"Ahhhh das Publikum ist aufgewacht. Wunderbar,"
spottete der Kerl höhnisch. Akira schrie verzweifelt, er solle sie in Ruhe lassen, doch er lachte nur. Sie wusste, was dem Mädchen nun bevorstehen würde, denn die Arten, wie der Kerl mordete, waren in der ganzen Zeit immer morbider geworden. Dieses Mädchen war sein letztes Opfer. Eine Woche später, hatte man sie aus ihrem Gefängnis befreit. Er hatte schon wieder ein Mädchen geholt, war dabei sie zu würgen. Wenn sie bewusstlos war, weckte er sie. Akira schrie ihn an. Sie sah zwar nicht was er tat, aber sie kannte die Geräusche, hörte schon, wie er das Messer wetzte. Just in diesem Moment, da er das Mädchen erneut würgte, hörte sie ein lautes knallen, dann etwas schweres auf den Boden scheppern, während das Mädchen da drüben schwer nach Luft schnappte. wie sich heraus gestellt hatte, war sie ein Lockvogel der Polizei gewesen, der nun gerettet wurde, eben so wie Akira. Erst mal ließ sie sich gar nicht an fassen, denn sie hatte furchtbare Angst. Das Mädchen war die Einzige, die sie an sich heran ließ. Eben eine junge Polizistin. Zunächst sprach sie auch nicht, schüttelte nur den Kopf, oder nickte. Es war so schrecklich gewesen. Drei Jahre ... wovon sie eines, das schlimmste Jahr, bei diesem Irren verbringen hatte müssen. Sie wollte nur noch weg von hier, alles vergessen und sich nicht weder daran erinnern, was sie hier erlebt hatte. Ihre Mutter hatte sich das Leben genommen, nachdem es keinerlei Aussicht darauf gab, Akira sei noch am leben.Nachdem sie sich einigermaßen erholt hatte, endlich auch wieder sprach, hatte sie der Polizistin aus dem Keller erzählt, was dort vor gefallen war. Um ihr ein weiteres Trauma zu ersparen, hatte man davon abgesehen sie vor Gericht zu ziehen. Statt dessen hatte man ihr, auf Befürwortung des Psychiaters, erlaubt nach Japan zu aus zu reisen. Das war nun schon zwei Jahre her. Hier hatte sie auch einen schweren Start. Eigentlich wollte sie ihren Bruder suchen, doch wo sollte sie an fangen? Auch den Kerl, der sie damals in all diesen Scheiß überhaupt erst gebracht hatte wollte sie suchen, mit dem Ziel andere Mädchen vor ihrem Schicksal zu bewahren. An das Fledermaustattoo würde sie sich wohl ewig erinnern. Akira war verängstigt, konnte nichts sehen, hatte keinerlei Ahnung, wo sie hin sollte, doch da lief sie Lee Wen Hai in die Arme. Er hatte sie auf der Straße aufgesammelt, als sie sich verlaufen hatte und ihr geholfen, indem er ihr ein Zimmer gegeben hatte. Er ging wirklich sanft mit ihr um, so das sie bald wirklich vertrauen zu ihm hatte. Morgens machten sie gemeinsam Tai Chi. Er brachte ihr die Bewegungen bei, indem er sie führte, was zu Anfang wirklich verdammt schwer war. Sie hatte unglaubliche Angst vor Berührungen, doch der alte Herr blieb behutsam. Schließlich tat er das selbe, als er sie die Massage lehrte. Akkupunktur wollte sie nicht versuchen, solange sie nichts sehen konnte. Die Nadeln mussten vorsichtig mit drehenden Bewegungen angebracht werden. Sie hatte viel Feingefühl, aber sie konnte es eben nicht so gut einschätzen. Dafür wurde sie beim Massieren immer besser. Auch heute war sie wieder dabei, die Massage an einer Kundin zu vollführen.
"Das wars Frau Takara. Ich hoffe es hat ihnen gut getan. Wenn sie möchten, können wir einen Termin für die nächste Woche machen."