Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Blutmagie und das Gesetz

    Varus
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    Beitrag  Varus So März 26, 2017 10:02 pm

    Varus ließ sich ihre ganze Argumentation durch den Kopf gehen. Er betrachtete dien Polizeiwagen. Da stand LAPD drauf. Aber wie hätte er das wissen sollen? Gab es denn gar keine Pfeile des Lichts mehr? Was war mit Magie? Dieses Licht im Wald, diese Waffe, die so viel kleiner, als eine Armbrust war… Pistole – viel ihm spontan ein. Sie konnte wirklich schlimme Wunden hinterlassen. Dieser Laden hier… so viel Glas! Und so glatt und auch diese Paläste da draußen. Es hatte sich so viel getan, wie lange hatte er geschlafen? Er musste in die Bibliothek. Er musste wissen, wann dieses „Mittelalter“ gewesen war und er durfte nicht noch auffälliger sein. Er sah sich um. Er brauchte unbedingt einen Diener. Missmutig betrachtete er Sam und er verkniff es sich lieber noch mal jemanden zu fragen, ob er sein Diener sein wollte. Isabella hatte ihn gefragt, ob er was zu verbergen hatte und er log sie rotzfrech an: „Nein, habe ich nicht.“ Er konnte auch mit dem Begriff „einbuchten“ nichts anfangen, aber er vermutete das Richtige: Wegsperren. „Ich kann deinesgleichen nur nicht leiden.“, fügte er verstimmt an und sah zu dem Toten. Er hatte ein paar Blutspritzer abbekommen und betrachtete diese nun. Ganz nebenbei wischte er sich ein Fitzelchen blutige Hirnmasse vom Hemd und schwupp verschwand es in seinem Mund. Er schloss die Augen. So viel Information. Der Kerl war nicht nur ein Verbrecher, sondern auch verzweifelt gewesen. Er hatte das hier scheinbar nicht gern getan und sein Kumpel war der eigentliche Drahtzieher. Der Junge war keine 20 gewesen und Varus ließ die Bilderflut geschehen. So viele Eindrücke so viel… Die Menschen bewegten sich so… so verdammt SCHNELL! Er wusste nicht, was er sah, aber es war ein illegales Autorennen bei Nacht. In der Realität schwankte er plötzlich, hielt sich die Stirn und verlor dann das Gleichgewicht. Er stolperte zur Seite und kippte gegen den Tresen, wo er stöhnend die Augen aufmachte. Er zog sich umständlich hoch und hielt sich den Kopf. „Ich… will gehen.“ Er sah wirklich etwas verwirrt und angesträngt aus. Aber da war noch etwas anderes. Seine Bernsteinaugen fixierten Isabella und sie meinte es zu erkennen: Furcht
    Und hätte sie gewusst, woher er kam und was er durchlebt hatte, nur um sich nun in einer Welt wiederzufinden, die seine Vorstellungskraft bei weitem überstieg und die einem doch eigentlich ur Angst machen konnte, mit all ihren Wundern und Alpträumen, so hätte sie das wohl auch verstanden. Jetzt aber, erschien es Sam so, dass der Mann nun endlich realisiert hatte, was sich soeben zugetragen hatte. Man sah schließlich nicht alle Tage dabei zu, wie sich jemand selbst erschoss. „Bitte…“, sagte Varus nun leiser und überhaupt nicht mehr herrisch oder arrogant. „Mir… ist schlecht.“
    „Ich glaube er hat einen Schock. Wir sollten ihn zu einem Seelsorger bringen.“ Sam meinte es wohl todernst. „Wenn es ihm besser geht.“, fügte er an. „Was hat er sich auch dabei gedacht? Er könnte tot sein!“ Er half Varus sich zu setzen und sah Isabella an. Sie sollte es entscheiden. Schließlich war sie es, die sich um ihn kümmerte. „Mr. Adams, sehen sie mich an!“ Varus tat es und Sam sagte: „Bleiben sie ganz ruhig. Es ist vorbei, ok?“ Auch mit dem Wort ok, konnte Varus nichts anfangen, aber schließlich änderte sich sein Blick. Er wurde wieder genauso wie zuvor. Ernst und ein wenig böse. „Es ist niemals vorbei.“ Warum er das sagte, wusste er selbst nicht so genau. Er erhob sich energisch und ging vorsichtig zur Tür, wo er wartete. Er sah nachdenklich aus. Isabella würde ihm noch nützen und er würde sie ganz langsam einwickeln und sich zu eigen machen. Warum eigentlich nicht. Eine Gesetzeshüterin als seine Sklavin? Eine angenehme Vorstellung… oder?
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    Beitrag  Isabella So März 26, 2017 10:29 pm

    Schön war sicher was anderes. Isabella hatte nicht mitbekommen, wie Varus sich das Stück Hirn hatte schmecken lassen. Wahrscheinlich hätte sie direkt die Herren mit der weißen Jacke gerufen. Sie war hart im nehmen, aber auch sie hatte Schmerzgrenzen. Als Varus nun so zur Seite weg sackte, ging auch sie von einem Schock aus. Sie wusste nicht, ob sie ihn bemitleiden sollte oder nicht. So arrogant wie er war ... aber anders herum ...
    "Alles in Ordnung?"
    fragte sie ihn besorgt. Das es der reichliche Informationsfluß war, der Varus zu schaffen machte, konnte sie ja nicht ahnen. Hätte sie gewusst, was er war, was er vor hatte und was er bereits alles getan hatte ... sie hätte das alles erst mal für Unsinn gehalten. Geschichten, die ersponnen und erlogen waren, bis sie bemerken würde, das dies und was nicht stimmte.
    "Ich glaube das mit dem Seelenklemptner hat sich eben erledigt. Wie du siehst ist er genau so eingebildet wie vorher auch. Kommen sie Mr Adams. Wir gehen. Wird Zeit ihr Gedächtnis auf zu frischen."
    Bella hielt nichts von Psychiatern und Psychologen. Sie verdrehten einen und gaben einem das Gefüh, besser zu sein, als man selbst. Dauernd stellten sie alles in Frage. Varus würde bei einem Psychiater nicht gut aufgehoben sein. Zumindest noch nicht. Schließlich wusste er ja im Prinzip nicht mal, wo er war und was geschehen war.
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    Beitrag  Varus So März 26, 2017 10:39 pm

    Endlich wollte sie ihm den Gefallen tun und mit ihm weg gehen. Sam sah seiner Kollegin nach und rief ihr nach: „Schick mir deinen Bericht heute Abend, dann reiche ich beide ein, Bella.“ Er sah sich das Unglück noch mal an und schüttelte den Kopf. Wieso erschoss sich jemand selbst? Was mochte dieser Adams gesagt haben, dass sich dieser Junge einfach das Hirn wegblies? Nun… es gab viele kranke Geister, aber das hier? Er verstand es nicht.

    Varus weigerte sich ins Auto zu steigen, als sie bei dem von Isabella ankamen. Er hatte diese geradezu schwindelerregende Geschwindigkeit nicht vergessen und er wollte auf keinen Fall noch mal auch nur in die Nähe eines Autos kommen. „Nein! Ich will lieber laufen.“ Das war sehr ungewöhnlich für ihn, aber dieses Hexenwerk, was er nicht verstand, bereitete ihm Unbehagen. Er konnte nicht wissen, dass sie ewig zur Bibliothek brauchen würden und vor allem, dass es selbst bei Tage nicht gerade ungefährlich in den Straßen von LA war. Er sagte jedoch nur: „Menschen machen mir keine Angst, sie sind höchstens Werkzeuge und N…“ Schon wieder! Fast hätte er sich verraten… Er hätte beinahe gesagt, dass Menschen Nahrung wären. Oh man… Er musste irgendwie mal klar kommen. Es hatte ihn schon genug schockiert, dass er kein Blut mehr in sich aufnehmen konnte, was ja nun aber glücklicher Weise Geschichte war. „Ich will zur Bibliothek und du wirst mich jetzt dort hin bringen – ohne Auto!“, fauchte er.
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 2:02 am

    "Werd ich machen Sam. Bis später."
    War ja kein Problem den Bericht zu schreiben und per Mail an Sam zu schicken. Varus begleitete sie nach draußen. Dort weigerte er sich natürlich in das Auto zu steigen. Isabella hatte inzwischen akzeptiert, das Varus mehr als kompliziert war und sich gern wie der erste Mensch aufführte. Denn noch hatte sie es, allein auf Grund ihres Temperamentes, schwer sich jetzt zusammen zu reißen. Folgendes geschah:
    Sie packte Varus, schleuderte ihn mit dem Kopf aufs Autodach, so das er benommen wahr und sie ihn einfach im Auto an schnallen und los fahren konnte, während er der Melodie der Vögelchen, die nun um seinen Kopf schwirren dürften, lauschte und sich nicht wieder beschweren konnte.
    Natürlich geschah das nur in ihrem Geiste und nicht wirklich. Tatsächlich stand sie da, holte tief Luft und betrachtete Varus genervt.
    "Wenn sie das Autofahren nicht vertragen, ist das ein ziemliches Problem, denn schneller als mit dem Wagen, werden wir hier nicht voran kommen. Ich werde jetzt ganz sicher nicht den ganzen Nachmittag damit verschwenden, sie zu dieser dämlichen Bibliothek zu eskortieren. Also ab ins Auto und anschnallen! Sonst hat sich das mit der Bibliothek erledigt."
    Da duldete sie nun aber auch keine Widerworte mehr. Entweder er stieg nun ein, oder sie müsste ihn in Handschellen da reinprügeln.
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 2:32 am

    Das war doch wohl die Höhe. Wie konnte sie es wagen, sich ihm zu widersetzen?! Was stimmte nicht mit ihr?! Hatte er sich nicht richtig ausgedrückt oder wie? Er wollte nicht mit diesem Ding fahren, aber ihm blieb wohl kaum eine Wahl, wenn er zu der Bibliothek wollte. Er sah Isabella tief in die Augen und sagte dann: „Du bringst mich so dorthin… Sofort!“ Doch sie tat ja gar nicht so als ob. Was war nur los?! Wieso funktionierte seine Magie nicht bei ihr? Verdutzt sah er nun aus und schließlich musste er wohl einlenken, wenn er nicht wollte, dass sie ihn nun auch noch hier stehen ließ. Er setzte sich also wieder in das Auto und schnallte sich ebenso an, wie sie es tat. Dann fuhr sie los und er hielt sich krampfhaft am Türgriff fest. Es war die Hölle! Wie konnte man nur so locker bleiben? Er war ja nun auch zuvor schon gefahren, aber da war er einfach zu geflasht gewesen. Jetzt aber war er es nicht. Er fand aber auch. Dass es nicht so schlimm war, wie in der Vision.
    Es dauerte trotzdem lange. Dann jedoch waren sie endlich da. Varus stieg aus und betrat das Gebäude. Er spazierte an der Rezeption vorbei, die er nicht als solche erkannte und sah sich um. Alles sah so… komisch aus. Nicht so, wie er es gewohnt war! Wo waren die ganzen Schriftrollen und die Bücher, sie waren … es war als seien sie nicht aus echtem Papier! Unzufrieden fragte er die Nächstbeste: „Wo kann man Bücher über das Mittelalter finden?“ Sie sah ihn lethargisch an und sagte: „Da hinten.“ Sie deutete auf ein Regal und sagte auch die Nummer. Varus ließ sie stehen und ging dort hin. Erst nach einigen Momenten schien sich die Frau zu sammeln und schüttelte leicht den Kopf, ehe sie ihrer Tätigkeit weiter nachging.
    Varus ging das Regal ab und zog ein Buch hervor. Er schlug es auf und überflog das Inhaltsverzeichnis, was wenig Sinn für ihn ergab. Dann blätterte er bis zum ersten Fließtext. Er schien eine ganze Weile zu lesen und dann schien er irgendwie blass zu werden. Er las noch mal und dann setzte er sich erst mal an einen Tisch. Er blickte auf und sah sich um. In der Geschichtsabteilung war ein großer Zeitstrahl angebracht. Der von der Antike bis hin zur Neuzeit reichte. Er sah die Jahresangaben und ihm wurde schlecht. Er klappte das Buch nur zu und blickte eine ganze Weile auf den Zeitstrahl, ehe er ein zittriges Seufzen von sich gab. Er hatte mehr als tausend Jahre geschlafen. Nein… er war mehr als tausend Jahre tot gewesen… es war ein Alptraum.
    „Ich…“ Er sah Isabella an, die ihn nur argwöhnisch musterte. Was musste das alles seltsam für sie wirken. Sie würde ihn für verrückt halten und Varus konnte es ihr nicht verdenken. Er sagte nur: „Ich brauche eine Wohnung.“ Dieses Mal hatte er wirklich einen Schock. Seine Hände zitterten und er sah mehr durch Isabella hindurch, als sie an.
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 2:50 am

    Bella hielt seinem Blick stand.
    "Nein! Und jetzt steigen sie ein."
    Er schien für einen Moment verwirrt zu sein, tat dann aber, was sie ihm sagte. Natürlich bemerkte sie, das er nicht gerade entzückt über die Fahrt war, doch anders ging es eben nicht. Da musste er nun wohl durch. Bella gab sich Mühe, die Fahrt so angenehm wie möglich zu gestallten und gemütlich zu fahren, dabei aber die Geschwindigkeitsbegrenzung ein zu halten, um den Verkehr nicht zu blockieren. Gut das sie nun nicht auch noch eine Verfolgungsjagd hatten. Das wäre vermutlich der wahre Horror für ihn.

    In der Bibliothek selbst, nickte Isabella der Dame an der Rezeption nur zu. Varus war natürlich wieder äußerst liebenswürdig, als er eine Frau ansprach, die ihm auch gleich weiter half. Isabella folgte Varus zu den Büchern. Er nahm eines, sah es sich an, begann schließlich zu lesen und schien mehr als schockiert. Was war sein Problem? Er war im Hier und Jetzt. Das Mittelalter war lang vorbei. Der musste ordentlich einen auf den Kopf bekommen haben, als er beim Larp geschlagen wurde.
    "Alles ok?"
    fragte sie schließlich, als sie merkte, wie geschockt er war.
    "Immer langsam,. Sie haben erst einmal ein Zimmer bei mir. Sie brauchen Arbeit und dann können wir uns auch um eine Wohnung für sie kümmern. Alles nach einander. Wollen sie sich noch Bücher ausleihen?"
    Was hatten die nur mit ihm angestellt? Im Moment tat er Bella regelrecht leid. Armer Kerl."
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 3:06 am

    Varus tat sich ja schon fast selber leid. Das hätte nicht passieren dürfen! Selbst, wenn er getötet und weggesperrt worden war… Das hier war UNMÖGLICH! Niemand konnte so lange überdauern und dann zurückkommen. Nicht mal er! Er schloss die Augen und stöhnte beunruhigt, als sie ihn fragte, ob er sich noch Bücher ausleihen wollte. Lieber nicht. Wer konnte schon wissen, was er noch alles erfahren würde? Am Ende würde sich noch herausstellen, dass es gar keine Magie mehr gab. So ein Unsinn… Varus sah Isabella nun wieder richtig an und sagte: „Zimmer… bei dir… in Ordnung…“ Er ließ sich aufhelfen und sagte noch: „Nein. Keine Bücher.“ Himmel er fühlte sich schutzlos wie ein Neugeborenes. Nichts von seiner selbstgefälligen Arroganz war mehr übrig und Er hatte das Gefühl, als sei er tüchtig durch die Mangel gedreht worden.
    Sie gingen also zurück zum Auto und Isabella wollte ihn gerade eben zu sich nach Hause bringen, als sie einen Anruf auf dem Diensthandy bekam. Ein Mord war geschehen. In einer der Nobel-Wohnungen hoch in den Wolken. Sie würde keine Zeit haben nun Varus erst noch heim zu bringen, also würde er wohl mitkommen müssen. Zumindest konnte er dann im Auto unten warten. Ihr Kollege Sam war jedenfalls am Telefon und sagte ihr die Adresse. Eine junge Frau schien gewaltsam zu Tode gekommen sein. Sie würde ihrem neuen Mitbewohner erklären müssen, dass er im Auto zu warten hatte. Ob es auch funktionierte, war die andere Sache…
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 3:16 am

    Irgendwie ... schien Varus wirklich erschüttert zu sein. Das es keine Magie mehr gab, stand wohl außer frage. Zumindest ... gab es sie nicht mehr in dem Sinne, das einfach Leute herum liefen und vor sich hin zauberten. Magie war nur noch ... Illusion und wenn es noch echte Magier gab, dann würden diese sich nicht zu erkennen geben. All das hätte sie Varus gesagt, wenn sie geahnt hätte, was mit ihm los war, aber hätte sie das geglaubt? Hätte sie ihm die Geschichte, das er tausend Jahre lang tot war geglaubt? Nein. Wohl kaum. Sie half ihm auf, brachte ihn zurück zum Auto und setzte ihn rein.
    "Sie scheinen wirklich bestürzt. Sie sollten sich vielleicht ausruhen. Ich bringe sie nach hause."
    Nun zumindest wollte sie das. Unterwegs klingelte das Handy. Natürlich. Sam. Er erklärte Bella, wo sie hin zu kommen hatte. Natürlich musste Varus darunter nun leiden, und müsste noch ein paar Minuten auf seine Ruhe Zuhause verzichten, aber das ließ sich gerade nicht vermeiden.
    "Ja ... bin auf dem Weg."
    Sie legte wieder auf, ehe sie einen ganz anderen Weg einlenkte.
    "Tut mir leid. ich muss zu einem neuen Tatort. Ich bringe sie später Heim."
    Er war noch viel zu blass, um jetzt allein irgendwo hin zu gehen, also musste er eben im Auto bleiben.
    An der Adresse angekommen, stellte Bella den Wagen ab.
    "Tun sie mir bitte den Gefallen und bleiben sie im Auto. Ich muss da rauf und mir den Tatort an sehen. Wenn ich fertig bin, werde ich sie Heim bringen. Warten sie hier auf mich und verlassen sie den Wagen nicht."
    Isabella wusste, das er schwierig war, das er kompliziert war, aber sie hoffte, er sei noch viel zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt, als das er nun den Wunsch verspürte, ihr nach zu rennen. Sie stieg aus, betrat das Haus und fuhr mit dem Fahrstuhl hinauf.
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 3:39 am

    Oben waren bereits einige Kollegen, die den Tatort sicherten. Isabella wurde ohne Umschweife durchgelassen und sie betrat das Apartment, was vor Luxus nur so strotzte. Die junge Frau lag auf einem weißen Teppich und ihr dunkelrotes Blut hob sich sehr davon ab. Ihr war die Kehle durchgeschnitten worden. Aber nicht nur das, man hatte ihre Zunge aus eben jenem Schnitt herausgezogen. Sam stand schon dort und sagte: „Eine kolumbianische Krawatte.“ Sam wandte sich der Leiche zu. Lucy – die Pathologin – sagte: „Ich denke das wurde der Armen Frau aber erst post mortuum angetan. Der Todeszeitpunkt war gestern Abend zwischen 21 und 23 Uhr.“ Sie sah nun auf. „Wer ist das?“ Sie sah zur Eingangstür, wo Varus gerade eben an einem Beamten vorbei lief, der ihm nur wie weggetreten hinterher sah. Sam sagte leise: „Bei den sieben Höllen…“ Er klang wenig begeistert. „Hören sie, Sir, das hier ist ein Tatort!“ Er sah zu Isabella. „Was macht er hier?“
    „Ich bin kein Sir!“, sagte Varus missgelaunt und erklärte dann Isabella, Sam dabei völlig ignorierend: „Ich lass mich doch nicht, wie ein Haustier zurück lassen!“ Er sah auf die Leiche. „Haben sie…“ Nein, sie würde niemanden einfach so umbringen oder?“ Sam ballte die Fäuste und erklärte Varus: „Mr. Adams… Sie müssen gehen!“
    „ICH…“ nun sah er Sam schneidend an und er hatte das Gefühl, als würden seine Augen ihn durchbohren. Bildete er es sich ein oder leuchteten sie rötlich? Waren seine Pupillen eben geschlitzt gewesen? „… muss gar nichts. Und schon gar nicht, muss ich auf einen Wurm, wie dich hören, also sei still, wenn die Erwachsenen reden Bürschchen!“ Sam sah ihn sprachlos und eingeschüchtert an. Lucy ließ ihre Kaugummiblase platzen und sagte beiläufig: „Ich find ihn ja wirklich zum Anbeißen, aber wer ist das?“ Varus musterte die Person und sah sich dann um. Er betrachtete den Hals der Leiche und fuhr sich leicht über die Kehle.
    „Wer macht denn so was?“, fragte er jedoch, ehe Isabella was tun konnte. Für ihn war das eine Verschwendung von Potential und das ganze Blut. So eine Sauerei!
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 4:09 am

    Die Jungs wussten immerhin, wer sie war. Gut so. Dann konnte sie nun auch in Ruhe da rein und ihrer Arbeit nachgehen. Sie kniete neben dem Opfer. Es war kein schöner Anblick, aber sie hatte schon andere Dinge gesehen. Dagegen war das hier harmlos. Eben wollte sie was sagen, als alle Blicke zur Tür gingen. Isabella stand auf.
    "Hab ich mich unklar ausgedrückt? Ich habe ihnen doch gesagt, das sie im Auto bleiben sollen! Accidenti! Sie verunreinigen den Tatort! Sie haben hier nichts zu suchen Adams!"
    Sie packte ihn am Arm und zog ihn von der Leiche weg. Sie warf Lucy einen kurzen Blick zu, der ihr wohl sagen sollte: "Erklär ich dir später!" Sie stellte sich mit ihm in den Flur.
    "Sie können mir doch nicht einfach zu einem Tatort folgen! Was denken sie sich eigentlich? Sie können Spuren mit rein schleppen, oder welche verwischen! Wer so etwas da tut? Irre, die nicht wissen, wie sie sich sonst die Zeit vertreiben sollen oder Wahnsinnige, die einfach Spaß daran haben! Bleiben sie jetzt bei mir! Fassen sie nichts an und HALTEN sie die Klappe!"
    Sie stapfte wieder zurück in den Raum, in dem die Leiche lag.
    "Sieht aus, als wolle jemand jemandem sagen, er soll die Klappe halten, wenn er nicht auch so enden will ... oder die Kleine hat was ausgeplaudert, was sie nicht hätte ausplaudern dürfen. Was wissen wir über sie?"
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 4:30 am

    Varus war wie vom Donner gerührt, als sie ihn so anfuhr und mit sich zerrte. Er wollte eben etwas sagen, als sie ihm auch schon den Mund verbat. Er fing an, diese Frau zu hassen. Mordgedanken manifestierten sich und Varus sah ihr böse hinterher. Dann aber ballte er die Fäußte und folgte ihr.
    Sam sah immer noch völlig verstört aus und antwortete nicht mal auf Isabellas Frage. Erst als sie ihn direkt ansprach und auf die Schulter boxte, kam er zu sich. „Hm?“ Er sah sie erschrocken an. „Oh, äh… Julia Lionel. Sie ist ledig und wohnt hier zusammen mit ihrem Freund Alexej Iwanow. Der ist nicht auffindbar und arbeitet als Türsteher in der Bar „Loopers“. Miss Lionel ist bisher nicht auffällig geworden ebenso wenig, wie ihr Freund. Wir haben keine Anhaltspunkte.“ Sam sah nun wieder zu Varus. Er hatte sich hinter Isabella gesellt und die Arme verschränkt. Er sah aus, als würde er schmollen. Lucy erhob sich und musterte ihn. „Du bist blass.“ Varus reagierte nicht. Wie kam sie dazu, ihn zu duzen? Sie musterte ihn weiter und ging einmal um ihn herum. Sie ließ ihre Kaugummi-Blase erneut platzen und sagte dann: „Adams, hu?“ Varus sah sie nun an. „Was ist?“, er sollte zwar nicht reden, aber die Schnalle regte ihn auf. Sie kicherte nur und sagte dann an Bella gewandt: „Also los. Packen wir sie ein. Ich schau sie mir mal genauer an.“
    Varus verdrehte nur die Augen und drehte sich halb weg. Ein Bild von der Frau und einem anderen Mann stand dort. Überhaupt waren viele Bilder zu sehen, von verschiedenen Menschen. Die Bilder anzusehen, würde wohl kaum auf Unbehagen bei den anderen stoßen oder? Aber dieser Blutgeruch machte ihn krank. Er sah zu dem Teppichboden und beobachtete, wie ein paar Polizisten den Körper der Frau weg schafften, während Sam und Bella Einzelheiten klärten. Varus kniete sich zu dem Blutfleck herab und legte schließlich die Hand darauf. Oh jaa… er schloss die Augen
    „Hey!“ Sam drängte sich an Isabella vorbei und packte Varus am Kragen. Er zerrte ihn zurück und Varus landete unsanft auf dem Rücken. „Jetzt hab ich aber die Nase voll!“, fauchte er. „Schaff ihn hier weg, Isabella!“ Er nannte sie selten bei ihrem vollständigen Vornamen.
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 4:41 am

    "Lucy vergiss es. Der Kerl is an Arroganz nicht zu übertreffen. Wir sollten lieber sehen,d as wir mehr über das Mädchen erfahren."
    Sie wandte sich an Sam, den sie boxen musste, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er erklärte ihr, wer das Mädchen war. Der Freund war also nicht auffindbar.
    "Gut. Dann wollen wir mal los legen. Jankins, finden sie heraus, ob sie noch Familie hat. Befragen sie diese. Collins sie können sich schon mal um Freunde und um Arbeitskollegen kümmern, sofern sie gearbeitet hat."
    Die Jungs spurten. Das war erledigt.
    "Wir sollten uns auch noch mal mit den Nachbarn unterhalten, dem Pförnter auch, um zu sehen, wer hier ein und aus gegangen ist."
    Sie hatte eben zu Ende geredet, als Sam sich schon an ihr vorbei schob.
    "Was zum ... ADAMS! Was MACHEN sie denn da! Raus hier! Sofort!"
    Schon packte sie ihn am Handgelenk und schaffte ihn raus. Sie sah sich noch mal nach Sam um.
    "Sry Sam! Bis später!"
    Sie zerrte Varus hinter sich ehr, wie ein störrisches Kind.
    "Was zum Teufel sollte denn das? Sie können doch nicht einfach ... sind sie irgendwie pervers oder haben einen Blutfetisch? Das ist ja wirklich nicht zu fassen! Das nächste Mal werde ich ihnen Handschellen anlegen und sie im Auto zurück lassen! Dann können sie sich mal als Houdini versuchen! Sie platzen einfach in meinen Tatort rein, sind frech und dreist und verunreinigen dann auch noch den Tatort mit ihrem Handabdruck! Was ist denn mit ihnen nicht richtig?"
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 4:52 am

    Varus verstand nicht so ganz, was sie denn alle hatten. Was war denn nur das Problem? Tatort. Na und? Das Mädchen war tot. „Meine Güte! Du tust gerade so, als sei das Mädchen da der Dreh- und Angelpunkt der Welt! Was zum Teufel kümmert es dich, wer sie umgebracht hat? Sicher hatte er einen Grund!“ Unsanft ja fast schmerzhaft, hatte sie sein Handgelenk umklammert. „Jetzt lass mich endlich los! Wenn hier jemand dreist ist, bist DU es! Lass LOS!“ Sie spürte, wie er seine Hand zurück riss und ihrem Griff entglitt. Er war stehen geblieben. „Ich verstehe es nicht!“ Er wirkte nicht mal Zornig, sondern auch ein wenig entrüstet, ganz so, als würde er es wirklich nicht verstehen. „Ich… weiß nicht wie es in deiner… deinem Beruf läuft! Wenn du nicht andauernd so aus der Haut fahren würdest und mir mal erklären würdest, was du warum tust, würden wir uns nicht andauernd missverstehen!“ Er rieb sich das Handgelenk und sah nun auf den Boden. Die Fahrstuhltür ging auf und Varus betrachtete die kleine Kammer. Er war zuvor schon damit hochgefahren und er redete sich einfach ein, dass es vollkommen normal war, dass sich das Ding selbst bewegte. Blutfetisch Er würde es nachschlagen, was es bedeutete. Sie schob ihn nun jedoch trotzdem in den Aufzug, wo sie sich anschwiegen, weil auch andere Fahrgeste dabei waren. Aber eines musste er noch los werden, ehe sie ihn gleich wieder zusammen stauchen würde. „Ich hab ihn nicht mehr verunreinigt, als auch die anderen. DIE haben sogar die Leiche rausgetragen.“ Schockierte Blicke von den anderen.
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 5:05 am

    War das noch zu fassen? Er wand sich aus ihrem Griff heraus und belehrte sie? Abgesehen davon duzte er sie, während sie die Höflichkeit bewahrte ihn zu siezen. Noch einmal holte sie tief Luft, kniff die Lippen zusammen und sah schließlich ein wenig einsichtig auf den Boden. Dann verschränkte sie die Arme und starrte ihn an.
    "Also gut. Aber nicht hier und nicht jetzt! Nun mach das du da rein gehst!"
    meinte sie und schob ihn in den Aufzug. Sie fuhren hinunter, wobei immer mal Leute einstiegen. Sein Kommentar über die Leiche war wirklich überflüssig.
    Isabella packte Varus, schmetterte ihm das Knie in den Schritt, danach ins Gesicht und prügelte wie irre auf ihn ein, während er auf dem Boden lag und die Leute um sie herum Applaus gaben.
    Natürlich war das nur ein Gedanke, der sich gerade innerlich abspielte. Tatsächlich sah sie ihn mit einem vernichtenden Blick an.
    "Das war ein Tatort und es ist ihr Job das zu tun, was sie da gemacht haben!"
    Nun wendete sie sich an die Leute.
    "Keine Sorge. Es handelt sich hier nur um ein Missverständnis. Ich bin vom LAPD."
    Sie zeigte ihre Marke, nur um sicher zu gehen, das nicht gleich jemand in seiner Panik die Cops anrief und sich somit als Held fühlte. Als der Fahrstuhl an hielt, schob Bella Varus hinaus. Sie führte ihn zu ihrem Wagen und ließ ihn einsteigen. Erst als sie den Motor gestartet hatte, begann sie zu erklären.
    "Es ist mein Job auf zu klären, wer dem Mädchen das da angetan hat. Die Leute da oben haben nach Spuren gesucht, die der Täter vielleicht hinterlassen haben könnte. Ohne Gummihandschuhe darf an einem Tatort nichts berührt werden. Dadurch, das du ins Blut gepackt hast, sind nun deine Spuren und Fingerabdrücke mit im Spiel. Natürlich wird das aufgeschrieben, um dich als Verdächtigen aus zu schließen, aber wenn wir es nicht gesehen und mitbekommen hätten, wärst du nun einer der Verdächtigen! Ich habe dich also nicht gebeten, im Auto zu warten, damit du Langeweile schiebst, sondern um dich zu schützen!"
    Sie war immer noch sauer, verstand aber seinen Standpunkt auch irgendwie. An einer roten Ampel sah sie varus an. Sie hatte ihn geduzt, aber das nur, weil er sich die selbe Dreistigkeit erlaubte.
    "Wenn du Fragen hast, dann frag."
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 5:18 am

    Varus ließ sich zum Auto bringen. Er wollte einfach nur noch hier weg und seine Ruhe. Er ging hinter Isabella und leckte sich das restliche Blut von den Fingerspitzen. Es war ihr JOB diese Dinge aufzuklären? Wer war die Frau? Eine Königin? Varus konnte es nicht fassen. Nun... sie wohnte ja auch in einem dieser Paläste. Aber war ihm eigentlich auch egal. Er gab nur ein „Pff.“ Von sich, was so klang, als fände er das höchst lächerlich. „Dann hast du einen scheiß Job.“ Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Dann sagte er gelangweilt und indem er die Arme vor der Brust verschränkte: „Die Dunkelhaarige war’s.“ Er sah im Augenwinkel, dass Isabella ihn immer noch ansah und ihn dann fragte, wie er darauf käme. „Ist das wichtig?“ Nebenbei bemerkte Varus, dass es wohl Sitte war an roten Lichtern anzuhalten und an grünen weiterzugehen oder zu… fahren. Sie fragte we er überhaupt meinte: „Na die Dunkelhaarige, auf einem der Bilder! Meine Güte.“ Er sah nun rüber zu ihr. „Was ist denn? Hab ich was im Gesicht? Noch nie was von Wahrsagerei gehört?“ Damit war er früher schon immer durchgekommen.

    Die „Dunkelhaarige“ war auf einem der Fotos zu sehen gewesen, die Varus sich angeschaut hatte. Sie schien eine sehr gute Freundin von Julia gewesen zu sein. Zumindest deuteten die Bilder darauf hin. Doch noch bevor Isabella überhaupt etwas in dieser Richtung ermitteln konnte, bekam sie direkt einen neuen Anruf, von einem Kollegen aus dem Büro. Sie meinten, sie hätten Alexej gefunden. Er schien sich erschossen zu haben. Ein weiterer Tatort. Dieses Mal aber unter einen Brücke.
    Isabella
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 5:29 am

    Isabella fand die Art, die Varus an den Tag legte, sehr nervig.
    "Ach ... aber irgendwer muss den Job ja machen! Wäre ja noch schöner, wenn hier irgendwelche Leute frei mordend herum laufen. So weit kommts noch. Is ja nicht so, als wenn man hier Lizenzen für Mörder verteilt!"
    Sie atmete erneut tief durch. Die Ampel schien einfach nicht auf grün umspringen zu wollen.
    "Julia hat keine Möglichkeit mehr ihren Mörder zu identifizieren. Sie verdient Gerechtigkeit. Ich versuche ihr dazu zu verhelfen, indem ich ihren Mord aufkläre."
    Sie kam sich vor, als wenn sie gerade einem Kind erklärte, wie das Rechtssysthem funktionierte.
    "Hellseher ... ja klar. Niemand kann das und die, die behaupten es zu tun, sind nur Scharlatane, die eine besonders gute Beobachtungsgabe haben. Ich glaube kaum, das es eine Frau war. Eine Frau würde keine kolumbianische Krawatte binden. Sie würde anders töten. Frauen töten nicht so brutal wie Männer ... und wenn dann nur selten, aber ... ich werde mir die Frau näher ansehen. Vielleicht ... hat sie jemanden beauftragt."
    Die Ampel schaltete endlich um. Bella fuhr los, als auch schon wieder das Handy klingelte. Sie machte den Lautsprecher an und lauschte dem, was man ihr zu sagen hatte.
    "Ok. Bin gleich da."
    Sie bog in die nächste Straße rechts ein und fuhr zum nächsten Tatort.
    "Also ... wenn du schon mit aussteigen willst, dann bleib bitte bei mir und fass nichts an. Heb nichts auf und tret möglichst nicht auf diverse Beweise. Wenn du was wissen willst, sag es mir, aber bitte tu mir den Gefallen und rühr nichts an."
    Ansonsten würde sie ihn das nächste Mal wirklich irgendwo fesseln.
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 5:45 am

    Varus warf ihr einen Seitenblick zu, der genervt war und irgendwie so was sagte, wie: Echt jetzt? Du glaubst mir nicht?
    „Wenn ich sage, sie war es. Dann meine ich das auch so. Zumindest, war sie es, die sie umgebracht hat. Was danach passiert ist, weiß ich nicht.“ Sie bog irgendwo hin ab und schließlich waren sie an einem weiteren Tatort. „Wirklich?“, stöhnte er genervt. „Wie viele verdammte Leichen gibt es denn in dieser verfluchten Stadt?“ Er hatte keine Lust mehr und blieb sitzen.
    Isabella ging zum Leichnam von Alexej und es sah wirklich aus, als habe er sich selbst das Hirn rausgepustet. Aber das würde Forensik und Pathologie feststellen. Sam war noch nicht dort, aber ein Anderer Kollege - Fred McDillon. Er sah zu Isabella und winkte. „Alexej Iwanow. Wir haben noch keine Ermittlungsakte von ihm. Aber er hat einen Flyer einstecken, von einem Nachtclub. Er arbeitet dort. Das wissen wir zumindest. Er hat ein Bild von einer Frau bei sich und wohnt in einem der Luxus-Apartments.“

    Varus beobachtete das Ganze und auch wie Isabella den Kollegen aufklärte, dass sie das alles ja schon wusste. Varus sah sich die Bilder vor seinem inneren Auge noch mal an und das musste der Mann von einem der Bilder sein. Er stieg also aus und ging nun doch zu Isabella.
    „Und sie sind?“, fragte McDillon, wobei natürlich nicht Varus antwortete, sondern Isabella das übernahm. Er nahm die Hände demonstrativ hinter den Rücken, um ja nichts anzufassen. Nun fiel es ihm auch auf, dass die alle Handschuhe trugen. Varus sagte nichts und betrachtete den Mann nur. Die Wunde war wirklich grässlich. Er stellte sich vor, dass ihm das auch fast widerfahren wäre. SO schnell konnte er keinen Blutschild errichten, wie diese Waffe abgefeuert werden konnte. Er betrachtete das Blut an der Wand und war versucht, noch einmal Isabellas Zorn auf sich zu ziehen. Aber er konnte ihr schlecht sagen, dass er anhand des Blutes einer Person einige Bilder abrufen konnte. Besonders intensiv waren die, ihres Ablebens. Verzwickt.
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 7:00 am

    Tja, wie viele Leichen gab es hier wohl? Die Zahlen stiegen und die Dunkelziffer? Nun sie wusste nicht wirklich, wie viele Leichen es hier gab, wie viele Morde und Selbstmorde, Sexualmorde oder andere.
    "Mehr als wir aufarbeiten können. heute sieht es anders aus, als vor noch 100 Jahren oder mehr. Die menschen sind nicht mehr so scheu. Sie versuchen zwar zu vertuschen, was geschehen ist, aber sie haben immer schlechtere Chancen. Mit dem Wissen von Heute, hätten sie Jack the Ripper sicher gleich geschnappt."
    Jack the Ripper war kein Serienmörder in dem Sinne. Er hatte sich auf gut und gern 5 Frauen begrenzt, ehe das Morden auf hörte, doch die Grausamkeit der Taten, ließen ihn in die Geschichte ein gehen. Kaum jemand wusste nicht von Jack the Ripper. Sie hielt an, ließ Varus im Auto und kam den Hang herunter. Alles deutete auf einen Selbstmord hin, aber war dem auch so? Bella begrüßte Fred, der ihr schon begann alles zu erklären. Die Analytiker machten ihre Fotos und die Spurensicherung arbeitete bereits an sämtlichen Orten. Fußspuren wurden eben so markiert, wie andere Dinge. Varus kam dazu.
    "Das ist Mr Adams. Ich kümmere mich um ihn. Amnesie der höheren Stufe. Er wird nicht stören."
    Sie betrachtete den Toten. Kein schöner Anblick. Die Theorie, er könne erst seine Freundin und dann sich getötet haben, verwarf sie sofort. Dann hätte er es auch gleich in der selben Wohnung tun können. Warum also sollte er erst hier raus fahren, um sich dann das leben zu nehmen? Vor allem auf diese Art? Isabelle kniete erneut neben der Leiche. Nein, da stimmte was nicht. Da steckte doch wohl mehr dahinter. Isabella stand auf, strauchelte und stieß dabei Varus in den Rücken, der nun wider rum weg geschubst wurde.
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 7:23 am

    Varus hielt sich dieses Mal an ihre Anweisung und riss sich zusammen. Allerdings musste er schnell feststellen, dass der Blutgeruch und der Anblick eine Gier in ihm entfesselte, die er kaum beschreiben konnte. Er verkrampfte die Finger ineinander, um nicht doch irgendwie über das Blut zu streichen. Er musste auf jeden Fall noch mal irgendwie anders an Blut kommen, wenn Isabella nicht dabei war. Er hatte 1000 Jahre gehungert! Er verdiente etwas… In diesem Moment wurde er schon von hinten geschupst. Isabella war gegen ihn gefallen und er war gerade dabei gewesen, sein Gewicht zu verlagern, sodass er ohne Vorwarnung einfach mitgerissen wurde. Seine verschränkten Finger hinter seinem Rücken, ließen sich nicht lösen und so knallte er mit dem Gesicht, gegen den Pfeiler. Von dort krümmte er sich schmerzhaft zusammen und viel dem Toten in den Schoß, der dabei nach vorne kippte und sich Blut und Hirn über Varus‘ Gesicht verteilte.
    Frank war zu Stein erstarrt, als er das betrachtete und die Anderen Polizisten hielten ebenfalls in ihrem Tun inne, während Varus verdutzt in das Gesicht das Toten starrte. Er bekam endlich die Hände auseinander und schob den Oberkörper zurück gegen die Wand. Er hatte wohl mitbekommen, dass das ein Versehen von Isabella gewesen war und leckte sich unbewusst über die blutigen Lippen, als er nun sagte: „Du hast vielleicht Nerven.“ Er setzte sich unbekümmert auf und wischte sich über das Gesicht. Er betrachtete die Hand und konnte dem Drang kaum widerstehen, tat es aber trotzdem. „Wirklich… Sie dir die Sauerei an!“ Es schien ihn wirklich absolut nicht zu stören, mit Leichen in Kontakt zu kommen oder deren Innenleben auf seiner Haut zu haben.
    Fred war immer noch ganz starr und schließlich piepste er: „Das… erklärst du dem Chief.“
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 7:42 am

    Oh verdammt. Gerade wollte sie noch nach Varus Shirt greifen, als dieser auch schon mit dem Kopf gegen den Pfeiler knallte, um anschließend direkt in den Schoß der Leiche zu fallen. Schockiert standen alle da und betrachteten das Bild, welches sich ihnen Bot. Lecker ... Natürlich war das auf Bellas Mist gewachsen, aber es war unabsichtlich gewesen. Der arme Kerl. Ihm schien das ja nichts aus zu machen, aber selbst Bella schluckte, als sie sah, wie er sich über die Lippen leckte, auf denen noch das Blut des Toten klebte. Scheiße ... sie musste sich wirklich ein schütteln, durch einen über ihren Körper jagenden Schaue, verkneifen, was durchaus schwer genug war. Unweigerlich dachte sie an die Gerichtsmediziner. Das wäre wohl ein idealer Job für Varus. Schließlich liefen Lucy die Gehilfen Reihenweise davon. Die meisten Studenten ertrugen einen solchen Anblick einfach nicht. Da wäre Varus vielleicht sogar gut aufgehoben und könnte sogar gutes Geld verdienen. Bella würde mit ihr darüber reden. Jetzt hatte sie erst mal andere Probleme.
    "Ja,"
    erwiderte Bella Fred gegenüber etwas angewidert. Sie war hart gesotten, aber das da ...
    "War keine Absicht. Gebt ihm eine Decke, damit ich ihn Heim bringen kann."
    Varus bekam die Decke und Sie konnten los ziehen, sofern er nicht irgendwas anderes zu erledigen gedachte.
    Varus
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 7:52 am

    Varus war ein bisschen zufrieden, dass Isabella nun so von der Rolle war. Er sah ihr ihren Ekel förmlich an, was ihn wiederum missfiel, er das allerdings nicht zeigte. Sofort kam jemand mit einer Rettungsdecke an und Bella verfrachtete ihn. Fred sagte aber noch: „Er muss sich untersuchen lassen. Wer weiß, welche Krankheiten der Kerl hatte.“ Ihm wurde ganz anders, als er daran dachte, dass er das Blut und was sonst noch alles von dem Toten… Er hielt sich die Hand vor den Mund und winkte Bella auf ihren Weg.
    Varus hingegen setzte sich ungerührt in das Auto und als Auch Isabella sich setzte, sagte er: „Das war auch die kleine. Das war kein Selbstmord.“
    Woher er das nun wieder nahm… Vermutlich stellte er nur Vermutungen an. Varus konkretisierte sich. „Sie hat ihn hier verführt und dann mit dieser… uhm… Pistole erschossen.“ Varus steckte sich die Fingerspitzen – die auch blutig waren – in den Mund und tat, als würde er sich selbst erschießen. Skrupelloses kleines Biest.“ Varus sah aus dem Fenster. Es hatte sich überhaupt nichts geändert, nur dass zu dieser Zeit, Morde anscheinend viel ernster genommen wurden. Das machte es wirklich schwierig…
    „Fahren wir jetzt zur Wohnung?“ Er knabberte nun an den Fingernägeln, wo sich Blut darunter gesammelt hatte. Aber es war eher ein unterbewusster Akt.
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 8:14 am

    So eine Sauerei. Nun mussten sie wirklich erst Heim fahren.
    "Machen wir Fred. Keine Sorge. Er muss sich erst mal duschen. Danach fahren wir dann zum Arzt."
    Als würde sie ihn da hin bekommen. Der würde sich querer stellen, als eine Katze, die freiwillig ins Badewasser springen sollte.

    Im Auto fing Varus schon wieder davon an, das es dieses Mädchen war.
    "Nun ... wenn er wirklich Sex hatte, wird Lucy das wohl fest stellen. Allerdings ..."
    Sie drehte sich etwas mehr zu ihm herum. Ihre Antwort war irgendwie ganz automatisch gekommen, ohne das sie bedacht hatte, was er da sagte.
    "Woher willst du das wissen? Allein auf einer Aussage von einem "Hellseher", kann ich sie nicht fest nehmen. Ich brauche handfeste Beweise."
    Sie war alles Andere als davon überzeugt, Varus wüsste was da los war. Sie schnallte sich endlich an, ließ den Motor an und fuhr los. Sie hatte von Leuten gehört, die eine Gabe für solche Dinge hatten, aber varus? Nein ... er schien ihr überhaupt nicht so ein Mensch zu sein, obwohl er sich ja schon in so komischen Klamotten im Wald gezeigt hatte.
    "Übrigens ... vielleicht habe ich nen Job für dich. Lucy ... die Pathologin ... Sie braucht jemanden, der ihr zur Hand geht. Du hast zwar keine Ausbildung in dem Bereich, aber offensichtlich macht es dir nichts aus, wenn du mal was ab bekommst. Ich werde sie fragen, wenn du willst. Da würdest du zwar mit Leichen arbeiten, aber ... es wäre wenigstens was, wo du etwas Geld verdienst."
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 8:26 am

    Varus ignorierte sie noch einen Augenblick, nach ihrer Aussage. „Klar… ich arbeite für die Frau. Ist klar.“ Dann sah er zu ihr rüber. „Vergiss es.“ Er betrachtete seine Fingerspitzen und schließlich ließ er die Hände sinken. „Was deinen „Fall“ betrifft. Kann ich dir nur sagen, was ich bereits getan habe. Sie hatten auch keinen Sex. Ich sagte nur, sie hat ihn verführt, hier her zu kommen.“ Aus irgendeinem Grund wusste er sogar sehr genau, was „Sex“ war. Er wusste auch, dass man sich in dieser Zeit… so was wie ein Stück Darm drüber zog, damit die Suppe nicht im Weib landete. Das jedoch war weit hinter seinem Interesse. Dann sah er Isabella an und er fragte sie: „Glaubst du ich bin gern mit Leichen zusammen, hm?“ Nein. Eigentlich nicht. Sie waren leichter zu kontrollieren, als die Lebenden, aber eigentlich mochte er den Geschmack von totem Blut weniger, als den, der Lebenden. Es ging zwar in der Not und der Geruch hatte ihn vorhin auch halb wahnsinnig gemacht, aber geschmacklich waren sie frisch einfach besser. Varus seufzte.
    „Eine Ausbildung, hu?“ Wenn du wüsstest… Mädchen. Wenn du wüsstest
    „Ich möchte einfach nur ein bisschen Frieden, wo ich mich sammeln kann. Und wenn dir meine Lösung deines „Falls“ nicht gefällt, dann denk dir eine eigene aus. Gerechtigkeit ist eine falsche Illusion von verdrehter Moral. Den Toten ist es egal, ob du ihren Mörder richtest. Und die Lebenden fanden es vielleciht gerecht, den anderen zu töten. Wer darf sich schon anmaßen, was Recht und Unrecht ist?“ So viel dazu. Er sah wieder aus dem Fenster und hatte eben ziemlich bitter geklungen. Varus gab ein unzufriedenes Geräusch von sich.
    Isabella
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    Beitrag  Isabella Mo März 27, 2017 8:44 am

    Isabella überlegte. Ja ... wenn die Frau ihn da hin gelockt hatte ... aber wie zum Teufel hat sie es fertig gebracht, das es aussah, wie ein Selbstmord.
    "Also erst mal lehne ich deine Aussage nicht gänzlich ab. ich habe nur bisher niemanden getroffen, der mir sagte, er oder sie sei ein Hellseher. Zum anderen ... Wie hat sie es, wenn sie es war, gemacht? Wie hat sie es so aussehen lassen können? Das ist sehr unwahrscheinlich. Vielleicht helfen mir die anderen Berichte weiter."
    Sie fuhren weiter und die Frage kam auf, ob sie glaubte gern mit Leichen zusammen zu sein.
    "Ich denke ... das es dir weniger aus macht, als Anderen. Es war ja auch nur ein Vorschlag. Was willst du sonst tun? Geld musst du irgendwie verdienen. In der Pathologie hättest du Ruhe. Da sind kaum Leute die dich irgendwie nerven könnten. Ich sehe ja wie sehr es dich nervt, wenn du überhaupt in der Nähe anderer Menschen bist. Wenn du wenigstens in irgend einer Form Erfahrungen mit Mördern hättest ... wenn du ein Profiler wärst, dann könnte ich dich als Berater mit nehmen, oder auch zuhause lassen und dich nur anrufen, wenn ich ein Profil eines Mörders bräuchte. Allerdings würde dir das vermutlich auch nicht zusagen. Was den Fall an geht ... ich bin für jeden Hinweis dankbar und werde dem, den du mir gegeben hast, auch nach gehen."
    Sollte es wirklich was bringen ... wer wusste das schon. Sie dachte über Varus Worte nach.
    "Denkst du das wirklich? Ich meine ... es sollte nicht in unserer Hand liegen zu beschließen, wer weshalb wann zu sterben hat, aber ... wenn ich jemanden einbuchten kann, ihn lebenslänglich hinter Gitter bringen, weil er einen Unschuldigen getötet hat ... dann weiß ich, das einer weniger da draußen herum läuft, vor dem die Leute Angst haben müssen. Ich weiß ... niemand ist wirklich unschuldig, aber unschuldig im Sinne von ... er oder sie war vielleicht unwillkürlich ausgewählt, oder wegen etwas, was er oder sie besaß oder weil sie oder er jemanden Anderen nicht begehrte ... oder einfach nur, eine bestimmte Haar-, Haut- oder Augenfarbe hatte. Verstehst du? Es geht nicht darum für jeden die Gerechtigkeit heran zu ziehen, sondern um die großen Dinge. Mörder gibt es seid dem Anfang der Zeit, doch es werden mehr und mehr. Selbst unter den Cops gibt es Solche, die sich strafbar machen. Unsere Gesetze sind vielleicht nicht auf jeden Maßgeschneidert, aber ohne sie ... würde die Welt vermutlich im Chaos versinken."
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    Beitrag  Varus Mo März 27, 2017 9:02 am

    Varus musste über ihre Worte lächeln. Doch vorerst sagte er absolut nichts dazu. Er strafte sie nun scheinbar mit Schweigen. Man konnte aber auch wirklich nie wissen, was dieem Mann so durch den Kopf ging oder was er falsch gemacht hatte. Als sie nun endlich vor Isabellas Wohnung hielten und sie das auch signalisierte, blieb Varus trotzdem sitzen und als Bella aussteigen wollte, hielt er sie am Handgelenk fest, um sie dran zu hindern. Er schien entweder bis jetzt nachgedacht zu haben oder… nun oder ihm war was anderes durch den Kopf gegangen. „Gäbe es keine Gesetze, müsste niemand fürchten sie zu brechen, du müsstest nicht dieser bescheuerten Arbeit nachgehen und die „Bösen“ würden nicht behelligt werden. Nicht jeder sucht sich aus böse zu sein und du warst noch nie gefangen, wenn du glaubst, es ist barmherziger, jemanden Lebenslang wegzusperren, als ihn schlichtweg zu töten.“ Er sagte es vollkommen nüchtern, als ginge es ihn gar nichts an. „Das einzige, was diese Welt dazu brachte, sich zu entwickeln, Isabella Auditore… IST das Chaos.“ Er ließ sie los und stieg nun unbehelligt aus. Dann lehnte er sich noch mal auf die die Dachkarosserie und grinste arrogant zu ihr herüber. „Ordnung und Recht ist nur eine Illusion.“ Dann trat er zu ihr herüber. Im gleichen Moment ertönte ein Schuss und Varus wurde gegen Isabella gedrückt. Er sah überrascht aus und Isabella hörte noch: „Fuck! DU hast sie verfehlt man!“ Dann hörte man zwei Typen rennen. Varus sah Isabella verstört an und sagte dann: „Austch…“ Er bleib jedoch vollkommen aufrecht und irgendwann schien er erst mal zu realisieren, dass er wirklich Schmerzen hatten. Er stöhnte und sagte: „Ah, verflucht, tut das weh.“ Er blähte die Wangen auf und beugte sich leicht nach vorn, wo er sich auf die Knie stützte. Er hatte ganz offensichtlich eine Kugel in den Rücken bekommen. Er sah an sich herab. Auch vorne blutete es und es schien ein glatter Durchschuss zu sein. „Mmmmhhh. Scheiße!“, fluchte er und schlug gegen ihr Auto. Dann richtete er sich auf und ohne, dass Isabella ihn irgendwie aufhalten konnte drehte er sich nun zornig um und sagte: „Diese kleine Made, ich werde ihn zerquetschen!“ Er rief den beiden, die man nicht mal sehen konnte hinterher: „HÖRST DU? ICH FINDE DICH UND REIßE DICH IN STÜCKE!!!“ Er hielt wieder inne und lehnte sich an eine Hauswand. Wie lange war es her, dass man ihn SO überrascht hatte? Vor seiner Ermordung, war es niemandem gelungen, nicht zuletzt, weil er Unterstützung gehabt hatte. Er sah Isabella an und schließlich sagte er: „Gerechtigkeit, hm? Dazu brauche ich keine Gesetzeshüter.“ Er hielt sich die Hand auf die Wunde, die schon aufgehört hatte zu bluten (Was Isabella nciht sehen konnte). Dann lief er los.

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