„Ihr seht blass aus… Meister.“, sagte Thalesin und Varus war verwundert, dass er ihn als solchen ansprach… Ach ja… Der Rat… verhüllte Meister… Varus sah ihn grimmig an, sagte aber nichts zu dem Zusatz und antwortete nur: „Ich sehe immer blass aus.“ Cecil wagte natürlich nicht, ihm zu widersprechen und seine Herrin schien gar nicht so zu tun, als wolle sie mal weiter… Er stöhnte genervt und drehte sich zu ihr. Sie sah unzufrieden, aber auch besorgt aus. Er schüttelte leicht den Kopf: „Es geht mir gut. Wir können weiter.“ Er hätte es ja irgendwie demonstriert, aber, was sollte er schon machen. Was er jedoch bemerkt hatte war, wie schwach er tatsächlich war. Solche Spielchen sollte er in Zukunft lieber unterlassen. Es war nicht so, dass gar nichts mehr von seiner Macht übrig war, aber es war eben nur ein kleiner Bruchteil davon.
„Meister… wenn ihr mich theoretisch unterrichten könntet, würde ich…“
„Auf keinen Fall! Und jetzt lasst uns nicht noch mehr Zeit vergeuden!“ Thalesin nickte etwas niedergeschlagen und Varus sah zu Zyra. Auch sie sorgte sich immer. Auf einmal fiel ihm etwas ein. Als es ihm so schlecht gegangen war, hatte Zyra ihn auch festgehalten, eben so, wie Cecil. Er schloss kurz die Augen und biss die Zähne zusammen. Seine Herrin ließ nicht locker und sagte abermals, dass sie wünschte, hier nun zu rasten. Zähneknirschend ließ er die Tascheauf den weichen Boden fallen, der das Flussbett säumte und sagte „Fein!“ Er setzte sich hin und beauftragte Cecil etwas zuessen zu machen. Er legte sich unzufrieden auf die angrenzende Grasnarbe und betrachtete einen Moment das Funkeln des Flusses. Dann sanken seine Lider herab und er schlief nach wenigen Augenblicken ein. Er schien wohl doch nicht ganz fit zu sein.
Thalesin lächelte leicht. Irgendwie… „Er ist überhaupt nicht so schrecklich, wie ihn alle immer hinstellen…“ Er sah zu Zyra.