Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die Reise ins Ungewisse...

    Zyra
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 2:17 am

    Nanami machte sich wirklich Sorgen. Varus sah schrecklich schlecht aus und sie wusste nicht, wie schlecht es um ihn stand. Zudem lief nun Blut zwischen seinen Fingern hervor, die er vor dem Mund hielt. Zyra sah ihn schrecklich besorgt an. Sie schien zu wissen, das es ihm wirklich nicht gut gehen konnte.
    "Es geht nicht darum, das ICH mich ausruhen will, sondern um DICH!"
    erklärte sie nachdrücklich. Thalesin erschuf ein Iglu, wofür ihm Zyra wirklich dankbar war. Sie kniete neben ihrem meister, als dieser sich hin legte und schwieg, während Nanami Felle zum zudecken brachte. Es ging Varus sehr schlecht. Sie konnte die Kälte, die von ihm ausging, regelrecht spüren.
    "Das ist nicht gut. Er ist eiskalt. Wir müssen ihn wärmen. Gebt ihm eure Felle und das Feuer muss näher an ihn heran. Wenn das nicht hilft, werden wir ihn anders wärmen müssen, ob er will oder nicht."
    Zyra sah auf. Deutlich sah man die Tränen in ihren Augen. Nanami wollte ihren Meister retten? Wirklich? Obwohl er so ... abweisend war? Hatte Thalesin doch recht oder war das einfach nur ein Trick?
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 2:41 am

    Natürlich waren nun alle vollkommen aus dem Häuschen. Auch Cecil sorgte sich sehr und Thalesin wunderte sich, was den großen Magier , der nicht mehr ganz so groß zu sein schien, SO aus der Bahn warf. Was mochte es für ein Gift gewesen sein, das ihn derart beanspruchte?! War ja wirklich nicht zu fassen… Varus stöhnte leise, aber es war eher ein unzufriedenes, als kränkelndes Geräusch er sagte mit Nachdruck: „Ich muss NICHT gewärmt werden!“
    "Du bist eiskalt. Du wirst unterkühlen, wenn wir dich nicht warm halten!"
    Er legte die nicht blutverschmierte Hand aufs Gesicht und sagte dann leiser: „Es wird bald besser sein…“ Es klang zumindest, als wüsste ER genau, was los war. Oder spielte er hier nur den starken Mann? Zuzutrauen wäre es wohl. Dennoch packten sie Decken und Felle auf ihn. Varus wollte protestieren, aber er hatte einfach keine Lust dazu. Sollten sie ihn doch überhäufen. Ihm war es egal. Er lag einfach da und wartete. „Wir… müssen in die nächste Stadt, dort wird es besser…“
    „Meister Varus… so redet doch mit uns. Wir können euch doch helfen, wenn ihr uns nur sagt, was mit euch ist!“
    „Niemand von euch kann mir helfen... So einfach ist das.“, sagte er fast ein wenig bedauernd.
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 2:47 am

    Nanami kümmerte sich wirklich rührend um Varus. Er schien einfach nur Ruhe haben zu wollen, was Nanami ihm schließlich gewährte, als sie sich nun ans Feuer begab. Thalsein wollte natürlich auch wissen, was los war und Zyra ... nun sie ahnte, was er brauchte. Er würde ein Opfer brauchen, welches er verschlingen konnte. Vermutlich gab sein jetziger Körper bereits nach. Vielleicht würde er diesen bald abstoßen müssen, was durchaus bedauerlich wäre, denn dieser stand ihm ja nun wirklich sehr gut. Zyra könnte nun nicht einfach fort gehen und nach einem passenden Opfer suchen. Das würde nun wirklich nicht gehen. Nanami würde so etwas niemals zu lassen und Varus musste ihr gehorchen. Sie legte sich in seine Nähe, nachdem sie einen Schutzkreis gezogen hatte, um alle zu schützen. Niemand würde unbemerkt an die Gruppe heran kommen.
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 2:52 am

    Auch Thalesin schien es langsam zu dämmern. Er betrachtete Varus eine Zeit und auch Zyra war sehr ruhig, dafür, dass ihr geliebter Meister so schwach und krank war. Thalesin war nicht dumm, hatte von den Ritualen der Blutmagie gehört, aber… nun das war wirklich… Er sprach nun aus, was Zyra sich nur dachte: „Ihr braucht ein Opfer…“
    Varus öffnete die Augen wieder und sah kurz zu Talesin. Er konnte nichts dagegen sagen, da es schlicht weg stimmte. Deshalb hatte er ja auch so dringend weiter gewollt. Leider war es nicht so, dass die Hülle sich einfach nur von ihm lösen würde, es war noch viel schlimmer. Noch nie, hätte Zyra so etwas sehen müssen und noch nie, war es überhaupt so weit gekommen. Da ihr Meister sonst nicht so schwach war, konnte er eine Hülle über mehrere Monate stabilisieren. Sein Schweigen jedenfalls wertete Thalesin als Ja. „Ihr braucht ein Menschenleben, stimmt’s?“ Varus senkte den Blick und seufzte leise.
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 2:58 am

    Nanami sah erschrocken auf. Sie sah ihn an und wusste, das Thalesin recht hatte. Auch Zyra schwieg und senkte den Blick. Sie wusste nicht, was geschehen würde, sollte er kein opfer bekommen, doch sie wusst, das es nicht schön sein konnte. Nanami sah ihn noch immer schockiert an.
    "Ein ... ein Menschenopfer? Damit ... das ist der Preis der Blutmagie? Du siehst sie also alle nur als deine Nahrungsquelle und sprichst davon ihnen zu helfen indem du sie ausrottest? und wenn es soweit ist ... wie willst du dann noch existieren? Gibt es denn gar keinen anderen Weg?"
    Nanami war nicht nur schockiert, sondern auch irgendwie ... nun wütend war wohl das falsche Wort. Eher war sie recht bestürzt, doch spürte man schließlich doch, das sie wirklich sauer wurde.
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 3:06 am

    Varus stieß die Luft aus, als würde er Nanami auslachen. Er sah sie nun fast herablassend an und richtete sich auf. „Nun? Doch nicht mehr wärmen und meine Existenz beschützen? Du bist ganz schon schnell in deinen Ansichten umzustimmen wie?“ Er legte sich die Hand auf seine Brust und wartete kurz. „Ja es ist der Preis und deine Auffassungsgabe ist wirklich erschreckend klein. Du bist eben doch genauso nutzlos, wie ich von Anfang an geglaubt habe. Nichts als Vorwürfe und verdrehte Tatsachen, kommen aus deinem Mund.“ Varus hielt erneut inne, weil ihm schwindlig war und das Brennen auf seiner Brust war wirklich schlimm… Er sagte nun bitterer als beabsichtigt: „Wieso glaubst du, dass ich die Menschheit ausrotten will? Nichts läge mir ferner. Des Weiteren isst du auch Schwein, Kuh, Fisch, Wild und was weiß ich nicht alles. Ist das nicht genauso ein Leben dafür, dass du weiter leben kannst?“ Es machte ihn unsagbar wütend, dass sie es SO sah. Was sollte er schon machen? Er war diesen Weg gegangen und er empfand es als kein größeres Unrecht einen Menschen zu essen, als bei einem Tier. Auch sie hatten bekamen es mit, wenn man sie ihren Familien entriss oder eines ihrer Familienmitglieder tötete. So war der Lauf der Welt nun mal!
    „Es gibt keinen anderen Weg.“ Thalesin war jedenfalls auch schockiert und Varus glaubte nicht, dass Nanami so etwas jemals erlauben würde. Dann musste er sich eben von der Hülle verabschieden, wenn es sein musste!
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 3:24 am

    Nein, er hatte sich wirklich verschätzt. Nanami stand auf, riss ihm die Decken weg und setzte sich zu ihm.
    "Du hast ja keine Ahnung,"
    meinte sie leise und begann statt dessen ihn mit Schnee zu zu decken, der ja hier auch reichlich auf dem Boden lag.
    "Ich werde dich sicher nicht einfach so verrecken lassen."
    Sie sah zu Thalesin. Natürlich fand sie es schrecklich, das er ein Menschenopfer brauchte. Eben so sehr verabscheute sie es, Tiere zu töten, um zu überleben. Leider, so wusste sie wohl auch, ggab es keine andere Möglichkeit.
    "Thalesin? Wir werden die Nacht durch wandern müssen. ich werde nicht zulassen, das er später nicht mehr in der Lage ist zu genesen."
    Zyra sah sie sonderbar an. Was war denn mit dieser Frau nur los? hatte sie nicht zugehört? Müsste sie nun nicht eigentlich alles daran setzen, das er dieses Opfer nicht an nimmt?
    "Zyra ... kannst du eine trage erschaffen, auf der wir ihn mit nehmen können?"
    Sofort sah sie zu Varus.
    "Und denk nicht daran zu widersprechen. Wir werden in die Stadt gehen. Du brauchst Hilfe. Ich heiße es nicht gut, aber ... manchmal muss man den Dingen seinen Lauf lassen. Das ist ein Befehl!"
    Sie packte die Sachen zusammen, verteilte die Lasten auf die anderen und sich selbst und wartete darauf, das Zyra die Trage herbeizauberte.
    Zyra suchte sich geeignetes Material, um die Trage zusammen zu fügen. Schließlich war sie direkt unter Varus erschaffen worden. Sie und Thalesin übernahmen das Ziehen der Trage, auf der Varus nun lag. Bis in die Stadt würde er nun wirklich noch aushalten müssen.
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 6:07 am

    Da hatte man einen kleinen Schwächeanfall und wurde behandelt wie ein verdammtes Kleinkind! Er sah Zyra dabei zu, wie sie eine Trage… machte und wollte eben einfach aufstehen, als er mit Schnee bedeckt wurde. Da konnte einem doch echt der Kamm platzen! Oh man… Eben wollte er wieder aufstehen, als auch schon der Befehl kam. Sein Körper war plötzlich wie gelähmt. Er sah Nanami an und seine Augen waren geweitet, während seine Pupillen zu hauchdünnen Schlitzen wurden.
    Thalesin stimmte jedenfalls Nanami zu und schon bald konnte die Reise weiter gehen. Und tatsächlich wurde es mit Varus immer schlimmer. SO hatte er sich das nicht vorgestellt. Er hatte ja gar keine Ahnung WIE schwach er war und was das für sich und seinen Körper bedeutete. Hin und wieder stöhnte er und die Gruppe tat ihr Möglichstes voran zu kommen. Varus nahm keine Nahrung zu sich und war ohnehin nur halb ansprechbar. Er trank nicht mal Wasser und schließlich konnten sie die Stadttore sehen. Varus Augen waren Blutunterlaufen und die vornehme blässe seiner Haut war zu einem wachsartigen irgendwas geworden. Sie hatten ihn schön eingepackt, aber er war dennoch kalt wie Eis, als sie ankamen. Eiskristalle waren sogar auf seinen Wimpern und Brauen. Nur in seiner Brust brannte ein Feuer, wie er es lange nicht gespürt hatte. Es war wirklich schlimm. Er spürte regelrecht, wie sich dort seine Haut von den Muskeln schälte und wie es anfing zu verrotten.
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 6:18 am

    Sie mühten sich ganz schön ab voran zu kommen. Nanami wagte inzwischen ihre Entscheidung zu bezweifeln. Sie betrachtete Varus, dessen Leib offensichtlich bereits dem Verfall nahe war und dachte darüber nach. Es würde ihn vermutlich Maßlos ärgern und sie wirklich auf seine Todesliste setzen, doch sie würde nie zulassen, das er jemanden tötete. Zumindest nicht, solange sie nicht alle in wahnsinniger Gefahr wären. So sah sie ihn an und erklärte:
    "Du wirst kein Menschenopfer bekommen und du wirst dir gefälligst auch keines suchen, solange wir zusammen reisen. Auch das ist ein Befehl, dem du dich nicht widersetzen wirst."
    Sofort weichte ihr Blick aber wieder auf, als sie sah, wie schlecht es ihm ging. Sie wandte sich schnell wieder ab und sah auf das Tor, welches da vor ihnen lag.
    Zyra schnappte erschrocken nach Luft.
    "Das kannst du ihm nicht verbieten!"
    rief Zyra direkt. Nanami sah sie ernst und doch ein wenig betrübt an.
    "Doch das kann ... und muss ich Zyra. Ich will ihm damit nicht schaden, aber ... ich kann es nicht zulassen."
    Sie konnte es einfach nicht. Zyra kochte schon wieder vor Wut, aber sie hatte ein versprechen gegeben. Sie würde Nanami nicht noch einmal angreifen.
    "Aber dann wird er seine Hülle verlieren!"
    fauchte sie Nanami an, die wiederum Zyra ein wenig überrascht an sah.
    "Ist das so. Nun dann wird es wohl Zeit, das die Schlange sich häutet und ihr wahres Gesicht zeigt."
    Zyra presste die Lippen aufeinander und ballte die Fäuste, doch sie riss sich zusammen, um Varus Willen.
    Die Wachen am Tor wollten natürlich wissen, was sie hier wollten, doch Nanami erklärte bereitwillig, das varus krank war, jedoch nichts ansteckendes hatte, da sie ja selbst schon krank sein müssten. Die Wachen ließen sie also ein und sie suchten direkt eine Wirtschaft auf. Schließlich mussten sie Varus ja auch irgendwo erst einmal unter kriegen.
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 6:39 am

    Varus bekam zwar mit, was sie sagte, doch er schien sich überhaupt nicht darüber zu ärgern. Er schloss nur die Augen und fing dann an zu lächeln. Es war kein schönes Lächeln, aber auch kein böses. Viel mehr war es Ironie, die aus ihm sprach. Da befahl ihm die Göttin, was er zu tun hatte und er musste gehorchen. Witzig war die Welt. Seine Seele würde in der Hölle verbrennen. Er legte beide Hände auf seine Brust, als sie durch das Tor gingen. Die Stadt war verschneit und groß. Sie hatten jedoch keine Mühe ein Wirtshaus zu finden. Varus sagte keinen Ton und es schien oft so, als würde er schlafen, was nicht der Fall war. Kalter Schweiß bedeckte seine Haut und so ergab er sich seinem Schicksal.
    Sie gingen ins Gasthaus, wo auch noch mal beruhigt wurde, dass wirklich alles in Ordnung war, doch die Wirtin bestand darauf, dass der „Kranke“ in der Scheune bleiben sollte, oder zu einem Heiler geschafft werden müsse, dessen Weg auch gleich beschrieben wurde. Varus schien keine Meinung dazu zu haben und als sie gerade wieder unter sich waren sagte Cecil mit Tränen in den Augen: „Meister… Wenn ihr unbedingt… Fleisch braucht… dann nehmt mich! Ich kann einen Arm oder … so was entbehren!“ Cecil kniete sich zu ihm. „Bitte… ich kann nicht mit ansehen, wie ihr… leidet!“ Varus schlug die Augen wieder auf. Selbst seine Sicht schien langsam zu verschwimmen, weil seine sonst tief schwarzen Pupillen langsam einen Graustich bekamen. „Ce…cil… Ich müsste… dein Herz… essen.“
    Nun das konnte sie nicht entbehren, wie ihr durchaus klar war. Nun liefen die Tränen. „Aber…“ Sie weinte bitterlich, dann sah sie zu Nanami: „BITTE!! Er braucht das Fleisch!“
    Thalesin betrachtete den Magier. Was hatte es mit dieser Hülle auf sich? Wieso hatte er überhaupt eine. Er legte Varus Brust frei, ohne dass dieser etwas dagegen unternahm. Er stöhnte nur leise und dann lauter. Die Haut war blutig und verlief sich von grau zu braun zu rot. Es sah schrecklich aus und genauso roch es auch. Er konnte sogar das Brustbein des Magiers durch die ausgedünnten Muskelschichten sehen. Er schien entsetzt und deckte das Fleisch wieder ab. Er sah zu Zyra. Auch sie hatte SOETWAS noch nie gesehen. Sie hatte gesehen, wenn die Haut der Hülle riss, weil er sie abstreifte oder weil sie ihm mit Gewalt heruntergerissen wurde. Aber DAS. Da war gar keine Haut mehr über seinem Muskelfleisch.
    „Ist das immer so?“, fragte Thalesin schockiert und Zyra konnte nur mit offenem Mund und ungläubig mit dem Kopf schütteln. Varus schien nichts dazu sagen zu wollen. Dann fragte Thalesin: „Und… was geschieht, wenn du kein Fleisch isst, Meister Varus?“
    „Das gleiche… was geschieht… wenn ihr nichts… mehr esst… Ich sterbe.“
    „NEIN!“ Cecil sprang auf und schüttelte Nanami an den Schultern. „Das lasse ich nicht zu! Du kannst ihm verbieten jemanden zu holen, aber du kannst MIR nicht verbieten, MICH zu opfern!“ Sie kniete neben Varus. „Bitte Meister! Nehmt, was ihr braucht!“ Varus senkte die Lider. „Ich kann… nicht…“ Sie hatte ihm verboten etwas zu bekommen und auch es sich zu besorgen. Er konnte nicht essen.
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 6:53 am

    Nanami verschlug es inzwischen auch die Sprache, das er sterben würde, würde er kein Fleisch bekommen. zumindest keine Herzen. Zyra sah Nanami hasserfüllt an. Sie wusste genau, sie durfte ihr nichts tun, aber sie würde doch nicht zu sehen, wie Varus einfach so starb.
    "Soll das heißen ... du brauchst immer eine Hülle, um fort zu bestehen?"
    wollte Nanami wissen.
    Er lächelte erneut fast ein bisschen so, als würde er sie belehren:
    "Nein."
    "Du hast keine eigene Haut mehr?"
    wollte sie wissen.
    "Doch."
    "Also brauchst du das Fleisch nicht um deine Hülle aufrecht zu erhalten, sondern damit du überlebst?"
    "Ja."
    Das schockierte Nanami nun doch. Sie hatte es ihm verboten und nun ... woher sollte sie nun lebende Herzen von Menschen, ohne diese zu töten, bekommen? Nanami war Ratlos.
    "Hat einer von euch eine Idee, wie wir ihn retten können, ohne dafür zu morden? Schlimm genug, das er überhaupt herzen braucht."
    Die Möglichkeit ihm ein Herz zu verschaffen, war nicht gerade groß. Es mochte ja zum Tode verurteilte geben, doch wollte man ihnen einen solchen Tod an tuen?
    "Bitte ... Du musst es ihm wieder erlauben Nanami! Bitte lass ihn nicht sterben."
    Nanami war hin und her gerissen. Sie konnte ihn doch nicht einfach wild mordend durch die Gegend ziehen lassen. Wie oft würde er ein Herz brauchen? Es würde doch nicht bei einem bleiben.
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 7:12 am

    Varus stand zumindest etwas einsilbig Rede und Antwort und selbst für Zyra war das eine GANZ neue Erfahrung. Was war hier nur los? Sie hatte noch nie so um ihn fürchten müssen... Varus stöhnte abermals und Thalesin kam die gleiche Idee, wie ihr. „Die Todgeweihten.“ Das Problem war nur, dass Varus sich wohl kaum noch auf den Beinen halten können oder? Und wenn das alles frisch sein musste… Wer würde sich schon freiwillig auf solche Art und Weise umbringen lassen? Thalesin sah Varus an und schließlich fragte er: „Es muss… frisch sein?“
    „So ist es...“
    Thalesin stieß die Luft aus und verkündete: „Ich werde mit dem Vollstrecker und den Gefängniswärtern reden. Vielleicht sagen sie zu.“ Gesagt getan. Er und Nanami gingen zum Gefängnis und sprachen vor. Der Kerkereister grinste und hatte zwei Zahnlücken. „Ihr wollt, dass ein Fremder meine Gefangenen tötet? Warum sollte ich meinem Henker die Arbeit wegnehmen?“ Thalesin hatte keine Antwort. Schließlich konnte er wohl kaum sagen: Um einen Blutmagier zu retten! Er überlegte Krampfhaft. Hilfesuchend sah er zu Nanami, der das alles wohl noch weniger gefallen dürfte, wie ihm.
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 7:29 am

    Zyra flossen die Tränen. So hatte sie ihn wirklich noch nie gesehen. Er war so schwach, so schrecklich verletzlich und würde sterben, wenn er nun nicht endlich etwas zu essen bekäme. Sie blieb bei ihm, saß neben ihm und versuchte sich selbst, wie auch ihn zu beruhigen. Das Nanami nun doch los gegangen war, um irgendwelche Herzen zu besorgen, fand sie sehr verwunderlich, doch Thalesin hatte ihre volle Dankbarkeit.
    Nanami stand mit Thalesin vor dem Kerkermeister.
    "Nun ... eure gefangenen haben Termine zur Hinrichtung und müssen bis dahin auch verpflegt werden. Es gibt doch bestimmt welche, die ihr gern eher los sein wollen würdet?"
    Sie würde ihn sogar dafür bezahlen, zwar mit dem Gefühl dafür in der Hölle zu schmoren, doch wenn es ihn rettete ...
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 7:35 am

    Der Kerkermeister lachte. „Bei UNS wird noch jeder satt. Nicht um sonst gibt es hier großzügige „Henkersmahlzeiten!“ Noch mal lachte er. „Nein… So nicht, junge Frau.“ Thalesin biss sich auf die Lippe. Er lugte an dem Mann vorbei und stellte fest, dass einer seiner Kollegen gerade jemanden folterte. Er schluckte und schließlich sagte er: „So wie ihr mir erscheint, mögt ihr doch sicher makabre Dinge.“ „Wieso fragst du?“ „Nur so ein Gefühl.“ „Hm! Und wenn schon?“ „Habt ihr schon mal einen Kannibalen gesehen?“ DAS schien nun sogar wirklich Interesse zu wecken! Er kam näher und zog die beiden etwas zur Seite. „Ihr meint… ihr wollt die Tötung vornehmen, weil… einer von euch ein Kannibale ist?“ „K-kann man… so sagen.“ Er ekelte sich vor dem Kerkermeister, der sich nun auf der Lippe herum biss. „Hmmmm. Heute Nacht um zwei hier. Sagt keinem was.“
    „Was? Aber…“
    „Ihr wisst doch sicher, was Gladiatoren sind.“ Nun grinste er. Unmöglich! Varus konnte unmöglich kämpfen! Aber welche Wahl hatten sie schon? Sie wurden weggeschickt. Sicher waren die Kämpfe gegen das Gesetzt, aber… wenn es Varus half… Thalesin war ohnehin nicht so an Gesetzten interessiert, die irgend ein Stadtvogt aufstellte. Dafür war seine Natur zu unstet.
    Also gingen sie zurück. Varus sah nicht besser aus, aber auch nicht viel schlechter. „Könnt ihr kämpfen?“ Cecil sah ihn schockiert an. Was sollte denn die Frage nun? Varus sah ihn an. „Was glaubst du… mit wem du… sprichst?“ Er konnte kaum reden, wie sollte er da kämpfen?! Das war doch wohl ein Witz!
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 7:45 am

    Es gefiel Nanami nicht im geringsten und sie würde sich gern von diesem Spektakel fern halten, doch sie musste ihren Beschützer retten. Abgesehen davon .. hoffte sie noch immer darauf, das er sich ändern würde und sich mit ihr verstehen. Sie gingen also zurück und Thalesin fragte ihn, ob er kämpfen können. Zyra wusste, das er es konnte, doch auch sie sah es alles andere als gern.
    "Ich kämpfe für ihn, wenn es sein muss,"
    erklärte sie, bereit jedem Schrecken ins Gesicht zu sehen.
    "Nein ... Ich fürchte das bringt nichts Zyra. Er muss das alles so frisch wie möglich haben ... und wenn du seine Gegner tötest ... ist bereits alles verloren."
    Nanami hasste es, das sagen zu müssen, aber sie wusste auch, das es keinen anderen Weg gab.
    "Wenn du willst, begleite ihn und Thalesin heute Nacht dort hin. Ich ... kann darauf verzichten."
    Sie sah Varus noch einmal voller bedauern an.
    "Du wirst heute Nacht kämpfen und gewinnen. Es ist mein Wunsch, das du am leben bleibst, also wirst du deinem Gegner nehmen, was du brauchst, doch du wirst keinen Unschuldigen dafür töten."
    Damit wandte sich Nanami von ihm ab und ging zur Scheunentür. Sie würde ihn nicht einfach so hier liegen lassen und selbst im Gasthaus schlafen. Es würde bald dunkel, dann konnten die drei los gehen.
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 8:03 am

    Eigentlich wollte Thalesin es ihr ersparen, aber er sagte: „Vielleicht ist es besser… wenn du mitkommst.“ Er sah dabei auf den Boden und Nanami gab schließlich nach. Es würde ihr ganz sicher den Magen umdrehen, aber sie würde noch immer gehen können. Doch dann sagte Varus: „Nein! ... Ich will nicht… dass sie… mitkommt…“ Nun war sie noch mehr verunsichert. Und Varus sah sie direkt an. Thalesin betrachtete nun Varus, der sich umständlich aufsetzte. Scheiße tat das weh! Schließlich jedoch sagte Nanami, dass sie seinem Wunsch nachkäme und Varus schien erleichtert. „Warum nicht?“, fragte Thalesin Varus und der sagte schließlich: „Das geht dich überhaupt nichts an!“ Oh? Auf einmal schien seine Stimme wieder fest und sie klang nicht nett.
    Halb zwei. Sie brachen auf und kamen zum Kerker. Varus wurde von Zyra gestützt und Thalesin meldete an, dass sie ihren… Krieger dabei hatten. Der Kerkermeister schien ein Monster zu erwarten, denn er war sehr enttäuscht, über diesen… Halbtoten, den sie da vor sich hatten. Varus hielt das alles ja für eine sehr schlechte Idee. Wäre es nach ihm gegangen, er hätte einfach irgendwen genommen. „Er muss aber alleine kämpfen! Das wird ein Fest. Ich werde zusehen, wie seine Knochen brechen! Hahahaha!“ Varus sah nun auf und musterte den Mann. Sein eines Auge war schon vollkommen weiß, ganz so, als würde sein Körper bei lebendigem Leib zu Grabe wollen. Gruslig sah das schon aus. Der Kerkermeister bat nun ihn zu einem Raum, wo ein Käfig stand und Thalesin durfte mit Zyra draußen bleiben. Der Kerkermeister verbat den beiden ihm mit Magie zu helfen, sonst wäre alles unfair und außerdem waren die Stäbe mit starker Antimagie umgeben. Sowohl für den Zweck, dass nichts nach außen drang, als auch dafür, dass nichts nach innen kam. Dort stand schon ein Mann, der zum Tode verurteilt war. Normalerweise, ließ der Kerkermeister zwei Gefangene kämpfen, aber das hier… schien ihm zu gefallen.
    Varus wurde von ihm hineingeschubst und landete unsanft auf dem Boden. Er stöhnte und versuchte wieder aufzustehen. Der Mann umkreiste ihn, und sagte: „Hahahahaha! Heute ist wohl mein Glückstag!“ Er lachte noch lauter und sagte dann: „Ich werde dich töten, Kleiner.“ Kleiner? Zugegeben. Der Mann war ein Berg von einem Mann! Varus sah zu ihm auf und versuchte stehen zu bleiben. Man hatte ihm erklärt, dass es erst los ging, wenn der Gong ertönte. „Keine Unschuldigen, hu? Was das für ihn bedeutete, stand außer Frage… Der Gong erklang und Varus tat absolut nichts. Er konnte einfach nicht und schon im nächsten Moment wurde er gegen die Gitter geschmettert. Er spuckte Blut und sank an jenen herab: „Meister!“, rief Thalesin. „Was ist los mit euch?! Wehrt euch!“ Varus grinste belustigt und wieder ironisch. „Ich… kann nicht!“
    Thalesin sah wirklich dumm aus der Wäsche. „WAS?! Wieso nicht?!“ Wieder wurde Varus durch den ganzen Käfig befördert und blieb liegen, als er sagte: „Sie… hat es… verboten…“
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 8:34 am

    Zyra war irgendwie nicht wirklich gut. Sie wollte das alles am liebsten gleich hinter sich bringen, doch das ging nicht. Sie musste warten. Was sie wunderte war, das Varus nicht wollte, das Nanami dabei war. Schließlich war sie doch für diesen ganzen Mist hier verantwortlich. Egal. Sie würde ohnehin nie verstehen, was da Sache war.
    Mitten in der Nacht gingen sie los. Nanami war mit Cecil zurück geblieben. Sie versuchte zu schlafen, konnte aber irgendwie nicht. Sie wälzte sich hin und her. Der Mann, der da sterben würde, wäre ihretwegen tot. Anders herum würde sie einem Anderen die Chance geben, zu leben und sich zu ändern, was der gefangene Zweifellos nicht tun würde. Sie hatte ihm befohlen .. sich zu nehmen, was er brauchte ... anders herum hatte sie ihm befohlen, keinem Unschuldigen was zu tun. Nun hatte sie das Dilemma. Wenn der Mann unschuldig war ... würde Varus ihn nicht töten können ... Sie wusste ja nicht, das er der Ansicht war, jeder sei unschuldig. Unruhig setzte sie sich schließlich auf und lief hin und her.
    Zyra musste mit an sehen, wie ihr Meister da eben herum geschubst wurde. Sie wollte ihm helfen, doch das konnte sie wohl kaum. Sie wollte Nanami holen ... und ihr sagen, sie soll ihm befehlen den Mann zu zu töten. Sie konnte ja teleportieren, nur würde dann direkt auffliegen, was sie waren. In diesem Moment hörte sie die Stimme Nanamis laut und deutlich hinter sich.
    "NIMM DIR WAS DU BRAUCHST! Es ist mein Wunsch ... das du lebst,"
    rief Nanami. Sie hatte es nicht mehr ausgehalten und war einfach los gelaufen. Der Kerkermeister hatte wohl unvorsichtiger Weise die Tür nicht richtig geschlossen und so hatte Nanami herein kommen können. Sie drehte sich jedoch sofort wieder um, denn was folgte, wollte sie weder hören noch sehen.
    Varus
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 9:04 am

    Varus landete eben erneut auf dem Boden und der Hüne knallte ihm den Ellenbogen ins Rückgrat. Es knirschte widerwärtig! Das tat sicher weh. Thalesin war geschockt! Was hatte er eben gesagt?! Er KONNTE nicht?! Was zum Teufel…? Varus wurde hochgehoben und blutete schon an allen Ecken und Enden, während der Kerl nun wirklich Spaß daran zu haben schien, ihn … umzubringen! Dann, endlich! Seine Göttin kam herein. Varus sah sie im Augenwinkel. Seine Sicht war eh schon unscharf, aber er hörte ihre Worte deutlich. Es ist mein Wunsch… das du lebst! Dann musste er wohl leben, wie? Er lächelte leicht und wurde eben wieder auf den Boden geschmettert. Knochen brachen bei der Wucht und seine Schulter stand unnatürlich weg. Er lag am Fuße der Gitter, wo er sich nun erneut an den Gittern hoch zog. Er wischte sich überflüssiger Weise das Blut aus dem Gesicht und vom Mund und sah seinen Gegenüber nun an. Der grinste fett und sagte: „Nur zu, hol dir, was du brauchst! Ne Abreibung vielleicht?! Ich füge dir gern noch mehr Schmerz zu!“ Er lachte laut auf und Varus grinste. Dann fing auch er an zu lachen. Er hielt die eine Hand auf die linke Gesichtshälfte, wo sich nun ebenfalls schon Haut ablöste und ihn… Woar! Das war wirklich ekelhaft. Die Haut um sienen NMund riss ein und Messerscharfe Zähne kamen zum Vorschein, als er grinste. Der Mann blieb erschrocken stehen. „Du… glaubst, du weißt, was Schmerz ist?“ Wieder ein Lachen der Genugtuung. Es war vielleicht auch ein bisschen irre. Er bewegte die Schulter, die wieder einrenkte und dann ging der Riese vor ihm in die Knie, als er die Hand nach vorne streckte und ihn mit seinem einen Auge scharf ansah. „Du wirst mich stark machen… Ich erkenne das Gemüt eines Mannes am Herzschlag und jetzt… Wird dein Fleisch gerade so süß geflutet, dass ich vor Aufregung auf den Geschmack schreien möchte… Er humpelte auf ihn zu und der Mann sah ihn einfach nur fvoller Furcht an. Was war da los? Konnte er doch so viel Magie wirken? Nein… Es war seine Ausstrahlung. Einfach nur, wie er sich gab. Thalesin ging eine Gänsehaut den Rücken hinab und wieder hinauf. Als Varus nun vor dem Mann stand, schien dieser noch mal kämpfen zu wollen und sprang auf, um sich auf Varus zu stürzen. Blut spritzte und die roten Schlieren umwehten Varus. Sie hatten dem Mann den Unterarm abgetrennt und schließlich drangen sie langsam in die Brust des Mannes, wo sie aer keinen Schaden anrichten zu schienen. Varus hatte nicht viel zeit, sein Körper zerfiel und doch ließ er es sich nicht nehmen, dieses Spiel zu genießen. „Diene mir…“, verlangte er.
    „J-ja! Alles was ihr wollt!“
    Das gleiche hatte er zu der Tochter Brans auch gesagt, nur um ihr zu eröffnen, dass er sie fressen würde. „Dann sei meine Heilung und mein Essen…“, flüsterte er dem Mann ins Ohr. Er bekam riesige Augen und Varus packte seine Schultern. Er riss sie förmlich auseinander und schlug seine Zähne in den Nacken des Mannes, wo er ein Stück Fleisch heraus riss. Die Schlieren waren noch immer im Brustkorb und kurz bevor der Mann, während Varus bei lebendigem Leib von ihm fraß, starb, rissen die Schlieren das Herz heraus und Varus bis hinein. Der Mann war natürlich sofort tot und Varus war von oben bis unten mit Blut besudelt. Die Haut seines Körpers wurde farbiger, fester und schließlich sah er wieder ganz normal aus – ohne Hülle, die war nämlich nun abgefallen. Er zerfledderte den Rest des Körpers noch und aß ihn auf… nun fressen traf es eher. Die anderen Anwesenden waren noch zu sehr in ihrer Starre gefangen, als dass sie irgendwas tun konnten oder so. Nun aber… Einige rannten schreiend weg, andere kotzten und einige wenige sahen erregt und voller Freude aus. Ekelhaft solche Menschen! Thalesin war ganz grün im Gesicht und Varus ließ zuletzt das Blut und Knochenmark zusammen laufen, um es dann in einer einzigen kleinen Portion zu sich zu nehmen. Er sah zum Kerkermeister. Dieser war noch immer sprachlos. „Öffne die Tür, Zyra.“, sagte Varus, sie war von außen zu öffnen und sie tat es. Varus trat hinaus und ging dann jedoch nicht hinaus, sondern zu dem Mann. Er sah auf ihn herab und widerholte die Worte nun, die ER an Varus gerichtet hatte. Er beugte sich dabei nach vorne und sagte dann im kältesten Flüsterton, den er kannte: „Ich werde zusehen, wie deine Knochen brechen…“ Wie Arme schossen die Blutschlieren hervor und wickelten sich um Arme und Beine. Die Knochen brachen hörbar, während er den Mann dabei in die Luft hob. „Schrei für mich…“ Er tat es und Varus riss auch dessen Beine und Arme ab. Er riss auch ihm das Herz aus der Brust und verspeiste es. Varus Augen weiteten sich erneut und seine Iris war ganz geweitet. Varus lachte auf und dann fegte ein Blutsturm förmlich durch den Untergrund und tötete alles, was hier herumlief und dem Spektakel hatte beiwohnen wollen. Auch denen stahl er die Herzen und verspeiste sie. Eine Schlangenzunge züngelte hervor und Varus war wie im Blutrausch. Varus hatte gar nicht bemerkt, wie Thalesin und Zyra hinausgegangen waren. Es war wohl besser so. Er befreite sich und diesen Raum von allem Blut, was er in sich aufnahm und dann ging er hinaus. Er wirkte wie das blühende Leben. „Und? War es nun so schwer, mir zu erlauben, ich selbst zu sein?“
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 9:16 am

    Nanami bereute es fast gleich wieder, ihm das erlaubt zu haben. Sie hörte, wie der arme Kerl darin schrie und schließlich war es irgendwann ruhiger. Es hatte einen halbe Ewigkeit gedauert, ehe es aufgehört hatte. Dann ging es wieder los. Jemand schrie, Knochen barsten, irres Gelächter und schließlich kamen Zyra und Thalesin heraus, der ziemlich schlecht aussah. Nanami nahm ihn direkt in die Arme und hielt ihm die Ohren zu, eben so wie Zyra ihre. Nanami liefen Tränen über das Gesicht. Sie wollte sich nicht vorstellen, was Varus gerade da tat. Sie hatte ihm gesagt, er solle sich nehmen, was er brauchte, aber sie wollte nicht, das er gleich etliche Leben auslöschte. Es hörte sich so schrecklich an. Selbst Zyra, die das schon kannte, kniff die Augen zu und versuchte das Gehörte einfach zu verdrängen. Letztlich trat auch Varus aus dem Raum heraus. Nanami sah ihn an. Er sah nun anders aus. Wirklich ein hübscher Mann, aber  ... auf seine Frage hin bekam er eine schallende Ohrfeige, die sich wirklich gewaschen hatte.
    "Ich sagte ... du sollst nehmen was du brauchst, aber nicht rotte alle aus!"
    Sie sah ihn voller Schmerz und Traurigkeit an und doch war da irgendwo ein wenig Erleichterung. Sie packte Thalesin an der Hand und zog ihn hinter sich ehr zurück in die Scheune, wo sie zuvor schon gewartet hatte. Es war wirklich spät, aber besser, sie verschwanden direkt, als das sie hier blieben und am nächsten tag mit dem, was da im Kerker passiert war, in Verbindung gebracht werden würden, was sie ohnehin würden. Cecil müssten sie natürlich auch noch holen.
    Zyra hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Oft hatte sie gesehen, wie Varus mit den Menschen um ging, doch Thalesin war bereits schlecht, wie sie deutlich sah. Aus irgendeinem Grund, wollte sie nicht, das es ihm schlecht ging. So nahm sie ihn bei der Hand und ging mit ihm hinaus, wo Nanami ihn gleich in Empfang nahm. Es ging noch eine Weile, ehe Varus endlich da heraus kam. Was dann geschah, ließ Zyra fast die Beherrschung verlieren. Nanami wagte es wirklich, Varus zu schlagen? Sie wagte es ihn mit der flachen Hand ins Gesicht zu schlagen? Zyra blieb für einen Moment sowohl Sprache als auch die Luft weg. Sie sah abwechselnd zu Varus und zu Nanami und wartete nur darauf, das er ihr den Befehl geben würde, das Mädchen in der Luft zu zerreißen, was natürlich nicht geschah.
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    Beitrag  Varus Mi Dez 02, 2015 9:31 am

    Varus bekam eine saftige Ohrfeige und er hielt sich überrascht die Wange. Wie? Sie schlug ihn? Er spürte das leichte Brennen und hatte das Gesicht zur Seite gewendet. Eben drehte er es wieder leicht zu ihr, wobei seine Augen ganz an der Seite der Lider waren. Sie sah verletzt und traurig aus. Wieso störte ihn das so?! Aber im Gleichen Moment schien sie auch erleichtert, dass er wieder normal war. Allerdings blieb ihr gewünschter Befehl aus… Er ließ sich einfach schlagen und sagte nichts?! Donnerwetter… Jeder andere wäre gestorben! Varus lief ihr natürlich hinterher, als sie Thalesin so mit sich mit zog. Er sagte schließlich noch: „Was ist euer Problem? Es ist ganz egal, wie viele heute gestorben sind. Irgendwer muss immer! Ich habe nur vorgesorgt, damit es in vier Wochen nicht gleich wieder sein muss. Sei doch froh!“ Aber echt jetzt! Man! Egal wie er es machte, schien es falsch zu sein! Ärgerlich.
    An der Scheune angekommen sprang Cecil auf, lief ihm schon entgegen, zügelte sich dann aber und trat sittsam vor ihn. Dennoch grinste er. Varus legte ihr die Hand auf den Scheitel und streichelte sie kurz. Er hatte nicht vergessen, dass sie sich ihm angeboten hatte. Cecil liebte seine Berührungen ebenso, wie Zyra. Was die beiden voneinander aber nicht wussten, war, dass es eine andere Art der Liebe war.
    Sie packten zusammen und marschierten los. Cecil beäugte ihren Meister von der Seite. Er sah viel frischer und fitter aus, als an dem Tag, wo sie aufgebrochen waren aus dem Turm. Er schien wirklich wie das blühende leben. Dass 26 Menschen dafür den Tod hatten finden müssen, interessierte sie nicht die Bohne. Sie verließen die Stadt also im Schutze der Dunkelheit.
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    Beitrag  Zyra Mi Dez 02, 2015 9:51 am

    Natürlich war sie enttäuscht und zugleich erleichtert. Seine Erklärung beruhigte sie jedoch kein Stück. Sie war völlig fertig und wollte einfach nur noch hier weg.
    "Es spielt keine Rolle mehr. Wir brechen auf."
    Zyra lief mit offenem Mund hinterher. Sie hatte ihn geschlagen ... einfach so geschlagen und er? Er hielt sich die Wange und diskutierte nur mit ihr. Jeder Andere wäre des Todes gewesen. Thalesin sagte nichts. Der Arme musste vollkommen traumatisiert sein. Nicht einmal, als sie die Stadt verließen, sagte er auch nur einen Ton. Es musste schnell gehen und vor allem leise. Als sie ein Stück weit weg waren, blieb Nanami stehen und wandte sich zu Varus um.
    "Schön und gut wenn du vorgesorgt hast, das es so schnell nicht wieder vor kommt, aber mussten es denn gleich alle da drinnen sein? Was glaubst du wohl, auf wen der Verdacht als erstes Fallen wird?! Richtig .. auf uns. Wie soll ich einen Tempel errichten, wenn wir gejagt werden? Kannst du mir das verraten? Du scheinst wirklich nicht sonderlich scharf darauf zu sein, deine Kräfte wieder zu erlangen!"
    Nanami war wirklich wütend.
    "Vor allem ... Warum hast du IHN Nicht wenigstens raus geschickt? Sieh ihn dir an! Er ist völlig fertig und spricht nicht einmal mehr! Nimm doch wenigstens mal ETWAS Rücksicht auf die, die mit dir reisen!"
    Während Jeder Pause lief sie auf und ab. Das ging überhaupt nicht. Sie konnte sch nun auch vorstellen, wie er sich Zyras Loyalität gesichert hatte.
    "Ich hoffe, wir können die nächste Nacht in einem anständigen Gasthaus verbringen ... oder besser nicht. Das wird sich schnell herum sprechen. In der nächsten Zeit wird es wohl kaum mehr Gaststätten geben, die nicht von dem Vorfall gehört haben."
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    Beitrag  Varus Do Dez 03, 2015 12:06 pm

    Varus hätte am liebsten die Hand genommen und ein Schnattermaul symbolisiert, bei ihrer Predigt. Er tat es aber lieber nicht. Trotzdem verschränkte er die Arme und verdrehte sogar einmal kurz die Augen. Sie redete ohne Punkt und Komme und wenn sie doch eine Pause machte lief sie hin und her und sein Blick folgte ihr dabei, den Kopf drehte er jedoch nicht. Zyra schien zu kochen und Cecil saß da wie ein kleines Mäuschen. Sie wollte gehen? Das passte ihm ganz gut. Er wartete, bis sie endlich fertig war und sagte dann: „War‘s das? DU wolltest doch, dass ich mir nehme, was ich brauche.“ Er verstellte nun die Stimme in eine höhere Tonlage: „Mein Wunsch ist das du lebst! Aber bitte! Ohhh bitte töte keine Unschuldigen!“ Er wischte mit der Hand durch die Luft. „Lächerlich! Wer ist denn schuldig in deinen Augen? Oder besser, wer IST unschuldig? Was soll das denn für ein Befehl sein!? Sie alle haben sich daran ergötz, jemandem beim Sterben zuzusehen. Ist das nun eine Sünde? Ist es keine? Wer bist du, dass zu beurteilen? Eine Göttin, die nicht mal einen Funken in sich trägt! Ich WILL meine stärke zurück, aber so, wie du dich anstellst, kann ich wohl darauf warten, bis du alt und grau bist! Ich hebe diese Menschen getötet. Na und? Menschen töten andauernd andere Lebensformen. Sie essen sie! Ist ja nicht so, als würde ich etwas anderes machen!“ Zugegeben er tötete auch sonst einfach, wenn es ihn passte oder es bequem war, aber das war hier nicht der Punkt! Warum rechtfertigte er sich überhaupt! Musste er gar nicht! „Und was IHN betrifft!“ Er deutete auf Thalesin. „Was kann ich dafür, wenn er so ein Waschlappen ist? Hätte ich ihm vorher einen Lutscher geben und ihm sagen sollen: Geh raus mein Jung, das hier ist was für Erwachsene. Hätte ich das machen sollen?“ er wendete sich lässig von ihr ab. „Außerdem ist die Stadt groß genug. Warum sollte der Verdacht auf uns fallen?“ Er war auch dafür zu verschwinden, aber SO prekär schätzte er die Lage nun auch nicht ein. Er wendete sich von ihr ab und sagte dann: „Wie du einen Tempel errichten sollst? Keine Ahnung, DU bist die Göttin und ich nur der bescheidene Diener. So wie du dich anstellst, können wir froh sein, wenn du irgendwann mit viel Glück ein Tröpfchen Wasser weihen kannst!“ Er war unzufrieden. „Komm gefälligst damit klar, wie ich lebe, andernfalls entbinde mich von dem Vertrag, damit du mich los bist!“ Zu seiner eigenen Überraschung klang das nun eher enttäuscht… Ja, diese Worte betrübten ihn fast. Aus einem ihm unerfindlichen Grund…. Wollte er nicht, von ihr getrennt werden. Er ballte die Faust, dass sie knackte. War doch zum kotzen! „Gehen wir einfach…“, sagte er nun niedergeschlagen.
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    Beitrag  Zyra Do Dez 03, 2015 9:42 pm

    So kannte Zyra ihren geliebten Meister auch nicht unbedingt. Was erklärte und lamentierte er denn da rum? Sonst machte er kurzen Prozess, aber jetzt ... Nanami war total sauer. Ihre Augen weiteten sich für einen Moment, ehe sie schließlich zu gab:
    "Du hast recht. Sie waren alle Schuldig ... ich hatte gehofft, das der Befehl sich so auswirkt, das du wirklich nur denen etwas antun kannst ... die wirklich gemordet haben oder ... sich daran ergötzt. TOTZDEM hättest du es nicht so ausarten lassen müssen!"
    Sie ging weiter, während sich Zyra um Thalesin kümmerte. Es war wohl mal an der Zeit die beiden Streithähne das unter sich aus machen zu lassen. Varus benahm sich ohnehin schon seltsam genug. Das lag sicher an dem Zauber, der die Beiden band.
    "ICH BIN KEINE GÖTTIN!"
    schrie Nanami ihn nun an. War sie ja auch nicht, sondern hatte nur diesen ... nun diese schlafende Macht in sich, von der sie nicht wusste, wie sie sie wecken sollte.
    "Und ich kann dich nicht entbinden. Liegt nicht in meiner Hand."
    Sie ging weiter, jedoch sehr bedrückt und traurig. Sie wusste, das er recht hatte. Sie alle waren kein deut besser gewesen, als der Mörder, gegen den Varus antreten musste. Er brauchte das Fleisch zum Leben, eben so wie andere das von Tieren aßen. natürlich verstand er das mit Thalesin nicht, weil er ganz andere moralische Vorstellungen hatte. Die Menschen in der Gesellschaft wurde so erzogen, das es unrecht war andere menschen zu töten und zu essen. Natürlich war es also für ihn, eben so wie für Nanami, abscheulich, etwas derartiges zu tun, doch Nanami hatte viel darüber nachgedacht, seit sie zum ersten Mal darüber gesprochen hatten. Sie fand es noch immer nicht gut, aber sie verstand Varus Haltung und fand sich damit ... mehr oder weniger ab.
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    Beitrag  Varus Sa Jan 02, 2016 10:53 am

    Varus ging zusammen mit den anderen aus der Stadt. Er war sehr gestärkt und doch fühlte er sich immer noch schwach, wie ein kleines Lämmchen. Diese Frau! Sie war schuld, dass er nur noch Taschenspielertricks beherrschte! Er war einer der größten Magier dieser Zeit und war an dieses… dieses KIND gefesselt! Nicht nur, dass sie schwach und zerbrechlich war, nein! Sie war auch noch naiv und … und… Er fand einfach keine Worte dafür!
    Thalesin kam langsam wieder zu seiner einstigen Fassung und begriff langsam, was er eben gesehen hatte. Er war Zeuge eines blutigen Massakers geworden und musste das nun erst mal verarbeiten. Blutmagie.. Er konnte sich nichts vorstellen, was schrecklicher sein könnte… Cecil hatte es ja nicht gesehen und lief schweigend neben ihnen her.
    Sie verließen die Stadt wieder. Ihren Meister nun in seiner wahren Gestalt zu sehen, erfüllte sie mit Freude und immer wieder sah sie zu ihm. Varus hingegen hielt den Blick gesenkt. Er schien nachzudenken und zu grübeln. Außerdem wirkte er unzufrieden. Schließlich aber sagte Thalesin leise: „Du… bist ein… Monster.“ Varus stieß die Luft aus, was wie ein Höhnisches kurzes Lachen klang. „Ein Monster? Weil ich Menschen töte? Deren Herzen esse?“
    „Nein… Weil du… Es macht dir Spaß. Deshalb… Du hast irre Freude empfunden und deine Opfer gequält!“
    „Uuhhh. Und jetzt? Findest du, ich sollte vom Antlitz dieser Welt getilgt werden?“ Thalesin biss sich auf die Lippe. „Du empfindest keine Reue… keine Mitgefühl.“
    „Warum sollte ich? Die Welt zeigt auch kein Mitleid mit mir.“
    Cecil sah ihn merkwürdig an und auch Thalesin sah ihn etwas überrascht an. Auch Varus schien sich ein bisschen vor seinen eigenen Worten zu erschrecken. Dann aber wandte er sich wieder hochnäsig ab und sagte: „Vergesst es! Ich will nur schnell hier weg, damit unsere Göttin zufrieden ist, nicht mit den Modern in Verbindung zu stehen.“
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    Beitrag  Zyra Sa Jan 02, 2016 11:47 am

    Nanami hatte es wohl ebenfalls gehört. SIE empfand Mitleid mit ihm, auch wenn sie seine Geschichte nicht kannte, doch irgendwas musste ihn wohl dazu getrieben haben, Blutmagie zu erlernen und sie zu verwenden.
    "Ich bin immer noch keine Göttin und Thalesin ... ein wahres Monster ... wird auch vor den Seinen keinen Halt machen. Er untersteht zwar meinem Befehl, aber wie wir sehen, ist Zyra auch noch munter und gesund unter uns."
    Sollte er doch denken was er wollte.
    "Und ich bin noch immer keine Göttin ..."
    Vielleicht sollte sie es einfach ignorieren, aber so leicht war es nun auch wieder nicht. Wer ärgerte sich denn bitte nicht darüber, wenn jemand einen ständig irgendwie betitelte, man es selber aber eben nicht so sah?

    Zyra sagter gar nichts. Erst als Thalesin seinen Senf dazu gab, funkelte sie ihn an.
    "Du bist täglich von weit schlimmeren Monstern umgeben, als Varus es je sein könnte. Er IST kein Monster!"
    ergriff sie direkt Partei für Varus.

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