Luca Fr Apr 26, 2013 9:10 am
Der Mann mit dem unglaublich dreisten Grinsen und den weißen Haaren sah auf sie herab.
„Sieh an, sieh an... Du bist also Kyla... Wie schön dich zu sehen, wir haben viel zu bereden...“, sagte der Mann. Er verbeugte sich so tief, dass es purer Spott sein musste der da aus ihm sprach, aber Kyla konnte genau spüren, dass dieser Kerl alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte, nicht aus heiterem Himmel einem Zauberspruch zum Opfer zu fallen.
„Sei doch nicht so schüchtern, ich bin gewiss nicht dein Feind, wo wir doch das selbe Blut in uns tragen...“ Sein grinsen war nicht wirklich heimtückisch oder bösartig, aber voller Spott. „Mein Name ist Xero und das...“ Er wies mit der Hand neben sich, wo niemand war. „Ist meine Schwester Calia. Eine Frau erschien. Violette Augen hatte sie und eben so weißes Haar wie der Mann. Sie sah unzufrieden aus, ja gar böse. „Du bist ein Trottel, Xero.“
„Wie der Herr, so das Geschirr...“, antwortete er. Sie seufzte genervt.
Xero blickte Kyla schadenfroh an. „Sehr unvorsichtig hier alleine herum zu sitzen und Trübsal zu blasen, Freundin.“, sagte er salopp und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Calia verschränkte ihre Arme.
„Von dir, will ich gar nichts, Kyla. Aber ich kann mir vorstellen, dass du etwas von mir willst. Die Wahrheit, nämlich. Die Wahrheit über Dana und ihr Opfer...“
Zel konzentrierte sich auf den Schild. Luca sah immer noch total erschrocken aus nicht fähig sich zu bewegen.
„Verschwindet, solange ihr noch könnt!“, sagte Zel böse. Der Mann mit der Maske wendete seinen Blick zu Zel und funkelte ihn aus roten Augen an. Er schien fast eine persönliche Abneigung, gegen Zel zu haben. So böse konnte niemand gucken, nur weil der Angriff aufgehalten wurde. Geralt zog sein Schwert und Aira fletschte die Zähne, wobei sie knurrte. Die anderen, die dabei waren verharrten in ihrer Angriffshaltung und auch der, der Zel so böse anschaute, zog sich langsam von dem Schild zurück.
„Luca, komm langsam her...“, verlangte Zel und sie tat, was er sagte. „Geh in die Höhle...“ Die umstehenden nahmen dies zur Kenntnis und Zel nahm den Schutz weg. Schweiß war auf seiner Stirn. Er erschuf sein Schwert und hielt es locker in der Hand. Luca sah verängstigt aus.
„Ich werde euch alle aus dem Weg schaffen, wenn ihr euch nicht zurück zieht.“, drohte er und ein Geräusch drang aus dem Unterholz.
Eine männliche Stimme lachte. Es klang, wie Genugtuung Zel suchte nach der Quelle und ein junger Mann trat hervor. Er hatte schwarzes Haar und blutrote Augen. Sein Blick war nicht feindselig, aber irgendwie... Furcht erregend.
„Du willst die kleine Königin schützen, hab ich Recht?“
„Wer bist du?“
„Das spielt keine Rolle. Aber ich sehe, du bist ein guter Beschützer, Zel Alistair Castiel...“
„Woher kennst du meinen wahren Namen?“
Der Mann sah wahrlich amüsiert aus. Doch gleich veränderte sich sein Gesichtsausdruck wieder und er war einfach nur ernst und … Furcht erregend.
„Dein wahrer Name... Ach Zel... Dein wahrer Name ist nicht Castiel.“ Zel wurde blass und die Klinge sank fast kraftlos zu Boden. Zels Augen waren weit geöffnet und er starrte den Mann an. Das wüste schwarze Haar und die roten glühenden Augen des Mannes brannten sich fast in sein Gehirn.