Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die Nördlichen Königreiche

    Lunara
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 2:54 am

    Als ob. Sie war zwar bei ihm wesentlich gehorsamer, als bei Anderen, aber es war doch viel zu verlockend, zu sehen, wie er sich da wieder einmal auf eines der Monster stürzte. Dafür allerdings, blieb sie weiter hinten und suchte sich einen Platz, der Höher gelegen war, wie ein paar Fässer und Kisten. Ein paar Mal glaubte sie ihn schon verloren, doch er kam immer wieder zurück und so auch heute. Es war schön, das die Leute ihn anfeuerten, aber würden sie auch weiterhin noch jubeln, wenn er seine Belohnung einfordern würde? Jedenfalls holten sie ihn mit dem Boot an Land. Der alte Mann würde es also unversehrt wieder bekommen. Man rief schon nach Verbänden und einem Heiler. Luna schob sich zu Geralt durch, als sie ihn weiter ins Dorf gebracht hatten. Es sah übel aus. Vesemir hatte ihr gezeigt, wie man das behandelte und er hatte ihr Kräuter gezeigt. Irgendwann würde sie sich ihre beiden Bücher noch abholen müssen. Sie sah auf und gab Anweisungen, was die Leute bringen sollten, ehe sie sich um Geralts wunden kümmern konnte. Sie tat das, was Vesemir ihr gezeigt hatte, nähte da wo es sein musste und verband schließlich alles fein säuberlich. Anschließend halfen die Dorfbewohner dabei, Geralt ins Gasthaus zu bringen. Alle hatten das Monster gesehen, welches da leblos auf dem Fluß trieb. Das sollte doch Beweis genug sein, oder?
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 3:03 am

    Geralt war benommen und als Luna nun zu ihm kam, sagte er mit schwerer Zunge: „Du solltest… doch im Zimmer bleiben.“ Die Leute brachten schon die Gewünschten Sachen, aber mit den Kräutern sah es schwierig aus. Einige fehlten, da ja auch gerade Winter war. Geralt zitterte am ganzen Leib. Das Wasser war so kalt gewesen, dafür betäubte die Kälte den Schmerz etwas. Sie nähte seine Wunden und die Leute halfen ihr. Sie brachten auch decken, ehe sie ihn mit Luna ins Wirtshaus schafften. Geralt hielt den Zahn umklammert und sagte dann: „Mein… Schwert.“ Es war ihm sehr wichtig und die Leute brachten es mit ins Gasthaus, wo sie ihn in ein Zimmer schafften. Geralt hatte zwei Mal das Gefühl, das Bewusstsein zu verlieren und murrte, wegen seines Stiefels, der jedoch unwiederbringlich verloren war. Die Aufregung war jedenfalls groß. Als er schließlich im Bett lag, brachte eine Frau eine warme Bettpfanne und Geralt wollte einfach nur seinen Frieden. Ein Sägemaul… Er hatte schon früher Bekanntschaft damit geschlossen, aber dieses Vieh war riesig gewesen! Er verdrehte die Augen und tastete an seinem Körper nach etwas. Die Lederrüstung hatte einiges abbekommen, aber sie war noch heil. Die Tränke, die er dort verstaut hatte, waren jedoch zerbrochen. Er fluchte leise und versuchte zu Luna zu sehen. Er verdrehte die Augen und die Lichter gingen aus. Der Zahn, den er in der Hand hielt war Hohl. Oder besser ein Kanal führte hindurch. Er purzelte nun aus dem Bett und fiel auf den Boden.
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 3:26 am

    Was wenn sie da geblieben wäre? Niemand hätte ihn behandeln können und sie wäre vermutlich im Zimmer verloren gewesen. Die Leute hier waren alle sehr Hilfsbereit. Sie brachten Decken, brachten Tränke und alles, was sie fanden, nur mit den Kräutern sah es schlecht aus. Jetzt hätte sie wirklich gern eine Kräuterhexe hier gehabt. Geralt zitterte immer noch. Seine Tränke waren zerbrochen und er sah sehr blass aus. Er verdrehte die Augen und fiel vom Bett. Sofort hoben ein paar Leute ihn wieder hoch. Luna schnappte sich den Zahn, den Geralt gehalten hatte. Das konnte nicht gut sein. Er war hohl. Hohle Zähne ließen auf Gift schließen. Sofort untersuchte sie noch einmal das Bein, wo er diesen Zahn heraus gezogen hatte. Es war drum herum rot, fast Lila. Das musste es sein. Er war vergiftet, da war sie sich sicher. In der Festung hatte sie zwar von den Monstern gelesen, die es gab, aber sie hatte keine Ahnung, mit was Geralt sich da rum geärgert hatte. Nun wurde Luna ganz blass. Sie konnte nur hoffen, das Geralts Körper stark genug war, um damit klar zu kommen. Es war nicht wie bei dem anderen Monster, wo das Gift durch die Haut ging. Sofort gab sie jemanden den Auftrag nach den Kräutern zu sehen, die Vesemir ihr für den Fall einer Vergiftung gezeigt hatte. Eines davon würde vielleicht helfen können. Wie der Zufall es wollte, hatte tatsächlich jemand das Kraut da und brachte es sofort. Luna verlangte zudem nach einem Mörser und einem Stößel, um das ganze zu zerreiben und de Säfte aus zu quetschen. Jemand übernahm das für sie, so das sie sich erst mal darum kümmern konnte Geralt aus zu ziehen und ihn in trockenere Tücher zu legen. Dann nahm sie den Mörser, betrachtete fachmännisch das Ergebnis und schmierte etwas davon auf die Wunde. Das gewonnene Öl ließ sie Geralt in den Mund laufen. Das sollte hoffentlich helfen die Vergiftung zu stoppen. Nachdem nun alles fertig war, blieb nur noch warten übrig. Inzwischen kam eine Frau, die Hosen für Geralt brachte und ein Mann,d er ein paar neue Stiefel brachte, die Geralt hoffentlich passten. Die Leute hier waren wirklich sehr freundlich und dankbar. Luna glaubte kaum, das Geralt so etwas in einer anderen Stadt oder einem anderen Dorf je erlebt hatte. Nun lag sie neben ihm und versuchte ihn zu wärmen, während alle Anderen unten warteten.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 3:42 am

    YGeralt schlief unruhig. Er zitterte und doch stand ihm der Schweiß auf der Stirn. Vesemir hatte Luna was gezeigt, aber hatte sie es auch richtig gemacht? War es überhaupt das richtige Kraut? Sie konnte es nur hoffen. Sie wärmte Geralts Körper und er war wirklich sehr blass. War er ja ohnehin schon immer, aber jetzt war er noch blasser. Das Monster hatte ihn übel zugerichtet. Er murmelte irgendwas im Schlaf, aber sie konnte es nicht verstehen. Aber schließlich entzifferte sie doch ein Wort: „Yen…nefer…“ Er sagte es so leise, aber sie hörte es eindeutig. Es ging ihm wirklich nicht gut und sie bezweifelte, dass das Gift neutralisiert war, aber irgendwann machte er die Augen auf und schien zu erschrecken. Er zuckte zusammen, dann stöhnte er und verzog das Gesicht. Er fletschte die Zähne und schien Schmerzen zu haben. Er sah zu Luna und sagte irgendwas von Gold und Pirol. Sie wusste, dass das ein Vogel war. Ein gelber Vogel. Aber er musste ja m Wahn sprechen, denn was sollte das bedeuten?
    Er legte die Hand an seinen Oberschenkel. Auch wenn da keine Wunde war, schien es ja so, als wolle er das Schmerzende Bein halten. Er versuchte sich aufzurichten, aber es gelang natürlich nicht. Am Rande nahm er wahr, dass er keine Kleidung an hatte. Er sagte: „Schnaps…“ Dann hielt er inne, beugte sich zur Seite und würgte. Aber er spuckte nicht aus.
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 3:52 am

    Luna verstand sehr wohl und obwohl sie eigentlich gar keinen Grund sah, eifersüchtig zu sein, so war es doch ein Stoß mit dem Dolch ins Herz. Diese Frau hatte ihn wie Abschaum behandelt und er lief ihr nach wie ein Hündchen? Er hatte sich gegen Yennefer gestellt, als er Luna rettete. Warum trauerte er ihr noch nach? Das machte Luna irgendwie gleichzeitig wütend und traurig. Sie hatte keine Ahnung, ob sie alles richtig gemacht hatte. Sie konnte es nur hoffen. Als er die Augen auf schlug, glaubte sie erst, er sei über dem Berg, doch dann ... er glühte regelrecht. Nein. Er sprach im Wahn, da war sie sich sicher. Sein Körper kämpfte mit aller Macht gegen das Gift an. er hielt sein Bein, brachte unverständliche Worte hervor und würgte. Was wollte er denn mit einem Pirol? Oder meinte er diesen gar nicht? Gold ... Pirol ... Schnaps ... Luna konnte damit jedenfalls nichts an fangen.
    "Geralt ... du musst dich wieder hin legen. Ich weiß nicht, was du willst,"
    meinte sie ziemlich verzweifelt.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 4:12 am

    Geralt sah verschwommen und hörte Lunas Worte kaum. Sie wollte aber, dass er sich hinlegte und er musste sich zusammenreißen, nicht zu kotzen. Er sagte stöhnend: „Löwenzahn und… Heller Staub.“ Er stöhnte und würgte erneut und stöhnte erneut. Er hielt sich den Bauch und Luna wusste nicht, was sie tun sollte. Er kippte zur Seite. Die Welt drehte sich und er hatte kein Gleichgewicht. Und das obwohl er nur gesessen hatte. Er versuchte Luna anzusehen, aber er schielte sogar leicht. In meiner Tasche.“, brachte er hervor, aber er hatte ja nicht mal eine Hose an. Geralt schloss die Augen und startete einen neuen Anlauf: „Zwergenbrand, Löwenzahn… und Heller Staub.“ Er keuchte und hielt inne. „In … meiner Tasche!“
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 4:41 am

    Erst verstand sie nicht, was er von ihr wollte, doch Löwenzahn sagte ihr, das er ihr irgendwas mitteilen wollte, was vielleicht für ein Gegenmittel sein sollte? Zwergenbrand, Löwenzahn und heller Staub. Das hörte sich tatsächlich danach an. Er sagte, in seiner Tasche. Er meinte sicher nicht die Hosentasche, oder doch? Sie hatte die kaputte Hose ja noch da, aber für diese Zutaten ... sie hätten gestört. Sie nahm sich statt dessen die mit gebrachte Satteltasche Geralts vor. Hier fand sie das, was er ihr gesagt hatte.
    "Ich habe es. Was mache ich damit?"
    fragte sie ihn.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 4:57 am

    Geralt versuchte sich zusammenzunehmen. Sie stand auf. Hatte sie ihn verstanden? Sie kam mit der Tasche zurück und holte Sachen raus er fragte sich, ob sie wirklich die Richtigen Zutaten hatte. Löwenzahn war eindeutig. Er hatte ihn getrocknet und der Staub? Könnte auch Asche sein oder Nachterscheinungsstaub. Oder… Er streckte die Hand nach dem Glas mit dem Staub und sagte. „Das… andere.“ Sie kramte noch ml und holte eine weitere Dose hervor und dieses Mal schien er zufrieden. Zerreiben.“, krächzte er und würgte abermals. Auch das tat sie nun und er deutete auf ein kleines leeres Fläschchen. „Halb auffüllen.“ Mit dem Schnaps nahm sie an und Geralt schloss die Augen wieder. „Scheiße…“, sagte er leise und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. „Rein da.“, befahl er weiter und sie füllte das zerriebene Zeug rein. Dann nahm er ihr das Zeug ab und schüttelte des. Nun er versuchte es und auch dabei half sie ihm. Sie tat ihm auch den Gefallen, es ihm an den Mund zu halten. Er trank das Zeug aus und fletschte die Zähne abermals. War scheinbar nicht angenehm, aber dann schien er zufrieden. Er atmete langgezogen aus und brauchte einen Moment. Oder besser die Wirkung des Tranks würde wohl einen Moment brauchen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 5:14 am

    Nun die Stäube auseinander halten, war schwierig und so war es wohl auch kein Wunder, das Luna zunächst das Falsche griff. Dann aber, tat sie, was Geralt ihr auf trug. Den Mörser und den Stößel hatte sie noch und er war ausgewaschen. Endlich war das Gebräu fertig. Sie schüttelte es für Geralt, denn er war viel zu schwach. Anschließend flößte sie es ihm ein. Er atmete lang gezogen aus. Luna sah ihn besorgt an. Hoffentlich ging es ihm jetzt besser. Er brauchte sie, aber sie würde nicht bei ihm bleiben können. Sie sah ihn an, nahm seine Hand.
    "Gehts besser? Also ... wird es dir helfen?"
    Sie hoffte es so sehr.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 5:20 am

    Er hatte die Augen geschlossen. „Ja..“ Auf beide Fragen war das die Antwort. Dennoch schmerzte Sein Bein und die Arme. Er stöhnte leise und ächzte. Danke.“ Sie wusste nicht, was sie ihm da gegeben hatte, aber es schien zu helfen. „Goldener Pirol.“, sagte er nun wieder. „Es ist der Name des Tranks.“, erklärte er ihr. Dann öffnete er die Augen. „Gib mir den Schnaps.“ Sie schien nicht erfreut. „Gib… ihn mir.“ Er klang unmissverständlich. Sie nahm die Flasche und verbarg ihn hinter ihrem Rücken. Er brummte und versuchte sich aufzurichten. Sie sah trotzig aus. „Was … ist? Jetzt gib schon her!“ Sie würde ihn ihm nicht geben. Konnte doch wohl nicht wahr sein! Wäre es nicht so ernst, hätte es lustig ausgesehen, wie er versuchte aufzustehen. Er sah doppelt und schwankte selbst im Sitzen. Aber das Gift schien schon abzuklingen.
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 5:25 am

    "Nein. Du bist krank ...d as Gift muss erst ab klingen."
    Und da war sie ganz fest der Meinung,d as es so sein sollte.
    "Leg dich wieder hin, dann überlege ich mir vielleicht, ob ich dabei zu sehen möchte, wie du dich betrinkst."
    War ja noch schöner. Er war eben noch mit dem Leben davon gekommen und wollte sich jetzt mit Schnaps betäuben, um die Schmerzen zu lindern? So weit käme es ja wohl.
    "Verstehe eh nicht, warum ihr euch das Zeug so rein schüttet. Abgesehen davon ... ist nicht gerade schön, wenn man nicht bekommt, was man will, hm?"
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 5:28 am

    Geralt war unzufrieden. Fing sie schon wieder damit an? Er sah sie finster an. Versuchte es zumindest. „Wenn man nicht bekommt, was man will?“ Er musste ja fast lachen. Er legte sich NICHT wieder hin und sagte nun: „Als wäre es so einfach.“ Er bekam NIE was er wollte und machte er deswegen ein Fass auf? Nein. Er ertrug es eben einfach. War es denn zu viel verlangt, wenigstens den Schmerz stillen zu können? „Du bist ein verzogenes, egoistisches Kind!“, schimpfte er nun. „Jetzt gib mir den Schnaps!“
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 5:34 am

    Und wann bekam sie was sie wollte? Gut vermutlich öfter, als er aber denn noch.
    "Ach! Ich bin verzogen und egoistisch? Ich weiß sehr wohl zu schätzen, was du für mich getan hast und ich verstehe sehr wohl, warum ich nicht bleiben kann. Entschuldige bitte das ich nicht Yennefer bin. Nach ihr verlangst du ja scheinbar am meisten. Hier hast dud einen bescheuerten Schnaps!"
    Sie knallte die Flasche auf den Beistelltisch und verließ das Zimmer. Warum sie jetzt so sauer deswegen war, verstand sie selbst nicht. Vermutlich, weil er gar nicht merkte, wie selbstgefällig und gemein diese Frau war. Flocke und Plötze würden sich sicher mehr über ihre Anwesenheit freuen, als Geralt es gerade tat.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 5:42 am

    Sie krachte den Schnaps auf den Tisch und ging. Geralt stöhnte unzufrieden und versuchte die Flasche zu angeln. So ein Scheiß. Er hielt sich das Bein und versuchte zum Tisch zu gelangen. „Scheiße…“ Er stand auf und fiel hin. „Scheiße!“, fluchte er abermals und setzte sich auf. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen das Bett. Da saß er. Halb nackt und mit Schmerzen und ohne Schnaps. Er schloss die Augen erneut und legte den Kopf in den Nacken. „Diese Göre…“ Er blieb sitzen und gab sich dem Schmerz hin.

    Später, als Luna zurückkam. Saß er da noch immer. Die Flasche immer noch auf dem Tisch. Er sah zu ihr hoch. Sein Blick war ziemlich angefressen. Es schien ihm aber besser zu gehen. Warum hatte sie Yen erwähnt? Er sagte nun: „Ich habe Yen verraten. Deinetwegen!“ So viel dazu. Er hätte sie ihr auch ausliefern können. Hatte er aber nicht. War es nicht das, was sie gewollt hatte? Er senkte den Blick. Er suchte nach Worten, aber fand keine. Wie immer.
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 5:51 am

    Nachdem sie die Pferde besucht, und ihnen einen Apfel gegeben hatte, beruhigte sie sich nun auch langsam wieder. Hatte sie ihm unrecht getan? Es gab andere Sachen die halfen, um den Schmerz zu betäuben. Warum ausgerechnet Schnaps? Natürlich ... er war ein Hexer und der Schnaps war vermutlich nicht halb so schädlich für ihn, wie für normale Menschen. Was Yen an ging ... Wahrscheinlich wusste er nicht mal, das er nach ihr verlangt hatte. Wie auch immer. Verzweiflung machte einen einfach nur wütend. Luna tätschelte die Pferde noch mal und ging dann wieder zu Geralt, den sie am Bett gelehnt sitzend vor fand. Der Schnaps stand noch immer da, wo er war. Sein Blick war ziemlich angefressen, aber das war Luna auch egal.
    "Und für wen davor? So wie sie mit dir umgegangen ist, musst du ihr ja ganz schön auf die Schleppe getreten sein."
    Sie sah ihn mit vor der Brust verschränkten Armen an.
    "Ich weiß, was du für mich getan hast ... was ihr alle für mich getan habt. Es hat mich überrascht. Es wäre doch sehr viel einfacher gewesen mich deiner Frau aus zu liefern, als mit mir weg zu laufen. Ich danke dir dafür .... ehrlich. Es tut mir leid,d as du sie verraten hast."
    Sie löste die Arme atmete etwas genervt aus und kam schließlich zu ihm.
    "Komm ... Ich helfe dir hoch. Und dann kriegst du deinen Schnaps."
    War ja als müsse man ein Kind hüten.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 5:59 am

    Geralt sah genervt zur Seite. Für wen davor? Sie verstand das falsch. Er und Yen waren aneinander gebunden gewesen. Doch nun… Er senkte den Blick, ehe sie sich bedankte. Er sah wieder zu ihr auf und sie schlug vor, ihn wieder ins Bett zu legen. Sie zog ihn hoch und er setzte sich aufs Bett. Er legte das Bein hoch und stöhnte leise. Es war wirklich sehr schmerzhaft. Die Kräuter fehlten eben, die sie eigentlich hatte mit einwickeln wollen. Geralt sagte nichts. Ja… er WAR ihr auf die „Schleppe“ getreten und er hatte sie sehr verletzt, aber das war nie seine Absicht gewesen. Er stöhnte leise, als er sich nun hinlegte.
    „Lauf hier nicht alleine rum…“ Er legte sich einen Arm auf die Stirn. „Wir sind an der Grenze zu Aedirn.“ Er wollte nicht, dass man sie ihm vor der Nase weg schnappte. Sie gab ihm die Flasche. Aber jetzt wollte er nicht mehr. Er sagte: „Pack sie weg.“ Er sah sie wieder an. „Das ist es doch, was du willst… Prinzessin.“
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 6:04 am

    "Ich bin gar nicht weit weg gewesen. ich war nur bei den Pferden,"
    verteidigte sie sich. Er sah schlecht aus, aber gut, bei den Schmerzen, konnte sie das sogar verstehen. Sie wollte ihm den Schnaps reichen, aber dieses Mal verweigerte er ihn. Er musste sogar noch eins oben drauf setzen.
    "Ich wollte nicht, das du dich betrinkst. Es ist schwer sich dran zu gewöhnen, das jemand anders reagiert, als ein Menschen."
    Das mochte schnippischer klingen, als gewollt, aber er wars ja auch selbst schuld. Schließlich hatte er sie gerade eben wirklich verletzt. Sie war keine Prinzessin. Es ging nicht alles nach ihrem Kopf und sie war auch nicht die, die Köpfe rollen ließ. Besser sie dachte gar nicht darüber nach. Statt dessen legte sie sich nun ins Bett und versuchte zu schlafen.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 6:16 am

    Geralt atmete einfach aus auf ihre Aussage und versuchte nun einzuschlafen. Sie legte sich auch auf ein Bett. Es war auch ziemlich spät. Er war erschöpft und suchte Linderung im Schlaf.
    Am nächsten Morgen wachte er auf. Er fühlte sich viel besser. Auch die Wunden schmerzten nicht mehr so. Er rieb sich die Augen und grummelte leise irgendwas. Es klopfte und Geralt richtete sich auf. „Was?“, fragte er und ein Mädchen kam rein. „Wie geht es euch, Herr?“ Geralt sah sie einfach mit diesem unverwechselbar unleidlichen Blick an. „Ähm… ich hab Frühstück dabei. Sie stellte es auf einen Tisch, sah kurz zu Luna, dann zurück zu Geralt. „Eure Wunden. Werden sie heilen?“ Geralt nickte und meinte: „Danke.“ Für das Frühstück wohl. Sie setzte sich an sein Bett. Was wollte sie noch? „Danke dass ihr uns befreit habt, von dem Monster. „Ich bevorzuge Gold, als Dank.“ Sie lächelte. „Ich hörte, dass gesammelt wurde.“ Na immerhin. Ich brauche eine Überfahrt.“, sagte er. Die Dame nickte und lächelte. „Auch die sollt ihr sicher bekommen.“ Geralt nickte und sah zu Luna. Dann wieder zu der Frau. „Und? Ist noch was?“ Sie stand auf. „Nein, Herr. Ich wollte nur nach euch sehen.“ Sie verließ das Zimmer und Geralt sah ihr nach. Hübsch war sie.
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 6:23 am

    Luna wachte durch das Klopfen auf. Sie blieb still liegen und hörte zu, was da gesprochen wurde. Geralt würde sie sicher noch verführen, ehe sie dieses Dorf verlassen würde. Sollte er nur. Es war wohl nicht mehr sehr weit bis zum Zieles war nicht mehr ihr Zuhause. Das lag ganz woanders. Da wo sie hin gebracht wurde, war einfach nur ein Ort, an dem sie aufgewachsen war, an dem sie eine weile leben hatte müssen. Ihr Zuhause war in Kaer Morhen. Dort hatte sie ihr Herz gelassen. Als das junge Ding weg war, setzte sie sich nun auch auf. Das Frühstück war ohnehin für zwei, also machte sie sich wortlos darüber her. Nun zumindest über ihren Teil, den sie eher gering hielt. Geralt war der,d er zu Kräften kommen musste, nicht sie und so viel Hunger hatte sie auch gar nicht. Sie war sich sicher, das er nicht mehr länger bleiben wollte. Er wollte sie los werden und so schnell es ging weg kommen. Vermutlich zu seiner Yen, um ihr zu erklären wie leid es ihm tat. Eher würde sie eine Nonne werden, als sich mit einem anderen Adeligen verheiraten zu lassen.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 6:29 am

    Geralt sah Luna zu, wie sie wortlos aß. Er seufzte und sagte: „Guten Morgen.“ Er sah auf den Verband. Er musste irgendwie zum Tisch und nahm das nun auch in Angriff. Es ging besser als erwartet. Dieses Scheißvieh hatte ihm ordentlich zugesetzt. Eigentlich war er sich fast sicher, dass die Bewohner der Stadt nicht annähernd genug zusammen bekommen würden, für das, was er da erledigt hatte. Ein Sägemaul war wirklich selten und Geralt hatte schon einmal gegen ein viel Kleineres gekämpft. Er rieb sich die Augen. Er schleppte sich zum Tisch und aß nun auch still. Er wollte nicht streiten und sagte nun: „Ich brauch neue Stiefel.“ Er hatte noch nicht bemerkt, dass man bereits neue Klamotten hingelegt hatte. Luna hatte ihm die Rüstung ausgezogen gehabt und hingehängt. Sie war fast trocken. Er würde sie fetten müssen. Er stöhnte leise, als er die ersten Bissen genommen hatte. Luna wirkte irgendwie angefressen auf ihn. Oder traurig. Das konnte er nicht so genau bestimmen. „Wir müssen weiter.“
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 6:36 am


    "Morgen,"
    antwortete sie mürrisch. Sie aß einfach weiter ohne auf zu sehen. Klar machte sie sich Sorgen um Geralt, aber sie wusste auch, wie zäh er war. Es war einfach nicht fair und das mit Yen lag ihr unglaublich schwer im Magen. Warum? Sie war sechzehn, mitten ind er Pubertät und Geralt war ein Mann,d er auf sie auf passte. Vielleicht erklärte es das. Als er meinte er brauche neue Stiefel, sagte sei nichts. Erst als er sagte, sie müssten weiter, legte sie das Essen hin, schob den Teller von sich weg und stand auf. Sie nahm die neuen Stiefel und die neue Hose und legte sie nun auf den freien Platz am Tisch. Sie hatte auch keine Lust zu streiten, also war es vermutlich besser, sie sagte gar nichts.
    "Die Dorfbewohner haben dich mit dem Boot an Land geholt. Sie haben dich her gebracht und geholfen wo sie konnten. Sie haben dir diese Hose und diese Stiefel geschenkt."
    Nun wenigstens das musste sie wohl erklären. Anschließend packte sie die wenigen Dinge in Flockes Satteltaschen, die sie ausgepackt hatte. Hunger hatte sie jedenfalls nicht mehr.
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 6:43 am

    Sie gab ihm die Sachen. Oh? Na dann. Er beobachtete sie dabei, wie sie die Sachen packte und atmete langgezogen aus. Dann versuchte er sich umständlich anzuziehen. Er stopfte den Fuß in den durchaus passenden Stiefel und fletschte die Zähne. War sehr unangenehm, aber besser, als ohne zu laufen. Er suchte nach seinem Hemd, welches Luna auch zum Trocknen aufgehängt hatte. Es war auch trocken und so zog er es über. Er nahm das Fett aus den Taschen und fettete die Rüstung schnell. Dann zog er sie an. Er hatte Recht. Er hatte einen schlimmen Muskelkater. Er bewaffnete sich wieder und sah dann zu Luna. Sie wollte nicht zurück. Aber welche Wahl hatte er denn nun schon? Yen wusste, dass er sie bei sich hatte. Er seufzte leise und machte die Tür auf. Er sah in drei neugierige Augenpaare und sah reglos auf die Leute. Hatten die gelauscht? Er blickte zur Seite. „Danke für die neuen Sachen.“ Die Leute sahen sehr glücklich aus und einer rief nach unten: „Es geht ihm gut!“ Na das war wohl ziemlich übertrieben. Es ging ihm NICHT gut. Er humpelte nun nach unten.
    „Meister Hexer! Wir verdanken dir so viel!“, rief der Wirt und ließ eine Runde springen. Geralt sah durch den Raum. Er entdeckte auch den vermeintlichen Auftraggeber.
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 6:51 am

    Luna war wirklich schlecht gelaunt. Wie lange hatte sie noch? Vielleicht zwei bis drei Tage? Sie wusste, er hatte keine Wahl. Eigentlich war sie hauptsächlich wegen Yen sauer. SIE hatte ihn zusammen geflickt und war für ihn da und er ... Egal. Sie wusste, es gab einfach keinen anderen Weg. Dieses zaubernde Weib würde sie überall wieder finden, ausser ihre Eltern ließen sie freiwillig gehen. Die Chance darauf,d as sie das täten, waren allerdings nicht gerade groß. Als Geralt nun fertig war und Luna die Satteltaschen bereits geschultert hatte, öffnete Geralt die Tür. Da standen ein paar Leute und freuten sich, das er, ein Hexer, lebte. Das dürfte er vermutlich nicht oft erleben. Geralt ging vor, als sie runter gingen und unten kam auch gleich der Dorfälteste zu ihm.
    "Lieber Meister Hexer. Ihr habt uns einen großen Dienst erwiesen. Ihr wolltet die Höhe eures Lohnes selbst fest legen. Wir sind nicht reich, aber haben zusammen getragen, was wir konnten, um euch für eure Dienste zu entlohnen. Ihr seid hier immer willkommen und ein Zimmer, so wie Kost und Trank, stehen euch hier immer zur Verfügung, ohne das ihr dafür bezahlen müsst. Ich hoffe, das wir euch damit ein wenig mehr geben konnten, als nur das Gold, welches euch ehrlich zu steht."
    Er überreichte Geralt einen nicht gerade leichtes kleines Bündel, in dem offenbar Geld lag.
    Geralt
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    Beitrag  Geralt So Feb 16, 2020 7:04 am

    Geralt sah den Mann auf sich zukommen. Er offerierte Gold und Lebenslanges Wohnrecht. Sowie kostenloses Essen und Trinken.“ Er sah zu dem Wirt und der brachte die Zehn Orens an den Tisch, wo er sie hinlegte. „Behaltet das Geld.“, sagte Geralt. Der Wirt sah ihn merkwürdig an. „Ihr habt MIR all dies zugesagt. Nicht meiner Begleitung“ Der Wirt sah ihn irgendwie dankbar an und nahm das Geld wieder auf. Geralt hob den Sack an und schätzte dass es etwa 300 Orens waren. Nicht genug. Bei weitem nicht. „Das reicht.“, sagte er dennoch. „Und ich brauche ein Boot.“ Was er auch bekommen sollte. Plötze und Flocke mussten auch drauf Platz haben. Sie würden mit einem Floß übersetzen. Geralt sah in die Runde. Die Leute waren sehr dankbar. Er hatte es schon erlebt. Sogar ziemlcih oft. Aber es war eben nicht die Regel. Solche Momente erinnerten ihn daran, dass sein Beruf keinesfalls vergebens war. Er nickte dem Geldgeber zu und sagte dann: „Ich muss gehen.“ Niemand würde ihn aufhalten, aber alle hier anwesenden bedankten sich artig. Zusammen mit Luna und den Pferden ging er zum Fluss. Dort wartete auch schon ein Floß auf ihn und sie konnten Problemlos übersetzen. Er half Luna auf Flocke und stieg dann selbst auf Plötze auf.

    Sie ritten länger, als nur drei Tage. Es waren sogar noch zwei Wochen in denen sich Geralt vollständig erholte. Sie kamen am Abend in einem Dorf an und ein Mann saß auf einem Stein. Er sah auf. „Noch ein Hexer.“ Geralt sah zu ihm herab. „Noch einer?“ „Tja… wir heuerten unlängst einen an. Hat sich vollgefressen und die Tochter von Fridolin verführt, hat das Geld eingestrichen und uns mit dem Monster hocken lassen.“ Geralt sah den Mann ausdruckslos an. „Von welcher Schule?“ „Woher soll ich das wissen?“ „Wo ist das Monster?“ „Auf dem Friedhof.“ Geralt sah zu Luna. Er konnte sie doch nicht alleine lassen. Der Mann deutete in die Richtung. „Bleib auf deinem Pferd und hau ab, wenn ich es dir sage.“ Als ob er das jedes Mal sagen müsste. Sie wusste doch langsam, wie es lief. Er konnte es nicht gut heißen, wenn einer seiner Zunft Blödsinn anstellte. Sie ritten zum Friedhof und er hörte den Ghul schon vom weiten. Er schien in Aufruhe. Geralt stieg ab und zog sein Schwert. Der Ghul hatte einen Kerl eben auf einen Baum gejagt. Der Mann hatte zwar nach ihm geschlagen, aber hatte kaum eine Chance gehabt. Geralt schüttelte den Kopf und machte kurzen Prozess mit dem Vieh.
    „Danke guter Mann!“ Der Kerl stieg vom Baum und Geralt musterte ihn kühl. „Woher kommst du, Hexer? Von der Schule der Schnecke?“ Der Kerl sah ihn mit großen Augen an. „Du bist ein echter Hexer!“, stellte er schockiert fest.
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    Beitrag  Lunara So Feb 16, 2020 7:31 am

    Man sagte Luna auf Geralts Anmerken selbiges zu. Luna hingegen wunderte sich,d as es Geralt überhaupt interessierte. Irgendwie war das ... komisch. Denn noch ließ er dem Wirt das geld und sie gingen. Er schenkte ihr noch zwei weitere Wochen, die für sie einfach nur schön waren. Draußen schlafen, am Lagerfeuer essen .... alles Dinge die sie vorher nicht kannte. Geralt erholte sich prächtig. Lunas Launen schwankten auf und ab. Sie fürchtete sich davor Heim zu kommen. Noch mehr fürchtete sie sich vor dem Rasten, denn die Zauberin würde sie schnell aufspüren können und genau so plötzlich erscheinen, wie beim letzten Mal. Irgendwann kamen sie an einem weiteren Dorf an. Hier saß ein Mann auf einem Stein. Er klagte sein Leid mehr oder minder. Vermutlich hatte er die Schnauze von Hexern wirklich voll. Kein Wunder nach dem, was da wieder passiert war. Geralt machte Luna überflüssiger Weise erneut darauf aufmerksam,w as sie zu tun hätte. Sie verdrehte die Augen und stimmte zu.
    "Wie oft willst du mir das noch sagen? Ich weiß es doch längst."
    Damit zog er ab in Richtung Friedhof. Klar das er seine Zunft verteidigte. Kurz drauf waren sie am Friedhof, wo der Ghul nach kurzer Zeit sein Leben aushauchte.
    "Das Monster ist dann wohl Geschichte,"
    stellte Luna fest, als sei es das normalste der Welt. Der Kerl, der da vom Baum kletterte, war alles aber ganz bestimmt kein Hexer.
    "Ist er ... was man von euch nicht behaupten kann. Ihr solltet euch was schämen, auf kosten der Menschen die Vertrauen in euch setzen, solchen Schabernack zu leisten und sich dann zu verpissen, wenn es ernst wird."
    Sie war wirklich sauer und hätte dem Kerl nur zu gern eins aufs Maul gehauen.
    "Solche Kerle wie ihr sind es, die die Hexer in Verruf bringen!"

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