Jin Kazama Mo Mai 13, 2013 8:37 pm
Er saß in seinem Bett und und schaute aus dem Fenster. Die Fesseln hatte man ihm abgemacht. Er durfte aufstehen. Zwar tat die Wunde auf seinem Bauch noch weh und auch die Wunde an seinem Kopf bereitete ihm Schmerz, aber nicht mehr so sehr. Eigentlich nahm er es kaum noch wahr, da er das gewöhnt war. Jin sah zur Tür, als sie geöffnet wurde und sein Blick war irgendwie... nichtssagend. Irgendwie sah er auch ein bisschen verloren aus, wie er da in dem Bett saß.
„Sie haben die Fesseln abgemacht.“, sagte er leise, dann Lächelte er. Es war kein schönes Lächeln, eher so, als müsse er sich zwingen. Jin sah auf seine Hände, als Miyuki hineingelaufen kam und irgendwas schien mit ihm nicht zu stimmen, doch dann aus heiterem Himmel blickte er Miyuki wieder an und sagte dieses Mal mit einem echten Lächeln: „Ich freue mich auf den Besuch bei deinen Großeltern, Miyuki. Ich habe es nicht vergessen.“ Gerade als Miyuki rein schlüpfte, kam hinter ihr auch eine Schwester herein. Sie sagte freundlich guten Tag und meinte dann: „Entschuldigung. Ich... Ich bin gleich fertig.“ Jin sah die junge Frau an und wartete darauf, dass sie ihre Sachen erledigte. Sie lächelte Schüchtern und stellte das Tablett neben sich ab. Zwei verbände und ein paar Tupfer. „Keine Sorge es tut nicht weh.“
Sie beugte sich zu Jin und zog ihm die Kanüle am Arm heraus. Nicht nur, dass sich Jins Nackenhaare aufstellten, als würde er fast erfrieren, er wurde auch leichenblass. Dieser Kerl... Er hatte aber auch eine Angst vor diesen Dingern. Er schnappte nach Luft, während die Schwester schon den Verband drum wickelte. Jin sah die Nadel an und stellte sich vor, dass DAS DING in seinem Körper gesteckt hatte. Dann ging die Schwester ums Bett und machte das gleiche mit der anderen Kanüle. Jin kippte nach hinten und lag dann da. Nicht bewusstlos, aber vollkommen fertig. Die Schwester kicherte und sagte dann: „Ein Kerl, wie ein Fels und dann so empfindlich. Irgendwie süß.“ Sie verband ihn und fügte an: „Dabei kommt der Unangenehme Teil jetzt erst.“ Jin schaute sie an, und bevor er etwas sagen konnte, zog sie quälend langsam die dünnen Schläuche aus Jins Körper, die kontinuierlich Flüssigkeit abgezogen hatten. Jin hatte das Gefühl, als müsse er kotzen, aber er riss sich zusammen und sagte gar nichts. Die Schwester sah ihn an. „Merkwürdig. Das war ok? Und die beiden Kanülen nicht? Also so was habe ich noch nie erlebt.“ Jin hatte die Fäuste geballt und funkelte das Fräulein an. Sie lächelte lieb und räumte die Sachen weg. „So, ich lass sie dann mal alleine.“
Als sie draußen war schaffte es Jin sich irgendwann wieder hinzusetzen und meinte dann: „Diese Sadisten... Ist ja nicht so, als wäre ich absichtlich vor den Wagen gesprungen...“ Er sah zu Miyuki und lächelte wieder. „Schön, dass du da bist. Setz dich.“