„Jawohl!“ Er trollte sich und kurz darauf sprang die Chimäre rein. Sie sah schlecht aus, würde ihre Dienste wohl bald nicht mehr ausführen. Der Meister streckte die Hand nach ihr aus, die ausgemergelt dünn und schwarz-rot verfärbt war. „Und? Warst du erfolgreich?“
Die Chimäre kam näher und beruhigte sich, ganz so, als würde sie nun endlich Heimkehren und sich zum Sterben nieder lassen. Sie gab ein zufriedenes Geräusch von sich und als sie vor ihrem Meister kniete, packte dieser sie im Genick und tötete sie im Handumdrehen. Er schnitt ihr den Kopf auf, indem er ihren Kiefer mit einem Dolch abtrennte und ganz hinten im Rachen fand er zwei kleine gefüllte Blutsäckchen. „Bemerkenswert.“, kommentierte er trennte sie vorsichtig heraus und sagte: „Oh Zel... und da warst du so vorsichtig gewesen. Eigentlich schade, dass du auf diesen dummen Trick rein fällst...“ Er lachte und Zels Blut spritzte auf den Bannkreis. Nun erhob er sich. Er war nur ein Schatten seiner selbst und mager wie ein Skelett, aber der Tag der Abrechnung war gekommen. Bald... Schon bald würde er Zel zerquetschen. Er lachte zufrieden und dann wurde das Lachen lauter und hysterischer. Er beruhigte sich und sagte: „Du wirst ohnehin bald sterben, Zel. Dafür habe ich gesorgt. Und keine bange, es wird langsam und qualvoll passieren...“
Im Lager schreckte Zel aus seinem Traum und gab ein heiseres, entsetztes Geräusch von sich. Er legte eine Hand auf seinen unterarm und stöhnte. Was für ein Alptraum. Eiskalt lief es ihm den Rücken herab. „Was... Was ist denn los?“, murrte Luca verschlafen und sah zu Zel auf. „Großer Vater, Zel!“, rief sie entsetzt und war auf ein mal hell wach. „Du siehst furchtbar aus, was ist passiert?“
„Was ist denn los?“, murmelte Geralt und setzte sich auf. Zel starrte Luca an und sagte dann langsam. „Was soll denn sein?“
„Du siehst aus, wie eine Leiche!“
Zel zog die Brauen zusammen und antwortete: „Könntest du das konkretisieren?“
„Du bist leichenblass, wie... na wie eben ein Toter!“Geralt begutachtete ihn und meinte dann: „Da hat sie Recht. Fehlt dir was?“
„Nein. Ich hab alles. Danke!“, kommentierte er fast ein bisschen beleidigt. Luca kam näher und sah ihm tief in die Augen. „W-was ist denn?“
„Du lügst mich doch nicht an, oder?“
„N-Nein.“
„Was hast du dann? Bist du krank?“
„Ja vermutlich ein bisschen.“ Er musste selbst über die Formulierung lächeln. Ein „BISS“chen....