Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die weite Welt der Fantasy

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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 8:03 am

    Kira hatte sich nun auch ins Bad begeben,. Sie würde sich erst mal ein wenig entspannen und dann würde sie ... ja was? Sich irgend eine Beschäftigung suchen. Eben lag sie in der Wanne, als sie die Tür außerhalb der Kabine hörte. Hätte sie das Gespräch zwischen Lima und Kazel gehört, hätte sie vielleicht ähnlich wie Kazel reagiert. Nein ... nicht ganz. Sie liebte ihre Mitreisenden, vor allem Kazel, wie einen Bruder, aber sie würde vermutlich auch sagen, das sie von der Liebe, im Bezug auf Zwischenmenschliche Beziehungen, nichts verstand. Sie war soweit zu frieden, auch wenn sie manchmal schon einen kleinen Stich ins Herz spürte, wenn sie Tryn und Ailish zusammen sah oder Liv und Kiran, der sich scheinbar in letzter Zeit auch mehr Mühe gab. Letzten Endes lächelte Kira, freute sich für die Paare und machte einfach weiter, wie immer.

    Liv war bei Kiran. Sie hatte mit ihm gerade wieder ein paar Dinge für ihn aufgeschrieben.
    "Wir sollten jetzt erst mal eine Pause machen. Wollen wir nicht einfach mal ein wenig durch die Stadt gehen oder durch den Garten? Ein wenig frische Luft schnappen?"
    Sie hatte keine besonderen Pläne, wollte aber gern mal wieder etwas raus, denn den ganzen Tag in der Bibliothek sitzen, wollte sie auch nicht.
    "Ich nehme meine Flöte mit. Vielleicht finden wir einen schönen Platz, an dem wir entspannen können und ich für dich spielen kann?"
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 8:10 am

    Kiran war schon sehr früh aufgestanden, weil er eben noch einiges in der Bibliothek schaffen wollte und Liv tat ihm den gefallen mitzukommen. Doch dann kam sie mit ihrem Vorschlag um die Ecke. „Was?“, fragte er völlig verständnislos. Er sah sich kurz zwischen den verstaubten Rollen und Büchern um und Liv wiederholte sich nicht, weil sie genau wusste, dass er sie verstanden hatte. „Ähm… klar. Warum nicht.“ Er sah noch einmal zu einem Schriftstück, was er eben hatte untersuchen wollen und dann wieder zu Liv. „Die… laufen schon nicht weg.“ Im Gegensatz zu Liv, wenn er sie nicht mal ausführte. Er legte also die Feder nieder und kam zu ihr, wo er ihr den Arm um die Hüfte legte.
    „An was genau hast du gedacht?“, fragte er nun und drückte sie zärtlich an sich, wo sie ihren Kopf an seine Brust legen könnte. Vorher aber raubte er ihr einen ebenso zärtlichen Kuss.

    Kazel packte sich unten in die Wanne und seufzte langgezogen. Seine Mutter hatte ihn aufgewühlt und nun machte er sich schon wieder Gedanken darum, wen er liebte oder eben nicht und was er tun würde, wenn einem der Gruppe was zustieß. Er wollte außerdem endlich hier weg. Warum hatte er dem Bluthund auch unbedingt den Kiefer brechen müssen? Er tauschte unter und entließ ein paar Blubberblasen aus dem Mund, ehe er einfach die Stille genoss.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 8:23 am

    Liv legte Liran ihre Arme um den Hals und den Kopf auf die Brust.
    "Vielleicht ein Picknick draußen? Oder einfach nur ein wenig die Gegend erkunden?"
    Liv sah zu ihrem Kiran auf, lächelte und tat es ihm gleich, als sie sich ebenfalls einen Kuss von ihm raubte. Sie hatte damals geglaubt, das Prisma zu lieben, aber das war nur Schwärmerei. Sie war seit dem ganz anders. Immer noch lieb und Hilfsbereit, aber sie war nicht mehr so blauäugig und hatte gelernt, das Liebe nicht bedeutete jemanden dankbar zu sein. Würde sie erneut erblinden, sie würde ihr ganzes Vertrauen Kiran schenken, was sie ohnehin schon tat. In ihn hatte sie sich vollkommen verliebt und wusste, ohne ihn wäre ihre Welt nicht mehr vollständig. Ja, sie würde zerbrechen, würde sie ihn verliere, auch wenn er zugegebener Maßen noch etwas an sich arbeiten müsste, aber sie hatte Geduld und wusste, das er die Bücher und Schriftrollen gern weiter abschreiben würde. Sie wusste aber auch sehr zu schätzen, das er es nicht tat und statt dessen seine Zeit mit ihr verbringen würde.
    "Oder ... hast du vielleicht eine bessere Idee?"

    Kira wusch sich, stand schließlich auf und zog sich an. Sie verzichtete auf Duftöle und dergleichen. Selbst beim Essen achtete sie immer darauf, das alles, was sie aß, keinen all zu intensiven Geruch hatte. Es war einfach die Macht der Gewohnheit, auf solche Sachen zu verzichten, denn letztlich durfte sie es sich nicht leisten, sollte sie spionieren, wie eben ein Schatten, allein aufgrund des Geruchs entdeckt zu werden. Kira zog frische Sachen an, die eine Magd eben gebracht hatte. Was stand heute wohl noch an? Sie verließ den Bereich des Baderaums und machte sich auf heraus zu finden, was es heute wohl gutes geben sollte.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 8:33 am

    Kiran lauschte ihr und sah dann zurück zu den Büchern. „Ich habe hunderte bessere Ideen.“ Er sah zurück zu Liv. „Aber die würden dir nicht gefallen. Lass uns gehen.“ Ja, bevor er noch etwas falsches sagte. Er nahm sie an die Hand und ging mit ihr raus. Draußen liefen sie Ailish über den Weg. Sie fragte. „Habt ihr meinen Mann gesehen?“ Kiran hob eine Braue. „Wir kommen aus einer Bibliothek. Wie gedenkst du haben wir deinen verehrten Gatten dort gesehen?“ Ailish musterte ihn kurz zuckte dann die Schultern und sagte: „Stimmt.“ Sie ging also weiter und schien ihn suchen zu wollen.
    Kiran ging mit Liv also in den Garten. Er war nicht besonders groß und die Kinder des Herzogs und seiner Herzogin spielten dort. Kiran flanierte mit seiner Angebeteten nun einfach dort entlang und schien sich zu irgendwas Gedanken zu machen. Schließlich fragte er: „Was glaubst du ist so wichtig an diesem Amulett? Es waren schon vier Tage vergangen und obwohl er sich hier doch recht wohl fühlte, dürfte es Kazel und Kira deutlich schwerer fallen. Und Lima.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 8:48 am

    Sicher ... seine Bücher. War es eine so gute Idee gewesen sich ausgerechnet in einen so erfahrenen Magier zu verlieben? Es war keine Idee, sondern ihr Herz hatte sie zu ihm geführt und hatte bleiben wollen. Verständnisvoll lächelte sie.
    "Aber haben sie auch mit mir zu tun?"
    lachte sie leise auf, ehe sie nun doch raus gingen. Sie betrachtete die Blumen, die hier wuchsen, während Kiran mit Ailish sprach. Liv liebte ihre Schwester, aber es war so lang her, das sie länger an einem Ort geblieben sind und sie einen so schönen Garten hatte sehen dürfen. Manchmal dachte sie an zuhause, wo sie in den Bäumen herum geklettert war und so gar nicht Mädchenhaft gewesen ist. Auch das hatte sich geändert. Zunächst in Kirans Schloss, wo sie es nahezu verabscheut hatte sich so aufzubrezeln, aber sie wollte ihre Schwester und Freunde retten. Inzwischen fand sie es gar nicht ehr so schlimm, wenn sie mal ein Kleid tragen musste. Eigentlich ... würde Kiran das lieber sehen, würde sie es ihm zu liebe viel öfter tun. Liv hörte die Kinder der Familie spielen und sah auch, wie diese mit einem Ball spielten, der wohl aus einer Schweineblase bestand und mit Stoff umwickelt war. Sofort legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Das hatte sie früher auch gern gemacht. Ihr Blick ging wieder zu Kiran hoch, wobei sie das Lächeln bei behielt. Was tat man nicht alles für jemanden, den man so bedingungslos liebte.
    "Vielleicht ... hat es mit Kazels Vater zu tun, oder vielleicht mit seiner Herkunft. Er ist doch ein Halbwesen. Vielleicht ... kann er ihn damit rufen?"
    Natürlich hatte sie auch bemerkt, das die Beiden Assassinen es hier nicht unbedingt lange aushalten würden. Sie selbst wünschte sich schon, irgendwann ein festes Heim mit Kiran zu haben. Wie es dann weiter gehen würde, würde sich zeigen.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 8:56 am

    Kiran und Liv spazierten durch den Garten und sie ließ ihn an ihren Gedanken Teil haben. „Ja… das dachte ich mir auch schon. Aber wie kommst du darauf, dass man mit einem bloßen Amulett einen Dämon rufen kann?“ Ihm war diesbezüglich nichts bekannt. Aber das hieß ja nichts.
    Sie kamen an das Ende des Gartens und hatten die Kinder hinter sich gelassen. Kiran blieb stehen. Er schien etwas sagen zu wollen, ließ es aber dann. Liv sah ihn an und schließlich sagte er: „Ich danke dir Liv.“ Sie sah ihn ratlos an und er konkretisierte sich: „Dass du mich erträgst.“ Ihm war selbst klar, dass er ein arroganter Egoist war, aber er wollte sich nicht ändern. Er fand es gut, wie er war und Liv hatte ihm mehrfach gezeigt, dass sie ihn ertragen konnte. Auch wenn sie ihn manchmal in die Schranken wies.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 9:07 am

    Liv empfand es einfach als wundervoll, mit Kiran hier her zu laufen. Sie sah ihn immer wieder lächelnd an und stellte jedes Mal erneut fest, wie sehr sie ihn liebte.
    "Ich weiß nicht. Mit Magie oder Dämonologie kenne ich mich nicht aus, aber wenn dieses Amulett so wichtig ist, muss es entweder ein ganz besonderes Andenken sein, oder ... wer weiß? Vielleicht braucht man es auch um ein Ritual durch zu führen? Ist bei so etwas nicht auch immer Blut mit im Spiel?"
    fragte sie nun doch etwas verstört. Sie selbst wollte auf keinen Fall bei einer Opferung dabei sein. Eher würde sie das arme Tier, welches geopfert werden sollte, vom Altar reißen und damit flüchten. Kiran blieb stehen, so das sie sich gegenüberstanden und an sahen. Liv wusste erst nicht, was er meinte, doch dann lächelte sie erneut.
    "Weißt du ... als ich damals bei dir blieb ... tat ich es für meine Schwester und unsere Gefährten. Als ich für dich spielte, tat ich es, weil du es so wolltest. Als wir dich retteten, war ich froh, das du nicht gestorben bist. Ich wusste nicht, das ich dich lieben würde, aber ich habe verstanden, warum du warst, wie du warst. Später ... wurde es mir schließlich bewusst. Mein Herz hat sich für dich entschieden und die kindlichen Schwärmereien ab gelegt. Es mag nicht immer leicht sein und ich tue sicher auch Dinge, die dir missfallen, aber das bringt eine Beziehung eben mit sich. Wichtig ist, wie sir damit um gehen und klar kommen. Bleib wie du bist ... verbiege dich für niemanden, denn dann wärst du nicht mehr der Mann, in den ich mich verliebt habe."
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss zu geben.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 9:15 am

    Alles was sie ihm über ihn sagte und worum sie ihn bat, hätte er zurückgeben können. Sie sollte sich nie verändern und eben hatte sie ihn wieder etwas Wichtiges erinnert. Er lächelte leicht und erwiderte den Kuss. „Oh, Liv… ich würde dir die Sterne vom Himmel holen, wenn ich nicht wüsste, dass es einfach nur weit entfernte Sonnen sind…“ Er strich ihr das Haar hinters Ohr und sah sie einfach nur an. „Aber du strahlst heller als jede Sonne. Welchen Sinn hätte es also?“ Er lächelte so herzerweichend schön in diesem Moment. Doch es war klar, dass der Moment nicht so bleiben konnte. „ACHTUNG!“ Der bis eben noch sorgfältig geworfene und getretene Ball flog direkt an Kirans Kopf und drückte diesen ein wenig zur Seite. Es war nicht schmerzhaft, aber irgendwie… obwohl es wirklich witzig aussah, hatte es die Stimmung wohl ruiniert. Kiran wusste gar nicht, was er zu viel Unverfrorenheit sagen sollte.
    Die Kinder kamen angelaufen. „Tut uns aufrichtig leid!“, entschuldigte sich der älteste. Kirans Blick ging schneidend scharf zu diesem Jungen.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 9:20 am

    Das war wohl das schönste, was jemals jemand zu ihr gesagt hatte. Kiran konnte sich ja gar nicht vorstellen, wie glücklich es sie machte, so etwas von ihm zu hören. Gerade noch genoß sie den Kuss, als sie die Warnung hörte. Leider etwas zu spät. Kiran bekam den Ball voll ab und die Kinder schämten sich auch sichtlich. Liv war zwar im Moment sehr erschrocken gewesen, konnte nun aber nicht anders, als über Kirans Gesichtsausdruck herzlich zu lachen. Sie ergriff seine Wangen mit ihren feingliedrigen Händen und zwang ihn sanft, sie an zu sehen.
    "Es sind Kinder. Ist es schon so lange her, das du auch eines warst? Was wäre, wenn das deine Kinder wären?"
    Sie wusste nicht, ob sie je Kinder haben würden, aber wenn, würde sie sicher nicht zu lassen, das Kiran sie so unglaublich streng erziehen würde.
    "Nehmt euren Ball und lauft schnell, ehe er sich überlegt euch in Kröten zu verwandeln oder was in der Art,"
    lachte Liv. Sie liebte ihren Kiran so sehr.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 9:26 am

    Kiran wurde direkt von Liv wieder von den Kindern abgelenkt. Sie fragte ihn, ob es schon so lange her war, dass er mal ein Kind war? Ja… es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Er brauchte einen kleinen Moment ihren Worten zu folgen. Seine Kinder? Kinder? Er? Wie kam sie denn auf die Idee? Warum sollte er sich so etwas anschaffen wollen? Das war…
    „Entschuldigt!“ die Kinder verbeugten sich noch mal und zogen von dannen. Kiran sah ihnen nach und dann sah er zurück zu Liv. Er versuchte zu ergründen, was in ihr vor ging und schließlich senkte er den Blick. Er würde dieses Thema nun einfach totschweigen. Er sagte jedoch: „Du hast Recht. Es sind nur Kinder.“ Er hätte eigentlich nicht mal wütend werden sollen. War er jetzt ja auch nicht, aber gerade eben ganz kurz, hatte er wirklich das Bedürfnis gehabt, die Blagen in Würmer zu verwandeln. Was er jedoch nicht mal konnte. Das hatte er Tryndamere schon gesagt.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 9:33 am

    Offenbar war das Thema für den lieben Kiran eher unangenehm, aber mal ehrlich. Er musste doch wohl wissen, das es im Bereich des Möglichen lag, vorausgesetzt, sie würden das Bett auf eben so eine weise Teilen, das auch er mal Vater werden könnte. Sie beließ es nun jedoch auch dabei. In Verlegenheit bringen wollte sie ihn nun wirklich nicht. Davon mal abgesehen, sie war auf einem Kotten aufgewachsen und wusste, wie das von statten ging. Sie war da nicht so sehr prüde, ausser, es ging um sie selbst.
    "Hast du dir je überlegt, wie es weiter geht, wenn diese Reise zu ende ist?"
    Sie konnte den Gedanken von einem eigenen heim einfach nicht los lassen. Es müsste kein Schloss sein, wie das in dem Kiran vorher gelebt hatte, aber wenigstens eine Hütte oder ein kleines Haus wäre doch durchaus schön.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 9:42 am

    Und da waren sie nun. Kiran schloss kurz die Augen, als Liv ihn das fragte. Er konnte sich sehr gut vorstellen, was in ihrem Kopf vor sich ging. Er sah hinauf in den Himmel. Das leichte Grau der Wolken schob sich vor die Sonne und Kiran sagte: „Nein.“ Er hatte keine Ahnung, was danach sein würde. Er hatte keine Ahnung, was ihn an dem Ort, wo man verlorene Dinge wieder findet erwarten würde. Er hatte auch keine Ahnung, wie es weitergehen würde, selbst wenn er dort nichts finden würde. Mit Liv und ihren großen Träumen auf ihre Zukunft. Was konnte er ihr denn auch groß bieten? Er lebte für Forschung und Wissen und sie war ein Wildfang, der langsam zu einer Frau wurde. Aber schließlich fand er, dass ihm eine diplomatische Lösung einfiel, die Liv vermutlich sogar einiges bedeuten würde: „Wir tun einfach, was immer uns gefällt.“ Er betonte das „wir“ deshalb so sehr, damit ihr unmissverständlich klar war, dass es ganz egal war, was ER glaubte, wie es weiter ginge und für ihn nur wichtig war, dass egal was es sein würde, SIE Teil davon sein musste.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 9:47 am

    Und da kam der Wildfang in Liv wieder zum Vorschein, nachdem sie seine Antwort abgewartet hatte. Liv fiel Kiran so heftig um den Hals, das sie ihn mit zu Boden, oder besser auf die Wiese riss, wo sie auf ihm lag und ihm glücklich in die Augen sah, ehe sie sich erneut zu einem Kuss hinreißen ließ.
    "Verzeih meine ungestüme Art ... aber es hat mich einfach so gepackt,"
    flüsterte sie. Eine Zukunft ind er sie Beide beisammen sein konnten. Mochte er für die Forschung leben, sie würde für sie Beide leben, wenn es sein müsste. Liv hätte nicht üble lust, einfach mit Kiran hier so liegen zu bleiben, aber so wie sie ihn kannte, würde er nur all zu bald wieder zu seinen Büchern zurück wollen.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 9:54 am

    Kiran hatte wirklich nicht mit dem Folgenden gerechnet und es war so überraschend, dass sie einfach mit einem „Uff.“ Von ihm umfielen und im Gras landeten. Er sah sie schockiert an, dann aber lachte er leise. „Ach Liv…“ er lächelte abermals und strich er wieder das Haar zur Seite. Ja auch er könnte hier eine Weile mit ihr liegen.

    Jedenfalls vergingen die Tage für jeden Unterschiedlich und nach etwas 2 Wochen hielt Vincent es sowieso nicht mehr aus und bestand darauf wieder normal aufstehen zu dürfen. Er redete auch schon seit wenigen Tagen wieder, auch wenn er eher einsilbig war. Er hatte ja gesagt, dass er jemanden kennen würde, der wissen könnte, wo sich Carth aufhielt. Er hatte aber auch gesagt, dass eine Information von dieser Person nicht umsonst sei und das es besser wäre, wenn er dabei sein würde. Und so zogen sie nun los. Lima war ganz aufgeregt und Vincent sagte, dass sie etwa eine Woche reisen mussten. Er vertraute Diana das Herzogtum an und versprach, gesund zurückzukommen.
    Sie waren gerade auf dem Weg und es schien alles ruhig zu sein. Kazel lief neben dem Karren her und schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen, wohingegen Kiran das auf dem Karren machte. Tryndamere lief nebenher und behielt die Ebene im Augen und Vincent ging vorne weg. Er hatte zwei Killer im Nacken, aber er schien keine Furcht zu kennen.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 10:08 am

    Zwei Wochen, in denen Lilly hartnäckig versuchte ihr Bestes zu geben und endlich ein wenig besser zu werden mit dem Training. Sie hatte oft auch allein weiter geübt, aber wusste auch, wann sie aufhören musste, nachdem sie es einmal übertrieben hatte. Jetzt lief sie neben dem Karren, um auch etwas an der Kondition zu verbessern. Natürlich war sie immer noch tollpatschig und so kam es, das sie müde wurde und auf den Karren steigen wollte- Sie war noch nicht ganz oben, als sie ab rutschte und plötzlich nur noch am Karren hing, die Füße über den Boden schleifend. Ihre Rippen schmerzten vom Aufprall auf den Karren, aber sie sagte nichts. Statt dessen rappelte sie sie sich auf, gab sich erneut alle Mühe und schaffte es auf den Karren, wo sie erst mal nach Luft schnappend liegen blieb.
    Liv musste sich die Beine vertreten. Sie rannte manchmal ein Stück vor, wenn ein Hügel kam, um zu sehen, was danach wohl kam, oder hielt sich plötzlich an irgendwelchen Blumen auf, die sie zart berührte, als habe sie Angst, sie könnten ab brechen, und deren Duft kurz ein sog.
    Kira lief hinter dem Karren. Sie hatten die Stadt verlassen. Gut so. Es gab keinen festen Wohnort für sie. Der letzte war weit entfernt und brachte nur Tod mit sich.Ihr Training aufgeben würde sie gewiss nicht, aber weiterhin töten wollte sie nicht unbedingt. Nur wenn es notwendig war. Sie sah Lilly zu, wie sie sich auf den Karren hangelte. Das Mädchen gab sich wirklich alle Mühe, um Kazel zu zeigen, das sie nicht ganz wehrlos war. Sie würde es vermutlich bleiben, auch wenn ihr Wille noch so stark war, aber das wäre Kazel sicher recht so. Auf ihre Lippen schlich sich ein Lächeln. Das gute Essen würde sie bestimmt vermissen. Vielleicht hätte auch sie irgendwann ein normales Leben. Was den Bluthund an ging ... sie jedenfalls hatte nicht vor ihm irgendwas an zu tun. Allein Diana und ihren Kindern zu liebe schon nicht.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 10:20 am

    Da ging es Kazel ganz ähnlich. Außerdem war sein Hass seit der letzten Unterredung ziemlich abgeflacht. Letzten Endes war es Richard gewesen, der all das befohlen und angestoßen hatte. Und der Bluthund war nichts weiter als ein Söldner gewesen. Wie auch immer.
    Immer wenn Liv sich vom Karren entfernte, sah Kiran kurz auf, um zu sehen, was sie so trieb, aber er würde sie nie einschränken. Er hatte ohnehin ständig ein Auge auf sie und konnte sie im Notfall einfach magisch beschützen. Sie kamen an eine Brücke. Sie war zerstört und Vincent zog sein Schwert. „Das ist neu.“, sagte er und sah sich um. Kazel sagte: „Vier unter der Brücke und drei im Dickicht.“ Auch Kira hatte den Hinterhalt bemerkt. „Bogenschützen hinter dem Felsen dort. Zwei.“ Vincent sah Kazel kurz an und schien doch ein wenig beeindruckt. Kiran blätterte eine Sete in seinem Buch um und störte sich scheinbar an gar nichts. Ailish zog den Bogen.
    Plötzlich sprang jemand auf den Weg. „Geld oder Leben!“ Vincent sah ihn sehr unzufrieden an. „Du Wurm wagst es mich in meinem eigenen Herzogtum zu überfallen?!“ Er klang immer noch etwas so, als habe er getrunken, weil er sich bemühte, seinen Kiefer nicht allzu sehr zu bewegen. „Ich zieh dir das Fell ab!“ Und schon sprang er auf den Kerl zu, der sich tüchtig erschreckte. Die anderen zwei aus den Büschen griffen auch an und die Schützen schossen auf Vincent, der jedoch gekonnt auswich. Nun er sah bei leibe nicht so elegant, wie Kazel oder Kira aus, eher grob, aber auch nicht so sehr wie Tryn.
    Die Vier unter der Brücke kamen nun auch den Uferhang hochgelaufen und stürzten sich in den Kampf. Kiran seufzte. „Die lernen es wohl nie…“, sagte er nun und sah auf. Er streckte die Hand nach einem der Schützen aus, der nun plötzlich anfing zu ersticken, währen Ailish dem anderen einen Pfeil zwischen die Augen jagte. Tryn sah sie kurz an und grinste besorgniserregend fies, was sie jedoch auch nur mit einem grimmigen Grinsen quittierte. Sie hatte sich wahrlich verändert…
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 10:31 am

    Liv hatte ihren Stab parat und schwang ihn gegen einen der Kerle die aus den Büschen gesprungen kamen. Sie traf mitt voller Wucht sein Kinn, was den Kerl direkt zu Boden gehen ließ. Sofort schnappte Liv sich auch den Nächsten. Sie hatte schon Übung mit dem Stab und konnte damit wirklich gut um gehen. Ihre vorüber gehende Erblindung hatte ihr dabei sehr geholfen.
    Kira Warf ein Wurfmesser, welches den ersten Bogenschützen direkt zwischen den Augen traf. Sofort sprang sie auf den Nächsten zu, der sich irh näherte um ihm nach kurzem Gerangel das Genick zu brechen. Lilly hatte noch auf dem Boden des Karrens gelegen, als da dieser Kerl rauf sprang. Für den Moment war sie ganz schön erschrocken, doch dann, als Vincent auf den Kerl los ging, packte sie sich den Besen, der zum sauber machend er Fläche hier oben lag und sprang ebenfalls von der Karre. Pfeile flogen schon n icht mehr, aber einer der Kerle kam gerade um den karren herum und wollte offenbar Beute machen.
    "DU!!!"
    rief Lilly und schon drosch sie mit dem Besen auf den Kerl ein, der vollkommen verdutzt die Hände über den eingezogenen Kopf legte und los rannte, als sei der Teufel hinter ihm her. Lilly verfolgte ihn, ihm immer wieder dabei mit dem Besen verdreschend.
    "Dir werd ichs zeigen!!!!"
    rief sie, als sie ihn ein Stück weit verfolgte.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 10:41 am

    Lillys Besenaktion hätte vermutlich alle zum Lachen gebracht, wäre es nicht so brenzlig gewesen. Der Kerl, rannte ein Stück und bemerkte schließlich irgendwann, dass das ein kleines Mädchen mit einem Besen war. Er fing den Besen auf und entriss ihn ihr. „Ich mach dich kalt.“
    Ein Blitz schossüber den Kampfplatz und grillte den Kerl, der zuckend vor Lilly auf den Boden fiel und dort wohl nun seine letzten Atemzüge verbrachte. Als ob Kazel zulassen würde, dass Lilly verletzt würde. Der Kampf dauerte jedenfalls nur einige Sekunden und die Angreifer waren allesamt tot.
    „Was haben die sich gedacht?“, fragte Vincent und Kiran sah zur Zerstörten Brücke, wobei er meinte: „Vermutlich nichts.“ Er streckte nun beide Hände aus, konzentrierte sich einen Moment und direkt darauf erhob sich das Holz und setzte sich zu einer Brücke zusammen. Die Reise konnte also weiter gehen. Vincent sagte nur: „Praktisch.“
    „Ist jemand verletzt?“, fragte Lima, aber es schien allen gut zu gehen. Kazel stand am Karren und dieses Mal würde er Lilly hoch helfen.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 10:52 am

    Lilly blieb erschrocken stehen, als der Kerl ihr den Besen aus der Hand riss. Er wollte sie kalt machen, wurde dann selber aber dann erst mal sehr heiß, ehe er wohl bald als kaltes Futter für die wilden Tiere dienen würde. Lilly drehte sich zu Kazel, der sie wieder beschützt hatte. gesenkten Hauptes kam sie zurück zum Karren, wo ale schon zu warten schienen. Ein wenig Schuldbewusst sah sie zu Kazel auf, der ihr nun auf den Karren half. Ein bisschen verzog sie das Gesicht, als sie die Rippen spürte. Sie war solche Verletzungen nicht gewohnt und eher zart besaitet. Nun eigentlich ... hatte sie sich auch nur etwas heftiger gestoßen. Es würde ein paar blaue Flecken geben, vielleicht war da noch eine Schramme, aber sonst war es nicht sonderlich schlimm. Immerhin hatte sie rennen können und es tat ja auch nur bei direkter Berührung oder eben einigen Bewegungen weh.
    "Danke,"
    meinte sie leise. Eine große Hilfe war sie wirklich nicht gewesen.
    Liv hatte den Kerl wohl härter getroffen als geplant. Sie hatte geglaubt, das er bewusstlos war. Als sie bemerkte, das Kiran seine Magie einsetzte, kam sie gleich zu ihm gelaufen, denn sie wusste doch, das es ihn schwächte, wenn er sie einsetzte.
    Kira störte sich nicht an den Toten. Sie waren es gewesen, die zuerst angegriffen hatten und hätten doch mit Gegenwehr rechnen müssen. Kiran hatte die Brücke mittels Magie repariert, also nahm sie nun ihren Platz hinter dem Karren wieder ein.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 10:59 am

    Tatsächlich machte es Kiran aber nicht so viel aus. Er war nicht mehr so mächtig wie früher, aber immer noch beherrschte er sein Handwerk ausgezeichnet und hatte trotz Allem große Reserven. Besonders, wenn er Zeit hatte, sich zu regenerieren. Sie setzten die Reise fort und Lima fiel auf, wie niedergeschlagen die kleine Lilly war. Siedrückte leicht ihren Unterarm und meinte dann: „Das war sehr mutig von dir.“ Kazel sagte nichts dazu.
    Schließlich schlugen sie ihr Lager auf, weil sie rasten mussten. Sie waren ein eingespieltes Team und alle – außer Kiran – packten mit an. Lima würde unter dessen schon mal das Abendessen mit Ailish vorbereiten.
    Lilly verhedderte sich in einem Zelt. Sie hatte sonst immer eher beim abladen des Karrens geholfen, wollte heute aber offensichtlich das Zelt aufbauen. Kazel sah zu, wie sie sich total verhedderte und eilte ihr nach kurzer Zeit zur Hilfe. Er half ihr, sich zu befreien und fragte sie dann: „Wie ist das denn passiert?“ Ernsthaft. Wie konnte man sich so schnell so hoffnungslos verheddern?
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 11:15 am

    Das Lima sie versuchte auf zu heitern, nahm Lilly mit einem Lächeln in Limas Richtung, auf. Später schlugen sie das Lager auf und Lilly wollte endlich mal mit anpacken. Sie versuchte eines der Zelte auf zu bauen, wobei sie aber irgendwie mit dem Fuß in einer Schlaufe hängen blieb, die sich direkt etwas fester zog. Unglücklicher Weise drehte sich Lilly nun auch ausgerechnet entgegen der Schlaufe, was ihr den Stoff auch schon um den Körper zurrte. Kurz drauf war sie in das Zelt eingewickelt, wie eine Fliege von einer Spinne. Kazel kam dazu, als sie schon wie eine Raupe auf dem Boden lag.
    "Weiß ich nicht,"
    jammerte sie und war froh, das Kazel sie befreite. Als sie wieder frei war, sah sie Kazel dabei genau zu, wie er das Zelt auf baute, um es nächstes Mal besser zu machen.
    liv war damit beschäftigt Feuerholz zu suchen, um nachlegen zu können. Kira begleitete sie, für den Fall der Fälle.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 8:42 pm

    Kazel fühlte sich irgendwie unwohl. Scheinbar war Lilly so darauf bedacht, ihn zu beeindrucken, dass sie ständig traurig war, wenn sie es nicht schaffte. Er baute nun das Zelt auf und sie sah ihm zu. Schließlich hielt er inne. Er sah zu ihr rüber und meinte dann: „Lilly…“ Er sagte es so sanft. „Du musst mich nicht beeindrucken.“ Er war schließlich nicht doof. Er konnte doch sehen, wie sie sich anstrengte. Ein Stück weit vermutlich auch für sich. Er sah auf seine Hände, die gerade eine der Stangen festhielten. Dann meinte er: „Komm! Hilf mir mal!“ Er sagte ihr genau, was sie tun musste und so machten sie es also zusammen.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 8:48 pm

    Im ersten Moment war sie verdutzt, doch dann lächelte sie. Wollte sie ihn beeindrucken mit dem was sie tat? Vielleicht, aber sie sah es eher als etwas, was sie tun musste, damit er sich nicht ständig sorgte. So lieb war er. Seine Stimme war so sanft. Wenn sie ihn an sah, ihm in die Augen sah, sah sie keinen Killer, sondern jemanden, der fast sein Leben lang einfach nicht die Liebe bekommen hatte, die er gebraucht hätte. Sie sah in ihm jemanden, der gut war. Als er sie heran rief, um zu helfen, war sie sofort zur Stelle. Dieses Mal klappte das Aufbauen besser und sie stellte auch dabei Fragen, warum, wieso und so weiter. Schließlich wollte sie es auch irgendwann mal richtig machen. Als sie schließlich fertig waren, sah sie Kazel wieder mit ihren großen funkelnden Augen an.
    "Du bist so lieb. Danke das du mir gezeigt hast, wie man es richtig macht. Ich möchte einfach, das du dir nicht dauernd Sorgen machen musst und versuche deshalb alles irgendwie hin zu bekommen."
    Sie fand, das diese Erklärung wirklich mal sein musste.
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    Beitrag  Ailish Mo Jul 12, 2021 9:15 pm

    Aber genau das war es, WAS ihn sorgte. Dass sie versuchte alles allein zu machen und dabei tat sie sich dann weh. Er musterte sie eine ganze Weile und sie konnte nicht ergründen, was in ihm vorging. Dann aber legte er ihr die Hände auf die Schultern, wenn auch nur zögerlich und meinte dann: „Es ist keine Schande, jemanden um Hilfe zu bitten. Du musst nicht alles allein schaffen, weil du nicht allein bist, Lilly.“ SO große Worte von ihm. Es hatte ihn einfach überkommen. Er wusste nicht, wieso er ihr das sagte und wieso er das so wichtig fand. Fakt war aber, dass er es unbedingt loswerden musste.
    Er verlor sich noch einen Moment in ihren Augen und dann lächelte er sogar. Dem friedlichen Abend schien also so weit erst mal nichts im Wege zu stehen. Kiran wandte sich an Vincent und fragte. „Was für eine Art Informant ist das eigentlich, mit dem wir es da zu tun haben?“ Vincent schüttelte leicht den Kopf. „Kein Informant. Viel mehr… eine Bekannte, die sich darauf versteht, verlorene Dinge zu finden.“ Kiran musterte ihn. „Aha? Also eine Magierin?“
    „Eher eine Hexe.“ Vincent zog ein langes Gesicht. Das konnte irgendwie nichts gutes bedeuten. Kiran sah ihn eine Weile an und Vincent räumte erneut ein: „Wie ich schon sagte: Ihre Informationen haben immer einen Preis und man weiß vorher nie, was es ist.
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    Beitrag  Liv Mo Jul 12, 2021 11:11 pm

    Lilly nickte. Das wusste sie ja, aber sie fühlte sich so unglaublich nutzlos. Egal was sie an fasste, irgendwas ging schief, oder sie verletzte sich. Es war wirklich schön, das Kazel sich um sie sorgte, das er ihr half und da war, wenn sie wirklich Hilfe brauchte, nur anders herum konnte sie sich doch nicht andauernd auf Andere verlassen. Nun jedenfalls nutzte sie die Gelegenheit ihm einfach die Arme um den Leib zu schlingen, ihn zu drücken, sich kurz an ihn zu schmiegen und ihn dann wieder an zu strahlen.
    Kira verschluckte sich beinahe an dem Schluck Wasser, den sie eben zu sich nahm, als sie Kazels Worte hörte. DAS von IHM, wo er doch der Einzelgänger schlecht hin war. Lilly tat ihm wirklich gut und Kira wünschte den Beiden von Herzen, das sie zueinander finden würden. Sie lauschte eigentlich mal in jede Richtung und bekam so natürlich auch das Gespräch zwischen Vincent und Kiran mit. Eine Hexe ... und man wusste nie, was der Preis für ihre Hilfe war. Hexe ... wahrscheinlich war sie eine Magierin, die Haare auf den Zähnen hatte ... oder eben eine echte Hexe. Nun ... wie auch immer. Sie würden sehen, was es brachte aber wirklich wohl bei der Sache war Kira nicht.

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