Kazel stand am Loch und sah hinab. Das Licht der Sterne fiel in Lillys Gesicht. Sie sah so unfassbar verloren aus. So traurig. Sie wirkte so klein. Was hatte er nur getan? Er sprang sofort hinunter. Betrachtete sie von oben bis unten. Sie hatte Schmerzen, war verzweifelt, glaubte er würde sie hassen. Er war nicht dumm. Er wusste genau, wie weh er ihr getan hatte. Er hatte sie doch von vornherein von ihm fernhalten wollen, aber sie hörte ja auch einfach nicht auf ihn. „Oh, Lilly…“, sagte er nun und traute sich gar nicht, sie anzufassen. Er sah kurz hinauf. Würde er dort überhaupt durchfliegen können? Egal. Er sah wieder zu Lilly. „Wieso bist du denn nicht zurück ins Lager gegangen.“ Das Feuer hatte doch wohl hell genug gebrannt.
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Die weite Welt der Fantasy
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- Beitrag #226
Re: Die weite Welt der Fantasy
Oh, in Gottes Namen, was hatte er nur getan, das zu verdienen? Kiran sah Kazel nach und schließlich sah er zu Kira. „Hör bloß auf, so dämlich zu grinsen.“ Er blickte noch einmal in die Richtung, in die Kazel gerannt war und obwohl Kira so etwas nun eigentlich nicht kannte, erkannte sie in Karans Blick auch etwas, was sie von ihrem einstigen Meister kannte: Stolz. Vielleicht war Kiran auch einfach stolz, dass er den Jungen „gerettet“ hatte. Er hatte sich ihm so weit geöffnet. Er hatte von seiner ersten Liebe erzählt. Es war ein Vertrauensbeweis gewesen. „Ja… gehen wir. Und Liv dreht mir gar nichts um.“, knurrte er lediglich. Sie gingen zurück. Lima sah aus, als suche sie ihren Sohn und Kiran meinte nur: „Der holt noch Lilly. Er kommt schon gleich wieder zurück.“
Kazel stand am Loch und sah hinab. Das Licht der Sterne fiel in Lillys Gesicht. Sie sah so unfassbar verloren aus. So traurig. Sie wirkte so klein. Was hatte er nur getan? Er sprang sofort hinunter. Betrachtete sie von oben bis unten. Sie hatte Schmerzen, war verzweifelt, glaubte er würde sie hassen. Er war nicht dumm. Er wusste genau, wie weh er ihr getan hatte. Er hatte sie doch von vornherein von ihm fernhalten wollen, aber sie hörte ja auch einfach nicht auf ihn. „Oh, Lilly…“, sagte er nun und traute sich gar nicht, sie anzufassen. Er sah kurz hinauf. Würde er dort überhaupt durchfliegen können? Egal. Er sah wieder zu Lilly. „Wieso bist du denn nicht zurück ins Lager gegangen.“ Das Feuer hatte doch wohl hell genug gebrannt.
Kazel stand am Loch und sah hinab. Das Licht der Sterne fiel in Lillys Gesicht. Sie sah so unfassbar verloren aus. So traurig. Sie wirkte so klein. Was hatte er nur getan? Er sprang sofort hinunter. Betrachtete sie von oben bis unten. Sie hatte Schmerzen, war verzweifelt, glaubte er würde sie hassen. Er war nicht dumm. Er wusste genau, wie weh er ihr getan hatte. Er hatte sie doch von vornherein von ihm fernhalten wollen, aber sie hörte ja auch einfach nicht auf ihn. „Oh, Lilly…“, sagte er nun und traute sich gar nicht, sie anzufassen. Er sah kurz hinauf. Würde er dort überhaupt durchfliegen können? Egal. Er sah wieder zu Lilly. „Wieso bist du denn nicht zurück ins Lager gegangen.“ Das Feuer hatte doch wohl hell genug gebrannt.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #227
Re: Die weite Welt der Fantasy
Das Grinsen konnte sie sich einfach nicht verkneifen. Auf em Rückweg stieß sie ihm mit dem Ellenbogen in die Seite, aber nur leicht.
"Ach komm schon. Man sieht dir doch an, das du ihn magst und das du stolz bist. Weißt du ... da wo wir aufgewachsen sind ... wir hatten keine Eltern. Wir hatten eine Art Stall und wir hatten Wärter. Die einzige die sich aus uns was gemacht hat, war Diana und auch sie musste aufpassen, das sie es nicht zu deutlich zeigte. Ich glaube, du hast ihm genau das gegeben, was er brauchte."
Und damit wollte sie es nun auch gut sein lassen. Sie selbst hatte nun mal auch niemanden gehabt, außer eben, wie Kazel Azrael, ihren Meister. Es musste eine Fügung des Schicksals gewesen sein, das sie sich wieder begegnet waren. An Zufälle glaubte sie eigentlich nicht. Lima wartete schon und auch Liv hatte aufgesehen. Als sie Kiran sah, lächelte sie ihn glücklich an.
Lilly sah Kazel herunter kommen. Er betrachtete sie und so wie sie seinen Blick im dunkeln deutete, passte es nicht zu seiner Stimme, die besorgt und weich klang. Ihr taten die Rippen weh, wenn sie atmete, aber zum glück nicht so sehr, das sie keine Luft bekam. Was viel schlimmer war, war ihr Arm, der kraftlos herunter hing, umklammert von Lillys anderer Hand. Sie sah Kazel schuldbewusst an und wollte am liebsten vor ihm auf die Knie gehen, wenn diese nicht aufgeschlagen wären. Schon traten ihr wieder Tränen in die Augen.
"I-ich wollte ja, aber .. ich konnte nichts sehen ... weil ich geweint habe und - und weil ich die Augen geschlossen hatte. Es tut mir so leid! Ich wollte dich nicht verärgern,"
begann sie die letzten Worte zu schluchzen.
"Ich kann meinen Arm nicht bewegen,"
piepste sie nun.
"Ach komm schon. Man sieht dir doch an, das du ihn magst und das du stolz bist. Weißt du ... da wo wir aufgewachsen sind ... wir hatten keine Eltern. Wir hatten eine Art Stall und wir hatten Wärter. Die einzige die sich aus uns was gemacht hat, war Diana und auch sie musste aufpassen, das sie es nicht zu deutlich zeigte. Ich glaube, du hast ihm genau das gegeben, was er brauchte."
Und damit wollte sie es nun auch gut sein lassen. Sie selbst hatte nun mal auch niemanden gehabt, außer eben, wie Kazel Azrael, ihren Meister. Es musste eine Fügung des Schicksals gewesen sein, das sie sich wieder begegnet waren. An Zufälle glaubte sie eigentlich nicht. Lima wartete schon und auch Liv hatte aufgesehen. Als sie Kiran sah, lächelte sie ihn glücklich an.
Lilly sah Kazel herunter kommen. Er betrachtete sie und so wie sie seinen Blick im dunkeln deutete, passte es nicht zu seiner Stimme, die besorgt und weich klang. Ihr taten die Rippen weh, wenn sie atmete, aber zum glück nicht so sehr, das sie keine Luft bekam. Was viel schlimmer war, war ihr Arm, der kraftlos herunter hing, umklammert von Lillys anderer Hand. Sie sah Kazel schuldbewusst an und wollte am liebsten vor ihm auf die Knie gehen, wenn diese nicht aufgeschlagen wären. Schon traten ihr wieder Tränen in die Augen.
"I-ich wollte ja, aber .. ich konnte nichts sehen ... weil ich geweint habe und - und weil ich die Augen geschlossen hatte. Es tut mir so leid! Ich wollte dich nicht verärgern,"
begann sie die letzten Worte zu schluchzen.
"Ich kann meinen Arm nicht bewegen,"
piepste sie nun.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #228
Re: Die weite Welt der Fantasy
Kiran verdrehte nur kurz die Augen. „Du bist genauso nervig, wie ER!“ Das meinte er nicht so und das wusste sie. Er konnte nur einfach nicht damit umgehen. Er setzte sich zu Liv und lamentierte dann: „Wirklich. Dieser Bursche ist echt unerträglich. Tryn lächelte wissend und sagte nichts dazu. Ailish aber meinte nun: „Klar. DU bist doch immer der erste, der losrennt, wenn irgendwas mit ihm ist.“ Kiran sah sie verdattert an. „Ich… was bildest du dir...?“ Er schien gar keine Worte dafür zu haben. Sie zuckte die Schultern. Und Lima fing nun an glockenklar zu lachen. Sie musste einst wirklich eine unglaublich schöne Frau gewesen sein. Sie schlug sich nun auf das Knie und schien wirklich ziemlich amüsiert. „Ich bin so froh.“, sagte sie dann. „Ihr seid eine fantastische Gemeinschaft.“
Kazel sah Lilly ratlos an. WIE – so fragte er sich – brachte man es fertig mit geschlossenen Augen zu rennen? „Lilly.“, versuchte er sie nun irgendwie zu beruhigen. „Es… Es tut mir leid. DU hast mich nicht verärgert.“ Er sah zur Seite. „Ich… habe einen Fehler gemacht und… Ich war so zornig, dass ihr alle meinetwegen fast umgekommen wart.“ Er senkte den Blick. „Deshalb… wollte ich auch nicht bei euch bleiben. Ich…“ Er sah auf traute sich noch immer nicht, sie zu berühren. „Lass… uns einfach zurück zu den anderen.“ Sie sah traurig aus. Er blickte noch mal hinauf, dann verwandelte er sich mit flackernden zischenden Blitzen in den Dämon und reichte ihr die Hand. „Komm…“ Seine Stimme klang in dieser Form so viel brutaler und gefährlicher und so seltsam überlagert und doch… sie klang noch immer samtweich, wenn er mit ihr sprach.
Kazel sah Lilly ratlos an. WIE – so fragte er sich – brachte man es fertig mit geschlossenen Augen zu rennen? „Lilly.“, versuchte er sie nun irgendwie zu beruhigen. „Es… Es tut mir leid. DU hast mich nicht verärgert.“ Er sah zur Seite. „Ich… habe einen Fehler gemacht und… Ich war so zornig, dass ihr alle meinetwegen fast umgekommen wart.“ Er senkte den Blick. „Deshalb… wollte ich auch nicht bei euch bleiben. Ich…“ Er sah auf traute sich noch immer nicht, sie zu berühren. „Lass… uns einfach zurück zu den anderen.“ Sie sah traurig aus. Er blickte noch mal hinauf, dann verwandelte er sich mit flackernden zischenden Blitzen in den Dämon und reichte ihr die Hand. „Komm…“ Seine Stimme klang in dieser Form so viel brutaler und gefährlicher und so seltsam überlagert und doch… sie klang noch immer samtweich, wenn er mit ihr sprach.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #229
Re: Die weite Welt der Fantasy
Liv zuckte mit den Schultern.
"Aber Ailish hat recht. Er ist der Sohn, den du nie hattest, wenn man es mal so auslegen mag. Offenbar fühlst du dich ihm auf eine besondere Weise verbunden."
Sie küsste Kirans Stirn und hoffte, er nahm es ihr nun nicht all zu krumm. Lima lachte so schön. Es war, als hätte man lange nichts sio schönes mehr gehört.
"Schön das du so lachen kannst,"
meinte Liv. Kira beobachtete Lima. Sie war wirklich besonders. Auch wenn sie äußerlich entstellt war, sie erinnerte sich an den Bluthund, der immerhin auch furchtbar entstellt gewesen war, hieß es nicht, das Lima innerlich eben so entstellt war. Sie war noch immer wunderschön. Auf ihre Weise und würde es auch immer bleiben. Kira fragte sich, wie ihre Mutter wohl mal gewesen ist. Was brachte es aber darüber nach zu denken? Sie war fort, lebte wohl nicht mehr. Wie auch immer. Nun mussten sie abwarten, wann denn die Beiden zurück kämen.
Nun Lilly hatte es fertig gebracht, die Augen zu zu kneifen, einfach los zu rennen und nicht mal zu merken, das sie völlig falsch lief. Es hatte so weh getan, als er sie so angeschnauzt hatte, das sie nicht mal drüber nach gedacht hatte, in welche Richtung sie laufen musste. Er stand nun also da vor ihr und betrachtete sie. Er erklärte ihr, was in ihm vor gegangen war und sie starrte ihn an, als brächte er ihr eine vollkommen neue Erkenntnis. Vor ihren Augen verwandelte er sich. Seine Stimme war so anders und doch war sie für sie immer noch sanft. Er hielt ihr die Hand hin. Erst bewegte sie sich nicht, doch dann streckte sie den Arm aus , ließ sich gegen ihn fallen und umarmte ihn.
"Bitte ... bitte bleib. Bitte geh nicht weg,"
bat sie ihn und hielt sich an ihm fest, so gut es ging.
"Aber Ailish hat recht. Er ist der Sohn, den du nie hattest, wenn man es mal so auslegen mag. Offenbar fühlst du dich ihm auf eine besondere Weise verbunden."
Sie küsste Kirans Stirn und hoffte, er nahm es ihr nun nicht all zu krumm. Lima lachte so schön. Es war, als hätte man lange nichts sio schönes mehr gehört.
"Schön das du so lachen kannst,"
meinte Liv. Kira beobachtete Lima. Sie war wirklich besonders. Auch wenn sie äußerlich entstellt war, sie erinnerte sich an den Bluthund, der immerhin auch furchtbar entstellt gewesen war, hieß es nicht, das Lima innerlich eben so entstellt war. Sie war noch immer wunderschön. Auf ihre Weise und würde es auch immer bleiben. Kira fragte sich, wie ihre Mutter wohl mal gewesen ist. Was brachte es aber darüber nach zu denken? Sie war fort, lebte wohl nicht mehr. Wie auch immer. Nun mussten sie abwarten, wann denn die Beiden zurück kämen.
Nun Lilly hatte es fertig gebracht, die Augen zu zu kneifen, einfach los zu rennen und nicht mal zu merken, das sie völlig falsch lief. Es hatte so weh getan, als er sie so angeschnauzt hatte, das sie nicht mal drüber nach gedacht hatte, in welche Richtung sie laufen musste. Er stand nun also da vor ihr und betrachtete sie. Er erklärte ihr, was in ihm vor gegangen war und sie starrte ihn an, als brächte er ihr eine vollkommen neue Erkenntnis. Vor ihren Augen verwandelte er sich. Seine Stimme war so anders und doch war sie für sie immer noch sanft. Er hielt ihr die Hand hin. Erst bewegte sie sich nicht, doch dann streckte sie den Arm aus , ließ sich gegen ihn fallen und umarmte ihn.
"Bitte ... bitte bleib. Bitte geh nicht weg,"
bat sie ihn und hielt sich an ihm fest, so gut es ging.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #230
Re: Die weite Welt der Fantasy
Kazel nahm sie in die Arme und sagte dann ganz leise: „Nein.“ Er nahm sie auf die Arme und sie lehnte sich an ihn und hielt sich mit der unverletzten Hand fest. „Ich gehe nicht fort.“ Sie hatte schon einmal geglaubt er würde einfach verschwinden. Nein, er konnte nicht mehr. Er kannte den Schmerz dieser Trennung zu sehr, als dass er ihn spüren oder den anderen zumuten wollte. Er stellte sich unter das Loch und anstatt nun wild zu flattern, ging er in die Knie und sprang. Er benutzte einen einzigen kräftigen Flügelschlag als Starthilfe und so sausten sie durch das Lach nach oben, wo er nun wieder stehen blieb, Lilly herabließ und dann einen Schritt zurück machte. Er wandelte sich zurück und sah sie nicht an. Dann sagte er leise: „Lass uns gehen. Sie warten sicher schon.“
Er fackelte auch nicht lang. Sie waren nicht weit weg vom Lager und Kazel achtete darauf, dass Lilly nicht noch einmal fiel. Immer noch steckte das Gift und der Blutverlust in seinen Knochen, aber er ließ sich das nicht anmerken. Er bedauerte nicht nur, dass Lilly so zugerichtet war, er war ein kleines Stück weit auch ziemlich verstimmt darüber. Aber auch das ließ er sich nicht anmerken. ER hatte sie dazu getrieben. Trotzdem. So ungeschickt und sorglos wie sie es war, konnte es keinen anderen Menschen in diesem Universum geben.
Er fackelte auch nicht lang. Sie waren nicht weit weg vom Lager und Kazel achtete darauf, dass Lilly nicht noch einmal fiel. Immer noch steckte das Gift und der Blutverlust in seinen Knochen, aber er ließ sich das nicht anmerken. Er bedauerte nicht nur, dass Lilly so zugerichtet war, er war ein kleines Stück weit auch ziemlich verstimmt darüber. Aber auch das ließ er sich nicht anmerken. ER hatte sie dazu getrieben. Trotzdem. So ungeschickt und sorglos wie sie es war, konnte es keinen anderen Menschen in diesem Universum geben.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #231
Re: Die weite Welt der Fantasy
Dämon hin oder her. Lilly hatte Kazel so sehr ins Herz geschlossen. Er ließ ihr Herz höher schlagen, als er sie so umarmte. Es war schön in seiner Nähe zu sein und es beruhigte sie sehr, das er sagte, er würde nicht mehr gehen. Er sprang mit ihr hoch, durch dieses Loch hinauf und landete sanft auf dem Boden. Sie lächelte, trotzdem er sie nicht an sah und nickte einmal kurz aber eifrig mit dem Kopf. Sie humpelte, konnte aber noch recht gut schritt halten. Ja, der Sturz ins Loch und natürlich auch der zuvor, hatten ihr ein paar ordentliche Blutergüsse und Schrammen ein gebracht, aber Kazel war ihr offenbar nicht böse. Sie hatte wirklich eine ganz eigene Weltanschauung. Zusammen gingen sie zurück zum Lager. So weit weg war es ja nun auch nicht. Als sie an kamen, sah Kira gleich auf.
"Was ist denn mit dir passiert?"
wollte sie gleich wissen. Na da könnte Kazel mal aushelfen. Natürlich würde Kira helfen, aber er war letztlich doch dafür verantwortlich. Abgesehen davon ... es wäre sicher keine schlechte Idee, wenn er sich um Lilly kümmerte. Die Kleine war vernarrt in ihn und sie brauchte jemanden wie ihn. Anders herum war es wohl genau so. Auch Liv sah auf.
"Ach herrje. Ich hole dir eine Schüssel mit Wasser, dann können wir dich erst mal säubern. Kazel ... es ist schön, das ihr zwei wieder da seit."
Sie schenkte ihm ein ehrliches herzliches Lächeln und besorgte direkt das Wasser. Kira sah auf Lillys Arm, dann zu Kazel.
"Gebrochen?"
In dem Fall müssten sie es richten und schienen.
"Was ist denn mit dir passiert?"
wollte sie gleich wissen. Na da könnte Kazel mal aushelfen. Natürlich würde Kira helfen, aber er war letztlich doch dafür verantwortlich. Abgesehen davon ... es wäre sicher keine schlechte Idee, wenn er sich um Lilly kümmerte. Die Kleine war vernarrt in ihn und sie brauchte jemanden wie ihn. Anders herum war es wohl genau so. Auch Liv sah auf.
"Ach herrje. Ich hole dir eine Schüssel mit Wasser, dann können wir dich erst mal säubern. Kazel ... es ist schön, das ihr zwei wieder da seit."
Sie schenkte ihm ein ehrliches herzliches Lächeln und besorgte direkt das Wasser. Kira sah auf Lillys Arm, dann zu Kazel.
"Gebrochen?"
In dem Fall müssten sie es richten und schienen.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #232
Re: Die weite Welt der Fantasy
Nun, ob sie ihn wirklich richten mussten, blieb abzuwarten. So wie Kazel das sah, hatte der Arm noch eine recht normale Form. Davon abgesehen. War ER nicht wirklich dafür verantwortlich. Sie war ihm nachgegangen, als er hatte allein sein wollen, auch wenn er sie so schlecht behandelt hatte, war SIE es, die blind losgelaufen war. Ja, es ärgerte ihn irgendwie immer noch. Auch wenn er es nicht zeigte. Er sah also Kira nun an. „Vermutlich.“ Sie hatte einen Freiflug erprobt. Ein Wunder, dass ihr Genick noch heil war. Er sah zur Seite und dann nahm er Liv die Schüssel ab. Er sagte zu Lilly: „Setz dich.“ Er klang nicht schroff, aber unmissverständlich. Er betrachtete ihren Arm und drehte ihn ein wenig hin und her. Es bereitete ihr Schmerzen, aber er musste feststellen, ob alles in Ordnung war. Er war jedoch zufrieden und sagte: „Ich würde sagen er ist nicht ganz gebrochen, aber … du solltest ihn auf jeden Fall ruhig halten.“ Er sah sie wieder an. Sie sah aus, als würde sie sich schämen. Er ließ sie los und holte wieder Salbe und Verband hervor. Er seufzte ganz leise. Er konnte ihr keinen Vorwurf machen. Wollte es auch gar nicht. Er wischte ihre Wunden ab und schmierte die Salbe drauf. Leicht schüttelte er den Kopf und behandelte jede Schramme mit sorgsamer Genauigkeit. Als er schließlich fertig war sah er sie einfach an. Die anderen unterhielten sich derweil um irgendwelche Belanglosigkeiten. Kazel hatte eben die Schienen angelegt und einen Verband drumgewickelt, als ihre Hand noch in seiner lag. „Lilly…“ Er schenkte sich den Satz. Sie würde ihn mittlerweile mitsprechen können.
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- Beitrag #233
Re: Die weite Welt der Fantasy
Kira überließ es nun doch ganz Kazel, sich um Lillys Wunden zu kümmern. Das Mädchen war niedlich und sie war anstrengend, aber gutherzig. Eben das, was Kazel wirklich brauchte.
Lilly setzte sich sofort hin, als Kazel es verlangte. Sie hielt sich den verletzten Arm, während er sich um ihre Wunden kümmerte. Wenigstens ein kleiner Lichtblick. Wenn der Arm nicht komplett durch war, würde der Heilungsprozess vielleicht nicht ganz so lange dauern. Sie ließ alles tapfer über sich ergehen, auch wenn sie ab und zu winselte, als er den Arm untersuchte. Letztlich saß sie da, schämte sich wirklich sehr und hörte schließlich, wie er ihren Namen aussprach. Sie wusste genau, was er sagen wollte.
"Du musst vorsichtiger sein ..."
wiederholte sie seine Worte ziemlich leise und schuldbewusst. Sie konnte nichts dafür, das ihr ständig solche Dinge passierten. War ja nicht so, als hätte sie da Freude dran. Ganz sicher nicht. Es nervte sie selbst, aber ihre Unbekümmertheit ließ es sie auch schnell wieder vergessen, wenn sie mal stürzte, sich schnitt, oder eine andere kleine Katastrophe geschah.
"Danke .. das du mir geholfen hast. Auch mit dem Verarzten. Ich versuche wirklich besser auf zu passen."
Nun hob sie den Blick, suchte den seinen. Er wusste, das sie ihn nicht an log. Das würde sie nicht wagen. Dafür mochte sie die Leute hier alle viel zu gern.
Lilly setzte sich sofort hin, als Kazel es verlangte. Sie hielt sich den verletzten Arm, während er sich um ihre Wunden kümmerte. Wenigstens ein kleiner Lichtblick. Wenn der Arm nicht komplett durch war, würde der Heilungsprozess vielleicht nicht ganz so lange dauern. Sie ließ alles tapfer über sich ergehen, auch wenn sie ab und zu winselte, als er den Arm untersuchte. Letztlich saß sie da, schämte sich wirklich sehr und hörte schließlich, wie er ihren Namen aussprach. Sie wusste genau, was er sagen wollte.
"Du musst vorsichtiger sein ..."
wiederholte sie seine Worte ziemlich leise und schuldbewusst. Sie konnte nichts dafür, das ihr ständig solche Dinge passierten. War ja nicht so, als hätte sie da Freude dran. Ganz sicher nicht. Es nervte sie selbst, aber ihre Unbekümmertheit ließ es sie auch schnell wieder vergessen, wenn sie mal stürzte, sich schnitt, oder eine andere kleine Katastrophe geschah.
"Danke .. das du mir geholfen hast. Auch mit dem Verarzten. Ich versuche wirklich besser auf zu passen."
Nun hob sie den Blick, suchte den seinen. Er wusste, das sie ihn nicht an log. Das würde sie nicht wagen. Dafür mochte sie die Leute hier alle viel zu gern.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #234
Re: Die weite Welt der Fantasy
Er hatte eben weitersprechen wollen, doch sie kam ihm zuvor. Er blickte sie einen Moment länger an und dann sagte er leise: „Ich weiß…“ Nein. Sie konnte überhaupt nicht lügen, wie er glaubte. Im Gegensatz zu ihm. Er ließ ihre Hand los. „Halt ihn ruhig. Dann heilt es schneller.“, sagte er nur und schließlich setzte er sich. Kiran musterte ihn mit strengen Blicken und irgendwann wurde es Kazel so unbehaglich, das er sagte: „Ich… hab… es verstanden.“ Kiran stieß die Luft aus.
Lima kam nun zu ihrem Sohn und sagte beruhigend: „Schatz.“ Er sah sie nicht an. Konnte es nicht. „Sieh mich an.“ Er schloss die Augen und raffte sich doch auf. „So viel Zeit ist vergangen.“ Eigentlich war es gar nicht soo viel Zeit. „Ich erwarte nicht, dass du in mir die Mutter siehst, die ich immer sein werde, aber-“ „Sprich nicht weiter!“, sagte er eindringlich. Sie sah ihn verdattert an. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Du wirst immer meine Mutter sein. Ich habe mich vor dir versteckt. Ich habe dich belogen und ich habe nie aufgehört an ich zu denken.“ Er überlegte kurz, „Zumindest meistens. Natürlich bist du meine Mutter. Und ich liebe dich noch immer so sehr, wie am Tage meiner Geburt.“ Lima stiegen die Tränen in die Augen. Kazel legte sich die Hand auf die Brust. „Ich war nur… zu feige es zu erkennen…“ Seine Stimme bebte und Ailish seufzte gerührt. Lima schloss Kazel in die Arme und weinte. Sie drückte seinen Schopf an sich und Kiran lächelte nun wieder. Er legte Liv den Arm um die Schulter und streichelte mit dem Daumen sanft ihren Oberarm.
Lima kam nun zu ihrem Sohn und sagte beruhigend: „Schatz.“ Er sah sie nicht an. Konnte es nicht. „Sieh mich an.“ Er schloss die Augen und raffte sich doch auf. „So viel Zeit ist vergangen.“ Eigentlich war es gar nicht soo viel Zeit. „Ich erwarte nicht, dass du in mir die Mutter siehst, die ich immer sein werde, aber-“ „Sprich nicht weiter!“, sagte er eindringlich. Sie sah ihn verdattert an. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. „Du wirst immer meine Mutter sein. Ich habe mich vor dir versteckt. Ich habe dich belogen und ich habe nie aufgehört an ich zu denken.“ Er überlegte kurz, „Zumindest meistens. Natürlich bist du meine Mutter. Und ich liebe dich noch immer so sehr, wie am Tage meiner Geburt.“ Lima stiegen die Tränen in die Augen. Kazel legte sich die Hand auf die Brust. „Ich war nur… zu feige es zu erkennen…“ Seine Stimme bebte und Ailish seufzte gerührt. Lima schloss Kazel in die Arme und weinte. Sie drückte seinen Schopf an sich und Kiran lächelte nun wieder. Er legte Liv den Arm um die Schulter und streichelte mit dem Daumen sanft ihren Oberarm.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #235
Re: Die weite Welt der Fantasy
Lilly sah Kazel weiterhin an. Er war so lieb. Sie sollte den Arm ruhig halten und das tat sie. Nach Möglichkeit würde sie versuchen ihn in der Position zu halten, in der er gerade war. Kira kam nun kurz dazu, legte Lilly ein Tuch um den Hals und machte eine Schlinge für ihren Arm. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie die Kleine an sah. Für Kira wäre dieses Mädchen immer die Kleine, auch wenn sie schon weit aus älter wäre. Lima nahm sich Kazel zur Brust. Lilly war erneut zu Tränen gerührt. So viel Herz hatte wohl bisher in ihrem Leben keiner gezeigt. Liv lehnte sich an Kirans Schulter, als er seinen Arm um ihre legte und Kira ... sie wollte den Moment nun nicht kaputt machen. So lange sie sich hatten, sollten sie ruhig glücklich miteinander sein. Manchmal fühlte sie sich hier wirklich wie das fünfte Rad am Wagen.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #236
Re: Die weite Welt der Fantasy
Nun Kira hatte auch niemanden, an den SIE sich lehnen konnte. Außer an Kazel, der ihr wie ein Bruder war. Aber das war wohl kaum dasselbe. Jedenfalls klang der Abend nun doch noch angenehm aus und alle suchten sich einen Platz, zum Schlafen. Kazel wollte jedoch seinen Gedanken nachhängen und sie sortieren. Er wollte auch Wache halten. Sein Hals hämmerte und er spürte deutlich, die Wunde, die dort wütete. Victor hatte ihn voll erwischt. Er rieb sich vorsichtig über die Stelle. Lima hatte ihm das vernäht. Er sah zurück zu der Gruppe und lächelte leicht. Dann sah er wieder in die Ferne. Er hatte diesen Weg gewählt und er hatte keine andere Wahl mehr, als sie zu beschützen. Und das schloss ihn selbst mit ein, denn er wusste, wie es war, jemanden zu verlieren, den man liebte. Er wusste, wie es war… jemanden zu töten, den man liebte.
Irgendwann weckte er den nächsten, zum Wache halten und legte sich einfach ein. Der nächste Tag würde zeigen, was das alles mit sich brachte.
Der nächste Morgen war tatsächlich mal ruhig und sie konnten gemütlich frühstücken und dann ebenso gemütlich mit dem Karren weiter. Lilly saß bei Kiran auf dem Karen, der sich offenbar weigerte, siech irgendwie ein bisschen zu bewegen. Er war aber auch so was von bequem. „Wieso darf ER eigentlich die ganze Zeit fahren?“, fragte Ailish nun und Kiran reagierte gar nicht, weil er in einem Buch las. Aber er bekam das natürlich trotzdem mit. Er war nur zu bequem zu antworten.
Irgendwann weckte er den nächsten, zum Wache halten und legte sich einfach ein. Der nächste Tag würde zeigen, was das alles mit sich brachte.
Der nächste Morgen war tatsächlich mal ruhig und sie konnten gemütlich frühstücken und dann ebenso gemütlich mit dem Karren weiter. Lilly saß bei Kiran auf dem Karen, der sich offenbar weigerte, siech irgendwie ein bisschen zu bewegen. Er war aber auch so was von bequem. „Wieso darf ER eigentlich die ganze Zeit fahren?“, fragte Ailish nun und Kiran reagierte gar nicht, weil er in einem Buch las. Aber er bekam das natürlich trotzdem mit. Er war nur zu bequem zu antworten.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #237
Re: Die weite Welt der Fantasy
Vielleicht wares längst mal überfällig gewesen, das Kazel endlich mal Preis gab, was ihn so bedrückte. Nicht vielleicht ... sogar auf jeden Fall. Der Abend war nun gerettet, eben so wie die Stimmungen aller. Lilly war die erste, die einfach da einschlief, wo sie war. Liv schmiegte sich an Kiran, als sie müde wurde und Kira ... Kira hatte sich ein ruhiges Plätzchen gesucht. Sie mochte so tun, als wäre es ihr egal, aber allein zu sein, war nicht immer angenehm. Sie freute sich für die Paare, die sich gefunden hatten, aber sie fühlte sich oft sehr allein.
Am nächsten Morgen konnten sie weiter, nachdem sie gut gefrühstückt hatten. Lilly saß bei Kiran auf dem Bock, während die Anderen liefen. Ailish fand es offenbar sehr unfair, das der liebe Kiran nicht lief. Kira ergriff Partei für ihn, wenn gleich sie den Sarkasmus nicht verbergen konnte.
"Liebe Ailish. Weißt du denn nicht, das Magier zwar einen starken Geist, dafür aber einen schwachen Körper haben? Er mag ja aussehen, als sei er ein kräftiger junger Bursche, aber angesichts seines hohen Alters, dürfen wir nicht zulassen, das ihm vielleicht noch ein Hexenschuss ereilt, wenn er stolpert. Abgesehen davon, wie du siehst, ist er mit seiner Lektüre sehr beschäftigt. Wie soll er sich denn bitt beim Laufen auf die Schritte UND das Buch konzentrieren?"
Liv grinste vor sich hin, sah dann hoch zu Kiran, der nun hoffentlich nicht all zu böse wegen der kleinen Stichelei war.
Am nächsten Morgen konnten sie weiter, nachdem sie gut gefrühstückt hatten. Lilly saß bei Kiran auf dem Bock, während die Anderen liefen. Ailish fand es offenbar sehr unfair, das der liebe Kiran nicht lief. Kira ergriff Partei für ihn, wenn gleich sie den Sarkasmus nicht verbergen konnte.
"Liebe Ailish. Weißt du denn nicht, das Magier zwar einen starken Geist, dafür aber einen schwachen Körper haben? Er mag ja aussehen, als sei er ein kräftiger junger Bursche, aber angesichts seines hohen Alters, dürfen wir nicht zulassen, das ihm vielleicht noch ein Hexenschuss ereilt, wenn er stolpert. Abgesehen davon, wie du siehst, ist er mit seiner Lektüre sehr beschäftigt. Wie soll er sich denn bitt beim Laufen auf die Schritte UND das Buch konzentrieren?"
Liv grinste vor sich hin, sah dann hoch zu Kiran, der nun hoffentlich nicht all zu böse wegen der kleinen Stichelei war.
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- Beitrag #238
Re: Die weite Welt der Fantasy
Kiran sagte auf Livs Erklärung: „Weißt du, ich habe keinen schwachen Körper.“ Tryndamere sah ihn von der Seite an und schnaufte leise. Kiran sah nun doch auf und blickte ihn an, sagte aber nichts. Ailish hingegen antwortete: „Ach sooo. Na dann nehme ich mir auch einfach ein Buch, damit ich nicht laufen muss?“
„Laufen stärkt deinen Körper.“, sagte Tryndamere und Lima erklärte nun: „Also… Wieso eigentlich müssen wir zum Lord des Grünen Tals? Wieso weiß er, wo das Amulett ist?“ Kazel sagte nichts, aber er spannte den Kiefer an. Er wusste nicht mal, ob es wirklich so wäre oder ob er nicht einfach umsonst dort hin gehen würde. Er schwieg dazu. Kiran musterte den Burschen und sah dann zu Kira. „Und?“ Scheinbar sollte sie wohl antworten. Lima richtete ihren Blick auch auf Kira und scheinbar wollten nun irgendwie alle wissen, was genau Kazel und sie zu dieser Annahme geführt haben könnte.
Kira selbst konnte eigentlich ja auch nur vermuten. Es musste ja mit dem Bluthund zusammenhängen, der eventuell wissen könnte, wo der Kerl hin verschwunden war, der das Amulett gestohlen hatte.
„Laufen stärkt deinen Körper.“, sagte Tryndamere und Lima erklärte nun: „Also… Wieso eigentlich müssen wir zum Lord des Grünen Tals? Wieso weiß er, wo das Amulett ist?“ Kazel sagte nichts, aber er spannte den Kiefer an. Er wusste nicht mal, ob es wirklich so wäre oder ob er nicht einfach umsonst dort hin gehen würde. Er schwieg dazu. Kiran musterte den Burschen und sah dann zu Kira. „Und?“ Scheinbar sollte sie wohl antworten. Lima richtete ihren Blick auch auf Kira und scheinbar wollten nun irgendwie alle wissen, was genau Kazel und sie zu dieser Annahme geführt haben könnte.
Kira selbst konnte eigentlich ja auch nur vermuten. Es musste ja mit dem Bluthund zusammenhängen, der eventuell wissen könnte, wo der Kerl hin verschwunden war, der das Amulett gestohlen hatte.
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- Beitrag #239
Re: Die weite Welt der Fantasy
Das war nun mal auch Kiras wunder Punkt. Sie hatten die Hölle durchlebt, wenn gleich Kazel sie um ein vielfaches mehr erleben musste, als die Anderen. Sie wandte den Blick ab, als Kiran sie ansah, hob ihn aber auch nicht, während sie eher zähneknirschend antwortete.
"Weil er und seine Frau die Einzigen außer uns sind, die den Ort, an dem sie uns am Leben hielten, überlebt haben."
Das sollte wohl als Antwort reichen. Auch sie wollte darüber nicht sprechen. Der Bluthund war nicht viel besser als die Anderen gewesen, aber er hatte wohl von allen, abgesehen von Diana, am ehesten ein Herz gehabt. Kiras Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie an diese Zeit dachte. Wie oft war Kazel bei Diana gewesen? Nur weil sie es mit den Kindern dort gut gemeint hatte, wollte dieser Mistkerl sie töten. Zeit auf andere Gedanken zu kommen.
Lilly saß da und betrachtete die Gegend. es war so schön hier. Auf einer nahe gelegenen Wiese wuchsen Blumen die in rot und blau, aber auch weiß leuchteten. Schmetterlinge flogen durch die Luft und einer von ihnen verirrte sich tatsächlich zu Lilly. Sie hielt ihre Hand ganz ruhig, damit der Schmetterling nicht weg flog und beobachtete ihn lächelnd. So ein wundervolles Wesen. die Schwingen des Tieres waren Azurblau und glänzten leicht im Sonnenlicht. Der Rand der Schwingen war dunkler. Groß war er auch und Lilly freute sich, das der Falter nicht sofort wieder davon flog. Es holperte einmal, so das der Falter erschrak und sein heil in der Flucht suchte. Lilly sprang unbedachter Weise erschrocken auf und fiel zur Seite Richtung Boden, wobei sie noch einen überraschten Laut von sich gab.
"Weil er und seine Frau die Einzigen außer uns sind, die den Ort, an dem sie uns am Leben hielten, überlebt haben."
Das sollte wohl als Antwort reichen. Auch sie wollte darüber nicht sprechen. Der Bluthund war nicht viel besser als die Anderen gewesen, aber er hatte wohl von allen, abgesehen von Diana, am ehesten ein Herz gehabt. Kiras Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie an diese Zeit dachte. Wie oft war Kazel bei Diana gewesen? Nur weil sie es mit den Kindern dort gut gemeint hatte, wollte dieser Mistkerl sie töten. Zeit auf andere Gedanken zu kommen.
Lilly saß da und betrachtete die Gegend. es war so schön hier. Auf einer nahe gelegenen Wiese wuchsen Blumen die in rot und blau, aber auch weiß leuchteten. Schmetterlinge flogen durch die Luft und einer von ihnen verirrte sich tatsächlich zu Lilly. Sie hielt ihre Hand ganz ruhig, damit der Schmetterling nicht weg flog und beobachtete ihn lächelnd. So ein wundervolles Wesen. die Schwingen des Tieres waren Azurblau und glänzten leicht im Sonnenlicht. Der Rand der Schwingen war dunkler. Groß war er auch und Lilly freute sich, das der Falter nicht sofort wieder davon flog. Es holperte einmal, so das der Falter erschrak und sein heil in der Flucht suchte. Lilly sprang unbedachter Weise erschrocken auf und fiel zur Seite Richtung Boden, wobei sie noch einen überraschten Laut von sich gab.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #240
Re: Die weite Welt der Fantasy
Kiran lauschte Kiras Worten und Kazel wollte dem ganzen wohl nichts zufügen. Ailish musterte die beiden und fragte schließlich: „Und… das heißt?“ Kira viel es scheinbar auch schwer darüber zu reden und so nahm Kazel ihr das nun doch ab. „Das heißt“, er machte eine stilistische Pause, „dass dieser Mann wissen könnte, wo der andere Sklavenfänger untergetaucht ist.“ So wie er das Wort „Mann“ aussprach fand Kazel wohl eigentlich, dass Lord Clegan diese Bezeichnung nicht verdient hatte.
Er sah zur Seite und betrachtete Lilly, die so lange einen schönen Schmetterling betrachtete. Sie war so schön und das Blau der Flügel passte zu ihren kristallklaren Augen. Sie sah glücklich aus und er lächelte plötzlich einfach, ohne es zu bemerken. Dann aber gefroren seine Züge. Der Wagen polterte und er sah es förmlich, wie in Zeitlupe. Sie hüpfte, der Wagen neigte sich ganz leicht, sie verlor das Gleichgewicht und stürzte aus dem Karren. Kazel, der neben ihr lief reagierte jedoch sofort, sie landete direkt in seinen Armen, wobei er darauf achtete, ihren verletzten Arm nicht mal zu berühren.
Auch Kiran war erschrocken gewesen, hatte schon einen Zauber auf den Lippen gehabt, den er ja aber zum Glück nicht aussprechen musste, da der Todesengel, bessere Reflexe hatte. Er setzte sich wieder. Kazel war stehen geblieben und setzte Lilly ab und nun hielt auch das Pferd vorne am Karren, was ja von Tryn geführt wurde. Kazel sah Lilly an. Er sagte nichts. Er sah sie einfach nur an.
Er sah zur Seite und betrachtete Lilly, die so lange einen schönen Schmetterling betrachtete. Sie war so schön und das Blau der Flügel passte zu ihren kristallklaren Augen. Sie sah glücklich aus und er lächelte plötzlich einfach, ohne es zu bemerken. Dann aber gefroren seine Züge. Der Wagen polterte und er sah es förmlich, wie in Zeitlupe. Sie hüpfte, der Wagen neigte sich ganz leicht, sie verlor das Gleichgewicht und stürzte aus dem Karren. Kazel, der neben ihr lief reagierte jedoch sofort, sie landete direkt in seinen Armen, wobei er darauf achtete, ihren verletzten Arm nicht mal zu berühren.
Auch Kiran war erschrocken gewesen, hatte schon einen Zauber auf den Lippen gehabt, den er ja aber zum Glück nicht aussprechen musste, da der Todesengel, bessere Reflexe hatte. Er setzte sich wieder. Kazel war stehen geblieben und setzte Lilly ab und nun hielt auch das Pferd vorne am Karren, was ja von Tryn geführt wurde. Kazel sah Lilly an. Er sagte nichts. Er sah sie einfach nur an.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #241
Re: Die weite Welt der Fantasy
Auf eine Art, war Kira dankbar, das Kazel ihr die Antwort ab nahm. Auf der anderen Seite fühlte sie sich nun schlecht. Er hatte schlimmeres erlebt, als alle zusammen. Das er daran erinnert wurde, war nicht schön, aber wer wusste schon, worüber er nach dachte, wenn er so in sich gekehrt war. Er beobachtete Lilly, die auf dem Kutschbock mit fuhr und einen Schmetterling beobachtete. Das sie Kazel damit zum lächeln brachte, ahnte sie wahrscheinlich gar nicht. Es wäre ja aber nicht Lilly, wenn nicht wieder irgendwas dummes passieren würde.
Lilly hatte sich furchtbar erschrocken. Sie landete jedoch sehr viel weicher, als erwartet. Sie sah Kazel erschrocken an, der sie auch gleich wieder herab ließ. Seine Augen ... sie waren so schön. War da ein Vorwurf in seinem Blick?
"Danke,"
meinte sie nur und drückte ihn einmal kurz. Vielleicht sollte sie auch ein Stück laufen? Schaden könnte es ihr ganz bestimmt nicht.
"Reflexe wie nur Kazel sie haben kann,"
meinte Liv erleichtert. Sie wusste, das Kiran die Kleine auch gerettet hätte, aber Kazel war eben schneller. Sie sah erneut zu ihrem Liebsten auf, der wieder in sein Buch versunken war.
Lilly hatte sich furchtbar erschrocken. Sie landete jedoch sehr viel weicher, als erwartet. Sie sah Kazel erschrocken an, der sie auch gleich wieder herab ließ. Seine Augen ... sie waren so schön. War da ein Vorwurf in seinem Blick?
"Danke,"
meinte sie nur und drückte ihn einmal kurz. Vielleicht sollte sie auch ein Stück laufen? Schaden könnte es ihr ganz bestimmt nicht.
"Reflexe wie nur Kazel sie haben kann,"
meinte Liv erleichtert. Sie wusste, das Kiran die Kleine auch gerettet hätte, aber Kazel war eben schneller. Sie sah erneut zu ihrem Liebsten auf, der wieder in sein Buch versunken war.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #242
Re: Die weite Welt der Fantasy
Ja. Da war ein Vorwurf in seinen Augen. Ein gewaltiger! Kazel ließ sie nun neben sich herlaufen, wobei er den Blick gesenkt hielt. Wie konnte eine einzelne Person ihn derart beschäftigen und aus dem Konzept bringen? Er verstand nicht mal, wieso es ihn so aufregte, wenn sie sich etwas tat. Er war nicht dumm. Die Kleine stand auf ihn. Das war ihm mehr als bewusst, aber umgekehrt? Es kümmerte ihn, wenn ihr irgendwas geschah, aber Liebe? Kazel war sich nicht mal sicher, ob er dazu überhaupt noch in der Lage war. Liv lobte seine Reflexe und er sah auf. Denn wendete er mit einem unzufriedenen Geräusch den Blick wieder ab und sah zu Lilly. „Irgendwann werden selbst die dir nicht mehr helfen können.“ Er sagte es zu Lilly. Sie hatte sich gerade wieder umgesehen und sah nun scheinbar erschrocken zu ihm. Mein Gott, war dieses Mädchen niedlich! Wie sie sich bewegte, wie sie mit der Welt agierte und ja… wie sorglos sie war. Kazel stieß leicht die Luft aus und schüttelte dann leicht den Kopf. Er wollte sich nicht ständig um sie sorgen müssen, aber… er wollte irgendwie auch ihre Sorglosigkeit bewahren, denn das machte sie aus. So jemanden wie Lilly. So etwas unschuldiges… Ja, dafür könnte er sterben.
Tryndamere ließ den Gaul weiterlaufen und Kiran sah wieder auf sein Buch. „Du kannst sie nicht in Watte einpacken, Kazel. Und davon abgesehen muss sie ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Du solltest ihr nicht für diese Entwicklung zürnen.“ Er wusste das selbst. „Das tue ich nicht.“, sagte er nur ganz ruhig. Er war auch nicht wütend auf sie. So gar nicht. Wie könnte er auch? Nein, er durfte ihr einfach keinen Vorwurf darüber machen, dass sie war, wie sie war.
Ailish sah den beiden zu. Sie waren wie füreinander geschaffen und Kazel der Trottel merkte es nicht mal. Sie musste einen Plan schmieden. Und ohne, dass es jemand wusste schien in Ailishs Kopf bereits ein Verkupplungsplan zu reifen.
Tryndamere ließ den Gaul weiterlaufen und Kiran sah wieder auf sein Buch. „Du kannst sie nicht in Watte einpacken, Kazel. Und davon abgesehen muss sie ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Du solltest ihr nicht für diese Entwicklung zürnen.“ Er wusste das selbst. „Das tue ich nicht.“, sagte er nur ganz ruhig. Er war auch nicht wütend auf sie. So gar nicht. Wie könnte er auch? Nein, er durfte ihr einfach keinen Vorwurf darüber machen, dass sie war, wie sie war.
Ailish sah den beiden zu. Sie waren wie füreinander geschaffen und Kazel der Trottel merkte es nicht mal. Sie musste einen Plan schmieden. Und ohne, dass es jemand wusste schien in Ailishs Kopf bereits ein Verkupplungsplan zu reifen.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #243
Re: Die weite Welt der Fantasy
Lillys Augen waren wirklich groß, als sie ihn nun an sah.
"Aber .. ich kann doch nichts dafür, wenn der Wagen so dumm über einen Huckel fährt,"
meinte sie ganz unschuldig, doch schon im nächsten Moment hatte wieder etwas Anderes ihre Aufmerksamkeit erregt. Ein Vogel hatte sich auf den Rücken des Pferdes gesetzt. Lilly fand ihn einfach bezaubernd und brachte eine Begeisterung für dieses Wesen auf, wie es eigentlich nur Kinder konnten, allerdings blieb sie leise und quietschte auch nur ganz leise, als sie das Tier sah. Ihr gesunder Arm fuhr hoch und sie zeigte auf das Tierchen, wobei sie ganz leicht auf und ab wippte. So was niedliches. Sonst kamen Vögel nie so nahe. Lilly war direkt vernarrt in den kleinen Kerl.
Liv blieb bei Kiran. Kira bildete die Nachhut.
"Ailish? Wenn du möchtest, kannst du doch eine Weile mit auf den Kutschbock. Lilly läuft und ich bevorzuge es auch zu laufen."
Liv liebte ihre Schwester und wollte natürlich nicht, das sie sich in irgend einer Form überanstrengte.
"Aber .. ich kann doch nichts dafür, wenn der Wagen so dumm über einen Huckel fährt,"
meinte sie ganz unschuldig, doch schon im nächsten Moment hatte wieder etwas Anderes ihre Aufmerksamkeit erregt. Ein Vogel hatte sich auf den Rücken des Pferdes gesetzt. Lilly fand ihn einfach bezaubernd und brachte eine Begeisterung für dieses Wesen auf, wie es eigentlich nur Kinder konnten, allerdings blieb sie leise und quietschte auch nur ganz leise, als sie das Tier sah. Ihr gesunder Arm fuhr hoch und sie zeigte auf das Tierchen, wobei sie ganz leicht auf und ab wippte. So was niedliches. Sonst kamen Vögel nie so nahe. Lilly war direkt vernarrt in den kleinen Kerl.
Liv blieb bei Kiran. Kira bildete die Nachhut.
"Ailish? Wenn du möchtest, kannst du doch eine Weile mit auf den Kutschbock. Lilly läuft und ich bevorzuge es auch zu laufen."
Liv liebte ihre Schwester und wollte natürlich nicht, das sie sich in irgend einer Form überanstrengte.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #244
Re: Die weite Welt der Fantasy
Ailish sah zu Liv, als sie mit dem Angebot um die Ecke kam, aber sie sagte: „Nein, ist schon in Ordnung. Tryn hat Recht, Bewegung tut mir ganz gut. Sie zeigte ihren Bizeps und legte die andere Hand darauf. „Was wäre ich für eine Barbarenkönigin, die nicht mal mit ihrem König mithalten kann!“ Sie grinste überzeugend und Tryn sah zu ihr herab. Das Funkeln in seinen Augen konnte ja keinem entgehen und Kiran murmelte leise: „Mir wird schlecht.“
Kazel hingegen beobachtete Lilly weiter. Wenn sie so war, wie jetzt, konnte er glatt alles vergessen. Er schloss einen Moment die Augen und gab sich ganz seinen Gedanken hin. Es war als zeige sie den Vogel ausschließlich ihm und er nickte leicht. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte er sich auch über die kleinen Dinge gefreut. Es hatte eine Zeit gegeben, da war auch ER so unschuldig gewesen.
Lima beobachtete ihren Sohn und schließlich fragte sie: „Kazel?“ Er schrak fast aus den Gedanken. „Hm?“, machte er nur und sah zu ihr hinauf. „Erinnerst du dich noch ein dein Lieblingsessen?“ Kazel sah sie verdattert an. „Ich habe kein Lieblingsessen.“, antwortete er nur nüchtern. „Bist du dir sicher?“ Er nickte einmal und sagte: „Absolut.“ Sie zog die Brauen leicht zusammen und dann grübelte sie gespielt. „Und da dachte ich, ich mache uns demnächst mal Knödel mit Rollbraten.“ Kazels Augen weiteten sich leicht. „Knödel mit… Rollbraten?“, fragte er nach und eine längst vergangene Erinnerung schien sich hochkämpfen zu wollen. Er senkte den Blick wieder und sagte nun leise: „Kannst… du ja trotzdem machen.“ Lima lachte herzlich und versicherte, dass sie es tun würde.
Kazel hingegen beobachtete Lilly weiter. Wenn sie so war, wie jetzt, konnte er glatt alles vergessen. Er schloss einen Moment die Augen und gab sich ganz seinen Gedanken hin. Es war als zeige sie den Vogel ausschließlich ihm und er nickte leicht. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte er sich auch über die kleinen Dinge gefreut. Es hatte eine Zeit gegeben, da war auch ER so unschuldig gewesen.
Lima beobachtete ihren Sohn und schließlich fragte sie: „Kazel?“ Er schrak fast aus den Gedanken. „Hm?“, machte er nur und sah zu ihr hinauf. „Erinnerst du dich noch ein dein Lieblingsessen?“ Kazel sah sie verdattert an. „Ich habe kein Lieblingsessen.“, antwortete er nur nüchtern. „Bist du dir sicher?“ Er nickte einmal und sagte: „Absolut.“ Sie zog die Brauen leicht zusammen und dann grübelte sie gespielt. „Und da dachte ich, ich mache uns demnächst mal Knödel mit Rollbraten.“ Kazels Augen weiteten sich leicht. „Knödel mit… Rollbraten?“, fragte er nach und eine längst vergangene Erinnerung schien sich hochkämpfen zu wollen. Er senkte den Blick wieder und sagte nun leise: „Kannst… du ja trotzdem machen.“ Lima lachte herzlich und versicherte, dass sie es tun würde.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #245
Re: Die weite Welt der Fantasy
Lilly lauschte auf, als sie Lima von Lieblingsessen sprechen hörte. Den Vogel ließ sie zwar nicht aus den Augen, aber sie meinte begeistert,
"Au fein. Das ist sooo lecker. Am besten noch Rotkraut dazu."
Als Lima so auflachte, verschwand der Vogel.
"Ohh nun ist er weg,"
stellte sie ein wenig zerknirscht fest, bekam aber direkt wieder gute Laune, weil das lachen so herzig klang. Lilly sah Kazel strahlend an. Sie mochte ihn sehr. Ob es mehr als nur das war, wusste sie nicht, aber sie wollte ihn auch nicht vermissen müssen. Ailish lehnte gerade Livs Angebot ab und Lilly sah zu Tryn, der ein Funkeln in den Augen hatte, das an die Sterne in der Nacht am klaren Himmel erinnerte. Er musste seine Ailish wirklich sehr lieben. Liv stieß Kiran sacht an und warf ihm einen seltsamen Blick zu. Das er ja nun nicht der Romantiker vor dem Herrn war, wusste sie ja, aber war er wirklich so Gefühlskalt geworden, das er nicht auch ähnlich wie Tryn empfände, wenn sie etwas vergleichbares sagen würde?
"Schaut Mal! Ein Apfelbaum, jubelte Lilly, als sie einen Baum sah, der voller Früchte hing und er war nicht der Einzige.
"Au fein. Das ist sooo lecker. Am besten noch Rotkraut dazu."
Als Lima so auflachte, verschwand der Vogel.
"Ohh nun ist er weg,"
stellte sie ein wenig zerknirscht fest, bekam aber direkt wieder gute Laune, weil das lachen so herzig klang. Lilly sah Kazel strahlend an. Sie mochte ihn sehr. Ob es mehr als nur das war, wusste sie nicht, aber sie wollte ihn auch nicht vermissen müssen. Ailish lehnte gerade Livs Angebot ab und Lilly sah zu Tryn, der ein Funkeln in den Augen hatte, das an die Sterne in der Nacht am klaren Himmel erinnerte. Er musste seine Ailish wirklich sehr lieben. Liv stieß Kiran sacht an und warf ihm einen seltsamen Blick zu. Das er ja nun nicht der Romantiker vor dem Herrn war, wusste sie ja, aber war er wirklich so Gefühlskalt geworden, das er nicht auch ähnlich wie Tryn empfände, wenn sie etwas vergleichbares sagen würde?
"Schaut Mal! Ein Apfelbaum, jubelte Lilly, als sie einen Baum sah, der voller Früchte hing und er war nicht der Einzige.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #246
Re: Die weite Welt der Fantasy
Nein. Kiran war ganz und gar nicht gefühlskalt, wie er ihr bereits bewiesen hatte. Kazel sah in die Richtung, in die Lilly deutete. Ja er hatte die Apfelbäume schon von weitem gesehen und Kiran setzte sich auf. „Ein paar Früchte tun uns allen sicher gut.“ Auch Lima freute sich darüber und stand auf, um zu spähen. Dann drehte sie sich zu ihrem Sohn und meinte: „Du hast auch gern Äpfel gegessen, nicht wahr?“ Kazel fragte sich wirklich, was sie eigentlich jetzt ständig mit Essen hatte. „Ich… esse, um nicht zu sterben. Das ist alles.“ Lima schürzte die Lippen. „Was soll das denn? Essen ist doch etwas Großartiges, wenn man es gut zubereitet! Lasst uns ein paar Äpfel pflücken gehen!“ Auch Ailish hatte da schon ein paar Ideen. „Au ja!“ Sie lief schon los und sagte: „Komm Lilly!“ Sie hatte immer das Gefühl, als müsse sie sich um die Kleine kümmern.
Schon liefen sie los. Kazel versteifte sich. Hatten die denn überhaupt kein Gefahrenempfinden? „Seid vorsichtig!“, rief er, ohne zu bemerken, dass er dieses Mal Ailish mit einbezog. Kiran musste darüber doch lächeln und sah dann liebevoll zu Liv herüber.
Schon liefen sie los. Kazel versteifte sich. Hatten die denn überhaupt kein Gefahrenempfinden? „Seid vorsichtig!“, rief er, ohne zu bemerken, dass er dieses Mal Ailish mit einbezog. Kiran musste darüber doch lächeln und sah dann liebevoll zu Liv herüber.
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #247
Re: Die weite Welt der Fantasy
Ja, das hatte er und Liv freute sich jedes Mal, wenn er wieder so liebevoll war. Sie wollte zu ihm auf den Bock steigen, aber Klette spielen wollte sie nun auch nicht. Natürlich sehnte sich danach, so oft wie nur möglich in seiner Nähe zu sein, sich an ihn zu kuscheln, aber sie wollte ihm auch den Freiraum lassen, den er brauchte. Seine liebevoller Blick, ließ sie dann aber doch kurz zu ihm auf steigen, um ihn zu küssen, während ihre Schwester und Lilly auch schon davon liefen. Liv selbst sprang wieder vom Bock. Sie musste nicht zwingend mit laufen. Der Wagen konnte schließlich auch stehen bleiben, so das sie etwas mehr mit nehmen konnten. Liv überlegte schon, wie sie einen guten Apfelkuchen herstellen könnte. Wenn da auch noch andere Früchte wären, um so besser.
Lilly folgte Ailish. Um Kazel nicht so sehr zu verärgern, lief sie langsamer. Auf der Wiese allerdings strauchelte sie schon wieder und fiel der länge nach hin. Ein deutliches Knacken war zu hören und ein Schmerzenslaut von Lilly. Dieses Mädchen hatte aber auch ein Pech. Dabei war sie dieses Mal schon viel vorsichtiger als sonst.
Lilly folgte Ailish. Um Kazel nicht so sehr zu verärgern, lief sie langsamer. Auf der Wiese allerdings strauchelte sie schon wieder und fiel der länge nach hin. Ein deutliches Knacken war zu hören und ein Schmerzenslaut von Lilly. Dieses Mädchen hatte aber auch ein Pech. Dabei war sie dieses Mal schon viel vorsichtiger als sonst.
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #248
Re: Die weite Welt der Fantasy
Kazel sah das Unglück kommen und konnte es nicht aufhalten. Was gab er sich überhaupt Mühe? Er streckte eben noch die Hand aus und rief: „Pass auf!!“, doch Lilly flog bereits buchstäblich der Länge nach hin. Kazel atmete tief ein und lief schon zu ihr, um sie aufzusammeln. Es hatte ziemlich geknackt, doch war das auf einen dickeren Zweig zurückzuführen und Lilly sah zu ihm hoch. „Was ist denn nur los mit dir?“, wollte er nun ungehalten wissen. Allerdings klang er nicht zornig, sondern eher so, als sei er besorgt.
Ailish war auch wieder zurückgekommen und sagte nun: „Das war meine Schuld.“ Sie hatte sie ja erst hier hergezerrt. Kazel war egal, wessen Schuld das war. Er ballte die Fäuste. „Ich kann dich doch nicht irgendwo einsperren, nur, damit du dir nichts tust!“ Wollte er auch gar nicht. Ailish nahm sie nun erneut in Schutz: „Es ist doch nichts passiert!“ Kazel funkelte sie an. „Es passiert so lange nichts, BIS etwas passiert! Ihr Arm ist fast gebrochen!“
Ailish war auch wieder zurückgekommen und sagte nun: „Das war meine Schuld.“ Sie hatte sie ja erst hier hergezerrt. Kazel war egal, wessen Schuld das war. Er ballte die Fäuste. „Ich kann dich doch nicht irgendwo einsperren, nur, damit du dir nichts tust!“ Wollte er auch gar nicht. Ailish nahm sie nun erneut in Schutz: „Es ist doch nichts passiert!“ Kazel funkelte sie an. „Es passiert so lange nichts, BIS etwas passiert! Ihr Arm ist fast gebrochen!“
Liv- Anzahl der Beiträge : 746
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- Beitrag #249
Re: Die weite Welt der Fantasy
Lilly sah durchaus, das er sich sorgte, aber das er nun so ungehalten war, das war nicht schön. Sie sah ihn an, ihre Lippen bebten, während sich ihre großen blauen Augen mit Tränen füllten. Nicht weil sie sich weh getan hatte, sondern weil Kazel so ... nun 'besorgtwütend' war und sie war schuld daran.
"I-ich hab doch schon aufgepasst,"
brachten ihre bebenden Lippen hervor, ehe es zu einem Schluchzen wurde. Eigentlich war es so gewesen, das sie wirklich vorsichtig gewesen war, aber einen mit Gras überwucherten Stein einfach nicht gesehen hatte. Wer konnte ihr daraus schon einen Vorwurf machen. Ailish nahm sie so beherzt in Schutz, wofür Lilly auch wirklich sehr dankbar war. Eine dicke Träne kullerte über ihr Gesicht, gefolgt von einer zweiten.
Natürlich hatten sie es alle mit bekommen. Kira schüttelte nur den Kopf und Liv sah erschrocken aus. Sie lief ebenfalls schnell zu den Dreien hin.
"Alles in Ordnung?"
"I-ich hab doch schon aufgepasst,"
brachten ihre bebenden Lippen hervor, ehe es zu einem Schluchzen wurde. Eigentlich war es so gewesen, das sie wirklich vorsichtig gewesen war, aber einen mit Gras überwucherten Stein einfach nicht gesehen hatte. Wer konnte ihr daraus schon einen Vorwurf machen. Ailish nahm sie so beherzt in Schutz, wofür Lilly auch wirklich sehr dankbar war. Eine dicke Träne kullerte über ihr Gesicht, gefolgt von einer zweiten.
Natürlich hatten sie es alle mit bekommen. Kira schüttelte nur den Kopf und Liv sah erschrocken aus. Sie lief ebenfalls schnell zu den Dreien hin.
"Alles in Ordnung?"
Ailish- Anzahl der Beiträge : 743
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- Beitrag #250
Re: Die weite Welt der Fantasy
Kazel konnte es wirklich nicht mehr hören, dass sie doch schon wirklich aufpasste. Er musterte sie noch einen Moment länger und als Liv gerade nah genug war, sagte er: „Das reicht aber nicht.“ Er ließ Lilly stehen. Himmel, war das anstrengend. Aber Kazel konnte sich auch nicht NICHT sorgen. Er brachte es einfach nicht über sich. Er ging zu einem der Bäume und pflückte schon Äpfel. Wie konnte Lilly denn nicht verstehen, dass es ihm wehtat, wenn sie sich verletzte. Er sah zu ihr und ihn traf eine Erkenntnis, wie ein Donnerschlag. Na gut. Er hatte einen Plan. Wenn seine Worte sie nicht überzeugten, dann vielleicht Taten.
Kiran blieb beim Karren und Tryn sagte zu ihm: „Du solltest Liv öfter zeigen, dass du sie gernhast.“ Kiran sah ihn verdattert an. „echt jetzt?“, fragte er ihn und Tryn nickte fachmännisch. „Frauen mögen so was.“ Das hatte ER zumindest festgestellt. Kiran schüttelte leicht den Kopf und legte sein Buch weg. „Ich brauche ganz sicher keine Beziehungstipps von dir.“ Tryn sah ihn eine Weile an und meinte dann: „Wie du meinst.“ Kiran wurde das Gefühl nicht los, dass Tryn ihn irgendwie aufzog.
Kiran blieb beim Karren und Tryn sagte zu ihm: „Du solltest Liv öfter zeigen, dass du sie gernhast.“ Kiran sah ihn verdattert an. „echt jetzt?“, fragte er ihn und Tryn nickte fachmännisch. „Frauen mögen so was.“ Das hatte ER zumindest festgestellt. Kiran schüttelte leicht den Kopf und legte sein Buch weg. „Ich brauche ganz sicher keine Beziehungstipps von dir.“ Tryn sah ihn eine Weile an und meinte dann: „Wie du meinst.“ Kiran wurde das Gefühl nicht los, dass Tryn ihn irgendwie aufzog.
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