Dann erhob er sich. Er ließ ihr die Hälfte der Früchte übrig und sagte dann leise: „Wir gehen noch ein Stück.“ Die Waldschlange war sehr revierbezogen und so gingen sie nun noch die geplanten zwei Meilen, ehe Velkyn vom Pfad ging und eine geeignete Stelle suchte. Sie liefen ein Stück in den Wald, bis sie eine Lichtung erreichten. „Sei vorsichtig.“ Es wurde mittlerweile Dunkel. Aber Naira machte das nichts aus. Denn sie hatte nie verstanden, wie man nachts nur so blind durch den Wald stapfen konnte. Ihr viel es überhaupt nicht schwer, etwas zu sehen. Es war nur alles einfach grau.
Schließlich schlugen sie ein Lager auf. Es war zwar dunkler, aber nicht wirklich kalt. Velkyn sagte zu ihr: „Mal sehen, wie weit wir morgen kommen.“ Er wirkte erschöpft. Schweiß stand auf seiner Stirn, aber er sah nicht wirklich aus, als würde er an dem Gift sterben…. Noch nicht. „Besser wir schlafen beide.“ Na, ob sie das überhaupt konnte?
Velkyn jedenfalls musste schlafen. Er spürte das Gift. Er spürte, wie sein ganzer Körper anfing zu schmerzen. Er legte sich also hin und schlief trotz dessen wirklich schnell ein, da er echt erschöpft und müde war.
In den frühen Morgenstunden dann zuckte sein Körper immer wieder. Blut lief aus seinem Mund und der Nase. Der Verband war durchgeblutet und über die krampfartigen Zuckungen hin wachte er auch auf und drehte sich zur Seite, wo er einen Schwall Blut aus seinem Mund entsorgte. Er gab keinen Laut von sich, aber fing an zu Husten. Wirklich ärgerlich! Er war einfach zu langsam gewesen. Er hätte den Biss nicht in Kauf nehmen müssen, wenn er nicht so ein lahmer Schwächling geworden wäre in den vier Wochen.