Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 997 LZ

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    Beitrag  Aya Di Nov 29, 2022 11:00 am

    Luna war froh, das sie nun wieder viel mehr bei ihrem Papa sein konnte. Anders herum war sie aber auch traurig, das er noch nicht über dem Berg war. Sie schlich also, als Liam andeute ruhig zu sein, weil Aya auch noch schlief. Natürlich. Das hier war wohl so, wie bei ihnen das Lazarett. Es gab dort auch ein paar wenige Räume, in denen die Patienten lagen, die besonders viel Ruhe brauchten. Ihr Vater wurde nun auch gebracht und Luna sah zu Liam auf.
    "Er wird das schaffen, da bin ich ganz sicher."
    Man an dem Glauben Lunas war aber auch nicht zu rütteln. Sie liebte ihren Vater abgöttisch. Würde er sterben ... was würde dann wohl aus Luna werden? Würde sie ihm vor lauter Trauer folgen? Vielleicht. jetzt aber war sie hier, um ihn am Leben zu halten und daran zu erinnern, das sie nach Hause zurück müssten. Luna lächelte den Jungen zu, die ihren Papa hier so gut versorgten. Alles hier, war kleiner, aber auch viel familiäre. Den Jungs musste sie noch was gutes tun und dem Heiler wohl auch. Was aber könnte sie schon groß tun? Liam. Er konnte was tun. Er konnte seinen fantastischen Pudding kochen.
    "Wir sollten uns schon irgendwie bedanken, meinst du nicht Liam?"
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    Beitrag  Drakon Di Nov 29, 2022 11:10 am

    Er hatte sich doch gerade bedankt. Dann aber rückte sie mit der Idee des Puddings raus. Liam musste leise lachen. Er hatte es ohnehin versprochen. „Gute Idee. Wenn dein Papa wieder fit ist, bekommt er auch welchen.“ Das würde wohl noch dauern.
    Und es dauerte wirklich. Aya erholte sich hingegen deutlich schneller. Sie musste ja auch keine Verletzungen bekämpfen. Drakon hingegen war seitdem nicht wieder erwacht, wurde aber von den Wächtern versorgt, so gut es ging. Liam hatte noch keinen Pudding gekocht, da er warten wollte, bis alle aus der Gruppe wieder da waren. Jeden Tag hofften sie, dass Drakon erwachte und die Wächter ließen sie größten Teil in Frieden.
    Am vierten Tag schliefen die Vier gerade. Sie fühlten sich hier sicher, weshalb sie nicht wirklich Wache hielten. Dann aber schlug Drakon die Augen auf. Er verzog das Gesicht und hielt sich reflexartig die Hand auf den Bauch. Er gab ein leises Stöhnen von sich und Liam wachte darüber auf. Er setzte sich auf und blickte zu ihm rüber. Drakon machte Anstalten aufzustehen, da er offensichtlich verwirrt war und Liam sprang aus dem Bett. Er stand nur in Unterhose dort und nebenbei bemerkt sah sein Körper sehr schön im Mondlicht aus. „Bleib liegen! Drakon, es ist alles gut. DU musst dich auskurieren! Wir sind alle noch am Leben. „Luna…“ Ja auch IHR geht es gut. Mach dir keine Sorgen, Drakon!“
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    Beitrag  Aya Di Nov 29, 2022 11:25 am

    Luna wachte jeden Tag bei ihrem Papa. Liam hatte ihr erklärt, wie der Körper kämpfte, um wieder zu heilen, also ließ die liebe Luna ihn auch in ruhe. Allerdings ließ sie es sich nicht nehmen, ihm zum Morgen und zum Gute Nacht sagen, die Hand einen Moment zu halten und ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Sie waren hier offenbar sicher und so war auch niemand mehr von ihnen total unausgeschlafen oder übermüdet. Luna bekam gar nicht mit, das ihr Papa nun in der vieren Nacht plötzlich wach wurde. Sie schlief tief und fest, während Aya, die inzwischen wieder fit war, auch aufwachte. Sie wollte eben aufstehen und Drakon wieder zu decken, als sie schon Liams Stimme vernahm, die Drakon erklärte, das alles gut war. Sie sah zu Drakons Bett rüber. Liam stand am Bett. Der Mond ließ sein Licht sacht über seinen Körper gleiten. Bis her hatte Aya ihn nie ohne Kleidung gesehen, doch das was sie jetzt sah, war wunderschön. Er war einfach perfekt, gal, ob nun Körperlich, oder seelisch. Liam war so wie er war, absolut wunderbar. Aya trug ebenfalls nur ihre Unterwäsche, schämte sich aber auch dafür nicht, als sie nun auf stand und zu den Beiden kam.
    "Drakon ... leg dich hin. Liam sagt die Wahrheit. Sieh doch."
    Sie wies zu Lunas Bett, welches seinem Gegenüber stand. Dort lag sie und schlief ganz friedlich.
    "Ein paar Tage noch, dann darf sie auch wieder bei dir schlafen, aber erst müssen deine Wunden besser verheilen."
    Sie drückte Drakon sacht wieder in die Kissen und vergewisserte sich dann, das er auch wirklich liegen blieb.

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    Beitrag  Drakon Di Nov 29, 2022 11:35 am

    Erst mal war Drakon natürlich verwirrt und schließlich überzeugte Aya ihn, dass alles in Ordnung war. Er sah Luna friedlich schlafen und dann schien er einen Moment über alles nachzudenken. Er hob den Arm und legte den Unterarm über seine Augen. Er erinnerte sich an die Operation und eine Gänsehaut kroch über seinen Körper. War Luna kurz da gewesen? Er wusste es nicht mehr. War jetzt auch nicht wichtig. Liam sah kurz zu Aya und legte Drakons Arm behutsam wieder an die Seite. „Ruh dich aus.“ Drakon sah ihn an und seine Augen waren glasig. Er hatte einiges durchgemacht und auch jetzt litt er Schmerzen. „Danke…“, sagte er nur leise. Er flüsterte es mehr.
    An schlafen war jetzt dennoch nicht zu denken. Er lag nun wach. Schließlich hatte er ja auch schon lange genug geschlafen… „Brauchst du was?“, fragte Liam und Drakon nickte. „Wasser…“, sie hatten hier nur die Medizin stehen. War sicher nicht verkehrt ihm was davon zu geben. Liam schenkte was in einen Becher und gab es ihm. Dieses Mal schien es eine Art Kräutermischung zu sein, die auch nicht so schlecht schmeckte. Er ließ Drakon trinken und dann ließen sie ihn wieder in Ruhe. Drakon lag die halbe Nacht wach und schlief am Morgen wieder ein. Er schwitzte ziemlich, da er die Schmerzen nun aktiv mitbekam. Da musste er wohl nun durch.
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    Beitrag  Aya Di Nov 29, 2022 11:43 am

    Aya war froh, das Drakon nach gab. Er hatte sine Tochter gesehen und war scheinbar beruhigt, allerdings ... Aya wusste ja wie Drakon war. Als ob er schlafen würde. Nun sie jedenfalls war müde genug und kroch wieder unter die Decke. Sie beobachtete Liam allerdings noch, wie er Drakon das Getränk verabreichte. es war ein zu schönes Bild, ihn so im Mondschein zu sehen. Er hatte ja keine Ahnung, wie schön er sein konnte. Sie wartete, bis auch er wieder im Bett lag und schlief dann wieder ein, dieses wunderschöne Bild von ihm im Mondschein vor Augen.
    Am nächsten Morgen, war Aya die erste die wach war. ganz leise kam sie aus ihrem Bett gekrochen, um noch einmal nach Drakon zu sehen. Er schwitzte heftig, was kaum was mit Wärme zu tun haben dürfte. Ihm musste ganz schlecht sein. Jeder andere Mensch wäre sicher gestorben, doch Drakon kam immer wieder auf die Beine. Aya stand an seinem Bett, fühlte seinen Puls und wischte ihm mit einem feuchten Lappen den Schweiß von Stirn und Armen. Es war noch recht früh, aber was konnte sie hier schon machen, ausser ausharren, bis Liam und Luna wieder wach waren? heute wollte auch sie mal die kleine Festung erkunden und Luna mit nehmen, damit sie auf andere Gedanken käme.
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    Beitrag  Drakon Di Nov 29, 2022 11:58 am

    Ayas Fürsorge war angenehm. Sie weckte Drakon aber auch dabei. Er war eh nur im Halbschlaf gewesen. Er machte die Augen halb auf und sah sie an. Seine Augenränder waren leicht gerötet und schließlich brachte er ein leises: „Morgen.“, hervor. Dass sie ihn abgewischt hatte, verschaffte irgendwie ein wenig Linderung für seinen heißen Körper. Er schloss einen Moment die Augen und sagte leise: „Tut… mir leid.“ Dass sie hier festsaßen, dass er den Schlag abbekommen hatte und dass er nicht von Nutzen sein konnte. Schließlich fragte er noch: „Wo sind wir?“
    Liam war auch aufgewacht und saß auf seinem Bett. Er sah rüber zu Aya und Drakon. Immer wenn er die beiden sah, musste er sich augenblicklich vorstellen, welch ein fantastisches Paar die beiden gewesen wären. Und dann wurde sein Herz ein wenig schwerer. Er würde NIE wie Drakon sein. Jeder wusste, dass Aya mal total verliebt in Drakon gewesen war und er dachte sich einfach, dass er diesen Standard niemals erreichen würde. Er hatte keine Ahnung, dass Aya längst heimlich ein Auge auf ihn geworfen hatte. Deshalb hatte es ihn auch so gestört, als Luna damit immer angefangen hatte. Er würde nie gut genug für Aya sein.
    Und jetzt wo er so rüber sah… es war einfach ein sagenhaft schönes Bild, wie sie sich um ihn kümmerte, wie sie sich sorgte und wie gut die beiden miteinander auskamen. Er senkte den Blick.
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    Beitrag  Aya Di Nov 29, 2022 12:21 pm

    "Guten Morgen,"
    flüsterte sie zurück.
    "Schon gut. Du kannst nichts dafür. Sieh es von der positiven Seite. Wir sind in Sicherheit und wir sind alle zusammen. Keiner ist zurück geblieben und ... ich denke, früher oder später wären wir eh hier gelandet, ob nun mit oder ohne Luna."
    Sie tauchte den Lappen noch einmal in kühles Wasser und wischte ihn erneut ein wenig ab. Das Liam wach war, wusste sie ja gar nicht. Allerdings .. Wäre er es, der hier lag, sie würde ihn eben so behandeln, wobei ... sie wäre vermutlich sehr verheult, denn Liam war ganz anders gebaut, als Drakon und wäre diesen Verletzungen erlegen. Aya mochte da gar nicht dran denken. Sie wusste ja nicht, das sie Liam schon einmal auf schreckliche Art und Weise verloren hatte.
    "Wir sind in der Festung ... allerdings ... ist sie noch in ihren Anfängen. Der Kommandant ist eine Frau ... eine Vorfahrin von dir, wie es scheint. Ruh dich aus, damit du wieder auf die Beine kommst. Luna wartet jeden Tag darauf, das du wach wirst. Sie braucht dich ... so wie Liam und ich."
    Ja, sie verstanden sich sehr gut und waren eben die besten Freunde. Liam verstand Aya nicht. Sie brauchte keinen Mann der so stark und groß war wie Drakon. Er machte nur Scherereien und sie war ihm ständig auf den Nerv gegangen, weil sie ihn belehrte. Mit Liam war es anders. Er musste nicht belehrt werden ... er war so lieb, so vorsichtig. Er wusste gar nicht, WIE gerecht er ihr wurde.
    "Schlaf ruhig, wenn du kannst. Ich werde nachher mit Luna ein wenig in der Burg herum laufen um zu sehen, wie weit sie sind. Vielleicht hat Liam auch schon heraus gefunden, in welcher Zeit wir uns befinden. Ich wünschte, er würde ganz andere Dinge auch endlich begreifen."
    Sie legte den Lappen ins Wasser und sah Drakon an. Er musste endlich wieder auf die beine kommen, egal wie lange es dauerte. Sie drehte sich um und sah Liam da sitzen. Er sah irgendwie ... traurig aus. Aya war noch immer in Unterwäsche. Sie lächelte Drakon kurz zu und ging zu Liam. Sie kniete sich vor ihn und nahm seine Hände in ihre.
    "Hey ... das wird wieder. Wollen wir heute zusammen mit Luna ein wenig raus hier? Dann kann Drakon sich aus ruhen."
    Warum verstand Liam denn nicht, das sie lange über Drakon weg war. Eigentlich schon ehe Tessa und er sich verliebt hatten.
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    Beitrag  Drakon Do Apr 13, 2023 5:53 am

    Drakon war jedenfalls mit seinen Gedanken gar nicht bei der Sache. Er war noch ganz benebelt und lag im Krankenbett. Er war schon oft wirklich schlimm verletzt worden, aber selten bewegte er sich auf so schmalem Grat. Er spürte regelrechtseine eigene Schwäche und dass er beinahe abgekratzt wäre. Schon wieder. Vor diesem Trip in … was auch immer das hier war … wäre er von den Toren der Schwarzen Festung beinahe draufgegangen. Dann fiel ihm plötzlichein, weshalb er überhaupt zu zugerichtet war. Seine Augen weiteten sich, als Aya gerade hinüber zu Liam lief. Stimmte ja! Er sah sich im Zimmer um. Wo war seine Tochter? „Wo… ist Luna?“, wollte er nun doch etwas besorgt wissen. Er richtete sich auf, um einen besseren Blick zu haben, bereute das jedoch augenblicklich und hielt sich die Hand auf en Bauch. Er gab keinen Ton von sich, aber verzog das Gesicht kurz, ehe er sich wieder hinlegte. Er erinnerte sich daran, dass ihn das Mistvieh an der Seite erwischt hatte und er erinnerte sich nur halb an den Moment, wo der „Arzt“ ihn behandelt hatte. Er hatte ihn aufgeschnitten. Ihm wurde schlagartig so schlecht, dass er nun kontrolliert versuchte zu atmen. Er wollte sich unter keinen Umständen übergeben müssen, da er vermutete, dass das überaus schlecht für seine Heilung wäre.

    Liam unterdessen hatte erst Aya beobachtet und sie ja dann auch auf sich zukommen sehen. Er sah sie an und versuchte freundlich zu gucken. Eben wollte er ihr antworten, als er zu eben erwähntem rüber sah und dann emotionslos wie immer meinte: „Das halte ich für keine gute Idee. Jemand sollte auf ihn achten.“ Aber Aya hatte mit einem nicht ganz Unrecht. Sie musste endlich herausfinden, was es mit alle dem auf sich hatte, wann sie waren und was sie zu tun hatten. Er sah Aya in die Augen, dann auf seine Hände, die sie hielt. Ihre Finger fühlten sich so weich an und das obwohl sie ordentlich zupacken konnte. Sie war zierlich und schlank, aber dafür sehr geschickt. Sie hatte eine so blasse Haut, die aber ihren Körper wie eine Alabasterstatue aussehen ließ. Liam und Aya kannten sich bereits halb entkleidet. Aber jetzt gerade sah sie aus, wie die Göttin der Schönheit und des Mondes selbst. Ihr weißes Haar umschmeichelte sie, wie Seide und Liam bekam mit einem Mal richtig Farbe im Gesicht. Nicht weil ihm das hier irgendwie peinlich war, aber er bemerkte einfach, wie sehr er diese Frau begehrte. Er sagte keinen weiteren Ton, aus Angst, die Stimme zu verlieren und schließlich brach Luna das Schweigen. Sie war nämlich ebenfalls aufgewacht und setzte sich verschlafen auf. Drakon sah ihr kleines Köpfchen und versuchte so normal wie möglich auszusehen, was ihm aber nicht wirklich gelang.

    Und zu allem Überfluss ertönte nun auch noch eine Art Signalhorn. Wurde die Burg angegriffen? Drakon setzte sich erneut reflexartig auf, ehe ihm einfiel, dass er nicht in der Festung war und sich nach vorne beugte und stöhnte. Liam sprang hingegen auf und Aya entging vielleicht – da sie ja nun auch abgelenkt war – dass Liam ein bisschen mehr Spannung auf der Unterhose hatte als sonst.
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    Beitrag  Aya Do Apr 13, 2023 6:11 am

    Luna wischte sich den Schlaf aus den Augen-Sie sah rüber zu ihrem Papa, der aufgewacht war. Sofort stürmte sie zu ihm und hielt seine Hand. Aya hatte ihr eingeschärft, sich zurück zu halten, weil es sonst nur noch länger krank wäre und sie ihn vielleicht noch mehr verletzen könnte. Sie bemühte sich leise zu sprechen.
    "Papa! Du bist wieder wach. Wie geht es dir? Es tut bestimmt noch sehr weh oder? Kann ich was für dich tun?"
    Sie wollte Wiedergutmachung leisten, denn eigentlich war ihr Papa ja nur so schrecklich zu gerichtet, weil er sie beschützt hatte.

    Aya sah zu Drakon rüber.
    "Ach ... den binden wir am Bett fest. Wir wissen doch, das er sonst niemals still im Bett liegen bleibt."
    Ein Horn ertönte und natürlich war es Drakon, der sich trotz der Verletzung direkt wieder auf setzte, bereit der Pflicht nach zu kommen.
    "Hey bleib ruhig. Die werden das schon machen. Leg dich wieder hin oder willst du das die Naht wieder auf reißt?"
    Natürlich hatte sie das mit Liams Unterhose völlig übersehen. Auch seine roten Wangen hatte sie falsch interpretiert. Schämen musste er sich doch wirklich nicht. Allerdings zog Aya sich nun erst mal was an.
    "Ich geh nachsehen was da los ist. Pass du bitte auf, das er nicht auf steht und du Luna, du bist brav und bleibst bei Liam."
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    Beitrag  Drakon Do Apr 13, 2023 6:37 am

    Luna kam angelaufen und Drakon hielt die Luft an, während Aya ihm zu verstehen gab, dass er sich hinlegen sollte. Liam griff sich seine Sachen und zog sich an, wobei er Aya schelmisch entgegnete: „Vielleicht ziehst du dich erst an, ehe du nachsehen gehst?“ Er würde nicht hier rumsitzen und warten. „Drakon, bleib im Bett!“, sagte er nun zu dem Hünen, der offenkundig eh mit sich beschäftigt war.

    Kurz wartete Liam noch auf Aya und schon gingen sie auf den Flur, den Erstbesten fragten sie: „Was ist los?“ „Die Kreaturen greifen an!“ Liam wusste, dass die Schattenkreaturen auch in ihrer Zeit zuletzt ein paar Vorstöße gewagt hatten, aber ein offenkundiger Angriff auf die Festung, war dennoch ungewöhnlich, oder? Jedenfalls folgten sie dem Mann und Elenora Drakaris stieg im Hof gerade auf ein schneeweißes Pferd. Sie trug eine blankpolierte Rüstung und der Mann, der am Anfang bei ihr gewesen war, saß ebenfalls auf. Elenora sah zu Liam und Aya und grinste. Erschreckend, wie ähnlich das Drakon sah. „Nehmt euch eins und helft, wenn ihr könnt!“
    Sie stiegen auf und folgten. Zu ihrer Überraschung jedoch ritten sie nicht gen Westen. Nein, sie ritten nach Nordosten. Die Schattenwesen hatten hier keine Mauer zu überwinden und schienen ganze Dörfer zu überfallen. Irgendwie schockierte das Liam.

    Bei Luna und Drakon hingegen versuchte sich Drakon in den Griff zu bekommen. Das war gerade wirklich nicht gut gewesen. Er sah Luna an und zwang sich zu lächeln. Wie immer durchschaute sie ihn jedoch sofort. Er versuchte sich vorsichtig wieder hinzulegen. „Ich… glaub nicht.“, antwortete er ihr, ob sie ihm irgendwie helfen könnte. Er kam nicht umhin vorsichtig die Luft ausströmen zu lassen. Aber man hörte ihm, dass er schmerzen hatte. Kein Wunder. Er hatte die Hand nicht auf seinem Bauch liegen, da ihm das auch nur weh tat. Er sah zu ihr herüber und sagte leise. „Setzt dich… zu mir.“ Sie tat es vorsichtig und Drakon nahm ihre Hand in seine. Sie wirkte so klein darin und schließlich sprach er aus, was sie sich dachte: „Es ist nicht… deine Schuld.“
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    Beitrag  Aya Do Apr 13, 2023 7:11 am

    Aya grinste süffisant zurück.
    "Würdest du den Anblick nicht vermissen, oder hast du Angst, jemand könnte Anstoß daran nehmen?"
    Sie zog sich ihre Sachen an, band ihr Haar zusammen und verließ mit Liam, das Zimmer. Sie erfuhren, das diverse Kreaturen an griffen. Im Hof fanden sie Elenora vor, die schon auf ihrem Streitross saß. Eine Imposante Gestalt, wie Aya zugeben musste. Unheimlich wie ähnlich sie Drakon war. Aya nickte ihr auf ihre Worte zu.
    "Wir wurden ja nicht umsonst ausgebildet. Also los."
    Sofort wurden ihnen zwei Pferde gebracht. Schön das sie mal wieder mit Liam in ein Abenteuer zog. Allerdings war es schade, das Drakon dabei fehlte. Ob es in ihrer Zeit gerade zu Suchtrupps kam? Vielleicht stand die Zeit auch einfach still? Wer wusste das schon.

    Luna setzte sich artig zu ihrem Vater und hielt seine Hand.
    "Doch Papa,"
    erklärte sie und senkte den Kopf.
    "Wenn ich nicht in den Wagen geklettert wäre, hättest du mich nicht beschützen müssen und dann wäre das vielleicht gar nicht passiert. Es tut mir leid."
    Tat es ihr wirklich. Sie hätte ihren Papa fast verloren.
    "Ich hoffe, Mama geht es gut und sie macht sich nicht zu große Sorgen. Und du musst schnell wieder gesund werden."
    Ganz vorsichtig legte sie sich neben ihn, wobei sie auch darauf achtete, ihn möglichst nicht zu berühren, ausser am Arm. Schließlich sollte er gesund werden und nicht noch mehr Schmerzen erleiden.
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    Beitrag  Drakon Do Apr 13, 2023 10:30 am

    Liam und Aya folgten den Leuten hier und tatsächlich kamen sie zu einer kleinen Siedlung. Es waren nicht viele von den Kreaturen – vielleicht sieben – aber die Dörfler hatten keine Chance gegen sie. Insgesamt war der Trupp der Wächter aber auch sehr klein. Sie waren nur zu zehnt mit Aya und Liam.
    Liam zog seine beiden Schwerter im Ansturm auf das Dorf und sprang vom Pferd. Er rollte sich ab und durchstieß eine der Kreaturen mit dem einen Schwert und trennte den Kopf der anderen Kreatur ab. Er stürmte direkt zur nächsten und kämpfte gegen diese. Liam kannte diese Art von Schattenkreaturen nicht und er hatte nie über sie gelesen. Sie sahen eigentlich fast menschlich aus und waren ziemlich leicht zu besiegen und trotzdem schlugen sich die anderen „Wächter“ hier sehr viel weniger gut als er oder Aya. Es überraschte ihn und so machten er und Aya eigentlich die Hauptarbeit.

    Drakon lag indes neben seiner Tochter, die sich trotz seiner Aussage die Schuld an dem ganzen gab. Er legte seine Hand behutsam auf ihren Kopf und sagte: „Es… war nicht… deine Schuld, Luna.“ Sie hörte, dass es ihm schwer fiel zu sprechen und dass er so abgehackt klang schien daher zu kommen, dass er schlecht Luft bekam. Er schloss die Augen. „Das Phantom… hatte Schuld.“ Drakon hatte damals schon bei Tessa diese Schulddiskussion gehasst. Es war eben, wie es war und ändern konnte man es eh nicht mehr. Drakon sah es nicht so, aber tatsächlich wäre es wohl nicht so weit gekommen, wenn Luna einfach zuhause geblieben wäre.
    Luna lag an seinem Arm und nach weiteren wenigen Atemzügen, merkte sie, dass sich ihr Vater irgendwie versteifte und gezwungen leise stöhnte. Er atmete ja schon die ganze Zeit etwas flach, jetzt aber auch unregelmäßig. Er versteifte sich und hatte offenkundig schmerzen. „Luna… ich-“ Doch er teilte ihr nicht mehr mit, was er wollt. Stattdessen würgte er dunkelrotes Blut hoch, was ihm links und rechts mit einem halbherzigen Husten aus dem Mund und der Nase quoll. Seine Hand rutschte von ihrem Kopf und Drakons Lider flackerten kurz, ehe er sich gar nicht mehr bewegte. Ausgerechnet sowas, wo Luna jetzt alleine mit ihm war.
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    Beitrag  Aya Do Apr 13, 2023 8:57 pm

    Aya tat es Liam gleich, als sie vom Pferd sprang und sich ab rollte. Auch sie nahm sich die Kreaturen sofort zur Brust. Ohne weiter drüber nach zu denken, was da für eine Kreatur vor ihr stand, stieß sie ihm das Schwert in die Brust, drehte die Klinge und zog sie herunter, so das die Eingeweide zu Boden fielen und die Kreatur direkt in sich zusammen fiel. Die nächste Kreatur griff von hinten an. Aya konnte das Schnaufen hören, welches die Kreatur von sich gab, sich näherte. Ohne lange zu fackeln, drehte sie sich mit einem heftigen Seitenhieb zu diesem Wesen um, wobei sie mit dem Schwert seitlich ausholte. Die Klinge traf die Kreatur so hart, das sie schräg hoch den Torso durchtrennte. Vier Kreaturen waren tot, doch die Anderen drei bereiteten den Wächtern sichtlich Schwierigkeiten. Aya eilte einem der Wächter zur Hilfe. Schließlich waren sie Wachen und Wachen unterstützten einander.

    Luna Stemmte sich augenblicklich hoch. Sie sah ihren Vater da leiden und begriff, das ihr Handeln nicht nur falsch war, sondern für andere Leute durchaus tödlich. Ihre Augen waren schreckgeweitet, als sie nun so gar nicht wusste, was sie machen sollte.
    "PAPA! PAPA wach auf!"
    rief sie, traute sich aber auch nicht ihn zu bewegen, da er ohnehin schon so schlecht zurecht war, aber was blieb ihr anderes übrig? Er würde ersticken, könnte sie ihn nicht irgendwie bewegen. Wenigstens auf die Seite müsste sie ihn drehen, damit das Zeug aus seinem Mund heraus laufen könnte. Luna hob also Drakons Arm an, legte ihn über die Brust rüber und schob sich selbst leicht unter seine Schulter. Sie suchte Halt mit den Füßen. Als sie ihn schließlich hatte, stemmte sie sich gegen ihren Vater, so das sie weiter mit dem Oberkörper unter ihn rutschte und er sich dadurch auf die Seite legte. Sie hatte keine Ahnung, ob das richtig war, aber in der Festung hatten sie gelernt, das jemand, der sich erbrechen musste, aber nicht mehr selbst in der Lage war, sich zu bewegen, sie ihn auf die Seite drehen müssten und das Erbrochene möglichst aus dem Mund zu entfernen. Genau das tat sie nun. Es war Überlebenswichtig, hatte man ihnen bei gebracht. Leider hatte ihr niemand gesagt, ob man das auch bei jemanden machen sollte, der operiert worden war. Sie schaffte es, unter größter Anstrengung, Drakon auf die Seite zu drehen. Schon suppte das Blut aus seinem Mund. Luna weinte, als sie das sah. Sie war eine furchtbare Tochter und sie nahm sich vor, nie wieder die Regeln zu brechen. Nie wieder. Sie schnappte sich das Tuch aus der Schüssel mit Wasser und begann ihrem Vater das Gesicht ab zu wischen und das Blut mit dem Finger aus dem Mund zu holen. Sie hatte keine Ahnung, wie sie es sonst machen sollte. Nachdem er nun stabiel lag, rannte sie einfach aus dem Zimmer und rief verzweifelt um Hilfe. Vielleicht war ja wenigstens ein Arzt oder Heiler anwesend.
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    Beitrag  Drakon Do Apr 13, 2023 9:25 pm

    Als alle Monster besiegt waren, kamen die anderen Wächter erst einmal zu Atem. Elenora stieg von ihrem Pferd, von dem aus sie zugeschlagen hatte und Eric, der ebenfalls noch aufsaß führte sein Pferd neben sie. Elenora musterte die beiden und schien ziemlich beeindruckt. „Wo habt ihr Zwei SO kämpfen gelernt?“ Liam sah kurz zu Aya. Sie konnten doch nicht sagen, dass sie aus der Zukunft kamen. Wer konnte schon wissen, was das in der Zukunft ändern würde?! Liam antwortete also: „Wir kommen von weit her und unsere Ausbildung haben wir unser ganzes Leben genossen. Wir sind so etwas wie Söldner. Allerdings haben wir uns dem Schutz unserer Welt verschrieben.“ Was so viel bedeuten sollte, dass sie keine raffgierigen Söldner waren, die ihr Fähnchen in den Wind hingen. Elenora musterte die beiden und war etwas skeptisch, wie es schien, aber dann sagte sie: „Verstehe. Vielleicht könnt ihr uns ja den ein oder anderen Kniff zeigen, denn, wie ihr seht, wollen wir auch unsere Welt beschützen.“ Sie grinste wieder dieses unschuldige Lächeln. Das Lächeln, was sie immer in ihrem Freund wieder fanden.

    Der hingegen lächelte gerade überhaupt nicht. Tatsächlich WAR in der Festung ein Arzt anwesend, aber nicht auf dem Flur. Luna wusste noch, wo ihr Papa behandelt worden war und rannte in diese Richtung. Sie rief sich die Lunge aus dem Hals. Eine Frau trat aus einem Zimmer und hielt das Mädchen auf, welches ein tränennasses Gesicht hatte. „Was ist denn los?“, fragte sie besorgt und Lune erklärte schnell, was nicht stimmte. Augenblicklich rannte die Frau los. „Arthor!“, rief sie laut. Dieser kam mit einem Handtuch aus einem Zimmer und trocknete sich wohl gerade ab. „Dein Patient! Er stirbt!“ Arthor ließ den Lappen fallen und rief ins Zimmer: „Bringt meine Taschen mit!“ Schon rannte er los. Nach seinem früheren Auftreten hätte man denken können, dass er nun genervt den Flur langschlendern würde, aber das tat er nicht. Er beeilte sich so schnell er konnte und schien offenkundig sehr besorgt. Seine beiden Assistenten trugen ihm seinen Krempel hinterher, waren dadurch aber auch etwas langsamer.
    Drakon indes lag in seinem Zimmer sein Körper zuckte und krümmte sich und er hatte schon eine kleine Lache Blut vor sich. Aber ansprechbar war er trotzdem nicht und eben als Arthor zum Bett kam, hörte er ganz auf, sich zu bewegen. „Atemstillstand.“, sagte Arthor, riss Drakons Hemd vorne auf und legte den Kopf kurz auf die Brust. Dan sprang er auf ihn drauf, stellte die Füße aber links und Rechts neben ihm aufs Bett, damit er nun nicht auf seinem Bauch saß und begann wie ein Irrer auf Drakons Brust herumzudrücken. Luna hatte so etwas noch nie gesehen und die Frau, die bei ihr war hielt sie fest, da sie fürchtete, das arme verwirrte Kind würde es nicht verstehen und eingreifen wollen. Die eine Assistentin beugte sich über ihren Vater und drückte ihre Lippen auf die von Drakon. Was musste das Mädchen nur denken.
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    Beitrag  Aya Do Apr 13, 2023 9:52 pm

    Aya überließ lieber Liam das Sprechen. Er wusste schon was zu sagen war und sie schienen es ihnen tatsächlich ab zu kaufen. Ayas Augen leuchteten, als Elenora meinte, sie könnten ihren Leuten auch noch was bei bringen. Das war genau ihr Ding. Eigentlich durften sie nicht eingreifen, weil niemand wusste, wie es dann in der Zukunft wäre, aber ... vielleicht war das Training auch erst so entstanden? Es könnte gewiss besser laufen, als in ihrer Zukunft, doch nachdem sie nun gesehen hatte, warum die Festung wichtig war, warum die große Mauer erschaffen worden war, verstand sie auch deutlich besser, das man kleinen anderen Weg gefunden hatte, für Schutz zu sorgen.
    "Es wäre uns eine Ehre, euren Leuten unter die Arme zu greifen und ihnen ein Trainingsprogramm vor zu schlagen, welches sich bei uns sehr bewährt hat,"
    kommentierte Aya, sich dabei leicht verbeugend.

    Luna war so froh, das sie jemanden fand, der helfen konnte. Der Arzt rannte sofort , entgegen aller Erwartungen, los. Luna und die Assistentinnen, folgten ihm mit seinem Krempel, etwas langsamer. Als sie an kamen, sah Luna den Arzt über ihrem Vater stehen und seine Brust heftig drücken. Sie spürte gar nicht, das sie fest gehalten wurde und wollte natürlich zu ihrem Vater um ihn zu retten, was natürlich verhindert wurde.
    "PAPA! DU TUST IHM WEH!"
    rief sie wider bessern Wissens und versuchte sich los zu reißen, wobei ihr die Tränen nur so über das Gesicht liefen. Jetzt fing die andere Assistentin auch noch an ihren Vater zu küssen. Luna war am Boden zerstört. Was würde ihre Mutter denken, wenn sie das sehen würde?
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    Beitrag  Drakon Do Apr 13, 2023 10:09 pm

    Die junge Frau, die Drakon beatmete wusste genau, was sie tat und sie war ein eingespieltes Team mit Arthor. Luna verstand nicht was hier los war und die Frau riss sie nun zu sich herum und hielt sie fest. „Er macht, dass dein Papa wieder Luft holen kann. Wenn er nicht von alleine atmet, dann stirbt er.“ Sie wollte Luna nicht ängstigen, aber sie sollte wissen, wie ernst es war. Eine ganze Weile versuchten sie den wirklich kräftigen Kerl wieder zum Atmen zu bekommen und schließlich gelang es auch. Drakon holte Luft, aber es war mehr ein Keuchen als ein echtes Luftholen. Die Frau, bei Luna bemerkte, dass Arthor wohl nun auch vorhatte den armen Mann noch einmal zu operieren, schließlich musste die Blutung doch wohl irgendwo herkommen, sie zog Luna aus dem Zimmer und sagte ihr: „Er weiß, was er tut. Wenn er deinen Vater nicht retten kann, kann es niemand.“

    Liam und Aya hatten ja keine Ahnung, was in der Festung vor sich ging und Liam sah Aya ein wenig besorgt von der Seite an. Sie wirkte sehr blass. Sie hatte viel ihres Blutes an Drakon gespendet und der Kampf war zwar nicht so furchtbar hart gewesen, aber sicher trotzdem sehr anstrengend. Außerdem hielt er es für keine gute Idee, ihr Wissen mit ihren Vorfahren zu teilen. Sie sollten nicht hier sein. Sie hatten ja auch keinen Anhaltspunkt, was genau sie hier eigentlich sollten! Dennoch ritten sie nun alle etwas langsamer zurück.
    In der Festung angekommen, war es still. Sie wollten natürlich direkt nach Luna und Drakon sehen. Luna saß jedenfalls vor der Tür und weinte sich die Augen aus. Liam schockierte die Möglichkeit, das Drakon gestorben sein könnte so sehr, dass er kurz stehen blieb und bleich wie ein Geist wurde. Die Frau – Kaly, wie Luna nun wusste – erhob sich und sagte: „Er… wird gerade behandelt.“ Sie hörten keinen Laut aus dem Zimmer. „Ihr solltet jetzt nicht stören.“
    Es war einige Zeit vergangen, ehe Arthor nun aus dem Zimmer kam und seine blutigen Hände vor sich leicht nach oben hielt, um nicht zu tropfen oder irgendwas vollzuschmieren. Was im Grunde aber egal war, da er sich selbst ohnehin vollkommen eingesaut hatte. „Kann jemand von euch Blut spenden?“ Aya konnte, aber sie war selbst noch ganz geschafft vom letzten Mal. Das hatte sie auch im Kampf feststellen müssen. Eine neue Spende würde sie vielleicht töten. „Falls nicht, bleibt uns nur zu hoffen, dass er es so schafft. Ich werde bei ihm bleiben, aber…“ Er sah zu Tür. Er rechnete sich offenbar nicht viel Hoffnung aus. „Was ist passiert?“, fragte Liam nun und Arthor sah zu dem kleinen Mädchen. „Ich bin nicht sicher. Meine Nähte haben gehalten, aber ich kann natürlich auch nicht alles sehen, ohne ihn vollkommen aufzuschneiden, was ihn zweifellos töten würde. Ich habe getan, was ich kann. Der Rest liegt an ihm. ich denke, dass es sehr lange brauchen wird zu heilen, sein Körper macht viel durch, wenn er nicht still liegen bleibt, könnte jederzeit irgendwas Neues passieren. Ich werde jetzt bei ihm bleiben. Er ist nicht bei Bewusstsein, aber atmet wieder. Ich rate davon ab, zu ihm zu gehen.“
    Aber er würde sie auch nicht aufhalten. Die beiden Assistenten kamen nun heraus die Frau von den beiden hatte einen blutverschmierten Mund. Von der Beatmung noch. Schließlich ging Arthor wieder rein und rief: „Hey! Was macht ihr da?!“ Liam sprang sofort um die Ecke und sah gerade noch, wie jemand sich einfach in Luft auflöste, der eben noch über Drakon gestanden hatte.
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    Beitrag  Aya Do Apr 13, 2023 10:24 pm

    Ja, Aya merkte es deutlich. Sie war noch geschwächt, aber sie konnte sich noch aufrecht halten. Natürlich wäre es auch für sie jetzt das Beste, wenn sie sich aus ruhte, aber sie war da kaum besser als Drakon. Sie fand es wichtig, den Leuten hier zu helfen. Auf dem Weg zurück, dachte sie darüber nach, was vorgefallen war. Sie hatten die Kreaturen einfach nieder gemetzelt. Es musste doch einen Weg geben, die Kreaturen in ihrem Land zu halten, ohne eine Mauer zu ziehen. Ein friedliches Miteinander würde es sicher kaum geben, aber vielleicht gab es eine Möglichkeit, die Wesen in ihrem Gebiet zu halten. Aya war müde, doch das änderte sich in der Burg schlagartig., als sie Luna so verheult vor dem Zimmer sah. Sie bekamen erklärt, was vor gefallen war.
    "Ich könnte vielleicht noch etwas entbehren,"
    meinte sie tapfer, als es um die Blutspende ging. natürlich wusste sie, wie gefährlich das in ihrem Zustand war, aber sie konnten ihren Freund nicht sterben lassen. Luna sprang auf.
    "kann Papa nicht etwas von meinem Blut haben? Er ist doch mein Papa. Müsste es dann nicht gehen?"
    schluchzte sie. Sie bereute so sehr, was sie getan hatte. Nie wieder würde sie etwas tun, was gegen die Regeln verstieß. Niemals. Sie wollte nie wieder jemanden in eine so schreckliche Lage bringen. Der Arzt ging ins Zimmer und rief etwas, was Luna in dem Moment noch gar nicht begriff. War da jemand? Sie konnte eh nichts tun und so sehr sie sich nun auch da hin wünschte, sie würde tun, was man ihr gesagt hatte. Schließlich hatte Kaly ihr alles erklärt und sie wollte nicht, das es Papa wieder schlimmer ging, weil sie erneut nicht gehorcht hätte. Aya dagegen eilte sofort zur Tür, wie Liam auch. Sie sahen nur noch die Rauchwolke. War das der geheimnisvolle Fremde gewesen? In Aya keimte die Hoffnung, da dieser sie ja auch hier her verfrachtet hatte, er habe Drakon geholfen, weil er seine Hilfe hier brauchte, aber konnte er das überhaupt?
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    Beitrag  Drakon Do Apr 13, 2023 10:32 pm

    Arthor und hastete zu seinem Patienten und prüfte, ob es ihm gut ging. Liam sah sich kurz um und sah dann vielsagend zu Aya. Es könnte durchaus sein, dass das Vaelastrasz gewesen war. Arthor jedenfalls ging ein paar Schritte von Drakon weg. „Das… ist nicht möglich!“
    Drakon hatte die Augen geöffnet und stöhnte leise. Er hatte wieder viel mehr Farbe als eben noch und er schien kaum schmerzen zu haben. Er blinzelte ein wenig und sah dann rüber zu Liam Aya und dem Arzt. „Was… ist passiert?“, wollte er wissen? Luna hörte die Stimme ihres Papas und er klang nicht mal mehr so schwach, wie vor dem ganzen hier. Er legte sich den Unterarm auf die Stirn, weil er scheinbar Kopfschmerzen hatte. Arthor sah vollkommen verwirrt aus und ging wieder auf Drakon zu. Er zog die Decke herunter und betrachtete die Wunde auf seinem Bauch. Sie war noch genauso frisch, wie vorher, aber aus irgendeinem ihm unerfindlichen Grund ging es Drakon viel besser, als er jemals zu träumen gewagt hätte. Was war hier los?
    „Wo ist Luna?“, fragte Drakon nun und er machte sich tatsächlich gar nicht mal so viele Sorgen, da Liam und Aya ja auch hier waren. Er ließ den Arm sinken und sah die beiden an. „Was ist?“ ER war sich ja keiner Schuld bewusst.
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    Beitrag  Aya Do Apr 13, 2023 10:42 pm

    Luna wartete, doch dann hörte sie die Stimme ihres Vaters. Er klang nicht mehr so schwach und auch nicht schrecklich gebrechlich, wie zuvor. Er stammelte nicht mal mehr. Luna fasste Hoffnung und nicht nur das. Sie dachte auch direkt an den Mann, der sich Vaelastraz genannt hatte. Er war ein Magier, da war sie sich ganz sicher und bestimmt war er es gewesen, der hier eben im Raumgewesen war. Sie schob sich vorsichtig zur Tür und lugte um die Ecke. Aya und Liam waren schon näher zu Papa gegangen. Sie waren seine Freunde und sie wollten ihn ja beschützen. Luna dankte innerlich de Mann, das er ihren Papa wieder etwas gesünder hatte werden lassen. Nicht das sie dem Arzt nicht dankbar war und den Gehilfinnen, aber den Löwenanteil an Dank erntete eindeutig der Magier Velastraz.
    "Ich bin hier Papa,"
    meinte sie, als er nach ihr fragte. Die Erwachsenen standen vollkommen verständnislos vor ihm, doch Luna war nur froh, das es ihm besser ging.
    Aya sah Drakon ziemlich ungläubig an.
    "Mein lieber Freund. Vorhin hast du noch im sterben gelegen und jetzt bist du so gut drauf? Nicht das ich dafür nicht dankbar wäre, aber ... das ist wirklich unheimlich."
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    Beitrag  Drakon Do Apr 13, 2023 11:48 pm

    Drakon sah seine Freundin an und dann durch den ganzen Raum. Er sah Luna und schließlich fiel ihm auch wieder ein, dass es ihm richtig schlecht gegangen war, ehe er das Bewusstsein verloren hatte. Er sah auf seinen Bauch. Die Wunde war nur halbherzig vernäht und Drakon konnte sich denken wieso. Er deckte das Unglück selbst wieder mit dem Stück Stoff ab und zog dann die Decke hoch. Luna musste das wirklich nicht sehen. Davon abgesehen, war aber zum Glück nicht SO viel Blut geflossen. Zumindest sah man kaum etwas. Drakon streckte die Hand zu Luna und sagte ruhig: „Komm her.“ Er lächelte. Dieses Mal wirkte sein Lächeln auch weniger schmerzhaft.
    Luna kam direkt zu ihm gelaufen, sah aber auch noch mal zu dem Arzt, der nach kurzer Verwirrung auch nickte und den Weg freigab. Luna stand nun an seinem Bett und setzte sich auf die Kante. Drakon sah sie an und sah ja auch, dass sie total geweint hatte. „Ich lass dich nicht allein. Und Mama auch nicht. Und dein Geschwisterchen auch nicht.“ Ihm war kotzübel und die Wunde auf seinem Bauch schmerzte auch, aber im Großen und Ganzen ging es ihm besser.
    Der Arzt blieb im Zimmer und Liam und Aya mussten endlich mit Drakon besprechen, wie es nun weiter ging und was sie tun sollten. Hatte Vaelastrasz irgendwas zu ihnen ihm gesagt, als er eben hier gewesen war?
    „Ich denke… er braucht dann erst mal Ruhe nicht?“, fragte Liam nun. Der Arzt prüfte noch mal alles, was er prüfen konnte und nickte dann. Er verließ kopfschüttelnd den Raum und ließ die vier allein. Drakon sah die beiden nun an und sagte schließlich: „Hätte besser aufpassen sollen.“ Dass das nicht stimmte, wussten hier alle, aber Liam würde einen Teufel tun, das auszusprechen.
    „Hat er was zu dir gesagt?“, fragte Liam nun. „Wer? Der Doktor?“ „Nein. Valastrasz.“ Drakon schien nicht zu verstehen und er sortierte erst einmal seine Gedanken. „Nein… war er hier?“ Liam sah wieder zu Aya. Drakon hatte sicher noch geschlafen und deshalb nicht mitbekommen, was passiert war.
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    Beitrag  Aya Fr Apr 14, 2023 12:01 am

    Keiner konnte sich vorstellen, wie sehr Luna an ihrem Papa hing. Sie hatte eine sonderbare Verbindung zu ihm, die ihr erlaubte, zu spüren, wann er in der Nähe war, wann er zurück kehrte, wenn er auf Reisen war und nun hatte sie ihn fast durch ihre Handlungen um gebracht. Niemand konnte sich ausmalen, wie schrecklich es ihr damit ging, wie sehr das ihr Leben verändern würde. Luna durfte zu ihrem Vater und das war ihr gerade auch am wichtigsten. Sie saß auf der Bettkannte, sah ihren Vater voller Bewunderung aber auch voller Sorge an. Nachdem der Arzt gegangen war, wartete sie ab, bis Liam fertig war.
    "Er hat dir geholfen,"
    meinte Luna.
    "Er ist ein Magier und er passt auf dich auf,"
    erklärte sie weiter. Sie wollte ihren Papa so gern umarmen, aber das durfte sie nicht und so ließ sie es.
    "Papa ... es tut mir leid. Ich verspreche dir, das ich nie wieder Regeln brechen werde. Ich will nicht, das meinetwegen jemand zu Schaden kommt oder sogar stirbt."
    Sie wusste, das ihr Papa alles tun würde, um sie nicht allein zu lassen, genau wie ihre Mutter, aber sie war sieben und hatte oft genug im Lazarett gesehen, welche folgen Kämpfe haben konnten. Jetzt allerdings war es für sie realer als je zuvor, denn dieses Mal wäre es ja fast ihr Vater gewesen, der gestorben wäre.
    "Ich hab dich lieb Papa. Wenn Vaelastrasz hier war, dann gewiss nur um dich zu retten."
    Sie glaubte so sehr an das was sie sagte, das es wirklich nur kindliche Überzeugung sein konnte. Sie wollte Vaelastrasz danken, nur hatte sie ja keine Bindung zu ihm und wusste auch nicht, ob er sie hörte, egal ob nun gedanklich oder eben auch wenn sie es laut aussprach, er aber nicht da war.
    Aya lächelte über Lunas Worte. Was Kinder so im Kopf hatten. Sie war schon lieb die kleine Luna, aber eben auch ein kleiner Schelm.
    "Hoffen wir, das du schnell wieder auf die Beine kommst. Elenora hat uns gebeten ihren Leuten einige Kniffe zu zeigen. Ich habe spontan zu gesagt, aber ... Wer weiß in wie weit das die Zukunft beeinflusst."
    Sie fühlte sich ziemlich schlapp und versuchte einfach konzentriert zu bleiben. Es klappte nur bedingt. Irgendwann setzte sie sich auf eines der Betten und sah zu den Anderen herüber.
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    Beitrag  Drakon Fr Apr 14, 2023 12:13 am

    „ich habe dich auch lieb, Luna.“, antwortete Drakon ihr, sagte aber nichts auf ihre vorangegangenen Worte. Drakon folgte dem Gespräch ein wenig müde und Liam fand es gut, dass Aya es so sah wie er. Er wusste trotzdem nicht, was sie nun tun sollten. „Wir sollten hier nicht sein.“ Drakon sah ihn an und antwortete. „Nein… das sollten wir nicht. Wir sollten zuhause sein.“ Ihm wurde erneut bewusst, dass er absolut gar keine Lust hatte hier zu sein. Was wenn er wirklich gestorben wäre? Tessa hätte sich nicht mal verabschieden können. Er musste vorsichtiger sein. Aber… Luna wäre ganz sicher gestorben, wenn er nicht so gehandelt hätte, wie er es getan hatte. Er seufzte leise. „Wir gehen, sobald ich halbwegs wieder kann. Unterdessen müssen wir herausfinden, in welcher Zeit wir uns befinden.“
    „Vorschläge?“, fragte Liam und Drakon hob kurz die Hände. „Ich bin ans Bett gefesselt.“ Liam sah zu Aya. Er wusste nicht, wie er unauffällig die Zeit herausfinden könnte. Drakon sagte nun. „Und wir müssen herausfinden, warum wir hier waren. Es muss einen Grund geben, wieso Vaelastrasz uns nichts sagt. Vielleicht kann er gerade auch einfach nicht sprechen. Ich weiß es nicht.“
    Liam nickte. „Du musst dich ausruhen und Aya auch. Ich werde sehen, was ich herausfinden kann.“ Er sah zu Luna und irgendwie wünschte er sich, dass sie bei ihrem Papa bliebe. Schließlich hatte sie solche Angst um ihn gehabt. Es muss schrecklich gewesen sein, was sie mitangesehen hatte. „Ich bin bald zurück. Ruht euch aus.“
    Aya
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    Beitrag  Aya Fr Apr 14, 2023 1:36 am

    Luna nahm Drakons Hand und schmiegte ihre Wange in diese. Ihr war es egal, wo sie war, solange ihr Vater bei ihr war. Lunas Augen brannten. Sie legte sich erneut zu ihrem Vater. Sie würde heute gewiss nirgends wo hin gehen.
    Aya empfand es wirklich ähnlich. Sie gehörten nicht in diese Zeit, aber irgendwas sollten sie hier machen, oder unternehmen. Vielleicht auch nur beobachten? Nein ... das wäre wohl viel zu einfach. Sie nickte Liam zu, als dieser nun meinte, er wolle sehen was er heraus finden konnte.
    "Liam ... sie ist seine Vorfahrin. Wir sollten uns also ziemlich in der Gründungszeit der Wächter befinden. Ich weiß das Jahr leider nicht, aber ... wenn Vaelastrasz uns her gebracht hat, sollen wir irgendwas sehen oder ändern. Pass auf dich auf, ja?"
    Sie wäre lieber mit ihm gegangen, aber sie spürte auch, das sie noch nicht voll auf dem Damm war und sie vom Kampf auch ziemlich geschwächt war. Sie legte sich also auf das bett und betrachtete das wundervolle Bild, welches ihr sich da bot.
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    Beitrag  Drakon Fr Apr 14, 2023 5:28 am

    Liam nickte und ließ die Drei dann allein. Er ging durch die Festung und suchte nach einer Bibliothek oder so. Die Festung jedenfalls war nicht ansatzweise so wie er sie kannte. Sie war winzig und das hier musste weit in der Vergangenheit liegen. Irgendwann fand er wonach er suchte und begann seine Nachforschungen.
    Drakon und Aya hingegen ruhten sich aus. Irgendwann brachte man ihnen Essen und ständig sah jemand nach Drakon, ob es hm noch gut ging. Er schlief viel und bemerkte es die meiste Zeit nicht mal. Luna achtete auf ihn, wie eine Glucke auf ihr Ei und es war wirklich bezaubernd, wie fürsorglich sie sein wollte. Sie reichte ihrem Papa Tee, wenn er wach war und deckte ihn jedes Mal noch mal „richtig“ zu, wenn man nach ihm gesehen hatte. Sie machte sich scheinbar große Vorwürfe.

    So vergingen nun sieben Tage und eben war Arthor wieder da. Er sagte: „Ich muss die Fäden rausholen.“ Drakon nickte. Er fühlte sich viel besser und die Wunden in seinem Bauch waren übernatürlich schnell verheilt. Aber leider auch seine Bauchdecke. „Hier?“
    „Besser in meinem Operationszimmer.“ Drakon nickte. Er war ganz brav liegengeblieben. Eine ganze Woche lang! Er hasste so was. Normalerweise hätte er wohl eher einen Monat hier liegen müssen, um annähernd so auszusehen, wie jetzt. Aber Drakon hinterfragte auch einfach nicht, was passiert war, dass seine Verletzungen so schnell heilten. Er setzte sich also hin und erhob sich vorsichtig. Die beiden Assistenten stützten ihn links und rechts und tatsächlich ging Drakon eher, wie auf rohen Eiern. Es war ja nun aber auch nicht so weit.
    „Luna, bleib bei Aya, ok?“, sagte er nur und Arthor sah zu dem Mädchen. Der hatte vielleicht nerven. Niemand konnte vorhersehen, ob er eine neue OP nun auch so gut überstand. Es könnte auch durchaus sein, dass er dabei draufging. Schien er aber nicht so zu sehen. Davon abgesehen, schien er überhaupt keine Angst zu haben. Nicht vor dem Resultat und auch nicht vor den neuerlichen Schmerzen. Arthor zuckte die Schultern und als sie nun eben raus gingen, kam Liam zurück. Er war schon früh zum Trainieren gegangen, noch ehe die anderen überhaupt wachgewesen waren. „Was ist los?“ „Fäden rausnehmen.“, sagte Drakon und Liam verspürte einen kurzen Anflug von Mitleid, dann aber sagte er nur leicht hin: „Viel Spaß.“ Drakon grinste verwegen und antwortete: „Wird ich haben, bis gleich.“ Die weibliche Assistentin schüttelte nur verwundert und skeptisch den Kopf und der männliche Assistent schaute nur mit offenen Mund zu Liam und dann zu Drakon, während Arthor sich fragte, ob die beiden überhaupt wussten, was es für Drakon hieß, „die Fäden zu entfernen“.

    Liam zog sein Hemd aus und wusch sich an der Waschschüssel. Als alle draußen waren sagte er: „Also… du hast Recht, Aya. Wir sind an den Anfängen des Ordens gelandet. Ich bin noch nicht sicher, was und wie viel die Leute hier über die Schwarzen Lande wissen, die bei weitem noch nicht so schwarz sind, wie bei uns. Außerdem glaube ich, wollen diese Leute hier eine bestimmte Kreatur vernichten. Eine, die für all das hier verantwortlich gemacht wird. Vielleicht wollte dieser Vealastrasz, dass wir ihnen dabei helfen. Ich frage mich nur, was das dann für uns bedeutet. Wie wird die Zukunft danach aussehen? Was, wenn Drakon dann nie seine Tessa trifft? Was, wenn unsere Vorfahren sich nicht treffen und wir niemals existieren sollen?“ Er redete selten so viel an einem Stück, aber er wollte Aya ja ins Bild setzen.
    Aya
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    Beitrag  Aya Fr Apr 14, 2023 5:48 am

    Fäden ziehen. Hörte sich doch gar nicht so schlimm an, wenn Luna darüber nach dachte. Sie hatte ja keine Ahnung, das diese mit Drakon bereits verwachsen sein könnten.
    "Ja Papa,"
    antwortete sie und begann sein Bett her zu richten, als er aus dem Raum war. Aya war auch wieder fit. Sie sah zu Luna.
    "Wir müssen dich auch weiter trainieren. Du darfst nicht aus der Übung kommen. Genau so wenig wie wir. Sicher ist dein Papa bald wieder fit genug, dich zu trainieren."
    Und wenn nicht, Luna war lernfreudig. Aya und Liam konnten sie ebenfalls unterrichten. Liam kam auch gerade herein. Er zog sein Hemd aus und wusch sich, was Aya nur zu gerne betrachteteSie lauschte seinen Worten. Sonst war er eher schweigsam aber das hier beschäftigte ihn wirklich sehr.
    "Hm. Nein, das glaube ich nicht. Würden wir dann nicht mehr existieren, wären wir nicht hier. Dann würde nichts von alle dem hier passieren. Wir sollten uns mit Elenora unterhalten über die Vorgänge hier und was für ein Wesen es ist, welches sie hier ausschalten wollen. Vielleicht kann man verhandeln, sofern das Wesen intelligent genug dafür ist."
    Sie konnte die Augen ja gar nicht von Liam nehmen.

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