Sie musste auf ihrem Heimweg immer durch eine Straße gehen, die wenig belebt war. Allerdings konnte sie auch nicht behaupten, dass hier viele verbrechen stattfanden. Es war schon dunkel und sie hatte heute ganz schon geschuftet. Es war nämlich nicht nur dunkel, sondern auch schon sehr spät. Sie hörte irgendwo etwas zu Bruch gehen. Automatisch sah sie dort hin und schließlich hörte sie ein zweites Geräusch. Erst war es nur ein metallisches Irgendwas, aber direkt danach schepperte es gewaltig.
Stahl kam von einer Häuserseite herab. Sie lief auch gerade an dieser Gasse zwischen zwei sehr alten und unbewohnten Gebäuden vorbei und wie es schien brach dort gerade die Feuertreppe zusammen. Erst stürzte sie nur in sich zusammen, aber dann kippte sie auch zum Teil auf die Straße. Nicht weit. Vielleicht ein paar Meter, aber ihr eben direkt vor die Füße. Sie musste sogar einen Hechtsprung nach hinten machen. Vor schepperte jedoch nicht nur das rostige Metall auf den Fußweg, sondern auch noch etwas anderes. Zwischen all dem Stahl lag ein Mann. Er lag zwischen den Verstrebungen, aber schien noch zu leben. Denn er rührte sich. Er stöhnte leise und versuchte aufzustehen, aber das schien unmöglich, denn ein blutiges Stahlrohr rage aus seinem Körper und war wohl noch mit den Streben unter ihm verbunden. Er stöhnte erneut und biss die Zähne zusammen. Er versuchte sich erfolglos zu befreien und schien auch jetzt erst zu bemerken, WAS ihn daran hinderte, aufzusehen, als er das Metallstück mit beiden Händen umfasste. Kurz hielt er inne und dann rutschten seine Hände herab, als wäre er gerade dabei das Bewusstsein zu verlieren.