Majima Goro Di Sep 08, 2020 12:40 am
„Ich verspreche es dir.“, sagte er wie aus der Pistole geschossen. Er würde dieses Versprechen halten und auch das was er ihr davor gegeben hatte. Er würde dafür sorgen, dass sie glücklich sein konnte! Majima kam nun auf sie zu und sagte: „Da ist es ja wieder.“ Er meinte ihr Lächeln.
Sie verbrachten hier noch zwei Tage zusammen. Majima beruhigte sie, wenn sie aufschreckte und einmal hatte er sie auch tröstend in den Arm genommen. Er versuchte so wenig Nähe wie möglich zuzulassen, aber er wusste schon selbst, dass sie ihm das Herz gestohlen hatte. Trotzdem. Um SIE zu beschützen, musste er sie gehen lassen. Selbst denn sie nicht gesucht werden würde. Sein Leben war nichts für sie.
Eben lief er wieder die Fensterreihe ab und war dabei Akira eine Geschichte zu erzählen, um die Zeit ein wenig totzuschlagen. Er hatte ihr schon ein paar Geschichten über seine ersten Jahre bei der Yakuza erzählt. Kleine und lustige Fehlschläge seinerseits. Und jetzt war er gerade dabei, wie so ein Haufen Jugendlicher ihn angesprochen hatten. „Diese Idioten fragten mich doch tatsächlich, ob ich einen Kerl kennen würde, der Majuma heißt. War das zu glauben? Da wollten die mich überfallen und kannten nicht mal meinen Namen richtig! Ich hab die drei Jungs jedenfalls vermöbelt, bis sie um Gnade gefleht haben. Einer hat mir seinen Baseball-Schläger geschenkt. Ich habe ihn viele Jahre lang benutzt.“ Er lächelte. „Wie sich später herausstellte, hatten wir in einem anderen Familienzweig tatsächlich jemanden namens Majuma. Na ja… sie wollten ihn überfallen, ich denke ich hab ihm einen Gefallen getan.“
Er drehte sich vom Fenster weg. „Ich hab dir so viele Geschichten über meine Jobs erzählt.“ Die Geschichten waren letzten Endes auch alle irgendwie harmlos, aber sie konnte sich vorstellen, dass er auch weniger ungefährlichere Dinge getan hatte. „Weißt du… ich-“ Majima keuchte im selben Moment auf, wo die Scheibe hinter ihm splitterte und ein Schuss von draußen zu hören gewesen war. Er stolperte auf sie zu und riss sie vom Sofa, wobei er „RUNTER!“, rief. Sie waren im zweiten Stock und Majima hielt Akira dicht bei sich. „Shit!“, fluchte er. Die Tür sprang auf und Majima sah zu dem Mann der herein kam. „Lee!“, sagte er nur und selbiger rief: „Wir müssen los!“ Majima griff nach dem Rucksack, den er schon für Akira gepackt hatte, wo alles mögliche drin war, Er stopfte nun auch schnell den Hund hinein und nahm sie an der Hand. Lee rennt die Treppe hinab. Er trat den erstbesten die Treppe herunter und Majima versuchte Akira unbeschadet die Treppen hinabzuführen. Unmöglich! Spring auf!“, er würde sie Huckepack nehmen. Er rannte hinunter mit ihr und ließ sie stöhnend wieder herunter. Sie spürte, dass ihre Bluse vorne nun mit Blut durchtränkt war. Offensichtlich, hatte ihn der Schusss in den Rücken getroffen. „Kommt!“, rief Lee nun und so rannten sie erneut. Schüsse hallten durch die Straßen. „Wer sind die?!“, fragte er und Lee sagte: „Keine Ahnung!“ Er rannte zu einem Auto. Akira fiel jedoch hin und Majima stoppte. „Komm schon! Ihr müsst weg!“ Er half ihr hoch, nahm ihre Hand und als Lee den Motor startete explodierte das Auto. Majima und Akira flogen durch die Luft und landeten unsanft auf dem Asphalt. Majima blieb die Luft weg. Alles um ihn herum piepte und sein Körper gehorchte ihm nicht. Die Sicht war verschwommen und er suchte nach Akira. Sie lag dort. Drei Meter weiter. Er streckte die Hand nach ihr aus. Er spürte, wie ihm dauernd das Bewusstsein entgleiten wollte. „A…ki…uhhh…“