Wie auch immer. Er lag da und starrte in den Himmel. Die Wolken zogen langsam und zeugten von gutem Wetter. Und gutes Wetter hob Cians Stimmung enorm. Er lächelte und seine schneeweißen Zähne wurden sichtbar. Gab es etwas schöneres, als sich einfach nur am Leben zu erfreuen? Und mal ehrlich: Cian führte eines der aufregendsten und besten Leben, die man sich vorstellen konnte. Er schloss die Augen und summte vor sich hin, als sich ein Schatten über ihm nährte. Cian bequemte sich ein Auge aufzumachen um zu schauen, wer ihn nun schon wieder störte.
„Master McKenna. Ein Anruf für sie.“
„Ich hab doch gesagt, dass ich meine Ruhe will.“, brummte er unzufrieden und rollte sich auf die Seite. Er wedelte mit der Hand in der Luft, um zu signalisieren, dass sich der Mann im Anzug entfernen sollte.
„Aber… Es schein wirklich wichtig zu sein.“
„Wenn das wieder diese Kuh von der Zeitung ist: Ich habe NEIN gesagt.“
„Es ist ein Mann am Apparat, der seinen Namen nicht nennen wollte.“
„Gib schon her!“, er hielt die Hand auf, und der Mann legte ihm das Telefon in die Hand. „Ja? Was wollen sie?“
Cian richtete sich langsam auf und lauschte. Es dauerte ein Weile ehe er anfing laut los zu lachen. Es war ein höhnisches Lachen und gleichzeitig irgendwie auch ein ironisches. „Viel Erfolg!“, antwortete er und schaltete das Handy aus.
„Wenn sie mich noch mal stören, weil irgend so ein Trottel mir mit dem Tode droht, sorge ich dafür, dass sie erst ihren Job, dann ihre Familie und letztlich ihre Existenz verlieren, Carl.“
„Wie so oft, Master.“ Carl verbeugte sich leicht und verzog sich dann wieder.
Cian legte sich wieder hin und betrachtete weiter den Himmel. Es dauerte eine Weile ehe er ein Geräusch hörte, was ihn erneut zum Lächeln brachte. Seit seiner Ankunft in L.A. war ihm diese Frau auf den Fersen. Sie würde ihn am liebsten Festnageln, aber ohne Beweise konnte sie ihm gar nichts. Jedenfalls observierte sie ihn nun schon fast Tag und Nacht. Wahrscheinlich tat sie das sogar ohne Erlaubnis ihres Chefs. Wie auch immer.
„Hallo Elena.“, sagte er und schaute zu dem Gebüsch, in dem er das Geräusch vernommen hatte.