Varus Mi Nov 30, 2016 8:40 am
Thalesin merkte sehr wohl, dass sich Zyra ein wenig unwohl fühlte. Sie hielt den Blick stets gesenkt, außer vor dem Bäcker-Laden. Sie reckte das Gesicht nach oben, um den Duf aufzusaugen, sie sah dabei so schön aus, dass Thalesin sich kurz in ihrem Anblick verlor. Er lächelte und dann sagte sie, sie sollten schnell besorgen, was sie mussten. Thalesin sah ihr ins Gesicht und als sie den Blick wieder senkte, legte er seine Hand an ihr Kinn. Ganz vorsichtig hob er das Kinn an, damit sie ihn ansah. „Zyra. Du hast Angst, aber ich lasse nicht zu, dass man dir weh tut.“ Er hatte nicht vergessen, was sie ihm im Turm erzählt hatte. „Ich beschütze dich und du hast die schönsten Augen hier von allen.“ Das sagte er nicht nur so dahin. Du darfst dich genauso umsehen, wie alle anderen auch und jeder, der dir wehtun will, wird es bitter bereuen.“
Er ging mit ihr weiter und besorgte alle Dinge, die er brauchte. Dann ging er mit ihr zurück in den Bäckerladen und setzte sich dort an einen Tisch. Immer wieder versuchte er sie zu beruhigen und nahm oft ihre Hand. Er wollte einen Kaffee und ein bisschen Kuchen. Für die anderen wollte er auch welchen mitbringen, wenn sie hier soweit fertig waren. Und so war es nun schon späterer Nachmittag.
Varus stieß ein unzufriedenes Geräusch aus. Püppchen! Warum zum Teufel, sollte die jemand haben wollen. Dennoch stellte er die Kiste lieblos auf den eben aufgebauten Tisch und sagte nichts dazu. Die Frau sah ihn etwas irritiert an und als sie seine Schlangenaugen sah, wich sie einen Schritt zurück. „Um Himmels Willen, was…“ Varus sah sie verständnislos an. Er schien gar nicht zu verstehen, was die Frau hatte. Sie sah kurz zu Nanami und dann zu den Puppen. Wisst… ihr… Also ich… Ich komme später wieder.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging. Varus sah ihr verwundert nach und zuckte die Schultern. Ihm schien nicht klar zu sein, welche Wirkung er selbst jetzt noch auf andere hatte.
Sie bauten jedenfalls zu Ende auf und Varus setzte sich danach in den Schatten. Er war müde und so fielen ihm bald die Augen zu. Er traute es sich jedenfalls zu, aufzuwachen, sollte Nanami etwas passieren.
Am späteren Nachmittag, saß er noch immer dort und die Frau kam mit einem Mann ihren alters zurück. Der Kerl sah auf den schlafenden Varus herab und fragte dann: „Ist er das?“ Die Frau nickte. „Ja. Augen, wie ein Dämon und bleich wie der Tod.“ Sie kamen nun auch näher. Varus öffnete die Augen und sah hinauf. Der Mann stand bereits am Stand, die gesprochenen Worte zwischen ihm und ihr, hatte Nanami noch nicht hören können, aber jetzt sagte er: „Was ist er?“ Varus sah hoch zu Nanami und erhob sich. „Findet ihr es nicht unhöflich jemanden zu fragen, was er ist?“ Der Mann funkelte ihn an. „Schweig Kreatur!“ Varus schluckte. „Eh?“