Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die Reise ins Ungewisse...

    Kylar
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    Die Reise ins Ungewisse... - Seite 3 Empty Re: Die Reise ins Ungewisse...

    Beitrag  Kylar So Feb 01, 2015 9:37 am

    Sie hatte so Recht. Es wusste, dass sie Recht hatte. Und woher hatte sie es auch wissen sollen? Natürlich hatte es im Schloss IMMER funktioniert. Irgendwie bereute er seine zornigen Worte nun und las sie das Hemd vorsichtig hoch schob und der kühle Wind über seine Haut fuhr, bildete sich eine leichte Gänsehaut. Er beobachtete kurz ihr Trieben und ließ sich dann vorsichtig auf den Rücken gleiten. Er schwieg und dann legte sie ganz vorsichtig die kühle Hand auf die Stelle. Seine Haut war dort ganz heiß und Kylar biss die Zähne zusammen. Er stöhnte leicht und sie sagte ihm, dass er es unmöglich noch vier Tage durchhalten konnte, wenn es nach zweien schon so schlimm war. Er ließ die Luft langgezogen entweichen und sagte dann leise: „Was ihr nicht sagt…“ Er wusste nicht wie lange er es durchhalten konnte. Er wusste ja nicht mal, was es war, was ihn da heimsuchte. Er öffnete die Augen und sie schimmerten in der nahenden Dunkelheit leicht. Er konnte es nicht so stehen lassen. Er sagte schließlich ruhig und frei von Zorn: „Ihr konntet es nicht besser wissen, aber… ihr hättet einfach auf mich hören sollen…“ Er spielte kurz mit dem Gedanken Die Haut einfach aufzustechen, doch sicherlich würde er dann nur eine Blutvergiftung bekommen, die er noch weniger gebrauchen konnte. Er sah zu der Tasche, wo die Salbe drin war und sagte dann leise: „Würdet ihr mir… die Salbe aus der Satteltasche dort bringen?“ Natürlich tat sie es. Doch sie gab sie ihm nicht sondern strich es selbst ein, wie ein Schmetterlingsflügel so zart trug sie es auf und Kylar ertrug es still. „Ich weiß nicht, ob es dort Heiler gibt. Allenfalls eine Kräuterhexe.“ Er sah Jelais nun an. Er schlug neben sich auf den Boden und der bekannte Runenkreis leuchtete auf. „Ich… bin müde.“, gab er zu. „Ihr solltet auch schlafen.“

    In der Nacht wacht Jelais auf, weil er stöhnte. Er wachte über den Schmerz auf und spürte ein Feuer in sich brennen, was er noch nie gespürt hatte. Bei Andrastes nackten Titten! Er konnte kaum atmen! Er stöhnte abermals und richtete sich auf. Noch nie hatte er sich SO krank gefühlt! Er konnte nicht mal richtig geradeaus schauen. Ihm war schlecht und… Gott dieser Schmerz. Nein… Vier Tage würde er auf keinen Fall überleben. Er kniete sich hin und Jelais war besorgt. Er hob kurz die Hand, um ihr zu signalisieren inne zu halten. Dann sanken beide Arme an seinem Körper herab und er saß da wie eine Statue. Ganz kurz blitzten die Runen erneut auf und schließlich glommen sie leicht, ehe sie stetig pulsierten und schließlich konnte sie sehen, wie die Kranke Stelle besonders leuchtete. Nach einer halben Stunde öffnete er die hell leuchtenden Augen und dann stand er auf, als überhaupt nichts mit ihm. Wortlos und ohne dass er groß auf sie einging sattelte er die Pferde und belud sie. Das Leuchten verschwand nicht. Und schließlich sah er sie an. Er hatte das Gepäck auf IHREM Pferd verstaut. „Hört mir jetzt genau zu!“ Er wartete keine Reaktion ab. „Das nächste Dorf ist einen halben Tag von hier entfernt. Sollte ich nicht mehr in der Lage sein etwas zu unternehmen…“ Er drückte ihr das Gold in die Hand. „Sagt niemandem wer ihr seid oder wer ich bin. Sucht einen Heiler, eine Kräuterhexe oder einen Arzt. Wenn ihr einen Gefunden habt…“ Er drückte ihr nun einen Talisman in die Hand, der ähnliche Runen trug, wie die auf seinem Körper. „… müsst ihr diesen Talisman kurz…“ Er deutete auf seine Stirn. „… hier antippen. Aber… wenn ihr das getan habt, werde ich dringend Hilfe benötigen. Wenn im nächsten Dorf keiner dieser Leute aufzutreiben ist. Schickt einen Boten gebt ihm nichts im Voraus, sondern, erst wenn er zurück ist, egal was dieser sagt.“ Er half ihr nun auf den Gaul und sprach weiter. „Reitet wie der Wind, ich werde tun was ihr verlangt, aber gebt mir eindeutige Befehle.“ Dann senkte er kurz den Blick, ehe dieses wunderschöne Blau sie wieder anstrahlte, als er aufsah.. „Wenn… es nicht funktioniert. Werdet ihr das Gold nehmen und euch von einem Kutscher in der nächsten Stadt nach Hause fahren lassen. Redet sonst mit niemandem… und bitte! Geht Gefahren aus dem Weg. Habt ihr das verstanden? Glaubt ihr, dass ihr das tun könnt?“
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    Beitrag  Jelais So Feb 01, 2015 10:14 am

    War sie sonst zickig und biestig, so war sie nun äußerst besorgt und wollte eigentlich gar nicht schlafen., tat es dann aber doch. Sie wurde mitten in der Nacht wach. Kylar hatte schmerzen und sie ... sie konnte nichts tun, was ihm helfen würde. Sie schien ein ganz anderer Mensch zu sein, wecn es ihm so schlecht ging. Er hatte beide Pferde gesattelt, aber das Gepäck auf ihrem verstaut, auf dem er ihr nun auch half. Er hatte ihr alles erklärt und sie nickte. Sie würde es nicht vergessen udn seine Worte beherzigen. Sofort ritten sie los. Es ging viel schneller voran,als vorher. Ihr Pferd musste nun zwar viel schwerer tragen, aber sie würden schneller im Dorf sein. Es war noch dunkel und Jelais hoffte, die Peferde würden sich jetzt nicht rgendwie verletzen. Sie waren schon eine Weile unterwegs, als sie bemerkte,d as Kylar sich nicht mehr regte. Er saß einfach auf dem Pferd und schien einfach nur zu reiten, als sei nichts passiert. An seinem ganzen Körper leuchteten die Runen. Sie hatte ihn noch nie so gesehen. Es tat ihr einfach leid, aber sie mussten schneller voran kommen. Ihr Pferd konnte nur leider nicht schneller,d enn dieses ganze Zeugs war vollkommen im Weg. In der nächsten Stdt, würde sie sich einiger Dinge entledigen,d enn was si die ersten Tage der Reise deutlich gelehrt hattem war, das sie diese ganze Zeug nicht mit schleppen musste. Sie würden ohnehin keine großartigen Fürstentümer besuchen und dei Leute, denen sie bisher begegnet waren, war es offensichtlich egal, ob sie so hübsch angezogen war oder nicht. Das wichtigste aber für sie war, sollte es noch einmal vorkommen, das es Kylar so schlecht ginge .... würden sie nicht voran kommen und das nur, weil SIE diesen ganzen Krempel mit schleppte. Jelais sah zu Kylar. Er sah so abwesend aus. Sie gab ihm den Befehl, neben ihr zu reiten. Das amchte irh weniger angst. Er tat was sie verlangte. Schließlich, im Morgengrauen, kamen sie in einem Dorf an. Jeleais suchte verzweifekt nach jemandem,d er schon wach war. Wie es das Schicksal wollte, kam eben eine ältere Frau daher gelaufen. Sie sah Jelais von Oben nach unten an. 
    "Wisst ihr, ob es hier einen Heiler gibt, oder eine Kräuterhexe?"
    Die Frau schien nach zu denken udn betrachtete den mann auf dem Pferd. 
    "Warum sucht ihr nach einer? Braucht ihr Hilfe?"
    "Mein Freund hier ist krank. Ich brauche dringend jemanden, der Heilkundig ist oder Kräuterkundig."
    "Dann habt ihr Glück. ich bin die Kräuterfrau dieses Dorfes und weiß wohl mit den Kräutern zu heilen. Folgt mir."
    Sie folgte der frau zu einem Haus, wo sie vom Pferd absaß und tat, was Kylar ihr gesagt hatte, nachdem sie ihn von dem Pferd hatte absitzen lassen. Besorgt sah sie ihn an.
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    Beitrag  Kylar So Feb 01, 2015 10:46 am

    Kylar konnte sein Bewusstsein noch eine Weile aufrecht halten, doch dann gab er auf. Er hatte keine Schmerzen, er wusste nicht mal wie schlimm es war, aber er spürte trotzdem, wie ihn das Bewusstsein irgendwie entglitt und die Magie sein ganzes Sein förmlich ausbrannte. Er hatte dies schon einmal getan. Damals war es Marianne, die ihn zurückgeholt hatte. Mit diesem Gedanken wurde er vollkommen aus der Wirklichkeit gerissen und fand sich an dem verfluchten Platz wieder, den er so hasste. Er sah in den Spiegel und sagte: „Was schaust du so arrogant, hm? Glaubst du wirklich, ich würde dich einfach raus lassen?“ Das Spiegelbild zuckte mit den Achseln die Blutroten Augen sahen hämisch und voller Spott zu ihm. Kylar verschränkte die Arme und der Kerl grinste nur. Kylar verabscheute ihn zu tiefst…

    In der Wirklichkeit war Kylar nun nichts weiter, als eine willige Marionette. Er gehorchte einzig und allein Jelais‘ Befehl und sie befahl. Er ritt neben sie und schließlich als sie im Dorf waren, stieg er auf ihren Befehl hin ab. Dieses blaue Leuchten, hätte jeden verunsichert. Diese Frau jedoch scheinbar nicht. Vielleicht hatte sie schon zu viel gesehen. Kyalr stieg ab und blieb neben dem Pferd stehen und starrte in die Leere. Nun seine Pupillen waren auch gar nicht zu sehen. Nur dieses hellblaue beruhigende Leuchten. Jelais holte den Runenstein hervor und tippte ihm gegen die Stirn. Sofort verblasste das Leuten und Kylar blinzelte einmal Seine Augen weiteten sich kurz. Eine Hand ging an die Flanke, wo sich plötzlich ein rot-gelb-schwarzer Fleck abzeichnete. Er schnappte nach Luft und ein erschreckter Laut verließ seine Kehle, der in einem kurzen überraschten Schmerzenslaut anstieg, ehe er die Augen verdrehte und an Ort und Stelle zusammen sackte.
    Ein Mann lief gerade des Wegs, der sofort von der Frau heranzitiert wurde. Er half Kylars Körper in das Haus zu tragen und auf einen Tisch zu legen, von dem kurzer Hand alles herunter gefegt wurde. Kylars Seite war blutverschmiert und die Frau hielt sich ein Tuch vor den Mund und die Nase. Die wunde… nun es roch wie Fleisch, was zu lange in der Sonne gelegen hatte. Sie hatte so was schon mal gesehen und räumte dem armen Kerl kaum eine Überlebenschance ein. Wirklich… Das war übel. Sofort goss sie jedoch Gebräu über die Wunde und es schäumte leicht, als würde sie Säure drüber kippen. Sie fing an, Gewebe zu entfernen und wies Jelais an Wasser zu kochen Sie streute Pulver auf die Wunde und zog wieder Gewebe ab. Sie wiederholte es sehr oft und murmelte dabei irgendwelches Hexenwerk. Hin und wieder zuckte Kylar leicht und immer wieder goss sie dieses Zeug über die Wunde. Dann sollte Jelais ein Gebräu aufgießen und es musste vier Minuten ziehen. Sie fasste mit ihren knorrigen Fingern in Kylars Körper und streute immer wieder dieses weiße Pulver drauf, sobald sie drüber gegossen hatte. Sie nahm irgendwann das Tuch weg und sagte dann: „Er ist stark.“ Sie Zog immer mehr, von einer Art schwarzrotem … Schleim? Oder eben Fetzen aus seinem Leib und klatschte es achtlos auf den Boden, wo es teilweise verrauchte. Dann streckte sie die Hand nach genau vier Minuten nach dem heißen Zeug aus, aber es schien gleich in ihrer Hand abzukühlen. Wieder goss sie es in seinen Körper und sagte: „Komm schon, Junge… Kamm schon!“ Sie murmelte irgendwas und wieder flog Pulver und wieder goss sie. Schließlich nach einer knappen Stunde schlug Kylar plötzlich die Augen auf er fing an schneller zu atmen und Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln, wo sie sich lösten. „Zu früh!“ fuhr die Frau ihn an. Als ob er da was für könnte! Seine Muskeln spannten sich. Er legte den Kopf in den Nacken und schrie auf. „Schnell Mädchen! Halt ihm das vors Gesicht!“ Sie warf es Jelais an den Kopf, weil sie so schnell nicht reagieren konnte um es zu fangen. Das Beutelchen zerplatzte und alles lag verstreut unmöglich ihm das noch irgendwo hin zu halten. Sie schrie sie an: „Du dummes Huhn! Mach schon!“ Sie drückte gerade ein Tuch auf die Wunde und Kylar schrie erneut auf. Er wollte ja. Er wollte wirklich liegen bleiben, aber sein Körper wollte nicht wie er. Er schwitzte am ganzen Körper Schließlich presste er die Luft durch die Zähne und schien sich zumindest so zu verkrampfen, dass er sich nicht unnötig bewegte und die Frau sah ihn verwundert und fast ehrfürchtig an. Sie beendete die Arbeit indem sie noch einmal alles abspülte und dann die Hand über die Wunde legte, wo sie dann murmelnder Weise etwas von sich gab, ehe ihre Hand leuchtete und Kyalrs Hände krallten sich erbarmungslos fest in den Stoff und er schrie noch einmal kurz auf, wobei die Runen hell aufleuchteten, ehe er dann schnell atmend und irgendwie fast erleichtert, als habe er eben ein Kind geboren, wirkte… Die Frau nahm ihre Hände weg und schien nicht glauben zu können, dass sie SOLCHE Heilungskräfte besaß… Kylar stöhnte und offnete kurz die Augen, ehe er sie wieder schliss und scheinbar zu atem kommen wollte. Er machte sie wieder auf und sah mit verschwommenem Blick an die Decke. Dann krächzte er: „Scheiße… Tat das weh…“ Aber immerhin sagte er nicht: Scheiße TUT das weh…
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    Beitrag  Jelais So Feb 01, 2015 11:15 am

    Kylar brach direkt zusammen, nachdem er einen furchtbaren Schmerzlaut von sich gegeben hatte. Ein Mann kam gerade die Straße entlang und wurde genötigt, Kylar ins Haus zu bringen. Was sich dort ab spielte, hielt Jelais nur durch, weil sie sich so sehr um ihn sorgte. Sie tat, was die Alte ihr auftrug, obwohl sie gar nicht wusste, was sie da tat und doch funktionierte es. Sie arbeitete zum ersten mal in ihrem Leben, um Kylar Stern zu retten. Zum ersten Mal, merkte sie auch, wie schwer die Menschen es hatten, wenn sie auch nur schon Wasser aufkochen wollten. Das alles war ihr egal, denn es ging um Kylars Leben. Sie wollte ihn nicht verlieren. Er war doch ihr Beschützer. Die alte Murmelte was vor sich ehr, dann meinte sie das es zu früh sei udn warf Jelais was an den Kopf. Sie bekam ein Pulver ab und ihr wurde schwindelig. Das Zeug hatte sich auf dem Boden verteilt. Sie sollte machen? Ja was denn? Ihre Sinne waren völlig vernebelt und schließlich fiel sie einfach hin und schlief ein. 
    Als sie erwachte, saß da Kylar an ihrem Bett.
    "Na Dornröschen? Wieder wach?"
    fragte er und sie starrte ihn einfach nru an. Plötzlich schoss sie hoch und fiel ihm weinend um den Hals. Das sie froh war, das er noch lebte, war wohl eindeutig. Als sie sich dann aber endlich beruhigte, löste sie sich von ihm und feuerte ihm direkt eine. 
    "Was fällt dir eigentlich ein, mich so sehr in Sorge zu versetzen und fast zu sterben! Wenn du das nächste Mal der Meinung bist, du musst den Leuten mitten in der Nacht helfen, dann sag mir direkt, wenn du irgendwelche Wunden hast!"
    Schmollend legte sie die Arme vor der Brust zusammen udn sah eben so schmollend zur Wand.
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    Beitrag  Kylar So Feb 01, 2015 11:38 am

    Zugegeben. Hätte er nicht dieses Dumme Dach decken müssen, wäre es vielleicht NIE so brenzlig geworden. Er rieb sich die Wange und dennoch verübelte er es ihr nicht. Sie hatte sich so gesorgt, die Arme. Es tat ihm leid. Na ja, es war wohl einfach sein Schicksal nicht mit Frauen zu können, denn er sagte: „Also offensichtlich war es ja so langweilig, dass ihr einfach eingeschlafen seid. Er stand auf, ehe sie ihm die Augen auskratzen konnte und sagte im Weggehen: „Die Pferde warten.“ Er machte schnell die Tür zu, um nicht eventuell noch eine Vase abzubekommen. Natürlich wusste er, dass es nicht ihre Schuld war, dass sie eingeschlafen war, aber das war ja nun auch egal. Ihm vor allem. Da hatte doch diese Alte Quatschtante im ersten Dorf wirklich erzählt, dass er sie gerettet hatte hm? Na egal. Er sah bei der alten Frau in die Küche. Na ja, sie war nicht wirklich alt. Sie war vielleicht zwanzig Jahre älter als er selbst also fast 50. Also... doch schon irgenwie alt.
    Er sagte: „Und? Wie viel wollt ihr für die Behandlung haben?“
    „Erklärt es mir?“
    „Was denn?“
    „Die Art wie ihr zaubert. Das war nicht normal. Als ich euch heilte… Meine Heilfähigkeit wuchs ins unermessliche!“ Kyalr sah sie ernst an und ein bisschen abschätzig von der Seite. „Das soll eure Bezahlung sein?“ Die Alte Freu überlegte kurz und nickte. Er sagte daraufhin: „Keine Chance. Der Preis ist mir etwas zu hoch.“
    „Das dachte ich mir.“
    „Also… Hexen… nehmen normal eine andere Bezahlungen… wenn ihr…“ Alleine die Vorstellung ekelte ihn an.
    „Du unverschämte Lümmel! Ich bin erstens keine Hexe und zweitens nehme ich keine solche Bezahlung an!!!“ Er hob abwehrend die Hände. „Na ja, da bin ich aber froh.“
    Es dauerte einen Moment, ehe die alte begriff, was er damit sagen wollte, da nahm sie schon einen Besen und verscheuchte ihn aus dem Haus, Mach dass du Land gewinnst duuuu arg!“
    Kylar lief aus dem Haus und blieb draußen stehen. Er grinste verwegen und sah dabei zehn jahre jünger aus. Er sagte: „ Bitte, bitte! Beruhigt euch gnädige Frau. Ich hab es ja gar nicht so gemeint wirklich.“ Er schnippte ihr etwas entgegen und sagte dann mit einer wirklich tiefen Verbeugung. „Ich verdanke euch mein Leben. Nehmt das als Anzahlung. Ich begleiche Meine Schuld immer. Lasst es mich wissen, wenn ihr meine Hilfe braucht. Nur bedenkt dies: Ich werde vielleicht eine Weile brauchen, ehe ich bei euch bin.“ Es war ein anderer Runenstein. Mein Name ist Kylar Stern. Ruft nach mir!“ Sie sah ihn verdattert an. Sie widerholte seinen Namen nahezu ehrfürchtig und dem Herzinfarkt nahe: „Kylar Stern. Lautloser Tod… dein Name ist Vergeltung…“ Er lächelte nun mild und sah hinauf zu Jelais Zimmer, wo sie denn blieb. Ja er hatte sich einen Namen gemacht. Der Ehrfurcht bei den Bürgern Feruns auslöste und Furcht unter seine Feinde säte.
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    Beitrag  Jelais So Feb 01, 2015 11:50 am

    Jelais wollte ihm gerade noch eine langen, als er schon das Weite suchte udn die Tür hitner sich zu machte. Ja, die Pferde. Sie warteten bereits. Jelais kroch aus dem Bett, wusch sich in der Waschschüssel, die bereit stand und ließ den die Nacht noch einmal vor ihrem inneren Auge ablaufen. Sie merkte durchaus, wie weh ihr die Arme taten, vonde m schweren Kessel mit Wasser und sie wusste nun auch, das es nicht leicht war, den Waschzuber für ihr tägliches Bad zu füllen. Die Menschen strengten sich sehr an, damit sie ihre Wünsche erfüllt bekam. Nun zumindest die, die ihr das Bad zubereiteten. Und diese alte Frau wusste wirklich viel ... über Kräuter und Wunden. Das waren Dinge, die sie bisher nie gekannt hatte. Kylar wartete bereits und sie ging nun endlich runter. Sie woltle weiter. Die Stadt wartete und dort würde sie erst einmal alles erkunden, was nur ging. Als sie unten an kam, sah sie Kylar mit einem warnenenden Blick an. 
    "Nun? Hilf mir gefälligst auf mein Pferd," 
    meitne sie schnippisch und wartete. Sie würde der Frau heir auf jeden Fall noch etwas zu kommen lassen. Sie war eine gute Frau, die Kylar geholfen hatte, zu überleben. Sie hatte sich etwas schönes verdient. Zumidnest hatte sie ihr schon mal ein Colier da gelassen. Ob sie es behalten würde oder es verkaufte, spielte dabei keine Rolle.
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    Beitrag  Kylar So Feb 01, 2015 12:04 pm

    Kylar stieß schon wieder resignierend die Luft aus, als er ihr auf ihr Pferd halt. Er hatte das Gepäck wieder umgeladen, da es deutlich einfacher für die Pferde war, wenn sie es so handhabten und er lief. Er war noch nicht wieder ganz fit, aber er hatte nun nichts mehr zu befürchten, außer vielleicht die Heilung. Er streckte sich und seine Gelenke knackten. Dann setzte er sich in Bewegung und die Reise ging weiter. Kylar schlug ein gemächliches Tempo an. Nun eilte sie ja nichts mehr und außerdem würde es ihm besser gehen, wenn er nicht so hetzte. Seine Runen lagen nun wieder ganz normal und blass auf seiner Haut herum. Sie gingen eine ganze Weile weiter und als Jelais so die drei Tage nach vorne Rechnete viel ihr auf, dass Kylar in vieren seinen Geburtstag feiern konnte. Er würde 30 werden. Auch noch eine Runde Zahl. Kyalr selbst dachte da natürlich mit keiner Silbe dran, weshalb er vermutlich nicht mal bemerken würde, wenn sie etwas für ihn vorbereiten würde. Kylar trug einen ziemlich zerfledderten und schlecht genähten Mantel Und auch seine restlichen Klamotten hatten schon bessere Zeiten gesehen. Und mit so einem musste sie nun rum reisen. Eigentlich sah er echt aus wie der Knecht eines niederen Händlers und nicht wie ein Kriegsherr… Er gab neben der edlen Dame schon ein erbärmliches Bild ab. Vielleicht nahm ihn deshalb auch niemand ernst. Sie liefen mit zwei Pausen, die auch er sichtlich brauchte bis zum Abend, wo er sie dieses Mal erst herunter hob und dann alles ablud und aufbaute. Er entzündete das Lagerfeuer in gewohnter Weise und machte das Abendessen. Es gab warme Kartoffelsuppe mit einer leckeren Fleischeinlage. Dafür, dass er ihr die Welt zeigen sollte, erklärte er ihr erstaunlich wenig und auch sonst sprach er kaum mit ihr, außer sie stritten. Dies tat er vermutlich aber auch nur deshalb nicht, weil er fürchtete, dass er sobald er den Mund auch nur aufmachte eine Beleidigung aussprach, die er nicht beabsichtigte…
    Er sagte nur: „Wenn wir in der Stadt sind, besorgen wir euch neue Schuhe.“ Er meinte den kaputten Absatzschuh, aber man konnte es auch so verstehen, dass ihre Schuhe nicht brauchbar oder hässlich waren. Er rührte gerade gedankenverloren in der Suppe. Was sollte er auch schon mit ihr besprechen? Sie waren sich in den fünf Jahren fremd geworden. Er hatte sie als Kind auch nicht oft gesehen. Nur WENN, dann hatten sie viel Spaß gehabt. Immer wenn er dann fortgegangen war, hatte sie sich wütend umgedreht und war weggegangen, aber stets fand er eine Blume mit einem blauen Haarband in seiner Satteltasche. Sieben Mal war er fort gegangen und sieben Mal hatte sie ihm Blumen und vermutlich ein Gebet mitgeschickt. Sie war ein solch süßes Kind gewesen. Fast hätte er gelächelt aber dann verfinsterte sich sein Gesicht. Und nun war sie eine Harpyie… Er seufzte. Ungerecht war die Welt.
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    Beitrag  Jelais So Feb 01, 2015 12:16 pm

    Eine Harpye die ihm ihr Herz vor die Füße gelegt hatte. Nun davon wusste er ja wirklich nichts. Sie sah ihm zu, wie er kochte, wie er das Lager her richtete. Es ließ sie viel nachdenken. Kylar schien so wahnsinnig stark und nichts chien ihm etwas aus zu machen, ausser sie nörgelte ständig ehrum. Das aber lag auch daran, das er nicht mit ihr sprach. Sie WOLLTE lernen, nur wenn ein Lehrer nicht sprach, musste der Schüler sich eben anderweitig beschäftigen. Sie hatte sich alels gemerkt. Eigentlich mochte sie das, was er kochte. Es schmeckte gar nicht so schlecht. Im Gegenteil. So was gabs ja im Schloß nur für die Diener und Untergebenen. Kylar meinte, dass sie in der Stadt neue Schuhe kaufen würden. An den kaputten Schuh dachte sie ja schon gar nicht mehr. Sie sah auf, zog ihren Rock einw enig höher und sah auf irhe Schuhe herab. 
    "Soll das heißen, das meine Schuhe nicht gut genug sind?"
    Oh Kylar würde nun wirklich aufpassen müssen, was er sagte, denn sie sah ihn mit einem wirklich undefinirbaren Blick an und der Unterton in ihrer Stimme war alles andere als friedlich.
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    Beitrag  Kylar So Feb 01, 2015 6:56 pm

    Nein, davon wusste er nichts und wenn doch, hätte er es nicht geglaubt. Kylar sah zu ihr herüber, als sie auf ihre Schuhe herab sah und ZACK! Natürliche… Genau das hatte er doch eigentlich erwarten müssen! So war es doch immer… Er machte den Mund auf und es war eine ungewollte Beleidigung. Konnte sie wirklich niemals seine Sicht der sehen? Nein, wie auch? Konnte er ihr wirklich einen Vorwurf machen? Eigentlich nicht. Wie sollte sie es auch besser wissen? Er senkte den blickt und atmete langezogen aus. „Ich meinte … ach egal und dann hob er den Blick. „Eigentlich konnte man ja nun, da sie ohnehin schon halb sauer war: „Und ja, eigentlich finde ich eure Schuhe nicht gut genug sind, zum Reisen.“ Er rührte weiter in der Suppe und orange flackernde Lichte huschten über sein Gesicht, als er so über Glut und Feuer hockte. Er holte die Kelle heraus und ließ ein bisschen Suppe auf einen Teller laufen, um zu kosten. Er tat dies auch und griff in ein Beutelchen um noch ein bisschen zu würzen. „Eigentlich finde ich, dass eure gesamte Kleidung sehr unpraktisch ist.“ Er senkte die Kelle wieder in die Suppe und rührte fast gelangweilt weiter. Was sollte er nun noch dazu sagen, entweder sie wäre beleidigt oder… gab es ein oder? Eigentlich war es ihm auch egal.
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    Beitrag  Jelais So Feb 01, 2015 7:06 pm

    Jelais dachte nicht groß über das nach, was er sagte, sondern reagierte, wie gewohnt. 
    "Ach ich soll wohl lieber in einem Sack herum laufen und mir irgendwlche kratzigen dreckigen Sachen an ziehen, damit es passender ist! Was glaubst du wen du vor dir hast!"
    Das war wieder typisch für sie. Sie sah, wie ihm das Feuer im Gesicht so wunderschöne Farben und Lichter malte. Das war wunderschön. Er wusste ja gar nicht, wie hübsch er war. Ihr Herz schlug für einen kurzen Moment schneller. Sie wartete auf das Essen, welches sie auf keinen Fall kalt genießen wollte. Sie betrachtete nun noch einmal ihre Schuhe. Nun ... wenn sie es sich erhlich eingestehen sollte, fand sie diese auch nicht sonderlich schön. Es war das, was man hr als "schön" erklärt hatte. Das Kleid hingegen mochte sie wieder. Aber ... das Kleid war wirklich unpraktisch. Schon beim Reiten nervte es furchtbar. Da sie nun mal aber eine Prinzessin war, würde sie darauf kaum verzichten ... Zumindest noch nicht. Würde Kylar ihr jetzt sagen, das sie es sehr bald tun würde, sie hätte ihm nicht geglaubt. Sie war wirklich völlig falsch erzogen worden.
    Kylar
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    Beitrag  Kylar So Feb 01, 2015 7:23 pm

    Nun falsch erzogen war vielleicht das falsche Wort. Es war eher … ihres Standes angemessen erzogen. Kylar hatte ein Leben geführt, bevor er am Hofe gelandet war, wovon er nur selten erzählte, wenn überhaupt. Eigentlich schwieg er zu dem Thema meist und selbst der König wusste nicht viel über ihn. Nur das nötigste. Er sah zu ihr herüber und sagte dann: „Ich sagte es sei unpraktisch, nicht dass es hässlich ist. Und außerdem habe ich mit keine Silbe erwähnt, dass ihr euch umziehen sollt. Obwohl es deutlich einfacher für uns beide wäre, WENN ihr es tätet.“ Die Suppe war fertig. Er füllte ihr etwas in eine Holzschale und reichte ihr den Silberlöffel. Denn immerhin hatte er mitgenommen. Er selbst schlürfte direkt aus der Schale. „Aber ich glaube nicht, dass ihr in dieser Sache mit euch verhandeln lasst, da wir ja immer hin euren ganzen Kleiderschrank dabei haben und noch mehr Gepäck, fände ich noch unpraktischer.“ Er machte seinen Unmut über die Bequemlichkeit der Reise nun deutlich. Zwar hatte er es ja schon mal angedeutet, aber nun ja. Nicht dass es ihn stören würde, dass er laufen musste… Er hatte schon weit schlimmere und anstrengendere Märsche hinter sich. Er sah melancholisch aus.
    “Herr! Die Zahl der Verwundeten nimmt kein Ende!“ Kylar sah nach hinten. Es stimmte. Links und rechts der Wege fielen immer wieder verwundete herunter. Auch ihm klaffte eine ziemlich schlecht vernähte Wunde an der vorderen linken Brustseite. Er sah nach vorn und trieb sein Pferd an um den Zug langsam zum Stillstand zu bringen Dann sagte er denen die noch ein Pferd hatten Bescheid und gab Anweisungen: „Alle Verwundeten, die nicht mehr zu retten sind, bleiben zurück! Alle die noch laufen können, versuchen jene, die nicht mehr laufen, es aber schaffen können auf die Lebensmittelwägen zu legen. Auch vorne auf die Pferde! Der Proviant wird jedem Soldaten zugeteilt und selbst getragen. Allen, die es nicht schaffen soll so weit wie möglich geholfen werden!“ „Aber…“ Kylar sagte: „Gefangene verwundete werden zuerst zurück gelassen!“ „Jawohl!“
    Kyalr stieg ritt zurück und dann sagte er dem Zug Vorne weiter zu laufen. „Marsch!“ Sein Stab leuchtete auf und er mobilisierte seine letzten Kräfte. Er gab einen regelrechten Kampfschrei von sich, als sich das schöne blaue Licht aus seinem Stab auf den ganzen zug richtete, während er bis nach hinten durch ritt. Er war so geschafft am Ende, dass er fast vom Pferd fiel, doch dann stieg er ab und belud sein Pferd mit zwei jungen Kriegern, die kam noch einen Schritt machen konnten um sie zum Karren zu bringen. Er selbst würde in der Burg ankommen, als Held, aber viele seiner Soldaten hatten ihr Leben verloren. Nein. Er war wirklich kein Held…

    Er musste kurz darüber lächeln. Ein seufzen verließ seine Lippen. Ob Jelais was gesagt hatte oder nicht, wusste er nicht. ER hatte jedenfalls nicht zugehört.
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    Beitrag  Jelais So Feb 01, 2015 7:35 pm

    Sie hatte nichts gesagt, denn sie sah wohl, das er in Gedanken versank. Das er im Prinzip ja recht hatte, war ihr nach einigem hin und her überlegen durchaus klar, aber es ziehmte sich nicht, als Prinzessin aners herum zu laufen. Was die erziehung an ging ... nein, sie war kein bisschen standesgemäß erzogen. Wohl in der Etikette, doch das Verhalten war alles andere als Standesgemäß. Sie war verzogen. Sie wollte andere Dinge, aber sie hatte imemr nur das tun dürfen, was einer Prinzessin angemessen war. JETZT hätte sie die Möglichkeit gehabt, endlich mal zu tun und zu lasen,w as sie woltle, doch sie war viel zu sehr darin gefangen, ein verwöhntes Gör zu sein. Sie löffelte ire Suppe schweigend. Kylar kontne wirklich gut kochen. Er war doch eigentlich ein ganz lieber Kerl. Denn noch ... man hatte ihr eingebläut, das die Dienerschaft zu gehorchen hatte, wenn sie etwas sagte und daran hatte sie sich gehalten. Niemand hatte ihr erklärt, das diese Art zu leben, hier draußen nicht funktionierte. Sie war zu dieserArt Prinzessin geworden, die niemand wirklich haben wollte. Sobald ein Prinz daher kam, um um ihre Hand an zu halten, fand sie dauerd irgendwelche Dinge an ihm, die ihr nicht gefielen. Der eine zu dick, der andere zu eingebildet, der nächste zu dum udn schließlich hatte sie einem vor den Kopf geknallt: 
    "Dein Gesicht ist so hässlich, es bringt eine Zwiebel zum heulen!"
    Wer wollte da schon noch freiwillig im Schloß vorbei schauen. Einer von ihnen hatte sie züchtigen wollen. Er wurde des Landes verwiesen. Man drohte ihm mit der Todestrafe, sollte er sich noch einmal heir ehr trauen. Jelais dachte an all das. Man hatte sie davor bewahrt, eine schlimme Ehe ein zu gehen. Nun musste sie im gegenzug mit Kylar reisen udn lernen, auch wenn er ihr nicht egrade viel bei brachte.
    Kylar
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    Beitrag  Kylar So Feb 01, 2015 9:01 pm

    Kylar starrte ins Feuer es war ein komischer Abend. Er war auch wirklich müde. Er sah zu seiner Herrin und beobachtete sie eine ganze Weile. Dann wartete er, bis sie fertig war und nahm ihr das Geschirr ab. Er spülte es kurz ab und verstaute es dann.
    "Gute Nacht, MyLady."
    Er machte wie immer noch im einschlafen den Kreis. Er war wirklich extrem geschafft. Er schlief auch sofort ein.
    In der Nacht wachte Jelais schließlich duch ein Gereusch auf. Dieses Mal kam es nicht von Kylar, sondern von Außerhalb. Es war komisch. Wie ein Tier klang es nicht. Es hörte sich an, als würde sich jemand anschleichen. Wer würde sich freiwillig an einen Magier ... Nun Kylar sah ja wirklich nicht danach aus... Trotzdem. Kylar wachte jedenfalls erst mal nicht auf, was entweder hieß, dass er zu krank war um es zu bemerken oder - und das war wahrscheinlicher - der Angreifer war noch nicht im Kreis.
    Kylar sprang plötzlich auf. In der Hand haltend den Stab und die Hand nach vorn gestreckt. Er sagte: "Raus mit dir oder dein Leben ist verwirkt!" Er hörte ein quietschen und ein Junge, noch keine elf trat aus dem Dickicht. "T-t-t-tut mir nichts!" Er kam mit erhobenen Händen aus dem Gebüsch. "Bitte! Ich h-habe hunger und... Es... Roch so g-gut!" Kylar senkte den Stab leicht. "Woher kommst du? Was machst du hier? Wer bist du?" Seine stimme klang schroff und fordernd und dem Knirps kamen die Tränen. "Du wolltest uns bestehlen, hm?" Da konnte man ja nur Angst bekommen. Der Junge rannte los, doch Kylar ließ ihn nicht. Er WAR aber auch misstrauisch. Der Junge fiel, wie durch Zauberhand und blieb jammernd liegen.
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    Beitrag  Jelais So Feb 01, 2015 11:46 pm

    Sie sprachen ja eh nie viel, also aß sie auf und ging ins Zelt. Mitten ind er Nacht, wurde sie durch ein geräusch wach.Jelais blieb ganz ruhig liegen. Das mit den anderen Kerlen war ihr eine Lehre gewesen. Kylar lag noch immer am Feuer und rührte sich nicht. Ganz plötzlich stand er und forderte Denjenigen,d er sich an schlich auf, er möge heraus kommen. Dieser tat das auch und  es stellte sich heraus, das er nur ein Junge war. Kylar schüchterte ihn so sehr ein, das er weg laufen wollte, was Kylar aber verhinderte. Jelais kam aus dem Zelt heraus und betrachtete das ganze. Hatte der Kleine da eben gesagt, er habe Hunger? 
    "Kylar! Was ist denn hier los?" 
    Sie kam näher udn betrachtete den Jungen. 
    "Das ist doch ein Kind. Kylar! Was musst du so grob zu ihm sein?! Guck ihn dir an! Er ist total verängstigt!"
    Sie sah auf den Jungen herab.
    "Warum bist du hungrig? Bekommst du denn zuhause nichts zu essen?"
    Sie hatte ja so gar keine Ahnung vond er Welt.
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    Beitrag  Kylar Mo Feb 02, 2015 12:45 am

    Der Junge brachte keinen Ton raus und Kylar auch nicht. Aber eher, weil Jelais ihn schon wieder an seiner Arbeit hindern wollte… Der Junge sah vollkommen schockiert hoch zu Kyalr und schien nicht zu wissen, was er sagen sollte. Kyalr sah zu Jelais. „Da wo ich her komme, schlägt man Dieben die Hand ab.“ Erbarmungslos war er. Dabei hatte er doch damals mit ihr auch nur gespielt und herumgealbert, was hatte sich denn bitte verändert, dass er nun so war und den Jungen so erschrecken musste? Der Knirps fasste sich beide Handgelenke und hauchte nur: „Bitte nicht…“ Kyalr sah auf ihn herab und sagte dann: „Wenn du mir meine Fragen beantwortest muss ich dir auch nichts tun.“
    „Ich bin Jake, ich… ich hab solchen Hunger, kann ich nicht ein bisschen was… haben?“ Kyalr sah unzufrieden aus. „Was treibst du hier?“
    „Ich habe meine Gruppe verloren.“
    „Deine Gruppe? Du meinst wohl deine Banditenfreunde.“ Der Junge senkte den Blick. Aha. Na da hatte er wohl ins Schwarze getroffen. „Mein Papa ist nicht zurückgekommen und nun weiß ich nicht, wo ich hin soll. Ich wollte euch nicht bestehlen, aber ich so großen Hunger.“ Kylar ließ den Jungen nicht aus den Augen und holte eine der Holzschüsseln und füllte dem Jungen auf. Der Kleine schien fast zu sabbern. Kylar beantwortete die Frage Jelais: „Er ist ein Gesetzloser, er hat kein Zuhause. Er streift durch die Wälder und vermutlich wird er irgendwann ahnungslosen Wanderern auflauern und sie überfallen.“
    „Das wollte ich NIE!“ Kylar hielt die Schüssel immer noch zurück und der Bauch des Jungen knurrte. Nun… da konnte er wohl kaum so sein. „Wo hat dein Vater denn immer agiert?“, fragte Kylar nun und ihm kam ein furchtbarer Gedanke. Der Junge beschrieb in welche Richtung sein Vater immer gegangen war und dass sie meistens zwei - drei Tage weg waren, ehe sie wieder kamen, aber dieses Mal dauerte es schon zu lang. „Reiten sie?“
    Der kleine Nickte und schlang das essen herab. Kylar fragte: „Und weißt du auch, ob dein Vater ein Magisches Schwert hat?“
    „Er nicht, aber der Anführer.“ Kyalr schloss die Augen und sagte dann: „Dein Vater ist vermutlich tot.“ Der Junge senkte die Schale und sagte nach einer ganzen Weile. „Das… habe ich mir schon gedacht.“ Er fing nicht wirklich an zu heulen, aber Tränen liefen trotzdem. Kylar sagte weiter: „Ich habe ihn getötet.“ Nun sah der Junge auf. Aber keine Wut oder Zorn lag in den Augen des Jungen. Er sah wieder auf den Boden. Dann aß er weiter Kylar beobachtete ihn genau. Was für ein zäher Bursche… Jelais würde sicherlich nun einiges zu verstehen und zu verdauen haben. Sie wusste nicht, wie grausam die Welt war. Wie grausam ER war. Wie vielen Müttern hatte er die Söhne geraubt? Wie vielen Söhnen die Väter? Und wie oft hatte er ein Kindsgesicht unter einem Helm erblickt, dem er gerade das Schwert durch die Brust jagte und das nur im Sinne der eigenen Gerechtigkeit und um des lieben Friedens Willen? Er war ziemlich abgelenkt gerade. Der Junge sah auf. „Du bist der Kriegsmagier Kylar Stern, richtig?“ Kylar sah erstaunt aus. „Woher weißt du das?“
    „Die Farbe auf deiner Haut. Das blaue Leuchten.“ Kylar sah den Jungen an. Ja so was sprach sich herum, aber dass er sich in dieser Schrecksituation daran erinnert, es kombinierte und gleich ausplauderte, verwirrte Kylar. Er sagte zu dem Jungen: „Wir werden dich in die nächste Stadt mitnehmen, vielleicht bekommst du dort eine Anstellung.“ Der Junge stellte die Schüssel ab. Sie war leer. Nach einer Weile fragte er: „Darf… ich noch was haben?“ Kylar nahm die Schüssel und füllte wieder auf. Er ließ den Jungen aber nie aus den Augen.
    „Kannst du mir von deinen Schlachten erzählen?“
    „Nein.“
    „Bitte.“
    „Nein!“ Der Junge schwieg. Er aß weiter und dann fragte er: „Hat… mein Vater… Hat er gut gekämpft?“ Kylar stutzte. Man der Kleine war vielleicht anstrengend. „Ja… Er war der beste von allen.“ Der Junge sah auf und Kylar sah ihm in die Augen. „Er hätte mich fast getötet.“ Nun senkte der Junge den Blick wieder. „Ich glaube nicht, dass ihr überhaupt sterben könnt.“ Oh? Nun ihrzte er ihn? „Jeder Mensch kann sterben.“ „Aber seid ihr ein Mensch?“ Nun musste Kylar doch tatsächlich sarkastisch lächeln. „Ja, ich bin ein Mensch.“ Das schien den Jungen nun zu verwirren. „Ich habe da anderes Gehört.“
    „Was hast du denn gehört?“ Jetzt druckste der Junge herum und wusste nicht, ob er sagen sollte was er „wusste“ aus Angst er würde sich den Zorn seines Gegenübers zuziehen. Kylar wartete und stierte ihn an. „Dass… ihr ein Monster seid… und… na ja… kleine Kinder aus den Betten holt und dass ihr das Blut eurer feinde trinkt… DAS… Aber das hab ich nur gehört!!!“ Kylar sah ihn sprachlos an.
    „DAS hast du gehört?“ Er blickte zu Jelais, dann wieder zu ihm und schließlich lachte er kurz. „Das ist ja wirklich … episch. Nein, weder trinke ich Blut, noch hole ich Kinder aus den Betten… Und Monster… nun, ich denke jeder Mensch kann ein Monster sein.“ Jake war froh noch in einem Stück zu sein und fragte nun: „Könnt ihr mir wirklich nichts über eure Schlachten erzählen?“
    Kylar sah nun ins Feuer, hielt sich aber bereit. „Kriege sind immer schlecht. Sie fordern immer die Leben zahlloser Männer, Frauen und auch manchmal die ihrer Kinder. Kriege sind aber auch notwendig. Manchmal kann nur ein Krieg eine schwelende Glut löschen, die sonst vielleicht einen Großbrand auslösen würde. Die besten Schlachten sind die, die nicht ausgefochten werden müssen. Denn am Ende eines jeden Krieges verlieren IMMER beide Seiten… Beide Seiten erleiden Verluste Leben sind unwiederbringlich und der einzige, der als Sieger eines Krieges hervorgeht… Das ist der Tod.“
    Der Junge versuchte ihn zu verstehen, verstand einige Metaphern nicht so ganz, aber er verstand, dass Kylar Kriege für grundsätzlich schlecht hielt. Dann aß er auf und lehnte sich satt zurück: „Warum kämpft ihr dann so viel in Kriegen?“
    „Warum ich…?“ Diese eine Frage warf ihn ein wenig aus der Bahn und dann trat ein bitterer Ausdruck auf sein Gesicht und Selbstironie sprach aus seiner Stimme: „Vermutlich weil das der Grund ist, warum ich überhaupt existiere.“
    „Das verstehe ich nicht.“
    „Musst du auch nicht.“
    „Ich werde dich jetzt betäuben, Jake, wenn du aufwachst, werden wir weiter ziehen und in Richtung Caldera reisen. Das ist die nächste Stadt. Du hast nichts vor mir zu befürchten, solange du tust, was man dir sagt.“ Der Junge nickte, sah dann noch mal zu Jelais und sagte höflich: „Gute Nacht MyLady…“ Kylar legte ihm die Hand auf die Stirn und der Junge schlief sofort ein.

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    Beitrag  Jelais Mo Feb 02, 2015 3:52 am

    Jelais hörte zu und dachte nach. Der Junge hatte kein Zuhause? 
    "Das ... das ist ja ... schrecklich." 
    Niemanden zu haben, ausser ein paar Banditen, die sich nur dadurch über Wasser hielten, leute zu bedrohen und aus zu rauben. Jelais tat es so leid, das sie den Jungen am liebsten in die Arme geschlossen hätte und ihn gedrückt hätte. Er war wirklich sehr hungrig, wie sie sah. Er aß wirklich, als habe er schon lange nichts mehr zu essen gehabt. Kylar sprach mit ihm und es stellte sich ehraus, das Kylar schon viel getötet hatte, egal ob alt oder jung. Es schmerzte sie, das er solch eine Last mit sich herum trug. Das der Junge ihn allerdings gleich beim Namen nennen konnte, erstauine sie. Kylar war also so bekannt und sogar mehr als gefütrchtet. Das war traurig. Keiner kannte diesen Mann auf die Art, wie sie ihn kannte. Er erzählte, aber sie verstand diese Metapher nicht wirklich, denn die Politik war ihr verwehrt geblieben, da sie kein Junge war. 
    "Wie kann ein Krieg denn Glut löshen, ehe sie ein Feuer wird?"
    Das war seltsam. Nun wartete sie auf eine Antwort. Sie verstand es eben deshalb nicht, weil sie nichts von all dem wusste. Sie hatte nie gedacht, das Kriege so schrecklich waren. Aus Kylars Erzählung hörte sie jeden Falls raus, das er kein Held sein wollte. Nun das war etwas, was sie sich merken würde. Denn noch war er für sie ihr persönlicher Held. Später ließ er den Jungen in einen Schlaf fallen. Sie betrachtete den Jungen. 
    "Wir sollten ihn zu Vater schicken. er wird ihm sicher eine Anstellung geben."
    Sie klang nicht mal herrisch in diesem Moment, sondern eher nachdenklich. 
    "Kylar? ... Ist der Krieg wirklich so schlimm? Musst du immer, wenn du gehst ... so viele Menschen  töten?"
    Sie sah ihn mit einem undefinirbaren Blick abn, aber eines stand deutlich darin. Mitleid.
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    Beitrag  Kylar Mo Feb 02, 2015 6:04 am

    Jake schlief und Kylar wollte es ihm gleich tun. Jelais sah schockiert aus und er wusste nicht, ob er sie nun einfach ohne Antworten zurücklassen durfte. Er musterte sie und erklärte. „Man nennt es Präventiv-Schlag. Wenn ein Königreich ein anderes angreift um ihm lediglich die eigene Macht zu zeigen und es zu unterwerfen, damit es sich nicht in ein paar Jahren selbst erhebt. Es passiert selten und es ist im Allgemeinen Schwachsinn, aber… Ein Heerführer hat in dieser Beziehung keine andere Wahl als seinem Herrn zu gehorchen.“ Er überlegte noch eine Weile. „Ich habe mich zu Anfang meiner zweifelhaften Karriere sehr mit eurem Vater - meinem König gestritten." Dass er danach im Kerker und am Pranger gelandet war musste sie nicht wissen. Er legte sich hin, als sie fragte, ob jeder Krieg so schlimm wäre und Kylar sagte: „Das ist Ansichtssache.“ Er konnte ihr nicht erklären, dass er einen regelrechten Rausch empfand, wenn er durch die Scharen von Männern fegte und seine Klinge alles durchtrennte, was sich ihr in den Weg stellen. Er konnte ihr unmöglich sagen, dass es ihn auf eine perfide Art und Weise befriedigte, am Ende zu stehen, wenn alle anderen gefallen waren. Und im gleichen Moment fand er es schrecklich, dass so viele Menschen für Politik oder Ränkeschmiederei, Rosenkriege und Machtgier sterben mussten…
    Er sah zu ihr herüber. Dieser Blick, voller Mitleid und undefinierbaren Gefühlen. Er zog die Brauen leicht zusammen und sagte, als sie scheinbar eine richtige Antwort haben wollte. „Ihr habt gesehen, was ich mit den sechs Männern gemacht habe, Lady Jelais.“ Dieser Mitleidige Blick machte ihn regelrecht wütend! Er schloss die Augen und sagte: „Rechnet es mal 2000! Man hat euch doch Rechnen beigebracht oder?“ War das typisch eigentlich nicht. Frauen und besonders Prinzessinnen mussten nicht rechnen können lesen und schreiben vielleicht.. selten. Aber rechnen? Er hatte keine Ahnung.
    „Schlaft jetzt!“, sagte er leise.
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    Beitrag  Jelais Mo Feb 02, 2015 6:13 am

    Jelais hörte ihm zu. Das Mitleid, welches sie empfand, war eigentlich eher deshab, weil er diese Kriege führen musste, Sie konnte sich vorstellen, das es schwer sein musste, diese ganzen Toten zu sehen, worunter vermutlich auch Freunde waren. Das war ... schrecklich. Sie hatte nicht vergessen, wie er sich den Männern gestellt hatte und wie er sie getötet hatte. Sie stellte sich die großen Heere vor, we sie aufeinander trafen. Eine Vorstellung davon, hatte sie ja nun, dank seiner Erzählung. Kylar wollte offenbar nicht mehr reden. Er sagte ihr, sie solle schlafen gehen und genau das tat sie nun auch. Zumidnest legte sie sich wieder hin, aber sie dachte zu viel nach, als das sie einschlafen könnte und so war sie natürlich auch am Morgen gar nicht ausgeruht.
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    Beitrag  Kylar Mo Feb 02, 2015 6:23 am

    Kylar wachte relativ früh auf und sah zu dem Jungen, den er später in der Nacht noch zugedeckt hatte an. Erst fing er alles an zu verstauen, was nicht Frühstück war, ehe er Jelais weckte. „Guten Morgen, Lady Jelais. Es ist bereits hell. Wir sollten besser weiter gehen. Er weckte den Jungen auf, der sich die Äugelein reibend hin setzte. Er wusste nun, dass er von Kylar nichts zu befürchten hatte und grinste zu ihm hoch. „Morgen.“, flüsterte er.
    „Morgen. Wie alt bist du eigentlich?“
    „Zwölf.“
    „Was? Du lügst doch!“ schockiert sah der Knirps zu ihm auf. „Nein tue ich nicht! Ich sehe nur noch nicht so alt aus!“ Kylar musterte ihn und beließ es dann dabei. Dann fragte der Junge: „Und ihr?“ Das überraschte Kylar nun auch wieder. Irgendwie hätte er fast darüber geschmunzelt. ER hatte den Jungen gefragt, um es den Potentiellen Lehrmeistern mitzuteilen. Dieses Kind hatte gefragt, weil es neugierig war. „Ich schätze mal mehr als doppelt so alt, wie du.“
    „Und… ist das viel?“
    „Ich schätze schon.“
    „Ihr schätzt?!“
    „Schluss jetzt!“
    War ja nicht auszuhalten, diese kleine Nervensäge! Kylar fing das Zelt an abzubauen, obwohl Jelais noch drunter lag. „Aufstehen!“, sagte er energisch, aber nicht böse und Jake zuckte wieder zusammen. „Guten Morden MyLady!“, rief der Junge fröhlich und winkte ihr zu.
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    Beitrag  Jelais Mo Feb 02, 2015 6:52 am

    Nur wiederwillig begab sich die Prinzssin aus dem Zelt heraus. Sie wollte eigentlich noch gar nicht aufstehen, aber auf dem Boden wollte sie nun auch nicht länger schlafen. Müde setzte sie sich ans Lagerfeuer und wartete auf ihr Frühstück. Jake begrüßte sie freundlich winkend und sie erwiederte den gruß mit einem kurzen winken und einem kurzen Lächeln. Es war doch schwerer gewesen, wieder ein zu schlafen, als sie gedacht hätte. Nun frühstückten sie. Anschließend half Kylar ihr wieder auf ihr Pferd und es ging weiter. Sie betrachtete die Umgebung, denn sowas, hate sie noch nie gesehen. 
    "Wie nennt man das hier?" 
    fragte sie, als sie in einen Wald kamen. Wälder ... so viele Bäume, hatte sie noch nie gesehen. Es war so unglaublich schön. Ein Bach floß einfach so zwischend en Bäumen her und schien den Tieren hier als Quelle zu dienen. Jelais fand eine Stelle, die besonders schön wr und konnte ein Reh etwas weiter weg sehen. 
    "Hier werden wir rasten," beschloss sie. 
    "Halt an. ich willl hier bleiben. Es ist so schön hier."
    Hätte sie geahnt, was hier alles so kräuchte und fleuchte, sie äre niemls von ihrem Pferd herab gekommen, doch im Moment wirkte alles einfach nur friedlich und unglaublic schön. Sie sah die Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach auf den Boden fiel und fragte sich, warum man soetwas nicht auch beim Palast haben konnte.
    Kylar
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    Beitrag  Kylar Mo Feb 02, 2015 7:46 am

    Das Frühstück immerhin verlief ruhig, auch wenn Jelais alles andere als begeistert aussah. Sie war irgendwie… Müde. Vermutlich hatte sie das alles gestern doch noch ein wenig beschäftigt. Der Junge verhielt sich ruhig und Kyalr war dankbar dafür. Nun zumindest fand er es gut. Als sie nun weiter reisen wollten half er Jelais auf ihr Pferd und dann setzte er den Knirps auf das seine. Er saß da oben und irgendwie schien er sich zu fürchten… „Was ist?“
    „Ich habe noch nie… auf einem gesessen.“
    „Sagtest du nicht dein Vater hätte eins gehabt?“
    „Ja schon… aber… ich durfte nie drauf reiten…“
    „Verstehe. Du hast also Angst gehabt, und wolltest nicht.“ Der Junge sah auf und schien erschreckt, ehe er dann beschämt den Blick senkte. „Ich hab mal gesehen, wie ein Mann gestorben ist, weil er vom Pferd fiel.“
    „Keine Sorge. So rasant wird es nicht.“ Der Junge sah unsicher auf die Mähne. Sie war von einem tiefen Schwarz getränkt und unsicher fasste er in das lange Haar. Kylar sagte: „Du musst nur still sitzen, dann passiert die auch nichts. Der Junge wog ja keine 35 Kilo so dünn wie er war. Er sollte echt was auf die Rippen bekommen. Kyalr ging wieder vor zu Jelais und wollte eben die Zügel nehmen, als er den dumpfen Aufprall auf dem Boden hörte. Er drehte sich um und Jake war heruntergesprungen. Kyalr sah ihn an und fragte: „Stimmt was nicht?“
    „Ich… ich möchte lieber Laufen.“
    Kylar musterte den Jungen und sagte dann: „Verstehe. Aber wenn du trödelst, werde ich dich zurück lassen.“ Der Junge sah zu ihm auf, da drehte er sich aber schon wieder nach vorne und lief los.
    „Was das ist? Ein Wald, würde ich sagen.“ Das würde sie sicher selbst wissen. Wie sollte Kylar aber auch wissen, wie er mit ihr umgehen war, er war kein Lehrer. Er war verdammt noch mal Soldat!
    Sie waren noch nicht mal bis zum Mittag gelaufen, als Jelais plötzlich einfiel hier rasten zu wollen. Er zog da typische Gesicht, wenn ihm etwas nicht passte und sagte: Wir gehen weiter! Es gibt tausende dieser Orte auf unserer Reise.“
    "NEIN! Wir werden hier bleiben! Ich will hier rasten und wir bleiben jetzt hier!"
    Kylar sah zu ihr hoch und der Junge glaubte, zwischen ihnen würden Funken aufeinander treffen. Kylar wendete schließlich den Blick ab und sagte. „Na fein!“ Er verließ den Weg und band die Pferde an einen der Bäume. Jake ging sofort an den Bach und kühlte seine Füße. Kylar ließ ihn. Eigentlich interessierte ihn der Junge ganz und gar nicht. „Ich werde dich nicht rausfischen, wenn du rein fällst!“, sagte er nur und der Junge sah über die Schulter und grinste spitzbübisch. Kyalr stellte mit entsetzen fest, dass es ihn DOCH störte, wenn der Junge ertrank. „Man oh man…“,sagte er leise zu sich selbst und setzte sich am Baum nieder. „Wir werden aber nicht lange bleiben!“ Wer wusste schon, was sich hier alles herum trieb und was vielleicht scharf darauf war, sie gefangen zu nehmen, auszurauben oder gar zu fressen! Er hatte die Stirn in Falten gelegt und suchte andauernd die Umgebung ab, lauschte auf die Geräusche des Waldes und erspähte Verstecke und hin und wieder sah er hier und dort einige gute Möglichkeiten, für überraschende Scharmützel. Er sah nicht die Schönheit der Natur, sondern ein potentielles Kriegsgebiet. Die Kehrseite der Medaille seines Ruhmes…
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    Beitrag  Jelais Mo Feb 02, 2015 7:58 am

    Jelais ließ sich vom Pferd helfen. 
    "Ja, ja;" kommentierte sie seine Worte, das sie nicht lang bleiben würden udn ging zum Bach, Sie hatte das reh da hinten gesehen und spähte nun auch danach. Aus der Nähe hatte sie noch nie eines gesehen und das wollte sie ausgerechnet jetzt nachholen. Sie hörte, wie kylar dem Jungen an drohte, ihn nicht aus dem Bach zu fischen. 
    "Doch wirst du. Weil ich es will."
    fertig. Das musste ihm reichen. Jelais suchte weiter nach demReh. War es nicht egrade da im Busch? Sie war sich ganz sicher und ging vorsichtig auf den Busch zu. Sie woltle das Tier unbedingt aus der Nöhe beobachten. Nicht einmal anfassen, aber wenigstens sehen. Sie ging imemr näher an den Busch heran, als das Tier plötzlich weg jagte. Es war eben ein Reh und die waren scheu. Eine Forelle sprang eben aus dem Wasser und wieder hinein, wobei sie Jelais wirklich sehr erschreckte. Sie starrte auf das Wasser, als sei es das Böse in Person. Eine hand hielt sie auf ihrer Brust. Der Schreck saß. 
    "Was war das denn?"
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    Beitrag  Kylar Mo Feb 02, 2015 8:21 am

    Natürlich würde sie ihn zwingen es zu tun, aber vermutlich würde er es auch von selbst tun, wenn der Junge wirklich in Gefahr wäre. Er sah Jelais zu, wie sie durch die Gegend lief, als habe sie noch niemals einen Wald gesehen… Hatte sie wohl auch noch nie. Es musste eine ganz neue Erfahrung sein. Kylar hatte die Arme verschränkt und sie näherte sich einem Busch. „Lauft bitte nicht zu weit weg und bleibt in meiner Sichtweite, MyLady!“, sagte er und Jake beschloss wohl für sich, dass das Wasser auf Dauer zu kalt für seine Füße war. Er lief zurück zu Kylar und setzte sich neben ihn an den Baum. Da versuchte er ihn zu imitieren. Wie er saß, wie er drein schaute und eben alles. Er schien ihn kopieren zu wollen. Eine Forelle sprang aus dem Bach um sie eine Mücke zu schnappen. Sie schien sich zu erschrecken und fragte was das eben gewesen war. Nun musste er wirklich lächeln. Er sah in ihr in diesem Moment ein Mädchen, dass ihre Umgebung erkundetet, wie damals. Als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war.

    “Onkel Kylar! Onkel Kylar!“, quietschte das kleine Mädchen, was gerade mal 7 Sommer gesehen hatte. Er war gerade von einer Schlacht zurückgekehrt und stieg von seinem Pferd. Die kleine Prinzessin war wirklich nicht mehr zu halten und ihre Zofe lief ihr zeternd hinterher, dass sie sich gefälligst erst ihre Schuhe anzuziehen hatte. Das Mädchen streckte ihr aber nur die Zunge heraus und Kylar musste lächeln. Damals war er noch nicht mal zwanzig und hatte schon in zwei Schlachten sein nahezu unglaubliches Geschick in der Kriegsführung bewiesen. Er war ein Kriegsmagier und seine Macht war nicht nur verheerend, sie gereichte auch seinen Verbündeten als Unterstützung, während seine Feinde niedergeschmettert wurden. Er hatte nie danach gefragt, warum sein Schicksal ausgerechnet dieses sein sollte, aber er hatte sich damit abgefunden eine Aufgabe erfüllen zu können. Früher hatte er stets nach einem Sinn seiner Existenz gesucht und der König hatte ihm diese gegeben. „Aber Prinzessin… Als Dame hat man doch nicht die Zunge herauszustrecken.“ Er lächelt, ging trotzdem auf ein Knie herab und breitete die Arme. Sie sprang ihm förmlich entgegen und warf ihn dabei um, wobei er lachte und sie dann durchkitzelte. Ihr Lachen war Musik in seinen Ohren und übertönte die Schreie der sterbenden, die immer noch einen Nachhall in seinen Ohren bildeten. Der König hatte sich auch hinab begeben, um seinen Vasallen zu begrüßen, der wieder Mal erfolgreich Heim gekehrt war. „Mit dir an meiner Seite Kylar, haben unsere Feinde keine Chance einzufallen.“ Kylar sah auf und kniete sich dann hin, um den gebührenden Respekt zu zollen. „Mein König, darüber wollte ich gerne noch mit euch sprechen.“ Jelais hatte es zu dem Zeitpunkt noch nicht gewusst und auch später hatte man nichts gesagt, doch Kylar hatte sich an jenem Tag heftig mit ihrem Vater gestritten und wäre fast noch am Galgen gelandet. Doch die schöne und weise Königin hatte die Gemüter beruhigt und so hatte sich Kylar nur eine leichte Strafe eingefangen, die nicht seinen Tod nach sich zog.

    Er beobachtete Jelais und sagte: „Fische leben in Flüssen, habt ihr das nicht gewusst?“ Er klang ein bisschen sarkastisch und Jake fragte ihn: „Ist sie ein bisschen einfältig oder zurückgeblieben? Das weiß doch jedes Kind.“
    „Nein, sie ist eine gerissene junge Dame, die nur noch nie die Wirklichkeit mit ihren einen Augen gesehen hat, Jake.“
    „Versteh ich nicht.“
    „Musst du auch nicht.“
    Kylar sah Jelais an. Er und Jake hatten leise geredet und eigentlich so, dass sie nicht wirklich etwas verstand. Er wusste jedoch auch nicht wie gut ihre Ohren waren. Er rief ihr zu: „Ihr habt das Reh erschreckt. Gebt auf, es ist fort!“
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    Beitrag  Jelais Mo Feb 02, 2015 9:51 am

    Jelais ging nie weit weg von ihm. Immer blieb sie in Sichtweite, damit ihr nichts geschah oder Kylar rechtzeitig eingreifen konnte, sollte doch etwas passieren. 
    "Ich bin nicht einfälltig und auch nicht zurückgeblieben und gerissen schon gar nicht," 
    fuhr sie die Beiden an. Das war ja nicht aus zu halten. 
    "Ich will das Reh sehen! Und zwar aus der Nähe!"
    Es war ein so sanftes Tier, wie sie fand. Das Kylar aber auch immer so ... ach er war einfach nicht mehr so, wie er früher einmal gewesen war. In den fünf Jahren, hatte er sich doch sehr geändert. Sie sah noch immer zu der Stelle, wo das Tier verschwunden war. Es war weg, also musste sie scih damit abfinden. Langsam ging sie zurück, setzte sich ins Gras und sah ins Blätterdach, wo sie ein Eichkätzchen entdeckte. Das possierliche Tierchen, rackerte sich gerade damit ab, eine Haselnuss zu knacken.
    Kylar
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    Beitrag  Kylar Mo Feb 02, 2015 10:01 am

    Kylar ließ die Worte an sich abprallen und sagte dann: „Können wir nun endlich gehen? Wir haben schon genug Zeit vergeudet.“ Vergeudet. Er wusste die Schönheit der Natur einfach nicht zu schätzen. Wie auch, wenn er nur einen Schauplatz für einen möglichen Kampf darin sah? Was war dann bitte so toll an diesem Ort an den Tieren und den vielen Pflanzen, die jede Menge Möglichkeiten gaben, sich dahinter zu verstecken.
    „Ich gebe zu, gerissen ist vielleicht das falsche Wort. In Ermangelung eines anderen wortes, gelingt es mir jedoch auch nicht, euch anders zu beschreiben. Mir will einfach nichts einfallen.“ Er stand auf und griff nach den Zügeln. „Wollt ihr jetzt bitte wieder aufsteigen?“ Er klang genervt und hatte es satt dauernd um gutes Wetter betteln zu müssen. Wer war er eigentlich, dass sie ihn so behandeln durfte? Hatte sie das früher auch gemacht? Eher nicht. Wobei… Schon damals hatte sie ihn in die Rosensträucher gejagt, weil das liebste Spielzeug dort verschollen war, und dann Tage später doch in ihrem Zimmer auftauchte… Damals hatte es ihm nichts ausgemacht. Ja, vielleicht hatte er sich verändert, aber sie auch. Er wartete.


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