicht ignorieren sollte."
    Irgendwie kam ihr das alles hier sehr falsch vor. Das Zimmer, in das sie gebracht worden war, war voll mit Kissen, überall waren seidene feine Stoffe, die an Wänden und Decken herab hingen. Das Bett war von diesen feinen Stoffen umgeben. vermutlich um Insekten fern zu halten. Caithlyn sah sich um, ließ sich dann aber doch zum Bad bringen.
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    Beitrag  Tales Fr Jul 24, 2015 6:01 am

    Tamina erklärte, beim hinunter gehen: „Ja, das wissen wir. Die Königin wird Azeral empfangen, aber das weiß er ja noch nicht. Er soll für seinen Verrat erst noch etwas schmoren. Sorge dich nicht, Caithlyn. Vorerst wird er am Leben bleiben.“
    Sie brachte sie ins Bad, wo eine große Wanne voll mit Wasser war. Sie wies mit der Hand darauf und sagte: „Bitte bleibt hier, bis ich euch wieder abhole.“ Sie ging hinaus, ließ noch Sachen bringen und postierte zwei ihrer Wächterinnen vor der Tür.
    Dann ging sie in den Kerker und sah nach ihrem „Freund“ Sie ließ sich aufschließen und stupste ihm so lange mit dem Fuß in die Seite, bis er stöhnend erwachte. Er hatte eine üble Platzwunde an der Seite seines Kopfes und stöhnte. Sie kniete sich hinab und zog seinen Kopf zur Seite, sodass sie das Werk begutachten konnte. „Du hättest dich nicht wehren sollen.“ Sie klang hart und Azeral zog die Brauen zusammen. Er musste erst mal klar kommen und setzte sich benommen auf, um sich an die Wand zu lehnen. Er hatte nicht nur diesen Halsreif, sondern auch Hand- und Fußfesseln. Er sah nun auf und Tamina lächelte grimmig auf ihn herab. „Was bist du, ohne deine Macht und dem schwarzen verfluchten Schwert…?“
    „Scheinbar ein ganz normaler Typ, der in Ketten in einem Verließ schmort.“
    „Wird nicht noch frech. Sei froh, dass ich dich nicht auf der Stelle exekutiert habe.“ Er lächelte und meinte: „Verzeih mir, dass mir der Ausruf der Freude im Halse stecken bleibt.“
    „Sie wird dich empfangen und wenn sie unzufrieden ist, wird sie dich töten, Azeral. Sie ist nicht mehr diese schwache Frau von damals.“
    „Was ist passiert? Hat sie paktiert?“, er grinste dabei. Sie zog ihn daraufhin hoch und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. Er lächelte immer noch und tat so, als würde er erschaudern. „Du wirst es sehen.“
    „Wo ist… das Mädchen, was mit mir kam.“
    „In Sicherheit.“ Azeral schloss die Augen und stöhnte leicht. Sie beäugte ihn argwöhnisch, dann drehte sie sich sogar von ihm weg. „Du bist ein Schatten deiner selbst, schwach, gebrochen, unwürdig und…“ Sie gab einen überraschten Laut von sich, als er plötzlich direkt hinter ihr war, ihr ihr eigenes Messer an die Kehle hielt, dabei sagte er leicht hin. „Fahr fort…“ Sie starrte geradeaus und war starr vor Angst. „Was bin ich? Was bin ich ohne Macht und Schwert?“, es ging ihm runter wie Öl und er lächelte bei den folgenden Worten: „Du hältst dich für so schlau und überlegen, dass mir schlecht wird. Du solltest deinem Feind nie den Rücken kehren, Tamina…“
    „Bist du mein Feind?“, sie fragte es immer noch vor Angst zitternd. Er ließ sie plötzlich los, schubste sie leicht nach vorn und warf ihr, ihr Messer vor die Füße. „Nein…“ Sie sah ihn ungläubig an und Azeral sagte nur mit dieser unglaublich majestätischen Art: „Kündige mich deiner Königin an. Ich WILL mit ihr reden!“
    Sie verließ die Zelle schnell und ließ ihn allein, ehe sie wieder hoch zu Caithlyn kam und etwas blass um die Nase wirkte. Sie fragte: „F-fertig?“ Sie spürte, wie ihr trotz der Blässe die Hitze ins Gesicht stieg. Azeral hatte sie einst verführt und nun merkte sie, dass sie längst nicht über ihn hinweg war, auch wenn sie es scih noch so sehr wünschte.
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    Beitrag  Dana Fr Jul 24, 2015 6:45 am

    Caithlyn hatte sich das Bad wirklich redlich verdient, wie sie fand. Sie hatte es genossen, sich einmal richtig waschen zu können und sich ein wenig zu entspannen. Als sie fertig war, stieg sie aus der wunderbaren Wanne heraus und zog sich an. Ihre Sachen hatte man offenbar mit genommen, um sie zu waschen. Tamina kam zurück Sie war blass und Caithlyn ahnte, er habe irgendwas angestellt. Wie konnte er nur so niederträchtig sein.
    "J-ja. Ist ... ist alles in Ordnung?"
    Sie sorgte sich nun mal wirklich um Azeral, aber auch um Tamina, die so freundlich zu ihr war. Sicher hatte er sie eingeschüchtert, hatte sie in seinen Bann gezogen oder sie irgendwie anders überrascht. Himmel er war aber auch unberechenbar. Wie konnte einer allein nur so sein?
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    Beitrag  Tales So Jul 26, 2015 5:27 am

    Tamina sah Caithlyn eine Weile verstört an und dann schien die Frage Caithlyns wohl auch zu ihr durchgedrungen zu sein. Sie sagte: „J-ja… Alles bestens.“ Sie betrachtete Caithlyn die ein schönes Gewand trug. Es war weiß und stand ihr ausgezeichnet. Es war aus feinster Seide und dem Wetter hier angepasst. „Zeit vor der Königin vorzusprechen.“ Sie ging nun mit ihr durch den Palast und machte eine große Tür auf. Sie verneigte sich tief, als die Königin sie beide erblickte und erhob sich dann wieder. „Er ist wieder da.“
    „Ich hörte es bereits.“ Die Königin war ohne Zweifel wunderschön, auch wenn sie schon über 50 sein musste, sah sie wirklich wunderschön aus. „Tretet näher.“ Tamina ging mit ihr weiter und schien ein bisschen verunsichert zu sein. Sie sah auf den Boden und gleich darauf kam Azeral in Begleitung der Palastwache herein. Die Königin lächelte und Azeral sah sie grimmig an. Weder verneigte er sich, noch zollte er ihr anderweitig Respekt. Er stand nun einfach vor ihr und versuchte Caithlyn nicht anzusehen, denn er hatte festgestellt, dass sie wirklich hinreißend aussah. Tamina blieb ebenfalls stumm.
    „Azeral… Du hast wirklich Nerven.“, sagte die Königin und nickte den Wachen zu. Sie treten ihm in die Kniekehlen und zwangen ihn somit vor der Dame zu knien, die sich nun erhob. „Und? Was hast du mir zu sagen?“
    „Ich komme aus Devisar und bringe euch die Kunde, des bevorstehenden Krieges. Ich…“
    „Du solltest mich nicht verärgern. Du hältst mich doch nicht für dumm, oder? Ich bin bereits im Bilde. Die Frage, die sich mir jedoch stellt, ist diese: Warum sollte ich DIR helfen?“
    „Es ist zum Wohle aller. Auch für euch.“ Die Königin gab ein unzufriedenes Geräusch von sich und lief um ihn herum. „Ich sollte dich töten.“
    „Das würde ich nicht tun.“ „Natürlich. Und? Was würde es schon verändern? Du bist ganz allein und niemand würde dich vermissen.“ Azerals Kiefer spannte sich an und die Königin lächelte sie strich ihm mit der Hand über den Unterkiefer und er schloss die Augen.
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    Beitrag  Dana So Jul 26, 2015 5:37 am

    Caithlyn mochte dieses Gewand. Es stand ihr nicht nur, es war einfach .. es war eben sehr angenehm zu tragen. Tamina schien alles Andere, als in Ordnung zu sein. Sie wirkte sehr verstört, aber wenn sie sagte, es sei alles in Ordnung, dann musste es wohl auch so sein. Sie folgte ihr, senkte den Kopf und knickste tief vor der Königin, die ihrer Meinung nach, eine wirklich starke Persönlichkeit sein musste, wenn sie sich schon so lange von niemandem hatte stürzen lassen. Caithlyn war es hier wirklich nicht so ganz geheuer. Vielleicht war es auch nur die Stadt, das ungewohnte hier zu sein, die Menschen ... die so anders lebten und doch so viel mit ihnen gemeinsam hatten, doch Angst umklammerte Caithlyns Herz. Die Königin schien wirklich wütend auf ihn zu sein, so wie sie mit ihm sprach.
    "Verzeiht ... euer Hoheit. Es gibt jene, die ihn sehr vermissen würden. Ich ersuche euch um Gnade für ihn, denn er reist im Auftrag meiner Königin, eben so wie ich selbst."
    Caithlyn sprach, ohne den Kopf zu heben. Sie hatte viel zu viel Respekt vor der Königin, als das sie sie einfach ansehen würde. Sie rechnete bereits mit allem. Auch mit einer Ohrfeige oder einer schlimmeren Strafe.
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    Beitrag  Tales So Jul 26, 2015 5:47 am

    Azeral hatte ein ganz ungutes Gefühl, als Caithlyn nun dazwischen redete. Tamina sah auch erschrocken aus und die Königin sah sie an. „Sieh mich an.“ Azeral beobachtete was geschah. Die Königin ging zu ihr herüber und sah Caithlyn tief in die Augen und dann sagte sie: „Du glaubst du magst ihn.“ Sie sah zu Azeral, der nun den Blick senkte. „Dabei merkst du nicht, wie r dein Herz vergiftet, dich einlullt und dich dann im günstigen Augenblick verrät. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Er ist ein Betrüger und seine bedauernswerte Existenz sollte beendet werden.“
    „Ich bin nicht hier um zu streiten, Hoheit. Ich bin hier als Botschafter.“ Sie musterte ihn einen Moment und machte dann eine Handbewegung, woraufhin die Wachen ihm die Handschellen abnahmen. Es überraschte ihn und die Königin ging zurück zu ihrem Thron. Sie sah mit unbewegter Mine auf ihn herab und erlangte dann. „Erhebe dich und komm her.“ Er tat es und dann sah sie ihn so lange an, bis er von sich aus, auf ein Knie herab ging und den Kopf neigte.
    „Wenn du nur ein wenig früher gekommen wärest, Azeral, ich hätte dir eigenhändig den Kopf abgeschlagen. Mein Zorn ist noch lange nicht verraucht.“ Sie streckte die Hand nach ihm aus forderte ihn auf, ihr seine Hand zu reichen. Dieben schlägt man die Hand ab… Hatte Tamina das nicht gesagt?
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    Beitrag  Dana So Jul 26, 2015 5:57 am

    Caithlyn tat, was die Königin verlangte und sah sie an. Sie schwieg vorerst und sprach erst wieder, als Azeral zu ihr kommen sollte.
    "Euer Hoheit ... Bitte. Ich sprach nicht von mir ... sondern von seinen Eltern, die ihm vertrauen. Er genießt nicht gerade das große Vertrauen am Hofe unserer Königin. Diese Aufgabe hier, ist so etwas, wie eine Bewährung für ihn. Ich bitte euch ..."
    Sie kniete vor ihr, senkte die Stirn auf den Boden, wobei sie die Hände links und rechts neben ihrem Kopf hatte,
    "Ihr seid Weise und gerecht. Bitte seht von einer harten Bestrafung ab und gebt ihm diese Chance. Ich glaube euch, was ihr mir vorhersagt, doch diese Mission ist all zu wichtig für meine Königin, als das sie einen Boten los schicken würde, der schwach ist und bei einem Überfall sofort sterben würde. Sie hofft auf ein baldiges und gesundes zurück kehren ihres Boten."
    Himmel Gesäß und Nähgarn. Musste er sich ausgerechnet bei einer Königin in der Vergangenheit so unbeliebt machen? Wie sollte sie ihn denn da heil heraus holen? Würden sie ihm nun die Hand abschlagen ... oh bitte nicht ... würden sie einen Medicus aufsuchen müssen, um einen Wundbrand zu verhindern und würden tage lang hier fest sitzen. Mal zu schweigen davon ... er hatte noch Glück, das sie ihn nicht verpetzte, obwohl er ihr eine derartige Angst gemacht hatte.
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    Beitrag  Tales So Jul 26, 2015 6:13 am

    Zunächst noch wurde sie von der Königin ignoriert, dann aber sah sie sie an. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und dann lachte sie. Sie sah Azeral an. „Deine Eltern? Das letzte Mal, wolltest du deinen Vater noch töten.“ Azeral gab ihr zu verstehen, dass sich die Zeiten geändert haben.
    „Also… Lass mich das richtig sehen: Du bist vom skrupellosen Sklaventreiber, der schwarze Magie und verbotene Zauber wirkt und über allen zu schweben schien zu einem Boten geworden, der sich nun von seiner eigenen Dienerin beschützen lassen muss?“ Sie lachte noch Mal. „Und dein einstiger Schützling, der in deinem Auftrag ein ganzes Dorf in einem Meer aus Flammen verbrannt hat, ist jetzt dein König? Das ist irgendwie witzig.“ Azeral spannte den Kiefer und sagte nichts dazu. Die Königin aber lachte erneut und streckte nun wieder die Hand aus. „Deine Hand Azeral.“ Er sah sie kurz an und dann streckte er ihr den Arm entgegen. Sie lächelte und als er seine Hand in die ihre legte, zuckte er kurz zurück. Er sah sie überrascht an und sie sagte: „Ich werde dich nicht töten und auch nicht deinen hübschen Körper verstümmeln.“ Azeral sah erschrocken aus. Aber er blieb unerbittlich und standhaft. „Dies war nur eine kleine Nadelspitze, Azeral.“ Sie zeigte ihm die Nadel und Azeral schloss die Augen. Sie schien ihm etwas injiziert zu haben. „Ich will dich wenigstens ein bisschen leiden sehen. Sie ging zu einem Korb und machte den Deckel auf. Eine Schlange zischelte ihr entgegen. Sie nahm sie heraus. Das Tier war schneeweiß und wirklich schön. „Ich weiß, wie schwer es dir nun fallen sollte, überhaupt noch zu stehen. Ein Biss dieses Tierchens und das war‘s für dich.“ Azeral machte einen Schritt, um nicht umzukippen. Er beugte sich leicht nach vorn. Ihm schien übel zu sein.
    „Weißer Lotus und Weihwasser, Azeral.“ Weihwasser… wieso denn das? Azeral musterte sie. „Ich weiß um die Dämonenscharen Azeral. Ich weiß, dass sie kommen, aber ich kann ihnen standhalten. Dein Königreich bedeutet mir überhaupt nichts. Als du schon den Schritt wagtest, dich zu degradieren lassen… zu einem Boten, wieso dann zu Zel und nicht zu mir?“
    Azeral brachte keinen Ton hervor und versuchte einfach, stehen zu bleiben. Sie sah nun zu Caithlyn. „Wirklich, dann hat deine Königin falsch gewählt. Denn dieser hier IST schwach und feige und eine herbe Enttäuschung.
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    Beitrag  Dana So Jul 26, 2015 6:35 am

    Caithlyn wäre zu gern nun aufgesprungen und zu Azeral gerannt. Die Königin wusste, das sie nichts anderes, als eine Dienerin war.
    "Euer Hoheit ... eure Truppen mögen den Dämonen stand halten, doch wenn sie erst einmal angegriffen haben, werden unzählige andere nach ihnen kommen. Ihre Angriffe werden folgen. Einer nach dem Anderen. Wollt ihr eurem Volk das an tun? Die Dämonen werden auch in Generationen noch angreifen, so lange, bis sie es geschafft haben, alle Menschen zu töten, oder sie werden eure, und die Ahnen eures Volkes, versklaven. Niemand von uns lebt ewig. Bitte denkt daran euer Majestät. Er ist vielleicht im Auftrag meiner Königin als Bote unterwegs. ich bin auf ihre Bitte hin mit gereist und auf die Bitte Danas, die einst das Leben, wie es jetzt ist, ermöglicht hat. Selbst sie hat vertrauen zu ihm. Wenn ihr dieser Allianz nicht zustimmt, wird es die Menschen bald nicht mehr geben. Ja selbst die Engel schließen sich uns an. Wollt ihr als Einzige die sein, die ihr Volk in den sicheren Tod schickt, indem sie es in den Mauern der Stadt gefangen hält, bis sie irgendwann unter der Gewalt der Dämonen bersten und alles töten, was ihnen über den Weg läuft? Sie werden weder vor Kindern, noch vor alten und Kranken halt machen. Ihr seid bisher offensichtlich eine Weise und wunderbare, vom Volk verehrte Königin gewesen. Als solche solltet ihr in die Geschichte ein gehen, die alles tat, um ihr Volk und die Menschen dieser Erde, zu retten."
    Voller Angst sah sie nun auf die weiße Schlange. Sie hatte vom weißen Lotus schon gehört. das Weihwasser erklärte sich wohl von selbst. Er war zur Hälfte Vampir und würde wahrscheinlich sehr unter dem brennenden Gefühl leiden, sofern es denn genug war. Hoffnungsvoll sah sie nun zu der Königin auf.
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    Beitrag  Tales So Jul 26, 2015 6:55 am

    Die Könign folgte den Worten des Mädchens. Sie wollte eben antworten, als Azeral ein leises Stöhnen von sich gab. Sie sah ihn an. „Deine Stimme klingt wirklich noch immer schön, wenn du schmerzen hast. Sie schien sich an seinem Anblick zu erfreuen. Sie schien das richtig zu genießen. Dann sagte sie zu Caithlyn. „Ein hübsches Szenario, was du dir da ausdenkst, aber ich habe gewählt. Ich werde euch keinen einzigen Krieger senden, denn ich muss meine Stadt verteidigen. Warum sollte ich das hier schutzlos halten, während meine Armee euch hilft?“
    „Weil es dort… beginnen und enden wird!“
    „Woher willst du das wissen?“
    „Sie wollen… etwas, was sich dort befindet.“ Sie verdrehte die Augen. Es schien ihr wohl etwas dünn. Sie beobachtete Azeral weiter beim Leiden und schließlich sagte sie: „Ich werde noch mal darüber nachdenken. Ich möchte nichts überstürzen.“ Azeral musterte sie noch mal und dann sagte sie: „Du solltest dich waschen, Azeral. Du siehst furchtbar aus.“
    Er nickte grimmig und sagte dann zu Caithlyn: „Komm!“
    „Nein. Sie bliebt hier.“ Azeral sah die Königin fragend an. „Was?“
    „Sie bleibt hier. Ich finde Gefallen an ihr.“ Azeral sah sie finster wie die Nacht an und drehte sich um, um den Thronsaal zu verlassen. Die Schlange verschwand zurück in ihren Korb und die Königin schien zufrieden. Und bevor Azeral schwankend an der Tür angekommen war, knickten seine Beine ein und er wand sich vor Schmerz auf dem Boden, o er versuchte aufzustehen.
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    Beitrag  Dana So Jul 26, 2015 7:03 am

    Caithlyn war eben so überrascht, wie Azeral, als die Königin meinte, sie solle bleiben. Was sollte sie davon denn nun bitte halten? Azeral ging, doch dann gaben seine Beine nach. Caithlyn sah zu der Königin auf. Was immer er ihr an getan hatte, sie wollte ihn leiden sehen, was vielleicht auch ihr Recht war, doch konnte Caithlyn nun einfach da stehen, und zusehen, wie er litt? Sie lief zu ihm, kniete sich neben ihn und versuchte ihm wenigstens ein wenig bei zu stehen.
    "Ihr müsst auf stehen. Bitte ..."
    Ihre Sorge galt gerade wirklich nur ihm, keinem Anderen und wäre die Königin nun wütend, sollte sie es sein. Caithlyn gehörte doch wohl dem Hofe Lucas an, nicht dem ihrigen. Denn noch wäre es unverschämt nun einfach zu gehen. Das würde sie keines Falls tun.
    "Ich bitte euch ... steht auf ... ihr seid so stark ..."
    Sie versuchte Azeral auf die Beine zu helfen.
    "Bitte Euer Hoheit. Er leidet, wie ihr es wünschtet. Bitte lasst ihm wenigstens helfen, das er sich ausruhen kann. Ich bin sicher, was immer er euch angetan hat, er wird es bereuen, jemals etwas getan zu haben, das euch verärgerte."
    Wenn sie selbst schon nicht gehen durfte, dann sollten wenigstens Wachen ihn hinaus bringen oder Andere, die ihm helfen könnten.
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    Beitrag  Tales So Jul 26, 2015 12:00 pm

    Scheinbar wollte sich die Königin noch etwas an seinem Leid ergötzen, denn als die Wachen eingreifen wollten, hielt sie diese auf, erhob sich noch einmal und schlenderte mit sich wiegenden Hüften zu ihm. Azeral versuchte zwar aufzustehen, aber es war, als würden seine Muskeln einfach nicht wollen. Er keuchte leise und die Königin sprach: „Je mehr du dich bewegst, umso schlimmer wird es, Azeral.“ Er machte die Augen auf und sah zu ihr hinauf. Die Zähne hatte er zusammengebissen und versuchte dabei nicht allzu erbärmlich zu wirken. Sie stand über ihm und dann stellte sie einfach ihren zierlichen Fuß auf seine Brust und drückte ihn auf den Boden. Tamina wendete den Blick ab. „Azeral… Einst habe ich geglaubt, ich würde dich lieben, aber dann musste ich feststellen, dass du mir mein Herz wie ein feiger Dieb gestohlen hast, um mich zu benutzen. Wie kannst du glauben, ich würde dir DAS verzeihen?“ Azeral sah sie nur an und sagte nichts. Eine Königin unterbrach man nicht, nicht wahr? Sie sah ihn weiter mit diesem furchtbaren, vernichtenden Blick an. „Du willst meine Armee… dabei wollte ich stets nur, dass du mich wolltest. Und jetzt ist es zu Spät.“ Er hob die Hand und umfasste den Fuß der Königin. Sie sah ihn erschrocken an und die Wachen stürmten an. Azeral lächelte unter all dem Schmerz und erklärte: „Das… will ich… meine… Königin.“
    Sie sah ihn noch erschrockener an und als die eine Wache eben mit dem Speer zustoßen wollte, rief sie laut: „Halt!“ Die Wache konnte eben noch aufhören und die Königin kniete sich hin, nachdem Azeral sie losgelassen hatte. Sie strich ihm zärtlich über die Brust und fragte fast atemlos: „Ist das wahr?“ Azeral sah ihr tief in die Augen und nickte dann. „Du manipulierst mich!“, fauchte sie und erhob sich abrupt. „Schafft ihn in den Kerker! Und seine Dienerin auch!!!“ Sie schien nun mehr als erbost und die Wachen packten ihn und Caithlyn, um sie wegzubringen. Er wurde einfach hineingeworfen und sie wurde hinterher geschupst. Nun… Das war wohl kein rühmlicher Auftakt. Er stöhnte abermals und versuchte ganz still liegen zu bleiben. Letztlich war es ja auch seine eigene Schuld und das hier war nichts, im Vergleich dazu, was er hatte durchleiden müssen, als Zel ihn verflucht hatte.
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    Beitrag  Dana Mo Jul 27, 2015 3:46 am

    Tja ... so schnell konnte ihre Hoheit also ihre Meinung ändern. Zusammen wurden sie in den Kerker geworfen. Obwohl Azeral ihr Angst gemacht hatte, tat er ihr leid. Sie sah ihn furchtsam an, als sie zu ihm kam, seinen Oberkörper anhob, und ihn erneut in die Arme nahm.
    "Warum musstet ihr euch ausgerechnet eine Königin zum Feind machen."
    Das war unschön. Vor allem hatte sie angst, das die Königin sie hier nie wieder heraus lassen würde.
    "Was kann ich tun? Wie kann man das Gift nur aufhalten? Ich habe Angst ..."
    flüsterte sie, als spräche sie mit einem anderen im Raum.
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    Beitrag  Tales Mo Jul 27, 2015 5:58 am

    Azeral stöhnte, als sie ihn anhob und sprach scheinbar mit sich selbst. Er sah sie nicht an und fügte sich einfach dem Leid. Er wusste, dass ihn das hier nicht umbringen würde, denn er wusste, dass die Königin ihn gar nicht töten wollte. „Ich… habe sie… verführt und…“ Er hustete. „… sie wollte mich… nicht mehr gehen… lassen.“ War wohl die Antwort auf ihre erste Frage und dann sagte er leise: „Du… kannst nichts tun… Es… wird bald wieder… gehen.“ Azeral grinste und hustete erneut, ehe er die Augen öffnete. "Fürchte dich nicht..." Sie hätte ihm nicht helfen dürfen, aber nun war es geschehen.
    Sie schmorten mehrere Stunden in der Zelle und Azeral war eingeschlafen. Sie hatte ihn die ganze Zeit gehalten und jetzt wo er erwachte öffnete er die Augen nur halb und war ziemlich schläfrig. Man, ihr mussten doch die Beine eingeschlafen sein. Das ging doch nicht. Er regte sich leicht und schließlich setzte er sich auf. Er hielt sich den Kopf und sagte, noch bevor sie fragen konnte: „Geht schon.“ Er hockte sich auf die Knie und schließlich erhob er sich ganz. Taumelte kurz zur Seite und fasste sich dann. „Es war… unvernünftig von dir, … mir zu helfen. Tamina… hätte auf dich Acht gegeben.“ Er lehnte sich an die Gitterstäbe und schließlich ging die Tür unten auf und Tamina kam zum Kerker gelaufen.
    „Wenn man vom Teufel spricht...“, sagte er lässig und sie kam zu ihm. „Du Dummkopf!“, fuhr sie ihn an. Sie sah so aus, als habe sie ganz schön geweint. „Dir auch einen schönen Morgen.“ Er blickte sich gespielt um. „Oder was immer gerade für eine Tageszeit herrscht.“ Tamina warf ihm einen giftigen Blick zu und sah dann kurz zu Caithlyn. Anschließend senkte sie den Blick. „Es ist Mittag.“
    „Meine Lieblingsuhrzeit.“ Er schien zum Scherzen aufgelegt. Wieso auch immer.
    „Azeral! Sie wird dich töten!“
    „Nein… Das wird sie nicht.“
    „Wie kannst du da so sicher sein?!“
    „Was kümmert es dich?“
    „Azeral, ich…!“ Erschrocken hielt sie inne und hielt die Hand vor den Mund. Sie schien sich irgendwie zu quälen. Azeral musste lächeln und dann griff sie plötzlich durch die Stäbe und zog ihn unsanft heran. Sie musterte ihn aufmüpfig und zornig und dann zog sie ihn zu ihren Lippen. Stürmisch küsste SIE ihn und dann packte er ihre Oberarme und drückte sie von sich. Hielt sie aber noch immer fest. „Tamina!“ Sie sah ihn mit dem gleichen unverhohlenen Zorn an, aus dem doch so viel Zuneigung sprach. „Das alles war nicht wahr! Begreif das bitte! Du bedeutest mir nichts! Ich habe meine Macht missbraucht, um dich gefügig zu machen, damit ich deiner Königin vorsprechen darf. Hör auf damit.“
    „Für mich, war es wahr…“
    „Nein! GERADE für dich, war es nur eine Illusion!“ Tränen liefen ihre Wangen herab. „Und warum tut es dann so weh?“ Azeral sah sie erst ein wenig überrascht an und seufzte dann. „Ach Mina…“ Er ließ sie los und sagte: „Du solltest hier nicht mehr herkommen.“
    „Ich bin die einzige, die dir helfen kann!“, beharrte sie. Azeral sah sie nun seinerseits zornig an und sagte lauter und zorniger, als beabsichtigt: „Ich brauche deine Hilfe nicht!!!“ Er verletzte sie erneut damit und mit Tränen in den Augen drehte sie sich um und stürmte hinaus. Die Wache schloss die äußere Tür wieder und so waren er und Caithlyn wieder allein. Azeral lehnte sich an die Gitter und legte den Kopf in den Nacken. Er seufzte langgezogen und schüttelte dann leicht den Kopf.
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    Beitrag  Dana Mo Jul 27, 2015 6:39 am

    Caithlyn konnte ihn auch gar nicht los lassen. er war so ... allein.
    "Das war ganz schön dumm."
    ja, das war es, aber das wusste er nun sicherlich auch selbst. Caithlyn konnte die Königin eben so gut verstehen, wie Tamina, die ja offenbar auch immer noch was für ihn übrig hatte. Caithlyn sah sich in der Zelle um. Natürlich war es nicht schön hier und wenn sie auch nicht hätte reagieren dürfen ... sie hatte ihn nicht da liegen lassen können. Später wurde Azeral wach. Caithlyns Beine waren eingeschlafen, aber das war nicht schlimm. Vorsichtig bewegte sie sie wieder, ließ das Blut wieder im normalen Zyklus laufen und konnte bald wieder spüren, das das normale Gefühl zurück kehrte. Tamina war da. Sie hatte sich Azeral durch die Gitter heran gezogen und küsste ihn leidenschaftlich. Caithlyn drehte den Kopf zur Seite. Wie konnte sich ein Mann allein so viel Mist erlauben. Wenigstens war er ehrlich. Als Tamina nun wirklich ging, sagte Caithlyn:
    "Kein Zauber der Welt ... kann wahre Liebe erschaffen. Was sie fühlt ... ist Schmerz. Diesen Hinterlässt kein zauber."
    Sie selbst hatte es nur einmal erlebt und das nicht einmal selbst, doch das lag schon weiter zurück und sie wollte auch gar nicht mehr daran denken. Vielleicht hätte er die Hilfe Taminas annehmen sollen. Hatte er aber nicht.
    "Ich HABE aber Angst und zwar davor, was als nächstes kommt! Da ihr offenbar nichts anderes zu tun habt, als euch überall Feinde zu machen und ich noch so blöde bin, euch zu helfen, obwohl ihr mir Angst macht und ich nun wirklich ständig mit irgendwelchen Attacken und Angriffen von verschmähten Frauen zu rechnen habe!"
    Caithlyn war wirklich sauer. Sie war wirklich wütend und wollte am liebsten abhauen.
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    Beitrag  Tales Mo Jul 27, 2015 6:49 am

    Azeral lehnte noch eine Weile so da, als würde er es gar nicht bemerken, dass sie überhaupt im Raum war, geschweige denn, dass sie mit ihm schimpfte. Irdend wann machte er die Augen auf, gab sich einen leichten Schubs von den Stäben weg und stellte sich vor Caithlyn, die immer noch auf dem Boden saß. Er verschränkte die Arme und legte den Kopf leicht schief. „Ich habe nicht darum gebeten, dass du mich begleitest. Und ich habe dich auch nicht darum gebeten, mir zu helfen. Davon abgesehen, war es vollkommen überflüssig.“ Er stieß die Luft aus und sah zur Tür. Er hatte nicht zornig gesprochen, eher so, als erkläre er ihr, wie das Wetter war. „Ich brauche keine Hilfe. Nicht von Tamina, nicht von dir und nicht von sonst wem.“ Das klang hart und Dankbarkeit schien ihm ein Fremdwort zu sein. Er drehte sich wieder zu ihm. „Und bevor du mir jetzt einen Vortrag darüber hältst, dass du mein Leben gerettet hast, möchte ich dich gerne daran erinnern, dass wir damit dann wohl nun quitt sind.“ Er strich sich mit den Fingern über das Halsband und plötzlich zuckte er zusammen. Er hielt sich den Hals und keuchte. Wow! Das Ding war ja übel.
    „Ich werde dir nichts antun, solange du es nicht darauf anlegst, Mädchen.“ Er ging wieder zu den Stäben und lehnte sich dagegen. Er hatte Hunger.
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    Beitrag  Dana Mo Jul 27, 2015 8:46 am

    Caithlyn würde einen Teufel tun und ihm noch nen Vortrag halten. Er hatte ihr Leben mehr als nur einmal gerettet.
    "Das lag nicht mal Ansatzweise in meiner Absicht ... Ich habe euch nur begleitet, weil mich Königin Luca darum gebeten hat, nicht weil ich eure Anwesenheit so schätze oder ich Spaß daran habe, mich dauernd als "Mädchen" anreden zu lassen, oder weil es mir so unendliche Freude bereitet, nicht zu wissen, was ich gemacht habe, das man mit mir sechs Tage nicht spricht!"
    Sie war den Tränen nahe, doch an der Situation ändern konnte sie ohnehin nichts.
    "Oh ja ... ihr braucht wahrlich keine Hilfe. Ihr seid so unglaublich arrogant und selbstsicher. Nur eure Zauber haben euch bisher geholfen und die Macht anderen Angst ein zu jagen. Nicht mehr und nicht weniger, doch nun sitzen wir in diesem Kerker, wo ihr ein Antimagie Halsband habt und eine Königin wüten gemacht, die uns bis zum Sankt Nimmerleinstag hier drin verrotten lassen wird! Wie konnte ich nur so blöd sein, auch noch Mitleid mit einem so egoistischen Kerl zu haben, wie ihr es seid! Der Einzige, der euch am Herzen liegt, seid ihr selbst!"
    Sie wandte sich von ihm ab, sah ihn nicht mehr an und hoffte, ihr Tod wäre schnell und hoffentlich nicht all zu schmerzvoll.
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    Beitrag  Tales Mo Jul 27, 2015 11:04 am

    Azeral sah Caithlyn an, als könne er nicht bis drei zählen, was sie da von sich gab und vor allem, wie sie mit ihm sprach… Azeral war im ersten Moment so überrascht, dass er überhaupt nicht reagieren konnte und jeder neue Satz, traf, wie ein Pfeil ins Herz. Sein anfänglicher Schock wandelte sich in nackten Zorn. Es war ihm egal, dass sie den Tränen nahe war. Azeral war stinksauer. Nicht nur das, er war verletzt, auch wenn sie nicht wissen konnte, wieso das so war.
    Er drehte sie mit der linken Hand grob zu sich herum und die rechte legte sich an ihren Hals, wobei er sie dabei gegen die Wand drückte. Azeral sah ihr mit seinen rubinroten Augen ins Gesicht und langsam aber sicher fingen sie an zu glühen, wie sie es immer taten, wenn er seinem dämonischen Selbst zu nahe kam. Seine Zähne waren Reißzähne und seine Fingernägel wurden schwarz. Außerdem waren sie klauenartig. „Erzähl du mir nichts davon, was mir am Herzen liegt! Du würdest es nicht erkennen, wenn es dir ins Gesicht springt!“ Er war so dicht, dass sein Körper sie gegen die Wand drückte und er sagte: „Ich will dir mal deine geschlossenen Mädchen-Augen öffnen! Was glaubst du macht die Königin mit Tamina, wenn sie erfährt, dass sie mich geküsst hat? Was denkst du würde sie tun, wenn ich mich auf sie einließe? Sie würde schneller sterben, als sie auch nur meinen Namen aussprechen könnte, den sie mir zärtlich ins Ohr hauchen würde… Was glaubst du, würde sie mit dir machen, wenn sie erführe, dass ich dich auch nur in die Nähe meines Herzens lasse? Sie würde dich ebenso beseitigen! Die Königin begehrt mich und wird es weiterhin tun und alle die ihr im Weg stehen werden sterben!“ Azeral ließ sie nun los und seine Gestalt normalisierte sich. „Also wenn du schon ausrasten must, dann tu das, aber vielleicht solltest du deine eigenen Fehler ausbügeln und dich nicht auf jemanden stürzen, den du nicht ansatzweise verstehst.“ Er drehte sich zum Gitter und sagte voller Bitterkeit. „Wäre ich ein Egoist… Ich wäre nicht hier. Und ganz bestimmt würde ich nicht ALLES versuchen, um eine Allianz zu erzwingen.“ Er sah sie nun von der Seite an. „Dein Verhalten ist kindisch und unangemessen und deine Anschuldigen haltlos. Dir ist doch bisher nichts passiert. Du bist sauber, trocken und gesättigt. Du hast mehr, als die meisten, also lass diesen Unsinn und hör auf, dich selbst zu bemitleiden!“
    Er wendete ihr nun zur Gänze den Rücken zu. Er hatte Tamina fortgeschickt, damit sie ihn hassen konnte und nicht lieben musste.
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    Beitrag  Dana Mo Jul 27, 2015 11:26 am

    Caithlyn hatte in ihrem Leben wahrscheinlich nie soviel Angst, wie in diesem Moment. Sie bereute es direkt wieder, das sie ihren Gefühlen freien Lauf gelassen hatte. Das sie ihm Unrecht getan hatte, wurde ihr natürlich klar, als er sie so bedrohte. Sie schnappte nach Luft und wollte versuchen seine Hand fort zu drücken. Caithlyn hielt erneut mit beiden Händen sein Handgelenk, doch er war ohnehin viel stärker. Wie sollte sie gegen seine Argumente denn bitte gegen halten? Er hatte ja recht. Sie war ungerecht ihm gegenüber. Natürlich hatte er recht. Tamina würde sterben, weil sie IHN liebte, weil ihre Königin den selben Mann wollte. Das war nicht fair. Caithlyn sah betroffen zu Boden, als er sie wieder los ließ.
    "E-es ... es tut mir leid."
    Sie verkroch sich in eine der Ecken, setzte sich hin, legte die Arme um ihre Knie und dachte nach.
    "Ihr habt recht. Daran habe ich nicht gedacht. Ich ... mich hat Panik überkommen."
    Um Verzeihung würde sie aber nun nicht bitten. Egal ob er ihr diese gewähren würde oder nicht, es spielte keine Rolle. Sie hatte ihren Fehler gesehen, auch wenn er ihr diesen erst aufzeigen musste.
    "Ihr habt sie versucht in euren Bann zu ziehen. Allein deshalb ist sie so wütend geworden. Vielleicht war das auch nicht gerade der beste Schachzug."
    Sie war sich nicht sicher, ob sie jemals wieder heraus kämen. Ihr blieb nichts anderes über, als Azeral zu vertrauen.
    "Und wie sollen wir hier wider heraus kommen?"
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    Beitrag  Tales Mo Jul 27, 2015 11:37 am

    Azeral antwortete ihr eine sehr lange Zeit einfach gar nicht. Er stand nur da und sah in die Leere. Er schien sauer zu sein, aber sein Gesicht sagte was anderes. Und seine Augen. Nicht den Schmerz sah sie, sondern eine Art Bedauern. Schließlich sagte er, nachdem eigentlich nicht anzunehmen war, dass er sich überhaupt noch mal äußern wollte. „Das habe ich nicht.“ Er legte die Hand an den Halsreif. „Ich kann meine Macht nicht benutzen.“ Dann drehte er sich zu Caithlyn um. „Was sie empfindet ist echt.“ Er schien sich beruhigt zu haben. „Und sie wird es bald wissen und dann wird sie her kommen. Was sie dann jedoch tun wird… weiß ich nicht.“
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    Beitrag  Dana Mo Jul 27, 2015 11:49 am

    Caithlyn war wirklich nicht gerade scharf darauf, erneut angefaucht zu werden. Sie sagte nichts mehr. Wieder schweigen. Wie konnte sie nur so bescheuert sein, ihn so derart an zu fahren. Es tat ihr ehrlich leid, das sie ihn so angemacht hatte. Auch sie hatte keinerlei Idee, was geschehen würde, wenn die Königin hier herunter kam.
    "Und? Liebt ihr sie?"
    Wenn diese Frau heraus bekäme, das er sie erneut an log, würde sie ihn töten, da war sie sicher. Er war entschlossen, alles zu tun, um das Bündnis zu bekommen, was Caithlyn wirklich gut verstand.
    "Herr? Es ... ich hätte das nicht sagen dürfen. Ihr seid ein großes Risiko eingegangen, um das Bündnis zu bekommen. Euch muss viel an eurem Vater liegen, wenn ihr das alles tut. Er wäre sicher sehr stolz auf euch."
    Ja, das wäre er. Da war Caithlyn sich sehr sicher.
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    Beitrag  Tales Mo Jul 27, 2015 12:00 pm

    Bei ihrer ersten Frage warf er ihr nur einen Blick zu, der sagte: ‚Na was glaubst du denn?‘ Natürlich liebte er diese Frau nicht. Er hatte sie damals auch einfach verlassen, als er sie nicht mehr benötigt hatte. Dann kam sie auf seinen Vater zu sprechen und ein kehliges Lachen verließ seine Kehle. „Stolz? Er würde mir die Leviten lesen!“ Er rieb sich die Stirn und plötzlich ging die Türr auf. Erschrocken sah er Caithlyn kurz an, dann aber setzte er eine Maske auf. Er sah fast ein bisschen desinteressiert aus und die Königin höchst selbst trat an die Gitter. Azeral musterte sie und sie ihn. Dann sah sie kurz zu Caithlyn. Schließlich fragte sie: „Ist sie deine Freundin?“ Azeral sah sie verständnislos an. „Was?“
    „Ob sie deine Freundin ist?!“, fuhr sie ihn an. Azeral verschränkte die Arme und sagte: „Das ist lächerlich. Ich empfinde gar nichts für sie.“ Sie musterte ihn, versuchte eine Lüge zu erkennen. Und schließlich schien sie zufrieden. „Azeral… Du willst meinen Bündnisvertrag.“
    „Ja.“
    „Und ich will dich.“
    Azeral schwieg einen Moment und sagte leise: „Und… ich euch.“
    „Warum bist du gegangen?“
    „Ihr liest mir keine Wahl.“ Sie schien kurz darüber nachzudenken, dann trat sie näher. Sie streckte die Hand durch die Gitter und Azeral trat näher, nahm die Hand und küsste diese. Die Königin erschauderte ein wenig und schloss die Augen halb. Dann ging ihre Hand hoch zu seinem Gesicht. Sie fragte leise: „Ist das hier echt?“
    Azeral schmiegte sich an die Hand und sagte dann leise: „Das ist es…“ Sie zog ihn zu sich und küsste ihn überaus zärtlich und er ließ es zu. Er strich ihr über die Wange und sie sagte: „Du sollst deine Armee bekommen, aber…“ Sie zog ihn unsanft zu sich. „…wenn du mich wieder verlässt, werde ich meine Bündnispartner kontaktieren und euer kleines Königreich vernichten…“ Azeral musterte sie einen Moment. „Wenn… der Krieg vorbei ist… werde ich zurückkehren.“ Sie schien nachzudenken und schließlich zog sie einen Schlüssel hervor. Sie öffnete das Gitter und sagte: „Ja… das wirst du.“ Sie strich ihm noch mal über die Wange und schließlich nahm sie ihm das Halsband ab. „Azeral… wenn du mich wieder reinlegst…“
    „Das werde ich nicht.“ Sie lächelte leicht und etwas in ihren Zügen sagte einem, dass sie ihm nicht glaubte, es aber zu gerne wollte.
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    Beitrag  Dana Mo Jul 27, 2015 12:07 pm

    Sein Vater würde ihm die Liviten lesen? Nein ... er würde seinem Sohn nicht noch ein schlechtes Gewissen einreden, oder doch? Caithlyn sah seinen Blick nur all zu deutlich. nein, er liebte diese Frau kein Stück weit. Er war scheinbar weit davon entfernt, etwas wie Liebe für sie zu empfinden. Caithlyn wagte es nicht, auf zu sehen. Sie blieb in ihrer Ecke und wartete ab, was geschehen würde. Das Azeral sie ohne mit der Wimper zu zucken, so belog, war wirklich unglaublich. Caithlyn wusste nicht, ob sie beeindruckt sein sollte, oder ihn verabscheuen. Letztlich würde sein Handeln sie hoffentlich hier heraus holen. Dieses ausgekochte Schlitzohr. Auch als sich die Tür öffnete, wollte sie nicht auf sehen. Es ging hier nicht um sie, sondern um das Königreich, und wenn sie hier sterben sollte, dann war dem eben so.

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