Isabella Fr Apr 10, 2020 11:41 pm
Bella merkte, wie wichtig ihm das Mädchen war. Hatte sie sich auch so verhalten, als es um Zoey ging? Wahrscheinlich. Ja. Sie hatte auch keinen anderen Gedanken gehabt, also verübelte sie es Varus nicht,d as er häufig mit den Gedanken bei Zyra war. Wenigsten vernachlässigte er nun Zoey nicht. Die Kleine Maus hatte ihren Papa auch sehr vermisst. Als sie nun am Abend vor dem Fernseher saßen, sprach Varus wieder von ihr.
"Und du glaubst, wo sie dich doch eh schon für einen Pädophilen gehalten hat, das sie es an nehmen würde, ohne das sie denkt, du verlangst was als Gegenleistung? Ich denke sie hätte es nicht genommen. Ich hatte auch mit Kids von der Straße zu tun. Sie glauben sie müssen alles allein schaffen und misstrauen fast jedem, weil sei angst haben wieder ins Heim zu müssen. Offensichtlich haben sie ihr ja eingetrichtert, das sie auf der Straße lebt."
Und das war wirklich nicht leicht.
"Wenn du willst, lass ich sie durch ein paar alte Kollegen überwachen, aber ... wenn sie das spitz kriegt, kann es auch sein,d as sie überhaupt keinem mehr vertraut."
In den Nachrichten wurde gerade berichtet, das in letzter Zeit häufig junge Mädchen vermisst wurden, die entweder nicht Heim gekehrt waren, oder eben einfach nicht zu ihrem Schlafplatz zurück kehrten.
"Das klingt nicht gut. Du solltest versuchen ein besonderes Augenmerk auf sie zu haben, aber so,d as sie dich nicht gleich sieht."
Zyra war am frühen Morgen aufgewacht. Ihre Augen brannten. Richard war nicht mehr da. Sie trug seinen Ring an einem Band um den Hals und auf dem Tisch lag ein Zettel mit Telefonnummer und Adresse. Varus ... Auch dieser name klang vertraut. Sie steckt den Zettel ein. Das sie hier essen hatte, war gewöhnungsbedürftig. Jedenfalls konnte sie nun erst mal frühstücken. Anschließend wollte sie nun aber doch ein wenig an die frische Luft. Dieses Zimmer war gemütlich, aber eben in einem Haus, in dem viele Menschen lebten. Sie zog die Kapuze des Hoodies über und machte sich auf den Weg, ein wenig durch die Straßen zu streifen. Hier und da, langte sie nach ein paar Brieftaschen, aber nicht oft. Es war sonderbar, das sie nun niemanden mehr hatte, um den sie sich kümmern musste. Was sie nicht wusste war, das sie beobachtet wurde. Zwei Typen blieben immer in ihrer Nähe, beschatteten sie und schienen sich alles zu merken, was sie tat. Schon in den letzten Tagen war es so gewesen, doch dann waren die Obdachlosen verschwunden. Zufällig hatten sei Abends den Alten erwischt, der immer mit dem Mädchen zusammen hing. Sie wollten ihn ausser Gefecht setzen, denn wo er war, war die Kleine auch nicht weit. Einer der Drei hatte dem alten eine Holzlatte über den Schädel gezogen. Der Alte kippte einfach um und rührte sich nicht mehr. Blut lief ihm über das Gesicht auf den Boden. Der Kerl hatte zu viel Kraft aufgewendet. Panisch flohen sie. War ja nur n alter Penner. Die Kleine würden sie schon finden, wenn sie die Augen auf hielten. Tatsächlich fanden sie sie am nächsten Tag. Nun dürfte ihnen kaum noch was im Weg stehen, sie zu schnappen. Den ganzen Tag verfolgten sie sie, bis zum Abend. Jetzt witterten sie ihre Chance. Sie ging an der Gasse vorbei, ind er sie den Alten getötet hatten und überquerte gerade die Straße, als ein blauer Van mit quietschenden Reifen neben ihr an hielt und zwei Kerle raus sprangen. Zyra handelte geistesgegenwärtig, sprang zurück und rannte was das Zeug hielt. jemand packte sie am Arm und riss sie zurück. Zyra wehrte sich schreiend, schlagend und tretend. Es war dunkel und hier waren nicht viele Leute, die sie hören könnten, aber vielleicht brachte es was. Sie biss heftig zu, bis es blute, kassierte dafür aber von einem anderen einen heftigen Schlag. Es tat weh, ja, aber sie würde nicht auf geben. Die Kapuze fiel ihr auf die Schultern, so das ihr weißes haar zum Vorschein kam. Mit dem Kopf holte sie aus und schlug ihn nach hinten. Es knackte deutlich hörbar, als sie die Nase des Angreifers erwischt hatte, der sie prompt los ließ. Zyra wollte eben los rennen, als sie schon vom nächsten gepackt wurde.
"Nimm ihre Beine!"
brüllte der eine Kerl den Anderen an. Sie kannte die Typen. Es waren die drei aus der Gasse.
"Lass mich los du Scheißhaufen!"
schnauzte sie ihn an, kratzte, biss und trat um sich, so das der Andere ihre Beine nicht zu fassen bekam, wie er es wollte. JETZT brauchte sie wirklich mal Hilfe, aber wo war diese jetzt?