Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die Reise ins Ungewisse...

    Zyra
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    Beitrag  Zyra Di März 08, 2016 1:58 pm

    Was sollte sie für eine bessere Antwort finden? War es denn nicht so? Diese frau ... sie hatte ein magisches Band mit ihm, welches sie niemals haben könnte. Nun eigentlich wollte sie es genau genommen auch nicht, denn sie war ihm ohnehin schon verfallen und vollkommen zu eigen. Zyra war enttäuscht. Sie war von sich selbst enttäuscht. Wieder hatte sie an ihm gezweifelt, wieder hatte sie sein Handeln miss gedeutet. Irgendwann würde er ihr nicht mehr vergeben. Zyra setzte sich an das Wasser des Sees und betrachtete diesen lange und nachdenklich.
    "Es tut mir leid ... ich weiß, das es das Band ist, welches du so gern abstreifen möchtest ..... aber sie macht mich wahnsinnig. Warum musst du ihr dienen? Warum kann nicht wieder alles so sein, wie es war?"
    Sie hatte keine Antwort darauf und wusste auch nicht, ob Varus das überhaupt hörte, oder irgendwie zugetragen bekam. Sagen würde sie es ihm erst dann, wenn sie ihn für einen Moment allein erwischen würde. Eher würde sie nur dann reden, wenn er sie aufforderte oder sie erneut quälte.
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    Beitrag  Varus Di März 08, 2016 2:21 pm

    Nein. Die Worte kamen nicht an und er war außerhalb ihrer Reichweite, um ihre Gedanken zu lesen. Er ärgerte sich außerdem, dass sie einfach weg ging. Ja er ärgerte sich sogar sehr darüber. Thalesin kam zu ihm herüber.
    "Egal was du sagen willst, behalte es für dich!"
    "Warum seid ihr so gemein zu ihr, Meister?"
    "Weil ich es kann. Und jetzt geh spielen."
    "Wieso seid ihr so? Was hat man eich angetan, dass ihr SO seid?" Varus sah ihn an. Sein blick funkelte gefährlich. "Du denkst du bist mir ebenbürtig, Bursche? Ich verrate dir was: Mit uns verhält es sich wie mit dem Affen und dem Mond. Egal wie nah er glaubt ihm zu sein. So dass er ihn fast berührt und doch ist es nur die Spiegelung im Wasser und so sehr der Affe es auch versucht ihn zu erreichen, er wird doch nur scheitern und ertrinken..." Thalesin musterte ihn.
    "Ihr seid mächtig, das habe ich nie bezweifelt, aber ihr seid nicht unzerstörbar und Zyra hat Angst um euch. Eben so wie Nanami. Zyra liebt euch und will euch schützen, aber ihr tretet sie mit Füßen." "Sie ist ungehorsam." "Sie ist verletzt." "Schluss jetzt!" Varus sah in die Richtung, in die sie verschwunden war. Er erhob sich und dann schwankte er plötzlich und fand sich auf dem Biden wieder. Was war denn jetzt? Scheinbar hatte es ihm doch mehr abverlangt.
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    Beitrag  Zyra Di März 08, 2016 2:27 pm

    Zyra wusste nicht, das Thalesin sich erneut für sie ein setzte. Hätte sie es gewusst, wäre sie zwar dankbar, aber zugleich sehr wütend gewesen, denn Thalesin brachte sich dadurch auch nur in Schwierigkeiten. Sie könnte ihn nicht beschützen, ohne sich gegen ihren Meister zu stellen. Nun aber, sah sie auf den See hinaus .Sie wollte etwas zu essen besorgen, also sollt sie das nun auch tun. Mit leeren Händen wollte sie nicht zurück kehren. Das würde Varus Wut nur steigern. Sie ließ ein Loch im Wasser entstehen, in dem nun zappelnde Fische lagen. Schnell suchte sie die besten raus, natürlich den größten für Varus, und ließ das Loch wieder verschwinden. Die Fische trug sie nun zurück zum Lager. Varus saß auf dem Boden. Das war sonderbar. Hatte er nicht vorhin noch das Buch gelesen? Schuldbewusst sah sie zu ihm, legte dann die Fische vor Cecil ab und kam zu Varus. Noch einmal wiederholte sie, was sie zuvor gedacht hatte, jedoch etwas kürzer gefasst. Sie entschuldigte sich lediglich für ihren Ungehorsam und gelobte Besserung. Das war nicht so leicht, denn schließlich war Nanami diejenige, die ihr Varus weg nahm.
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    Beitrag  Varus Di März 08, 2016 2:40 pm

    Varus sah seine Zyra an als sie kam und sie kam sofort zu ihm. Sie entschuldigte sich für ihr Verhalten und er? Er sagte nur. "Da hast du deine Unterschied!" Natürlich. Der Unterschied war, dass er Zyra in seiner Gegenwart wollte. Und zwar ohne Band. Er fluchte einmal über seine Schwäche und blieb dann stumm. Cecil briet die Fische und verkündete, dass das Essen fertig sei. Er sah zu Nanami und Thalesin weckte sie auf. Varus gab nur ein verächtliches Geräusch von sich und sah auf seinen Fisch. Er hasste es diese Aufgabe aufdoktriniert bekommen zu haben. Er hasste es wirklich... Und die einzige, die es erträglich machte ging ihm mit ihrer Eifersucht auf den Keks. Irgendwann würde es ganz sicher richtig knallen...
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    Beitrag  Zyra Di März 08, 2016 2:49 pm

    Zyra wusste nun, was er meinte. Sie war verletzt ohne Grund. Denn noch konnte sie dagegen nichts machen. Sie wollte Nanami zu gern los werden, aber wie? Sie selbst durfte ja keine Hand anlegen. Sie wollte Varus nicht enttäuschen. Der Fisch war schnell fertig. Zyra saß bei ihrem Meister, als Nanami auch herüber kam. Sie sah nicht gerade wie das blühende Leben aus, aber sie schien etwas fitter zu sein, als sie es vorher gewesen war. Nanami setzte sich zu den Anderen, nahm den Fisch, der für sie gebraten worden war und wünschte allein einen guten Appetit. Varus schenkte sie ein Lächeln, eben so wie den Anderen. Sie war ihnen allen dankbar, das sie sich so gut vertrugen. Nun Zyras kleine Hasstiraden würde sie wohlwollend übersehen. Das Mädchen wollte ihren Vater nicht verlieren, wie Nanami dachte. Für sie war es offensichtlich, das Varus für Zyra wie ein Vater war. Schließlich hatte er sie aufgezogen und ihr alles bei gebracht. Kein Wunder also, das Zyra eifersüchtig reagierte. Nanami wollte diese Eifersucht wirklich nicht schüren, doch aus dem Weg gehen konnte sie Varus schließlich auch nicht. Vielleicht würde sich langsam etwas ergeben. Nanami nahm sich vor, klein an zu fangen. Vielleicht würde sie ihre Macht ja selbst aufbauen können, indem sie versuchte zu üben. Das würde sie dann auch versuchen, sobald es ihr wieder vollkommen gut ginge. Nicht das es ihr jetzt nicht gut ging, aber sie war noch erschöpft.
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    Beitrag  Varus Di März 08, 2016 6:30 pm

    Na ja jedenfalls verlief das Essen schweigend. Alle waren auch ziemlich müde und Varus musste nicht mal was sagen, dass Zyra wusste, dass sie für die Wache verantwortlich war. Sie hatte immer gewacht, wenn er geschlafen hatte. Varus legte sich hin und versuchte ein bisschen zu entspannen, auch die anderen durften nun endlich ruhen. Varus wusste nicht, dass sein Band zu Nanami so stark war, dass sie nun sogar seinen Traum teilte. Sie träumte exakt das selbe wie er. Wo sie auch seine Rolle übernahm.

    "Es sind nur Menschen!!!" Der Schatten vor ihm hatte nur eine vage Gestalt. "Deine IGNORANZ ist grenzenlos... und unübertroffen, du musst lernen, dich zu zügeln!“ Verus blickte auf den Boden und dann wieder zu der schemenhaften Gestalt. Er sagte nichts und ging einfach. Dann fand er sich in einem… nun es mutete wie ein Gericht an. Er kniete auf dem Boden. Seine Augen suchten nach etwas, aber niemand war da. „Ich habe dich gewarnt. Dein Hochmut bringt dich zu Fall… Und so fällst du… Büße!“ Varus sah auf, sah zu der Gestalt. „Bereue!“
    „Niemals…“, sagte er nur flüsternd.
    „Haltet ihn fest.“ Und das tat man. Man drückte seinen Kopf außerdem auf den Boden und dann zischte ein so unerträglicher Schmerz über seinen Rücken, dass er mitleidserregend aufschrie. Scheinbar peitschte man ihn aus.


    Während Varus einfach die Augen öffnete, entwich Nanami jedoch ein verzweifelter Schrei. Irgendwie, hatte sie einen solchen seelischen Schmerz dabei empfunden, dass sie nichts als weinen konnte. Varus war irgendwie etwas verstört und blickte um sich. Er hatte sie schreien hören, sah aber keine Gefahr. Was hatte sie? Zwar hatte er das selbe geträumt, aber er brachte das natürlich überhaupt nicht mit ihr in Verbindung.

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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 12:11 am

    Nach dem Essen, legten sich alle, außer Zyra hin. Sie brauchte am wenigsten Schlaf von ihnen allen. Außerdem, konnte sie so ihren Gedanken nach hängen, obwohl sie wachsam blieb. Alle schliefen, doch ah Zyra deutlich, das Nanami unruhig schlief. Warum hasste sie sie eigentlich so? Sie hatte ja nicht mal Interesse an Varus, mal zu schweigen davon, das Varus Nanamis Gesellschaft abstoßend fand. Er wollte das Mädchen nicht um sich herum haben. Es war dieses verdammte Band, welches niemand zu lösen vermochte. Vielleicht musste dieses Mädchen einfach nur mal ein bisschen lernen und sich Mühe geben, damit sie endlich wieder von ihr weg kämen. Als Nanami plötzlich schrie, stand Zyra sofort bereit. Niemand war da. Sie musste einen Alptraum gehabt haben.

    Nanami träumte schreckliches. Es war furchtbar. Niemals hätte sie gesagt, es wären NUR Menschen. Natürlich gab es viele Machthungrige, viele die eigentlich gestraft gehörten, aber sie deshalb zu töten .. sie ... nein. Nanami begriff erst gar nicht, was da überhaupt geschah. Sie träumte unruhig, murmelte ab und zu etwas, aber schließlich war da dieser Peitschenhieb, der so dermaßen Schmerzhaft war, das sie schrie, als habe man ihr gerade eben diesen Hieb verpasst. Tränen liefen ihre Wangen herab. Es schmerzte noch immer so sehr, dabei war ihr ja gar nichts passiert. Es war ein tiefer seelischer Schmerz, den sie empfand und der einfach nicht weg gehen wollte. Sie sah Varus nur kurz erschrocken an. Sie hatte von ihm geträumt. SIE war ER und sie hatte seine Strafe, für was auch immer, geteilt. Sie würde es ihm nicht sagen. Schnell versuchte sie die Tränen weg zu wischen, doch flossen diese weiter nach, wie ein unaufhörlicher Quell. Schluchzend saß sie da, wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Es wäre doch wirklich bescheuert, ihm zu sagen, sie habe von ihm geträumt. Da sie aber nicht lügen würde, sagte sie nur:
    "Ich ... ich hatte einen Alptraum. Es ... es geht gleich wieder. Entschuldigt."
    Nanami legte sich wieder hin. Es schmerzte so sehr. War das real? Hatte sie einen Traum aus der Vergangenheit Varus gehabt, oder war das nur etwas, was ihr Hirn sich zusammen spann?
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 6:24 am

    Varus hatte auch einen Alptraum gehabt. Er wusste nicht, dass es der gleiche gewesen war, aber bei ihm war an schlaf nicht mehr zu denken. Er blickte auf seine Finger. Sie zitterten leicht und seine Augen glitzerten im Mondlicht. Er legte sich die Hand aufs Gesicht und sagte nichts dazu. Wie lange war es her, dass er DAVON geträumt hatte? Wieso jetzt? Varus versuchte sich zu beruhigen und seine Kehle fühlte sich an, wie zugeschnürt.
    Er legte sich wieder hin und wandte sich dem Feuer mit dem Rück zu. Er rollte sich zusammen. Scheinbar war er wirklich ein bisschen verstört. Er lag eine ganz lange Zeit wach und fürchtete sich fast davor, einzuschlafen. Schließlich jedoch übermannte ihn die Müdigkeit. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte Nanami auch normal geträumt, aber jetzt änderte sich wieder alles.

    Erneut fand sie sich in Varus Sicht der Dinge wieder. Er stand zwei anderen gegenüber und einer sagte: „Was du da sagst ist Wahnsinn!“
    „Es ist nur gerecht! Sie verdienen es nicht!“ „Du wendest dich gegen ihn und alles wofür wir sind!“ „Ich befreie die Welt! Sie sind verdorben und schlecht! Kein Mensch verdient es auf dieser Welt zu wandeln!“
    „Du bist eifersüchtig?“
    „Auf Würmer? Mach dich nicht lächerlich!“ Varus wandte sich mit zorn im Herzen ab und deiner der beiden rief ihm nach: „Es wird dich zerstören!“ Doch Varus lief weiter. Dann kippte das Bild und Varus kniete auf dem Boden. Er schrie immer wieder voller Schmerz auf und war ganz allein in der Dunkelheit. Es war zwar auch ein furchtbarer körperlicher Schmerz, aber der Seelische war noch viel schlimmer. Nanami fühlte Einsamkeit, Zorn und Furcht außerdem fühlte Varus tiefe Verzweiflung.


    Das konnte kein Zufall sein. Nanami träumte schon wieder von ihm… Varus schreckte dieses Mal auch mit einem verzweifelten Laut auf und saß kerzengrade auf seinem Lager. Er atmete schnell und sah so verletzt aus, wie noch nie.
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 6:37 am

    Nanami war wieder eingeschlafen. Sie hatte gehofft, dieser Traum würde sie nicht noch einmal überkommen. Zyra hielt auch weiterhin wache. Sie sah sich um, bemerkte wohl, das Nanami erneut schlecht träumte, während Varus still zusammengerollt da lag. Irgendwas stimmte doch da nicht. Hatte Nanami doch etwas erlebt, was sie nicht verarbeiten konnte? Quatsch. Was soll ihr schon passiert sein, wo sie doch unter der Obhut von Magiern aufgewachsen war. Schließlich war es Varus der mit einem erschrockenen Laut aufwachte. Nanami ebenfalls. Sie saß zitternd da, während ihr erneut die Tränen liefen. Was zum Teufel war denn nur los mit ihr?
    Nanami wusste gar nicht, wie ihr geschieht, als sie wieder in einem Traum gefangen war, der so furchtbare Seelenqualen hervorrief. Sie konnte doch niemandem davon erzählen, was sie geträumt hatte. Es würde nur Zyras Eifersucht schüren und Varus ... der würde sich noch was drauf einbilden. Thalesien wollte sie damit nicht belasten und Cecil .. nun sie war Varus mindestens so verfallen, wie Zyra. Nanami hatte genug vom schlafen, Sie stand auf, setzte sich ans Feuer und starrte in die Flammen.
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 7:13 am

    Auch Varus wollte nicht mehr einschlafen. Er wusste nicht, dass Nanami das gleiche geträumt hatte, aber er fand es bedenklich, dass sie immer mit ihm zusammen wach wurde. Vielelicht, weil er aufgeschrien hatte? Zyra sah verwundert aus und schien um ihn besorgt. Er hatte lange nicht mehr von diesen frühen Ereignissen geträumt und irgendwie war es wirklich lästig. Wieder fragte er sich, wieso es ausgerechnet jetzt passierte? Er sah zu Nanami. Er musste es wissen: „Was ist los?“
    Thalesin war auch wach und fragte sich das gleiche. Er sah sich um, aber fand weder Feind, noch Gefahr. Sehr merkwürdig. Varus sah Nanami förmlich an, dass sie was verbergen wollte, aber er ahnte ja nicht was.
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 7:17 am

    Und wie sie das wollte. Erschrocken sah sie zu ihm, als Varus sie ansprach. Zyra hatte die Beiden genau im Blick. Nanami würde ihnen sicher so gar nichts sagen.
    "Alptraum,"
    antwortete sie leise und starrte ins Feuer. Sie konnte Varus nicht lang ansehen, ohne diese Schmerzen erneut zu fühlen.
    "Es geht schon wieder. Ich ... hab nur schlecht geträumt."
    Wie würde es denn aussehen, wenn sie ihm ausgerechnet davon erzählen würde? Sie wippte vor und zurück, wobei sie ihre Arme um ihre angewinkelten Knie gelegt hatte. Es war deutlich das es ihr nicht gut ging. Ein wenig erholsamer Schlaf war eben schlimmer, als gar kein Schlaf.
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 7:25 am

    Varus musterte Nanami und er erkannt, dass sie etwas verheimlichen wollte, was IHN betraf. Sollte er weiter nachbohren? Er wusste, dass es vorkommen konnte, wenn jemand ein Seelenband teilte, dass sie auch gleiche Träume, Erinnerungen und Gefühle teilen konnten. Bei manchen war es so stark, dass sie sogar dieselben Schmerzen und Wunden davon trugen. Es machte ihm Sorgen, dass sie womöglich gesehen hatte, was ER geträumt hatte und nun begab er sich in den Schneidersitz und betrachtete Nanami, die versuchte seinem Blick auszuweichen. „Sie mögen meine Macht genommen haben, aber meinen Verstand habe ich noch, Mädchen. Ich will dass du dies weißt: Was du gesehen hast ist nur ein Traum gewesen. Also bilde dir nicht ein, du wüsstest nun etwas über mich. Es war NUR ein Traum, klar?“ Thalesin legte den Kopf schräg. „Ihr teilt Träume?“ Varus sah ihn nicht an, als er antwortete: „Ich weiß nicht. Wieso fragst du nicht die kleine Göttin?“
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 7:33 am

    Nanami sah Varus nicht an, als er sprach. Schließlich hob sie überrascht den Kopf. Woher wusste er das?
    "W-was? Ich habe nicht ... ich ..."
    Was wusste er schon wieder, was sie nicht wusste? Das Gestammel nervte sie schon selbst. Thalesin meinte, sie teilten Träume. Wenn dem so war ... Nanami wurde bewusst, was sie da geträumt hatte. Es waren Erlebnisse von Varus, als er jünger war.
    "Woher soll ich das wissen?"
    Eins war sicher. Nur weil sie das geträumt hatte, wusste sie deutlich mehr, als es ihm lieb sein konnte. Er war verzweifelt, war allein und fühlte sich verraten. Das passte zu ihm, wie die Maske zu einem Clown. Der Schmerz war so real gewesen ... nein ... das war nicht einfach nur ein Traum.

    Zyra hörte natürlich, was Varus sagte. Nein ... Nanami würde NICHTS von ihm wissen. Aus einem Traum konnte man zwar vieles schließen, aber sie würde nicht verstehen, wie er war, warum er so war. Anders herum, beneidete sie Nanami nicht darum, etwas geträumt zu haben, was Varus geträumt hatte. Bei seiner verdrehten Welt, könnte er genau so von seinen Opfern träumen, die er frisst. Gruselig. Da schüttelte es einen doch glatt, auch wenn sie ihn sonst regelrecht vergötterte. Zyra errichtete einen Schutzzauber um das Lager und ein Stück weiter drum herum. Sie würde sofort aufwachen, würde sich etwas oder jemand nähern. Ein wenig Schlaf brauchte sie schließlich auch.
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 7:44 am

    Thalesin sah, dass sie etwas verstört war. Varus hingegen schien angespannt zu sein. Was zum Teufel hatte er denn geträumt, dass sie so verstört und er so aufmerksam war? Wenn sie denn überhaupt das gleiche geträumt hatten. „Was hast du denn geträumt, Nanami?“ Schärfer als beabsichtigt zischte Varus: „Das geht dich gar nichts an!“ Thalesin sah ihn vorsichtig an. „Ich… dachte ja nur…“
    „Gar nichts musst du denken! Und jetzt schlaf!“ Na holla. So wie der reagierte, schien er ja richtig zu fürchten, dass irgendwer ein Geheimnis herausbekam, was er zu hüten versuchte. Vielleicht konnte er ihn dazu treiben… „Schein ein wunder Punkt zu sein, wie?“ Varus Augen weiteten sich und seine Pupillen verengten sich. Er war wirklich zornig. „Hüte deine Zunge! Misch dich nicht in Dinge ein, die dich nichts angehen!“ Thalesin lag richtig. „Wenn es doch bloß ein Traum ist, wieso stört es dich dann so?“ Varus funkelte ihn an und dann sah er zu Nanami. Sein Blick schien zu sagen, dass sie es bloß nicht wagen sollte, irgendwas von sich zu geben.
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 7:51 am

    Na da konnte er sie angucken, wie er wollte. Sie würde ohnehin nichts sagen. Sie sah Thalesin nur an und schüttelte den Kopf.
    "Schon gut. ich weiß nicht mal, ob es wirklich das selbe war, was er geträumt hat. Besser wir reden nicht mehr drüber."
    Seinen Zorn hatte sie sich eh schon zugezogen, aber auch er hatte ein Recht darauf, seine Geheimnisse zu behalten, auch wenn sie nun mehr wusste, als es IHM lieb sein konnte. Letztlich würde sie irgendwann mit ihm drüber reden, nur um Gewissheit zu haben, aber ... er würde es eh nicht zugeben. Varus tat ihr irgendwie schrecklich leid. Zyra hatte nichts dazu gesagt, sondern sich einfach schlafen gelegt. Vielleicht war das alles doch bedeutungslos oder aber, es interessierte Zyra nicht wirklich.
    "Du solltest schlafen, solange du kannst Thalesin. ich bin eh wach. Schlafen kann ich jetzt nicht mehr."
    Sobald sie die Augen schloß, sah sie diese Bilder wieder vor sich, spürte diesen tiefen, nicht enden wollenden Schmerz. Spürte er ihn immer? Hatte er deshalb seine Menschlichkeit aufgegeben? Nein ... das hatte er wohl schon vorher. Diese Schmerzen sollten ihn strafen. Noch einmal sah sie zu Varus. Sie würde seine Träume nicht verraten. Sie gehörten ihm ... und nur weil sie sie mit ihm teilte, wenn er denn recht hatte, gab es ihr nicht das Recht, sie anderen zu erzählen.
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 8:30 am

    Sie hatte Recht. Es gehörte sich nicht und Varus senkte nun den Blick,. Er hätte heulen können, riss sich aber zusammen. Er war gerade wieder unglaublich zornig, auf das, was damals geschehen war. Er war aber auch traurig. Verus sah hinauf in den Mond und er sah wirklich verloren aus. Schließlich erhob er sich und betrachtete seine Hände. Zwei Mal schon… Zwei Mal hatte man ihm seine Macht geraubt. Er würde auch dieses Mal aufstehen und stehen bleiben. Er würde nicht aufgeben und er würde sich nicht entschuldigen. Varus verschränkte die Arme vor der Brust, wobei er aber die Hände um die Rippen legte, als sei ihm kalt, was ihm aber nicht war. Er sah gedankenverloren in die Ferne und dann strich er sich mit den Fingern leicht über den Rücken. Sein Kopf senkte sich etwas und dann ließ er die Arme sinken. Er ballte die Fäuste.
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 8:41 am

    Nanami wusste nicht, was sie machen ... oder sagen sollte. Thalesin und alle Anderen schliefen endlich. Nur Varus und sie waren noch auf. Seine Geste, sich selbst über den Rücken zu streichen, ließ sie erneut den Schmerz spüren, den er damals hatte empfinden müssen. Er hatte recht. Sie teilten seine träume. Warum? Sie hatte keine Ahnung, aber sie hatte tiefstes Mitgefühl mit varus. Er würde sicher nicht drauf eingehen, würde sie ihn fragen oder ihn bitten, ihr etwas zu erzählen. Sicher würde er auch kein mitleid wollen oder verstehen, das sie ihm gern helfen würde. Nanami stand auf und ging zu ihm.
    "Varus .... ich werde nichts davon weite geben. Es bleibt bei mir. Wie lange ist es her?"
    Wie weit lagen seine Erinnerungen zurück? Sein Körper musste von Narben übersät sein.
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 8:52 am

    Varus hörte, wie sie kam und entspannte seine Hände wieder. Er reagierte gar nicht auf sie. Zunächst. Dann sah er auf sie herab und musterte sie. Nun… er war sich mehr als sicher, dass sie mit ihm geträumt hatte. Er musste das hier irgendwie entschärfen. Aber wie? Sie wollte wissen, wann es geschehen war? Er musste kurz freudlos auflachen. „Vor nicht mal 10 Minuten. Wie ich sagte: Nur ein Traum.“ Das würde sie ihm nie im Leben abkaufen. Sie würde aber vielleicht auch nicht weiter bohren. Aber es stimmte. Es musste etwas geschehen sein, dass er die Menschheit hasste, aber was nur? Er sah ihr nun direkt in die Augen. Seine goldene Iris zeugte von Zorn, aber auch davon, dass er sich in die Enge getrieben fühlte. „Lass es einfach. DU würdest es nicht verstehen, noch würdest du es ändern können, was geschehen ist. Ich will weder dein Mitleid noch deine Sorge. Es geht mir gut.“ Er unterstellte ihr einfach, dass sie sich sorgte.
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 9:00 am

    Nanami hielt seinem Blick stand. Diese schönen Augen waren so voller Wut. Er wollte nicht drüber reden? Gut, dann sollte er es eben lassen. Allerdings ließ seine Reaktion sie nicht, wie erwartet, aufgeben.
    "Woher willst du wissen, was ich verstehe und was nicht? Ich bitte dich. In meinen Kopf zu sehen, wäre vermutlich eine Kleinigkeit für dich und doch könntest du mir danach noch immer nicht sagen, was ich verstehen würde und was nicht. Ich respektiere deinen Wunsch und werde nicht weiter fragen, aber ... ich bin denn noch für dich da, wenn du irgendwann reden möchtest."
    Damit drehte sie sich von ihm weg und begab sich näher an das Seeufer. Es war eine so schöne Nacht. Niemand würde sie jetzt stören können. Vielleicht sollte sie endlich mal ein bad nehmen? Wer würde ihr schon dabei zusehen? Varus sicher nicht. Er würde höchstens angerannt kommen, wenn sie in Gefahr war, aber spannern ... nein. Das lag ihm sicher nicht.
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 9:30 am

    Wieder lachte Varus freudlos. Klar... Reden. Anbieten zuzuhören, aber sich dann abwenden. Darauf konnte er gut und gerne verzichten. Er sah ihr nicht mal nach, als sie nun zum See ging. Sie hatte Recht und er nicht. Er hatte immer geglaubt, das alles hinter sich gelassen zu haben, hatte immer geglaubt, dass er darüber hinweg war. Er versuchte seine Gedanken abzuschütteln. Aber es gelang nicht. Also drehte er sich doch zu Nanami. Dann zu Zyra. Normalerweise... Sie hatte nie geschlafen, wenn er wach war. Alles hatte sich geändert und das nur wegen des Giftes... Er hätte sich niemals hierzu überreden lassen sollen. Wo ei er ja auch kaum was hätte machen können. Er ging nun also zu Nanami, packte sie am Handgelenk, drehte sie zu sich herum. Sein Blick war bitter böse und in seiner Hand befand sich eine rot schimmernde massive Klinge. Er hatte sie erhoben, doch er brachte es einfach nicht über sich. Er versuchte es noch mal, aber es ging einfach nicht. "So viele habe ich getötet... So viele... Aber dich kann ich einfach nicht verletzen..." Er starrte sie feindselig an. "Ich kann nicht mal ertragen, wie du mich jetzt gerade ansiehst... Ich..." Er ließ die Hand sinken und schließlich ließ er sie los. "Ich..." Er senkte den Blick. Dann sah er auf den See. "Du..." Er wendete sich ab. "Schon gut."
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 9:57 am

    Erschrocken sah sie Varus an, als er sie so herum drehte. Er hatte vor sie zu töten, doch er schaffte es einfach nicht. Nanamis Blick war nun viel einfühlsamer, als eben noch. Sie verstand, in welch einem schrecklichen Konflikt er stehen musste. Es machte ihr schon Angst, wie er sich gerade verhielt, aber anders herum, durfte sie ihm nicht zeigen, das er sie ängstigte. Sie war auf dem Weg Kräfte zu aktivieren, die sie niemals für möglich gehalten hätte. Damit allein durfte sie keine Angst zeigen, denn Varus würde jede Angst, die sie zeigen würde, nutzen, um sie noch mehr ein zu schüchtern.
    "Was habe ich dir getan .... das du mich so sehr hasst?"
    Sie sah ihm fest in die Augen. Ihre Seelenspiegel zeigten ihre Angst nicht, sondern einfach nur tiefe Traurigkeit.
    "Ich habe dir dieses Band nicht auferlegt und ich wollte es auch nicht. Denn noch gibst du mir die Schuld für deinen Zustand. Was glaubst du denn, wie ich mich dabei fühle?! Glaubst du es macht mir Spaß zu sehen, wie du leidest? Wie du dein Leben für mich riskierst und sogar deine Gehilfin umbringen würdest, die du so viel länger kennst? Du glaubst jeder wendet sich von dir ab ... jeder würde dich verraten. Ich weiß nicht, was geschehen ist, aber dein vertrauen ist dahin. Niemand hat es. Nicht mal die Kleine da."
    Sie wies zu Zyra.
    "Sie liebt dich und hat angst um dich. Sie fürchtet den Tag, an dem sie dich verlassen muss. Glaubst du es ist schön das alles zu beobachten und zu wissen, dass das alles meinetwegen geschieht? Nein das ist es nicht. Ich würde, könnte ich es irgendwie ermöglichen, dieses Band lösen und mich opfern, aber ich kann es nicht. Ich könnte versuchen weg zu laufen, aber du würdest mich finden, weil du es musst.Glaubst du denn wirklich, du bist der Einzige, der von Menschen verraten wurde? Ich weiß nicht, was dich so erschüttert hat und ich muss es auch gar nicht wissen. Ich weiß was mich erwartet, wenn du das Band gelöst bekommst und ich habe meinen Frieden damit gemacht. Denn noch ... ich verzeihe dir, weil du so schrecklich wütend und traurig bist ... so verzweifelt ... das du nicht anders zeigen kannst, wie sehr du den Rat verabscheust."
    Varus
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 11:04 am

    Damit hatte er ja nun überhaupt nicht gerechnet. Sie zog derart vom Leder, dass er nicht mal dazwischen reden konnte, weil er gar nicht wusste, was er hätte sagen können. Was... Wieso? Wieso berührte es ihn, was sie sagte. Als sie auf Zyra wies, folgte sein Blick ihrer Hand kurz. Er fand keine Worte und dann sagte er schließlich irgendwie perplex. "Ich vertraue auf Zyra." Ja was sollte er auch so st sagen? Er hatte sie sowieso in der Hand, wenn es hart auf hart kam. Aber auf jemanden vertrauen und jemandem vertrauen, waren zwei verschiedene paar Schuhe nicht wahr? Er blickte Nanami an. "Nein ich denke nicht, dass es leicht für dich ist und... Ich hasse dich nicht. Dennich bist du der Stachel in meinem Fleisch und mein Hass richtet sich gegen dich, weil ich ihn nicht ahf die Verantwortli hen richten kann." Er wurde wieder selbstbewusster. "Und ich kann mir nicht vorstellen, dass DU nachvollziehen kannst, wie ICH mich fühle!!! Du die so schwach, nur allzu menschlich und zerbrechlich ist!" Scheinbar hasste er Menschen ja wirklich mehr, als irgendwas sonst...
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 11:17 am

    Nanami hörte ihm zu. Sie hatte bemerkt, das er ihr wirklich nichts entgegen zu setzen hatte, als sie sprach. Es hatte ihn verwirrt.
    "Auf jemanden zu vertrauen und jemandem zu vertrauen, sind zwei verschiedene Dinge Varus. Du vertraust darauf, das sie tut, was sie soll, weil du es willst, aber auch ihr hast du längst nicht alles anvertraut. Sie weiß nichts über dich, als das, was du ihr zeigst."
    Wenigstens schien er zu verstehen, das es auch für sie nicht leicht war.
    "Du hast mich missverstanden Varus. Ich habe nicht die Möglichkeit es nach zu vollziehen, weil ich nicht erlebt habe, was du erlebt hast. ich habe ein anderes Leben gelebt, doch auch wenn es noch so behütet zu sein schien, war es das nicht immer. Ich wurde auch getäuscht, betrogen und musste auf der Hut sein. Ich hasse die Menschen nicht, denn sie sind, wie sie sind. Ignorant, dumm, gierig und wissen einfach nicht, wo sie aufhören müssen, aber ... sie können lernen. Manche Menschen bereuen ... manche sind ehrlich, wenn auch nur wenige. Versteh mich nicht falsch varus. Die menschen sollten mir egal sein, aber das sind sie nicht. ich habe eine Aufgabe. Ich habe göttliche Kräfte in mir und nur an mir liegt es, wie ich sie einsetze. Niemand zwingt mich dazu, sie zum Guten ein zu setzen. Jeder trifft seine Entscheidungen selbst und jeder muss mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen leben. Das ist das Leben, wie es nun mal ist."
    Wenn er nun gehen würde, wäre es ihr recht, denn sie wollte ohnehin noch schwimmen, aber irgendwie bezweifelte sie, das er noch einmal so verwirrt sein würde. Er würde sicher wieder einen bissigen Kommentar ablassen und sich dann zurück ziehen, um wieder ein Buch zu lesen oder irgendwas sonst zu machen, was ihn von dem Gespräch ablenken würde.
    Varus
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    Beitrag  Varus Mi März 09, 2016 1:13 pm

    Varis sah weiterhin in ihre Augen, als sie mit ihm sprach. Wieso bloeb sie so ruhig? Wieso war sie so nett? Wieso hatte sie sich einfach damit abgefunden? Er war über die Maßen verwirrt. "Du willst mir sagen, dass es dich nicht stört? Du willst mir sagen, dass du deinen Tod nicht fürchtest?" Ja. Es stimmte wohl. Er sah zumindest keine Lüge. "Du... Bist ein ungewöhnlicher Mensch." Ja und sie war... Sie verunsicherte ihn. Er war überfordert mit ihr. "Du wirst meine Meinung über die Menschen nicht ändern... SIE waren es erst, die mir das hier..." antaten! Er erschrak. Warum erzählte er das? Sein Gesicht wäre lustig gewesen, wäre es nicht so ernst. Hatte er wirklich... Er wandte sich ab. Ihm war übel. "Vergiss es einfach."
    Er ging zum Lager und setzte sich. Wieder hatte er ein Buch bei der Hand und las. Er schien sich nun aus der Unterhaltung zurückziehen zu wollen und was sie auch sagte... Er icnorierte sie.
    Zyra
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    Beitrag  Zyra Mi März 09, 2016 1:19 pm

    "Ja ... ich habe mich damit abgefunden und ich fürchte mich davor nicht."
    Warum auch? Es war das Ende aller Dinge, welches jeder irgendwann einmal zu erwarten hatte.
    "Ich will deine Meinung über die Menschen nicht ändern .... aber ich möchte versuchen dir zu zeigen, das nicht alle gleich sind."
    Waren sie auch nicht. Es gab wenige, denen sie sich anvertrauen würde. Dazu gehörte auch Thalesin, allerdings nicht weiter, als sie musste. Der Junge war gutmütig und lieb. Er hatte ein gutes Herz. Nanami war nicht entgangen, wie er Zyra ansah, wie gern er sie retten wollte, doch Varus Macht über sie war enorm.
    "Was? Was haben sie dir angetan?!"
    wollte sie von Varus wissen, doch er tat es mal wieder mit einem vergiss es ab und ging. Er saß am Feuer, sein Buch in der Hand haltend und lesend. Sie selbst legte ihre Sachen nun ab und sprang ins Wasser. Es war herrlich kühl. Weit würde sie nicht raus schwimmen. Nur vorn am Rand wollte sie bleiben, damit sie nicht doch noch ausser Reichweite käme. Schließlich hatte sie kaum die Möglichkeit sich zu verteidigen.

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