Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Licht und Schatten

    Dana
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    Beitrag  Dana So Sep 30, 2012 8:17 pm

    Dana lachte. Ja, ihre Stute war durchtrainiert udn solche Sprints bereits gewöhnt. Ausserdem war sie noch jung und voller Feuer. Sie lächelte, wie sie es immer tat, als Suzaku endlich bei ihr an kam. Sie stieg schon vor Suzaku ab, denn sie fand es unhöflich mit jemandem zu sprechen, als sei man hochherschaftlich. Sie empfand sich selbst als nicht mehr und nicht weniger Wert, als jeder andere auch. Die Erleichterung in ihrem Gesicht war deutlich zu sehen. "Wir haben sie endlich gefunden," meinte sie erleichtert. "Entschuldigung. Mein Name ist Dana Hawk. Wir kommen von der Akademi. Es ist etwas pasiert udn mir wurde aufgetragen euch zu suchen," erklärte sie, als sie eingetreten waren. Es schien ihm hier wirklich gut zu gehen. Dana fand ihn höflich und es sah so niedlich aus, wie er mit dem Jungen spielte.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 12:50 am

    Nunnaly hatte wahrlich einen festen Schlaf und schien derart erschöpft, dass sie nichts mitbekam. Xera hatte ihm geholfen und es lag wohl an Nunnaly’s Erschöpfung, dass sie so fest schlief, sie hatte nämlich den ganzen Tag getobt und Streiche ausgeheckt. Tales lächelte glücklich auf sie herab und die Bruderliebe, die in seinem Herzen schlug vermittelte ihm ein wunderbar warmes Gefühl.
    Er ging zu dem Schwert und antwortete noch auf ihre nüchterne Beschreibung das Auftrages: „Ausgezeichnet. Danke für deine Hilfe.“ Er zog die Klinge aus der Scheide und das Schwert sang bei dieser Schnellen Bewegung, als wolle es ihn begrüßen. Dieses Schwert fühlte sich merkwürdig vertraut an und es brachte sein Herz zum schneller schlagen. Er wollte es am aller liebsten sofort ausprobieren und die klinge dürstete in seinem Unterbewusstsein nach Blut. Viel Blut.
    Zwei Bilder waren aus dem Schwert gefallen. Er erkannte sie auf den ersten Blick nicht, sie waren nämlich gefaltet und die dunklen Flecken, die durch das Papier drückten, waren eindeutig ein Indiz dafür, dass es Tuschezeichnungen waren.
    Er bückte sich, nachdem er die Klinge wieder weggesteckt hatte und hob sie auf. Das erste was er entfaltete, zog ihm fast den Boden unter den Füßen weg. „Was zum…?“, fragte er sich selbst und starrte auf des Bild. Dana lachte ihn glücklich an. Es war sehr gut getroffen und Tales verlor mit einem Mal alles Glücksgefühl, was er bis eben gefühlt hatte. Am liebsten hätte er sich auf seinen Gaul gesetzt und wäre zurückgekommen. Aber das konnte er nicht. Er war zu weit gegangen um nun umzukehren. Tales klappte das Bild zu und wagte es kaum, das zweite anzuschauen. Alles hätte er nun erwartet, aber das ausgerechnet ein Bild seiner Mutter zusammen mit dem Bild von Dana in der Schwertscheide seines Schwertes Steckt… Das konnte man ja wohl auch kaum erwarten oder? Das Bild tat seine Wirkung. Er machte ein paar Schritte zurück, ehe er gegen das Bett stieß und sich setzte. Nunnaly traf er dabei nicht. Das Bild rutschte aus seiner Hand und irgendwie sah Tales aus, als sei seine ganze Welt zusammen gebrochen. Ls stünde etwas unglaublich trauriges in diesen beiden Zetteln. Tales versuchte durchzuatmen. Er fragte sich, ob es richtig war, was er hier tat. Er fragte sich ob er wirklich das Recht hatte Gleiches mit Gleichem zu vergelten und den Orden restlos zu vernichten. Weder Dana noch Marthe fänden sein Verhalten gut, aber es gab kein Zurück! Es gab nichts, was diese Levine aufhalten konnte. Er sah auf Martha herab, die streng, aber glücklich aussah.
    Ohne es zu merken, liefen ihm Tränen über die Wangen, erst als seine Sicht verschwamm, bemerkte er es und wischte sie weg. Was wenig brachte, denn sie wollten nicht versiegen. Er weinte lautlos und fast so, als sei er dieser Welt entrückt.

    Ignis Umbrarion, begrüßte beide noch einmal höflich mit ihren Namen und wies sie dann mit einer Handbewegung und einem höflichen – nicht unterwürfigen – Neigen seines Hauptes an, herein zukommen. Wie er sich benahm, hatte er mehr von den Gebaren eines Adligen, als so mach ein Adlige. Er geleitete sie ins Haus, was wahrlich prachtvoll und doch bescheiden war. Es war riesig und doch fühlte man sich heimisch und nicht verloren. Innen war es sehr hübsch eingerichtet und der ganze Prunk, den man sonst fand, fehlte einfach. Dieses Haus – so konnte man im innersten seiner Seel spüren – gehörte einem großzügigen und netten Menschen. Shagrath war ein Ordensmitglied und er war ein er der 7. Generation. Doch die Bilder, die die Wände zierten, zeigten Landschaften, die eher mit spartanischen Häusern geziert waren. Er entstammte vielleicht einer armen Familie. Jedenfalls, sagte alles, was man in diesem Haus vorfand, dass der Mann der hier wohnte, sein herz am rechten Fleck hatte. Ein echter Familienmensch.
    „Hier entlang bitte.“, sagte Ignis und führte sie in einen Salon, wo er ihnen dann einen Platz in jeweils einem der bequemen Sessel anbot. Er selbst setzte sich ebenfalls in einen dieser Sessel und faltete die Hände. „Habe ich richtig verstanden. Ihr wolltet zu mir und nicht zu meinem Herrn?“, fragte Ignis und hob eine Braue. „Entschuldigt die Frage Lady Hawk, aber wer schickte denn nach mir? Und was mag geschehen sein, dass die Akademie nach mir schickt?“ Man konnte nicht sehen, was er innerlich dacht. Man konnte in keinster Weise erahnen, ob er etwas ahnte oder wirklich im Dunkeln tappte. Dieser Mann war strahlte außerdem etwas derart mystisches aus, dass es schwer und klar im gesamten Raum hing.
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 12:58 am

    Xera sah Tales zu. Auf sein Dankeschön, nickte sie lediglich. Was sie dann aber aus der Fassung brachte war, das er bei dem Anblick der beiden Bilder plötzlich nicht mehr der selbe zu sein schien. Sie wusste nicht, wer ddas da auf den Bildern war, aber es waren Personen die ihm nahe standen, oder die er verloren hatte. "Tales? Ist ... ist alles in Ordnung?" fragte sie vorsichtig und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Plötzlich war sie mitfühlend und einfühlsam, als wisse sie, wie es in ihm ausah. Sie hatte die Bilder schon in der Akademie gesehen. "Wer sind sie?" fragte sie leise, um Nunnaly nicht auf zu wecken und um ihm nicht Herzlos zu erscheinen.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 1:13 am

    Dana empfand das ganze Haus als wundervoll. Wer heir wohnte musste ein wirklich netter und herzlicher Mann sein, der Ignis ein vergleichsweise großartiges Leben bot.Dana sah kein Gemälde, auf dem irgendwelche Leute des Ordens zu sehen wären. Ihr gefiel es hier und Ignis empfand sie als ungeheuer Symphatisch. Sie kamen in einen große Salon, in dem sie sich in ein paar schöne Sessel setzten. Ignis tat es ihnen gleich udn Dana freute sich darüber, denn normaler Weise ließen die Leute Halbblüter nicht in so edlen Sachen herum laufen oder gar ihre Möbel benutzen. Sie setzte sich und begann direkt zu erzählen. "Wie ich schon erwähnte, wurde die Akademie überfallen. Direktor Vain wurde entführt, oder wie Frederik sagte, geholt. Frederik beauftragte mich, euch zu suchen. Er hat mir ein Buch gegeben, welches ich mir übersetzen lassen sollte, aber leider hat es mir euer Namensfetter entwendet. Er war der einzige mit dem ich es hätte übersetzen können. Es geht um die Ruine. Wir ... wir haben den Torwächter unwissendlich befreit." Sie machte eine kleine Pause, in der sie zu Suzaku sah. "Es geht um das schwarze Schwert und um Tales Ignis Umbrarion. Er hat das Amulett ... und wir sorgen uns um ihn," schloß sie schließlich ab.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 1:59 am

    Tales saß irgendwie abwesend rum und versuchte Herr seiner Sinne zu werden. Eigentlich… Warum bracht ihn das so aus der Fassung. Bis eben, war er glücklich gewesen. Er hatte Nunnaly und diese Festung. Er hatte den Orden hier vertrieben und er würde auch die nächste Schlacht gewinnen. Warum also fühlte er jetzt diesen grässlichen Schmerz. Er musste seine Fassung zurückbekommen und er musste irgendwie endlich davon wegkommen bei jedem Gedanken an sie in Tränen auszubrechen. Es hatte ihn unvorbereitet getroffen. Gut und schön! Aber er konnte sich nicht ständig die Blöße geben vor allen herum zu heulen. Er musste endlich etwas dagegen tun. Xera kam zu ihm und fragte, ob alles in Ordnung sei. Sie wollte ihn trösten. Mitleid… Wie er es verabscheute. Er verabscheute ja sogar sich selbst, weil er in Selbstmitleid versank.
    Tales stand auf und ging zum Fenster, wobei er Xeras hand von seiner Schulter abschüttelte. Gar nichts war in Ordnung. „Schon… gut.“, sagte er und wischte sich die letzten Tränen von den Wangen. Tales verschränkte die Arme vor der Brust und ihm wurde irgendwie kalt. Es bildete sich eine Gänsehaut, obwohl es im Raum recht warm war. „Meine Mutter und …“ Er drehte sich halb um und blickte noch einmal auf das Bild auf dem Boden. „Sie ist das Mädchen, was … Von dem deine Schwester erzählt hat.“ Dann schaute Tales wieder aus dem Fenster. „Tu mir einen Gefallen und nimm es. Ja. Du kannst es behalten. Ich will es gar nicht. Vielleicht findest du Trost darin, dass deine Schwester Recht gehabt hat und es wirklich Menschen gibt, die uns respektieren und… lieben.“
    Das andere Bild würde er Nunnaly schenken. Sie schien ihre Mutter ja nicht zu kennen.
    Gott! Natürlich war überhaupt nichts gut! Tales fühlte sich in diesem einen Augenblick so unendlich allein und verloren, als hätte man ihn in einen tiefen Abgrund geworfen. Sein Herz wollte sich am liebsten weigern weiterzuschlagen!

    Ignis hörte aufmerksam zu und Suzaku hatte zu Danas Ausführungen nichts mehr hinzuzufügen. Stattdessen beobachtete er Ignis genau. Doch er konnte keine Reaktion auf das Gesagte feststellen. Erst als Dana ihn abwartend ansah und auf eine Antwort wartete, bewegte sich dieser Ignis endlich. Er beugte sich leicht nach vorne und strich sich über Kinn und Wange, was ein eindeutiges Zeichen dafür war, dass er das Gesagte erst mal verarbeiten musste.
    „Verzeiht… Das kommt nun alles etwas überraschend.“
    „Ignis?“ Eine junge, zierliche Frau kam herein. „Oh, hier bist du. Du hast Gäste?“ Besagter Stand auf und neigte den Kopf. „Ja, Madame. Kann ich etwas für euch tun?“ Sie beäugte Dana und Suzaku und schenkte ihnen ein Lächeln. „Wenn du hier fertig bist, kannst du Johann bitte zu Magdalena bringen. Die ersten Gäste werden bald da sein und Johan würde sich nur langweilen.“
    „So soll es geschehen, Madame.“
    „Danke, Ignis.“ Sie ging wieder.
    „Verzeiht.“, sagte er und setzte sich wieder. „Wenn es sich so zugetragen hat, wie ihr es mir sagtet, Mistress… Dann bezweifle ich, dass ich euch eine große Hilfe sein kann… Was sich vor 25 Jahren zugetragen hat – und ich gehe davon aus, dass ihr wisst, was geschehen ist – wird sich erneut wiederholen und… es liegt nun nicht mehr in meiner Hand, sondern in der euren.“ Ignis blickte Suzaku und dann Dana an. „Was erhofft ihr euch von diesem Besuch hier? Was genau wollt ihr von mir?“, seine Stimme klang unverändert sanft und sehr höflich.
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 2:14 am

    Tales schüttelte ihre Hand einfach so ab. Er woltle nicht getröstet werden. Für ihn war es wohl eher ein Zeichen von Schwäche. Xera hob das Bild auf, legte es auf den Tisch. "Sie ... sie ist das Mädchen ... sie hat ... " Ihr blieb ein Kloß im Hals stecken. Was sollte sie mitd em Bild anfangen? Sie sah noch einmal drauf. "Sie istd as Mädchen das du liebst nicht wahr? Ich kann es nicht mit nehmen Tales. Du solltest es selbst behalten, denn vielleicht wird es dich in einer dunklen Stunde einmal daran erinnern, das es jemanden gibt, der für dich alles getan hätte und es vielleicht noch tun würde." Xera sah nach Nunnaly und streichelte ihr über den Kopf. Sie war so niedlich wenn sie schlief. Irgendwie hatte es Xeras Herz berührt, wie Tales mit ihr umgegangen war. Dieses Mädchen auf dem Bild ging ihr nun erst einmal nicht mehr aus dem Kopf. Wenn er doch ihre Liebe gehabt hatte, warum hatte er dann einfach alles aufs Spiel gesetzt, ihr sogar einen Befehl gegeben, der ihrer Meinung nach, grausam war und wollte nun nicht mal mehr ihr Bild haben, wo er sie doch offensichtlich noch immer liebte. Sie betrachtete das andere Bild. "Deine Mutter war sehr hübsch," steltle sie fest.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 2:22 am

    Dana lächelte der Dame ebenfalls zu. Sie musste die herrin des Hauses sein und schien ebenfalls sehr nett zu sein. Dana grüßte freundlich, denn die Höflichkeit allein verlangte es schon. Dann aber wendete sie sich wieder Ignis zu. "Wenn ich ehrlich bin ... weiß ich es nicht. Frederik sagte, ich solle euch finden und er hatte Todesangst, dass SIE ihn auch holen werden." Sie machte eine kleine Pause. "Wisst ihr ob Martha noch lebt? Und ... Tales ... er trägt euren Namen. Seid ihr ... mit ihm verwandt? verzeiht wenn ich so dreist frage, aber ich versuche schon so lange mehr über das alles zu erfahren und ... dann sind da auch noch die Zeichen. Alle die mit in der Ruine waren, wurden gezeichnet, außer mir udn Tales selbst," erklärte sie. Was können wir tun, um das auf zu halten ohne Tales zu verlieren?" wieder kam dieses unsägliche Gefühl auf, welches sie direkt wieder auf andere Gedanken brachte. "Wo haben sie Vain denn nur hin gebracht und ... hat Vain uns absichtlich das Amulett holen lassen und uns in die Ruine geschickt?" Sie fühlte sich schrecklich verloren.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 3:28 am

    Xera verweigerte es, dieses Bild zu nehmen. Auch recht. Er wollte es nicht. Es tat einfach viel zu weh. Ihm kam ein Gedanke, vielleicht, würde er es irgendwann tun, aber nicht jetzt. Doch ihre Argumentation machte ihn irgendwie wüten.
    „Du hast keine Ahnung, wovon du sprichst!“, fauchte er sie an. Seine Stimme war fast Tonlos. „Wie kannst du so vermessen sein, mir das zu sagen, wo du weder sie, noch mich wirklich kennst?!“ Auf die Aussage, dass Martha hübsch gewesen war, ging er nicht ein. „Was glaubst du denn? Meinst du ich habe das gemacht, weil es mir Spaß gemacht hat? Nimm das verfluchte Bild und verschwinde! Du hast kein Recht darüber zu urteilen!“
    Wie er auf einmal aus der Haut fuhr. Diese Sache schien ihm wirklich nahe zu gehen und so wie er sich verhielt, schien es unsagbare Seelenqualen zu verursachen, dass er selbst seine Freunde behandelte, als seien sie … nun eben nicht seine Freunde. Er atmete schwer und musste sich zusammen reißen, nicht einfach zu schreien, als er sich von Xera abwandte. Er hasste es! Er hasste es, dass er sich verliebt hatte und gleichzeitig tat es ihm so unendlich leid, was er Dana angetan hatte. Aber für sie schien es in seinen Augen das beste und für ihn auch. Er konnte es nicht gebrauchen, dass sie ihm nachlief und ihn ständig daran erinnerte, was für ein brutaler Killer er war und er war sich sicher. Würde sie ihn lieben, würde sie lieber sterben, als diese Ungerechtigkeit, die er plante durchgehen zu lassen. Und er wusste, würde sie sich in den Weg stellen… Er konnte sie nicht töten und das einzige, was er tun konnte, war leiden…

    Ignis Umbrarion. Ja, das war sein Name und er wusste genau, warum Martha den Namen an ihren Sohn weitergegeben hatte. Sein Gesicht zeigte zum ersten Mal eine Regung und es war keine schöne. Es war nämlich Trauer. Er stand auf und schenkte sich etwas Zutrinken ein. Ungefragt stellte er den anderen beiden auch etwas hin und ging im Zimmer auf und ab. Es spiegelten sich nun so viele Empfindungen auf seinem Gesicht wieder, dass man kaum sagen konnte, was das alles war. Schließlich blieb er stehen.
    „Ich werde euch erzählen, was ich weiß. Aber erwartet keine weitere Hilfe von mir, denn das… geht einfach nicht.“ Draußen fing es an zu regnen und die Frau von eben kam noch mal herein. „Ignis?“
    „Ja, Madame?“, sagte er geknickt. Sie sah, wie er das Glas in der Hand hielt und ziemlich verstört war. Sie warf den beiden Gästen einen strengen Blick zu und eilte dann zu ihrem Haushälter. „Was ist los?“ Sie nahm ihn in die Arme, was ziemlich witzig aussah, weil sie so viel kleiner war als er. Suzaku schaute betreten auf den Boden. „Ist es so weit?“, fragte sie ihn und er nickte. „Ich werde Johann selbst weg bringen. Claudio kann die Kutsche fahren. Du weißt, welche Meinung wir dazu haben. Du tust, was du für richtig hältst, verstanden? Keine Verpflichtung, keine Sklaverei. Du bist frei.“
    Ignis stand da wie ein Beutetier, vor einer Raubkatze, aber die Frau lächelte und küsste seine Stirn, die sie zu sich herunter zog. „Shagrath würde dir das selbe raten. Ich werde nun gehen Ignis.“
    Kein auf Wiedersehen, kein bis dann und kein, wir sehen uns. Diese Frau wusste, dass sie, wenn sie zurück kommen würde, vielleicht alleine sein würde. Sie blickte noch einmal zu den beiden Reisenden und bedachte sie mit einem kurzen nicken.
    „Ich…“ Ignis drehte sich zu den beiden und fing an zu erzählen: „Frederik hat Recht, wenn er Angst hat. Jedoch nicht vor dem Tod. Ich will es euch erklären. Das Mal, was die vier Elemtare euch gegeben haben, weist darauf hin, dass sie euch die Macht anbieten, die den Göttern zusteht. Ruft ihr sie, werden sie euch dienen. Licht und Schatten symboliesieren Leben und Tod. Diese macht in die Hand eines Sterblichen zu legen, wäre der Untergang dieser Welt. Aus diesem Grund sind du und Tales nur ein Brückenglied. Das Amulett ist der Schlüssel zu grenzenloser Macht, wie sie nur von den alten Göttern verliehen werden konnte. Du hast das Buch verloren? Es war sowieso nur das Tagebuch von Ezra auf der Reise zum Tempel der Scherbenwelt… Früher lag das Amulett dort und wurde sicher von den Tempeldienern verwahrt. Dieses Amulett ist der Schlüssel zu der Tür, zwischen unserer Welt und der der alten Götter. Als die Menschen noch in den Windeln lagen, hatte der Herr der Götter diese Brücke geschaffen um seiner Schöpfung Wünsche zu erfüllen. Jeder, der die Reise angetreten und die Prüfungen bestanden hatte, konnte ihn um etwas bitten, was er ihnen vielleicht erfüllt. Damals hatte er geglaubt, so könne er seine Schöpfung perfektionieren und ihnen seine Liebe zeigen… Die Menschen wurden jedoch gierig…Sie stahlen das Amulett und sperrten ihren Vater aus. Die Tempeldiener wurden abgeschlachtet und die, die überlebten wurden verstümmelt und gebrandmarkt, um sie anschließend zur Schau zu stellen und zu töten. Die Grausamkeit der Menschen kannte keine Grenzen. Die Gemahlin des Vaters, die im Dunkel der Welt schlief erwachte und schuf… Nun, sie Schuf uns. Sie schuf uns, um die Menschen zu vernichten. Sie machte uns stärker, schneller und Leistungsfähiger. Sie segnete uns mit ihrer Magie und gab uns rote Augen, mit denen wir unsere Feinde jagen konnten und sie im Dunkel der Nacht vernichten konnten.“ Er machte eine Pause. Er hatte sein Glas ausgetrunken und schenkte nach.
    „Der Hass der Mutter war grenzenlos, denn die Schöpfung ihres Mannes, wendete sich gegen ihn und verstümmelte seine Seele, mit jedem Wunsch, den sie gegen seinen Willen durchführten. Die Scherbenwelt… Sie ist der Ort, wo unsere Träume gemacht werden und unsere Wünsche erfüllt werden. Die Wächter des Tempels, die ihr Vermutlich als Dämonen erkannt habt, wachten einst über die Scherbenwelt, doch auch sie wurden von den Menschen gebannt… Dass ihr sie befreit habt… Sie werden sich furchtbar rächen. Am Orden und an jedem gottverdammten Geschöpf auf dieser Welt. Naturkatastrophen… Massensterben durch Krankheit, Überschwemmungen und Orkane, Erdbeben und Vulkanausbrüche… Ihr habt die Müde Erde befreit und sie wird sich zurück holen, was ihr angetan wurde. Nocturna wird durch den Schatten treten und nur der lichtträger kann das alles aufhalten…“ So wie er es sagte, klang es fast gelangweilt. Er trat dicht vor Dana. „Doch, Mistress… Ihr MÜSST ihn töten, sonst wird die Welt, wie ihr sie sie kennt nicht mehr lange existieren.“ Er drehte sich halb zur Seite und schaute auf ein Gemälde, was eine blumenwiese zeigte auf der der Mohn blühte. „Vain… Er ist ein liebestoller Narr gewesen und eine tickende Zeitbombe. Ich kann euch sagen, wer die ehemaligen Verbrecher holt, die die Halle einst geöffnet haben. Es ist kein geringerer als Tales selbst. Und er wird nicht ruhen, ehe er alle beisammen hat. So wie ich das sehe, sind der Kakari und ich die einzigen, die er noch nicht hat. Vain hat euch das Amulett holen lassen, weil er nicht will, dass das selbe wie vor 25 Jahren passiert. Vain hat damals gewusst, was Tales tun würde, denn Tales ist nicht einfach nur ein Halbblut dieser Welt. Er ist die Rache und die Strafe Nocturnas. Ihr Diener und ihr Avatar. Die geflügelte Bestie der Finsternis. Jegliches Mitleid mit dieser kreatur ist vergebens, denn sie zeigt kein Mitleid und keine Vergebung und keine Gnade.“ Er wirkte nun traurig. „Das Martha ihrem Kind meinen Namen gegeben hat, war wohl ein Akt aus Liebe… Ja, sie und ich waren ein Paar und Vain ist ihr Bruder. Doch Tales ist der Vater eures Freundes. Eines kann ich mit Gewissheit sagen. Sie alle. Sie alle Leben noch. Martha, Vain, Frederik und auch die anderen, sonst würde Tales diesen Aufwand nicht betreiben…“ Er sprach die ganze Zeit von dem Tales, den sie durch Onairos Vision hatten sterben sehen. „Warum er euch in die Ruinen geschickt hat, kann ich euch nicht sagen, aber bisher passt alles zusammen. Wenn er das Amulett hat, dann darf er auf keinen Fall das Schwert in die Finger bekommen. Es ist die einzige Waffe, mit der man ihn töten kann, wenn er Nocturna erst einmal befreit hat.“ Nun setzte sich Ignis und seufzte. „Er muss aufgehalten werden.“ Mit einem Mal schien ihm ein furchtbarer Gedanke zu kommen, denn sein Gesicht verriet Schock. „Wo ist euer Freund jetzt eigentlich? Hat er irgendwas mit dem Überfall auf die Festung in den Ebenen zu tun? Da wo der 12. Abgesandte umgekommen ist?“

    Während all dies geschah und geredet wurde, machte sich eine weiße Armee auf den Weg, um diese Brut, die die Festung des Ordens besetzt hatte endlich aufzuräumen. An vorderster Front ritt ein junger Mann, der das Zeichen der Abgesandten trug. Eine Sieben war in der Schrift des Dunkelvolkes auf dem Amulett eingraviert. Der Mann hatte blondes Haar und Grüne Augen in Gedanken war er bei seinem Sohn, den er mit einem „Ich bin bald zurück“ bei seinem getreuen Diener und Freund gelassen hatte. Dieser kleine Haufen von Halbblütern und menschlichen Unterstützern, würde sich in Anbetracht der Lage freiwillig ergeben. Niemand konnte es mit einer so großen Streitmacht aufnehmen. Shagrath würde die Halbblüter verschonen, nur ihren Anführer würde er leider exekutieren müssen. Doch alle anderen würden in die Lager kommen, die man für sie eingerichtet hatte. Dass die Bedingungen in diesen lagern nicht immer gut waren, wusste er auch. Doch er konnte nicht ahnen, was für ein Schicksal derjenige durchgemacht hatte, den er nun töten musste. Hätte er es gewusst, hätte er um sein Schicksal geweint. Normalerweise waren die Lager nämlich gar nicht sooo furchtbar. Das einzige was das schlimme war, war die Tatsache, dass diese Leute nicht frei sein durften. Auch das würde sich ändern. Da war er sich sicher.
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 3:37 am

    Xera nahm das Bild. Sie stand auf und sah noch einmal zu Tales. "Ich weiß was es heißt jemanden zu lieben, wenn es auch nicht die selbe Art von Liebe war. Wenn du reden willst ... oder etwas anderes ... weißt du ja, wo du mich findest." Xera verschwand aus dem Zimemr, ließ Nunnaly allerdings drüben liegen und ruhig weiter schlafen. Sie ging hinüber in ihr Zimmer, wo sie sich erst einmal auf das bett legte. Es war weich und nicht wie der Boden so fest und hart. nein, es war ein komisches Gefühl. Es war schon irgendwie schön, aber irgendwie auch sehr ungewohnt. Xera dachte an ihre Schwester. Sie hätte nicht so schnell aufgegeben. Sie wäre da geblieben und hätte weiter auf Tales eingeredet, doch Xera war da anders. Manchmal brauchte man eben etwas Zeit. Seit sie ihre Schwester hatte sterben sehen, war ihr eigentlich alles egal gewesen. Erst Tales hatte ihr einen neuen Lebenssinn gegeben. Es gefiel ihr noch immer nicht, mit den Menschen in einer Festung zu leben, aber Kallen schien aufrichtig und ehrlich zu sein. Denn noch hatte sie imemrnoch Misstrauen ihr gegenüber. Auch allen anderen Menschen hier traute sie nicht unbedingt. Sie sah sich das Bild von Dana noch einmal an. Sie würde es Tales irgendwann wieder geben. Vielleicht aber würde Nunnaly das auch tun.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 3:56 am

    Die Herrin des Hauses war eine großartige Frau. Dana sah sie entschuldigend und traurig zugleich an. ihr Mann musste das herz am rechten Fleck haben und er würde sicher ebenfalls versuchend en orden von innen heraus zu ändern, doch Tales interessierte dieser Weg nicht. Nachdem sie gegangen war, hörte Dana Ignis Erzählung aufmerksam zu. Was Ignis da erzählte, war schockierend. Dana hatte tränen in den Augen. Sie hatte das alles völlig falsch gedeutet. Das ganze war noch schlimmer, als sie geglaubt hatte. "Das ... das ist furchtbar," meinte sie leise. "Es ist ... als würde sich alles genau so wiederholen," flüsterte sie und sah zu Suzaku. "Kilian ... er leitet nun die Akademi ... und er ist mein Bruder." Dann sah sie wieder zu Ignis. "Tales ... er ist ... er hat sich geändert. Er hat gelernt zu leben, er hat gelernt, was Freundschaft bedeutet ..." sie sah fast verzweifelt von Suzaku zu Ignis und sie wusste nicht mehr weiter, doch dann meinte sie: "Ich weiß nicht ... ob ich es kann." Dana schien gerade ihre Gedanken neu sortieren zu müssen. Sie sollte ihren besten Freund töten? Wenn es sein müsste, würde sie es bestimmt tun, doch ... nun wusste sie auch, was damals im Wald geschehen war, als er sie so angefaucht hatte und weggeschleudert. Irgendwie begriff sie nun die Zusammenhänge. "Er ... er ist fort. Er hatd as Amulett mit genommen und das Buch. Ob er das Schwert schon hat ... weiß ich nicht, aber ... Wenn diese Festung überfallen wurde ... dann kann er nur damit zu tun gehabt haben, denn sein Ziel ist es, den Orden zu vernichten. Er wird niemanden am Leben lassen, der sich ihm in den Weg stellt." Sie wusste es in dem Moment, als Ignis davon sprach. "Aber ... was ich nicht verstehe ist, wie kann er sie holen lassen, wenn er doch bei uns war, als das alles geschehen ist? Und noch viel wichtiger ... wie kann unser Tales, der selbe sein, wie vor 25 Jahren?" Sie sah wieder fragend zu Ignis und ihre Augen waren mit Tränen gefüllt.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 4:28 am

    Tales hörte wie Xera aus dem Zimmer ging und auch ihre Worte hörte er, doch sie interessierten ihn schon gar nicht mehr. Als sie die Tür zumachte, ginge er auf die Knie und saß einfach nur da. Den Kopf hatte er gesenkt und er war am Ende.

    Ignis sah Dana merkwürdig an. Sie erklärte ihm, was es mit ihrem Tales auf sich hatte und auch, dass er sich geändert habe. Doch Ignis konnte das alles nicht so einfach glauben. Ja, es wiederholte sich und es würde genauso sein, wie das letzte Mal, dessen war er sich sicher. Was diese jungen Menschen durch machen müssten, würde sie seelisch zerfressen und zerstören und das war es, was ihm so leid tat. „Tales ist nicht der Selbe. Er ist der Sohn des Tales aus meiner Geschichte. Martha muss Sinn für Humor gehabt haben, als er ihm seinen und meinen Namen gab, denn wir haben uns auf den Tod gehasst.“
    Ignis stellte sein Glas ab und blickte auf das Gemälde, was den Vater des Jungen und die Frau von eben zeigte. Wut und Bedauern gleichermaßen sammelte sich in seinen Augen.
    „Und wenn euer Tales dasselbe vor hat, wie meiner… Dann ist er ebenso mein Feind, wie jeder, der ihn schützen will. Diese Erde darf nicht zu Grunde gehen! Und ich werde es nicht zulassen, dass ein einzelnes Geschöpf alles vernichtet, wofür ich gekämpft habe. In diesem Augenblick reitet mein Herr zu eurem sogenannten Freund, Mylady. Und die Weiße Armee steht in seinem Rücken. Wenn er das Amulett hat… Ich muss meinen Herrn warnen, wenn wir also hier fertig sind, würde ich gerne los reiten.“
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 4:38 am

    Xera lag noch da, dachte an Tales und seine Worte und wurde nun wirklich wütend. Sie stand auf, stürmte zunächst hinüber udn schob dann doch recht leise die Tür auf. Tales kniete und hatte den Kopf gesenkt. Zunächst war sie erschrocken, doch dann siegte ihre Wut. "Ich habe es dir schon einmal gesagt und ich tue es wieder. Sei froh wenn es auf dieser verdammten Welt jemanden gibt, der dich liebt und an dich glaubt. Selbst wennd as was Shizu sagte wahr ist, wird sie es nur tun, weil sie dich geliebt hat. Du bist ein egoistischer Idiot. Sieh dir das Mädchen an. Sie sieht aus, wie ein Engel. Verdammt ich hasse die Menschen, aber wenn ich sehe, wie sehr du leidest, verstehe ich, wie sehr dir dieses Mädchen am Herzen liegt. Trag wenigstens ihr Bild bei dir oder bewahre es dir auf." Sie legte es wieder auf den Tisch. Sollte er doch wütend werden, es war ihr egal. Sie hatte alles verloren, wofür es sich gelohnt hatte zu kämpfen und nun durch ihn wieder etwas gefunden, wofür es sich lohnte. "Tritt das nicht mit Füßen Tales. Ich sage es dir als Freundin ... nicht als irgendjemand."
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 4:51 am

    Dana hatte zugehört udn empfand es als Unfassbar, dass ihr Tales eben so sein könnte, wie der alte Tales. Er musste quasie wiedergeboren worden sein. "Es tut mir leid. Ich verstehe euch, aber ... wir ... wenn es nicht anders geht, werde ich ihn töten. Wenn Tales diese Festung eingenommen hat ... wird euer Herr nicht überleben. Wir werden mit euch reiten, wenn ihr nichts dagegen habt. Wir müssen wisse, ob er das schwarze Schwert bereits hat oder ob es noch in der Akademie ist," erklärte sie entschlossen, aber denn noch mit Tränen in den Augen. "Ihr habt recht. Wir müssen es beenden und alle retten, die hier noch leben. Allerdings hätte ich noch eine Frage an euch. Gibt es eine Möglichkeit, den Schöpfer wieder zu alter Kraft zu verhelfen?" Sie stand bereits auf. Diese Sachen konnten sie unetrwegs klären und mussten nicht unbedingt jetzt besprochen werden.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 5:24 am

    Tales hatte nicht erwartet, dass Xera zurück kommen würde und dass sie ihn nun so erbärmlich da knien sah, machte es nicht besser. Sie warf ihm Sachen an den Kopf, die er selbst genauso gut wusste, wie sie, aber es änderte nichts. Ihre Wort und ihre Art ihn verbessern zu wollen, machte ihn rasend. Tales erhob sich so schnell, dass es unwirklich aussah und kam zu Xera, die er mit beiden Händen an den Schultern fest hielt. Vielleicht hätte sie ausweichen können, wenn sie gewollt hätte, vielleicht aber auch nicht, was spielte das für eine Rolle?
    „Du…“ Er sah sie böse an, aber nicht voll hass, sondern einfach nur verletzt und wütend. Seine Augen waren gerötet und unterstrichen den Zorn in seiner Stimme und auch die Qual. „Ich bin also ein Egoist? Was glaubst du denn für wen ich das alles hier tue? Etwa für mich?! Glaubst du ich füge mir selbst gern Schmerzen zu? Alles was ich tue, tue ich nur für diese Frau, die wahrlich ein Engel ist und ich habe ihr ihre Gefühle zu mir verboten, weil sie beim Versuch mich zu retten sterben würde! Ich nahm ihr ihre Liebe nicht, weil sie mir unbequem war, sondern weil ich sie schützen will! Sie anzusehen, an sie zu denken und nur von ihr zu reden, tötet mich! Also wenn du willst, dass ich den Kampf verliere, dann lass diese verdammte Bild da liegen, wenn nicht nimm es mit dir und verschone mich mit deiner Art die Dinge zu sehen und meine Entscheidungen in Frage zu stellen! DU HAST NÄMLICH KEINE AHNUNG!“ Nun jetzt MUSSTE Nunnaly einfach aufgewacht sein, weil er Xera regelrecht anschrie. „Ich würde sie auf Händen tragen und nicht mit Füßen treten…“, fügte er irgendwie gebrochen an.

    Nun war Ignis ein wenig überrascht über das Hilfeangebot der beiden Fremden. Er zog die Augenbrauen hoch, winkte dann aber dazu, zu folgen. Er ging in den Stall und sagte: „Schattenschreiter ist unser bestes Pferd, wenn ihr mithalten könnt… Doch ich warne euch, Mistress und Mylord. Wenn ihr euch mir in den Weg stellt, werden wir Feinde sein.“ Was Dana und Suzaku nicht wussten war, dass Ignis Umbrarion ein ebenso… nein ein besserer Magier war als Cale. Seine Macht war so groß, dass er beschlossen hatte sie nicht mehr einzusetzen, außer es war unabdingbar.
    „Doch wenn ihr mir helfen wollt, dann gebührt euch mein tiefster Dank…“ Er sattelte das Pferd. Dies tat er nicht in Hektik, wie es manch anderer an seiner Stelle getan hatte, sondern ganz ruhig und sachlich. So als würde ihn nichts hetzen. Das schwarze Pferd schien ihm sehr zu vertrauen und es sah fast so aus, als würde es jeden Handgriff kennen und ihm absichtlich zur Seite stehen.
    „Der Vater ist nicht Schwach… Aber er kann die Scherbenwelt nicht durchqueren, weil der Zauber des Amulettes ihn daran hindert. Genau wie die Mutter, kann er nur Avatare schicken. In der Akademie wird die Rolle unserer beiden Götter falsch dargestellt. Der Eingang zum Krankenflügel. Zeigt die Mutter mit dem Kind und den Vater mit der Sense… Das ist die Darstellung, wie wir Halbblüter es sehen müssten. Es gibt eine Möglichkeit den Schöpfer in unsere Welt zu holen… Aber das wäre auch das Ende der Halbblüter. Es ist genau das Gegenteil zu dem was passiert, wenn Tales die Mutter rufen würde. Damals hatte Martha, indem sie auch im Tempel war, als Tales die Mutter beschworen hatte, die Möglichkeit gehabt den Vater zu rufen. Mit Tales angeblichen Tod konnte sie wieder zurückgebannt werden. Tales ist jedoch nicht tot. Seine Leiche war ganz plötzlich verschwunden und niemand weiß, wo er hin ist.“ Er stieg auf den Hengst. „Ihr seht. Beide Seiten verschaffen keine schönen Aussichten.“
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 5:34 am

    Xera hatte nicht ausweichen wollen. Es musste endlich einmal heraus. Er musste endlich seine ganzen Ängste udn seine Wut heraus lassen, damit wenigstens einer Verstand, was Sache war. Sie sah Tales an und hielt seiner Wut stand. Sie legte ihm erneut die Hand auf die Schulter. "Ich verstehe dich Tales ... nur ... manchmal muss man einfach auch mal drüber reden." Nunnaly war aufgewacht durch Tales gebrüll. Sie sah auf und rieb sich die Augen. "Was ... warum streitet ihr?" fragte sie sofort bsorgt und kam direkt angelaufen um Tales in die Arme zu nehmen. Natürlich sah sie die Bilder auf dem Tisch und sah sie sich an. Beide Bilder waren sehr schön udn eines davon erkannte sie sogar noch. "Ist das nicht das Mädchen ... mit dem du den Eisdrachen getötet hast? Das sist sie doch oder? Sie war so lieb und so nett. Aber wer ist das auf dem anderen Bild?" Xera sah zu Nunnaly herunter und nahmd as Bild von Dana an sich. "Das wird dir besser Tales erzählen." Xera wusste ja nichts, von den Verhältnissen, die sich ergeben hatten. "Ich werde das Bild für dich aufbewahren Tales. Komm zu mir wenn du es haben willst." Erneut drehte sie sich von ihm weg und ließ ihn nun endgültig allein. Sie wünschte sich wirklich, sie könnte jemanden so lieben, wie Tales es tat.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 5:45 am

    Dana war nicht sehr glücklich mit den Aussichten. Ignis Pferd war wundervoll. Es sah dem Tales sehr ähnlich. Sie konnte kaum glauben, das Tales nun ihr Feind war. Es war furchtbar. Hassen konnte sie ihn nicht, aber er war ihr Feind, egal wie sie es drehte und wendete. "Was wäre, wenn wir Beide her holten? Ich vermute es würde beide auslöschen nicht wahr?" Dana versuchte Krampfhaft zu überlegen. Das Tales Leiche plötzlich verschwunden war, legte nun doch ihre erste Theorie wieder in den Vordergrund. Was die Menschen mit dem Orden verbockt hatten, war wahnsinn. Suzaku war die ganze Zeit über Stumm gewesen udn ließ nichts von sich hören. "Wir werden euch nicht aufhalten," erklärte Dana. Sie hatte nicht vor sich ihm in den Weg zu stellen. Woher sollte sie auch wissen, welche Macht Ignis hatte? Sie betrachtete die Situation mit weitaus mehr Leid, als sie es zugeben könnte. Um die Welt zu retten und die Menschen und Halbblüter in eine Friedliche gemeinsame Zukunft zu führen, musste sie einen Freund töten. "Woher weiß man, wer ein Avatar ist?" fragte sie, als sie auf ihre Stute aufsaß.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 6:02 am

    Nun zuckte Tales fast zusammen, als er Nunnaly hörte. Sie kam angelaufen und umarmte ihn. Sie verstand nicht um was es hier ging und Tales verstand es ja nicht mal selbst. Xera hatte die gleichen Anwandlungen wie Dana, was es nicht unbedingt besser machte. Immer wenn er sich endlich einmal wohl fühlte… Immer wenn er endlich glaubte, seinen Platz gefunden zu haben. Kam irgendwer daher und zerstörte alles einfach wieder. Hätte er Xera das Schwert niemals holen lassen…
    „Nunnaly…“ Er hielt das nicht aus. Und diese Unschuld in ihren Augen! „Ja… Sie ist es.“ Xera verschwand. Sie würde nicht hören, dass Tales und Nunnaly dieselbe Mutter hatten, aber es war Tales gleich, was sie dachte oder fühlte. Er war so voller Schmerz und Zorn, dass er im Augenblick den Tag verfluchte, da er Xera begegnet war. Er hasste ihre Ansicht. Er hasste es, dass Xera und er sich in diesem Punkt unterschieden. Als er von seinem Meister weggebracht worden war, hatte er mit Liebe und Gefühlen nichts am Hut gehabt, weil er gar nicht mehr wusste, wie das war. Aber Xera? Sie hatte jemanden verloren, den sie geliebt hatte und trotz dessen, dass sie eigentlich kalt wie Eis hätte sein sollen, war sie es nicht! So eine bodenlose Unverschämtheit!
    „Nunnaly. Diese Frau auf dem Bild. Sie ist deine Mutter.“ Ohne Vorwarnung nahm er Nunnaly in seine Arme und drückte sie an sich, als wäre sie seine letzte Rettung. Jedoch war er so vorsichtig, ihr nicht weh zu tun. „Nunnaly… Du darfst niemals weg gehen. Wir bleiben zusammen, ja?“

    Suzaku hatte aus einem Bestimmten Grund nichts gesagt. Er hatte sich das alles angehört und für ihn klang es so, als läge die Welt nun in den Händen der vier Freunde, ihm und Tales selbst. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Tales in der Lage war. So etwas furchtbares zu tun. Er kannte seinen Hass auf den Orden, aber doch nicht auf die gesamte Menschheit oder? Tales war ein Killer, aber er würde doch keine ganze Rasse opfern, um sein Ziel zu erreichen. Zumindest nicht der Tales, den er kannte.
    Ignis trieb Schattenschreiter an und die Pferde von Dana und Suzaku hielten mit. Durch den Wind rief er Dana zu. „Sie bekämpfen sich! Obwohl Nocturna nur ihren Mann wieder über seine Geschöpfe heben will tut sie das alles. Aber er, will seine Schöpfung nicht vernichten. Sie tut es aus liebe zu ihm und er wehrt sich aus liebe zu seiner Schöpfung. Der Vater ist seinen Kindern nicht böse…“ Die andere Frage beantwortete er ebenso wahrheitsgemäß: „Ich habe keine Ahnung. Sie sind ein bisschen anders, aber nicht unbedingt äußerlich. Es kann dennoch vorkommen. Nocturna wird manchmal als Halbdrache dargestellt, vollkommen Schwarz jedoch und ihre roten Augen sind geschlitzt, während man den Vater eher als silbernen Drachen darstellt, der so goldene Augen hat wie du Dana.“ Er lächelte wissend.
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 6:21 am

    Xera unterschied sich in diesem Punkt nur so sehr von Tales, weil sie wusste, wie es war, sein Leben für jemanden zu leben, der es Wert war. Irgendwie war sie wütend und musste, trotz der Reise, die sie eben hinter sich hatte, trainieren. Sie eilte hinunter in einen Trainingsraum, wo sie ihrer aufgestauten Wut Luft machen konnte. Wie irre prügelte sie auf den Sandsack ein, warf die Wurfmesser nach den Holzfiguren und zerschmetterte eine davon. Als sie auf den Boxsack einprügelte, schrie sie ihre Wut hinaus und dieses Mal war sie es, die am Ende war, auf dem Boden kniete und weinte.

    Nunnaly sah Tales erneut mit großen Augen an. "Das ... das ist Mama?" fragte sie leise und starrte erneut auf das Bild. Sie hatte keinerlei Erinnerung an sie und sie nun zu sehen, war als sehe sie einen Geist. Es war eins chönes Bild, von einer schönen Frau. Tales nahm sie in die Arme und drückte sie leicht an sich. Nunnaly drückte ihn ihrer Seits. "Ich geh nicht weg. Ich will immer bei dir sein. Darf ich bei dir hier schlafen?" Sie meinte damit allerdings nicht nur diese eine nacht, sondern auch ihr Bett sollte hier herüber gestellt werden. "Warum ist das Mädchen nicht mit gekommen?" fragte sie schließlich in ihrer kindlichen Unschuld.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 6:27 am

    Danas Stute konnte genau so gut mit halten, wie Suzakus. Die Pferde waren schnell und sie konnten sich dieses Mal nur wenige Pausen erlaubben, denn sie mussten Leben retten. Trotz des Windes, verstand Dana genau, was Ignis da sagte und es schockierte sie zutiefst. Also war Martha auch ein Avatar? Das durfte nicht wahr sein. "Eine weiße Frau mit goldenen Augen hat uns aus der Ruine gerettet. Weißt du wer sie war?" fragte sie. Es beunruhigte sie,d as Suzaku so ruhig war. Er war sonst viel gesprächiger. Sie betrachtete ihn kurz und sah dann wieder zu Ignis. "Ich hab so viele Fragen und keine Antworten. Gibt es denn keine Möglichkeit, die Menschen und Halbblüter friedlich zusammen leben zu lassen, ohne das die einen die Anderen versklaven?" fragte sie und hoffte, es gäbe eine Möglichkeit.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 6:42 am

    Tales nickte, als sie ihn fragte, ob sie von nun an, bei ihm schlafen durfte. Sie durfte alles. Sie brauchte nicht fragen, sie konnte ihm Befehle erteilen, wenn sie das gewollt hätte und er hätte sie mit Freuden erfüllt. Und dann fragte sie ihn etwas, was ihm den Dolch noch tiefer ins Herz bohrte, als er ohnehin schon drin steckte. Wieder liefen die Tränen und Nunnaly war für Tales der letzte Halm an den er sich klammerte. Es war so leicht. Er hätte einfach alles beenden können, aber für welchen Preis? Nin. Er wollte Dana und Nunnaly eine Zukunft geben. Beide sollten ein schönes Leben haben und beide sollten zufrieden sein.
    „Ich hab sie…“, seine Stimme brach. „Sie ist nicht mehr… Nicht mehr so richtig.“ Antwortete er ihr. „Aber du wirst sie bestimmt noch mal treffen. Dann darf sie auch wieder sein wie sie will. Und dann könnt ihr zusammen spielen und sie wird sich um dich kümmern.“
    Er wollte Nunnaly nicht mehr los lassen. Er fühlte sich in ihrer Gegenwart viel besser und er würde es nicht ertragen, wenn ihr etwas zustoßen sollte.

    Ignis wusste natürlich wer die weiße Frau war und er kannte auch die anderen in den verfluchten hallen, die sie betreten hatten. Er hatte 25 Jahre darauf verwendet das alles zu entschlüsseln. Er wusste alles über diese Dinge und er konnte nicht fassen, warum Vain sie da wieder hingeschickt hatte und vor allem, wer ihnen geholfen hatte, die Halbblüter, die die Ruinen eigentlich beschützen sollten von dort wegzubekommen.
    „Die Frau und auch die anderen sind die Symboliken, von denen ich gesprochen habe. Die, die die Welt vernichten werden. Nun das stimmt nicht ganz, denn die, die euch „gerettet“ hat ist die einzige, die die Liebe unseres Vaters in sich trägt und dem allen entgegen wirken will. Sie scheint je wohl deine Verkörperung zu sein, Dana. Nein. Du ihre.“
    „Dann bin ich an die Erde gebunden?“, fragte Suzaku unvermittelt und tippte auf seine Brust. „Sieht ganz so aus.“ Ignis zog seinen Handschuh aus. Er trug nämlich nur einen an der rechten Hand. Dort befand sich das selbe Symbol, was bei Cale in der Handfläche war, nur dass das hier pechschwarz war. „Es ist vor kurzem erloschen. Ich wusste, dass es erneut geschehen ist. Und ich wusste, ihr würdet irgendwann kommen. Deshalb habe ich meinem Meister bereits gesagt, dass etwas geschehen könnte, und ich weg müsste.“, gab er zu. Über Danas andere frage brauchte er keine Sekunde nachzudenken. „Oh doch. Es gibt natürlich eine Möglichkeit. Nämlich wenn Menschen und Halbblüter endlich nicht mehr gegen einander kämpfen würden und der Orden als solche endlich wieder dem Nachgehen würde, was er tun soll. Nämlich das Amulett und die Götter schützen, anstatt sie zu bannen und zu vernichten!“
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 6:49 am

    Nunnaly verstand das alles nicht. Sie drückte Tales an ich und wischte ihm die Tränen weg. "Du wirst sehen. Alles wird gut werden. Keine Angst. Ich bin immer bei dir. Und sie ... sie wird auch immer bei dir sein," erklärte sie in ihrer kindlichen Art. Sie liebte ihren Bruder und sie wollte ihn nicht verlieren. "Aber du darfst nicht so mit Xera schimpfen. Sie ist auch traurig. Du hast mich wenigstens noch, aber Xera hat überhaupt niemanden mehr," meinte sie unschuldig und wieder mit großen Augen. Sie fand es ungerecht, das Tales sie so angeschrien hatte, aber sie verstand eben nicht, wie weh es ihm getan hatte, was Xera ihm gesagt hatte. Andersherum ahnte keiner der Beiden, das Xera gerade völlig am Boden zerstört im Trainingssraum auf dem Boden kniete und weinte.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 7:00 am

    Es war als würde man Dana gerade einen riesigen Felsen vor den Kopf werfen. Es benebelte sie regelrecht. Sie sollte die Verkörperung dieser einen Symbolik sein? Sie die Verkörperung der ... ja der was? Der Liebe? Als was anderes kontne sie diese nicht bezeichnen. Sie wirkte so gütig und so liebevoll. War sie selbst denn auch so? Warum aber verabscheute sie dann so sehr, was Tales getan hatte. Sie konnte Suzaku verzeihen, warum dann nicht auch ihm? "Aber genau das ist es doch, was wir eigentlich bewegen wollten. Leider sieht Tales Vorstellung eher so aus, dass er alle die dem Orden angehören, zu vernichten. Alle Abgesandten und Priester und Ritter sind seine Feinde und jeder, der sich ihm entgegen stellt, wird von ihm vernichtet. Wird euer Herr auf uns hören, wenn wir ihn bitten, dort nicht hin zu gehen?" Sie sorgte sich um jeden einzelnen der auf diesem Planeten noch lebte. Sie wollte etwas verändern, wollte eine Welt ohne Blutvergießen und ohne Feindschaft. Sie wollte eine Welt in der alle miteinander friedlich leben könnten und sie wollte, dass ihr Neffe, oder ihre Nichte, in einer liebevollen Welt aufwuchs. Eine Welt in der sie, oder er, keine Angst haben musste. "Und die Bestia? Sie sind alte Götter?" fragte sie Ignis, denn das war doch das was Onairos ihr gesagt hatte oder?
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 8:38 am

    Tales lauschte ihren Worten und es tat ihm so unendlich gut, trotz ihrer kindlichen Naivität, Trost bei ihr zu finden. Sie sprach von Dana, dass sie immer bei ihm sein würde und dass auch Nunnaly immer bei ihm sein würde und das Xera niemanden mehr hatte. Tales war ein anderer Mann geworden. Früher hätte ihn das alles hier nicht berührt. Früher, hätte er darüber gestanden und nun? Dana hatte ihn geformt. Sie allein hinderte ihn daran der zu sein, der er sein sollte. Er sollte der sein, der die Menschen hasste und sie zu vernichten gedacht. So schien zumindest vains Vorstellung, welchen Grund hatte er sonst gehabt Tales ein derart furchtbares Leben zu schenken, wie er es hinter sich gelassen hatte.
    „Xera ist stark. Viel stärker als ich es bin. Ich werde es nicht wieder tun.“, gab er zurück. Man konnte deutlich hören, dass ihm das Wasser aus den Augen lief, weil seine Stimme belegt und irgendwie überhaupt nicht stark klang. Er ließ sie letzten Endes los und wie auf Kommando sprang die Tür auf.
    „Tales! Unsere Späher! Die weiße Armee bewegt sich! Sie kommen her! Die Götter mögen uns schützen…“ Es war Kallen, sie war vollkommen fertig. Es würde noch ein paar Wochen dauern ehe sie tatsächlich hier stehen und einen Angriff führen würden. Aber sie würden kommen… Und zwar bald. „…Hast du geweint?“, fragte sie nun ganz verblüfft. Tales sah sie überrascht an. „Ich… ähm…“ Er sah zu Nunnaly. Nein… Niemals würde er sie anlügen oder vor ihren Ohren eine Lüge sagen. „Ein bisschen…“, gab er zu. „Schon gut.“ Sie schien verwirrt und trampelte hin und her.
    „Ich kümmere mich drum. Du vertraust mir doch, Kallen?“
    „J-Ja!“
    „Gut… Den du bist ein wichtiger Teil, meiner Pläne. Ich brauche dich.“ Kallen schwoll die Brust und sie verabschiedete sich mit einem knappen Nicken. Er würde auch mit Xera sprechen müssen, denn auch sie brauchte er. Er sah ein, dass er sie grob behandelt hatte und würde sie suchen… Was hieß. Er wusste, wo sie war. In dieser Beziehung waren sie sich nämlich wirklich sehr ähnlich…
    Er ging zu den Hallen, wo die Trainingsgeräte standen und bat Nunnaly zuvor im Zimmer auf ihn zu warten. Wenn sie nun nachkommen würde, war es auch so. Aber lieber sprach er mit ihr allein. Er lehnte sich an den Türrahmen. Lautlos wie er war, beobachtete er sie noch eine Weile, wie sie bitterlich weinte. Er empfand kein wirkliches Mitleid, denn er fand es absolut verquär, wegen eines anderen Leid sich zu martern und zu weinen.
    Plötzlich sagte er ganz unvermittelt: „Xera…“

    „Mein Herr wird tun, was von ihm verlangt wurde. Ich werde ihn lediglich warnen und wenn es sein muss euren Freund auslöschen, oder zumindest daran hindern, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Mein Herr ist mein Freund. Ich diene ihm nicht, weil es gerne so hätte, sondern weil ich ihm eine Lebensschuld abgelegt habe. Er hat mir das Leben gerettet und nun werde ich seines retten.“, gab Ignis zu. „Ich weiß, dass die Bestia irgendwie göttlich sind und vielleicht sind sie tatsächlich Götter, aber wer legt schon fest, ab wann ein Wesen ein Gott ist? Dieses Menschliche Denken, Wesen in Kategorien zu trennen. Was sind wir wohl für einen Hund? Sind wir auch Götter? Oder für eine Ameise? Was müssen wir für sie sein? Die Bestia sind eben so sterblich wie wir, was auf die Mutter und den Vater nicht zu trifft. Wo ist die Grenze? Die Menschen tauften die Bestia – ich bin überrascht, dass ihr diesen Ausdruck überhaupt verwendet, Mistress – als Götter, weil sie ihre Magie nicht verstanden… Vielleicht sind dann die Wächter im Tempel ebenfalls Götter? Ihr seht… Ich kann euch keine genaue Begriffsklärung geben. Was ich weiß ist, dass sie sich nicht jedem zeigen und wenn ihr sie gesehen, berührt oder nur von ihnen gehört habt… Dann seid ihr wahrlich gesegnet…“
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 8:45 am

    Nunnaly war brav und sah sich statt nach zu laufen, lieber das Bild an, welches sie nun von ihrer Mutter hatte. Xera hingegen, gab sich ganz ihrer Trauer hin. Sie hörte ausnahmsweise mal nicht, dass sich jemand näherte, wobei es bei Tales auch eher eine Kunst war, ihn zu bemerken. Erst als er ihren Namen aussprach, stand sie sofort auf, wischte sich schnell die Tränen weg und starrte Tales an. "Ist was passiert?" fragte sie ihn, denn sie rechnete nun wirklich nicht damit, das er das Thema von vorhin noch weiter führen wollte. Es lag also nahe, dass etwas geschehen war.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 8:54 am

    Natürlich würde er das tun und er würde damit seinen Tod besiegeln. Dana hielt nichts vom Orden, aber dieser Mann schien durchaus gütig und freundlich zu sein, denn nicht jeder würde einem Halbblüter das Leben retten. "Ich halte auch nichts von diesen Kategorien, sondern frage nur, weil man es mir so erklärte, aber ... ich teile eure Meinung. Ihr seid ein weiser Mann Ignis. Ich bin wahrlich beeindruckt." Sie dachte einen Moment übder den Ausdruck Bestia nach udn warum sie selbst diesen Ausdruck gebrauchte. Dann kam sie zu dem Schluß, dass es eigentlich keinen Grund gab, sie so zu benennen. "Es war wohl eher die Tatsache, dass ich keinen anderen Begriff kannte, und nicht auf die Idee kam, ihnen einen anderen zu Teil werden zu lassen. Ich möchte sie eher als Beschützer bezeichnen. Ja, es kamen nun schon vier von ihnen zu mir und Shiva hat mich im Kampf gegen einen Drachen unterstützt." Sie erklärte das alles, als sei es das Selbstverständlichste der Welt. Für sie, war es inzwischen keine Überraschung mehr, einem solchen Wesen zu begegnen. "Wie lange müssen wir reisen?"

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