Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die Reise ins Ungewisse...

    Zyra
    Zyra


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    Beitrag  Zyra Sa Dez 03, 2016 12:12 pm

    Das war nicht fair. Varus Worte trafen und das richtig tief. Zyra konnte gar nicht fassen, das sie ihn nicht hatte spüren können.
    "Das ... das ist nicht wahr,"
    gab sie ehrlich wieder.
    "Wir waren nur in dem Alchemieladen und in der Bäckerei. Warum sollte mich DAS ablenken?"
    Sie verstand es wirklich nicht. Zyra spürte sonst immer sofort, wenn etwas nicht stimmte. Sie sah varus verstört an und schließlich war sie irgendwie wütend und verzweifelt.
    "Ja ... ich verdanke dir mein Wissen. Das Wissen, wie es ist, jeden zu verachten, niemandem zu vertrauen, ausser dir und zu wissen, wie schmerzhaft die Strafen für Versagen sind. Ich verdanke dir mein Leben ... ich sagt dir, das ich dich lieb habe, das ich dich niemals missen möchte, doch was hörte ich von dir? Nur einmal .... das du mir als einzigen Menschen vertraust. Ich hab dir immer gedient, hab dir zu jeder zeit den Rücken frei gehalten und alles für dich getan. Ich bin für dich gestorben ... warum also glaubst du, das es mich nicht interessiert, was mit dir passiert? Du bist für mich wie ein Vater! Ich liebe dich wie einen Vater und ich sorge mich um dich, wie eine Tochter sich um ihren Vater sorgt!"
    bei Zyra kochten die Emotionen gerade über. Sie hätte ihm noch mehr an den Kopf geworfen, aber sie sparte es sich auf offener Straße. Das mit dem Sterben war schon viel zu viel gewesen.

    Nanami sah zu Zyra udn Thalesin. Thalesin ließ das alles ziemlich kalt, während Zyra gerade dabei war, alles raus zu lassen, wie es schien.
    "Das ist typisch. Er misstraut einfach jedem und sie ... sie hat eben so schlimme Erfahrungen mit anderen menschen gemacht. Ihre Augen sind rot und sie beherrscht Magie. Man hatte Angst vor ihr, schon als sie noch ein Kind war. Varus fand sie, pflegte sie gesund und zog sie auf. So etwas verbindet und doch entfernen sie sich immer wieder voneinander."
    Es betrübte Nanami schon wieder, das die Beiden sich wieder stritten.
    "Schluss jetzt damit. Ihr zwei seid wieder wie Hund und Katze. Nun hört endlich auf euch auf der Straße zu streiten. Ich glaube es ist besser, wenn Thalesin mit Zyra geht und schon mal die Sachen aufs Zimmer bringt, während wir Anderen versuchen diese schönen Sachen hier zu verkaufen."
    Varus
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    Beitrag  Varus Fr Dez 09, 2016 3:27 am

    Nein…. Mal wieder war es alles andere als fair. Varus sah Zyra scharf an und sie schien verwirrt zu sein. Er vertraute ihr zwar, aber er konnte sich nicht vorstellen, warum sie es nicht bemerkt hatte, dass er verletzt worden war. Er glaubte, sie hatte es wirklich einfach nicht bemerkt, weil sie abgelenkt war. Oder wollte es nicht bemerken? Varus war wirklich wütend, was sie dann aber abließ, war wirklich die Härte. Thalesin sah sie ebenfalls erschrocken an. Cecil konnte ihrer Schwester nachfühlen. Varus war in letzter Zeit nicht sehr nett gewesen, aber… Sie konnte es auch ihm nicht verdenken. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie es sein musste, seiner gesamten Macht beraubt zu werden.
    „Was…“, doch er kam ja gar nicht zu sagen, was er wollte, weil sie ohne Punkt und Komma sprach. Wie konnte sie SO frech sein?! Hatte er ihr nicht alles gegeben? Was wollte sie noch?! Er machte also, anstatt etwas zu sagen einen Schritt auf sie zu und gab ihr eine saftige Ohrfeige. Er wartete, bis sie ihn wieder ansah und er zischte: „Ich bin eben, kein Held in Strahlender Rüstung, Zyra… Dank mir hast du überhaupt ein Leben, welches du mir opfern konntest und was offensichtlich furchtbar schlimm für dich war. Ja, ich vertraute dir, ja ich habe dich gezüchtigt und ja, ich half dir, als es niemand tat und so dankst du es mir?“ Er wurde weder Laut, noch lag überhaupt etwas Gefühl in seiner Stimme. Er gab Thalesin die Schuld an ihrem Verhalten. Er beeinflusste sie und machte sie störrisch. Varus musterte sie einen Moment und glaubte ihr, dass ihr nicht egal war, was aus ihm wurde, aber…. Es tat so weh. Ihre Worte hatten so getroffen. Er drehte sich von ihr weg und sah zu Nanami. Sie hatte Recht. Er wollte Zyra nicht einen Augenblick länger sehen. Er liebte sie selbstredend noch immer, aber jetzt in dem Moment war er nicht nur enttäuscht, sondern eben auch verletzt. Konnte er denn wirklich NUR zerstören? „Ja… geht einfach.“ Er hatte den Blick gesenkt. Das kleine Mädchen und die Frau warteten und hielten sich einfach raus. Dann sagte aber das Mädchen: „Aber… wenn ihr euch mögt, warum seid ihr dann so gemein zueinander?“ „Shhhh.“, machte die Mutter. Varus antwortete nicht und Thalesin sagte: „Komm Zyra. Man kann mal wieder eher mit einer Wand reden, als mit ihm.“ Varus schloss die Augen und legte sich die Hand auf die Narbe unter der sein geborgtes Herz schlug.
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    Beitrag  Zyra Fr Dez 09, 2016 5:47 am

    Zyra hielt sich die Wange und sah zur Seite weg auf den Boden.Natürlich hatte es Folgen, wenn sie einmal aussprach, was sie dachte. Warum verstand er denn nicht, das ie sich nur danach sehnte, auch mal ein liebes Wort von ihm zu hören. Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen, doch weinte sie nicht, sondern sah eher erschrocken und wütend aus. Sie war nicht wütend, sondern enttäuscht von ihrem Ziehvater. Das war er wieder einmal mehr bewies war, das er nicht dazu in der Lage war, irgendwem ein gutes Wort zu schenken, sondern alles wieder im Staub zu zertreten. Zyras Augen spiegelten wohl mehr Enttäuschung wieder, als sie es jemals zuvor getan hatten. Thalesin wollte sie weg bringen und ja, sie wollte auch weg. Wollte sie sonst von Varus die Verzeihenden Worte hören, so wollte sie jetzt einfach nur verstehen, was er nicht begreifen konnte. Das Kleine Mädchen stellte die Frage, die sie sich selbst auch so oft gefragt hatte.

    Nanami schrak zusammen, als die Ohrfeige Zyra so heftig traf. Sie schloß die Augen und schüttelte nur sacht den Kopf. Warum verstand er nicht, das sie ihm keinen Vorwurf machte, sondern ihn anflehte ihr wenigstens einmal zu sagen, das er seine Ziehtochter liebte. Das Kleine Mädchen hatte so recht.
    "varus ... Zyra liebt dich. Du hast es doch gehört. Sie würde sich jeder Zeit für dich opfern. Alles wonach sie sich sehnt ist, das du ihr sagst, das auch du sie lieb hast. Für sie öffnen sich nun neue Welten. Sie ist jung und sie möchte nicht einfach nur wissen, das sie geliebt und beschützt wir, sie möchte es auch hören,"
    versuchte sie sanft zu erklären.
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    Beitrag  Varus Fr Dez 09, 2016 8:33 am

    „Zyra liebt mich…“, wiederholte er grimmig und etwas sarkastisch. „Ich weiß, dass sie mich liebt! Aber zeigen tut sie es nicht! Ich höre ihre Worte, doch im gleichen Maße auch Anschuldigungen! Wie wäre es, wenn ihr mich einfach beide in Frieden lasst? Ich BIN nicht wie du und ich weiß nicht, wieso ich ihr dauernd sagen muss, wie gern ich sie habe! ICH habe ebenfalls mein Leben für sie geopfert, falls du dich erinnerst! Ist das nicht Beweis genug?!“ Er war nun wirklich wütend. Er war so sauer, er hätte platzen können. „Kann sie nicht einfach hinnehmen, wie ich bin? Und DU… Hör endlich auf, mich umkrempeln zu wollen!“ Also wirklich. Er verstand auch einfach nicht, welchen Unterschied es machen sollte, ob er es ihr nun sagte oder nicht. Er hatte ihr eine Kette geschenkt. Er hatte ihr gesagt, dass er ihr vertraute! Er war nun mal einfach nicht der Typ, für solche Gefühlsduselei.
    Er drehte sich nun zu Nanami um und funkelte sie an. Er sagte: „Du weißt genau, weshalb ich viel, glaubst du, solche Worte gehen mir leicht über die Lippen?“ Er sah irgendwie nicht nur böse sondern auch etwas traurig aus.

    Thalesin ging mit Zyra und Cecil zur Taverne und er hatte dabei die Hand auf ihrer Schulter. Er sorgte sich. Nicht nur der Ohrfeige wegen, sondern auch wegen der Worte. Er wollte nicht fragen, wie es ihr ging. Denn wie sollte es ihr denn schon gehen? Er war wütend auf seinen Vater und Thalesin glaubte, dass er irgendwann platzen und Varus die Leviten lesen würde.
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    Beitrag  Zyra Fr Dez 09, 2016 9:30 am

    Nanami sah Varus etwas genervt an. Natürlich war er so nicht und von Umkrempeln konnte da wohl keine Rede sein. Denn noch. Warum stellte er sich denn so an?
    "Du verstehst es wirklich nicht, oder? Du verstehst einfach nicht, was es ihr bedeutet. Sie weiß was du für sie getan hast. Sie macht keine Anschuldigungen, sondern erklärt dir, wie sie sich fühlt. Ist es denn SO schwer, ihr einmal zu sagen, das du sie gern hast? Vermutlich ist es dir egal, wenn es jemand zu dir sagt, weil du so verletzt wurdest. Du willst das wir dich in Ruhe lassen? Dann erwarte heute von keinem mehr, das er oder sie dir etwas bringt oder dich anspricht."
    Auch Nanami hatte es satt, das er immer versuchte sich als das ultimative Opfer sehen zu lassen. Ja, es ging ihm schlecht und es tat ihr leid, was ihm widerfahren war, doch letztlich war es vergangen und sofern sie etwas dagegen unternehmen konnte, würde es ihm nicht noch einmal geschehen. Sie sah zu der Frau und dem kleinen Mädchen.
    "Manchmal sind die Dinge sehr kompliziert. Erfahrungen, die wir im Leben gemacht haben, prägen uns und um so schlimmer die Erfahrungen waren, um so schwerer fällt es uns, etwas wieder auf zu nehmen, was uns einst viel bedeutete. Varus hat viel Schlimmes in seinem Leben erlebt und es ist nicht leicht, wenn die, denen er vertraute, plötzlich versuchen nicht einfach nur noch ein Lob zu bekommen, sondern etwas, was sie längst haben, es aber auch bestätigt haben wollen."
    Vermutlich würde die Kleine überhaupt nicht verstehen, was Nanami ihr da erklärte.
    "Sieh mal ... Stell dir vor, da kämen andere Kinder, mit denen du spielst und denen du hilfst, doch dann werden die gemein und zerstören deine Puppe einfach. Würdest du anderen Kindern dann noch vertrauen, wenn sie sagen, sie wollen mit dir spielen, ohne deine Puppe kaputt zu machen? Selbst wenn sie es noch so ehrlich meinen, würde es dir schwer fallen, ihnen zu vertrauen."

    Zyra war am Boden zerstört. Was sollte sie denn nur machen. Sicher würde varus nun Thalesin die Schuld geben, wo er am wenigsten dafür konnte. Ihre Antennen waren immer auf Varus gerichtet, aber was konnte sie schon dafür, wenn sie es nicht spürte? Thalesin gab ihr wirklich halt und sie war froh, das er mit ihr und Cecil in die Taverne ging.
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 5:34 am

    WAS bildete sich dieses Mädchen eigentlich ein?! Sie hatte keinen Furz Macht in sich und bildete sich ein, schon wieder SO mit ihm reden zu können. Er wollte sie gerade mal wwieder am aller liebsten in Stücke reißen! Wäre sie doch nur nie aufgetaucht, dann hätte er jetzt auch keine Schererein mit Zyra!
    Varus wollt sie eben zurecht weisen, als sie ihm den Wind aus den Segeln nahm. Was sagte sie da? Er sah einen Augenblick sehr überrascht aus und irgendwie konnte er kurz überhaupt nicht denken. Aber nicht nur das! Sie breitete Seine Gefühlswelt vor diesem kleinen Mädchen aus. Was ihn gerade Eben noch am Rande interessierte, weil er noch ein wenig vor den Kopf geschlagen war. Sie hatte sich abgewandt und Varus hatte seine Hand auf sein Herz gelegt und schließlich sagte er frei von Zorn und ehrlich verwundert oder vielleciht sogar ein wenig traurig: „Es… ist mir nicht egal.“ Er meinte ihre Aussage, dass es ihm vermutlich egal wäre, wenn ihm jemand sagen würde, dass er ihn gern hat. Varus hörte seine Eigenen Worte und sah Nanamis Rücken, die sich gerade zu dem völlig fremden Kind kniete. Er sah Zyra nach, die mit Cecil und Thalesin zum Gasthaus gingen und schließlich kehrte sein Verstand wohl zurück. Er ballte die Fäuste. Er sah auf Nanaim herab, wie auf einen Wurm, der es nicht wert war zertreten zu werden.
    „Es ist alles deine Schuld!“, rief er aus, ohne zu wissen, dass all sein Leid allein seine eigene Schuld war. Nanami hatte völlig Recht. Er schien die Opferrolle gerne einzunehmen, dabei konnte er doch im Grunde nichts anderes, als zu zerstören. Und zwar auch sich selbst.
    „Falls es dir noch immer nicht klar ist… JA, verdammt noch mal! ES FÄLLT MIR SCHWER!“ Er schien ja förmlich zu explodieren. Er meinte damit die Aussage, jemandem zu sagen, dass er ihn gern hatte.
    In seinem grenzenlosen Zorn, spürte Nanami deutlich, wie sich Varus veränderte. Seine ganze Aura wurde dunkler und böser. Eine drückende Kälte breitete sich förmlich in ihr aus und sie stand – wie die Maus vor der Schlange – vor einem Monster. Etwas anderes konnte man in seinem ganzen Sein, kam sehen. Lilly schrie auf, als Varus Schatten dunkler wurde und ihre Mutter suchte mit den Händen nach ihr. „Warum stirbst du nicht einfach?“, sagte er böse und nun war klar, dass hier irgendwer den Bogen ganz deutlich überspannt hatte. Seine Hand streckte sich nach Nanami aus und er schien nun sehr daran interessiert, Nanamis Leben zu beenden.

    Thalesin drehte sich schockiert um und streckte die Hand ebenfalls aus. Er wollte wohl irgendwie versuchen irgendwas zu tun. Cecil blieb einfach stehen und senkte den Blick. Sie wusste nicht, was kommen würde, aber sie konnte sowieso nicht eingreifen, nicht?
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 5:52 am

    Was sie sich einbildete? Eigentlich nichts. Sie trug ihr Herz auf der Zunge, das war alles. Sie mochte manchmal ein wenig über die Strenge schlagen, aber eigentlich meinte sie es doch nur gut. Eben hörte sie noch, wie er so ehrlich und klar sagte, das es ihm nicht egal war, da spürte sie im nächsten Moment auch schon diese heftige Aura. Nein ... es war nicht Varus Boshaftigkeit, die da aus ihm heraus schrie. Es war sein Schmerz. Lilly griff nach der Hand ihrer Mutter, während sich Nanami aufrecht stellte, sich zu Varus um drehte und ihn mit einem eher bemitleidenden Blick an sah.
    "Weil du mich brauchst. Merkst du denn gar nicht, das du selbst die Schuld durch dein verhalten trägst?"
    Eine ganz einfache und klare Aussage, die ihn hoffentlich nicht noch wütender machen würde.
    "Na los ... töte mich, aber sei dir darüber im Klaren, das deine Macht mit meinem Tod versiegt und du nicht mehr als ein normaler Mensch ohne Macht bist."
    Nanami reckte das Kinn ein wenig vor. Es mochte für manche trotzig wirken, für andere stolz und unbeugsam. Nanami streckte die Hand nach Varus aus, ging Schritt für Schritt auf ihn zu. Sie war ruhig und spürte eine wundervolle Wärme durch sich hindurch fließen.

    Zyra stand neben Cecil und Thalesin. Was konnte sie schon tun? Sie durfte weder Nanami angreifen, weil Varus sie dann töten würde, noch durfte sie sich gegen Varus stellen.
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 6:06 am

    Oh, was war Varus Wütend! Aber letzten Endes, war er durch diesen Zorn nicht mächtiger geworden… nur gruseliger. Nanamis Wärme strahlte förmlich aus ihrem innersten. Es machte Varus irgendwie noch wütender, dass sie so verständnisvoll war. Konnte sie ihm nicht einfach einen dämlichen Befehl geben, damit er aufhörte?! Warum war sie so nett?! Er spürte die Magie um Thalesin pulsieren, aber noch unternahm der junge Mann ncihts. Er schien warten zu wollen, ob Nanami es alleine schaffte. Aber er hatte sich halb vor Zyra gestellt, damit er sie im Notfall beschützen könnte. Was natürlich auch absolut dämlich von ihm war, das Zyra erstens sehr gut auf sich achten konnte und zweitens, würde Varus ihr nichts zuleide tun.
    „Ich brauche dich? NIEMAND braucht dich!“, fauchte Varus. „Du bist nutzlos und deine Kräfte, sind ein Witz. Du weißt ganz genau, dass ich dich nicht töten kann!“, fuhr er sie nun an. Oh, Varus konnte so verletzend sein, wenn er wollte. „Deine erbärmliche Existenz ist wenn überhaupt an mich gebunden und nicht umgekehrt und deine Bescheidenen Fähigkeiten könnten nicht mal ein leben schützen, selbst, wenn du es wirklich wollen würdest“
    Dieses Mal hielt sich Thalesin wirklich zurück. Lieber nicht noch Öl ins Feuer gießen. Varus konnte diesen traurigen Augen Nanamis nicht standhalten und das machte ihn irgendwie noch wütender. Er holte aus und wollte irgendwas auf Nanami werfen, hielt aber in der Bewegung inne. Er konnte es einfach nicht. Er konnte sie nicht verletzen. Nicht körperlich, also entschied er sie seelisch zu verletzen. Thalesin achtete nur auf Nanami, weshalb er es auch nicht kommen sah. Varus schire auf und riss die Hand nach oben. Neben sich stießen schwarze Flammen aus dem Boden hervor und umfingen den Stand mit all den kleinen Puppen, die die Dörfler gefertigt hatten und vernichteten diese in kürzester Zeit nahezu restlos. Es war dennoch kein heißes Feuer. Fast als würden die Flammen nicht wirklich verbrennen, sondern einfach verschlingen.
    Die Dorfbewohner DIESES Dorfes hingegen verließen schreiend dan Markt. Wie war es so weit gekommen? Nicht mal,, als man Varus das hier aufgebürdet hatte, war er so außer sich gewesen. Scheinbar hatte Nanami oder Zyra oder sonst wer irgendwas getan, was ihn darart in Rage versetze. Würden sie nicht schnell etwas unternehmen, würde sicher schlimmeres passieren. Die Menschen hier waren von vorn herein nicht gut auf Varus zu sprechen gewesen
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 6:23 am

    Ja, seine Worte waren verletzend, aber Nanami bildete sich auf ihre Existenz nichts ein. Sie wusste, sie bedeutete vielleicht ihren Eltern etwas, vielleicht auch Thalesin, aber sonst war sie für niemanden auf der Welt wirklich wichtig.
    "Glaubst du denn, ich weiß das nicht? Glaubst du, ich wüsste nicht, das mein Dasein für niemanden von Bedeutung ist, ausser denen die mich lieben? Es mögen nicht viele sein, doch für diese wenigen, bedeute ich eine ganze Welt, eben so, wie du sie für Zyra bedeutest. Du kannst nicht einsehen, das nicht jeder Mensch brutal und verlogen ist und deine eigene Hilflosigkeit, dein Misstrauen, deine eigenen Ängste setzen dich in eine Festung, welche von Grausamkeit, Hass und Schrecken umgeben ist und niemanden hindurch lässt, der nicht wagt dir einen anderen Weg auf zu zeigen."
    Sie sah, wie die Flammen die Puppen verschlangen. Das war nicht notwendig gewesen. Es machte Nanami so schrecklich traurig. Nicht nur das er die Puppen so vernichtet hatte, sondern auch, wie er sich verhielt. Ihre Augen sprachen ganz deutlich von einer unendlichen Traurigkeit.
    "Du hast diese Puppen zerstört, die diese Leute mit viel Mühe gemacht haben, um Kinder damit zu erfreuen. Da du dich nicht beherrschen kannst, befehle ich dir, diese Puppen durch andere zu ersetzen, die mindestens genau so gut, wenn nicht gar besser sind. DU ... nicht Zyra und auch sonst niemand."
    Sie ließ die Hand sinken, die sie eigentlich ausgestreckt hatte. Die Wärme ließ ein wenig nach, doch spürte Nanami sie noch immer. Sie würde Varus nicht befehlen wieder herunter zu kommen, denn auch er hatte ein Recht auf seine Gefühle, egal wie diese aussahen. Es würde ihn nur Mühe kosten und es würde ihn vermutlich nur noch wütender machen. Nanami sah Varus noch immer an. Sie würde sich nun wohl erst einmal um diese Leute hier kümmern und später dann mit ihren Begleitern abreisen.

    Zyra glaubte ja wohl nicht, was sie da eben hörte. Thalesin stand vor ihr, als würde es ihr gleich an den Kragen gehen.
    "Tu das nicht. Er wird dich einfach töten."
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 6:38 am

    Nanami gab nicht auf und obwohl ihn das maßlos ärgerte, verblüffte es ihn gleichzeitig. Sie sah so traurig aus und wieder, war es seine Schuld! Er ließ die Hand sinken und Nanami erklärte, was ihre Existenz für einige wenige bedeutete. Varus fletschte die Zähne und schließlich gab sie ihm einen Befehl. SSo schnell, wie die finstere Aura erschienen war, so schnell verschwand sie wieder. Varus Pupillen verengten sich zu schlitzen und ein ziemlich amüsanter Ausdruck trat auf sein Gesicht. „Eh?“, kam noch aus ihm hervor und sein Blick ging wie mechanisch zu dem Wagen. Ein Puppenkopf rollte vor seine Füße und er war wie erstarrt. Erschrocken sah er plötzlich aus. Er gab ein ersticktes und panikartiges Geräusch von sich, was eben so lustig klang, wie sein Gesicht aussah und schickte sich sehr schnell an, die Flammen zu löschen. Lilly sah ihn immer noch schrecklich entsetzt an und schien zu geschockt.
    Thalesin betrachtete die Lage ebenso verdutzt, wie Varus es eben noch getan hatte. Man konnte förmlich die Fragezeichen auf seinem Gesicht sehen, als seine Magie wieder abschwoll. Varus versuchte so lange noch so viele Puppen wie möglich zu retten und schien den Streit vergessen zu haben. Irgendwie… es machte den Eindruck, als habe Nanamis Befehl, die Wirkung nicht verfehlt.
    WIE soll ich diesen Befehl ausführen?! Ich habe keine Ahnung von Puppen! Oh bitte… seid nicht restlos verzehrt, bitte, bitte nur EINE Vorlage! Doch da war nichts zu machen.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“,fluchte Varus nun ganz leise. Es klang nicht zornig, sondern ein bisschen panikartig.

    Thalesin deutete mit einem eher zitternden Finger auf die sich ihm bietende Szene und fragte: „Du meinst… ER wird mich töten?“ Thalesin verstand die Welt nicht mehr. „Sieht eher so aus… als suche er sein Lieblingsspielzeug…“
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 6:50 am

    Nanami nahm zur Kenntnis, das Varus Zorn plötzlich verraucht war. Natürlich. Sie hatte ihm eine Aufgabe erteilt, die nichts mit dem Streit zu tun hatte und hatte ihn so aus dem Konzept gebracht. Er würde einige Zeit mit dieser Aufgabe verbringen dürfen, ehe sie wieder gehen könnten. Mit ruhiger und etwas enttäuschter Stimme sagte sie:
    "Das hättest du dir überlegen sollen, ehe du sie vernichtet hast."
    Sie war sicher, irgendwer könnte ihm eine Puppe zur Ansicht geben, aber er musste sich selbst darum kümmern. Sie kam sich vor, als müsste sie ein Biest zähmen. Nun kniete sie sich vor Lilly.
    "Es tut mir sehr leid, das du das erleben musstest. Vergiss niemals, wer dich liebt und wem du vertrauen kannst. Für deine Mutter, bedeutest du die Welt, wie deine schöne Puppe sie für dich bedeutet. Nicht alle Menschen sind freundlich, weil sie es wirklich sind. Manche Leute sind freundlich, weil sie etwas von dir wollen. Höre auf dein Herz, denn es wird dich niemals betrügen. Lass niemals zu, das die Furcht dich so sehr vergessen lässt, wie schön es ist, wenn es jemanden gibt, der dir wichtig ist und dem du eben so wichtig bist. Varus und ich werden nur noch bleiben, bis die Puppen da sind. ich bin sicher, er kann dir auch noch ein sehr schönes Gewand für deine Puppe nähen und nun nimm deine Mama und geh Heim."
    Nanami lächelte sanft und sah dann wieder zu Varus.
    "Du wirst dem Kind ein gewand für die Puppe nähen. Nicht Cecil und auch nicht jemand anders. Auch Zyra nicht. Du hast die Kleine und ihre Mutter zu Tode erschreckt, also wirst du es wieder gerade biegen."
    Sie sah ihn noch immer so enttäuscht an, aber sie fand seine Fassungslosigkeit schon wieder unglaublich niedlich, so das sich ein Lächen auf die Lippen schlich. Natürlich vernahm sie Thalesins Aussage und biss die Zähne zusammen um nicht zu lachen.
    "Nun? Worauf wartest du noch? Fang an."

    Zyra stieß Thalsin mit dem Ellbogen an.
    "Mach es nicht noch schlimmer. Nur weil er gerade verwirrt ist, heißt das nicht, das er dich nicht röstet wie ein Spanferkel am Spieß,"
    flüsterte sie.
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 7:10 am

    Zumindest war es für den Moment wirklich köstlich gewesen. Thalesin lächelte und nickte fachmännisch. „Du hast Recht Zyra… Aber Nanami hat ihm Befohlen uns nicht umzubringen.“ Er hatte sich geschworen es nicht gegen Varus einzusetzen. Aber alleine die Tatsache fand er zumindest gut.
    Der gute Varus sah nun wie ein erwischter Dieb auf, als Nanami wieder zu ihm sprach. Er war wie gelähmt und dann schien er sich erst mal klar zu werden, was hier eigentlich passierte. Er nickte und sagte: „Ich eile ja schon!“ Es klang nicht wütend und Varus selbst kam gerade gar nicht auf sein Verhalten klar. Er fand Reste der Puppen und irgendwie deprimierte ihn das.
    Unter dessen hatte nanami Lilly ihren Standpunkt erklärt und sie linste an ihr vorbei zu dem völlig aufgelösten Varus. Er sah irgendwie niedlich aus und schließlich saß er auf den Knien vor dem verkohlten Wagen und es fehlten nur dnoch die Tränen in den Augenwinkeln um das verzweifelte und doch drollige Bild vollständig zu machen. Lilly fing an zu lächeln. Sie sah kurz zu ihrer Mutter, dann zu Nanami und schließlich hüpfte sie zu Varus und streckte die Hand nach ihm aus. Sie legte die Hand auf seinen Schopf und sagte: „Sei nicht traurig!“ Er sah zu dem unschuldigsten aller Wesen auf und sie lächelte ihn glücklich an. „Nimm einfach meine! Dann kannst du ihr auch ein schönes Gewandt nähen. So eins, wie du es trägst!“ Sie streckte die Puppe hin, die ja ursprünglich mal ihn dargestellt hatte und grinste frech.
    Varus Augen weiteten sich und er streckte unwillkürlich die Hand nach der Puppe aus. Er brachte kein Wort über die Lippen und dann sagte er irgendwie verwundert: „D-danke…“
    Sie grinste tiumphierend und hüpfte davon
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 7:31 am

    Es machte Nanami glücklich zu sehen, wie das Kind auf Varus zu ging und ihr Lächeln wurde wieder fröhlicher. Es war so süß zu sehen, wie lieb die Kleine war und wie sie ihm vergab. Das war etwas, was wirklich nur Kinder fertig brachten. Die wenigsten Erwachsenen brachten so etwas zu Stande. Nanami stand wieder auf. Sie sah Lilly, wie sie angehüpft kam.
    "Ihr könnt sehr stolz auf Eure Tochter sein. Sie hat ein sehr großes Herz. Hoffen wir, das sie es behält und es ihr immer den richtigen Weg weißt."
    natürlich hatte sie nicht vor, Varus das alles allein machen zu lassen, aber ein paar Puppen sollte er schon ersetzen. Das alles wäre viel zu viel für einen allein, also würde sie sich schon mal etwas Stoff besorgen und ein paar Puppensachen vorbereiten, damit er wenigstens diese nicht mehr machen musste. Puppen selbst ... nun sie hatte nie welche gemacht, höchstens aus Stroh, aber wie schwer könnte das schon sein? Nanami winkte den Anderen zu, sich zu ihr zu gesellen und zu gehen, damit Varus seine Arbeit verrichten könnte, während sie mit den Anderen ebenfalls an diversen Puppen und Kleidungsstücken für selbige zu Arbeiten.
    Varus
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 8:25 am

    Varus betrachtete die Puppe und die Mutter verschwand mit ihrer Tochter. Dann glotzte Varus die Puppe an und schien einen Moment darüber nachzudenken, was er gleich noch damit wollte. Es dauerte einen kleinen Augenblick und Nanamimachte sich schon mit den anderen auf den Weg. Als ihm endlich wieder einfiel, was er nun tun wollte, änderte sich seine Stimmung erneut.
    „Diese…“ Sprichwörtliche Flammen umgaben ihn und sein Blick hatte jedes Eis geschmelzt. Wie konnte sie es wagen?! Wie konnte sie ihn SO behandeln!? Wie konnte sie…? Varus sah die verbrannten Puppen und stieß die Luft aus. Er betrachtete die ihm nachempfundene Puppe und sagte leise: „Wäre doch gelacht…“

    Die Puppen waren allesamt aus Stoff und mit Schafswolle gefüllt gewesen. Varus sprang auf und rannte mit der Puppe unterm Arm zu Zyra, die bereits mit Nanami auf dem Weg zur Herberge war. „Zyra! Ich brauche ein Portal ins Lager!“ Sie sah ihn seltsam an. Vielleicht war sie noch traurig oder wütend, aber sie tat es. Varus griff in selbiges hinein und zerrte einen Sack hervor. Er schlug mit einem dumpfen Laut auf dem Boden auf und Varus ächzte kurz. Dann zerrte er ihn hinter sich her. Dabei rief er verärgert: „Du willst Puppen?! Ich bring dir welche!“
    Damit ging er die Straße entlang. Was auch immer er nun vor hatte. Es war davon auszugehen, dass es etwas schrecklich Gemeines war.
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 8:38 am

    Natürlich war Zyra noch immer traurig. Sie verstand ja selber nicht, warum sie es nicht gespürt hatte. Wie auch immer, war sie denn noch gewillt, ihm sein Portal zu erschaffen. Das er nun wieder etwas gemeines anstellen würde, war höchstens Zyra klar. Nanami selbst hoffte auf seine Vernunft, die er bekannter Maßen, wenn man ihm einen befehl erteilte, irgendwo verloren hatte. Nanami schlug vor, Varus zu helfen, indem sie selbst wenigstens Kleidung machten. Zyra äußerte ihre Bedenken und schloss sich selbst von diesem Unterfangen aus. Nanami setzte sich erst einmal ans Fenster, sah hinaus und dachte nach, warum Varus das alles so schwer fiel. Natürlich hatte er schreckliches erlebt, aber hatte er denn noch immer nicht begriffen, das es nicht jeder schlacht mit ihm meinte?
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 8:51 am

    Varus grummelte immer weiter vor sich hin und schließlich kam er an, wo er hin wollte. Er trat die Tür förmlich ein, und die Frau im Laden bekam fast einen Herzstillstand. „Waahh!“, rief sie aus und Varus schleppte sich und den Sack hinter sich in den Laden. „Ich… brauche…“ keuchte er „einen ganzen Ballen… Leinenstoff! Nadeln und … viel Garn!“ Sie sah ihn erst dümmlich an und dann sagte sie: „Äh… Also… uhm… in Ordnung?“
    „War das etwa eine Frage?“ Er holte tief Luft. „Wird’s bald!“
    „Ah! Sie erschrak scheinbar ziemlich und schon nahm sie die Beine in die Hand. Sie legte alles zurecht und Varus griff in seinen Sack. Er holte sein Gold hervor und überreichte es der Frau, die ziemlich staunte. Varus öffnete einen Rücksack und stopfte alles rein. Der Rucksack konnte deutlich mehr fassen, als er anmutete. Dann ging Varus wieder. Als nächstes ging er zum Schäfer. Er verlangte nach viel Wolle und der Händler erklärte, dass er die letzte Wolllieferung vor Tagen rausgeschickt hatte. Er würde die Schafe erst in der nächsten Woche geschoren haben.Varus blickte ihn unzufrieden an. „Ist das so?“
    „J-ja, mein Herr.“ Varus sah aus dem Fenster auf die Weide. „Ich kaufe alle deine Schafe.“
    „HÄ?!“
    „Wie viel soll das kosten?“
    „Uhn, also… das geht doch nicht… ich…“



    Varus trat auf seine Weide, mit einem nun deutlich leichteren Goldsack und einer Schurschere. Er grinste gehässig. „So, meine lieben Schäflein… hnhnhnhn.“



    Am Ende des Tages waren die Schafe allesamt nackt und Varus hatte die Wolle verpackt undin seinen Rucksack gestopft. Es war eine enorme Anstrengung gewesen und er war beim verpacken einfach auf seinem Rucksack am Koppeleingang eingeschlafen. Dort hockte er nun den Rucksack förmlich umarmend und schlief friedlich vor sich hin. Es war allerdings auch ohnehin schon mitten in der Nacht.

    Die anderen brachten den Tag irgendwie herum. Thalesin war recht nachdenklich bezüglich Varus' gewesen, aber er vermutete nicht, dass er irgendwelchen Ärger machen würde. Cecil hingegen hatte schon sein Bett bereitet und wartete auf die Rückkehr des Meisters.
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 9:08 am

    Nanami verbrachte den Tag damit nach zu denken, kam jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis. Schließlich war sie noch einmal im Dorf umher gegangen, um zu sehen, ob sie irgendwo helfen konnte. Als sie zurück kam, war von Varus nirgends etwas zu sehen. Er schien sich seiner Aufgabe wirklich zu widmen. Am Abend, als sie mit dem Abendbrot herein kam, fehlte von ihm noch immer jede Spur. Noch wunderte sich Nanami nicht, doch als er dann zur Schlafenszeit noch immer nicht da war, machte sie sich sorgen. Sie setzte sich wieder ans Fenster, während alle Anderen sich bereits hin gelegt hatten und zu schlafen schienen. Selbst Zyra machte sich keine Sorgen. Wie sollte sie auch. Irgendwas stimmte ja offenbar mit der Verbindung zu den Beiden nicht. Zyra lag da, in Thalesins Nähe und schlief friedlich. Was hatte Varus dem Mädchen nur für Dinge eingeflüstert? Er hatte sie sich total untertan gemacht und vollkommen vom ihn abhängig werden lassen. Sie war seine Vertraute, doch auch über sie, kam Nanami nicht an ihn heran. Irgendwann hielt Nanami es schließlich nicht mehr aus. Sie stand auf, kletterte leise die Leiter hinunter und machte sich auf die Suche nach Varus. Er konnte doch nur irgendwo hier im Dorf sein, oder? Leise lief sie durchs Dorf, sah durch die Fenster der Häuser, in denen noch Licht brannte oder eben in Scheunen, in denen ebenfalls noch hell war. Keine Spur von ihm. Was hatte er denn noch gebraucht? Wolle. Gab es hier einen Schäfer? Wenn wäre er wohl eher am Dorfrand zu finden. Nanami machte sich auf den Weg. Sie fand wonach sie suchte, jedoch auch etwas, worauf sie nicht gefasst war. Die Schafe drängten sich eng aneinander. Sie waren nackt und schienen zu frieren. Dieser ... Oh varus ... warum musst du immer so furchtbare Dinge anstellen? Die Tiere mussten in den Stall, wo es warm war und nicht hier draußen. Sie würden sich den Tot holen. Varus ließ sie schlafen, dafür klopfte sie aber den Schäfer aus dem Bett. Natürlich war dieser nicht gerade am besten gelaunt und Nanami hörte sich erst einmal an, was er zu sagen hatte. Sie stemmte die Hände in die Hüften und kniff den Mund zusammen. Dann legte sie die Hand auf den Arm des Mannes.
    "Ich bitte euch. Lasst die Tiere in euren Stall. Sie gehören euch und er wird das Geld, welches er euch gegeben hat sicher nicht zurück verlangen. Keiner von uns kennt sich mit Schafen aus. Ohnehin würden wir sie nicht mit zurück nehmen können. Bei euch sind sie sicher besser aufgehoben. Nutzt einen teil des Geldes für die Tiere und gebraucht den Rest Weise. ich werde mich um Varus kümmern."
    Und genau das tat sie nun auch. Wie konnte dieser unverschämte Kerl nur so unglaublich dämlich sein? Sie ging zu ihm, kniete sich neben ihn und weckte ihn sanft.
    "Varus ... dein lager wartet auf dich. Die Puppen kannst du morgen noch machen."
    Sie wartete einen Moment, um ihm die Gelegenheit zu geben, sich zu sammeln, ehe sie sagte:
    "Und wenn du schon mal wach bist, wirst du nun dem Schäfer die Herde SCHENKEN!"
    Sie war wirklich angefressen wegen der Schafe. Wie würde er sich wohl fühlen, wenn er so ganz und gar nackt in der Gegend rum laufen müsste.
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 9:21 am

    Nun… sie waren ja nicht gaaanz nackt. Aber er hatte sie recht kurz geschoren und so frohren sie auf jeden Fall trotzdem. Der Schäfer verstand nicht so Recht, was das alles sollte und überhaupt kam ihm das ganze so seltsam vor. Varus hatte den ganzen Nachmittag geschuftet, wie ein böses Tier und nun sollte er die Schafe zurückbekommen? Er zuckte mit den Schultern. Er würde mit dem Geld machen, was ER für richtig hielt. Wer war dieses Mädchen auch überhaupt?
    Varus erwachte aus seinem Schlummer, als er sanft geweckt wurde. Er öffnete verschlafen die Augen und rieb sich selbige. Verwundert sagte er ganz leise und ganz sanft: „Nanami?“ Hatte er ihren Namen überhaupt schon mal ausgesprochen und dann auch noch so sanft und liebevoll. Doch schon erwartete ihn ja gleich der nächste Tiefschlag. Sie fuhr ihn an, dass er dem Schäfer die Herde schenken sollte. Er hört auf, sich die Augen zu reiben und wurde sich seiner Lage bewusst. Er sah sie unzufrieden an und erwiderte. „Das hatte ich sowieso vor!“ Aber auf Nanamis nicht gestellte Frage zu antworten: ER würde sich äußerst unwohl fühlen, sollte er nackt herumlaufen müssen.
    „Warum bist du überhaupt hier. DU hattest mir versprochen, dass ich heute niemanden mehr sehen müsse.“ Er stand auf und gähnte. Er blickte unzufrieden in den Himmel und verschränkte die Arme. „Warum weckst du mich? Etwa nur wegen der dummen Schafe?“
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 9:47 am

    Was den Schäfer an ging, war Nanami durchaus klar, das er mit dem Geld anstellen würde, was er wollte. Denn noch hoffte sie, er würde es sinnvoll einsetzen und nicht einfach nur verprassen. Was Varus an ging ... seine so sanfte Stimme, ließ Nanamis Herz einen Freudensprung machen, doch hatte er es wohl verdient, ihm gleich eine zu verpassen. Irgendwie war es ja schon niedlich, wie er da so schmollend saß und sich beschwerte. Nanami seufzte. Sie hockte vor varus und sah ihn sanft lächelnd an.
    "Es tut mir leid. Weißt du ... das du deine Ruhe haben möchtest, verstehe ich ja, aber ... ich habe mir Sorgen um dich gemacht, als du nicht zurück gekommen bist."
    Sie war nun wieder ganz sanft und liebevoll mit ihm.
    "Die Anderen schlafen. Sie wissen vermutlich nicht mal, das ich weg bin. Es ist mitten in der Nacht und es ist kühl hier draußen. Komm bitte mit. Wenn du morgen deine Ruhe willst, werden wir dich lassen und wenn du Hilfe möchtest, beim Puppen machen, helfe ich dir gern."
    Wahrscheinlich würde er sie gleich wieder anpöbeln, aber das spielte gerade keine Rolle.
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 9:58 am

    Sah Varus zunächst noch unzufrieden aus, so änderte sich das ganz plötzlich. Nanami lächelte ihn an. Er konnte nicht fassen, wie sanft sie ihn behandelte und das, wo er ihr am Nachmittag SO gegenübergetreten war. Er staunte sie förmlich an und dann ihre Worte. Sie hatte sich gesorgt… Gesorgt! Um ihn? Varus drohte in ihren Augen förmlich zu ertrinken, als sie ihn so liebevoll ansah. Was war das? Sein Herz sprang einmal.
    Er erinnerte sich an etwas. Er erinnerte sich an etwas längst vergessenes. Etwas, was ihm zwar bekannt war, aber schon so lange Zeit nicht mehr so scharf vor Augen gewesen war. Er erinnerte sich an den Grund, weshalb es ihm so schwer fiel… DAS war nicht gut. Sie wollte ihm aufhelfen und er schlug ihre Hand beiseite.
    „So was…“ er tat wieder ganz entrüstet. „Da will ein Mensch einem wie mir auf die Füße helfen. Lächerlich!“ Er wendete hochnäsig den Blick zur Seite und erhob sich. Als er sie das nächste Mal ansah, lächelte sie immer noch fröhlich und Varus wusste gar nicht, was er sagen sollte. Wie konnte sie nur SO sein?! Er würde sie nie verstehen. „Jetzt hör auf so blöd zu grinsen!“, fauchte er und doch konnte nichts, Nanamis Laune trüben, als er nun zusammen mit ihr „Nachhause“ ging. Er seufzte nur genervt und sah genauso überheblich, wie sonst auch aus.
    Zusammen gingen sie in ihr Zimmer und Varus betrachtete sein hergerichtetes Bett. Er stellte seinen Rucksack ab und setzte sich. „Gute Nacht!“, sagte er nur und legte sich aufs Ohr. Doch schlafen konnte er nicht. Ganz im Gegenteil. Er war hellwach! Irgendwann, als alle scheinbar schliefen erhob er sich. Er sah zu Nanami und deckte sie richtig zu. Dann ging er zum Fenster und sah hinaus. Die Sterne waren zu sehen und der Mond würde bald untergehen. Er legte die Hand auf die Scheibe und stieß langsam die Luft aus.
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 10:16 am

    Natürlich nahm er wieder keine Hilfe an. Kannte sie ihn anders? Nein. Es kratzte jedoch nicht an ihrer Laune. Manchmal versuchte er Dinge einfach so ab zu tun und es schien ihr, als wolle er genau das auch eben tun. Sie mochte ihn wirklich, sorgte sich um ihn und wünschte sich nichts mehr, als das er endlich begreifen würde, das sie ihm nichts schlechtes wollte. Wenigstens ging er mit ihr zurück. Sie begaben sich in ihren Bereich und auch Nanami legte sich nun schlafen. Sie hatte nun Ruhe gefunden, denn Varus war nicht länger allein in der Nacht draußen. Was seinen seelischen Zustand an ging, ließ er es nicht zu jemanden an sich heran zu lassen, doch Nanami würde nicht aufgeben. Es dauerte eine Weile, ehe sie ein schlief und als Varus sie noch einmal richtig zudeckte, gab sie einen wohligen Laut von sich, wobei sie sich dann in die Decke kuschelte.

    Zyra war aufgewacht, als Nanami ging. Sie war liegen geblieben und rührte sich nicht, denn sie wollte weder Cecil noch Thalesin wecken. Zyra hatte nun mal einen sehr leichten Schlaf und wurde sofort wach, wenn jemand sich regte. Es war eben so, das sie immer Wache gehalten hatte. So bekam sie natürlich auch mit, als Varus und Nanami zurück kamen. Es beruhigte sie, das Nanami Varus gefunden und mit gebracht hatte. Zugleich spürte sie aber auch wieder diese Eifersucht aufsteigen. Sie sah Thalesin an und lächelte. Er war für sie da ... auf eine ganz andere Art als Varus. Nun, da Varus wieder da war, konnte auch sie wieder schlafen, denn nur wenn Varus da war, kam auch Zyra in den Tiefschlaf.
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    Beitrag  Varus Di Jan 30, 2018 10:27 am

    Letzten Endes blieb Varus am Fenster gelehnt sitzen. Er schlief dort auch wieder ein und irgendwann kippte er natürlich runter. Er schlug auf dem Boden auf und fluchte. Wobei er sich den Hinterkopf rieb. Er blickte zu Zyra. Entweder hatte sie es nicht bemerkt oder sie tat ihm den Gefallen und tat so, als habe sie es nicht bemerkt. Ach Zyra…
    Varus rieb sich den Ellebogen und wollte eben in sein Bett gehen, als er wieder bei Nanami stehen blieb. „Das ist doch…“, wisperte er ärgerlich und zog ihre Decke aufs Neue hinauf. Dabei grummelte er: „Wenn du ohne Decke schlafen willst, dann lass sie doch einfach weg!“. Er zupfte sie zurecht und dann hielt er inne. Er betrachtete sie noch einen Augenblick. Sie schlief friedlich und scheinbar träumte sie auch nicht schlecht, denn, sie lächelte fast im Schlaf. Was sie wohl träumen mochte. Varus setzte sich an ihr Bett und sah ihr noch eine Weile zu. Nach kurzer Zeit schlich auch ihm ein Lächeln ins Gesicht. Er schloss die Augen, als er ein rascheln vernahm. Er öffnete sie wieder und
    „Was…“ Sie hatte ihre Decke doch tatsächlich schon wieder abgestreift. Varus sprang auf und nun stopfte er die Decke regelrecht fest. War doch wirklich nicht zu fassen! Selbst im Schlaf ärgerte sie ihn!

    Am nächsten Morgen war Varus verschwunden. Sein Rucksack war aber noch da und Thalesin fragte gähnend: „Wo er wohl hin ist?“ Cecil sah aus dem Fenster. Das Dorfleben hatte schon eingesetzt. Sie erschrak fürchterlich, als Varus förmlich die Tür auftrat und ein Tablett mit frisch gemachtem Frühstück herein brachte. Natürlich nur für Nanami. "Aufstehen!"
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    Beitrag  Zyra Di Jan 30, 2018 10:51 am

    Zyra bekam tatsächlich nichts mit. Sie schlief tief und fest. Nanami bekam eben so wenig mit. Auch nicht, das sie sich die Decke immer wieder abstriff. Der arme Varus würde sich irgendwann von ihr noch mal in den Wahnsinn treiben lassen. Erneut genoss sie es, sich von ihm zudecken zu lassen und kuschelte sich wieder in die Decke. Was sie träumte war einfach. Das Leben auf dem Land gefiel ihr und auch die Unterstützung, die sie sowohl bekam, als auch geben konnte. Sie träumte von Varus, wie er lächelte, als sie ihm ein kleines Geschenk machte. Es wäre so schön, wäre das doch einmal Wirklichkeit, würde er sich wirklich mal über etwas freuen, aber davon konnte Nanami wohl nur träumen.

    Zyra wachte auf, als Thalesin sich regte. Sie sah sich um, doch Varus war schon wieder verschwunden. War er immer noch sauer? Es dauerte gar nicht lange, ehe er mit Pauken und Trompeten herein kam. Er hatte Frühstück geholt? Zyra traute ja wohl ihren Augen nicht. Nein. Es war nur für eine Person. Vermutlich für ihn selbst, doch er ging direkt zu Nanami, die durch sein Rufen aufgewacht war.

    Nanami reckte und streckte sich, als sie auf wachte. Varus kam zu ihr mit Frühstück, was sie deutlich überraschte. Sie blinzelte noch ein paar mal, lächelte aber schon wie die Sonne am frühen Morgen.
    "Oh ... Frühstück am Bett. Vielen lieben Dank Varus. Und du? Was ist mit dir? Willst du nicht Frühstücken?"
    Sie sah zu den Anderen, die irgendwie alle ohne Frühstück da waren. Das war ... unangenehm und doch freute sich Nanami sehr über Varus Geste.
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    Beitrag  Varus Mo Feb 05, 2018 3:20 am

    Varus sah Nanami von oben herab an, als sie sich so liebreizend bedankte. Aber dann fragte sie ihn, ob er nicht auch was essen wollte und hochmütig stemmte er die Hände in die Hüfte, nachdem er das Tablett auf ihren choß gestellt hatte. Er grinste überaus fies und beugte sich leicht herab, als er ihr erklärte: „Och ich? Ich hatte schon Frühstück. Hab mich an ein paar Herzen bedient. Wusstest du, dass das Fleisch von Menschen süß wird, wenn sie Angst haben?“
    Er hatte natürlich niemanden umgebracht. Schließlich hatte Nanami es ihm verboten und außerdem, wäre dann sicherlich mehr Trouble im Dorf. Er richtete sich wieder auf und verschränkte die Arme. Er hatte mit der Aussage auch nur erreichen wollen, dass sich Nanami an das grausame Massaker erinnerte, was er angerichtet hatte, als er seine Hülle verloren hatte. Dann drehte er sich um und wollte wohl das Zimmer verlassen.
    „Ich bin in der Werksatt des Schneiders, wenn was ist, schreit und ich eile.“ Es klang zwar ein bisschen beleidigt, aber immerhin nicht mehr wütend. Varus öffnete die Tür.

    Thalesin hatte das alles stumpf beobachtet und sich gefragt, wer dieser Mann war und was er mit Varus gemacht hatte. Sollte sich der stolze Magier wirklich damit abgefunden haben, was er war? Für ihn roch das verdammt nach einem Trick, um sie alle in Sicherheit zu wissen. Er sah an sich herab und hielt sich den Bauch, als dieser grummelte. „Na dann… hol ich mal für uns Frühstück, hu?“ Er lächelte und sprang aus dem Bett.
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    Beitrag  Zyra Mo Feb 05, 2018 3:42 am

    Es jagte Nanami einen Schauer über den Rücken, doch sie wusste, er konnte sich nicht an Herzen gelabt haben. Er mochte grausam und brutal sein, aber er hielt sich an seine Befehle. Er hatte ja auch keine andere Wahl. Natürlich erzielte er die Wirkung, die er sich erhofft hatte. Nanami sah ihn enttäuscht an, als Varus sich so gemein äußerte. es war sein gutes Recht wütend zu sein, wie Nanami fand. Leider machte er es sich dann auch zur Aufgabe, alle Anderen um sich herum zu verletzen. Nanami stellte das Frühstück neben sich, um sich besser setzen zu können.Varus konnte gehen, doch Nanami meinte: "
    Wenn du Hilfe brauchst, werden wir kommen."
    Sie sah nicht auf, als sie das sagte. Statt dessen begann sie zu frühstücken.

    Zyra war ebenfalls wach geworden. Sie rieb sich die Augen und sah zu Varus hinüber. Er ärgerte Nanami mal wieder, doch was sollte sie da schon sagen. Kannte sie Varus anders? Nein. Abgesehen davon, war es ja nun nicht so, als würde sie übermäßig für Nanami empfinden. Sollten sie das unter sich aus machen.

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