Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Akt 1 - Die Offenbarung

    Cian
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 10:05 am

    Cian war erleichtert über Elenas Antwort. Er hätte nicht gedacht, dass sie es so locker nahm, immerhin, hatte er eine frau verprügelt. Nun, er hatte sie verprügelt. Er ließ sich zum Tisch führen und setzte sich. Neben ihn setzte sich Elena und auf die andere Seite Carl. Es war zwar schon Nachmittag, aber was von Carl auf den Tisch aufgetragen wurde, ging allemal als Frühstück durch.
    „Guten Appetit.“, sagte Carl und nahm sich ein Hörnchen und Rührei.
    „Ich kenne keinen Sichereren Ort, als meine Haus.“, sagte Cian, als er sich auch ein Hörnchen beschmierte und einen Schluck Kaffee trank. „Meine Fenster lassen sich verspiegeln, mein Keller ist Schall und Luftdicht, wenn es sein muss und es gibt einen Geheimen Ein- und Ausgang. Fast der Gesamte Bereich ist mit Alarmanlagen, Videokameras und Mikrophonen ausgestattet. Außerdem wird meine Schwester hier her kommen.“
    Immerhin glaubte er noch daran, dass sie kommen würde. Carl nickte zustimmend und setzte dazu. „Nicht zu vergessen, dass deine Werkstatt da unten ist.“
    Irgendwie schienen Cian und Carl die Sie- und die Du-Form wechseln, wie ihre Socken. Nein sogar noch öfter. beide waren scheinbar der Meinung. Es wäre besser hir zu bleiben
    Elena
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 10:16 am

    Natürlich hätte sie durchaus wütend auf Cian sein können, doch hätte sie vermutlich genau so regaiert. Sie freute sich, das Carl mit ihnen aam Tisch saß. Es fühlte sich irgendwie viel freundlicher und familierer an. "Wie ihr beide meint, aber ... wie willst du dann heraus kriegen, was du wissen willst? Zum Beispiel, was da in der Firma passiert, dass man dich direkt umbringen wollte. Vor allem ... ich glaube nichts mehr von dem, was man über dich erzählt hat. Warst du eigentlich in der letzten Zeit mal da und hast da nach dem Rechten gesehen? Ich meine ... alleine die Geschichte mit den Tierversuchen muss doch schon Anlass für einen Verdacht gewesen sein." Sie wollte noch immer wissen, warum man ihm das alles an gehangen hatte. Die Firma war er nun los und konnte, wenn er wollte, wohl ein anderes Unternehmen auf ziehen. Ihre Gedanken kreisten nahezu wild hin und her. Sie griff nach einem Croissant. Sie aß es einfach so, wie es war. Groß was drauf mochte sie nicht, denn so war es och schön weich ud so lecker.
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 10:26 am

    Cian lächelte, Elena machte sich viel zu viele sorgen. Er hatte alles unter Kontrolle. Er war nicht irgendwer. Er war ein Mann, der selbst mit wenigen Bruchstücken oder knapper Zeit etwas zusammenschustern konnte, dass sowohl funktional, als auch zuverlässig war. Egal in Welchem Bereich und da nahm er diesen hier nicht aus. Carl wusste das auch.
    „Er hat sich nicht aus Spaß, da unten eingesperrt.“, sagte Carl schließlich. „Sicher hat er wieder irgendwas total groteskes entworfen und gebaut.“
    „In der Tat. Aber darum geht es hier nicht. Ich war nicht in der Firma, aber nur, weil man mich nicht dabei gefilmt hat, heißt das nicht, dass ich in deren Augen nicht dort war. Sicherlich kam auch viel von Howard selbst, was mir mein Image gebracht hat. ich habe absichtlich nicht nach dem Rechten gesehen, weil man immer wieder von solchen Skandalen hört und immer wieder ins Visier genommen wird. Ich glaubte, meine Mitarbeiter kümmern sich drum. nun, das haben sie ja auch. Ich habe keine Ahnung, ob da wirklich was dran ist.“
    Jetzt klang er irgendwie viel gelassener und vernünftiger. Obwohl das nun auch nicht soo lange her war, dass er es erfahren hatte. Die Frage war, was unter der Fassade war.
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 10:35 am

    Nun eigentlich erschien das ganze logisch. Schließlich hatte sie das Telefonat ja belauscht. "ich habe euch noch nicht erzählen können ... das ich den einen Kerl beim telefonieren belauscht habe. Er wusste bereits, das Carl alles geerbt hat und wollte sehen, ob es nicht nur eine finte sei, das du tot bist. Hätten sie dich hier gefunden, hätten sie dich getötet. Zumindest hörte es sich so an. Er sprach davon das Problem zu lösen. Er sprach von irgendwelchen Vorgängen in geheimen Laboren und das Carl davon eben so weniog erfahren sollte wie du." Das es auch um sie selbst ging, erwähnte sie nicht. Schließlich war sie ein großes Mädchen und konnte eigentlich auf sich selbst aufpassen. Es war eben nur das Problem, dass Cian sie so sehr überrascht hatte und sie ihn nicht noch mehr verletzen wollte. "Weißt du was von geheimen Laboren? Irgendwas müssen die ja da veranstallten, dass es so viele Leute gibt, die dich hassen und vor allem etwas, was sie dir in die Schuhe schieben wollten." Vorsichtig rupfte sie das Croissant auseinander und aß es Stückchen für Stückchen.

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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 10:46 am

    Cian überlegte lange auf Elenas Aussage hin. Es war ihm deutlich anzusehen, wie er grübelte. Und dann schien er eine Idee zu haben, die er aber scheinbar wieder verwarf, weil er leicht den Kopf schüttelte. Er überlegte weiter und trank gedankenverloren seinen Kaffee.
    „Ich weiß von gar nichts, aber es dürfte sich doch herausfinden lassen. Ich muss nur…“ Er sprang auf und lief aus dem Zimmer. Kurze zeit später kam er mit eine/m Laptop zurück, der irgendwie nicht sehr modern aussah. Er hatte auch kein Logo, von einem Hersteller. Er sah nicht schön aus, aber schien stabil zu sein und seien Zweck zu erfüllen.
    „Mal sehen…“
    Stumm wie ein Fisch saß er da und hämmerte auf den Tasten rum. Hackte er sich da gerade in sein eigenes System? Nach einigen Minuten sagte er plötzlich laut „Aha!“ weswegen Carl erschrocken zusammenzuckte. „Ich kann mir vorstellen, woher sie das Geld haben und wie sie das alles ohne mein und das Wissen meines Vaters gemacht haben. Carl? Erinnerst du dich noch an den Skandal, als Milliarden von Dollar veruntreut wurden? Das wollten sie Vater damals anhängen. Davon müssen sie diesen Komplex gebaut haben.“
    Er drehte den Laptop und eine Skizze von einem Gebäude war zu sehen. Es sah so aus, als sei es in die Erde gebaut worden. Wie viele Jahre musste das gedauert haben? Und wieso hat keiner Wind davon bekommen?
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 10:53 am

    Cians Denkvorgänge schienen komplexer zu sein, als sie dachte. Auch sie zuckte zusammen, als er die andere Art von Heureka heraus ließ. Sie sah ebenfalls auf den Desktob des Lapptops und betrachtete die Skizze genau. "Das sieht fast aus ... wie ein Hochsicherheitsgefängnis mit sämtlichen Schikanen. fast so als würden sie da Leute gefangen halten. Sieh mal. Diese Räume haben alle die selbe Größe und das hier ... dieser Raum scheint der größte von allen zu sein. Ich hab da ein ganz ungutes Gefühl beid er Sache Cian." Ohne es selber zu bemerken, war sie näher gerückt. Ihre Hand berührte die Seine und sie sah ihn einen Moment lang etwas irritiert an, ehe sie sich wieder fing. "Du glaubst doch nicht ... das sie da ..." Sie konnte es einfach nicht aussprechen. Es war zu schrecklich um wahr zu sein. Nach Tierversuchen sah das jedenfalls nicht mehr aus.
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 11:07 am

    Cian sah Elena besorgt an. Die Berührung mit ihrer Hand nahm er war, aber unternahm nichts dagegen. Er schaute wieder auf das Bild und schüttelte nachdenklich den Kopf. Konnte das sein? Cian wollte es ja selbst kaum aussprechen.
    „Sie nehmen keine Tiere, sondern Menschen…“ Entsetzen lag in seiner Stimme, aber auch Hass. Und das in seinem Namen. Kein Wunder, dass ihn so viele Leute hassten. Er würde den ganzen Laden auffliegen lassen und seinen Namen wieder rein waschen. Und diese Leute erledigen. Plötzlich ging das Bild weg und der Computer stürzte ab. „Ach, Scheiße!“ Er stand auf und warf den Laptop durchs Zimmer. „Ich hab das Sicherheitsprogramm vergessen auszuschalten…“ Sollte wohl heißen, dass sein Laptop sowieso im Arsch war, ob er ihn nun geworfen hatte oder nicht.
    Cian forderte die Beiden anderen Auf, ihm in sein Labor zu folgen. Dort hatte er ja nun ein paar Tage verbracht. Allerdings mussten sie vor der Tür stehen bleiben. Es dauerte ein paar Minuten und mit einem Mal trat ein fremder aus der Tür. Carl keuchte auf, aber erkannte schnell, dass „der Fremde“ die Klamotten von Cian trug. Cian hatte eine Maske auf. Was für eine Erleichterung. Jedoch sah diese Maske, wirklich täuschend echt aus.
    „Na? Was sagt ihr?“, seine Stimme war normal. Und seine Augen auch ganz klar die seinen. Solche stechenden Augen fielen überall auf.
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 11:13 am

    Wow wenn er öffter solche Wutanfälle hätte, sollte er sich vielleicht mal überlegen etwas dagegen zu tun. Er hate allerdings ihre Gedanken ausgesprochen und alles bekam endlich einen Sinn. Wenn die Leute, die ihn ständig auf den Leib rückten um ihn zu töten, doch gewusst hatte, dass es sich nicht um Tierversuche handelte, sondern um menschenversuche, warum hatten sie dann nichts dagegen unternommen? Warum nicht die Polizei einge... weil die Polizei involviert war ... bis auf wenige. Cian forderte sie auf, ihnen in den Keller zu folgen. Unten warteten sie vor der Labortür. ellena war versucht, dem scheinbar Fremden eins drauf zu geben, unterließ es jedoch, als sie seine Augen sah. Diese Augen würde sie überall wieder erkennen. "Die maske ist großartig, aber ... wenn du sprichst ... wird man dich erkennen. Eben so deine Augen, das heißt ... wer sie erkennen wird, weil er sie sich so eingeprägt hat." letzteres stammelte sie eher und sah zu Carl, um nicht noch an Farbe dazu zu gewinnen oder sich weiter zu blamieren. " Meinen sie nicht auch Carl?" wollte sie ablenkender Weise wissen.
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 11:23 am

    „Nun, dafür gibt es Kontaktlinsen, oder Sonnenbrillen. Vielleicht bin ich ja auch ein Stummer, Blinder Mann?“, Cian schien sehr stolz auf sich zu sein. Er holte einen Mantel hervor, den er sich überwarf und mit einem mal größer wirkte. Nein, die Schultern waren Höher, aber der Kopf an der gleichen Stelle. Fast so, als hätte er einen leichten Buckel.
    „Die Verkleidung ist perfekt. Kommt schon! Ich bin ein Genie!“ Er reckte die Brust. „Aber das beste kommt noch. Ich kann nahezu alle Gesichter imitieren, die ich möchte, ich brauche nur ein Bild und ungefähr eine halbe Stunde Zeit.“
    Carl applaudierte gespielt, was eher gelangweilt, als euphorisch wirkte. Seine Augen verrieten jedoch, dass er stolz auf Cian war.
    „Carl? Sie kaufen sich ein neues Auto. Nicht so protzig bitte. Eher schlicht, womit man unauffällig rum fahren kann. Lassen sie es auf Sebastian Walters zu. Die Vollmacht können sie auch selbst unterschreiben, sie kennen sie.“
    „In Ordnung.“
    „Ich kann es kaum erwarten wieder nach draußen zu gehen und diese Verräter in Stücke zu reißen!“
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 11:29 am

    Irgendwie fühlte sich Elena gerade völlig überflüssig. Es war zwar beeindruckend, was er da zu stande gbracht hattem aber es sah eher so aus, als wollte er das ganze allein durchziehen und das konnte er nicht. Sie war hier um ihn zu schützen, doch wie sollte sie ihn überall hin begleiten? Sie war bekannt und seine ehemaligen Leute kannten sie. "Ehm ... da gibts noch was ...," druckste sie schließlich herum. "Sie wissen ja, dass ich Ex-Detektiv bin. Und sie wollen dafür sorgen ... das ich ihnen nicht in die Quere komme. Das bedeutet ... ich kann dich nicht begleiten, ausser ... ich verfolge dich, wie beim observieren nur dann wird es schwerer dich zu schützen," erklärte sie. Eigentlich hatte sie nicht vor gehabt, ihnen das zu erzählen, aber nun ließ Cian ihr keine andere Wahl. Sie selbst mochte nicht unbedingt mit solchen Masken herum laufen, es sei denn es musste sein, doch drauf anlegen tat sie es auch nicht.
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 11:40 am

    „Keine Sorge, wenn du mich begleiten willst, ziehst du dir auch eine auf. Sie sind kaum zu spüren, wenn man sich einmal dran gewöhnt hat.“ Er schien wirklich sehr begeistert zu sein. Elena sah eher unzufrieden aus und als er sie gerade beruhigen und überreden wollte, erstarrte er, als er an ihr vorbei, auf den Bildschirm schaute. Er sah überrascht, erschrocken, erleichtert, glücklich, traurig und bestürzt zugleich aus. Trotz der Maske. Schnell riss er sie runter und rannte die Treppe hoch. Auf dem Bildschirm war eine zierliche Frau zu sehen. Nein, sie war noch ein Mädchen. Carl raste ihm hinterher, um ihn daran zu hindern, einfach die Tür aufzureißen. Wer wusste schon, wo sich wieder so eine Reporterratte verkroch. Carl schien noch erstaunlich fit und warf sich im Letzten Moment zwischen Tür und Cian. „Ich mache das!“, keuchte er und stieß Cian in den Schatten. Dann riss er die Tür auf und zerrte das halb am Boden kauernde Mädchen hinein, sofort wurde die Tür wieder geschlossen.
    „Susi!“, rief Cian, halblaut und dann noch mal lauter. „Cian? Mein Bruder? Bist du es?“ Das Mädchen war am ganzen Körper zerschunden und aufgekratzt, Es sah auch so aus, als habe sie einen merkwürdigen Ausschlag und als sie hinauf zu Cian schaute, erbleichte dieser und erstarrte gleichzeitig. Ihre Pupillen waren weiß und das Weiße ihrer Augen, war Blutunterlaufen. Es sah furchtbar aus. „Wa-Was ist passiert?“, hauchte er und ließ sich neben sie auf die Knie fallen, um seine Schwester in den Arm zu schließen. Carl verzog das Gesicht von Sorge und Trauer gezeichnet und Cian weinte auf ihre Schulter und wiegte sie hin und her. Sie umfasste ihn auch und weinte ebenfalls.
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 11:49 am

    Herr Gott dieser Idiot. war wirklich nicht zu bremsen. Sie stöhnte genervt auf, als er einfach hinauf rannte. "Herr schmeiß Hirn vom Himmerl," ließ sie verlauten, als sie ihnen nach lief. Das Mädchen, was sie gerade herein zerrten, sah fürchterlich aus. Sie schien blind zu sein und der ganze Körper war ... er sah aus, als habe man sie in einem Kerker gehalten. Sie wagte nicht daran zu denken, aber es schien offensichtlich zu sein, was man mit ihr angestellt hatte. Das arme Mädchen war denen als Versuchskaninchen nicht zu schade gewesen. Sie unterbrach die beiden nicht, doch warf sie Carl eben jenen Blick zu, der ihm sagte, was sie befürchtete. Schrecklich und das mit einem so jungen Mädchen. Diese miesen Mistkerle verdienten nur noch eins, nämlich eine Bestrafung, die sich gewaschen hatte. Nach einer Weile kniete sie sich neben die Beiden, legte Cian eine Hand auf die Schulter und meinte ruhig: "Cian. Sie muss verarztet werden. Und sie muss sich ausruhen. Car und ich kümmern uns um alles und du bleibst bei ihr, wärend wir ihr etwas Tee und was zu essen bringen. Komm. Bring sie ins Wohnzimmer. Da haben wir alle genug Platz." Blieb ihr nur zu hoffen, dass die Kleine nicht noch irgendwelche Wanzen bei sich trug, doch warum sollte sie und was noch wichtiger war ... warum hatten sie sie laufen lassen? Stellte sie nicht eine viel zu große Gefahr dar?
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 8:37 pm

    Cian hörte ihr gar nicht zu. Er küsste Susanna auf die Stirn und sie klammerte sich ganz fest an ihn. Sie war erst 16 Jahre alt und trotzdem hatte man ganz klar versuche mit ihr durchgeführt. Carl sah Elena an und schüttelte den Kopf, er sah zu tiefst traurig aus. Was hatten sie gemacht, dass das arme Mädchen so zugerichtet war?
    Carl legte Elena die Hand auf die Schulter und übte sanfte Gewalt auf sie aus, um sie mit sich zu nehmen. Er verließ die Eingangshalle und führte Elena in ein anderes Zimmer, in dem es aussah, wie in einer Klinik. Wie viel verdammte Zimmer, hatte dieses Haus eigentlich? Vor allem war jede neue Entdeckung grotesker als die vorherige. Dort angekommen bereitete Carl alles vor und sagte: „Das arme Kind… Ich weiß nicht, wie lange sie noch leben wird. Ich weiß nicht mal, was sie hat. Wir brauchen einen Arzt. Aber Cian wird sie keine Sekunde mehr aus den Augen lassen.“ Er sah Elene an. „Bitte schlagen sie ihn nicht wieder nieder.“
    Während dessen saßen Cian und Susanna auf dem Fußboden unbewegt. Susanna weinte nicht mehr, sondern starrte mit ihren Blinden Augen ins leere. Irgendwann erhob sich Cian und nahm seine Schwester auf den Arm. Auch ihm waren die Tränen versiegt. Er trug Susanna in das Zimmer, in dem sich Elena und Carl aufhielten und legte sie wortlos auf das Bett. Er setzte sich daneben und hielt ihre Hand, sagte aber keinen Ton. Er war irgendwie anders. So… kraftlos und, ja, als hätte alles keinen Sinn mehr.
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 8:57 pm

    Die Beiden hörten scheinbar nichts mehr und waren völlig in ihrer eigenen Welt gefangen. Carl wollte, dass Elena ihn begleitete. Sie folgte ihm Wortlos. Himmel dieses Haus war wirklich alles andere als leicht zu durchschauen. Sie war schon eine ganze Weile hier und kannte noch immer nicht jeden Winkel. "Carl ... es tut mir so leid. Glauben sie wirklich das sie sterben wird? ich meine ... es würde Cian völlig aus der Bahn werfen. keine Sorge ... ich werde ihn nicht niederschlagen. Er soll die Zeit, die ihnen noch bleibt, mit ihr genießen." Sie hatte gerade den satz beendet, als sie die Schritte hörte, die ankündigten, dass Cian seine kleine Schwester brachte. Das Mädchen war in einem schrecklichen Zustand und Elena wurde klar, warum das Mädchen sterben würde. Kein Zeuge durfte überleben. Niemand durfte von diesen Experimenten erfahren, wobei von dem Mädchen hier keine Gefahr mehr ausgehen dürfte, denn sie hatten offiziel ihren Bruder getötet und werden auch ihr gedroht und sie eingeschüchtert haben werden. Sie sah Cian an, der da saß, wie ein völlig Fremder. Sie erkannte sich selbst, wie sie einmal an dem Bett eines sterbenden gesessen hatte, der ihr so viel bedeutet hatte. Sie würde ihn vorerst in Ruhe lassen und da sein, wenn er sie brauchte. Vorerst würde sie sich um andere Dinge kümmern. Sie konnten niemandem mehr vertrauen. Hier war sie vorerst überflüssig und verließ den Raum. Sie musste Carl irgendwie mit teilen, das die Polizei nicht eingeschaltet werden dürfte. Sie schrieb ihm einen Zettel, den sie in der Küche für ihn hinterließ, der erklärte, was sie vermutete und wie sie darauf kam. Schließlich mussten schon andere Versuchsobjekte entkommen sein und sich bei ihren Familien gemeldet haben. Jetzt war es Zeit zu handeln und sich ein wenig schlau zu machen. Sie verließ das haus, setzte sich in den Camaro und fuhr zum Strand. Sie musste abschalten und nachdenken. Zuhause war ihr das bisher immer am besten gelungen.
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 9:34 pm

    Dieses Fahrzeug der jungen Ex-Polizistin, hätte er überall erkannt. Unauffällig folgte er ihr und funkte seinen Komplizen an, dass sie sich nun ihrem Haus nährte. Beide waren auf jede Kleinigkeit eingestellt. Sie würden ihr, wie befohlen, das Mittel verabreichen und sie zum Doktor bringen. Dann würden sie die Belohnung einstecken und das Land verlassen. Das war sicher, effizient und kaum nachzuvollziehen.
    Kaum war sie aus ihrem Auto ausgestiegen, sprang der Mann hinter dem Strauch hervor und schlug sie nieder. Sie war betäubt, aber nicht bewusstlos. Sie konnte also spüren, wie sie gefesselt und in einen hellgrauen Van gezogen wurde. Dort wurde ihr dann eine Spritze verpasst, die sich wie brennende Lava durch ihre Venen schleppte. Doch damit nicht genug, bekam sie auch noch eine zweite in den anderen Arm.
    Keiner sagte ein Wort, um nicht wiedererkannt zu werden, sie trugen beide schwarze Strümpfe über dem Kopf und Sonnenbrillen auf. Der eine verschwand wieder und der andere fuhr los. Dann wurde es um Elena still und schwarz.

    Carl fand den Zettel, den sie zurückgelassen hatte und rieb sich die Schläfen. War denn hier einer bekloppter als der andere? Wieso war sie alleine weggefahren? Das konnte er Cian nun nicht auch noch aufbürden. Er machte schnell Tee und Essen fertig, was er auf einem Tablett servierte, außerdem Stand eine Flasche Whiskey auf dem Tablett. Cian würde sicherlich etwas trinken wollen und Carl wusste, dass er sich die Flasche sowieso holen würde.
    Dann machte er sich auf den Weg. Er wollte zuerst bei ihr zuhause nachschauen und das tat er auch, was er jedoch dort vorfand ließ ihn erbleichen und in sich zusammen sacken. Eindeutige Kampfspuren im Sand und eine offene Wagentür. Ihres Wagens… Er fuhr zurück. Vielleicht konnte man sie, über ihr Handy orten.

    Während dessen hatte Cian sich die Flasche aufgemacht und schon ein viertel geleert. Susi war eingeschlafen und schien im Moment keine Schmerzen zu haben. Cian machte sich immer wieder und immer mehr Vorwürfe, weinte und trank. Er war wahrlich, keine große Hilfe. Er ließ den Kopf auf die Bettkante sinken und schlief fast augenblicklich vor Erschöpfung ein. Susanna schlug die Augen auf und drehte sich zu ihm, sie sah ihn direkt an und grinste leicht, dann zog sie zwei Spritzen hervor.
    „Süße Träume Bruder…“
    Sie rammte ihm jeweils eine in beide Unterarme und drückte die Flüssigkeit hinein. Cian sprang und schrie auf. Er keuchte, als seine Knie nachgaben und er auf den Boden fiel. Der brennende Schmerz, grub sich von den Armen an durch seinen ganzen Körper und trotz der Anstrengung nicht die Kontrolle über seine Muskeln zu verlieren, sah er hinauf zu Susanna, die auf dem Bett kniete.
    „Du warst nicht der einzige Schauspieler in unserer Familie, Cian“, sagte sie durch das Stöhnen und die gelegentlichen Keuchgeräusche hindurch. „Wenn du Elena lebend wieder sehen willst, wirst du zu uns kommen. Wenn man dich schon nicht umbringen kann, sollst du wenigstens ein Teil von uns werden.“
    Sie lächelte, sprang vom Bett und kratzte sich den „Ausschlag“ herunter. Sie winkte kurz und ließ Cian dann neben dem Bett liegen, der sich vor Schmerz Wand und irgendwann in die tiefe Schwarze leere fiel. Das letzte was er dacht war: „Warum?“
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 9:47 pm

    Elena parkte den Wagendirekt in der Einfahrt neben dem Haus. Sie steckte ihr Handy in eine unauffällige Hosentasche, am Bein und stieg aus. Kaumd as sie ausgestiegen war, spürte sie einen dumpfen Schmerz im Nacken und stürzte. Völlig benommen versuchte sie zu verstehn, was gerade geschah. Irgendwer fesselte sie und zog sie in einen grauen Lieferwagen oder sowas. Das nächste war eine Nadel in der vene und ein furchtbarer Schmerz der sie schreien ließ, als würde sie gerade Höllenqualen durchleiden. Nicht genug davon, bekam sie auch noch eine zweite Spritze, doch dann wurde es schwarz um sie herum. Wie lange sie bewusstlos war, vermochte sie nicht zu sagen, doch sie spürte Schnallen an ihren Händen und Füßen und sogar um ihren Bauch. Sie lag auf einem bett, oder einer Liege, so genau wusste sie es noch nicht. Der Raum war nicht groß, eher so wie eine Zelle. das Licht hier war nicht weiß, sondern in einem grünton gehalten, der zwar kühl, aber beruhigend wirkte. Elena ahnte bereits, wo sie war. Verdammt. Hätte sie doch nur Carl bescheid gegeben und wäre nicht allein gefahren. Zu spät für solche Gedanken. Sie war nun eines der Opfer, an denen sie versuche machten und sie hatten bereits im Van damit begonnen, wie sie vermutete. Wenn sie Glück hatte, würde Cian sie finden, doch was sollte er nun noch mit ihr anfangen wollen, wo er seine Schwester doch wieder hatte. Carl war wohl die einzige Hoffnung die sie noch hatte. Sie versuchte den Kopf an zu heben um sich wenigstens ein wenig um zu sehen. Sie hörte Schrei und weinende Menschen. manchmal auch nur ein Stöhnen. Dann waren da plötzlich Schritte. kamen sie nun um sie zu holen?
    Cian
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 10:20 pm

    Elena war eine starke Frau, das wusste Doktor Vain. Außerdem konnten sie keine lästigen Zeugen gebrauchen. Selbst wenn der versuch schief gehen sollte, würde Elena ein weiterer Versuch sein, aus dem sie Schlüsse ziehen konnten. An ihren Körper waren Sonden und Nadeln angebracht, die sie mit Nährstoffen und Vitaminen versorgten. Vorerst. Später würde man sie vermutlich los binden.
    Die Tür wurde aufgeschlossen und ein Mann in einem hellgrünen Kittel kam herein. Er trug Gummihandschuhe und hatte eine Brille auf seiner Stirn, die mehrere Funktionen zu haben schien.
    „Guten Tag, Miss Martinez. Verzeihen sie mir den rüden Empfang, aber ich war davon überzeugt, dass sie nicht freiwillig herkommen würden.“
    Er hatte eine Spritze in der Hand, die er ihr auch sogleich verabreichte. Dieses Mal brannte es jedoch nicht, es war mehr ein Eiskaltes Gefühl, was ihr durch die Adern rauschte. Sofort fing sie an zu schwitzen und gleichzeitig zu frieren.
    „Ihr Handy, wir ihren neuen Freund vermutlich sehr bald her locken. Das haben sie gut gemacht, Miss.“
    Er lächelte boshaft und verließ den Raum wieder.

    Carl kam nach Hause und ging leise ins Krankenzimmer. Als er jedoch sah, dass Susi nicht da war und Cian auf dem Boden lag, ging er sofort zu ihm auf den Boden und versuchte ihn wachzurütteln. Er sah Cians Arme, die Venen waren beinahe schwarz und die Adern auf Brust und Hals verfärbten sich auch schon. Carl war den Tränen nahe, als er den glühenden Körper von Cian in den Armen hatte und ihn immer wieder ansprach und versuchte wachzurütteln. Sein Puls raste und er zitterte am ganzen Leib.
    „Wach auf! du Idiot!“, schrie er ihn an und Cian öffnete tatsächlich die Augen. Cian brauchte einige Zeit, ehe er sich konzentrieren konnte, doch dann viel ihm ein, was geschehen war. Er betrachtete seine Arme und erschrak. Er sah in die feuchten Augen von Carl und versuchte sich aufzurappeln. Sein Körper gehorchte ihm sogar.
    „Susi, sie…“
    „Was in drei Teufels Namen ist passiert?“, fragte Carl entsetzt. Und Cian schien wieder nachzudenken. „Rede mit mir, Cian!“
    „Sei still!“, sagte Cian und torkelte aus dem Zimmer. Carl lief hinter ihm her, um ihn im Notfall aufzufangen. Offenbar wollte Cian in seinen Keller um dort irgendwas zu tun. Er schien unzufrieden, aber nicht wirklich wütend zu sein. Und gut, dass Carl hinter ihm war, denn er konnte ihn in letzter Sekunde daran hindern, die Treppe herunter zu fallen.
    Cian ging an seinen großen Rechner und ortete das Handy von Elena. Er zeigte auf den Bildschirm und sah zu Carl. „Da hin!“, wies er Carl an. „Jetzt!“ Carl nickte und wollte Cian gerade wieder stützen, als der wieder zusammen brach, aber in Carls auffangenden Armen landete.
    „Irgendwann, werde ich dir das Heimzahlen, Cian. So viel Unvernunft und Selbstverstümmelung MUSS bestraft werden.“
    Carl setzte sich ins Auto und schnallte Cian hinten rechts auf dem Sitz fest. Die Scheiben hinten waren abgedunkelt, sodass niemand hinein schauen konnte. Er fuhr geradewegs zu dem Ort, den Cian ihm gezeigt hatte.
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 10:32 pm

    Das war schlimmer als in jedem Horrorfilm. Die ganzen Messgeräte, die Nadeln und nun noch dieser Unheimliche Kerl. "Was zum henker wollen sie von mir?" Sie bekam umgehend die Antwort. Sie war nur der Köder udn ein lästiger Zeuge. Entweder sie würde ihnen bringen was sie wollten, egal ob Ergebnisse oder Cian und Carl, oder sie würde hier unten verrecken. Sie verzog das Gesicht, als sie die nächste Spritze verabreicht bekam. Es war schrecklich. Sie fühlte sich, als müsse sie verglühen und zugleich fror sie, als wäre sie in einer arktischen Landschaft. Der Kerl war eindeutig böse. Böse im Sinne von wahnsinnig. natürlich versuchte sie sich zu wehren, doch es ging nicht. Sie dachte an Cian. Er durfte hier nicht her kommen. Wenn ihm was geschehen würde ... nein ... sie würde es nicht ertragen. Als der kerl aus dem Raum gegangen war, versuchte sie sich zu befreien. Sie versuchte ihre Hände durch die Schnallen zu ziehen. Es würde sicher ne Weile dauern ehe sie hier heraus käme, doch ihre Gedanken waren bei Cian. Blieb nur zu hoffen, dass er sich nichts aus ihr machte. Sie selbst hatte Gefühle für ihn entwickelt, die sie nie vermöglich gehalten hätte aber er ...
    Cian
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 11:35 pm

    Cian wachte auf, als die Tür geöffnet wurde. Das erste Gesicht das er sah war vertraut. Es war Howard. Cian fühlte sich matt und ihm war schlecht. Irgendwie schwand alle Hoffnung aus seinem Denken, als er dem Mann gegenübertrat, der alles kaputt gemacht hatte.
    „Hallo Cian. Wie oft muss man dich eigentlich noch töten?“
    Er wusste nicht, woher er die Kraft nahm, aber er sprang von seinem Sitz genau auf Howard zu und packte ihn an der Kehle. Alles was er wollte, war nun noch der Tod dieses Mannes. Er drückte so fest zu, wie er konnte und dann wurde er wieder niedergeschlagen.
    Als er aufwachte, war er an einem Bett gefesselt und fühlte sich furchtbar. Sein Kopf schmerzte und sein ganzer Körper brannte und fror gleichzeitig. Er versuchte sich zu befreien, doch er war einfach zu schwach. Niemand konnte Fesseln, einfach so zerreißen und zum Durchschlüpfen, waren seine Hände zu groß. Es war sehr töricht gewesen her zu kommen, aber was, hätte er sonst tun können? Er rüttelte an seinen Fesseln, doch er hatte keine Chance, es musste ein Wunder passieren.
    Die Tür wurde in diesem Moment entriegelt, doch es kam kein Wunder, sondern ein schräg aussehender Doktor, der wie ein Wahnsinniger aussah.
    „Cian McKenna…“
    „Was wollen sie von mir?“, fragte Cian schroff und unterbrach ihn damit. „Was haben sie mit Susanna gemacht und wo ist Elena?“ Dafür dass er sich so schwach fühlte, war seine Stimme erhaben und laut.
    „Aber, aber… Cian, deine Schwester ist freiwillig bei uns und sowohl du als auch Elena werden gerne bei uns bleiben, wenn ihr erst begriffen habt, was wir hier tun. Sofern ihr es überlebt. Aber du hast recht gute Chancen, immerhin habt ihr ein ähnliches Erbgut.“
    „Sie sind krank!“
    Das schien den Doktor jedoch nicht zu stören. Er spritzte Cian abermals etwas, von dem er glaubte, müsse sich übergeben, weil der Schmerz so unerträglich war, dass er nicht mal schreien konnte. Dasselbe geschah mit Elena, deren Adern ebenso wie bei Cian fast schwarz unter der Haut sichtbar waren. In ihrem Zimmer hielt sich Cians Schwester auf, deren Augen scheinbar blind waren, sie aber offensichtlich sehen konnte.
    „Hast du gewusst, dass du zu einem besseren Wesen gemacht wirst? Du wirst schneller stärker, robuster und einfach besser sein, als der Rest der Welt. Wir sind die Krone der Schöpfung und niemand kann uns aufhalten. Cian wir das früh genug begreifen. Er wird die Macht kosten und sie lieben lernen. So wie damals, als er Vaters Firma übernommen hat. Er hat mich zu der Zeit vergessen, Elena. Ich dachte damals, ich könne ihm nie verzeihen, als mich die Leute hier gefangen hatten. Er hatte mir versprochen, mich nie zu vergessen und immer zu beschützen. Aber das hatte er nicht getan.“
    Sie Streichelte Elenas Arm hinauf, bis hoch zu ihrem Hals.
    „Er gehört mir, Flitchen. Niemand kann ihn haben. Ich will ihn ganz für mich alleine und der Doktor hat ihn mir zurückgebracht.“
    Scheinbar verdrehte sie die Tatsachen oder wollte sie verdrehen. Vielleicht hatten sie ihr eine Gehirnwäsche verpasst.
    Betäubt von dem Schmerz schaute sich Cian mit glasigen Augen um. In diesem Raum war nichts als grünes Licht. Irgendwie musste er doch hier raus kommen. Zorn packte ihn und der Gedanke auf Rache. Er dachte an Elena und an Susanna. Er dachte an Carl, der hoffentlich noch am Leben war. Vor allem aber dachte er wirklich überraschender Weise an Elena, die hier gefangen war. Er schrie vor Zorn und spannte alle Muskeln in seinem Körper an. Er rüttelte wieder an seinen Fesseln, wobei sich sein Unterkiefer vor Anstrengung spannte. Und plötzlich spürte er eine Kraft, die ihm nicht echt vorkam. Aber sie war ganz eindeutig da. Die Fesseln zerrissen augenblicklich in alle Einzelteile. Cian fiel vor Überraschung von der Liege und riss sich Nadeln und Sensoren ab. Er versuchte aufzustehen und bemerkte, dass sein Körper ihm nicht so ganz gehorchte. Doch nach einigen Versuchen, gelang es ihm. Sicher hatte er nun irgendwo einen Alarm ausgelöst und man würde ihn wieder einfangen, wenn er nicht schnell genug war. Er versuchte sich zu erinnern, wo genau er Elenas Handy geortet hatte. Es musste schnell gehen, den Plan hatte er noch genau im Kopf, er musste sich nur schnell orientieren. Seine Tür war abgeschlossen, doch er versuchte trotzdem sie einzuschlagen. Er warf sich mit voller Wucht dagegen und war überrascht, dass er samt Tür auf dem Boden aufschlug. Er war im Gang. Sehr gut. Nun rannte er wie der Teufel den Flur entlang und kam schlitternd vor einer Zelle zum Stehen. Eine rote Warnleuchte, drehte sich im Flur und die Alarmanlage tönte durch die Flure.
    Er zögerte keinen Moment länger und trat in Elenas Zimmer ein. Was er dort sah, ließ ihn erstarren. Susanna stand neben Elenas Bett aufrecht, unverletzt, aber mit diesen seltsamen Augen.
    „Was?“
    Er schloss die Tür hinter sich.
    „Hallo Bruder.“ Susi hatte ein Messer in der Hand, was bedrohlich über Elenas Brust schwebte. Dann holte sie aus und die Klinge raste hinab.
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    Beitrag  Elena Di Apr 17, 2012 11:46 pm

    Der Schmerz war unglaublich, als sie die nächste Spritze injiziert bekam. Sie glaubte sterben zu müssen und schrie aus vollem Hals. Ihr schwanden die Sinne für einen Moment. Als sie wieder zu sich kam, stand Susanna da. Sie war nicht blind. Ihre Augen hatten sich nur verändert. "Er hat dich nie vergessen," versuchte sie Susanna zu erklären. "Er wäre für dich gestorben," erklärte sie verzweifelt. Was wollte sie mit dieser Macht? Sie hatte dafür nichts über anderen Menschen etwas an zu tun, was sie nicht wollten und schon gar nicht, wenn sie das auch noch für irgendwelche Irren tun sollte, die vielleicht noch die Weltherrscshaft wollten. Nein. Sie wollte heir nur weg. Ein Flitchen war sie auch nicht, aber wie sollte sie das diesem Mädchen begreiflich machen? auf dem Gang krachte es und der Alarm war ausgelöst worden. Was war da los? Plötzlich wurde die Tür zum Raum aufgeschmissen und Cian stand da. "Cian!" rief sie erfreut und zugleich überrascht. Sie hatte nicht geglaubt, das er ihretwegen hier her kommen würde. Susanna begrüßte ihren Bruder, hielt aber schonein Messer bereit, um es Elena in die Brust zu jagen. Sie sah noch wie das Messer herunter sauste, schloß dann aber die Augen in Erwartung des kommenden Schmerzes.
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    Beitrag  Cian Di Apr 17, 2012 11:57 pm

    Cian konnte nicht sagen, wie er es gemacht hatte, aber hatte sich so schnell auf sie zu bewegt, dass er das Messer, dass an seiner Haut scheinbar abglitt wegschleuderte. Susanna flog bei dieser Gelegenheit auch gleich gegen die Wand und keucht leise auf. Cian zerriss Elenas Fesseln einfach so und half ihr aus dem Bett.
    „Das ist nicht möglich.“, hauchte Susanna fassungslos, als sie Cian Treiben sah. „Das geht doch noch gar nicht.“ Sie war verwirrt und eingeschüchtert. Aber nur für einen Moment
    „Wir gehen!“
    „NEIN!“, Susanna sprang auf und stürzte sich auf Cian, der ihr auswich und den Ellenbogen in den Rücken rammte, wodurch sie auf dem Boden aufkrachte. Dann trat er ihr in die Seite und sie flog durch den Halben Raum. Anschließend nahm er Elenas Hand und zog sie aus dem Raum, den er wieder verschloss.
    „Schnell.“ Er nahm Elena vor sich an seine Brust und rannte wie der Wind durch die Gänge. Die Geschwindigkeit war atemberaubend und er musst aufpassen, dass er nirgendwo dagegen lief.
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    Beitrag  Elena Mi Apr 18, 2012 12:35 am

    Alles ging furchtbar schnell. Es krachte erneut, der Schmerz blieb aus, dafür zerriss Cian ihre Fesseln und half ihr aus dem Bett. Was zum Teufel war denn hier geschehen? Elena fühlte sich überrumpelt und schwach, doch hatte sich ihr Überlebenswille gemeldet und so ließ sie sich von Cian mit ziehen, der seine eigene Schwester gerade durch das halbe Zimmer trat. Was als nächstes geschah, war das die Räume nahezu an ihr vorbei flogen und sie nicht erkennen konnte, wo sie sich gerade befanden. Sie kamen an eine Tür mit der Aufschrift Notausgang. Cian trat sie kurzerhand ein, wärend Elena sich an ihn klammerte. ihr Herz schlug schnell. Sie hatte nicht erwartet, dass er sie hier heraus holen würde, doch er hatte es getan. lag ihm doch etwas an ihr? Der Gang war endlos lang, führte aber nach oben. Sie erreichten eine art Notleiter, die sie schnell hinauf kletterten. Cian hob das schwere Eisentor über ihnen an, als sei es ein Stück Pappe. Wie sie vermutet hatten, waren sie unter der Erde, jedoch nicht unter dem Gebäude des Hauptgebäudes der Pharmafirma, sondern mitten im Nirgendwo. Elena kannte diese Gegend nicht. "Wo sind wir hier?" war das Erste was sie fragte, ohne sich von Cian zu lösen. Sie mussten heir weg, doch weder bei ihm, noch bei ihr waren sie sicher. Dort würden sie doch sofort suchen. Was sollten sie denn nun machen? "Wir müssen so schnell wie möglich hier weg. Sie werden uns sonst einholen und finden," Erklärte sie. Cian sah sich nur einen kurzen Augenblick um, ehe er los rannte, scheinbar Ziellos, oder doch nich?
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    Beitrag  Cian Mi Apr 18, 2012 3:48 am

    Nach der kurzen Orientierung lief Cian geradewegs in einen angrenzenden Wald hinein. Erst Mal außer Sicht kommen, war nun die Devise. Dann rannte er einfach weiter als habe er keine Lunge, die irgendwann aufgeben müsse. Er war schnell wie der Wind und seine Muskeln waren sicher belastbar. Er wunderte sich selbst über diese Fitness nachdem er eigentlich total fertig hätte sein müssen. Egal. Er müsste weiter, um ihren Häschern zu entkommen. Da er nicht wusste, in welcher Verfassung sich Elena befand, behielt er sie besser auf dem Arm. Irgendwann hielt er an. Vor ihnen hörte der Wald auf und eine Straße kam zum Vorschein. Er hatte kein Handy dabei, weil sie es ihm abgenommen hatten. Außerdem trugen die beiden seltsame Kleidung. Elena hatte eine Art Zweiteiler an. Der Star an einen Bikini erinnerte aber ziemlich großzügig die Haut bedeckte. Also eher wie Sportkleidung. Und Cian hatte eine Hose an, die an. Shorts erinnerte, die etwas länger und dicker waren.
    "Wir gehen rüber, wenn keine Autos mehr kommen.", sagte er leise. Offenbar dachte er gar nicht daran Elena herunter zu lassen. "Ich kenne ein Versteck. Ich weiß nur nicht, wie lange wir dort sicher sind. Wir brauchen Klamotten und ein Telefon." Der Weg war frei und er ging mit Elena hinüber. "geh nie wieder alleine weg." flüsterte er leise im Weitergehen.
    Nach einer Ewigkeit kamen sie an einem seltsamen kleinen Hüttchen an, dass aussah, als hätten es Kinder gebaut. Dort ging er hinein und setzt Elene endlich langsam ab. Hielt ihr allerdings die Hand hin, falls sie noch Halt brauchte.
    Elena
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    Beitrag  Elena Mi Apr 18, 2012 5:18 am

    Cian ahnte ja gar nicht, wie Danlbar sie ihm war. Die Flucht zog sich zwar hin, war aber gefühlt von der Geschwindigkeit her, enorm weit weg von diesem sonderbaren Unterirdischen Labor. Es war ein schönes Gefühl Cian so nah zu sein. Unter anderen Umständen wäre es wohl viel schöner gewesen. Sie hatte keine Ahnung was ihn plötzlich so ... stark hatte werden lassen. Sie nickte auf seine Worte, was die Straße an ging. Auf seinen ... Befehl ... sie solle nie wieder allein fort gehen, antwortete sie ihm: "Nie wieder." Sie fühlte sich noch recht schlapp und griff sofort nach Cians Hand, als er sie herunter ließ, und klammerte sich an ihn. Es war ein Gefühl , als habe sie Wackelpudding in den Beinen. Auch ihr hatte man alle Sachen ab genommen. Das Handy inklusive. Die Sachen sollten sie dringendst los werden. "Was wenn hier Peilsender drin sind oder sowas?" Mochte ja sein, dass sie Paranoid wirkte, doch sie wollte auf Nummer sicher gehen. "Wir sollten uns hier nicht zu lange auf halten. Du bist sehr schnell. Wie wäre es, wenn ich mich jetzt hier ausziehe, dir die Klamotten raus reiche udn du besorgst uns neue und lässt diese hier verschwinden? nur für den Fall der Fälle? Ich warte heir auf dich und rühre mich nicht vom Fleck." Cian schien das nicht zu gefallen, doch sie hatten kaum eine andere Wahl. Elena setzte sich auf den Boden, nachdem Cian hinaus gegangen war, zog sich die Sachen aus und reichte sie ihm heraus. Es wäre sicherer, wären diese erst einmal entsorgt. Sie hörte, wie Cian verschwand. Er war unglaublich schnell. Irgendwann, eine gefühlte Ewigkeit später, kam er zurück und reichte ihr Sachen herein, die ihr pasen müssten. Er hatte ihr eine kurze Hose und ein bauchfreies Top mitgebracht. Das musste erst einmal reichen. Ausserdem ein paar Turnschuhe. Als sie fertig war, ließ sie ihnwieder herein. Sie sah ihn an, als wäre er der Ritter in strahlender Rüstung. "Cian ... Warum hast du ... warum bist du da hin gekommen? Ich hatte eigentlich ... geglaubt, dass ich dir egal bin," erklärte sie ein wenig Schuldbewusst.


    Zuletzt von Elena am Mi Apr 18, 2012 9:00 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Cian Mi Apr 18, 2012 8:45 am

    Cian hatte es wirklich nicht gerne gemacht, Elena noch einmal alleine zu lassen. Und obwohl das so war, hatte er es dennoch getan. Als sich Elena jedenfalls umgezogen hatte, ging er hinein und begutachtete die Normalität ihrer Kleidung. Sie sahen aus wie Jogger. Und das war es auch, was sie tuen sollten. Aber noch nicht gleich. "Wir müssen warten. Wenn Carl noch lebt, wird er hier her kommen."
    Er klang sehr ernst, aber viel Hoffnun schien er sich nicht zu machen. Aus irgendeinem Grund schien er aber auch nicht trauri zusein. Weder wegen Carl, noch wegen Susi.

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