Licht und Schatten

Tales wusste nicht ob Dana in Sicherheit war, aber er drehte sich zu ihr um, um nachzusehen. Wieder brach diese Hitze über ihn herein und es war unglaublich, dass er sogar einem Drachen-Odem wiederstehen konnte, was das Tier scheinbar sehr wütend machte. Kilian und Alexine griffen gleichzeitig an. Sie waren ein eingespieltes Team und Tales fand, dass er sie alle zu Beginn ihres Treffens unterschätzt hatte.
„Was ist? HM?“, schrie er das Vieh an er rappelte sich wieder hoch und funkelte dem Tier in die Augen. Der Drache funkelte ihn zurück an und breitete die Schwingen, als Kilian und Alexine die dünnen Häute regelrecht zerfetzten. Nun war er an den Boden gebunden. Der Schrei war Ohrenbetäubend und alle mussten in die Knie gehen, außer das Mädchen mit dem grünen Haar. Sie blieb ungerührt und mit ausdrucksloser, ja fast überheblicher Mine an Ort und Stelle.
Tales versuchte aufzustehen, hielt sich aber die Ohren zu, er glaubte sein Kopf müsse platzen, den anderen erging es nicht besser. Alexine Schrie und Kilian, nun, er versuchte auch aufzustehen. Cales Zauber misslang, weil er sich einfach nicht konzentrieren konnte.
Der Drache spuckte nun Feuer in alle Richtungen und Tales warf sich vor Dana, um sie zu beschützen. Er war ein exzellentes Feuerschild: Kilian und Alexine bekamen jedoch die volle Ladung.
„Stirb!“, brüllte Tales das Geschöpf an und stürzte sich auf ihn. Seine Schwertschläge prallten ab und das Untier versuchte ihn abzuschütteln. Was ihm auch gut gelang. Tales flog davon, als ihn der Schwanz von dem Rücken fegte. Er klatschte auf den Boden und blieb kurz liegen, ehe er sich aufzurichten versuchte. Er blutete und konnte kaum mehr sein Schwert halten, als er auf den Drachen zu torkelte. Alexine und Kilian lagen am Boden und krümmten sich vor Schmerz und stöhnten. Cale versuchte noch einen Zauber, ihm lief Blut aus den Ohren.
Das Monster war einfach zu mächtig, obwohl es kein riesiger Drache war, sondern nur so ein kleiner. Der Drache schlug mit seiner mächtigen Pranke nach Tales, doch er wurde einfach von Shizu weggeschubst. Die Pranke traf sie und schleuderte sie davon.
„NEIN!“ Tales stand wieder auf, seine Augen glühten vor Zorn und sie hatten wieder diese seltsame Form. Er schien schneller und die Schmerzen, die er hatte schienen ihm nichts auszumachen. Das war komisch. Er sprang in die Höhe und gab dem Monster was aufs Maul Eispfeile schossen an Tales vorbei und zersplitterten an der Drachenhaut. Der Drache griff nach Tales, doch er sprang im letzten Moment von der Pranke ab und landete auf dem Kopf der Bestie. Gerade wollte er das Schwert ins Auge rammen, als ihn wieder der Schwanz traf und ihn erneut zu Boden schmetterte, wo er nun endgültig liegen blieb. Er stöhnte und versuchte aufzustehen, aber es gelang ihm nicht Er spuckte Blut und drehte sich auf den Rücken, er wollte seinem Henker wenigstens ins Gesicht sehen.

Das Gebrüll des Drachens ließ Dana in die Knie gehen. Sie hielt sich die Ohren zu udn versuchte dieses schreckliche Geräusch los zu werden. Tales sprang vor sie. er schützte sie, wärend ihr Bruder und Alexine schwere Verbrennungen erlitten. Cale lief das Blut aus den Ohren und Tales ... er wurde richtig wütend, als Shizu von dem Drachen weggefeuert wurde. Dana kontne das alles nicht länger mit an sehen. Dieses Mal musste sie eine Entscheiung treffen, die ihr zuvor so schrecklich schwer gefallen war. Dieser Drache hatte keine Möglichkeit mehr zu fliegen und war am Boden gefangen. Tales lag am Boden und würde jeden Moment von diesem Tier getötet werden doch Dana war eine exzelnte Schützin. Sie war hinter Tales gestürmt, den Bogen im Anschlag. Tränen roltlen über ihr Gesicht und sie flüsterte: "Verzeih mir," als ihr Pfeil sirrend durch die Luft jagte, sich im Auge des Drachens versenkte und ein zweiter ihm direkt in das Maul folgte. als er aufbrüllte. Der Drache gab noch einige wenige erstickte Laute von sich, als er endlich zusammen brach. Dana feuerte noch einen weiteren Pfeil auf das andere Auge. Diesen hatet sie jedoch so gesetzt, dass er schräg eintreffen musste und das Hirn treffen, sofern es die Augenhöhle denn passieren köntne. Dieser Drache ... soltle nicht länger Schmerzen udn Pein ertragen, als es nötig war. Sein Tod sollte schnell und so schmerzlos, was er nun leider nicht war, sein, wie möglich. Dana stand da. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie sah sich um: Dieses Wesen ahtte sie alle fast getötet udn wo war Shizu? Dieses Mal konzentrierte sich Dana auf die Heilung aller anwesenden und obwohl sie es zuvor nie getan hatte, heilte sie alle gleichzeitig aus geringer Entfernung. Sie kniete sich neben Tales,d er am nächsten lag und sah ihm in die Augen. "Alles ok?" woltle4 sie wissen.

Tales sah Dana in die Augen, als sie ihm die Schmerzen nahm und es war wie immer ein magischer Moment. Er lächelte, als sie ihm die Frage stellte und nickte. Ihm tat immer noch alles weh, aber er blutete nicht mehr und seine Knochen schienen auch wieder gerichtet zu sein, wenn auch nicht ganz verheilt. Dann schien er sich zu erschrecken. „Shizu!“
Sie lag bewegungslos auf dem Boden sie war schwer verletzt, aber bei Bewusstsein. Tales drehte sie zu sich und stützte sie mit seinem Arm, als er sie auf seinen Schoß legte. „Warum hast du das gemacht?“
„Wenn du stirbst, habe ich ein Problem. Wir haben einen Vertrag und dafür brauche ich dich lebend.“ Sie verzog das Gesicht und schloss die Augen. „Dana!“
Die anderen schienen auch relativ von den Schmerzen befreit und kamen nun zurück zur den anderen.

Dana war froh, Tales wieder lächeln zu sehen, doch es jagte ihr neuerlich einen Stich ins Herz, als er sich Shizu zu wendete, und sie behandelte, als sei sie das Wesen auf der Welt, welches ihm am wichtigsten war. Sie hatte Shizu wirklich gern, aber was Tales betraf, wusste Dana nicht, warum sie so verletzt war, wenn er sich mehr um sie sorgte. Denn noch lief sie sofort mit zu ihr und legte ihre Hand über Shizu. Sie hatte nicht vergessen, dass sie nicht berührt werden woltle. Sie ließ ihre Kraft wirken, in der Hoffnung, es würde Shizu helfen. Die Anderen kamen auch angelaufen. Cale blutete schon mal nicht merh aus den Ohren und bei Kilian und Alexine waren die verbrennungen auch schon weitestgehend geheilt. Sie würde jeden noch einmal einzeln behandeln müssen, doch nun war Shizu erst einmal wichtiger.

Als Danas Kraft aus ihr heraus floss und in Shizus Körper hinein, geschah einfach gar nichts. Sie machte die Augen wieder auf und sagte: „Nicht… Das schaffst du nicht.“ Sie drückte ihre Hand weg und schloss die Augen wieder. „Shizu… Nicht, wenn du tot bist, dann können wir den Vertrag auch nicht …!“
Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen und lächelte. Die anderen kamen nun auch und betrachteten diese Szene. Er würde Dana keinen Vorwurf machen, aber seltsam, dass sie Shizu nicht heilen konnte. Sie heilte einen nach dem anderen und Tales trug Shizu in den Schatten des Wagens. Er ging von ihr weg und sagte: „Was bist du?“ Man konnte förmlich dabei zusehen, wie ihre Wunden ganz langsam, aber sicher heilten. Sie lächelte. „Nur deine Komplizin.“
„Und wenn ich das gar nicht will?“
„Wir haben einen Vertrag.“
Tales ging zu Dana und stellte sich vor sie. „Danke… Du hast unser aller Leben gerettet.“
Kilian blickte Tales verwundert an und Alexine lächelte. Cale murmelte irgendwas unverständliches, aber unzufriedenes und ging rüber zu der Gefangenen. Er setzte sich neben sie und sagte nichts.

Dana konnte es nicht fassen. Sie hatte es noch nie verbockt, jemanden zu heilen und nun wollte Shizu ihre Hilfe nicht? Gut ... sie wusste, warums ie es nicht wolte und sie wusste auch, warum sie es nicht schaffen könnte. Als Tales vor ihr stand und sich bedankte, sah sie auf den Boden. "Ihr wäret alle meinetwegen fast drauf gegangen. Ich war so perplex ... das ich nicht einmal einen Schutzschild errichten konnte, aber als .. als er dich ... Es tut mir leid," meinte sie leise und sah schuldbewusst zu Shizu, die sich egrade wieder heilte. Dana hatte das nicht gewollt udn hatte sie alle in Gefahr gebracht. Es nagte an ihr, denn das war genau das gewesen, was sie nicht gewollt hatte. Cale setzte sich zu Shizu, die im Schatten lag. Warum floh sie nicht einfach? Würde sie nun bei ihnen bleiben und gar nicht erst beim hohen Orden an kommen? Dana drehte sich um udn woltle zu ihrer Stute hinüber. Sie fühlte sich schrecklich und Elend. Es war nicht nur die Tatsache einen Drachen getötet zu haben, nein sie hatte auch noch alle in Gefahr gebracht. Das durfte ihr nei wieder passieren.

Die erwartete Umarmung blieb aus und sie erklärte, dass sie es gründlich verbockt hatte. Tales sah ihr verwundert nach.
„Aber das stimmt doch nicht!“, rief Alexine. „Du hast uns immerhin geheilt und uns gerettet. Wenn du nicht gewesen wärest, dann wären wir…“
„Tot.“, beendete Tales den Satz. „Jetzt schämst du dich sogar dafür, dass du uns gerettet hast. Was ist los mit dir?“
Shizu stand auf. Sie blutete nicht mehr, aber die Wunden waren noch frisch. Sie setzte sich in die Kutsche und Cale sah sie verwirrt an. Was hatte sie denn jetzt. Sie bewegte ihren Kopf, als würde sie in Gedanken ein Lied hören. „Was ist? Wollen wir nicht weiter?“
„Doch…“ sagte Kilian. Ausgerechnet sie wollte weiter zu dem Ort an dem sie gerichtet werden sollte? Warum? Tales stieg auf die Kutsche und setzte sich wieder so hin, wie zuvor. Seine Kleidung sah ganz schön mitgenommen aus, genau wie die von den anderen. Das Feuer des Drachen hatte spuren hinterlassen.
„Wir sollten eigentlich eine Trophäe mitnehmen. Wer kann schon behaupten einen Drachen getötet zu haben?“, sagte Cale und Alexine schlug ihm beim Vorbeigehen auf den Hinterkopf. „Spinner…“
„Hey, wofür war das denn?“
„Für diesen blöden Einfall, Leichenfledderer.“, antwortete Kilian an ihrer statt. Shizu kicherte.

Dana wollte Tales umarmen .. ja, das wollte sie wirklich, aber wenn dnn nur deshalb, weil sie es verdient hatte gelobt zu werden, nicht, weil sie es verbockt hatte. Sie selbst ließ es sich nicht nehmen, den Drachen wenigstens inmal berührt zu haben. Dieses Wesen war so mächtig udn sie hatte es einfach so getötet. Es lag ihr auf der Seele udn noch einmal bat sie den toten Körper um Vergebung. Eine Schuppe lag auf dem Boden. Wie war sie da hin gekommen? Dana hob sie auf und steckte sie sich ein. Sie war geraqde mal handflächengroß, doch sie würde die Leiche des Drachen nicht gänzlich plündern, nur um eine schöne Rüstung zu haben. Sie aß wieder auf und ritt hinter der Kutsche her. Warum hatten die Anderen das nicht gespürt? Dana ritt erst mal hinetr der Kutsche her. Was hatte sie denn nur so aus dem Konzept gebracht, dass sie selbst das Schutzschild vergessen hatte? Sie sah Tales an, der da oben auf der Kutsche saß und sich nicht groß rührte. Kilian und Cale saßen wieder auf dem Kutschbock und ließen die Pferde laufen. Tales' Pferd war wieder hinten an der Kutsche angebunden und Alexine ritt neben Kilian her. Dana schien eher in Gedanken versunken zu sein, als dass sie auf die Umgebung achtete. Schließlich entschied sie, dass sie genug Trübsal geblasen hatte udn schließlich wollte sie auch nicht, dass jemand dachte, es läge an Shizu, dass dana nun irgendwelche schlechten Stimmungen hatte. Sie musste plötzlich lächeln. "Sag mal Cale ... was hattest du denn vor? Wolltest du den Kopf des Drachen wmit nehmen, ihn ausstopfen udn als Maske nehmen?" Sie sah wieder nach vorn, trien die Stute an udn ließ sie neben Cale traben. Dann ah sie zu Alexine. "Wollen wir mal wieder ein Wettrennen machen? Das haben wir schon so lange nicht mehr gemacht." Dann sah sie zu Tales hoch. "Und? Wie schauts aus? machst du mit? Der gewinner kriegt n Kuss," lachte sie.

Tales saß auf der Kutsche und beobachtete die Umgebung sehr genau. Die Gefangene unter ihm sagte, sie wäre seine Komplizin eine Verbündete also. Dana hatte gemeint, sie würde sich zurück ziehen, wenn er gegen ihre Freunde kämpfen würde, was sie ausscheiden ließ. Allerdings wäre sie dann zumindest nicht seine Feindin. Was Kilian betraf so war er sich sicher, dass er ihm früher oder später in die Quere kommen musste. Er war viel zu prinzipientreu, als dass er sich auf Tales Spiel einlassen würde und Cale? Nun ihn konnte er ganz und gar nicht einschätzen. Er hatte vermutlich nicht mal eine Meinung, obwohl er gemeint hatte, dass Tales zu interessant sei als ihn zu verlassen, aber …
Dana hatte sich ganz klar entscheiden doch nicht trübsinnig zu sein. Sie machte sich über Cale lustig und schlug dann ein Rennen vor. Cale horchte auf, als sie den letzten Satz sagte und Tales sprang auf, als sie ihn offensichtlich auch meinte. „W-Was?“, sagte er und wäre fast von der Kutsche gefallen.
„Dürfen wir uns aussuchen, von wem?“, fragte Alexine heiter.
„Aber… das geht doch nicht.“, räumte Tales ein. Kilian sah sich um und meinte: „Da drüben. Das ist das Ziel.“
„Wie bitte?!“ Selbst Kilian? Shizu schlängelte sich aus der Kutsche und strich Tales den Unterschenkel. „Warum nicht? Hast du etwa Angst zu verlieren?“ „Oder zu gewinnen…“ Tales sah sie mit einer Mischung aus Überraschung und irgendwas anderem an. „Lächerlich!“, gab er zurück und schaute zur Seite weg. „Wir haben eine Mission.“
„Und warst du es nicht, der gesagt hatte, keine Befehle mehr ausführen zu wollen?“, fragte Kilian mit einem überlegenen Grinsen. „Ich.. aber…“ Er seufzte. Was wenn er gewinnen sollte? Schlimmer noch, was wenn Cale gewinnen sollte?! Er stand völlig neben sich und war verwirrt, warum beschäftigte ihn das so?

Tales war ja völlig daneben. "Was ist nun? Klar .. Wenn du das möchtest Alexine, aber bei dir weiß ich es ja schon," grinste sie. "Udn was ist nun mit dir tales? Beweg dich da runter oder hast du angst geküsst zu werden?" lachte sie. Seinem Gesicht anch zu urteilen, schien sie genau richtig zu liegen. "Na komm schon," lachte sie und ließ sich zurück fallen, um wärend der Fahrt auch noch Tales' Pferd von der Kutsche zu lösen. "Glaubst du du schaffst es auch ohne dein Pferd mit zu halten?" meitne sie neckend udn grinste, als sie das Pferd neben der Kutsche her führte, wobei sie nicht mal von der Stute absitzen musste. Alexine machte sich auch bereit. "Tja Cale ... leider gilt dieses Angebot nur für die, die ein Pferd haben, welches nicht vor die Kutsche gespannt wurde. Das nächste Mal amchen wir ein rennen zu fünf," meinte sie bedauernd. "Wo soll das Ziel sein?" wollte sie wissen udn sah schon mal voraus. Natürlich hatte sie den Vorteil weiter voraus sehen zu können, wo ein Hinderbnis lag. Der Fairnisshalber, gab sie es aber auch bekannt.

„Sollten wir dann das Wettrennen, nicht zu Fuß machen?“, fragte Cale. „Sonst musst du ein Pferd küssen. Denn der Gewinner, wäre das Pferd.“, es schien ihn nicht mal zu stören, dass er nicht mitmachen durfte. „Vielleicht sollte Shizu mit machen. Dann wäre es gerecht, die Frauen reiten und die die gewinnt bekommt einen Kuss. Oder noch besser. Andersrum. Wie findet ihr das?“
„Ich habe vor nichts Angst.“, sagte Tales schließlich auf Danas Frage. „Es ist einfach zu gefährlich.“
Das Tales Herz hämmerte konnte natürlich niemand sehen und er fühlte sich irgendwie ertappt. Zum Glück röteten sich seine Wangen nicht.
„Und was wenn du gewinnst?“, fragte Shizu lächelnd.
„Shizu!“
„Ja Gebieter?“
„Also das… Ich…“, Tales schwieg lieber. Diese Weiber! Und auch die beiden Jungs, sie machten ihn wahnsinnig. Wie konnte man sich denn bitte so verhalten?

Dana lachte. Sie hielt Cale die Zügel hin und trabte zuu Alexine hin. "Es ist überhaupt nicht gefährlich," lachte Dana. "Wir haben das schon so oft gemacht, aber ... gut .. wenn du nicht willst," meinte sie ganz beiläufig. "kilian gib das Startzeichen, dann werden Alexine und ich eben das Rennen starten udn .. vielleicht lasse ich Alexine ja gewinnen," feixte Dana und zwinkerte Kilian zu. Sie wusste genau, das Alexines Herz für Kilian schlug und sie wusste auch, wie sie es schaffen könnte, die beiden endlich zusammen zu führen. Gut. Würde es so nicht funktionieren, würde sie einfach so lange schmollen udn ihren Bruder nrven, bis er endlich zu gab, dass er für Alexine eben so empfand. Sie sah seine Blicke ihr gegenüber. Warum eigentlich merkte sie dann bei sich selbst nicht, was sie für Tales empfand? Nun Dana ließ die Stute neben Alexines tänzeln. Sie hielt sie so lange zurück, bis sie stieg, was durchaus majestätisch wirkte. Kilian gab das Startzeichen und Dana und Alexine ließen die Pferde los preschen.

Tales sah den beiden ungläubig an. Dana gab Cale die Zügel und er ergriff sie auch gleich. Die beiden preschten los und Tales? Er sprang aufs Pferd, welches auch stieg, aber eher vor Schreck. Er brachte es fast auf Anhieb in den gestreckten Galopp. Wie er sich auf dem Pferd hielt, ließ vermuten, dass er kein Anfänger war. Was konnte dieser Kerl eigentlich nicht? Tales konnte nicht fassen, dass sie so leichtsinnig waren. Er musste sie zurückholen! Shizu reagierte prompt. Sie entwendete Kilian mit Leichtigkeit sein Schwert und durchtrennte die Riemen. Sie setzte sich aufs Pferd und galoppierte auch hinterher. Sie lachte dabei wieder dieses Glockenspiellachen. Kilian sah sie entsetzt an und Cale brannte die Riemen durch um selbiges zu tun. Kilian blickte allen hinterher und schien irgendwie nicht zu verstehen, was die da gerade machten. Er lehnte sich zurück und fragte sich, womit er das eigentlich verdient hatte?
„Jetzt wartet doch mal!“
„Damit du gewinnst? Niemals!“, lachte Alexine. Tales sah unzufrieden aus, wenn sie schon nicht hören wollten, konnte er sie im Notfall wenigstens beschützen. Shizu ritt gerade neben ihn.
„Was…?“ Er sah sie mit riesigen Augen an. „Ich will auch Spaß haben!“, lachte sie und zog an ihm vorbei. „W-Warum sind hier alle irgendwie kaputt im Kopf?“, fluchte er in dem Moment ritt Cales vorbei. „Tag auch“ Er winkte und er hatte sein Pferd ganz klar mit einem Zauber beschleunigt. Aber letzten Endes kam Dana als erste ins Ziel. Sie bremste ab und Cale wurde zweiter Shizu war kurz vor dem Ziel stehen geblieben und betrachtete eine Blume, die sie scheinbar abgelenkt hatte… Sie schien jedenfals nicht normal zu sein. Tales und Alexine waren fast zeitgleich im Ziel.
„Ich hab gewonnen!“, erklärte Cale.

Dana lachte. "Ich hab dich aber nicht an mir vorbei ziehen sehen," meitne sie und grinste. Dann sah sie zu Tales, dem das alles irgendwie nicht zu passenschien. Dana stieg von ihrem Pferd ab und sah Alexine an. "Du hättest gewinnen sollen, dann hättest du den Kuss von Kilian endlich bekommen," meitne sie, lächelte aber. "Warts ab. Das nächste Mal bekommst du ihn. So und nun ... "Sie sah zu Cale, der sein Pferd nun wohl oder Übel wieder zurück bringen müsste, und dann zu Tales, " darf ich mri aussuchen, von wem ich einen Kuss bekomme," grinste sie. Dabei erwähnte sie nicht, dass es auch einer auf die Wange sein durfte, Cale grinste blöde, sah zu Tales und drehte sich dann zum gehen um. Dana sah Tales an. Gott diese wundervollen roten Augen. "Tales? Ich möchte einen Kuss von dir," erklärte sie lächelnd und saß ab. Schließlich war es von Pferd zu Pferd ein wenig umständlich, den anderen zu küssen, egal ob auf die Wange oder auf den Mund. Shizu betrachtete derweil die Blumen. Sie verstand wenigstens etwas davon Spaß zu haben.

Großer Gott! Daran hatte er gar nicht gedacht, als er den beiden nachgeprescht war. Er erbleichte und hielt sich krampfhaft am Sattel fest. Warum von ihm? Ja, warum auch nicht? Alexine schaute ihn an, Cale drehte sich zum gehen und Shizu? Nun sie saß immer noch wie blöde vor der Blume und betrachtete sie. Toll!
„Ich also weißt du… Dann…“ Er sollte lieber gar nichts sagen, anstatt so blöd rum zu stammeln. Er konnte sie doch unmöglich küssen! Er saß aber trotzdem ab. Wettete sie eigentlich immer um Küsse? Sie waren doch Freunde. Oh man, was hatte er getan. Cale sagte irgendwas, aber er konnte es nicht hören, so rauschte das Blut in seinen Ohren. Für alle anderen sagte er: „Jetzt sieh sich einer das an. Die Wangen sind ja roter, als die Augen.“
Tales starrte auf Danas Lippen und sein Herz wollte ihn scheinbar ärgern, weil es so schnell schlug. So was, warum fürchtete er sich davor, aber nicht vor dem Tod? Unglaublich.
„Dann musst du ihn dir holen.“, sagte er schließlich. Er war wütend auf sich selbst und so klang das weder zärtlich, noch ängstlich, sondern eher trotzig.

Na das war ja nun wirklich entäuschend. Da woltle sie einemal, dass er ihr einen Kuss gab udn dannstellte er sich so doof an. Dana stemmte die Hände in die Hüften. "Was bist du denn so rot?" wollte sie wissen und ging schon auf ihn zu. natürlich waren sie Freunde und Dana ... Dana wusste einfach nicht, dass sie mehr gefühle für ihn hegte, als für einen der Anderen aus der Gruppe. Sie ging zu ihm, hatte die Zügel der Stute in der Hand und stellte sich auf die Zehenspitzen, was leider noch nicht reichte, um auf Augenhöhe mit ihm zu gelangen. "Du bist ein elendiger Dickkopf," meinte sie, lächelte aber. "Was ist denn so schlimm daran, wenn du mir einfach nur einen Kuss gibst? Himmel. Du sollst mich ja nicht gleich heiraten oder sowas," erklärte sie. "Es ist doch nur ein ganz einfacher freundschaftlicher Kuss," sprach sie weiter und sah ihn an. Sie wollte sich eben in seinen Augen verlieren, sah dann aber doch rechtzeitig zur Seite, wo Shizu hockte und die Blume an sah.

Jetzt ging das wieder los! Immer meckerte sie an seinem Verhalten rum. Sie kam ihm so nahe, dass er ihren Duft aufsaugen konnte. Er wollte zurück wichen, aber das tat er nicht. Wie ein Stein blieb er stehen, nicht mal, als sie sagte er sei rot. Freundschaftliche Küsse sind die, die man auf die Wange gibt hatte er gelernt und ihre Wange, war direkt vor ihm. Na gut, also, was war schon dabei. Sie hatte ihm schon so viele dieser Küsse gegeben.
Er senkte seinen Mund und just in diesem Moment schien sie schon wieder irgendwas an ihm kritisieren zu wollen, denn sie drehte den Kopf. Anstatt ihrer Wange traf er direkt ihre Lippen. Adrenalin schüttete sich aus oder waren es Endorphine? Er konnte das sowieso nicht entscheiden. Seine Wangen glühten und Shizu war aufgestanden, um sich das Treiben anzusehen. Sie sah ausdruckslos herüber und schnappte sich dann die Zügel des Pferdes, um es zurück zu führen. Tales stand wie gelähmt da und war nicht im Stande sich zu rühren. Er sah lediglich in Danas wunderschöne Augen.

dana hatte eben was sagen wollen, doch als sie sich zu Tales herum drehte, spürte sie auch schon seine lippen auf den ihren. Es war als würde in ihr ein Schwarm Schmetterlinge in die Luft fliegen und durch ihren gesammten Körper fliegen. Dana sah ihm in die Augen. Sie war völlig überrascht, ließ den Kuss aber auch nicht abbrechen. Dieses Mal verlor sie sich wirklich in seinen Augen. Was war das für ein unglaublich schönes Gefühl. Ihre Wangen glühten und ihr Herz drohte jeden Moment ihre Rippenbögen zu sprengen. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, lösten sich langsam ihre Lippen von Tales'. "Ich .. ähm ... also ... " Sie holte einmal luft, lächelte dann und meinte schließlich verlegen: "Siehst du .. so schwer war es doch gar nicht oder?" Gott sie konnte ihm doch jetzt nicht sagen, sie hätte gern von ihm in die Arme gnommen werden wollen und den Kuss noch viel länger andauern lassen. Sie waren NUR Freunde. Dana war völlig verwirrt und musste unbeingt mit Alexine darüber reden. Sie fummelte an den Zügeln der Stute, ging zurück zu der Kutsche und stolperte fast über eine Wurzel, als sie zu Tales zurück sah. Ihr Herz schlug noch immer wie ein junegr Vogel mit den Flügeln.

Was war das? Er fühlte, dass er sie nie wieder gehen lassen wollte, aber… Oh mein Gott er war so verwirrt und irgendwie empfand er es als fast Schade, dass sie sich löste. Auf der anderen Seite war er sehr glücklich darüber, sonst hätten sie in einem Jahr hier immer noch gestanden. Die spitzen seiner Finger berührten seine Lippen und ihm war schon fast schwindlig.
„klar…“, antwortete er geistesabwesend. „Ganz einfach…“ Er ging zu seinem Pferd und stieg auf. Unterwegs sammelte er Shizu auf, die sich auch auf das Pferd bequemte, was neben ihr her lief. „Stell dir mal vor, du müsstest das Pferd die ganze Zeit tragen. Das würde dir auch nicht gefallen.“ Tales reagierte nur mit einem Kopfschütteln und fragte sich das Gleiche, wie Kilian sich zuvor auch.
„Na fertig?“, fragte Kilian, der aus der Entfernung nicht hatte sehen können wer wen wie geküsst hat. Cale machte gerade die Pferde wieder vorne fest, als auch die beiden Mädels ankamen.
„Los weiter.“, sagte Tales und setzte sich aufs Dach.
„Ganz meiner Meinung.“, antwortete Kilian.

Sie zogen vorerst weiter. Dana war völlig verwirrt und schien gar nicht mit zu kriegen, wenn ihr Pferd zu schnell vor lief oder sie zu weit zurück blieb. Sie verlor den Anschluß zwar nicht, aber immer wieder musste sie zu Tales sehen und an den Kuss denken, der ja eigentlich völlig unabsichtigt statt gefunden hatte. Sie fanden eine Lichtung, auf der sie rasten wollten. Dana schnappte sich direkt Alexine, um mit ihr Feuerholz zu sammeln und um mit ihr zu reden. "Alexine? Ich ... ich brauche deinen Rat," erklärte sie, als sie weit genug von den Anderen entfernt waren. "Ich weiß nicht ... wie ich das erklären soll ... aber ... Also als er ... das war ja so nicht geplant, aber als Tales mich geküsst hat ... Es hat in meinem ganzen Körper so heftig gekribbelt udn ... und ich .. ich wiollte eigentlich gar nicht ... dass es aufhört. ich wollte, dass er mich in den Armen hält und ... " Sie brach einfach mitten im Satz ab udn wurde schon wieder rot.

Alexine hörte ihrer Freundin zu und sie wusste sehr genau, was dieses Gefühl beschrieb. Sie hasste Tales nicht, aber sie konnte jetzt auch nicht sagen, dass sie ihm bedingungslos vertraute. Sie legte Dana eine Hand auf die Schulter. „Du solltest das vergessen.“ Sie fand, dass Dana etwas anderes verdient hatte. Sie hatte nämlich die Selbe Befürchtung, wie Kilian. Nämlich dass er ihr das Herz brechen würde. Sie sammelte etwas Holz auf.
Tales größter Wunsch war es offenbar den Hohen Orden zu zerstören und auch wenn Alexine der Meinung war, dass diese Institution schon längst überfällig war, sah sie nicht, wie er das schaffen wollte. Seltsamer weise hatten alle, außer Dana vergessen, was kurz bevor die vier Männer gestorben waren, passiert war. Also auch die Fähigkeit von Tales, der sich auch nicht sicher war, ob er so eine Waffe überhaupt führen wollte.

Dana sah Alexine ein wenig verstört an. Mit wem sollte sie denn sonst reden? "Das kann ich aber nicht," protestierte sie. "Ich kann nicht mal mit dir darüber reden," stellte sie traurig fest. Irgendwie fühlte sie sich gerade sehr allein gelassen. Sie sagte nichts weiter, sondern sammelte einfach nur noch das Feuerholz auf und brachte es zurück ins Lager. Dort saß sie wieder bei Tales und bei Shizu und lachte mit ihnen. Sie woltle noch einmal von ihm geküsst werden, aber nicht vor der versammelten Mannschaft. Das ging gar nicht und schon gar nicht, wo Alexine so bescheuert auf ihre Erzählung geantwortet hatte. Das war wirklich nicht schön gewesen, ganz im gegensatz zu dem Kuss. Keiner schien noch daran zu denken, was am Abend zuvor geschehen war, ehe die Männer gekommen waren. Dana wunderte das nicht, Vielelicht hatte Shizu sie das alle vergessen lassen. Denn noch mussten sie nun erst einmal sehen, wie es weiter gehen sollte. Dana wurde das gefühl nicht los, dass etwas furchtbares geschehen würde, wenn sie beim Hohen Orden an kämen und sie wollte das nicht herauf beschwören. Es war in den letzten Tagen deprimierend genug gewesen und sie wollte nicht länger diese drückende Stimmung verbreiten, sondern wieder fröhlich sein. Dana blieb die ganze Zeit über bei Tales und kuschelte sich auch in dieser Nacht wieder an ihn. Sie fühlte sich bei ihm ganz anders, als bei ihren Freunden. Viel geborgener und viel beschützter.

Auch Tales war sehr still, aber er war ja immer still. Cale unterhielt die fünf anderen den ganzen Abend mit witzigen Anekdoten. Dieser Kerl war jünger als die anderen und hatte doch schon so viel mehr erlebt. Vermutlich genau wie Tales, aber der war ja auch älter. Manchmal fragte er sich, ob Kilian und Cale bloß vergessen hatte, dass er einen aus dem Königshaus getötet hatte oder ob es sie einfach wirklich nicht interessierte. Seltsam. Shizu war wieder eingeschlafen, wobei sie einfach nur neben Tales lag und nicht auf ihm, wie Dana. Sie schlief wirklich viel oder tat sie nur so? Nein, was hätte sie für einen Grund dazu. Maron und Kilian redeten einige Zeit etwas abseits miteinander und Cales Gequassel verhinderte so gut, dass man sie verstehen konnte. Dass Dana so still war, war irgendwie eigenartig, war sie doch sonst eher fröhlich.
„Heute Nacht ändern wir die Wachen. Ich werde anfangen. Alexine und Cale ihr macht die zweite und du Dana übernimmst mit Tales die letzte. Dana?“
„Sie schläft.“
„Auch gut. Du schaffst es auch alleine oder?“
„Sicher.“
Er legte sich hin und beobachtete noch eine Weile Shizu, wie sie ganz ruhig da lag und schlief. Sie war merkwürdig und er wusste nicht so recht, was er von ihr halten sollte. Er war sich nur sicher, dass sie ihn niemals verraten würde. Warum, wusste er nicht. Als er sich hingelegt hatte, kuschelte sich Dana wieder an ihn, sie befand sich wohl im Halbschlaf. Irgendwie niedlich, aber im Falle eines Angriffes sehr hinderlich. Tales schlief fast auf Anhieb ein und als er mit der Wache dran war, wachte er wieder auf. Er setzte sich auf und nahm in Kauf, dass Dana durch seine Bewegung wach wurde.

Es war ein anstrengeder Tag gewesen udn Dana war froh, schlafen zu können. Als Tales sich irgendwann jedoch bewegte, wachte auch sie auf und sah sich verschlafen um. "Hab .. hab ich die Wache "verpasst?" fragte sie und schien ein wenig erschrocken darüber zu sein. Cale verneinte und legte sich selbst nun auch zum schlafen hin. Sie setzte sich auf, sah Tales ür einen Moment an und lächelte. Sie hatte dden Vorfall nicht vergessen, aber sie wollte nun auch nicht unbedingt darüber reden. Sie kümmerte sich um das Feuer, welches so warm brannte und die ganze Lichtung ein wenig heller in machte. Vorsichtig legte sie noch Feuerholz nach. Tales hatte scheinbar seine Augen udn Ohren überall. Für Dana gab es keinen, der besser in sachen Wache halten war, als ihn. Shizu schlief auch weiterhin. Als das Feuer nun wieder aufgefüllt war, sah sie wieder zu Tales, setzte sich dicht zu ihm und fragte: "War ... war es denn ... war es wirklich so schlimm ... mich zu küssen?" Sie war sich sicher gewesen, dass sie selbst mehr gewoltl hätte, aber er .. er schien einfach nur ... sie wusste es nicht. Sie war sioch nicht sicher, was er ind em Moment gefühlt hatte. Dana selbst hatte sich wie auf Wolken gefühlt.

Was er tatsächliche Gefühlt hatte war ein Sturm aus Adrenalin und Glück, aber auch ein Hauch von Angst. Er mochte Dana sehr, aber nur weil man jemanden mochte fing man nicht an ihn zu küssen. Zumindest nicht auf die Lippen. Sie kümmerte sich um das Feuer, während er Alles im Blick zu haben schien. Sie fragte ihn was es mit dem Kuss auf sich hatte und brachte ihn aus dem Konzept damit. Er wusste nicht direkt was er darauf antworten sollte. Aber mit einem „Ja“ oder einem „Nein“ würde sie sich vermutlich auch nicht zufrieden geben. Es war schlimm, er konnte einfach nicht mit Frauen umgehen zumindest dann nicht, wenn sie ihn vor solch komplizierte Angelegenheiten stellten.
Er schaute eine Weile stumm ins Feuer, weil er darüber nachdachte, was er antworten sollte. Die Wahrheit zu sagen kam nicht in Frage, weil er selbst nicht wusste, was er davon halten sollte. Dieser Kuss hatte ihn völlig verstört und irgendwie überaus angreifbar gemacht. Egal was er antworten würde, entweder sie würde eine Gegenfrage stellen, oder sie würde weglaufen. Schlimmer noch, sie würde weinen. Was sollte er nur tun? Er sah Dana so emotionslos wie möglich an und sagte: „Wieso fragst du?“ Nun das war immerhin Diplomatisch. Es war weder ein „Nein“ noch ein „Ja“ noch eine „Vielleicht“.